DE19634058C2 - Bürostuhl - Google Patents

Bürostuhl

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DE19634058C2
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/002Chair or stool bases
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C3/00Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
    • A47C3/18Chairs or stools with rotatable seat

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  • Chairs Characterized By Structure (AREA)
  • Special Chairs (AREA)
  • Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Bürostuhl nach Art eines Freischwingers.
Durch die in jüngerer Zeit immer verbreitetere Arbeit in eigenen Wohnungen, insbesondere an Computerarbeitsplät­ zen, stellt sich auch häufiger das Problem, daß an sol­ chen Arbeitsplätzen Teppichboden verlegt ist. Behelfslö­ sungen, wie das Verlegen einer starken Plastikfläche auf dem Teppich, sind unschön und stören den Wohncharakter des Arbeitsplatzes.
Zwar sind aus der US-Patentschrift 3,278,229 bereits Drehstühle mit einer zentralen höhenververstellbaren Un­ terschützungssäule bekannt und es sind Freischwinger nach Art der US-Patentschrift 1,896,260 bekannt, aller­ dings lösen diese ebensowenig wie der aus der Schweizer Patentschriften 332 426 bekannte Barstuhl die Aufgabe, ei­ nen höhenverstellbaren Bürostuhl für enge Büros teppich­ schonend auszulegen.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Haupt­ anspruches gelöst. Der Unteranspruch gibt eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung wieder.
Insbesondere wenn man bedenkt, daß heutige Wohnzimmer nicht für ein Heimbüro vorgesehen sind und der Platz für den Schreibtisch erst mühevoll freigeräumt werden muß, ist davon auszugehen, daß Heimbüros verhältnismäßig kleinflächig sind und daher die räumliche Organisation so minutiös geplant werden muß wie in einem Campingbus. Rollen wären dabei lediglich als eine Aufstehhilfe anzu­ sehen, welche verzichtbar ist, wenn der Stuhl an sich bereits wenig gewichtig konstruiert ist. Dennoch wird sich bei punktueller Auflage des Stuhls auf dem Teppich ein Hineindrücken in den Teppichboden nicht vermeiden lassen, so daß das Aufstehen erschwert, vielleicht sogar durch die Bewegungen des Stuhls der Teppich beschädigt werden kann.
Es werden daher zwei seitliche Gleitkufen vorgeschlagen, die sich bei einem Aufstehen und Rück­ wärtsbewegen des Stuhls kufenartig über den Teppich be­ wegen. Vorteilhafterweise wird in einem rückseitigen Be­ reich die Kufe bzw. eine Verbindungsstrebe zwischen den Kufen leicht angehoben, um das Gleiten zu befördern. Bei derartigen Kufen stellt sich jedoch das Problem, daß sie nur genau in ihrer Kufenrichtung bewegt die Vorteile der leichten Bewegbarkeit bieten. Bei einem herkömmlichen verdrehbaren Bürostuhl kann jedoch nicht von einer be­ vorzugten Ausrichtung gesprochen werden. Dennoch soll auf das Markmal der Verdrehbarkeit nicht verzichtet wer­ den, da garade in Heimarbeitsplätzen Computer, Schreib­ maschinen oder dergleichen winklig zu einer Schreibflä­ che angebracht sind.
Gelöst wird dies nun dadurch, daß eine selbstrückstel­ lende Verdreheinrichtung vorgesehen wird, die bei Entla­ stung des Stuhls ein Rückdrehen des Stuhls in seine Ur­ sprungsstellung parallel zu den seitlichen Gleitkufen bewirkt. Da gerade in beschränkten räumlichen Verhält­ nissen eine Aufstehbewegung einem Verschieben des Stuhls in fast allen Fällen vorangeht, wird man den Stuhl zu­ nächst entlasten, woraufhin dieser sich ausrichtet und den Stuhl dann entlang der Kufen verschieben. Dies wird den Teppich schonen und gibt weiterhin dem Arbeitsplatz stets ein aufgeräumtes Äußeres mit einem platzsparend ausgerichteten Bürostuhl.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausfüh­ rungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnung. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine seitliche Ansicht des erfindungsgemäßen verdrehbaren Bürostuhls,
Fig. 2 eine schematische Detaildarstellung der Sitz­ lagerung in einem unbelasteten Zustand, und
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Sitzlage­ rung in einem belasteten Zustand.
Der in der Fig. 1 dargestellte drehbare Bürostuhl ist mit einer Lehne 10 versehen, die an ihrem unteren Ende sowie an den Seitenflächen mit Armlehnen 12 verbunden ist. Eine Sitzfläche 14 zusammen mit der Rückenlehne ist mittig von einer Lagerung 16 unterstützt.
Weiter ist im hinteren Bereich der Sitzfläche eine Rückenlehnenneigungsverstellung 18 vorgesehen, und in den beiden als Freischwingerstandbeine ausgebildeten Stützbeinen sind im vorderen Bereich Höhenverstellungen 20 vorgesehen. Die Drehachse 17, um die die Rückenlehne dreht, ist ebenfalls dargestellt.
Die Höhenverstellung in den Stützbeinen weist Schrauben 22 auf, die in entsprechend in den äußeren, unteren Stützbeinhülsen geschnittenen Löchern durch eine einer Mehrzahl von Bohrungen in den oberen Einsteckabschnitten hindurch auf die vordere Innenwand der Einsteckabschnit­ te wirkt, um so wirksam Spiel zu verhindern.
In einem hinteren Bereich ist ein Verbindungsab­ schnitt 26 beider Kufen leicht vom Boden abgehoben ausge­ führt (siehe Fig. 1), um ein Vergleiten zu erleichtern.
In der Fig. 2 ist die in der Fig. 1 mit dem Bezugszei­ chen 16 bezeichneten Verbindung näher dargestellt. Die Sitzfläche 14 ist auf einer Montageplatte 30 befestigt, die wiederum verdrehbar über eine Drehachse 32 gelagert ist. Durch eine Druckfeder 34 wird die Montageplatte von einem Gußarm 36 getragen. Dieser Gußarm erstreckt sich von beiden vorderen Standbeinen 28 V-förmig unter die Mitte der Sitzfläche 14.
In der Fig. 3 ist dargestellt, wie die Druckfeder 34 in einem belasteten Zustand zusammengedrückt ist, so daß die Montageplatte 30 an dem Gußarm 36 anliegt. In dieser Stellung ist eine Kunststoffhülse 38, die um die Dreh­ achse 32 vorgesehen ist, von einem zweiten Kunststoff­ hülsenteil 40 beabstandet, um im belasteten Zustand eine freie Verdrehbarkeit der Sitzfläche gegenüber dem Gußarm zu erlauben. Das zweite Teil 40 ist mit der Drehachse 32 verbunden, während die Kunststoffhülse 38 in dem Gußarm 36 befestigt ist.
Wie in der Fig. 2 dargestellt, ist im unbelasteten Zu­ stand der Druckfeder die schräge Teilung auf sowohl der Kunststoffhülse 38 wie dem zweiten Teil 40 passgenau an­ einander gelagert. Im Falle einer Verdrehung wird diese Fassung der schrägen Teilung nur erreicht, wenn eine Rückdrehung der Sitzfläche in die Ursprungslage erfolgt. Die Druckfeder 34 ist so kräftig gewählt, daß sie eine solche Kraft aufbringt. Die schräggeschnitten, als Zy­ linder ausgeführten Kunststoffhülsen vergleiten bestim­ mungsgemäß mit relativ geringer Kraft aufeinander.
Auf diese Weise wird erreicht, daß im belasteten Zustand der Stuhl wie ein normaler Bürostuhl verdrehbar ist, im unbelasteten Zustand, das heißt, beim Aufstehen eines Benutzers jedoch in seine Ursprungsposition zurückdreht, so daß dann über die seitlichen Kufen 24 ein leichtes Verschieben auch über Teppichmaterial möglich ist. Die vorstehende vordere Sitzfläche 15 sowie die Armlehnen 12 werden daher immer in Richtung auf den Arbeitsplatz zei­ gen, so daß es nicht zu Verhakungen kommen kann.

Claims (2)

1. Bürostuhl mit einer Sitzfläche (14) und einer nach Art eines Freischwingers ausgebildeten Stützanordnung,
die aus zwei seitlich der Sitzfläche (14) angeordneten Gleitkufen (24), welche über einen vom Boden beabstan­ deten Verbindungsabschnitt (26) im hinteren Bereich des Stuhls miteinander verbunden sind und im vorderen Bereich jeweils in eine vertikale Stützbeinhülse (28) münden,
aus oberen Einsteckabschnitten, die teleskopartig in den Stützbeinhülsen (28) verschiebbar und in verschie­ denen Höhen arretierbar sind, und aus einem V-förmig ausgebildeten, im wesentlichen horizontal angeordneten Gußarm (36), über den die oberen Einsteckabschnitte miteinander in Verbindung stehen und der sich mit sei­ nem die Spitze des V bildenden, eine Montageplatte (30) für die Sitzfläche (14) tragenden Ende bis unter die Sitzfläche (14) erstreckt, besteht,
wobei die Einsteckabschnitte jeweils über eine Druck­ feder (21) gegen die Stützbeinhülsen (28) abgestützt sind,
zur Arretierung der gewünschten Position der Ein­ steckabschnitte jeweils eine Schraube (22) vorgesehen ist, die durch ein Loch in der jeweiligen Stützbein­ hülse (28) und durch eine von mehreren Bohrungen des zugehörigen Einsteckabschnitts ragt und durch Ein­ schrauben auf die Innenwand des jeweiligen Einsteckab­ schnitts wirkt, um Spiel zwischen der Stützbeinhülse und dem Einsteckabschnitt zu verhindern, und
wobei eine selbstrückstellende Verdreheinrichtung (16) unter der Sitzfläche (14) des Bürostuhls vorgesehen ist, die bei Entlastung des Stuhls ein selbsttätiges Rückdrehen in eine Position bewirkt, in der die Seiten der Sitzfläche (14) parallel zu den Gleitkufen (24) verlaufen, um so ein leichtes Verschiebendes Stuhls auf Teppichboden zu ermöglichen.
2. Bürostuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verdreheinrichtung (16) eine im Gußarm (36) gela­ gerte vertikale Drehachse (32), auf der die Montage­ platte (30) mit der Sitzfläche (14) verdrehbar gela­ gert ist, aufweist, und daß auf der Drehachse (32) zwischen der Montageplatte (30) und dem Gußarm (36) eine Druckfeder (34) und unterhalb der Druckfeder (34) zwei zylindrische Kunststoffhülsen (38, 40) angeordnet sind,
wobei eine Kunststoffhülse (40) mit der Drehachse (32) verbunden und die andere Kunststoffhülse (38) in dem Gußarm befestigt ist und wobei die einander gegenüber­ liegenden Stirnseiten der Kunststoffhülsen schräg ver­ lauten und im unbelasteten Zustand der Sitzfläche (14) paßgenau aneinanderliegen und bei Belastung der Druck­ feder (34) durch die Sitzfläche (14) aus dem Form­ schluß ausgerückt und gegeneinander frei verdrehbar sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004049943A1 (de) * 2004-10-13 2006-04-20 Sedus Stoll Ag Freischwingerstuhl

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US1896260A (en) * 1932-07-05 1933-02-07 Trainor Nat Spring Company Resilient structure for chairs and the like
CH332426A (de) * 1955-08-02 1958-09-15 Simmen Luzius Stuhl mit heb- und senkbarem abgefedertem und schwenkbarem Sitz, insbesondere Barstuhl
US3278229A (en) * 1965-09-03 1966-10-11 Hamilton Cosco Inc Chair

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EP1665956A2 (de) 2004-10-13 2006-06-07 Sedus Stoll AG Freischwingerstuhl

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