DE19633772A1 - Verfahren und Vorrichtung zur kombinierten Magnetpulver-Rißprüfung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur kombinierten Magnetpulver-RißprüfungInfo
- Publication number
- DE19633772A1 DE19633772A1 DE1996133772 DE19633772A DE19633772A1 DE 19633772 A1 DE19633772 A1 DE 19633772A1 DE 1996133772 DE1996133772 DE 1996133772 DE 19633772 A DE19633772 A DE 19633772A DE 19633772 A1 DE19633772 A1 DE 19633772A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- test
- field strength
- magnetization
- areas
- switched
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/72—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables
- G01N27/82—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws
- G01N27/83—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws by investigating stray magnetic fields
- G01N27/84—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws by investigating stray magnetic fields by applying magnetic powder or magnetic ink
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Magnetic Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kombinierten
Magnetpulver-Rißprüfung gemäß der Patentanmeldung (dem
Hauptpatent) 195 08 020.3. Diese bezieht sich auf ein
Verfahren, bei dem im Prüfling mittels zweier unter
schiedlich gerichteter, in der Regel zueinander senk
rechter Magnetisierungsfelder (Magnetfelddurchflutung
und Stromdurchflutung) ein Magnetfeld erzeugt wird,
dessen Gesamtvektor nacheinander eine anzeigefähige
Position zu sämtlichen Rißrichtungen annimmt und
bei dem auf den so magnetisierten Prüfling ein Magnet
pulver enthaltendes Prüfmittel aufgebracht wird, dessen
magnetische Partikel infolge Streufeldausbildung an
Rissen eine Rißanzeige ergeben.
Hauptanwendungsgebiet der Erfindung ist die zerstörungs
freie Prüfung ferromagnetischer Werkstoffe, insbesondere
die Prüfung hoch beanspruchter Sicherheitsteile, wie
sie z. B. im Automobil zur Anwendung gelangen. Diese
Teile werden auf ihrer gesamten Oberfläche auf Risse
geprüft. Hierzu werden die Teile magnetisiert, indem
sie einer Magnetfeld-Durchflutung mittels Joch oder
Spule u einer Stromdurchflutung unterworfen werden,
und anschließend mit einem Magnetpulver (in Suspension)
enthaltenden Prüfmittel bespült oder besprüht.
Um zu erreichen, daß der aus den Feldvektoren der beiden
Magnetisierungsfelder resultierende Gesamtvektor im
Prüfling nacheinander eine anzeigefähige Position zu
sämtlichen Rißrichtungen einnimmt, wählt man Felder,
bei denen der Unterschied der Feldvektorgröße des einen
Feldes gegenüber der des anderen Feldes sich zeitlich
verändert. Üblich ist die Kombination aus einer magne
tischen Gleichfelddurchflutung und einer Wechselstrom
durchflutung bzw. einer Feld- und Stromdurchflutung
mit phasenverschobenen Wechselströmen.
Für die magnetische Durchflutung sind unterschiedliche
technische Mittel bekannt, nämlich:
- - Offene Joche: diese sind besonders preiswert, jedoch führen sie bei Werkstücken größerer Länge zu einem nicht unerheblichen Abfall der Feldstärke in der Mitte der Spannlänge;
- - Geschlossene Joche: diese sind aufwendiger als offene Joche, ergeben jedoch gleichmäßigere Felder;
- - Sonderspulen: diese bewirken in der Mitte der Spann länge eine Verstärkung der Magnetisierung und ergeben daher eine Verbesserung hinsichtlich der Gleichmäßigkeit der Felder, jedoch sind sie noch teurer als geschlossene Joche;
- - Überlaufspulen: diese über das Werkstück verfahrbaren Spulen bewirken gleichmäßigere Felder als alle anderen bekannten Mittel und bieten noch dazu die Möglichkeit, sie mit einer Bespülvorrichtung zu kombinieren, so daß gleichzeitig mit dem Spulenüberlauf die Bespülung mit Prüfmittel vorgenommen werden kann; jedoch sind diese Spulengeräte schlechter zu beschicken als die anderen Magnetisierungsvorrichtungen und brauchen auch eine längere Zeit für den Magnetisierungsvorgang.
Eine gleichmäßige Magnetisierung, d. h. eine gleichmäßige
magnetische Induktion, bedeutet jedoch nicht in jedem
Fall auch eine gleichmäßige Anzeigeempfindlichkeit
und damit gleiche Prüfbedingungen über die gesamte
Prüflingsoberfläche. Bei über die Spannlänge ungleich
dicken Werkstücken, wie z. B. Achskörpern, Kurbel- oder
Nockenwellen, erfolgt beim Einsatz einer Überlaufspule
für die Magnetisierung zwar eine gleichmäßige magnetische
Induktion, dennoch stellen sich keine gleichen Prüf
bedingungen ein. Die Rißanzeige ist abhängig von der
Streuflußbildung am Riß und diese wiederum vom magne
tischen Fluß, der vom Durchmesser des Prüflings abhängt,
d. h. für unterschiedliche Durchmesser bei gleicher
magnetischer Induktion unterschiedliche Werte annimmt.
Bei Verwendung von magnetischen Gleichfeldern wird
der Querschnitt gleichmäßig magnetisiert, so daß bei
gleichmäßiger Induktion der magnetische Fluß sich mit
dem Werkstücksquerschnitt, d. h. mit dem Quadrat des
Werkstücksdurchmessers, ändert. Wird hingegen mit Wech
selfeldern magnetisiert, die wegen des Skineffekts
nur eine Oberflächenzone magnetisieren, so verändert
sich bei gleichbleibender magnetischer Induktion der
magnetische Fluß mit dem Umfang, d. h. proportional
zur Radiusänderung. Voraussetzung für eine gleichblei
bende Anzeigempfindlichkeit über die gesamte Prüflings
oberfläche ist es, daß der magnetische Fluß an der
Prüflingsoberfläche während der Aufbringung des Magnet
pulvers, d. h. während des Bespülens mit Prüfmittel,
an der gesamten Oberfläche gleich bleibt, unabhängig
von der Form des Prüflings in der Zone, die gerade
bespült wird. Das kann aber mit den bekannten Techniken
nicht erreicht werden. Führt man beispielsweise die
Bespülung nacheinander über die Gesamtlänge des Prüflings
aus, so sind die Magnetisierungsbedingungen an der
jeweils bespülten Oberflächenzone von der Form des
Prüflings in dieser Zone abhängig. Eine gleichmäßige
Magnetisierung kann mit den bekannten Techniken somit
nur bei Prüflingen mit über die Spannlänge sich nicht
ändernder Querschnitts-form bzw. -größe erreicht werden.
Dabei besteht noch eine weitere Schwierigkeit insofern,
als möglicherweise eine Strom- und Magnetfelddurch
flutung, wie sie für eine Zone mit großem Durchmesser
im Hinblick auf die Oberflächenmagnetisierung vorgesehen
werden könnte, von einer Prüflingszone mit geringem quer
schnitt nicht durchzusetzen sein könnte. Es ist somit
gegebenenfalls auch darauf zu achten, daß die Prüflings
zone mit dem geringsten Querschnitt noch in der Lage
ist, einen für die Zone mit größerem Querschnitt vorge
sehen Fluß durchzusetzen. Diese Problematik kann
beim Arbeiten mit den bekannten Techniken nur unter
Schwierigkeiten Berücksichtigung finden.
Ein weiteres Problem ergibt sich auch in den Fällen,
in denen unterschiedliche Prüflingsabschnitte mit unter
schiedlicher Empfindlichkeit zu prüfen sind. Bei vielen
Werkstücken läßt es sich vorhersagen, an welcher Stelle
Risse unbedingt erkannt werden müssen, da dort wegen
der auftretenden mechanischen Belastungen auch ein
sehr feiner Riß zum Dauerbruch führen kann. Andere
Prüflings-Bereiche, die nicht so hoher Belastung aus
gesetzt sind, können hingegen möglicherweise unempfind
licher geprüft werden. Auch für diese Problematik bieten
die bekannten Techniken keine Lösung.
Der Erfindung gemäß der Hauptpatentanmeldung (dem Haupt
patent) hat die Aufgabe zugrunde gelegen, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zu schaffen, mit dem bzw. der die
Magnetisierung an der jeweils bespülten bzw. besprühten
Prüflingsoberflächenzone auch bei sich über die Einspann
länge ändernder Form bzw. Querschnittsgröße des Prüf
lings auf den jeweils gewünschten Wert zu bringen ist,
sei es auf einen für die gesamte Prüflingsoberfläche
gleich bleibenden Wert oder auf einen unterschiedlichen
Wert in einzelnen Zonen, und dies auch unter Berücksich
tigung der Durchsetzbarkeit des Magnetfeld- bzw. Strom
durchflusses in Zonen geringsten Werkstücksquerschnittes.
Diese Aufgabe ist gemäß der Hauptpatentanmeldung (dem
Hauptpatent) dadurch gelöst worden, daß die Feldstärke
mindestens eines der Magnetisierungsfelder synchron
mit der Prüfmittelaufbringung entsprechend dem Prüflings
querschnitt in dem jeweiligen Prüfmittel-Aufbringungs
bereich nach einem vorgegebenen bzw. vorgebbaren Programm
gesteuert wird, das zur Erzielung der an dem jeweiligen
Aufbringungsbereich gewünschten Anzeigeempfindlichkeit
unter Berücksichtigung des maximal zulässigen Feldfluß
durchsatzes ausgelegt ist.
Die vorliegende Erfindung gemäß der Zusatzpatentanmeldung
(dem Zusatzpatent) hat zum Ziel gehabt, eine Durchfüh
rungsmöglichkeit für das Verfahren gemäß der Hauptpatent
anmeldung (dem Hauptpatent) auch mittels einer Vorrich
tung mit stationärer Prüfmittel-Aufbringungsvorrichtung
aufzuzeigen.
Die Erfindung besteht in den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 bzw. des Hauptvorrichtungsanspruches.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
In der nachstehenden Beschreibung ist die Erfindung
beispielsweise anhand der Zeichnungen erläutert. Diese
zeigen:
Fig. 1: eine schematische Darstellung eines Ausführungs
beispieles einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2a: ein Diagramm eines erfindungsgemäß vorprogram
mierten Magnetfeldverlaufs für die Anordnung
nach Fig. 1 und
Fig. 2b: ein Diagramm eines erfindungsgemäß vorprogram
mierten Stromstärkeverlaufs für die Anordnung
nach Fig. 1.
Als zu prüfendes Werkstück ist eine mehrfach abgesetzte
Welle 1 dargestellt. Diese weist im Mittelteil den
größten Durchmesser auf ihre Gesamtlänge auf, in den
daran beiderseits angrenzenden Zwischenabschnitten
einen demgegenüber verkleinerten Durchmesser und in
den beiden Endabschnitten einen nochmals verringerten
Durchmesser. Die Welle 1 ist in ein kombiniertes Riß
prüfgerät mit üblicher Magnetisierungsvorrichtung und
stationärer Prüfmittel-Aufbringungsvorrichtung ein
gespannt. Die Stromzuführung zum Prüfling 1 erfolgt
über mit Kupferkontakten 2a ausgestattete Kontaktstücke
2. Die (nicht dargestellte) Magnetfeld-Durchflutungs
vorrichtung kann eine Spulen- oder Jochvorrichtung
der Art sein, wie sie in verschiedenen Ausführungen
für Kombinations-Rißprüfgeräte bekannt ist.
Die Prüfmittel-Aufbringungsvorrichtung besteht im
wesentlichen aus einem Prüfmittelbehälter 3, aus dem
das Prüfmittel über eine Haupt-Zuführungsleitung 4
und davon abgezweigte, gesonderte Zuleitungen 5a,
5b, 5c, 5d, 5e Bespüldüsen 6a, 6b, 6c, 6d, 6e zugeführt
wird, die über die ganze Werkstücklänge verteilt an
geordnet sind und von denen hier nur insgesamt fünf
Düsen 6a, . . . 6e beispielsweise gezeigt sind. Die
Anordnung und die Sprühwinkel der Bespüldüsen 6 sind
so aufeinander abgestimmt, daß die Strahlkegel der
Düsen 6 im Bereich des Werkstücks 1 aneinander angrenzen
und so eine Abdeckung der gesamten Prüflingsoberfläche
mit ihren Prüfmittel-Strahlen gewährleisten, wobei
die Grenzen der Strahlkegel jeder Düse bzw. Düsengruppe
mit den Grenzen der Werkstückbereiche gleicher Ober
flächenmagnetisierung in Übereinstimmung gebracht
sind. In jede der Zuleitungen 5a, 5b, 5c, 5d, 5e ist
ein Ventil 7a, 7b, 7c, 7d, 7e eingebaut, dessen Öff
nungs- und Schließvorgänge mittels Signalen einer
Steuerungsvorrichtung 10 über eine gemeinsame Signal
leitung 11 und über davon zum (nicht dargestellten)
Steuerorgan jedes Ventils 7 hin abgezweigte Sonder
leitungen 11a, 11b, 11c, 11d, 11e steuerbar sind.
Die Einstellbarkeit der Düsen-Position und die Änderung
der seitlichen Abstände zwischen den Düsen 6 kann durch
Flexibilität der Leitungen 5 zu den Düsen 6 ermöglicht
werden sowie durch einstellbare Halterung der Düsen 6
in (nicht dargestellten) Führungen mit Verschiebemög
lichkeit in zwei zueinander senkrechten Richtungen
(z. B. horizontal und senkrecht). Der Sprühwinkel der
Düsen 6 kann durch veränderliche Prüfmittel-Austritts
bedingungen, wie sie z. B. bei Duschköpfen üblich sind,
einstellbar sein. Die Position der Sprühdüsen 6 und
deren Sprühwinkel kann von Hand entsprechend der Werk
stücksform und der im jeweiligen Werkstücksbereich
gewünschten Oberflächenmagnetisierung einstellbar sein
und/oder mittels eines in die Steuerung 10 eingebaren
Programms, das die Düsen 6 vor Beginn eines Prüfzyklus
in die für eine flächendeckende Werkstücks-Bespülung
erforderliche Position bringt unter Berücksichtigung
der gewünschten unterschiedlichen Oberflächenmagneti
sierung durch entsprechende Sprühwinkel-Einstellung.
Die Steuerung 10 steuert auch die Prüflingsmagnetisie
rung in mehreren Stufen durch Einwirkung auf die Stärke
mindestens eines der Magnetisierungsfelder nach einem
vorher eingegebenen Programm, das auf die Werkstücks
durchmesser-Änderungen und die jeweils gewünschte Ober
flächenmagnetisierung eingestellt ist.
In Fig. 2a ist die Änderung der Feldstärke im Verlauf
eines Rißprüfvorganges für eine gleichbleibende Magne
tisierung an der Prüflingsoberfläche in Zuordnung
zu den Prüflingsabschnitten dargestellt. Der Feldstärke
verlauf ist in diesem Fall genau auf die Prüflings-Durch
messeränderungen abgestellt.
Bei dem in Fig. 2b dargestellten Stromstärkeverlauf
während eines Prüfvorganges ist durch die gestrichelte
Linie 12 angedeutet, daß die dem Bereich des größten
Prüflingsdurchmessers zugeordnete Feldstärke nicht
auf die dem Umfang entsprechende Höhe gebracht worden
ist, um zu vermeiden, daß in den Bereichen mit geringerem
Durchmesser eine Übermagnetisierung bzw. eine thermische Überhitzung auftritt.
Es wäre auch möglich, für Bereiche, in denen die Prüf
empfindlichkeit geringer sein kann als in benachbarten
Bereichen, trotz vergrößerten Werkstückumfanges gar
keine Erhöhung der Feldstärke gegenüber den benachbarten
Bereichen vorzusehen.
Die Zuordnung der Bespüldüsen zu den einzelnen, Prüf
zonen entsprechenden Prüflingsbereichen erfolgt, sofern
sie nicht fest vorgegeben ist, vor dem Einleiten eines
Prüfzyklus durch Einstellung der Position und/oder
des Sprühwinkels der Düsen 6 entweder von Hand oder
mittels der entsprechend vorprogrammierten Steuerung
10. Die Bespüldüsen, die dem gleichen, einer Prüfzone
entsprechenden Prüflingsbereich zugeordnet sind, werden
bei Erreichen oder Verlassen der für diesen Bereich
vorprogrammierten Magnetisierungsfeldstärke mittels
der Steuerung 10 gleichzeitig an- bzw. abgeschaltet,
so daß ein Prüflingsabschnitt nur dann bespült wird,
wenn die auf ihn einwirkende Magnetisierungsfeldstärke
den vorprogrammierten Wert erreicht hat bzw. diesen
nicht übersteigt. Wenn im Verlauf:eines Magnetisierungs
zyklus die Magnetisierungsfeldstärke nur zunimmt, macht
es nichts aus, wenn Prüflingsbereiche schon bespült
werden, bevor die Magnetisierungsfeldstärke den für
diese Prüflingsbereiche vorprogrammierten Wert erreicht
hat, solange die Bespülung bei Erreichen dieses Wertes
weiter erfolgt bis zum Abschalten bei Erreichen eines
höheren Programmierungswertes für die Feldstärke.
Es kann somit bei vorprogrammierten Magnetisierungszyklen
mit nur ansteigenden Werten so vorgegangen werden, daß
zunächst die Bespülung über die gesamte Prüflingslänge,
d. h. für alle Prüfzonen, angeschaltet wird (durch Be
tätigen der Düsenventile mittels der Signale der Steuer
vorrichtung). Beim Übergang zur zweithöchsten Magneti
sierungsstufe werden dann die Bespüldüsen abgeschaltet,
die den Prüflingsbereichen zugeordnet sind, für die eine
geringere Magnetisierungfeldstärke vorprogrammiert ist;
sie bleiben auch für den weiteren Magnetisierungszyklus
mit ansteigenden vorprogrammierten Feldstärkewerten ab
geschaltet. Bei Erreichen jeder nächsthöheren Feldstärke
stufe erfolgt für die Prüflingsbereiche mit vorprogram
mierter geringerer Magnetisierungsfeldstärke das Abschal
ten der zugeordneten Bespüldüsen. Bei Beendigung des
Magnetisierungszyklus (Feldstärke "NULL") werden alle
Bespüldüsen abgeschaltet. Bei diesem Verfahrensablauf
werden somit alle Prüflingsbereiche bespült, denen der
im Zyklus gerade erreichte Magnetisierungsfeldstärke-Wert
oder eine höherer Wert zugeordnet ist, während alle
Düsen abgeschaltet sind, die Prüfzonen mit geringerer
Magnetisierungsfeldstärke zugeordnet sind.
Es kann jedoch auch so vorgegangen werden, daß bei
Beginn des Magnetisierungszyklus nur die Bespüldüsen
angeschaltet werden, die einem Prüflingsbereich zu
geordnet sind, für die der Anfangs-Feldstärkewert vor
programmiert ist. Beim Übergang zu einem höheren oder
niedrigeren Magnetisierungsfeldstärke-Wert werden die
Bespüldüsen angeschaltet, die einem Prüflingsbereich
zugeordnet sind, für welche der nun erreichte Feld
stärkewert vorprogrammiert ist unter Abschalten der
einer Prüfzone mit anderer Magnetisierungsfeldstärke
zugeordneten Bespüldüsen. Bei diesem Vorgehen werden
somit nur die Prüflingsbereiche bespült, für welche
der programmgemäß gerade einwirkende Feldstärkewert
vorprogrammiert ist, während die Bespülung in den anderen
Prüflingsbereichen abgeschaltet ist.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und be
schriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Die Zeichnung
dient nur der Veranschaulichung des erfindungsgemäßen
Verfahrens. Es unterliegt dem fachmännischen Ermessen
und Können, die Anzahl und jeweilige An- und Zuordnung
der Bespüldüsen sowie deren Größe und Sprühwinkel dem
Prüfproblem anzupassen. Auch können in ihrer Position
waagerecht und senkrecht verstellbare Düsenanordnungen
mit einstellbarem Sprühwinkel und Vorrichtungen für
die Steuerung der Düsenposition und des Sprühwinkels
vorgesehen sein.
Claims (9)
1. Verfahren zur kombinierten Magnetpulver-Rißprüfung
von ferromagnetischen Prüflingen nach der Patentanmeldung
(dem Hauptpatent) 195 08 020.3,
- - bei dem im Prüfling mittels zweier unterschiedlich gerichteter, in der Regel zueinander senkrechter Mag netisierungsfelder (Magnetfelddurchflutung und Strom durchflutung) ein Magnetfeld erzeugt wird, dessen Ge samtvektor nacheinander eine anzeigefähige Postition zu sämtlichen Rißrichtungen einnimmt, wobei die Feld stärke mindestens eines der Magnetisierungsfelder im Verlauf der Prüflingsmagnetisierung synchron mit der Prüfmittelaufbringung nach einem vorgegebenen bzw. vor gebbaren Programm gesteuert wird, das zur Erzielung der in vorgebbaren Prüflingsbereichen jeweils gewünschten Anzeigeempfindlichkeit unter Berücksichtigung des maximal zulässigen Felddurchsatzes ausgelegt ist,
- - und bei dem auf den so magnetisierten Prüfling ein Magnetpulver enthaltendes Prüfmittel aufgebracht wird, dessen magnetische Partikel infolge Streufeldbildung an Rissen eine Rißanzeige ergeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfmittelaufbringung mittels der Magnetisierungssteuerung so gesteuert wird, daß sie in Bereichen erfolgt, deren Lage und Länge der Lage und Länge der vorprogrammierten Magnetisierungs-Be reiche entspricht und auf die eine Magnetisierungs feldstärke einwirkt, die (höchstens) gleich der dem jeweiligen Bereich programmgemäß zugeordneten Magneti sierungsfeldstärke ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feldstärke im Verlauf eines Magnetisierungszyklus
zunächst auf den niedrigsten vorprogrammierten Wert ge
bracht wird und dabei die Bespülung über die gesamte
Prüflingslänge angeschaltet wird, und daß danach in
zeitlichen Intervallen auf den nächst höheren, vor
programmierten Feldstärke-Wert eingestellt wird bis
zum Erreichen des höchsten vorprogrammierten Feldstärke
wertes, wobei bei jedem Übergang zum nächsthöheren
Feldstärkewert die Bespülung für die Prüflingsbereiche
abgeschaltet wird, denen ein niedrigerer vorprogrammier
ter Feldstärkewert zugeordnet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Erreichen jedes vorprogrammierten Feldstärke
wertes die Bespülung in jedem Prüflingsbereich ange
schaltet wird, dem dieser Feldstärkebereich programmgemäß
zugeordnet ist, bei abgeschalteter Bespülung in den
anderen Prüflingsbereichen.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilung
der Gesamtlänge der Bespülung in entsprechend der Prüf
zonen-Unterteilung unabhängig voneinander zu schaltende
Bespülungsbereiche durch Einstellung der Position und
des Sprühwinkels der einzelnen Bespüldüsen erfolgt,
so daß eine flächendeckende Bespülung des Prüflings
bei Unterteilung in den Prüfzonen entsprechende Be
spülzonen im Verlauf eines Prüfzyklus erfolgt.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilung
der Gesamtlänge der Bespülung in entsprechend der Prüf
zonen-Unterteilung unabhängig voneinander zu schaltende
Bespülugnsbereiche in das Magnetisierungs-Steuerungs
programm einbezogen ist.
6. Vorrichtung zur kombinierten Rißprüfung ferromagne
tischer Prüflinge mit
- - zwei Magnetisierungsvorrichtungen (Magnetfeld- und Stromdurchflutungsvorrichtung) für die Erzeugung unter schiedlich gerichteter, in der Regel zueinander senk rechter Magnetisierungsfelder, die im Prüfling ein Magnetisierungsfeld erzeugen, dessen Gesamtvektor nacheinander eine anzeigefähige Position zu sämtlichen Rißrichtungen einnimmt, und mit
- - einer elektronischen Steuerungsvorrichtung für die Steuerung der Feldstärke mindestens eines der Magne tisierungsfelder, in die ein Programm eingespeichert bzw. einzuspeichern ist, das zur Erzielung der in vorgebbaren Prüflingsbereichen jeweils gewünschten Anzeigeempfindlichkeit unter Berücksichtigung des maximal zulässigen Felddurchsatzes ausgelegt ist, gekennzeichnet durch eine Bespülungsvorrichtung mit über die Prüflings-Gesamtlänge verteilt angeordneten Bespüldüsen (6a, 6b, 6c, 6d, 6e), in deren Zuleitungen Ventile (7a, 7b, 7c, 7d, 7e) eingeschaltet sind, deren Öffnungs- und Schließvorgänge mittels der Steuerung (10) für die Magnetisierungfeldstärke so gesteuert werden, daß ein Ventil (7a, 7b, 7c, 7d, 7e) in einer Zuleitung (5) zu einer Bespüldüse (6) nur dann und solange geöffnet ist, wie der Bespülbereich der Düse in einer Prüfzone liegt, deren programmgemäß zugeord neter Magnetisierungsfeldstärke-Wert im Prüfablauf (noch nicht) erreicht und nicht überschritten ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch
eine Bespüldüsen-Verschiebung in zum Prüfling axialer
und/oder radialer Richtung ermöglichende Halterungen
für die Bespüldüsen (6), deren Zuleitungen (5) fle
xibel sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet
durch einstellbare Ausflußbedingungen für die Bespül
düsen (6).
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6-8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Position und/oder der Sprühwinkel
der Bespüldüsen (6) mittels der Steuervorrichtung (10)
einstellbar sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995108020 DE19508020C2 (de) | 1995-03-07 | 1995-03-07 | Verfahren und Vorrichtung zur kombinierten Magnetpulver-Rißprüfung |
DE1996133772 DE19633772C2 (de) | 1995-03-07 | 1996-08-22 | Verfahren und Vorrichtung zur kombinierten Magnetpulver-Rissprüfung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995108020 DE19508020C2 (de) | 1995-03-07 | 1995-03-07 | Verfahren und Vorrichtung zur kombinierten Magnetpulver-Rißprüfung |
DE1996133772 DE19633772C2 (de) | 1995-03-07 | 1996-08-22 | Verfahren und Vorrichtung zur kombinierten Magnetpulver-Rissprüfung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19633772A1 true DE19633772A1 (de) | 1998-02-26 |
DE19633772C2 DE19633772C2 (de) | 2002-10-24 |
Family
ID=26013109
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995108020 Expired - Fee Related DE19508020C2 (de) | 1995-03-07 | 1995-03-07 | Verfahren und Vorrichtung zur kombinierten Magnetpulver-Rißprüfung |
DE1996133772 Expired - Fee Related DE19633772C2 (de) | 1995-03-07 | 1996-08-22 | Verfahren und Vorrichtung zur kombinierten Magnetpulver-Rissprüfung |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995108020 Expired - Fee Related DE19508020C2 (de) | 1995-03-07 | 1995-03-07 | Verfahren und Vorrichtung zur kombinierten Magnetpulver-Rißprüfung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE19508020C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016111794A1 (en) * | 2015-01-07 | 2016-07-14 | Illinois Tool Works Inc. | Apparatus and method for manual magnetic powder testing |
EP4446731A1 (de) * | 2023-04-12 | 2024-10-16 | Goodrich Corporation | Magnetpartikelprüfung für eine achse eines flugzeugfahrwerks |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007024060A1 (de) * | 2007-05-22 | 2008-11-27 | Illinois Tool Works Inc., Glenview | Vorrichtung und Verfahren zur Prüfmittel-Kontrolle |
CN113740416B (zh) * | 2021-08-27 | 2023-05-30 | 东风商用车有限公司 | 一种发动机曲轴检验方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3132390A1 (de) * | 1981-08-17 | 1983-03-03 | Mecapec S.A., 8716 Schmerikon | "verfahren und einrichtung zur magnetischen risspruefung" |
US4931731A (en) * | 1988-01-05 | 1990-06-05 | Jenks William C | Magnetic particle inspection apparatus with enhanced uniformity of magnetization |
-
1995
- 1995-03-07 DE DE1995108020 patent/DE19508020C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1996
- 1996-08-22 DE DE1996133772 patent/DE19633772C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016111794A1 (en) * | 2015-01-07 | 2016-07-14 | Illinois Tool Works Inc. | Apparatus and method for manual magnetic powder testing |
EP4446731A1 (de) * | 2023-04-12 | 2024-10-16 | Goodrich Corporation | Magnetpartikelprüfung für eine achse eines flugzeugfahrwerks |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19633772C2 (de) | 2002-10-24 |
DE19508020A1 (de) | 1996-09-12 |
DE19508020C2 (de) | 1998-10-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0502915B1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Steuerung des Ablaufes von galvanischen Anlagen | |
DE4303736C2 (de) | Impulsdüse für eine Reaktionsvorrichtung | |
DE69917330T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum genauen abfüllen eines behälters mit flüssigkeit | |
DE2829784A1 (de) | Geraet zur materialbearbeitung mittels eines durch ein stoermagnetfeld verlaufenden ladungstraegerstrahles | |
DE19633772A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kombinierten Magnetpulver-Rißprüfung | |
DE69027072T2 (de) | Verfahren zum Schweissen durch Lichtbogenablenkung | |
DE19805377A1 (de) | Spritzbalken bei einer hyldraulischen Entzunderungsanlage | |
DE4215168A1 (de) | Vorrichtung zur magnetischen Rißprüfung von ferromagnetischen Werkstücken | |
DE4403243A1 (de) | Spritzvorrichtung zum Aufspritzen eines flüssigen Bindemittels | |
DE19846073A1 (de) | Vorrichtung zum Spülen von Lackiereinrichtungen | |
EP0377449B1 (de) | Verfahren zur Kennzeichnung von langgestrecktem Gut | |
DE3436633C2 (de) | ||
DE2606853C3 (de) | Verfahren zum Entfernen von Fehlern in der Oberfläche eines ferromagnetischen Werkstückes und Maschine zum Durchführen des Verfahrens | |
DE102020123566A1 (de) | Reinigungsdüse für eine Abfüllanlage und Verfahren zum Montieren einer Reinigungsdüse | |
DE10143220C1 (de) | Bolzenschweißen mit magnetischer Lichtbogenrotation | |
DE69201173T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entzundern eines warmgewalzten Metallgegenstandes. | |
EP0707903B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Vermeiden der Unparallelität von Trägerprofilen | |
DE19729681C2 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen berührungslosen Magnetpulverprüfung von stabförmigen ferromagnetischen Werkstücken | |
DE19654317C1 (de) | Vorrichtung zur magnetischen Rißprüfung von ferromagnetischen Werkstoffen und Werkstücken | |
EP2955514B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfung metallischer Werkstücke | |
DE905755C (de) | Vorrichtung zur Beeinflussung, insbesondere Ablenkung eines magnetisierbaren Fluessigkeitsstrahls | |
DE4437264A1 (de) | Bolzenschweißvorrichtung | |
EP0072470A2 (de) | Verfahren und Einrichtung zur magnetischen Rissprüfung | |
DE3144222C2 (de) | Einrichtung zum Behandeln von Türen und Türrahmen von Horizontalkammer-Verkokungsöfen | |
DE10135446A1 (de) | Fadenselektor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 19508020 Format of ref document f/p: P |
|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 19508020 Format of ref document f/p: P |
|
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 19508020 Format of ref document f/p: P |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |