DE1963525B2 - Verfahren zur Herstellung einer Elek trodenanordnung fur die Partialdruckmessung von Gasen in Flüssigkeiten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Elek trodenanordnung fur die Partialdruckmessung von Gasen in FlüssigkeitenInfo
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Description
Gehäuse eingeschoben wird, daß sich die Membrane um das meßempfindliche Elektrodenende spannt und
schließlich der Elektrodenträger mit dem Gehäuse abdichtend verbunden, z. B. verklebt wird. Diese Methode
erweist sich bei der serienmäßigen Herstellung solcher Elcktrodonanordnuneen deshalb als besondere
zweckmäßig, weil sie nach der serienmäßigen Vormontage der zu einem Beutel zusammengefaßten
Membrane am Elektrodengehäuse eine ebenso serienmäßige Abfüllung der Elektrolytflüssigkeit in das
nun einendig abgeschlossene Gehäuse erlaubt. Die weiteren ArbeiKschritte. bei denen der Elektrodenträger mit dem Gehäuse \; einigt und mit diesem abdichtend
verbundin wird, iassen sich gleichfalls günstig
in einen weitgehend automatisierten Montageablauf eingliedern.
Da> crtindungsgemäße Verfahren wird im folgenden
an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt ein.r nach der erfindungsgemäßen
Methode hergestellten Elektrodenanordnung,
Fig. 2 einen Axialschnitt eines unbespannten Elektrodenträgers,
F i g. 3 und 4 zwei aufeinanderfolgende Phasen des erfindungsgemäßen Verfahrens,
F i g. 5 eine nach dieser Methode bespannte Elektrode, gleichfalls im Axialschnitt und
F i g. 6 den Axialschnitt einer weiteren, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Elektrodeneinheit.
Die ai's Fig. 1 ersichtliche, nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellte Elektrodeneinheit weist einen Elektrodenträger 1 auf, der einen im wesentlichen
zylindrischen Schaft 2 mit einem Ringflansch 3 besitzt und eine stabförmige Elektrode 4
trä=t. auf die eine hülsenförmige Bezugselektrode 5 aufgezogen ist und deren abgerundetes äußeres Ende
die meßempfindliche Fläche 6 der Elektrode bildet. Die Elektrode 4 ist mit einer flüssigkeitsdichten und
gasdurchlässigen Membrane 7 bespannt, welche durch einen Gummiring 8 gehalten wird. Vom gegenüberliegenden
Ende des Elektrodenträgers 1 führt ein Anschlußkabel 9 zu einer nicht dargestellten elektrischen
Meßeinrichtung.
Der Elektrodenträger 1 ist in eine abgesetzte axiale Bohrung 11 eines Gehäuses 10 eingesetzt, wobei die
bespannte Elektrode 4 durch einen verengten Teil 12 der Gehäusebohrung 11 etwas über die Gehäusestirnkante
vorragt. Ein in die Bohrung 12 eingebrachtes Dichtmittel sorgt für eine einwandfreie Abdichtung
der bespannten Membrane 7 an dieser Stelle des Gehäuses 10. Ein in eine Ringnut 14 des
Gehäuses 10 eingelegter O-Ring 13 dichtet den Schaft 2 des Elektrodenträgers 1 nach der gegenüberliegenden
Gehäusestirnseite hin ab.
Der Ringflansch 3 des Elektrodenträgers 1 liegt mit seiner inneren Ringfläche an der Stirnfläche 15
des Gehäuses 10 an. An seiner äußeren Ringfläche greift eine Druckfeder 16 an, deren anderes Ende
sich an der Bodenfläche 17 einer auf ein Außengewinde 19 des Gehäuses 10 aufgeschraubten Überwurfmutter
H abstützt. Ein Bund 20 des Gehäuses 10 bildet dabei einen Anschlag beim Festziehen der
Überwurfmutter 18.
Das Gehäuse 10 besitzt eine dicht verschließbare seitliche Einfüllöffnung 21, zum Einbringen des flüssigen
Elektrolyten 22, der eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der meßempfindlichen
fläche 6 der Elektrode 4 und der Bezugselektrode S herstellt.
Das Gehäuse 10 läuft an der Seite des meßempfindlichen
Elektrodenendes in einen verjüngten zylindrischen Ansatz 23 aus. welcher an seiner Mantelfläche
einen Dichtring 24 trägt, mit dem die Elektrodenanordnung gegenüber der Aufnahmeöffnung der
jeweiligen Meßapparatur abgedichtet wird.
ίο Das Bespann^ . der Elektrode 4 des in F i g. 2 im
Detail dargestellten Elektrodenträgers 1 im Sinne des erfindiiniZscemäBen Verfahrens ist aus F i g. 3 und 4
ersichtlich. Man verwendet hierzu einen Montagesockel 36 mit einer durchgehenden öffnung 37.
welche einen Absatz 38 aufweist, der dem samt einem Gleitdorn 40 in die öffnung 37 eingesetzten
Gummiring8 als Stützfläche dient. Die öffnung 37
geht mit einer Abrundung 39 in die obere horizontale Stirnfläche des !...ontagesockels 36 über, auf
so welche eine die Membran^, bildende Folie 41 flach
aufgelegt wird. Ein auf die Folie 41 aufgesetztes ringförmiges Gewicht 42 belastet die Folie 41 mit
gleichmäßigem Flächendruck.
Der Elektrodenträger 1 mit der nichtbespannten Elektrode 4 wird nun von der aus F i g. 3 ersichtlichen
Lage nach abwärts bewegt und gemäß F i g. 4 in die Membranfolie 41 eingedrückt, so daß sich die
Folie 41 als gleichmäßiger Überzug über das Ende der Elektrode 4 spannt. Der Gleitdorn 40 wird dabei
durch die öffnung 37 nach unten ausgeworfen und der Gummiring 8 auf die bespannte Elektrode 1 aufgeschoben,
so daß die Membrane 7 fixiert und im gespannten Zustand gehalten wird. Die fertig bespannte
Elektrode ist in F i g. 5 dargestellt.
Bei der Elektrodenanordnung nach F i g. 6 ist das innere Ende der Membrane 7 über einen rohrartigen
Fortsatz 46 des abgesetzt zylindrischen Gehäuses 10 gezogen und an diesem mittels einer das Membranende
umgebenden Manschette 47 abdichtend befestigt. Die Befestigung der Membrane 7 am Gehäusefortsatz
46 kann auch durch bloßes Ankleben erfolgen. Der in das Gehäuse 10 eingesetzte Elektrodenträger 1 stützt sich mit einer Schulter 48 an einem
Absatz 49 des Gehäuses 10 ab und ist mit diesem durch eine umlaufende Klebestelle 50 hermetisch
dicht verbunden. Bei dieser Ausführung erfüllt die Elektrolytflüssigkeit 22 nicht nur den von der Membrane
7 umschlossenen Raum, sondern auch den Zwischenraum zwischen dem Schaft 2 des Elektrodenträgers
1 und dem Gehäuse 10.
Zum Schutz der bespannten Elektrode 4 ist eine abgesetzte zylindrische HuLe 51 vorgesehen, welche
auf das Gehäuse 10 aufgeschoben ist und durch deren untere öffnung die bespannte Fühlfläche 6 der
Elektrode 4 geringfügig vorragt. Ein Gummiring 52 umgiot die Membrane 7 im Bereich des sich verjüngenden
Endes der Hülse 52, so daß die Membrane die Elektrode 4 in diesem Abschnitt eng umschließt.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die Montage
des Elektroden trägers nach Fig. 6 in folgender
Weise: Zunächst wird die Membrane 7 nach Art eines Beutels zusammengefaßt, sodann mit ihrem offenen
Ende unmittelbar um den Gehäusefortsatz 46 gelegt und an diesem mittels der Manschette 47 oder
durch Ankleben abdichtend befestigt. Hierauf wird die Elektrolytflüssigkeit 22 in den Membranbeutcl
eingefüllt und hierauf der Elektrodenträger 1 von der
der Membrane 7 gegenüberliegenden Seite her in das Gehäuse 10 eingeschoben. Dabei spannt sich die
Membrane 7 um das meßempfindliche Ende der Elektrode 4. Überschüssige Elektrolytflüssigkeit kann
dabei über den Spalt zwischen dem Gehäuse 10 und dem Elektrodenträger 1 austreten. Der Elektrodenträger 1 wird schließlich mit dem Gehäuse durch die
umlaufende Klebestelle SO hermetisch dicht verbunden. Nach Aufziehen eines Gummiringes 52 wird die
Hülse 51 auf das Gehäuse 10 aufgeschoben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer Elektroden- sowie der Elektrode nach Clark zur Messung des
anordnung für die Partialdruckmessung von Ga- 5 Ο.,-Partialdruckes bereitet die Herstellung einer mögsen
in Flüssigkeiten, insbesondere des CO.,- bzw. liehst dünnen Elektrolytschicht, welche für die elek-Ο.,-Partialdruckes
bei der Blutgasanalyse, wobei trisch leitende Verbindung zwischen der meßempeine
flüssigkeitsdichtc und gasdurchlässige Mem- findlichen Fläche der Elektrode und der Bezugselekbranfolie
an das meßempfindliche Ende einer im trode sorgt, verhältnismäßig große Schwierigkeiten.
Abstand von einer Bezugselektrode an einem io Solche Elektroden wurden bisher am meßempfindli-Elektrodenträger
angeordneten Elektrode ange- chen Ende mit freier Hand mit einer als Elektrolytdrückt
und mit einem elastischen Haltering träger dienenden Zwischenschicht versehen und sofi.xiert.
der Elektrodentrüger mit der bespannten dann mit der Membrane überzogen. Beim Einbau in
Elektrode in die Aufnahmebohrung eines ihn aie Meßapparatur werden diese Elektroden üblicherdicht
umschließenden Gehäuses eingesetzt und 15 weise mit dem überzogenen Teil so gegen eine Dichtiler
Gehäuseraum zwischen dem meßempfindli- fläche gedrückt, daß der meßempfindliche Teil in die
then Elektrodenende und der Bezugselektrode Meßkammer hineinragt.
mit Elektrol; 'flüssigkeit gefüllt wird, dadurch Eine der Hauptschwierigkeiten bei der Herstellung
gekennzeichnet, daß die Membranfolie der bekannten Elektrodenanordnung ergibt sich
auf eine mit einer Vertiefung versehene Unterlage 20 durch die Forderung einer gleichmäßigen Anpresaufgelegt,
im Bereich um die Vertiefung durch sung der Membrane an die als Elektrolytträger fun-Auflegen
eines Gewichtes, eines federbelasteten gierende Zwischenschicht. Nur in diesem Falle sind
Spannringes od. dgl. mit gleichmäßigem Flächen- bei mehreren Elektroden übereinstimmende Meßeidruck
belastet wird, sodann die Elektrode mit genschaften zu erwarten, welche einen Austausch der
dem meßempfindlichen Ende im Bereich der 15 Elektroden untereinander unter Vermeidung von
Vertiefung in die Membranfolie eingedrückt langwierigen Abstimmarbeiten ermöglichen,
wird, so daß sich die Folie als gleichmäßiger Durch die Erfindung soll ein verbessertes Herstel-
wird, so daß sich die Folie als gleichmäßiger Durch die Erfindung soll ein verbessertes Herstel-
Überzug über das meßempfindliche Ende und lungsverfahren für Elektrodenanordnungen geschafden
zylindrischen Mantel der Elektrode spannt, fen werden, welches die Nachteile der bekannten
wobei gleichzeitig der elastifhe Haltering über 30 Methoden vermeidet und das eine weitgehend autodas
bespannte Elektrodenende gezogen wird. matisiene, serienmäßige Montage ermöglicht. Dabei
2. Verfahren nach Anspruc'i 1, dadurch ge- sollen weitgehend übereinstimmende Meßeigenschafkennzeichnet,
daß die Membrane nach Art eines ten der fertigen Elektroden gewährleistet werden.
Beutels zusammengefaßt, sodann mit ihrem offe- Ausgehend von dem eingangs genannten bekannnen Ende unmittelbar um den Gehäusefortsatz 35 ten Herstellungsverfahren wird diese Aufgabe erfingelegt und an diesem abdichtend befestigt wird, dungsgemäß dadurch gelöst, daß die Membranfolie worauf Elektrolytflüssigkeit in den von der Mem- auf eine mit einer Vertiefung versehene Unterlage brane gebildeten Beutel eingefüllt und sodann aufgelegt, im Bereich um die Vertiefung durch Aufder Elektrodenträger von der der Membrane ge- legen eines Gewichtes, eines federbelasteten Spanngenüberliegenden Seite her in das Gehäuse einge- 40 ringes ud. dgl. mit gleichmäßigem Flächendruck beschoben wird, daß sich die Membrane um das lastet wird, sodann die Elektrode mit dem meßempmeßernpfindliche Elektrodenende spannt, urJ findlichen Ende im Bereich der Vertiefung in die schließlich der Elektrodentrager mit dem Ge- Membranfolie eingedrückt wird, so daß sich" die Fohäuse abdichtend verbunden, z.B. verklebt wird. lie als gleichmäßiger Überzug über das meßempfind-
Beutels zusammengefaßt, sodann mit ihrem offe- Ausgehend von dem eingangs genannten bekannnen Ende unmittelbar um den Gehäusefortsatz 35 ten Herstellungsverfahren wird diese Aufgabe erfingelegt und an diesem abdichtend befestigt wird, dungsgemäß dadurch gelöst, daß die Membranfolie worauf Elektrolytflüssigkeit in den von der Mem- auf eine mit einer Vertiefung versehene Unterlage brane gebildeten Beutel eingefüllt und sodann aufgelegt, im Bereich um die Vertiefung durch Aufder Elektrodenträger von der der Membrane ge- legen eines Gewichtes, eines federbelasteten Spanngenüberliegenden Seite her in das Gehäuse einge- 40 ringes ud. dgl. mit gleichmäßigem Flächendruck beschoben wird, daß sich die Membrane um das lastet wird, sodann die Elektrode mit dem meßempmeßernpfindliche Elektrodenende spannt, urJ findlichen Ende im Bereich der Vertiefung in die schließlich der Elektrodentrager mit dem Ge- Membranfolie eingedrückt wird, so daß sich" die Fohäuse abdichtend verbunden, z.B. verklebt wird. lie als gleichmäßiger Überzug über das meßempfind-
45 liehe Ende und den zylindrischen Mantel der Elektrode
spannt, wobei gleichzeitig der elastische Haltering über das bespannte Elektrodenende gezogen
wird. Diese Methode, die auf die Erfordernisse einer
rationellen Serienfertigung abgestimmt ist, vermeidet
50 vor allem individuelle Einflüsse beim Bespannen des meßempfindlichen Elektrodenendes und das Auftreten
irgendwelcher zusätzlicher Montagespannungen beim endgültigen Zusammenbau der Elektrodenein-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- heit. Durch den zugleich mit dem Bespannen der
hing einer Elektrodenanordnung fürdiePartialdruck- 55 Elektrode aufgezogenen elastischen Haltering ist für
messung von Gasen in Flüssigkeiten, insbeson- die Möglichkeit eines Druckausgleiches der Elektrodere
des CO2- bzw. Oo-Partialdruckes bei der Blut- lytflüssigkeit gesorgt, so daß allfälligen Änderungen
gasanalyse, wobei eine flüssigkeitsdichte und gas- der Meßempfindlichkeit zufolge Temperaturschwandurchlässige
Membranfolie an das meßempfindliche kungen weitgehend vorgebeugt ist.
Ende einer im Abstand von einer Bezugselektrode an 60 Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfineinem Elektrodentrager angeordneten Elektrode an- dungsgemäßen Verfahrens ist es besonders vorteilgedrückt und mit einem elastischen Haltering fixiert, haft, die Membrane nach Art eines Beutels zusamder Elektrodentrager mit der bespannten Elektrode menzufassen, sodann mit ihrem offenen Ende unmitin die Aufnahmebohrung eines ihn dicht umschlie- telbar um den Gehäusefortsatz zu legen und an dießenden Gehäuses eingesetzt und der Gehäuseraum 65 sem abdichtend zu befestigen, worauf Elektrolytflüszwischen dem meßempfindlichen Elektrodenende sigkeit in den von der Membrane gebildeten Beutel und der Bezugselektrode mit Elektrolytflüssigkeit ge- eingefüllt und sodann der Elektrodenträger von der füllt wird. der Membrane gegenüberliegenden Seite her in das
Ende einer im Abstand von einer Bezugselektrode an 60 Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfineinem Elektrodentrager angeordneten Elektrode an- dungsgemäßen Verfahrens ist es besonders vorteilgedrückt und mit einem elastischen Haltering fixiert, haft, die Membrane nach Art eines Beutels zusamder Elektrodentrager mit der bespannten Elektrode menzufassen, sodann mit ihrem offenen Ende unmitin die Aufnahmebohrung eines ihn dicht umschlie- telbar um den Gehäusefortsatz zu legen und an dießenden Gehäuses eingesetzt und der Gehäuseraum 65 sem abdichtend zu befestigen, worauf Elektrolytflüszwischen dem meßempfindlichen Elektrodenende sigkeit in den von der Membrane gebildeten Beutel und der Bezugselektrode mit Elektrolytflüssigkeit ge- eingefüllt und sodann der Elektrodenträger von der füllt wird. der Membrane gegenüberliegenden Seite her in das
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Family Applications (1)
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