DE19633412A1 - Druckmittelbetriebener Antrieb - Google Patents
Druckmittelbetriebener AntriebInfo
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/20—Other details, e.g. assembly with regulating devices
- F15B15/26—Locking mechanisms
- F15B15/262—Locking mechanisms using friction, e.g. brake pads
- F15B15/264—Screw mechanisms attached to the piston
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Description
Für die Ausarbeitung der Beschreibung sind folgende Druckschriften in
Betracht gezogen worden:
DE 33 11 307 A1
DE 41 41 460 C2.
DE 33 11 307 A1
DE 41 41 460 C2.
Die Erfindung betrifft einen druckmittelbetriebenen einseitig oder
beidseitig mit Zylinderdeckel verschlossenen Arbeitszylinder mit
kreisförmigem, rechteckigem, quadratischem, ovalem oder einem
beliebigen zweckdienlich geformten Arbeitsraumquerschnitt, einem axial
in diesem verschieblich geführten Arbeitskolben und dem Arbeitskolben
zugeordnete Koppelelemente zum Beispiel mit dem Arbeitskolben
verbundene Kolbenstangen, Bänder, Seile oder permanentmagnetische
Elemente, die es erlauben, die axiale Verschiebung und die Kräfte des
Arbeitskolbens formschlüssig oder kraftschlüssig abzugreifen.
Arbeitszylinder der oben genannten Art sind handelsüblich und weit
verbreitet im Einsatz. Verschiedene Bauformen der Arbeitszylinder in
Bezug auf die zugeordneten Koppelelemente sind:
- 1. Der sogenannte doppeltwirkende Arbeitszylinder mit zwei Anschlüssen zum Zu- und Abführen des Druckmittels in die Arbeitsräume zu beiden Seiten des Arbeitskolbens und einseitig aus einem der beiden Zylinderdeckel herausgeführter Kolbenstange oder mit beidseitig aus beiden Zylinderdeckeln herausgeführter Kolbenstange als Koppelelement.
- 2. Der sogenannte einfachwirkende Arbeitszylinder. Die Bauform ist ähnlich dem unter Position 1 beschriebenen doppeltwirkenden Arbeitszylinder, jedoch mit nur einem Arbeitsraum auf einer Seite des Arbeitskolbens und nur einem Anschluß zum Zu- und Abführen des Druckmittels. Das Druckmittel kann den Arbeitskolben nur in einer Richtung bewegen, die Rückbewegung erfolgt entweder durch eine Feder, häufig in den Arbeitszylinder eingebaut, oder durch eine rückwirkende Kraft an der Kolbenstange. Das Koppelelement ist ebenfalls eine einseitige oder beidseitig herausgeführte Kolbenstange.
- 3. Der sogenannte Rand- oder Seilarbeitszylinder. Diese Bauform ist zum Teil dem unter Position 1 beschriebenen doppeltwirkenden Arbeitszylinder mit beidseitig herausgeführten Kolbenstangen ähnlich. Anstelle der Kolbenstangen ist beim Band- oder Seilarbeitszylinder ein flexibles Band oder Seil angeordnet, aber entsprechende, in den Zylinderdeckeln angeordnete, Dichtungen wird das Seil oder Band aus dem Arbeitszylinder herausgeführt und über an den Zylinderdeckeln angebrachten Umlenkrollen mit einem auf einer Führung angeordneten Schlitten verbunden, der in diesem Fall das Koppelelement darstellt.
- 4. Der sogenannte Zylinder ohne Kolbenstange. Hierbei wird die Kraft des Arbeitskolbens nicht durch Koppelelemente abgegriffen, welche durch die die Arbeitsräume verschließende Zylinderdeckel austreten, sondern die Kraft des Arbeitskolbens wird parallel zur Achse des Arbeitszylinders neben dem Arbeitszylinder form- oder kraftschlüssig abgegriffen. Koppelelement ist ein außen auf dem Arbeitszylinder angeordneter und achsparallel geführter Schlitten, der form- oder kraftschlüssig mit dem Arbeitskolben verbunden ist. Der Kraftschluß erfolgt über magnetische Kräfte durch ein Zusammenwirken von Permanentmagneten und ferromagnetischen Bauteilen, die jeweils in dem Arbeitskolben und dem Schlitten angeordnet sind. Bei der formschlüssigen Variante sind Arbeitskolben und Schlitten durch einen Längsschlitz im Arbeitszylinder mechanisch miteinander verbunden, wobei der Längsschlitz im Arbeitszylinder von innen durch ein geeignetes Dichtband verschlossen wird. In der Mitte des Arbeitskolbens, zwischen den an den Stirnseiten des Arbeitskolbens angebrachten Dichtmanschetten, wird das Dichtband durch am Schlitten angebrachte Kufen in Richtung Kolbenachse gebogen und somit entstehen zwischen den Schlitzkanten des Arbeitszylinders und dem Dichtband Öffnungen für die mechanische Verbindung des Arbeitskolbens mit dem Schlitten.
- 5. Der sogenannte Dreh- oder Schwenkzylinder. Bei dieser Art von Arbeitszylindern kommen verschiedene Funktionsprinzipien zur Anwendung. Mit dem nachfolgend beschriebenen Erfindungsgedanken sind nur die im Folgenden beschriebenen Funktionsweisen von Bedeutung. Die lineare Bewegung des Arbeitskolbens wirkt über eine drehfeste Spindelmutter auf eine drehlich gelagerte nichtselbsthemmende Gewindespindel, die mit einer, aus dem Arbeitszylinder herausgeführten, Antriebswelle als Koppelelement verbunden ist, von der eine Schwenk- oder Drehbewegung abgenommen werden kann. Bekannt ist auch ein Funktionsprinzip, das durch eine kinematische Umkehr erreicht wird, wobei eine drehfeste Gewindespindel eine drehlich gelagerte Spindelmutter antreibt.
Die vorbeschriebenen druckmittelbetriebenen Arbeitszylinder haben
systembedingt folgende Mängel:
Die Präzision der aus den Bewegungen des Arbeitskolbens ableitbaren Arbeitsbewegungen wie Linear-, Schwenk- oder Drehbewegungen ist wechselseitig abhängig, zum einen von den spezifischen Eigenschaften des Druckmittels wie Kompressibilität, Volumen-Ausdehnungskoeffizient, Viskositäts-Temperaturverhalten, Schmiereigenschaften, und zum anderen von den Leckverlusten, der Druckmittelerzeugung und Druckmittelsteuerung. Diese wechselseitige Abhängigkeit hat für manche Anwendungsgebiete ein unerwünschtes instabiles, schlecht reproduzierbares Betriebsverhalten der Arbeitszylinder zur Folge, weil die oben genannten spezifischen Eigenschaften unter Betriebsbedingungen zu stark schwanken. Das gilt insbesondere für pneumatische Arbeitszylinder. Hinzu kommt, daß Leckverluste nicht zu vermeiden sind und deshalb Lasten oder rückwirkende Kräfte ohne aufwendige Regelung nicht bewegungsfrei gehalten werden können. Mit bekannten Bremsvorrichtungen an der Kolbenstange ist der Nachteil nur unzureichend zu beheben, weil nach dem Lösen der Bremse die zuvor gebremste Bewegung freigegeben wird, also eine unerwünschte Kolbenbewegung erfolgen kann. Sehr kleine Verstellwege und Verstellgeschwindigkeiten können häufig auch mit aufwendigen Regeleinrichtungen nicht realisiert werden, weil die Kompressibilität des Druckmittels und die Reibung an den Dichtelementen des Arbeitskolbens zu sogenannten Stick-Slip-Effekten führt und dadurch unkontrollierte ruckartige Wegsprünge entstehen. Bei pneumatischen Arbeitszylindern kann eine ungewollte Entlüftung einer Kolbenseite eine explosionsartige Kolbenverschiebung zur Folge haben, unter Umständen mit zerstörerischen Folgen und Unfallgefahren. Der Gleichlauf von zwei oder mehr Zylindern, zum Beispiel zum Heben einer Plattform, ist nur sehr kostenintensiv zu realisieren.
Die Präzision der aus den Bewegungen des Arbeitskolbens ableitbaren Arbeitsbewegungen wie Linear-, Schwenk- oder Drehbewegungen ist wechselseitig abhängig, zum einen von den spezifischen Eigenschaften des Druckmittels wie Kompressibilität, Volumen-Ausdehnungskoeffizient, Viskositäts-Temperaturverhalten, Schmiereigenschaften, und zum anderen von den Leckverlusten, der Druckmittelerzeugung und Druckmittelsteuerung. Diese wechselseitige Abhängigkeit hat für manche Anwendungsgebiete ein unerwünschtes instabiles, schlecht reproduzierbares Betriebsverhalten der Arbeitszylinder zur Folge, weil die oben genannten spezifischen Eigenschaften unter Betriebsbedingungen zu stark schwanken. Das gilt insbesondere für pneumatische Arbeitszylinder. Hinzu kommt, daß Leckverluste nicht zu vermeiden sind und deshalb Lasten oder rückwirkende Kräfte ohne aufwendige Regelung nicht bewegungsfrei gehalten werden können. Mit bekannten Bremsvorrichtungen an der Kolbenstange ist der Nachteil nur unzureichend zu beheben, weil nach dem Lösen der Bremse die zuvor gebremste Bewegung freigegeben wird, also eine unerwünschte Kolbenbewegung erfolgen kann. Sehr kleine Verstellwege und Verstellgeschwindigkeiten können häufig auch mit aufwendigen Regeleinrichtungen nicht realisiert werden, weil die Kompressibilität des Druckmittels und die Reibung an den Dichtelementen des Arbeitskolbens zu sogenannten Stick-Slip-Effekten führt und dadurch unkontrollierte ruckartige Wegsprünge entstehen. Bei pneumatischen Arbeitszylindern kann eine ungewollte Entlüftung einer Kolbenseite eine explosionsartige Kolbenverschiebung zur Folge haben, unter Umständen mit zerstörerischen Folgen und Unfallgefahren. Der Gleichlauf von zwei oder mehr Zylindern, zum Beispiel zum Heben einer Plattform, ist nur sehr kostenintensiv zu realisieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, druckmittelbetriebene
Arbeitszylinder der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, daß die
vorstehend beschriebenen systembedingten Mängel vermieden werden und
Stellwege des Arbeitskolbens mit großer Präzision und einem hohen Maß
an Zuverlässigkeit gesteuert und Haltpositionen druckmittelunabhängig
fixiert werden können. Insbesondere das recht problematische
kinematische und dynamische Verhalten pneumatischer Arbeitszylinder
soll durch die Erfindung verbessert werden.
Diese Aufgabe wird bei druckmittelbetriebenen Arbeitszylindern der
gattungsgemaßen Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß der in vielen
Variationen bekannte Arbeitszylinder so verbessert wird, daß er für
Anwendungsbereiche eingesetzt werden kann, die bislang nur mit sehr
aufwendigen Antrieben realisiert werden konnten. Die erzielten
Vorteile bestehen im einzelnen darin, daß eine Bewegung des
Arbeitskolbens nur erfolgen kann, wenn die Selbsthemmung in dem
Steuergetriebe mit einer Steuerdrehung, erzeugt von einem
Steuerantrieb und eingeleitet in die Steuerwelle der Gewindespindel,
überwunden wird. Als weiterer Vorteil ist zu nennen, daß der Stellweg
des Arbeitskolbens proportional dem Drehwinkel der Steuerdrehung ist
und dabei gleichzeitig eine mechanische zuverlässige Selbsthemmung
gegeben ist, die in jeder Haltposition das sehr geringe elastische
Verhalten einer auf Zug oder Druck beanspruchten Gewindespindel
besitzt.
Das Steuermoment zum Erzeugen einer Steuerdrehung kann sehr klein
sein, wenn der Wirkungsgrad des Steuergetriebes in der
Leistungsflußrichtung, ausgehend von der Kraftwirkung des
Arbeitskolbens auf die Spindelmutter und weiter über die
Gewindespindel und das dieser gegebenenfalls zugeordnete
Axialhemmlager bis zur Steuerwelle, Null oder geringfügig kleiner als
Null ist. Bekanntlich ergibt sich Selbsthemmung bei einem negativen
Wirkungsgrad und bedeutet eine Blockierung eines zwangsläufigen
Mechanismus oder Getriebes allein durch solche Reibungskräfte, welche
von der äußeren Antriebskraft, hier der Kraft des Arbeitskolbens,
selbst hervorgerufen werden und dieser proportional sind. Das
erforderliche Steuermoment ist abhängig von der Kraft des
Arbeitskolbens und der absoluten Größe des negativen Wirkungsgrades,
das heißt, eine entsprechend kleine absolute Größe des negativen
Wirkungsgrades hat auch ein entsprechend kleines Steuermoment zur
Folge. Theoretisch würde bei einem Wirkungsgrad Null auch das
erforderliche Steuermoment gleich Null, unabhängig von der Kraft des
Arbeitskolbens. Bemerkenswert ist die Tatsache, daß eine Steuerdrehung
zur Überwindung der Selbsthemmung zu einem Wirkungsgrad gleich Eins
führt, bezogen auf die, auf die Spindelmutter wirkende Kraft des
Arbeitskolbens und die vom Arbeitskolben abnehmbare Kraft, das heißt,
die Druck- und Zugkraft eines druckmittelbetriebenen Arbeitszylinders
wird durch die Weiterbildung gemäß der Erfindung nicht beeinflußt,
also nicht reduziert, verglichen mit einem Arbeitszylinder bekannter
Bauart, ohne die erfindungsgemäße Weiterbildung.
Der vorbeschriebene Sachverhalt zeigt als weiteren Vorteil der
Erfindung die bemerkenswert einfach zu realisierende Eigenschaft eines
Kraftverstarkers auf, der bei einer konstruktiven Gestaltung des
Steuergetriebes mit einem Wirkungsgrad Null oder geringfügig kleiner
als Null, eine sehr große Kraftverstärkung ergibt.
Werden in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung aus
der Richtung des Steuermomentes oder der Steuerdrehung Signale
abgeleitet zum Steuern des Druckmittels für die gleichzeitige
Beaufschlagung und Drucklosschaltung der entsprechenden Arbeitsräume
im Arbeitszylinder, beziehungsweise beim Ausschalten des
Steuerantriebes die Drucklosschaltung beider Arbeitsräume, so sind mit
der Drehrichtung der Steuerdrehung automatisch Stellwege in zwei
Richtungen, also vor und zurück, zu realisieren. Selbst ein
Drucklosschalten für beide Arbeitsräume ist ohne Einfluß auf die
Haltekraft und die eingestellte Haltposition. Der Sachverhalt, daß ein
Arbeitskolben auch ohne Druckmittel eine einmal eingestellte
Haltposition beibehält und in bezug auf Sicherheit und Stabilität mit
einem hochbelasteten Gewindetrieb vergleichbar ist, macht einen
Arbeitszylinder gemäß der Erfindung zu einem vielseitig verwendbaren
Konstruktionsbauteil, unter anderem auch für mobile Einrichtungen wie
zum Beispiel Autokrane, Baukrane, oder Erdbaumaschinen, um
beispielsweise Stützbeine auszufahren, die über Stunden oder sogar
Wochen eine Standposition fixieren müssen.
Wie die Steuerdrehung zweckmäßig erzeugt wird, hängt von der
Aufgabenstellung ab, die mit einem Arbeitszylinder gemäß der Erfindung
gelöst werden soll. Weil die Steuerleistung, verglichen mit der vom
Arbeitskolben abgreifbaren Leistung, sehr klein ist, ergeben sich
äußerst vielseitige und insbesondere auch sehr einfache und
preisgünstige Möglichkeiten die Steuerdrehung aufzubringen, wie zum
Beispiel das Einleiten einer Steuerdrehung von Hand, gegebenenfalls
durch Zwischenschalten einer biegsamen Welle, um mit dem
Arbeitszylinder ein fernbedienbares Stellelement zu schaffen. Mit
mehreren, von einem Getriebe gleichdrehend angetriebenen biegsamen
Wellen, ist eine Gleichwegverstellung von mehreren Arbeitszylindern zu
erreichen. Damit ist zum Beispiel das Problem, mit vier
Arbeitszylindern die planparallele Verstellung von Hebebühnen oder
ganzen Baugruppen in Maschinen, sehr kostengünstig zu lösen. Eine
ähnliche Lösung läßt sich auch mit Zahnriemen oder Ketten erreichen,
die gleichdrehend angetrieben die Steuerdrehungen für mehrere
Arbeitszylinder erzeugen. Mit mehreren gleichdrehenden Motoren ist
eine Gleichwegverstellung einer entsprechenden Anzahl Arbeitszylinder
sinngemäß genauso zu erreichen. Auch ungleiche, vorwählbare Stellwege
mehrerer Arbeitszylinder lassen sich mit rechnergesteuerten Motoren
als Steuerantrieb realisieren, zum Beispiel für Arbeitszylinder als
Antrieb für Dosierpumpen für verschieden genau einzuhaltende
Mischungsverhältnisse. Es ist zwar neben der sehr einfachen
Handbetätigung im Prinzip jeder, eine Drehung erzeugender Motor
einsetzbar. Mit Elektromotoren werden wegen der Vielzahl der Bauformen
und der damit angebotenen Regeleinrichtungen den
druckmittelbetriebenen Arbeitszylindern entsprechend der Erfindung
Anwendungsgebiete erschlossen, für die bekannte Arbeitszylinder der
gattungsgemaßen Art bislang nicht eingesetzt werden konnten.
Insbesondere sind rechnergesteuerte elektromotorische Steuerantriebe
im Zusammenwirken mit analogen oder digitalen Drehgebern geeignet, die
ausgezeichneten und bewährten Eigenschaften dieser Antriebe auf die
Qualität der aus dem Arbeitszylinder ableitbaren Bewegungen zu
übertragen. Zusammenfassend kann gesagt werden, daß dadurch, daß nur
eine sehr kleine Steuerleistung für einen Steuerantrieb aufzubringen
ist, für druckmittelbetätigte Arbeitszylinder gleich welcher Bauart
und Größe neue Anwendungsgebiete erschlossen werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich dadurch, daß
in dem Steuergetriebe einer nichtselbsthemmenden Gewindespindel, zum
Beispiel einer Kugelrollspindel, ein selbsthemmend wirkendes
Axialhemmlager zugeordnet wird, welches durch die Gewindeaxialkraft
selbsthemmend ist, wobei das Axialhemmlager erfindungsgemäß durch eine
konstruktiv einfache Gestaltung in der Art verwirklicht wird, daß in
zwei in einem Abstand zueinander angeordneten ortsfesten vorzugsweise
baugleichen Widerlagern mit jeweils einander zugewandten
gegenüberliegenden Lastflächen ein gewindefreier Wellenteil der
Gewindespindel gelagert ist und mit dieser fest verbunden zwischen den
Lastflächen eine Axialscheibe angeordnet ist, die die
richtungswechselnden axialen Gewindeaxialkräfte über die Stirnseiten
der Axialscheibe auf die entsprechende Lastfläche eines Widerlagers
überträgt, und für die Gewindeaxialkräfte ein in zwei Richtungen
wirksames Axialgleitlager darstellt, und durch Reibung ein der Drehung
der Gewindespindel entgegenwirkendes Hemmoment erzeugt, das abhängig
ist von der Axialkraft, der Richtung der Axialkraft und dem wirksamen
Reibdurchmesser der Axialscheibe sowie dem Reibwert der
Werkstoffpaarung. Zweckmäßig werden die Abmessungen der Axialscheibe
so gewählt, daß der Abstand der Stirnseiten um ein geringes Spielmaß
kleiner ist als der Abstand der Lastflächen, und der Außendurchmesser
so groß, daß ein ausreichend großer wirksamer Reibdurchmesser entsteht
für ein Hemmoment, zur Erzeugung eines negativen Wirkungsgrades in der
gewünschten Größe. Erfindungsgemäß ergibt sich durch die konstruktive
Verbindung einer nichtselbsthemmenden Gewindespindel mit einem
Axialhemmlager der Vorteil, daß der, einem Gewindetrieb eigene,
normalerweise nicht veränderliche Wirkungsgrad mit dem Axialhemmlager
ganz speziell dem jeweiligem Anwendungsfall angepaßt werden kann,
insbesondere ist sehr einfach eine Auslegung nahe einem gewünschten
Wirkungsgrad Null möglich, um ein kleines Steuermoment zu erhalten.
Der wirksame Reibdurchmesser kann jedoch nur unzureichend genau
definiert werden, wenn die gesamte Stirnseite der Axialscheibe als
Reibfläche auf der Lastfläche wirkt, insbesondere kann durch Laufzeit
bedingter Verschleiß den wirksamen Reibdurchmesser verändern.
Erfindungsgemäß ist es deshalb von Vorteil, auf den Stirnseiten
beidseitig der Axialscheibe zentrisch Ausnehmungen anzuordnen, welche
jeweils vom Zentrum der Stirnseiten bis fast zum Außenrand der
Stirnseiten reichen, so daß nur schmale Ringstirnflächen reibend auf
den planen Lastflächen der Widerlager wirken können, und somit die
wirksamen Reibdurchmesser ziemlich genau in der Mitte der
Ringstirnfläche liegend angenommen werden können und so auch bei einem
durch Laufzeit bedingten Verschleiß eine Veränderung der wirksamen
Reibdurchmesser nicht eintritt. Die vorbeschriebenen Ringstirnflächen
sind konstruktiv auch zu verwirklichen durch Reibringe, die in
geeignete Ausnehmungen beidseitig auf der Stirnseite der Axialscheibe
eingedrückt werden und gegenüber der Stirnseite etwas vorstehen.
Gleichgültig, ob die Ringstirnflächen Bestandteil der Axialscheibe
oder durch eingedrückte Reibringe entstanden sind, in jedem Fall
ergeben sich durch die Ringstirnflächen erfindungsgemäß weitere
Vorteile derart, daß beim jeweiligen Abstützen einer Ringstirnfläche
auf einer Lastfläche ein geschlossener Raum entsteht der, mit
Druckmittel beaufschlagbar, eine die Ringstirnfläche entlastende
Axialdruckkammer darstellt, welche radial begrenzt ist von der
Ringstirnfläche und dem in die Lastfläche eintretenden Wellenteil und
axial begrenzt ist durch die Lastfläche und die gegenüber der
Ringstirnfläche etwas zurückstehenden Stirnseiten der Axialscheibe.
Wird durch Bohrungen in den Widerlagern Druckmittel in die jeweils
geschlossene Axialdruckkammer eingebracht, so entsteht eine
Kompensationskraft, die der Gewindeaxialkraft entgegengesetzt
gerichtet ist, und somit das Hemmoment reduziert. Mit einer
Druckregelung des in der Axialdruckkammer eingebrachten Druckmittels
ist erfindungsgemäß eine äußerst empfindliche, schnelle und genaue
Regelung des Hemmomentes möglich, weil das einzige Wirkelement der
Druck des Druckmittels in der Axialdruckkammer ist, also eine Regelung
des Hemmomentes ohne Reibung und Hysterese gegeben ist. Des weiteren
kann das Hemmoment durch entsprechenden Druck in der Axialdruckkammer
auch soweit aufgehoben werden, daß sich die nichtselbsthemmende
Gewindespindel durch die Kraft des Arbeitskolbens von selbst dreht,
wobei die nutzbare Kolbenkraft von Null bis zu einer maximalen Größe
mit dem Druck in der Axialdruckkammer eingestellt beziehungsweise
stufenlos geregelt werden kann. Gleiches gilt sinngemäß für das an der
Gewindespindel wirkende Drehmoment, das an der Steuerwelle nun als
Abtrieb abgenommen werden kann. Mit einem der Steuerwelle
zugeordneten, von der Drehgeschwindigkeit abhängigen, Rotationsdämpfer
wird zusätzlich zu den regelbaren Kolbenkräften und/oder Drehmomenten
die Möglichkeit geschaffen, die Geschwindigkeit des Arbeitskolbens
oder die Drehgeschwindigkeit der Steuerwelle entsprechend dem
wirksamen Abtriebsdrehmoment an der Steuerwelle stufenlos zu
verändern, das heißt, mit größer werdendem Abtriebsmoment vergrößert
sich auch die Drehgeschwindigkeit der Steuerwelle. Das von der
Drehgeschwindigkeit abhängige Wirkprinzip des Rotationsdämpfers ist
die zähe Flüssigkeitsdämpfung und/oder die Überwindung der Scherkräfte
einer zähen Flüssigkeit, wie beispielsweise bei den aus der
Kraftfahrzeugtechnik bekannten Viskosekupplungen. Als weiterer
erfindungsgemäßer Vorteil ergibt sich aus der Abdichtwirkung der
Ringstirnfläche beim Reiben durch geringfügig abströmendes Druckmittel
eine Schmierung und Kühlung der Lastflächen.
Das vorbeschriebene regelbare Axialhemmlager hat besondere Vorteile
bei einer Anpassung des Wirkungsgrades, der wegen eines möglichst
kleinen Steuermomentes Null oder geringfügig kleiner als Null sein
soll. Die den Wirkungsgrad bestimmenden Reibwerte sind sowohl im
Gewinde als auch im Axialhemmlager unter Betriebsbedingungen jedoch
nicht konstant. So sind die Haftreibwerte aus physikalischen Gründen
zwangsläufig größer als die Gleitreibwerte, das heißt, zum Anfahren
des Arbeitskolbens aus dem Stillstand ist ein größeres Steuermoment
erforderlich als zum Aufrechterhalten der Bewegung. Einer Auslegung
des Steuergetriebes mit einem Wirkungsgrad nahe dem Wert Null, um mit
einem möglichst kleinem Steuermoment auszukommen, sind somit Grenzen
gesetzt. Auf der einen Seite ist im Stillstand ein großer negativer
Wirkungsgrad wünschenswert, weil damit die Sicherheit der
Selbsthemmung erhöht wird, insofern ist auch ein großer Haftreibwert
günstig; auf der anderen Seite wird ein Wirkungsgrad nahe Null
angestrebt, um mit kleinen Steuermomenten auszukommen. Diese
Diskrepanz läßt sich lösen durch eine Gestaltung des Axialhemmlagers
mit einem größeren, eine Selbsthemmungsreserve erzeugenden,
Reibdurchmesser in Verbindung mit Einrichtungen zum Regeln und/oder
Steuern des Druckmittels für die Beaufschlagung der jeweils
geschlossenen Axialdruckkammer.
Für die Einrichtung zum Regeln und oder Steuern des Druckmittels
werden erfindungsgemäß die zwei im Folgenden beschriebenen Lösungen
vorgeschlagen:
Eine erste Lösung ergibt sich dadurch, daß jedem Steuerdruckanschluß zu einer Axialdruckkammer ein Drucksteigerungsventil und ein Druckauslaßventil zugeordnet ist, wobei jedes Ventil zwei Schaltstellungen "Auf" und "Zu" besitzt. Die Ventile können baugleich oder zu einem Ventilelement gleicher Wirkung zusammengefaßt sein. Ein Druckmittelverteiler versorgt beide Ventile über einstellbare Reduzierventile mit unterschiedlichen Eingangsdrücken wobei das Drucksteigerungsventil gegenüber dem Druckauslaßventil mit dem höheren Druck versorgt wird.
Eine erste Lösung ergibt sich dadurch, daß jedem Steuerdruckanschluß zu einer Axialdruckkammer ein Drucksteigerungsventil und ein Druckauslaßventil zugeordnet ist, wobei jedes Ventil zwei Schaltstellungen "Auf" und "Zu" besitzt. Die Ventile können baugleich oder zu einem Ventilelement gleicher Wirkung zusammengefaßt sein. Ein Druckmittelverteiler versorgt beide Ventile über einstellbare Reduzierventile mit unterschiedlichen Eingangsdrücken wobei das Drucksteigerungsventil gegenüber dem Druckauslaßventil mit dem höheren Druck versorgt wird.
Wird angenommen, daß ein, mit einem Steuergetriebe gemäß der Erfindung
verbundener, doppeltwirkender Arbeitszylinder beim Einleiten oder
Einschalten eines Steuerdrehmomentes zur Erzeugung einer Steuerdrehung
über ein gleichzeitig richtungskompatibel in Bezug auf die Richtung des
Steuerdrehmomentes schaltendes Füllventil der entsprechende
Arbeitsraum des Arbeitszylinders mit Druckmittel gefüllt wird oder
vorab schon gefüllt ist, so kann mit der beschriebenen Ventilanordnung
folgende erfindungsgemäße Funktion realisiert werden.
Wird beim Einleiten oder Einschalten des Steuerdrehmomentes -
gegebenenfalls zusätzlich zu dem Füllventil - gleichzeitig das
entsprechende Drucksteigerungsventil auf die Stellung "Auf"
geschaltet, welches beispielsweise durch eine in der
Druckmittelzuleitung angeordnete Drossel derart wirkt, daß eine
kontinuierliche Drucksteigerung des Druckmittels in der jeweils
geschlossenen Axialdruckkammer entsteht, so reduziert sich das
Hemmoment und unterschreitet nach einer kurzen Zeit das Steuermoment,
das heißt, die Gewindespindel beginnt sich zu drehen mit der Folge,
daß nun nur der kleinere Gleitreibwert wirksam wird, also auch die
möglicherweise zuvor beim Haftreibwert vorhandene und erwünschte
Selbsthemmung nicht mehr gegeben ist und die Gewindespindel von selbst
weiterdrehen würde. Werden aus dem Beginn der Drehung Signale zum
Schalten des Drucksteigerungsventiles auf Stellung "Zu" und des
Druckauslaßventiles auf Stellung "Auf" abgeleitet, wodurch eine
Reduzierung auf einen zuvor eingestellten kleineren Druck erfolgt, so
entsteht in der Axialdruckkammer eine druckproportionale nun kleinere
Kompensationskraft, die das kurzzeitig kleinere Hemmoment beim
Übergang zum Gleitreibwert nun wieder vergrößert, so daß die
Selbsthemmung wieder gewährleistet ist und eine Drehung der
Gewindespindel nur erfolgen kann, wenn das zuvor vorhandene
Steuermoment auf die Gewindespindel einwirkt. Das heißt, das
Steuermoment ist trotz unterschiedlicher Reibwerte annähernd gleich.
Wird das gesamte System drucklos geschaltet, ist auch jede Entlastung
in der Axialdruckkammer aufgehoben, so daß die Ringstirnfläche der
Axialscheibe wieder die gewünschten Selbsthemmungsreserven erzeugt.
Als eine zweite erfindungsgemäße Lösung für die Steuerung des
Druckmittels wird vorgeschlagen, der Steuerwelle der Gewindespindel
mindestens eine drehmomentmessende und die Richtung des Drehmomentes
erfassende Einrichtung zuzuordnen, wobei der Einrichtung eine
Auswertschaltung zugeordnet ist, die abhängig von den erfaßten Werten
repräsentative analoge und/oder digitale Steuersignale erzeugt, die
auf Druckventile wirken, welche über Druckmittelleitungen mit den
Widerlagern verbunden sind, und je nach Richtung des Drehmomentes die
jeweils geschlossene Axialdruckkammer mit Druckmittel beaufschlagen,
wobei die Druckventile den Druck in Schritten oder kontinuierlich
proportional regeln in der Art, daß mit zunehmender Größe des
Steuermomentes durch Drucksteigerung in der Axialdruckkammer eine
Verminderung des Hemmomentes im Axialhemmlager eintritt, und somit die
zunächst größere Haftreibung zwischen Spindelmutter und Gewindespindel
und den axial belasteten Lastflächen im Axialhemmlager durch eine
entsprechende Reduzierung des Hemmomentes durch das Steuermoment
überwunden wird. Die sich nach der Überwindung der Haftreibung nun
einstellende Gleitreibung führt zu einer Reduzierung des Hemmomentes,
gleichbedeutend mit einer Reduzierung des Steuermomentes,
gleichbedeutend mit einer Reduzierung des Druckes in der
Axialdruckkammer und letztlich ungefähr zu einem Gleichgewicht
zwischen Steuermoment und Hemmoment, das sich automatisch dem
vorhandenen Steuermoment anpaßt.
Die vorbeschriebenen Sachverhalte der Erfindung stellen insgesamt auf
das Prinzip der Selbsthemmung ab. Die Überwindung der Selbsthemmung
durch eine eingeleitete Steuerdrehung ändert jedoch nichts an der
Wirksamkeit der Selbsthemmung, die bei Abschaltung der Steuerdrehung
ein ruckartiges Stehenbleiben der Arbeitskolbenbewegung zur Folge hat,
wenn ein bestimmtes sogenanntes kritisches Massenverhältnis zwischen
der Arbeitsmasse und der Steuermasse unterschritten wird, wobei die
Arbeitsmasse die Summe der dem Arbeitskolben zuzuordnenden Massen
darstellen und die Steuermasse die Summe der mit dem Antriebsstrang der
Steuerdrehung verbundenen Massen darstellen. Ein ruckartiges
Stehenbleiben der Arbeitsmasse kann mit erheblichen Verzögerungskräften
verbunden sein und mit einer mechanischen Zerstörung des
Antriebssystems.
Dieser Nachteil kann durch eine weitere Ausgestaltung der Erfindung
dadurch verhindert werden, daß das in dem Steuergetriebe angeordnete
Axialhemmlager als Axialbremslager oder Axialschaltbremslager
ausgebildet ist. Die Axialbremslager und Axialschaltbremslager sind in
Teilbereichen funktionsidentisch mit dem bereits beschriebenen
Axialhemmlager, auch hier wirkt eine mit Ringstirnflächen versehene
Axialscheibe auf beidseitig gegenüberliegende Lastflächen, auch die
Funktion und die Gestaltung der Axialdruckkammern ist ebenfalls
identisch. Abweichend von der beschriebenen Bauweise und Funktion des
Axialhemmlagers sind in dem Axialbremslager und Axialschaltbremslager
die Lastflächen auf Mitdrehscheiben angeordnet, die in gesonderten
Stützlagern, vorzugsweise in Wälzlagern, drehlich gelagert sind, und
die Drehachsen der Mitdrehscheiben zu der auf der Gewindespindel
befestigten Axialscheibe achsgleich sind und den Mitdrehscheiben
mindestens eine, auf beide Mitdrehscheiben oder auf jeweils nur eine
Mitdrehscheibe wirkende Bremse zugeordnet ist. Solange die
Mitdrehscheibe, durch die Bremse festgehalten, nicht dreht, ist die
Axialscheibe im Zusammenwirken mit den auf der Mitdrehscheibe
angeordneten Lastflächen funktionsgleich dem einfachen Axialhemmlager.
Überschreitet beim Abschalten der Steuerdrehung das selbsthemmende
Hemmoment auf einer Lastfläche das Bremsmoment, so dreht sich die
Mitdrehscheibe mit, wird jedoch weiterhin definiert gebremst, somit ist
eine Überlastung durch zu große Hemmomente der Selbsthemmung nicht
möglich. Gleichwohl bleibt die Selbsthemmungsfunktion erhalten, jedoch
nur bis zu dem Grenzwert des Bremsmomentes.
In einer Ausgestaltung der Erfindung werden der Mitdrehscheibe
drehfest axial verschiebliche Bremsringe zugeordnet, die durch
Federkraft in der gleichen axialen Kraftrichtung auf eigens dafür
gestalteten Bremsflächen der Mitdrehscheiben wirken, wie die
jeweiligen Gewindeaxialkräfte der Gewindespindel, wobei die
Bremsflächen sowohl senkrecht und plan zur Bremskraftrichtung, als
auch geneigt, also einen Kegel bildend, ausgebildet sein können. Im
letzteren Fall wird durch die kegelige Ausbildung der Bremsflächen bei
gleicher Axialkraft die Flächenpressung in den Bremsflächen erhöht,
also ein größeres Bremsmoment erzeugt oder ein vorgegebenes
Bremsmoment ist mit einer kleineren Axialkraft zu erzeugen. Daß die
Bremsandrückkräfte auf die Mitdrehscheiben in die gleiche Richtung
wirken wie die jeweilige axiale Kraft der Gewindespindel, ist insofern
von Vorteil, daß ein Lagerspiel in den Wälzlagern der Mitdrehscheiben
bei dem Richtungswechsel der Gewindeaxialkraft der Gewindespindel
keine Änderung der Lastrichtung in den Wälzlagern der Mitdrehscheiben
verursacht und somit eine, die Lebensdauer der Wälzlager,
begünstigende Vorspannung gegeben ist. Gleichzeitig ergibt sich
dadurch eine Verkleinerung der Umkehrspanne des Steuergetriebes, ein
Vorteil, der bei der Anwendung vorgespannter Kugelrolltriebe im
Steuergetriebe erhebliche Bedeutung haben kann.
Axialbremslager und Axialschaltbremslager sind in Bezug auf die
bislang hierzu beschriebenen Funktionen gleich, das
Axialschaltbremslager besitzt darüberhinaus eine Einrichtung zum
Bremslüften. Hierbei ist die Bremse der Mitdrehscheiben ausschaltbar
gestaltet. Bei ausgeschalteter Bremse dreht sich die beaufschlagte
Mitdrehscheibe annähernd widerstandslos mit, das heißt, ein Drehmoment
einer nichtselbsthemmenden Gewindespindel treibt über den Kraftschluß
der Axialscheibe die Mitdrehscheibe, wobei die Lagerung der
Mitdrehscheibe gleichzeitig auch ein leicht drehliches Lager für die
Axialkräfte der Gewindespindel ist. Eine Positionierung des
Arbeitskolbens an jeder beliebigen Stelle des Arbeitsweges durch
Einschalten der Bremse ist jedoch auch hierbei möglich, wobei der
drehmomentbegrenzenden Bremse ebenfalls Bedeutung zukommt, um die beim
Einschalten der Bremse dann einsetzende Selbsthemmung nur bis zu einem
vorgegebenen Bremsmoment wirksam werden zu lassen, da andernfalls
Überlastungen durch zu große Verzögerungskräfte nicht auszuschließen
sind. Wird ein Arbeitszylinder ohne Steuerantrieb nur durch
Ausschalten der Selbsthemmung mit einer nichtselbsthemmenden
Gewindespindel im Steuergetriebe betrieben, kann es erfindungsgemäß
zur Vermeidung unzulässig hoher Geschwindigkeiten des Arbeitskolbens
zweckmäßig sein, der Steuerwelle mindestens einen Rotationsdämpfer
zuzuordnen, zum Begrenzen der Drehgeschwindigkeit, dessen Wirkprinzip
die zähe Flüssigkeitsdämpfung und/oder die Überwindung der Scherkräfte
einer zähen Flüssigkeit ist, wie beispielsweise bei den aus der
Kraftfahrzeugtechnik bekannten Viskosekupplungen. Mit mehreren
zuschaltbaren Rotationsdämpfern oder mindestens einem regelbaren
Rotationsdämpfer ist stufenweise oder stufenlos die Geschwindigkeit
des Arbeitskolbens einstellbar. Ein Rotationsdämpfer besteht
erfindungsgemäß im einfachsten Fall aus einem, mit einer hochviskosen
Flüssigkeit gefüllten und entsprechend abgedichtetem Wälzlager, dessen
Innenringe drehfest mit der Steuerwelle verbunden und dessen
Außenringe drehfest im Steuergetriebe angeordnet sind. Auch andere
Elemente, die zum Beispiel Flüssigkeiten durch Drosseln pumpen, können
als Rotationsdämpfer in Frage kommen.
Eine naheliegende weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
ergibt sich für die Anwendung bei Dreh- und Schwenkbewegungen. Es ist
bekannt, aus einer Linearbewegung druckmittelbetriebener Arbeitskolben
mit nichtselbsthemmenden Gewindetrieben Dreh- und Schwenkbewegungen zu
erzeugen. Der in diesem Zusammenhang wirksame Gewindetrieb hat jedoch
nichts mit dem in Verbindung mit der Erfindung genannten Gewindetrieb
zu tun. Wird die erfindungsgemäß gesteuerte Linearbewegung des
Arbeitskolbens in eine Dreh- oder Schwenkbewegung mit bekannten
Konstruktionen umgesetzt, so ergeben sich sinngemäß für die Dreh- und
Schwenkbewegungen die gleichen Steuerungsmöglichkeiten und präzisen
Bewegungsabläufe wie vorstehend für die Linearbewegungen beschrieben.
Da die Massenkräfte bei Drehbewegungen - die möglicherweise aus
mehreren Umdrehungen bestehen können - insbesondere bei pneumatischen
Antrieben erheblich große Werte erreichen können, hat die
erfindungsgemäße sichere Beherrschung der Geschwindigkeit der
Linearbewegung, welche in eine Drehbewegung umgewandelt wird,
besondere Vorteile, um ungewollte hohe Drehgeschwindigkeiten zu
verhindern.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und im folgenden näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch einen doppeltwirkenden Arbeitszylinder im
Zusammenwirken mit einem Steuergetriebe, das aus einer
nichtselbsthemmenden Gewindespindel und einem Axialhemmlager besteht,
Fig. 2 zeigt einen Arbeitszylinder mit integriertem Steuergetriebe,
Fig. 3 zeigt weitere Ausgestaltungen des Steuergetriebes in Bezug auf
das in Fig. 2 dargestellte Axialhemmlager, das in der Fig. 3 eine
weitere Ausgestaltung des Axialhemmlagers zu einem sogenannten
Axialschaltbremslager darstellt. Das weitgehend ähnliche, jedoch etwas
einfacher aufgebaute Axialbremslager wird anhand der Fig. 3 ebenfalls
beschrieben.
Fig. 1 zeigt in einer mehr schematischen Anordnung einen
doppeltwirkenden Arbeitszylinder 1 bekannter Bauart, an dem das
Steuergetriebe 2 befestigt ist. Die folgende Beschreibung verzichtet
wegen der bekannten handelsüblichen Bauart des Arbeitszylinders 1
darauf, konstruktive Einzelheiten doppeltwirkender Arbeitszylinder zu
nennen. Der Arbeitszylinder 1 steht in der Fig. 1 beispielhaft für
druckmittelbetriebene Antriebe, gleich welcher Bauart, wobei in jedem
Fall der Arbeitskolben 3 mit einem Steuergetriebe 2 verbunden ist und
die Verbindung in der Art oder ähnlich oder gleichwertig ist, wie im
nachfolgenden beschrieben.
Diese einfache Darstellung wurde gewählt, um die erfindungsgemäß
verblüffend einfache, mit wenigen Bauteilen, realisierbare
Steuerungsmöglichkeit für druckmittelbetriebene Arbeitszylinder
aufzuzeigen.
An der Kolbenstange 4 ist ein Abtriebsanschluß 5 angeordnet, wie er
üblicherweise in verschiedenen Ausführungsformen an Kolbenstangen von
Arbeitszylindern bekannter Bauart angebracht ist. An dem Ende der
Kolbenstange 4 ist vor dem Abtriebsanschluß 5 eine Buchse 6 axial
fixiert, jedoch drehlich angeordnet. Ein mit der Buchse 6 fest
verbundener Verbindungssteg 7 ist das kraftübertragende Bindeglied zum
Steuergetriebe 2.
Das Steuergetriebe 2 besteht aus einem, in Bezug auf den
Arbeitszylinder 1, ortsfesten Gestell 8, in dem eine Gewindespindel 9
schraublich verbunden mit einer darauf angeordneten Spindelmutter 10
radial drehlich gelagert ist, und die axiale Lagerung für die
richtungswechselnden Gewindeaxialkräfte in einem der Gewindespindel 9
zugeordneten sogenannten Axialhemmlager 11 erfolgt. Weitere
Einzelheiten der Gestaltung und der Funktion des Axialhemmlagers 11
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Das Steuergetriebe 2 ist über das Gestellteil 12 derart mit dem
Arbeitszylinder 1 verbunden, daß eine in dem Steuergetriebe 2
angeordnete Gewindespindel 9 achsparallel zum Arbeitszylinder 1 ist.
Der Verbindungssteg 7 ist mit der im Steuergetriebe 2 auf einer
Gewindespindel 9 angeordneten Spindelmutter 10 fest verbunden und
überträgt die Kräfte und Bewegungen des Arbeitskolbens 3 auf die
drehfeste Spindelmutter 10, die ein Spindeldrehmoment in die
nichtselbsthemmende Gewindespindel 9 einleitet. Eine Drehung der
Gewindespindel 9 wird jedoch durch das Axialhemmlager 11 verhindert,
weil das Axialhemmlager 11 so ausgelegt ist, daß das auf den
Lastflächen 13a und 13b durch die Reibringe 14a und 14b im
Zusammenwirken mit der Axialkraft erzeugte kraftproportionale
Hemmoment belastungsunabhängig immer etwas größer ist, als das durch
die Spindelmutter 10 in die Gewindespindel 9 eingeleitete
Spindeldrehmoment. Das aus dem Axialhemmlager 11 austretende
Wellenende dient als Steuerwelle 15, in die ein Steuermoment, das
geringfügig größer ist als die Differenz zwischen dem Hemmoment und
dem Spindeldrehmoment, eingeleitet werden muß, um die Selbsthemmung zu
überwinden.
Das Axialhemmlager 11 besteht aus zwei ortsfest in dem Steuergetriebe
2 angeordneten, mit Lastflächen 13a und 13b versehenen Widerlagern 16a
und 16b, wobei die Lastflächen 13a und 13b mit einem Abstand
gegenüberliegend einander zugewandt sind, und einer dazwischen
angeordneten Axialscheibe 17. Die Axialscheibe 17 ist auf einem
gewindefreien Wellenteil 18 der Gewindespindel 9 angeordnet und mit
dieser fest verbunden. Der gewindefreie Wellenteil 18 erstreckt sich
radial gelagert durch beide Widerlager 16a und 16b mit einem
Wellenende als Steuerwelle 15 austretend. Die Axialscheibe 17 ist so
ausgebildet, daß zentrisch auf beiden Stirnseiten der Axialscheibe 17
zylindrische Ausnehmungen angeordnet sind, in die, etwas über die
Stirnseiten vorstehend, Reibringe 14a und 14b drehfest eingedrückt
sind, so daß die Reibringe 14a und 14b Ringstirnflächen an der
Axialscheibe 17 bilden und bei Axialbelastung nur die Ringstirnflächen
der Reibringe 14a und 14b mit den Lastflächen 13a und 13b Kontakt
haben, wobei der axiale Abstand der Ringstirnflächen um ein geringes
Spielmaß kleiner ist als der Abstand der Lastflächen 13a und 13b. Bei
einer Axialbelastung bilden die mit Reibringen 14a und 14b versehenen
Axialscheiben 17 mit der jeweiligen Lastfläche 13a oder 13b sogenannte
Axialdruckkammern 19a oder 19b, die durch in den Widerlagern 16a und
16b angeordneten Steuerdruckanschlüssen 20a und 20b mit Druckmittel
beaufschlagt werden können, und so die spezifische Flächenpressung
zwischen den Ringstirnflächen und der Lastfläche 13a und 13b
verkleinern, das heißt, auch das Hemmoment wird entsprechend kleiner.
Um Leckverluste des Druckmittels, die über die Lagerspalte des
Wellenteils 18 in den Widerlagern 16a und 16b austreten können, zu
vermeiden oder gering zu halten, sind die Lagerspalte sehr klein und
lang gewählt oder der Wellenteil 18 ist mit in den Widerlagern 16a und
16b angeordneten Wellendichtungen (nicht dargestellt) abgedichtet.
Fig. 2 zeigt einen Arbeitszylinder 32 mit integriertem
Steuergetriebe, wobei Elemente des Steuergetriebes mit Bauelementen
des Arbeitszylinders 32 Funktionseinheiten bilden. Deshalb tritt das
Steuergetriebe in der Beschreibung zu der Fig. 2 nicht explizit in
Erscheinung.
Die Fig. 2 zeigt einen druckmittelbetriebenen beidseitig einmal mit
einem Zylinderdeckel 30 und einmal mit einem Axialhemmlager 31
verschlossenen Arbeitszylinder 32, mit einem darin geführten
Arbeitskolben 33 und mit diesem drehfest verbunden eine
hohlzylindrische, einseitig verschlossene und mit der verschlossenen
Seite einseitig aus dem Zylinderdeckel 30 herausgeführten Kolbenstange
34. In die Kolbenstange 34 hineinerstreckend befindet sich eine
drehliche und in axialer Richtung bezüglich des Arbeitszylinders 32 in
einem Axialhemmlager 31 fixierte, nicht selbsthemmende Gewindespindel
35, die schraubend in einer, mit dem Arbeitskolben 33 fest
verbundenen, Spindelmutter 36 geführt wird. Das Axialhemmlager 31, das
aus zwei baugleichen Widerlagern 37a und 37b und einer zwischen den
Widerlagern 37a und 37b angeordneten Axialscheibe 38 besteht, hat die
Funktionen, den Arbeitsraum 39 des Arbeitszylinders 32 ähnlich wie ein
Zylinderdeckel abzudichten, den gewindefreien Wellenteil 40 der
Gewindespindel 35 druckmitteldicht aus dem Arbeitszylinder 32
herauszuführen, die Gewindespindel 35 axial zu fixieren und ein für
die Gewindespindel 35 selbsthemmendes Hemmoment zu erzeugen, welches
durch das Druckmittel in den Grenzen von selbsthemmend bis
nichtselbsthemmend regelbar ist.
Die folgende Beschreibung bezieht sich wegen der baugleichen Ausführung
der beiden, zu einem Axialhemmlager 31 gehörenden, Widerlager 37a und
37b auf nur das Widerlager 37a. In der Fig. 2 sind Elemente des
beschriebenen Widerlagers 37a mit einer Ziffer und dem Buchstaben "a"
benannt, ein symmetrisch angeordnetes und baugleiches Element ist in
der Fig. 2 mit der gleichen Ziffer und mit dem Buchstaben "b"
gekennzeichnet, z. B. Lastfläche 45b.
Die Raumform des Widerlagers 37a ist die eines Rotationskörpers. Das
mit einer zentrisch angeordneten, abgestuften, durchgehenden
Zentralbohrung 41a versehene Widerlager 37a besteht aus dem
durchmessergrößten Stützzylinder 42a und mit diesem verbunden einem
einseitig planflächig abgestuften Zylinderabsatz 43a. Die axiale Länge
des Widerlagers 37a wird begrenzt auf einer Seite durch die Planfläche
44a an dem Zylinderabsatz 43a und auf der gegenüberliegenden Seite
durch die Planfläche an dem Stützzylinder 42a, der sogenannten
Lastfläche 45a. Die Zentralbohrung 41a hat die Aufgabe, den
gewindefreien Wellenteil 40 der Gewindespindel 35 radial und
druckmitteldicht zu lagern und eine Druckmittelleitung zu schaffen für
das in die Lastfläche 45a austretende Druckmittel. Zu diesem Zweck ist
ein Teil der zur Lagerung und Abdichtung des Wellenteils 40 dienenden
Zentralbohrung 41a von der Lastfläche 45a her etwas vergrößert, so daß
zwischen dem Wellenteil 40 und der Zentralbohrung 41a ein Ringraum 46a
als Strömungskanal für das Druckmittel entsteht. Der Ringraum 46a
reicht in dem Widerlager 37a bis zu einer Verbindung zu einer in dem
Stützzylinder 42a radial nach außen führend angeordneten Radialbohrung
47a, die weiter zu einem im Zylinderrohr angeordneten
Steuerdruckanschluß 48a im Zylinderrohr 51 führt.
Die beiden baugleichen Widerlager 37a und 37b sind mit den Lastflächen
45a und 45b einander zugewandt mit einem Distanzring 49 zwischen den
Lastflächen 45a und 45b in einer den Stützzylindern 42a und 42b
durchmessergleichen, den Zylinderrohrdurchmesser etwas vergrößernden
Durchmesserausnehmung 50 des Zylinderrohres 51 drehfest und
druckmitteldicht angeordnet. Axial fixiert werden die axial
hintereinander angeordneten Bauteile Stützzylinder 42b, Distanzring 49
und Stützzylinder 42a durch eine paßgenaue Anordnung zwischen der
Endkante 52 der Durchmesserausnehmung 50 und einem Sicherungsring 53,
eingesprengt in eine, in der Durchmesserausnehmung 50 angebrachten
Nut. In dem zylindrischen Hohlraum 54 ist die Axialscheibe 38
angeordnet, die mit einem, durch die Zentralbohrungen 41a und 41b
hindurchgehenden, und aus dem Widerlager 37a bzw. Arbeitszylinder 32
austretenden gewindefreien Wellenteil 40 der Gewindespindel 35 fest
verbunden ist, wobei der aus dem Widerlager 37a austretende Wellenteil
die Steuerwelle 55 darstellt.
Die Axialscheibe 38 besitzt beidseitig an den Stirnseiten 56a und 56b
in die Mantelfläche des Außendurchmessers hineinragend
ringzylindrische Ausnehmungen, in denen Reibringe 57a und 57b
angeordnet sind, die mit ihren Ringstirnflächen etwas über die Ebene
der Stirnseiten 56a und 56b der Axialscheibe 38 vorstehen, so daß bei
einer Abstützung nur die Ringstirnflächen der Reibringe 57a und 57b
mit den entsprechenden Lastflächen 45a und 45b in Berührung kommen,
und gleichzeitig zusammen mit den Lastflächen 45a und 45b jeweils eine
Axialdruckkammer 58a oder 58b bilden. Die Druckmittelzufuhr in die
jeweilige Axialdruckkammer 58a oder 58b erfolgt durch den Ringraum
46a.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Einrichtungen entsprechend der
Fig. 1 und 2 wird im folgenden näher erläutert. Anzumerken ist, daß
die Funktionen in beiden Darstellungen identisch sind, der Unterschied
ist einzig in einer anderen Anordnung der Funktionselemente zu sehen.
Es wird angenommen, daß der Arbeitsraum 21 bzw. 39 über dem
Druckmittelanschluß 22 bzw. 59 mit Druckmittel beaufschlagt ist. Die
Spindelmutter 10 bzw. 36 überträgt die Kolbenkraft in Richtung 23 bzw. 60
auf die Gewindespindel 9 bzw. 35, in die dadurch ein
Spindeldrehmoment eingeleitet wird, das jedoch keine Drehung bewirkt,
weil gleichzeitig der Reibring 14a bzw. 57a der Axialscheibe 17 bzw.
38 auf die Lastfläche 13a bzw. 45a des Widerlagers 16a bzw. 37a
gedrückt wird. Die Reaktionskraft im Widerlager 16a bzw. 37a bewirkt
mit dem wirksamen Reibdurchmesser des Reibringes 14a bzw. 57a ein die
Drehung behinderndes Hemmoment, das sich wie folgt errechnet:
Reibradius mal Reaktionskraft mal Reibwert. Wie erkennbar ist, kann
bei gegebener Reaktionskraft und gegebenem Reibwert durch die Wahl
eines entsprechenden Reibradius ein Hemmoment in beliebiger Größe
konstruktiv festgelegt werden. Die mit Druckmittel füllbare
Axialdruckkammer 19a bzw. 58a erlaubt die Reaktionskraft des
Widerlagers 16a bzw. 37a aufzuteilen in einen reibwertbehafteten Teil
und in einen reibungslosen Teil, wobei der Reibring 14a bzw. 57a den
reibwertbehafteten Teil und der mit Druckmittel gefüllte Teil des
Axialdruckkammer 19a bzw. 58a den reibungslosen Teil darstellen.
Anzumerken ist, daß der reibungslose Teil tatsächlich eine Art
hydrostatische oder aerostatische Lagerung darstellt, die nicht ganz
reibungslos ist, deren Reibwert im Zusammenhang mit der Erfindung
jedoch so unbedeutend ist, daß der Reibwert Null angenommen werden
kann.
Wird ein großer Reibradius durch einen entsprechend großen Reibring
14a bzw. 57a gewählt, so ist einmal für die Gewindespindel 9 bzw. 35
eine Selbsthemmung zu erreichen, und darüber hinaus auch eine große
Sicherheit der Selbsthemmung. Die kann jedoch durch Einbringen von
Druckmittel in die Axialdruckkammer 19a bzw. 58a und durch Anpassung
des Druckes an die gewünschten Betriebsbedingungen bis in den Bereich
der Nichtselbsthemmung verändert werden. Eine Bewegung des
Arbeitskolbens 3 bzw. 33 kann in Verbindung mit einem in die
Steuerwelle 15 bzw. 55 eingeleitetes Steuermoment und/oder durch den
Druck in der Axialdruckkammer 19a bzw. 58a je nach Größe des
Hemmomentes sehr langsam und feinfühlig, also auch mit geringer Kraft,
oder aber auch bei Aufhebung der Selbsthemmung mit hoher
Geschwindigkeit bewegt werden. Bei einer Umkehrung der Kolbenkraft
ergibt sich bei gleichem Druck des Druckmittels durch die größere
Kolbenfläche eine größere Kolbenkraft, die jedoch wegen der
funktionalen Proportionalität in dem symmetrisch aufgebauten
Axialhemmlager 11 bzw. 31 gleiche Wirkungen erzeugt. Allenfalls kann
ein größeres Steuermoment erforderlich werden, das jedoch durch einen
entsprechend höheren Druck in der Axialdruckkammer 19a bzw. 58a wieder
reduziert werden kann.
Die Fig. 3 zeigt das Axialschaltbremslager eines Steuergetriebes und
daraus ableitbar - wie noch erläutert wird - ein weitgehend ähnlich,
jedoch etwas einfacher aufgebautes Axialbremslager. Dargestellt ist
zunächst ein Axialschaltbremslager eines Steuergetriebes, dem eine
nichtselbsthemmende Gewindespindel 70 zugeordnet ist. Beispielhaft ist
das Axialschaltbremslager in einem Zylinderrohr 71 eines
Arbeitszylinder 72 integriert. Das in der Fig. 3 beschriebene
Axialschaltbremslager kann jedoch auch an Stelle der in der Fig. 1 und
Fig. 2 beschriebenen Axialhemmlager 11 bzw. 31 Anwendung finden. In
der Darstellung wurde der Arbeitszylinder 72 und die Gewindespindel 70
abgebrochen gezeichnet, weil der abgebrochene Teil mit dem
Arbeitszylinder 32 in Fig. 2 identisch ist.
Das Axialschaltbremslager besteht aus zwei, in einem Zylinderrohr 71
symmetrisch gegenüberliegend drehfest und druckmitteldicht angeordneten
baugleichen Stützlagern 73a und 73b, die für die Gewindeaxialkräfte ein
in zwei Richtungen wirksames Axialgleitlager darstellen, wobei die
richtungswechselnden Gewindeaxialkräfte mit der Axialscheibe 74 in den
Stützlagern 73a und 73b für die Gewindespindel 70 Selbsthemmung bis zu
einem, durch Bremsringe 75a und 75b vorgegebenes Bremsmoment erzeugen,
und die Bremswirkung ausschaltbar ist, also die Gewindespindel 70 dann
wie in Axialwälzlagern drehend ohne jede Art von Hemmung umlaufen kann.
Die Fig. 3 benennt zum Teil wegen der baugleichen Ausführung und der
symmetrischen Anordnung bestimmte Bauteile nur einmal, wobei in der
Fig. 3 diesen Teilen neben den kennzeichnenden Ziffern der Buchstabe
"a" hinzugefügt ist, z. B. Stützlager 73a. Das komplementäre
symmetrische Teil wird in der folgenden Beschreibung mit den gleichen
Ziffern gekennzeichnet, jedoch wird der Buchstabe "b" hinzugefügt.
Anzumerken ist, daß zu jedem in der Fig. 3 benannten a-Teil auch ein
nicht benanntes b-Teil gehört, das zwar in dieser Beschreibung erwähnt,
in der Fig. 3 jedoch kein entsprechendes Bezugszeichen besitzt.
Die Funktionselemente eines Stützlagers 73a sind auf einem
Funktionsträger 76a angeordnet. Die Raumform des Funktionsträgers 76a
ist die eines Rotationskörpers. Der mit einer zentrisch angeordneten,
abgestuften, durchgehenden Zentralbohrung 77a versehene Funktionsträger
76a besteht aus dem durchmessergrößten Stützzylinder 78a und mit diesem
verbunden beidseitig planflächig abgestufte Zylinderabsätze, wobei aus
Gründen einer übersichtlichen Beschreibung ein kleinster erster
Zylinderabsatz als der Anfang des Funktionsträgers 76a betrachtet wird,
der die Funktion einer Kugellagerachse 79a hat. Daran axial
anschließend folgt ein in Bezug zur Kugellagerachse 79a größerer
zweiter Zylinderabsatz mit der Funktion einer Ringplungerachse 80a.
Daran axial anschließend folgt ein in Bezug zur Ringplungerachse 80a
größerer dritter Zylinderabsatz mit der Funktion einer Zylinderfassung
81a für einen Zylinderring 82a. Daran axial anschließend folgt der in
Bezug zur Zylinderfassung 81a größere und größte Zylinderteil des
Funktionsträgers 76a mit der Funktion des Stützzylinders 78a, welcher
die Aufgabe hat, die radiale und axiale Lage des Stützlagers 73a im
Zylinderrohr 71 zu fixieren. Daran axial anschließend folgt ein vierter
in Bezug zum Stützzylinder 78a kleinerer Zylinderabsatz, der als
Endzylinder 83a des Funktionsträgers 76a nur die Aufgabe hat, die
Einbaulänge des Funktionsträgers 76a zu verkleinern.
Auf der Kugellagerachse 79a ist eine mit einer Lastfläche 84a versehene
Mitdrehscheibe 85a zentrisch drehlich in einem Kugellager 86a mit der
Lastfläche 84a zum Anfang weisend gelagert. Die Raumform der
Mitdrehscheibe 85a ist die eines Rotationskörpers mit einer zentrischen
Lagersitzausnehmung 87a auf der lastflächenabgewandten Seite für den
Außenring des Kugellagers 86a, und einer im Zentrum angeordneten, bis
zur Lastfläche 84a durchgehenden Lastflächenbohrung 88a, in die sich
der Anfang der Kugellagerachse 79a hineinerstreckt und die in der
Lastflächenbohrung 88a lastflächenseitig eine Dichtringnut 89a besitzt
und darin angeordnet ein Dichtring, welcher die Lastfläche 84a gegen
die Kugellagerachse 79a druckmitteldicht absperrt. An dem Übergang der
Lastfläche 84a zum Außendurchmesser der Mitdrehscheibe 85a ist eine als
Bremsfläche 90a dienende Fase angeordnet. Der Innenring des Kugellagers
86a ist mit einem Sprengring auf der Kugellagerachse 79a befestigt,
findet jedoch seine axiale Abstützung an dem Kugellagerachsenbund 91a.
Die Ringplungerachse 80a ist die innere radiale Druckraumbegrenzung
eines darauf druckmitteldicht geführten druckmittelbetriebenen
Ringplungers 92a. Die Raumform des Ringplungers 92a ist die eines
Rotationskörpers. Die Druckmittelzufuhr erfolgt durch eine Bundbohrung
94a in dem Achsenbund 93a der Ringplungerachse 80a, wobei der
Achsenbund 93a auch die axiale Begrenzung des Druckraumes des
Ringplungers 92a ist. Die Bundbohrung 94a ist verbunden mit einer
radial im Stützzylinder 78a angeordneten Schaltdruckbohrung 95a, die
weiter zu einem im Zylinderrohr 71 angeordneten Schaltdruckanschluß 96a
führt. An der druckmittelbeaufschlagten Plungerstirnseite 97a des
Ringplungers 92a sind in den inneren und äußeren Mantelflächen
Dichtringausnehmungen angeordnet mit darin angeordneten, die
Mantelflächen abdichtenden, Dichtringen 98a und 99a. Die der
druckmittelbeaufschlagten Plungerstirnseite 97a gegenüberliegende Seite
des Ringplungers 92a hat eine topfförmige Ausnehmung 100a mit einer im
Topfboden 101a angeordneten Führungsbohrung 102a, die den Ringplunger
92a auf der Ringplungerachse 80a abdichtet und führt, und somit auch
die innere Mantelfläche des Ringplungers 92a darstellt. Der Topfmantel
103a des topfförmigen Ringplungers 92a, erstreckt sich berührungsfrei
über die Mitdrehscheibe 85a bis zu dem Kontakt mit einem, der
Bremsfläche 90a der Mitdrehscheibe 85a zugeordneten Bremsring 75a. Die
äußere Mantelfläche des Topfmantels 103a ist geführt und abgedichtet in
dem auf der Zylinderfassung 81a druckmitteldicht und am Fassungsbund
104a anliegend angeordneten Zylinderring 82a.
Das erste und baugleiche zweite Stützlager 73a und 73b sind symmetrisch
einander gegenüberliegend, mit den Lastflächen 84a und 84b einander
zugewandt, und einem Abstand zwischen den Lastflächen 84a und 84b, mit
ihren Stützzylindern 78a und 78b in einer den Stützzylindern 78a und
78b durchmessergleichen, den Zylinderrohrdurchmesser etwas
vergrößernden Durchmesserausnehmung 105 des Zylinderrohres 71 drehfest
und druckmitteldicht angeordnet, die Bundflachen 106a und 106b zu den
Endzylindern 83a und 83b sind einseitig axial abgestutzt, einmal durch
die Endkante 107 der Durchmesserausnehmung 105 und einmal durch einen
Sicherungsring 108, eingesprengt in eine, in der Durchmesserausnehmung
105 angebrachten Nut. Die Zylinderringe 82a und 82b erstrecken sich
radial anliegend an der Mantelfläche der Durchmesserausnehmung 105 des
Zylinderrohres 71 bis zu einem, in der Mitte der Durchmesserausnehmung
105, angeordneten Anschlagring 109. Durch die wie paßgenaue
Distanzringe wirkenden Zylinderringe 82a und 82b im Zusammenwirken mit
dem Anschlagring 109 werden die gegenüberliegenden nur einseitig
abgestützten Stützzylinder 73a und 73b wechselseitig gestützt, also
axial beidseitig fixiert.
Der zwischen den Zylinderringen 82a und 82b angeordnete Anschlagring
109 zentriert sich mit seinem Außendurchmesser an der Mantelfläche des
Zylinderrohres 71. Der Innendurchmesser ist eine äußere
Führungsringfläche für eine Vielzahl kreisförmig in Umfangsrichtung
achsparallel angeordneter Druckfedern 110, die auf beidseitig zu dem
Anschlagring 109 angeordnete Bremsringe 75a und 75b wirken, wobei die
Druckfedern 110 durch zwischengelegte, etwas kürzere (nicht
dargestellte) Zylinderrollen gleichen Durchmessers getrennt werden, um
ein Verhakeln der Druckfedern 110 zu verhindern. Die Raumform der
Bremsringe 75a und 75b ist die eines Rotationskörpers, sie sind
baugleich und die Bremsringe 75a und 75b besitzen auf den
federbeaufschlagten planen Ringflächen 111a und 111b wie Kragen
hervorstehende innere Führungskanten 112a und 112b, welche die Lage
der kreisförmig angeordneten Druckfedern 110 und der dazwischen
angeordneten Zylinderrollen radial nach innen begrenzen.
Die Außendurchmesser der Bremsringe 75a und 75b zentrieren sich an den
Zylinderringen 82a und 82b und sind mit zwei oder mehreren symmetrisch
gegenüberliegenden in Achsrichtung verlaufenden Rechtecknuten 113a und
113b versehen, die kompatibel zu radial gleich breiten, in den
Zylinderringen 82a und 82b angeordneten Schlitzen 114b und 114b sind.
In den so entstandenen Kammern, gebildet aus den Rechtecknuten 113a
und 113b und den gegenüberliegenden Schlitzen 114a und 114b sind
kreisrunde Scheiben 115a und 115b angeordnet. Die Durchmesser der
Scheiben 115a und 115b sind so gewählt, daß sie die Kammern in
radialer Richtung bis auf ein geringes Spielmaß ausfüllen, also die
Scheiben 115a und 115b ähnlich wie Scheibenfedern wirken und eine
Verdrehung der Bremsringe 75a und 75b gegenüber den Zylinderringen 82a
und 82b verhindern. Die Stärke der Scheiben 115a und 115b ist um ein
geringes Spielmaß kleiner als die Breite der breitengleichen Schlitze
114a und 114b und Rechtecknuten 113a und 113b, so daß eine axiale
Verschiebung der Bremsringe 75a und 75b gewährleistet ist. Gegenüber
der mit Druckfedern 110 beaufschlagten Ringflächen 111a und 111b
besitzen die Bremsringe 75a und 75b in Bezug auf die Bremsflächen 90a
und 90b der Mitdrehscheiben 85a und 85b kompatible Reibflächen 116a
und 116b und diese werden durch die auf den Bremsringen 75a und 75b
wirkenden axialen Federkräfte auf die Bremsflächen 90a und 90b der
Mitdrehscheiben 85a und 85b gedrückt.
Zwischen den Lastflächen 84a und 84b ist eine Axialscheibe 74
angeordnet, die fest verbunden ist mit dem gewindefreien Wellenteil
117 der Gewindespindel, welche durch die Zentralbohrung
hindurchgehend, in dieser radial und druckmitteldicht gelagert ist.
Der gewindefreie Wellenteil 117 erstreckt sich durch beide
Funktionsträger 76a und 76b mit einem Wellenende als Steuerwelle 118
aus dem Funktionsträger 76a austretend. Die richtungswechselnden
Gewindeaxialkräfte werden von der Axialscheibe 74 auf die
entsprechenden Lastflächen 84a und 84b der Mitdrehscheiben 85a und 85b
übertragen. Die Axialscheibe 74 ist so ausgebildet, daß auf beiden
Stirnseiten der Axialscheibe 74 zentrische Ausnehmungen angeordnet
sind, in die etwas über die Stirnseite vorstehend Reibringe 119a und
119b drehfest eingedrückt sind, so daß die Reibringe 119a und 119b
Ringstirnflächen an der Axialscheibe 74 bilden und bei Axialbelastung
nur die Ringstirnflächen mit der Lastfläche 84a oder 84b Kontakt
haben. Bei einer Axialbelastung bildet die mit Reibringen 119a und
119b versehene Axialscheibe 74 mit den Lastflächen 84a oder 84b
jeweils eine sogenannte Axialdruckkammer 120a oder 120b. Die
Axialdruckkammern 120a oder 120b können durch die Zentralbohrungen 77a
und 77b in den Funktionsträgern 76a und 76b mit Druckmittel
beaufschlagt werden. Zu diesem Zweck ist ein Teil der zur Lagerung und
Abdichtung des Wellenteils 117 dienenden Zentralbohrungen 77a und 77b
vom Anfang der Kugellagerachse 79a und 79b her etwas vergrößert, so
daß zwischen dem Wellenteil 117 und den Zentralbohrungen 77a und 77b
Ringraume 121a und 121b als Strömungskanal für das Druckmittel
entstehen. Die Ringräume 121a und 121b reichen in den Funktionsträgern
76a und 76b bis zu einer Verbindung zu den in den Stützzylindern 78a
und 78b radial nach außen führend angeordneten Steuerdruckbohrungen
122a und 122b, die weiter zu den im Zylinderrohr 71 angeordneten
Steuerdruckanschlüssen 123a und 123b im Zylinderrohr 71 führen.
Wie eingangs zu der Beschreibung der Fig. 3 erwähnt, ist ein
Axialbremslager dem beschriebenen Axialschaltbremslager weitgehend
ähnlich. Bei dem Axialbremslager sind die Bremsringe 75a und 75b
dauernd in Bremskontakt mit den Bremsflächen 90a und 90b der
Mitdrehscheiben 85a und 85b. Ein Ausschalten der Bremsung ist nicht
möglich, das heißt, das Axialbremslager besitzt keine Ringplunger 92a
und 92b und auch die zur Beaufschlagung der Ringplunger 92a und 92b
notwendigen Bohrungen in den Stützzylindern 78a und 78b sind nicht
vorhanden. Eine konstruktiv mögliche Verkürzung der Gesamtbaulänge des
Axialbremslagers gegenüber dem Axialschaltbremslager ist für die
konstruktive Gestaltung unerheblich, und somit erübrigt sich eine
weitergehende Beschreibung.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Einrichtungen entsprechend der
Fig. 3 wird im folgenden näher erläutert.
Es wird angenommen, daß eine, auf der nichtselbsthemmenden
Gewindespindel angeordnete, nicht dargestellte Spindelmutter mit einem
Arbeitskolben verbunden ist, und die Kolbenkraft in Richtung 124 auf
die Gewindespindel 70 überträgt, in die dadurch ein Spindeldrehmoment
eingeleitet wird, das jedoch keine Drehung bewirkt, weil gleichzeitig
der Reibring 119a der Axialscheibe 74 auf die Lastfläche 84a der
Mitdrehscheibe 85a gedrückt wird und hierbei angenommen wird, daß das
auf die Mitdrehscheibe 85a wirkende Bremsmoment des Bremsringes 75a
größer ist, als das in die Gewindespindel eingeleitete, das heißt, als
das auf die Lastfläche 84a übertragene Hemmoment. Solange die
Mitdrehscheibe 85a durch den Bremsring 75a festgehalten wird, ist die
Funktion zwischen Axialscheibe 74 und Lastfläche 84a identisch mit der
zu der Fig. 1 und 2 in Bezug auf die Gestaltung der Selbsthemmung,
die Wirkungsweise der Axialdruckkammern 19a und 58a und der
Steuerwelle 15 und 55 beschriebenen. Durch eine entsprechende
Druckbeaufschlagung der Axialdruckkammer 120a läßt sich auch in der in
Fig. 3 gezeigten Ausführung die Selbsthemmung weitgehend ausschalten.
Übersteigt jedoch der Entlastungsdruck in der Axialdruckkammer 120a
die Stützkraft auf der Lastfläche 84a, so hebt die Axialscheibe 74 von
der Lastfläche 84a ab, mit der Folge eines erheblichen Druckverlustes
durch abströmendes Druckmittel, und bei pneumatischer Beaufschlagung
entstehen darüberhinaus selbsterregte pneumatische Instabilitäten, die
unter dem Begriff "air-hammer" bekannt sind. Eine vollständige
Ausschaltung jeder Art von Hemmung ohne die vorbeschriebenen Nachteile
ist möglich, wenn der Ringplunger 92a mit Druckmittel beaufschlagt
wird und der Bremsring 75a von der Bremsfläche 90a der Mitdrehscheibe
85a abgedrückt wird. Die kugelgelagerte Mitdrehscheibe 85a bewirkt
dann eine axiale Fixierung der Gewindespindel, so als ob sie selbst
reibungsarm in Wälzlagern gelagert wäre. Wird nur ein Ringplunger 92a
beaufschlagt, so entsteht für die Gewindespindel eine nur einseitige
Ausschaltung der Hemmung, beziehungsweise eine nur einseitig wirkende
Selbsthemmung, das heißt, der mit der Spindelmutter verbundene
Arbeitskolben kann durch das Druckmittel unbehindert in eine Richtung
bewegt werden. Eine Bewegung in entgegengesetzter Richtung wird durch
Selbsthemmung verhindert.
Bezugszeichenliste
Fig. 1
1 Arbeitszylinder
2 Steuergetriebe
3 Arbeitskolben
4 Kolbenstange
5 Abtriebsanschluß
6 Buchse
7 Verbindungssteg
8 Gestell
9 Gewindespindel
10 Spindelmutter
11 Axialhemmlager
12 Gestellteil
13 Lastfläche a und b
14 Reibringe a und b
15 Steuerwelle
16 Widerlager a und b
17 Axialscheibe
18 Wellenteil
19 Axialdruckkammer a und b
20 Steuerdruckanschluß a und b
21 Arbeitsraum
22 Druckmittelanschluß
23 Richtung
1 Arbeitszylinder
2 Steuergetriebe
3 Arbeitskolben
4 Kolbenstange
5 Abtriebsanschluß
6 Buchse
7 Verbindungssteg
8 Gestell
9 Gewindespindel
10 Spindelmutter
11 Axialhemmlager
12 Gestellteil
13 Lastfläche a und b
14 Reibringe a und b
15 Steuerwelle
16 Widerlager a und b
17 Axialscheibe
18 Wellenteil
19 Axialdruckkammer a und b
20 Steuerdruckanschluß a und b
21 Arbeitsraum
22 Druckmittelanschluß
23 Richtung
Fig. 2
30 Zylinderdeckel
31 Axialhemmlager
32 Arbeitszylinder
33 Arbeitskolben
34 Kolbenstange
35 Gewindespindel
36 Spindelmutter
37 Widerlager a und b
38 Axialscheibe
39 Arbeitsraum
40 Wellenteil
41 Zentralbohrung a und b
42 Stützzylinder a und b
43 Zylinderabsatz a und b
44 Planfläche a und b
45 Lastfläche a und b
46 Ringraum a und b
47 Radialbohrung a und b
48 Steuerdruckanschluß a und b
49 Distanzring
50 Durchmesserausnehmung
51 Zylinderrohr
52 Endkante
53 Sicherungsring
54 Hohlraum
55 Steuerwelle
56 Stirnseite a und b
57 Reibring a und b
58 Axialdruckkammer a und b
59 Druckmittelanschluß
60 Richtung
30 Zylinderdeckel
31 Axialhemmlager
32 Arbeitszylinder
33 Arbeitskolben
34 Kolbenstange
35 Gewindespindel
36 Spindelmutter
37 Widerlager a und b
38 Axialscheibe
39 Arbeitsraum
40 Wellenteil
41 Zentralbohrung a und b
42 Stützzylinder a und b
43 Zylinderabsatz a und b
44 Planfläche a und b
45 Lastfläche a und b
46 Ringraum a und b
47 Radialbohrung a und b
48 Steuerdruckanschluß a und b
49 Distanzring
50 Durchmesserausnehmung
51 Zylinderrohr
52 Endkante
53 Sicherungsring
54 Hohlraum
55 Steuerwelle
56 Stirnseite a und b
57 Reibring a und b
58 Axialdruckkammer a und b
59 Druckmittelanschluß
60 Richtung
Fig. 3
In Klammern (b) symmetrisch angeordnetes Teil, das ohne Bezugszeichen in der Fig. 3 ist, jedoch in der Beschreibung genannt wird
70 Gewindespindel
71 Zylinderrohr
72 Arbeitszylinder
73 Stützlager a und (b)
74 Axialscheibe
75 Bremsringe a und (b)
76 Funktionsträger a und (b)
77 Zentralbohrung a und (b)
78 Stützzylinder a und (b)
79 Kugellagerachse a und (b)
80 Ringplungerachse a und (b)
81 Zylinderfassung a und (b)
82 Zylinderring a und (b)
83 Endzylinder a und (b)
84 Lastfläche a und (b)
85 Mitdrehscheibe a und (b)
86 Kugellager a und (b)
87 Lagersitzausnehmung a und (b)
88 Lastflächenbohrung a und (b)
89 Dichtringnut a und (b)
90 Bremsfläche a und (b)
91 Kugellagerachsenbund a und (b)
92 Ringplunger a und (b)
93 Achsenbund a und (b)
94 Bundbohrung a und (b)
95 Schaltdruckbohrung a und (b)
96 Schaltdruckanschluß a und (b)
97 Plungerstirnseite a und (b)
98 Dichtring 98a und (b)
99 Dichtring 99a und (b)
100 Ausnehmung a und (b)
101 Topfboden a und (b)
102 Führungsbohrung a und (b)
103 Topfmantel a und (b)
104 Fassungsbund a und (b)
105 Durchmesserausnehmung
106 Bundflächen a und (b)
107 Endkante
108 Sicherungsring
109 Anschlagring
110 Druckfedern
111 Ringflächen a und (b)
112 Führungskanten a und (b)
113 Rechtecknuten a und (b)
114 Schlitze a und (b)
115 Scheiben a und (b)
116 Reibflächen a und (b)
117 Wellenteil
118 Steuerwelle
119 Reibringe a und (b)
120 Axialdruckkammer a und (b)
121 Ringraum a und (b)
122 Steuerdruckbohrung a und (b)
123 Steuerdruckanschluß a und (b)
124 Richtung
In Klammern (b) symmetrisch angeordnetes Teil, das ohne Bezugszeichen in der Fig. 3 ist, jedoch in der Beschreibung genannt wird
70 Gewindespindel
71 Zylinderrohr
72 Arbeitszylinder
73 Stützlager a und (b)
74 Axialscheibe
75 Bremsringe a und (b)
76 Funktionsträger a und (b)
77 Zentralbohrung a und (b)
78 Stützzylinder a und (b)
79 Kugellagerachse a und (b)
80 Ringplungerachse a und (b)
81 Zylinderfassung a und (b)
82 Zylinderring a und (b)
83 Endzylinder a und (b)
84 Lastfläche a und (b)
85 Mitdrehscheibe a und (b)
86 Kugellager a und (b)
87 Lagersitzausnehmung a und (b)
88 Lastflächenbohrung a und (b)
89 Dichtringnut a und (b)
90 Bremsfläche a und (b)
91 Kugellagerachsenbund a und (b)
92 Ringplunger a und (b)
93 Achsenbund a und (b)
94 Bundbohrung a und (b)
95 Schaltdruckbohrung a und (b)
96 Schaltdruckanschluß a und (b)
97 Plungerstirnseite a und (b)
98 Dichtring 98a und (b)
99 Dichtring 99a und (b)
100 Ausnehmung a und (b)
101 Topfboden a und (b)
102 Führungsbohrung a und (b)
103 Topfmantel a und (b)
104 Fassungsbund a und (b)
105 Durchmesserausnehmung
106 Bundflächen a und (b)
107 Endkante
108 Sicherungsring
109 Anschlagring
110 Druckfedern
111 Ringflächen a und (b)
112 Führungskanten a und (b)
113 Rechtecknuten a und (b)
114 Schlitze a und (b)
115 Scheiben a und (b)
116 Reibflächen a und (b)
117 Wellenteil
118 Steuerwelle
119 Reibringe a und (b)
120 Axialdruckkammer a und (b)
121 Ringraum a und (b)
122 Steuerdruckbohrung a und (b)
123 Steuerdruckanschluß a und (b)
124 Richtung
Claims (20)
1. Druckmittelbetriebener Arbeitszylinder mit folgenden Merkmalen:
- a) im Arbeitsraum (21) des Arbeitszylinders (1) ist ein Arbeitskolben (3) axial verschieblich angeordnet,
- b) der Arbeitskolben (3) ist einseitig und/oder beidseitig mit Druckmittel beaufschlagbar, wobei der nur einseitig beaufschlagbare Arbeitskolben (3) auch die Form eines Plungerkolbens haben kann und der Arbeitszylinder (1) mit nur einem Zylinderdeckel verschlossen ist,
- c) der Arbeitskolben (3) ist formschlüssig oder kraftschlüssig mit Koppelelementen verbunden, welche die Bewegungen des Arbeitskolbens (3) aus dem Arbeitsraum (21) nutzbar und/oder abgreifbar herausführen, wobei die Koppelelemente zum Beispiel aus den Zylinderdeckeln herausgeführte Kolbenstangen (4), Bänder, Seile oder achsparallel zum Arbeitskolben (3) angeordnete Schlitten sein können, wobei die Schlitten über gesteuerte Schlitze im Mantel des Arbeitszylinders formschlüssig mit Stegen oder kraftschlüssig mit magnetischen Kräften eine koppelnde Verbindung zu dem Arbeitskolben (3) herstellen,
- d) der Arbeitsraumquerschnitt ist kreisförmig, rechteckig, quadratisch, oval oder hat einen beliebigen zweckdienlichen Querschnitt,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- e) der Arbeitskolben (3) ist mit einer auf einer Gewindespindel (9) schraubenden Spindelmutter (10) verbunden, wobei die Spindelmutter (10) in Bezug auf den Arbeitszylinder (1) drehfest, jedoch durch den Arbeitskolben (3) axial verschiebbar ist und die Gewindespindel (9) in Bezug-auf den Arbeitszylinder (1) ortsfest, jedoch drehlich gelagert ist,
- f) die vom Arbeitskolben (3) auf die Spindelmutter (10) übertragene Bewegungsrichtung ist achsparallel oder achsgleich der Gewindespindel (9),
- g) die Gewindespindel (9) ist in Bezug auf eine durch die Spindelmutter (10) in die Gewindespindel (9) eingeleitete Axialkraft selbsthemmend,
- h) der Gewindespindel (9) ist ein die Gewindespindel (9) antreibender oder regelnder Steuerantrieb zugeordnet,
- i) der Steuerantrieb ist motorisch und/oder durch Muskelkraft angetrieben.
2. Druckmittelbetriebener Arbeitszylinder (32) mit folgenden
Merkmalen:
- a) der Arbeitszylinder (32) ist beidseitig mit einem ersten (30) und zweiten Zylinderdeckel verschlossen,
- b) im Arbeitsraum (39) des Arbeitszylinders (32) ist ein Arbeitskolben (33) axial verschieblich angeordnet,
- c) der Arbeitskolben (33) ist beidseitig mit Druckmittel beaufschlagbar,
- d) der Arbeitskolben (33) ist mit einer hohlzylindrischen, einseitig verschlossenen, und mit der verschlossenen Seite aus dem ersten Zylinderdeckel (30) herausgeführten Kolbenstange (34) verbunden,
- e) in die Kolbenstange (34) erstreckt sich eine drehlich gelagerte und in axialer Richtung bezüglich des Arbeitszylinders (32) fixierte Gewindespindel (35),
- f) die Gewindespindel (35) ist in dem zweiten Zylinderdeckel drehlich gelagert und axial fixiert,
- g) in dem Arbeitskolben (33) ist drehfest eine Spindelmutter (36) angeordnet, welche mit der Gewindespindel (35) schraubt,
- h) der Arbeitskolben (33) ist bezüglich des Arbeitszylinders (32) drehfest angeordnet,
- i) der Arbeitsraumquerschnitt ist kreisförmig, rechteckig, quadratisch, oval oder hat einen beliebigen zweckdienlichen Querschnitt,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- j) die Gewindespindel (35) ist in Bezug auf eine durch die Spindelmutter (36) in die Gewindespindel (35) eingeleitete Axialkraft selbsthemmend,
- k) der Gewindespindel (35) ist ein die Gewindespindel (35) antreibender oder regelnder Steuerantrieb zugeordnet,
- l) der Steuerantrieb ist motorisch und/oder durch Muskelkraft angetrieben.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die
Selbsthemmung der Gewindespindel (9, 35 und 70) dadurch entsteht, daß
einer nichtselbsthemmenden Gewindespindel (9, 35 und 70) ein
Axialhemmlager (11 und 31) zugeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Axialhemmlager (11 und 31) in den Grenzen von selbsthemmend bis
nichtselbsthemmend steuerbar und/oder regelbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Axialhemmlager (11 und 31) hemmungsfrei geschaltet werden kann.
6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Axialhemmlager (11 und 31) so gestaltet ist, daß zwischen zwei in
einem Abstand zueinander ortsfest angeordneten Widerlagern (16a und
37a) mit jeweils einander zugewandten gegenüberliegenden Lastflächen
(13a, 45a und 84a) eine Axialscheibe (17, 38 und 74) angeordnet ist,
die mit der Gewindespindel (9, 35 und 70) fest verbunden die
richtungswechselnden Gewindeaxialkräfte über die beidseitigen
Stirnseiten der Axialscheibe (17, 38 und 74) auf die Lastflächen
(13a, 45a und 84a) der Widerlager (16a und 37a) überträgt und für die
Gewindeaxialkräfte ein in zwei Richtungen wirksames Axialgleitlager
darstellt, wobei der wirksame Reibdurchmesser der Stirnseiten durch
die Wahl eines entsprechend große Durchmessers der Axialscheibe (17,
38 und 74) so groß gewählt wird, daß das resultierende Reibmoment aus
dem Reibmoment zwischen der Spindelmutter (10 und 36) und der
Gewindespindel (9, 35 und 70) und dem Hemmoment auf den Lastflächen
(13a, 45a und 84a) selbsthemmend für die Gewindespindel (9, 35 und 70)
ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die folgenden
Merkmale:
- a) auf den Stirnseiten beidseitig der Axialscheibe (17, 38 und 74) sind zentrisch Ausnehmungen angeordnet, welche jeweils vom Zentrum der Stirnseiten bis fast zum Außenrand der Stirnseiten reichen, so daß nur schmale Ringstirnflächen reibend auf den planen Lastflächen (13a, 45a und 84a) der Widerlager (16a und 37a) wirken können, und somit die wirksamen Reibdurchmesser ziemlich genau in der Mitte der Ringstirnfläche liegen,
- b) beim Abstützen der Ringstirnfläche auf den Lastflächen (13a, 45a und 84a) bilden die in den Stirnseiten zentrisch angeordneten Ausnehmungen mit Druckmittel beaufschlagbare Axialdruckkammern (19a, 58a und 120a), wobei die Axialdruckkammern (19a, 58a und 120a) ein Element zum Steuern oder Regeln der Reibung zwischen den Ringstirnflächen und den Lastflächen (13a, 45a und 84a) sind,
- c) zur Beaufschlagung der Axialdruckkammer (19a, 58a und 120a) mit Druckmittel sind in den Lastflächen (13a, 45a und 84a) mit Steuerdruckanschlüssen (20a, 48a und 123a) verbundene Bohrungen angeordnet.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß aus der
Abdichtwirkung der Ringstirnflächen beim Reiben auf den Lastflächen
(13a, 45a und 84a) durch geringfügig abströmendes Druckmittel eine
Schmierung und Kühlung der Lastflächen (13a, 45a und 84a) entsteht.
9. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch die
- a) dem Steuerantrieb oder der Steuerwelle (15, 55 und 118) ist eine Ventilanordnung und eine Einrichtung zugeordnet, wobei die Einrichtung beim Einschalten oder Einleiten eines Steuerdrehmomentes zum Erzeugen einer Steuerdrehung gleichzeitig für die Ventilanordnung eine Schaltung auslöst, welche kontinuierlich die Axialdruckkammer mit Druckmittel füllt,
- b) dem Steuerantrieb oder der Steuerwelle (15, 55 und 118) ist eine Ventilanordnung und eine Einrichtung zugeordnet, wobei die Einrichtung nach dem Einschalten oder Einleiten eines Steuerdrehmomentes zum erzeugen einer Steuerdrehung beim Beginn einer Steuerdrehung gleichzeitig für die Ventilanordnung eine Schaltung auslöst, welche kontinuierlich aus der Axialdruckammer Druckmittel abläßt bis zu einem zuvor eingestellten Druck.
10. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Steuerantrieb oder der Steuerwelle (15, 55, 118) der Gewindespindel
(9, 35 und 70) mindestens eine drehmomentmessende und die Richtung des
Drehmomentes erfassende Einrichtung zugeordnet ist und dieser
Einrichtung eine Auswertschaltung zugeordnet ist, die abhängig von den
erfaßten Werten repräsentative analoge und/oder digitale Steuersignale
erzeugt.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswertschaltung mit mindestens einem Ventil zum Steuern und/oder
Regeln des Druckmittels verbunden ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Steuerantrieb oder der Steuerwelle (15, 55, 118) der Gewindespindel
(9, 35 und 70) mindestens eine, das Druckmittel in Abhängigkeit von
Drehmoment und Drehrichtung regelnde, und/oder steuernde Einrichtung
zugeordnet ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lastflächen (84a) auf in Stützlagern (73a) drehlich gelagerten
Mitdrehscheiben (85a) angeordnet sind, denen jeweils eine
drehmomentbegrenzende Bremse zugeordnet ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Lastflächen (84a) der Mitdrehscheiben (85a) ringförmige oder
kegelringförmige Bremsflächen (90a) zentrisch angeordnet sind und den
Rremsflächen (90a) drehfeste, durch Federkraft auf die Bremsflächen
(90a) drückende, in Bezug auf die Bremsflächen kompatible Bremsringe
(75a) als Drehmomentbegrenzung zugeordnet sind.
15. Einrichtung nach Anspruch 13 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bremsandrückkräfte auf die Bremsflächen (90a) der Mitdrehscheiben
(85a) in die gleiche Richtung wirken, wie die axiale Kraft der
Axialscheibe (74) auf die Lastfläche (84a) der Mitdrehscheibe (85a).
16. Einrichtung nach Anspruch 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
den Mitdrehscheiben (85a) Einrichtungen zum Bremslüften zugeordnet
sind.
17. Einrichtung nach Anspruch 13 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß
den Mitdrehscheiben (85a) druckmittelbetriebene Einrichtungen zum
Bremslüften zugeordnet sind.
18. Einrichtung nach Anspruch 13 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß
den Bremsringen (75a) mit auf Ringplungerachsen (80a) geführten und
mit Druckmittel beaufschlagbare Ringplunger (92a) zum Bremslüften
zugeordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996133412 DE19633412A1 (de) | 1996-08-19 | 1996-08-19 | Druckmittelbetriebener Antrieb |
DE29714664U DE29714664U1 (de) | 1996-08-19 | 1997-08-16 | Druckmittelbetriebener Antrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996133412 DE19633412A1 (de) | 1996-08-19 | 1996-08-19 | Druckmittelbetriebener Antrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19633412A1 true DE19633412A1 (de) | 1998-03-05 |
Family
ID=7803033
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996133412 Ceased DE19633412A1 (de) | 1996-08-19 | 1996-08-19 | Druckmittelbetriebener Antrieb |
DE29714664U Expired - Lifetime DE29714664U1 (de) | 1996-08-19 | 1997-08-16 | Druckmittelbetriebener Antrieb |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29714664U Expired - Lifetime DE29714664U1 (de) | 1996-08-19 | 1997-08-16 | Druckmittelbetriebener Antrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE19633412A1 (de) |
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