DE19633772A1 - Verfahren und Vorrichtung zur kombinierten Magnetpulver-Rißprüfung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kombinierten Magnetpulver-Rißprüfung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kombinierten Magnetpulver-Rißprüfung gemäß der Patentanmeldung (dem Hauptpatent) 195 08 020.3. Diese bezieht sich auf ein Verfahren, bei dem im Prüfling mittels zweier unter­ schiedlich gerichteter, in der Regel zueinander senk­ rechter Magnetisierungsfelder (Magnetfelddurchflutung und Stromdurchflutung) ein Magnetfeld erzeugt wird, dessen Gesamtvektor nacheinander eine anzeigefähige Position zu sämtlichen Rißrichtungen annimmt und bei dem auf den so magnetisierten Prüfling ein Magnet­ pulver enthaltendes Prüfmittel aufgebracht wird, dessen magnetische Partikel infolge Streufeldausbildung an Rissen eine Rißanzeige ergeben.
Hauptanwendungsgebiet der Erfindung ist die zerstörungs­ freie Prüfung ferromagnetischer Werkstoffe, insbesondere die Prüfung hoch beanspruchter Sicherheitsteile, wie sie z. B. im Automobil zur Anwendung gelangen. Diese Teile werden auf ihrer gesamten Oberfläche auf Risse geprüft. Hierzu werden die Teile magnetisiert, indem sie einer Magnetfeld-Durchflutung mittels Joch oder Spule u einer Stromdurchflutung unterworfen werden, und anschließend mit einem Magnetpulver (in Suspension) enthaltenden Prüfmittel bespült oder besprüht.
Um zu erreichen, daß der aus den Feldvektoren der beiden Magnetisierungsfelder resultierende Gesamtvektor im Prüfling nacheinander eine anzeigefähige Position zu sämtlichen Rißrichtungen einnimmt, wählt man Felder, bei denen der Unterschied der Feldvektorgröße des einen Feldes gegenüber der des anderen Feldes sich zeitlich verändert. Üblich ist die Kombination aus einer magne­ tischen Gleichfelddurchflutung und einer Wechselstrom­ durchflutung bzw. einer Feld- und Stromdurchflutung mit phasenverschobenen Wechselströmen.
Für die magnetische Durchflutung sind unterschiedliche technische Mittel bekannt, nämlich:
  • - Offene Joche: diese sind besonders preiswert, jedoch führen sie bei Werkstücken größerer Länge zu einem nicht unerheblichen Abfall der Feldstärke in der Mitte der Spannlänge;
  • - Geschlossene Joche: diese sind aufwendiger als offene Joche, ergeben jedoch gleichmäßigere Felder;
  • - Sonderspulen: diese bewirken in der Mitte der Spann­ länge eine Verstärkung der Magnetisierung und ergeben daher eine Verbesserung hinsichtlich der Gleichmäßigkeit der Felder, jedoch sind sie noch teurer als geschlossene Joche;
  • - Überlaufspulen: diese über das Werkstück verfahrbaren Spulen bewirken gleichmäßigere Felder als alle anderen bekannten Mittel und bieten noch dazu die Möglichkeit, sie mit einer Bespülvorrichtung zu kombinieren, so daß gleichzeitig mit dem Spulenüberlauf die Bespülung mit Prüfmittel vorgenommen werden kann; jedoch sind diese Spulengeräte schlechter zu beschicken als die anderen Magnetisierungsvorrichtungen und brauchen auch eine längere Zeit für den Magnetisierungsvorgang.
Eine gleichmäßige Magnetisierung, d. h. eine gleichmäßige magnetische Induktion, bedeutet jedoch nicht in jedem Fall auch eine gleichmäßige Anzeigeempfindlichkeit und damit gleiche Prüfbedingungen über die gesamte Prüflingsoberfläche. Bei über die Spannlänge ungleich dicken Werkstücken, wie z. B. Achskörpern, Kurbel- oder Nockenwellen, erfolgt beim Einsatz einer Überlaufspule für die Magnetisierung zwar eine gleichmäßige magnetische Induktion, dennoch stellen sich keine gleichen Prüf­ bedingungen ein. Die Rißanzeige ist abhängig von der Streuflußbildung am Riß und diese wiederum vom magne­ tischen Fluß, der vom Durchmesser des Prüflings abhängt, d. h. für unterschiedliche Durchmesser bei gleicher magnetischer Induktion unterschiedliche Werte annimmt. Bei Verwendung von magnetischen Gleichfeldern wird der Querschnitt gleichmäßig magnetisiert, so daß bei gleichmäßiger Induktion der magnetische Fluß sich mit dem Werkstücksquerschnitt, d. h. mit dem Quadrat des Werkstücksdurchmessers, ändert. Wird hingegen mit Wech­ selfeldern magnetisiert, die wegen des Skineffekts nur eine Oberflächenzone magnetisieren, so verändert sich bei gleichbleibender magnetischer Induktion der magnetische Fluß mit dem Umfang, d. h. proportional zur Radiusänderung. Voraussetzung für eine gleichblei­ bende Anzeigempfindlichkeit über die gesamte Prüflings­ oberfläche ist es, daß der magnetische Fluß an der Prüflingsoberfläche während der Aufbringung des Magnet­ pulvers, d. h. während des Bespülens mit Prüfmittel, an der gesamten Oberfläche gleich bleibt, unabhängig von der Form des Prüflings in der Zone, die gerade bespült wird. Das kann aber mit den bekannten Techniken nicht erreicht werden. Führt man beispielsweise die Bespülung nacheinander über die Gesamtlänge des Prüflings aus, so sind die Magnetisierungsbedingungen an der jeweils bespülten Oberflächenzone von der Form des Prüflings in dieser Zone abhängig. Eine gleichmäßige Magnetisierung kann mit den bekannten Techniken somit nur bei Prüflingen mit über die Spannlänge sich nicht ändernder Querschnitts-form bzw. -größe erreicht werden.
Dabei besteht noch eine weitere Schwierigkeit insofern, als möglicherweise eine Strom- und Magnetfelddurch­ flutung, wie sie für eine Zone mit großem Durchmesser im Hinblick auf die Oberflächenmagnetisierung vorgesehen werden könnte, von einer Prüflingszone mit geringem quer­ schnitt nicht durchzusetzen sein könnte. Es ist somit gegebenenfalls auch darauf zu achten, daß die Prüflings­ zone mit dem geringsten Querschnitt noch in der Lage ist, einen für die Zone mit größerem Querschnitt vorge­ sehen Fluß durchzusetzen. Diese Problematik kann beim Arbeiten mit den bekannten Techniken nur unter Schwierigkeiten Berücksichtigung finden.
Ein weiteres Problem ergibt sich auch in den Fällen, in denen unterschiedliche Prüflingsabschnitte mit unter­ schiedlicher Empfindlichkeit zu prüfen sind. Bei vielen Werkstücken läßt es sich vorhersagen, an welcher Stelle Risse unbedingt erkannt werden müssen, da dort wegen der auftretenden mechanischen Belastungen auch ein sehr feiner Riß zum Dauerbruch führen kann. Andere Prüflings-Bereiche, die nicht so hoher Belastung aus­ gesetzt sind, können hingegen möglicherweise unempfind­ licher geprüft werden. Auch für diese Problematik bieten die bekannten Techniken keine Lösung.
Der Erfindung gemäß der Hauptpatentanmeldung (dem Haupt­ patent) hat die Aufgabe zugrunde gelegen, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit dem bzw. der die Magnetisierung an der jeweils bespülten bzw. besprühten Prüflingsoberflächenzone auch bei sich über die Einspann­ länge ändernder Form bzw. Querschnittsgröße des Prüf­ lings auf den jeweils gewünschten Wert zu bringen ist, sei es auf einen für die gesamte Prüflingsoberfläche gleich bleibenden Wert oder auf einen unterschiedlichen Wert in einzelnen Zonen, und dies auch unter Berücksich­ tigung der Durchsetzbarkeit des Magnetfeld- bzw. Strom­ durchflusses in Zonen geringsten Werkstücksquerschnittes.
Diese Aufgabe ist gemäß der Hauptpatentanmeldung (dem Hauptpatent) dadurch gelöst worden, daß die Feldstärke mindestens eines der Magnetisierungsfelder synchron mit der Prüfmittelaufbringung entsprechend dem Prüflings­ querschnitt in dem jeweiligen Prüfmittel-Aufbringungs­ bereich nach einem vorgegebenen bzw. vorgebbaren Programm gesteuert wird, das zur Erzielung der an dem jeweiligen Aufbringungsbereich gewünschten Anzeigeempfindlichkeit unter Berücksichtigung des maximal zulässigen Feldfluß­ durchsatzes ausgelegt ist.
Die vorliegende Erfindung gemäß der Zusatzpatentanmeldung (dem Zusatzpatent) hat zum Ziel gehabt, eine Durchfüh­ rungsmöglichkeit für das Verfahren gemäß der Hauptpatent­ anmeldung (dem Hauptpatent) auch mittels einer Vorrich­ tung mit stationärer Prüfmittel-Aufbringungsvorrichtung aufzuzeigen.
Die Erfindung besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. des Hauptvorrichtungsanspruches. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
In der nachstehenden Beschreibung ist die Erfindung beispielsweise anhand der Zeichnungen erläutert. Diese zeigen:
Fig. 1: eine schematische Darstellung eines Ausführungs­ beispieles einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2a: ein Diagramm eines erfindungsgemäß vorprogram­ mierten Magnetfeldverlaufs für die Anordnung nach Fig. 1 und
Fig. 2b: ein Diagramm eines erfindungsgemäß vorprogram­ mierten Stromstärkeverlaufs für die Anordnung nach Fig. 1.
Als zu prüfendes Werkstück ist eine mehrfach abgesetzte Welle 1 dargestellt. Diese weist im Mittelteil den größten Durchmesser auf ihre Gesamtlänge auf, in den daran beiderseits angrenzenden Zwischenabschnitten einen demgegenüber verkleinerten Durchmesser und in den beiden Endabschnitten einen nochmals verringerten Durchmesser. Die Welle 1 ist in ein kombiniertes Riß­ prüfgerät mit üblicher Magnetisierungsvorrichtung und stationärer Prüfmittel-Aufbringungsvorrichtung ein­ gespannt. Die Stromzuführung zum Prüfling 1 erfolgt über mit Kupferkontakten 2a ausgestattete Kontaktstücke 2. Die (nicht dargestellte) Magnetfeld-Durchflutungs­ vorrichtung kann eine Spulen- oder Jochvorrichtung der Art sein, wie sie in verschiedenen Ausführungen für Kombinations-Rißprüfgeräte bekannt ist.
Die Prüfmittel-Aufbringungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Prüfmittelbehälter 3, aus dem das Prüfmittel über eine Haupt-Zuführungsleitung 4 und davon abgezweigte, gesonderte Zuleitungen 5a, 5b, 5c, 5d, 5e Bespüldüsen 6a, 6b, 6c, 6d, 6e zugeführt wird, die über die ganze Werkstücklänge verteilt an­ geordnet sind und von denen hier nur insgesamt fünf Düsen 6a, . . . 6e beispielsweise gezeigt sind. Die Anordnung und die Sprühwinkel der Bespüldüsen 6 sind so aufeinander abgestimmt, daß die Strahlkegel der Düsen 6 im Bereich des Werkstücks 1 aneinander angrenzen und so eine Abdeckung der gesamten Prüflingsoberfläche mit ihren Prüfmittel-Strahlen gewährleisten, wobei die Grenzen der Strahlkegel jeder Düse bzw. Düsengruppe mit den Grenzen der Werkstückbereiche gleicher Ober­ flächenmagnetisierung in Übereinstimmung gebracht sind. In jede der Zuleitungen 5a, 5b, 5c, 5d, 5e ist ein Ventil 7a, 7b, 7c, 7d, 7e eingebaut, dessen Öff­ nungs- und Schließvorgänge mittels Signalen einer Steuerungsvorrichtung 10 über eine gemeinsame Signal­ leitung 11 und über davon zum (nicht dargestellten) Steuerorgan jedes Ventils 7 hin abgezweigte Sonder­ leitungen 11a, 11b, 11c, 11d, 11e steuerbar sind.
Die Einstellbarkeit der Düsen-Position und die Änderung der seitlichen Abstände zwischen den Düsen 6 kann durch Flexibilität der Leitungen 5 zu den Düsen 6 ermöglicht werden sowie durch einstellbare Halterung der Düsen 6 in (nicht dargestellten) Führungen mit Verschiebemög­ lichkeit in zwei zueinander senkrechten Richtungen (z. B. horizontal und senkrecht). Der Sprühwinkel der Düsen 6 kann durch veränderliche Prüfmittel-Austritts­ bedingungen, wie sie z. B. bei Duschköpfen üblich sind, einstellbar sein. Die Position der Sprühdüsen 6 und deren Sprühwinkel kann von Hand entsprechend der Werk­ stücksform und der im jeweiligen Werkstücksbereich gewünschten Oberflächenmagnetisierung einstellbar sein und/oder mittels eines in die Steuerung 10 eingebaren Programms, das die Düsen 6 vor Beginn eines Prüfzyklus in die für eine flächendeckende Werkstücks-Bespülung erforderliche Position bringt unter Berücksichtigung der gewünschten unterschiedlichen Oberflächenmagneti­ sierung durch entsprechende Sprühwinkel-Einstellung.
Die Steuerung 10 steuert auch die Prüflingsmagnetisie­ rung in mehreren Stufen durch Einwirkung auf die Stärke mindestens eines der Magnetisierungsfelder nach einem vorher eingegebenen Programm, das auf die Werkstücks­ durchmesser-Änderungen und die jeweils gewünschte Ober­ flächenmagnetisierung eingestellt ist.
In Fig. 2a ist die Änderung der Feldstärke im Verlauf eines Rißprüfvorganges für eine gleichbleibende Magne­ tisierung an der Prüflingsoberfläche in Zuordnung zu den Prüflingsabschnitten dargestellt. Der Feldstärke­ verlauf ist in diesem Fall genau auf die Prüflings-Durch­ messeränderungen abgestellt.
Bei dem in Fig. 2b dargestellten Stromstärkeverlauf während eines Prüfvorganges ist durch die gestrichelte Linie 12 angedeutet, daß die dem Bereich des größten Prüflingsdurchmessers zugeordnete Feldstärke nicht auf die dem Umfang entsprechende Höhe gebracht worden ist, um zu vermeiden, daß in den Bereichen mit geringerem Durchmesser eine Übermagnetisierung bzw. eine thermische Überhitzung auftritt.
Es wäre auch möglich, für Bereiche, in denen die Prüf­ empfindlichkeit geringer sein kann als in benachbarten Bereichen, trotz vergrößerten Werkstückumfanges gar keine Erhöhung der Feldstärke gegenüber den benachbarten Bereichen vorzusehen.
Die Zuordnung der Bespüldüsen zu den einzelnen, Prüf­ zonen entsprechenden Prüflingsbereichen erfolgt, sofern sie nicht fest vorgegeben ist, vor dem Einleiten eines Prüfzyklus durch Einstellung der Position und/oder des Sprühwinkels der Düsen 6 entweder von Hand oder mittels der entsprechend vorprogrammierten Steuerung 10. Die Bespüldüsen, die dem gleichen, einer Prüfzone entsprechenden Prüflingsbereich zugeordnet sind, werden bei Erreichen oder Verlassen der für diesen Bereich vorprogrammierten Magnetisierungsfeldstärke mittels der Steuerung 10 gleichzeitig an- bzw. abgeschaltet, so daß ein Prüflingsabschnitt nur dann bespült wird, wenn die auf ihn einwirkende Magnetisierungsfeldstärke den vorprogrammierten Wert erreicht hat bzw. diesen nicht übersteigt. Wenn im Verlauf:eines Magnetisierungs­ zyklus die Magnetisierungsfeldstärke nur zunimmt, macht es nichts aus, wenn Prüflingsbereiche schon bespült werden, bevor die Magnetisierungsfeldstärke den für diese Prüflingsbereiche vorprogrammierten Wert erreicht hat, solange die Bespülung bei Erreichen dieses Wertes weiter erfolgt bis zum Abschalten bei Erreichen eines höheren Programmierungswertes für die Feldstärke.
Es kann somit bei vorprogrammierten Magnetisierungszyklen mit nur ansteigenden Werten so vorgegangen werden, daß zunächst die Bespülung über die gesamte Prüflingslänge, d. h. für alle Prüfzonen, angeschaltet wird (durch Be­ tätigen der Düsenventile mittels der Signale der Steuer­ vorrichtung). Beim Übergang zur zweithöchsten Magneti­ sierungsstufe werden dann die Bespüldüsen abgeschaltet, die den Prüflingsbereichen zugeordnet sind, für die eine geringere Magnetisierungfeldstärke vorprogrammiert ist; sie bleiben auch für den weiteren Magnetisierungszyklus mit ansteigenden vorprogrammierten Feldstärkewerten ab­ geschaltet. Bei Erreichen jeder nächsthöheren Feldstärke­ stufe erfolgt für die Prüflingsbereiche mit vorprogram­ mierter geringerer Magnetisierungsfeldstärke das Abschal­ ten der zugeordneten Bespüldüsen. Bei Beendigung des Magnetisierungszyklus (Feldstärke "NULL") werden alle Bespüldüsen abgeschaltet. Bei diesem Verfahrensablauf werden somit alle Prüflingsbereiche bespült, denen der im Zyklus gerade erreichte Magnetisierungsfeldstärke-Wert oder eine höherer Wert zugeordnet ist, während alle Düsen abgeschaltet sind, die Prüfzonen mit geringerer Magnetisierungsfeldstärke zugeordnet sind.
Es kann jedoch auch so vorgegangen werden, daß bei Beginn des Magnetisierungszyklus nur die Bespüldüsen angeschaltet werden, die einem Prüflingsbereich zu­ geordnet sind, für die der Anfangs-Feldstärkewert vor­ programmiert ist. Beim Übergang zu einem höheren oder niedrigeren Magnetisierungsfeldstärke-Wert werden die Bespüldüsen angeschaltet, die einem Prüflingsbereich zugeordnet sind, für welche der nun erreichte Feld­ stärkewert vorprogrammiert ist unter Abschalten der einer Prüfzone mit anderer Magnetisierungsfeldstärke zugeordneten Bespüldüsen. Bei diesem Vorgehen werden somit nur die Prüflingsbereiche bespült, für welche der programmgemäß gerade einwirkende Feldstärkewert vorprogrammiert ist, während die Bespülung in den anderen Prüflingsbereichen abgeschaltet ist.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und be­ schriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Die Zeichnung dient nur der Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Es unterliegt dem fachmännischen Ermessen und Können, die Anzahl und jeweilige An- und Zuordnung der Bespüldüsen sowie deren Größe und Sprühwinkel dem Prüfproblem anzupassen. Auch können in ihrer Position waagerecht und senkrecht verstellbare Düsenanordnungen mit einstellbarem Sprühwinkel und Vorrichtungen für die Steuerung der Düsenposition und des Sprühwinkels vorgesehen sein.

Claims (9)

1. Verfahren zur kombinierten Magnetpulver-Rißprüfung von ferromagnetischen Prüflingen nach der Patentanmeldung (dem Hauptpatent) 195 08 020.3,
  • - bei dem im Prüfling mittels zweier unterschiedlich gerichteter, in der Regel zueinander senkrechter Mag­ netisierungsfelder (Magnetfelddurchflutung und Strom­ durchflutung) ein Magnetfeld erzeugt wird, dessen Ge­ samtvektor nacheinander eine anzeigefähige Postition zu sämtlichen Rißrichtungen einnimmt, wobei die Feld­ stärke mindestens eines der Magnetisierungsfelder im Verlauf der Prüflingsmagnetisierung synchron mit der Prüfmittelaufbringung nach einem vorgegebenen bzw. vor­ gebbaren Programm gesteuert wird, das zur Erzielung der in vorgebbaren Prüflingsbereichen jeweils gewünschten Anzeigeempfindlichkeit unter Berücksichtigung des maximal zulässigen Felddurchsatzes ausgelegt ist,
  • - und bei dem auf den so magnetisierten Prüfling ein Magnetpulver enthaltendes Prüfmittel aufgebracht wird, dessen magnetische Partikel infolge Streufeldbildung an Rissen eine Rißanzeige ergeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfmittelaufbringung mittels der Magnetisierungssteuerung so gesteuert wird, daß sie in Bereichen erfolgt, deren Lage und Länge der Lage und Länge der vorprogrammierten Magnetisierungs-Be­ reiche entspricht und auf die eine Magnetisierungs­ feldstärke einwirkt, die (höchstens) gleich der dem jeweiligen Bereich programmgemäß zugeordneten Magneti­ sierungsfeldstärke ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldstärke im Verlauf eines Magnetisierungszyklus zunächst auf den niedrigsten vorprogrammierten Wert ge­ bracht wird und dabei die Bespülung über die gesamte Prüflingslänge angeschaltet wird, und daß danach in zeitlichen Intervallen auf den nächst höheren, vor­ programmierten Feldstärke-Wert eingestellt wird bis zum Erreichen des höchsten vorprogrammierten Feldstärke­ wertes, wobei bei jedem Übergang zum nächsthöheren Feldstärkewert die Bespülung für die Prüflingsbereiche abgeschaltet wird, denen ein niedrigerer vorprogrammier­ ter Feldstärkewert zugeordnet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen jedes vorprogrammierten Feldstärke­ wertes die Bespülung in jedem Prüflingsbereich ange­ schaltet wird, dem dieser Feldstärkebereich programmgemäß zugeordnet ist, bei abgeschalteter Bespülung in den anderen Prüflingsbereichen.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilung der Gesamtlänge der Bespülung in entsprechend der Prüf­ zonen-Unterteilung unabhängig voneinander zu schaltende Bespülungsbereiche durch Einstellung der Position und des Sprühwinkels der einzelnen Bespüldüsen erfolgt, so daß eine flächendeckende Bespülung des Prüflings bei Unterteilung in den Prüfzonen entsprechende Be­ spülzonen im Verlauf eines Prüfzyklus erfolgt.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilung der Gesamtlänge der Bespülung in entsprechend der Prüf­ zonen-Unterteilung unabhängig voneinander zu schaltende Bespülugnsbereiche in das Magnetisierungs-Steuerungs­ programm einbezogen ist.
6. Vorrichtung zur kombinierten Rißprüfung ferromagne­ tischer Prüflinge mit
  • - zwei Magnetisierungsvorrichtungen (Magnetfeld- und Stromdurchflutungsvorrichtung) für die Erzeugung unter­ schiedlich gerichteter, in der Regel zueinander senk­ rechter Magnetisierungsfelder, die im Prüfling ein Magnetisierungsfeld erzeugen, dessen Gesamtvektor nacheinander eine anzeigefähige Position zu sämtlichen Rißrichtungen einnimmt, und mit
  • - einer elektronischen Steuerungsvorrichtung für die Steuerung der Feldstärke mindestens eines der Magne­ tisierungsfelder, in die ein Programm eingespeichert bzw. einzuspeichern ist, das zur Erzielung der in vorgebbaren Prüflingsbereichen jeweils gewünschten Anzeigeempfindlichkeit unter Berücksichtigung des maximal zulässigen Felddurchsatzes ausgelegt ist, gekennzeichnet durch eine Bespülungsvorrichtung mit über die Prüflings-Gesamtlänge verteilt angeordneten Bespüldüsen (6a, 6b, 6c, 6d, 6e), in deren Zuleitungen Ventile (7a, 7b, 7c, 7d, 7e) eingeschaltet sind, deren Öffnungs- und Schließvorgänge mittels der Steuerung (10) für die Magnetisierungfeldstärke so gesteuert werden, daß ein Ventil (7a, 7b, 7c, 7d, 7e) in einer Zuleitung (5) zu einer Bespüldüse (6) nur dann und solange geöffnet ist, wie der Bespülbereich der Düse in einer Prüfzone liegt, deren programmgemäß zugeord­ neter Magnetisierungsfeldstärke-Wert im Prüfablauf (noch nicht) erreicht und nicht überschritten ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Bespüldüsen-Verschiebung in zum Prüfling axialer und/oder radialer Richtung ermöglichende Halterungen für die Bespüldüsen (6), deren Zuleitungen (5) fle­ xibel sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch einstellbare Ausflußbedingungen für die Bespül­ düsen (6).
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6-8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Position und/oder der Sprühwinkel der Bespüldüsen (6) mittels der Steuervorrichtung (10) einstellbar sind.
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