DE4324809A1 - Rotationsdruckausgeglichene, hydrodynamische Lamellenkupplung - Google Patents
Rotationsdruckausgeglichene, hydrodynamische LamellenkupplungInfo
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- F16D25/10—Clutch systems with a plurality of fluid-actuated clutches
Description
Die Erfindung betrifft eine rotationsdruckaus
geglichene hydrodynamische Lamellenkupplung für
Lastschaltgetriebe, insbesondere für Pkw, Nkw und
Arbeitsmaschinen mit einem einen Druckraum umschlie
ßenden Zylinder und darin befindlichen, mit Druck
beaufschlagten Kolben für aus Lamellenpaketen be
stehende Kupplungen, die mit Mitnahmeeinrichtungen
und Getrieberädern um eine Antriebswelle angeordnet
sind, wobei alle äußeren Lamellen eines Lamellen
paketes durch einen Außenlamellenträger und alle
inneren Lamellen durch einen Innenlamellenträger auf
genommen werden.
Zur kurzfristigen Unterbrechung des Kraftflus
ses, wie zum Zweck des Einschaltens einer anderen
Getriebeübersetzung, dienen Schaltkupplungen.
Je nach der Bedienungsmöglichkeit unterscheidet
man zwischen nur im Stillstand schaltbaren und sol
chen, die während des Betriebes bzw. unter Last ge
schaltet werden können. Bei letzteren handelt es sich
fast ausnahmslos um sogenannte Reibungskupplungen, bei
denen das Drehmoment durch Reibung zwischen den auf
einandergepreßten Kupplungsflächen übertragen wird.
Die Flächen werden meist mit Belägen aus geeigneten
Reibwerkstoffen versehen, die nach Verschleiß leicht
erneuert werden können. Metallische Kupplungsflächen
laufen im Ölbad, um "Fressen" zu vermeiden. Die er
forderlichen Anpreßkräfte können mechanisch (z. B.
durch Federn), pneumatisch, elektromagnetisch oder
hydrostatisch erzeugt werden.
Bestehen die Reibflächen aus mehreren dünnen
Scheiben (Lamellen), bezeichnet man die Kupplung als
Lamellenkupplung, wie bei der vorliegenden Erfindung.
Diese Lamellenkupplungen werden vor allem dort
eingesetzt, wo das Schalten bei hohen Umfangsge
schwindigkeiten erfolgen soll.
Bei den hydraulisch betätigbaren Kupplungen baut
sich im vom hydraulischen Zylinder umschlossenen
Druckraum und den darin befindlichen betätigbaren
Kolben aufgrund der Fliehkraft ein Öldruck auf.
Dieser Öldruck steigt ungefähr quadratisch zur stei
genden Drehzahl an.
Bei hohen Drehzahlen ist der Rotationsdruck da
durch so stark, daß das Öffnen der Kupplung behindert
wird. Auch das langsame und damit ruckfreie Schließen
der Kupplung ist nicht möglich.
Man setzte in der Vergangenheit deshalb starke
Federn ein, die eine Bewegung des Kolbens infolge des
Rotationsdruckes verhinderten. Nachteil dabei ist
aber, daß zum Betätigen nicht nur der Betätigungs
druck, sondern auch der Federdruck überwunden werden
muß.
Es fehlte aber auch nicht an Lösungen, den ent
stehenden Rotationsdruck auszugleichen.
Eine solche Lösung besteht z. B. darin, den
Rotationsdruck durch Entleerventile auszugleichen.
Die Entleerventile öffnen sich aufgrund der Flieh
kraft bei hohen Drehzahlen, wenn kein Betätigungs
druck anliegt.
In der OS 19 63 557 ist eine derartige druckmit
telbetätigbare Kupplung beschrieben.
Ein drehbares Kupplungsteil und zwei Kolben, die
auf der Welle angeordnet sind, bilden mit dem Kupp
lungsteil zwei Betätigungsräume. Radiale Durchlaß
kanäle leiten das Druckmittel zu den Betätigungs
räumen, um einen der beiden Kolben zu verschieben,
damit die jeweils benachbarte Kupplung eingerückt
werden kann. Für jeden Betätigungsraum ist ein zen
trifugalkraftabhängiger Absperrschieber vorgesehen.
Nachteilig hierbei ist, daß keine definierte
Lage der Schieber bzw. eine Steuerung vorhanden ist.
Die Schließmechanismen mit aus Kugeln oder Membranen
bestehenden Ventilelementen öffnen bzw. schließen
lediglich. Diese Lösung dürfte sich heute vorwiegend
nur noch für Baumaschinen eignen.
Eine hydraulische Kupplung ist ebenfalls aus der
OS 20 26 968 bekannt.
An den Kolben ist ein sogenanntes Drift-Über
wachungsventil und ein durch den Kolben verlaufender
Überströmkanal vorgesehen. Bei Zunahme des Flüssig
keitsdruckes im Betätigungsraum kann er den Über
strömkanal sperren, während bei Druckabnahme durch
die Fliehkraft die vorhandene Flüssigkeit über den
Überströmkanal abfließt. Der kritische Innendruck,
d. h. die Fliehkraftauswirkungen der Drehbewegung,
läßt sich bei dieser Lösung nur durch Verändern der
Relativlage des Ventilelementes, durch Material- oder
Größenänderungen zur Gewichtsveränderung regulieren,
was recht aufwendig ist.
Eine weitere Möglichkeit des Rotationsdruckaus
gleiches hat der Anmelder dergestalt geschaffen, daß
pro Kolben zwei Druckräume vorgesehen sind, nämlich
einen vor dem Kolben und einen hinter dem Kolben als
Ausgleich für den Rotationsdruck. D. h., jeder Kolben
wird auf beiden Seiten mit Rotationsdruck beauf
schlagt und befindet sich damit im Gleichgewicht. Der
zusätzliche Druckraum entsteht mit der zusätzlichen
Anordnung einer Stauscheibe mit jeweils einer Feder.
Als Nachteil ist hierbei anzusehen, daß ein
zweiter Druckraum und die Stauscheibe mit Feder für
jeden Kolben notwendig sind. Das erfordert zum einen
einen großen Herstellungsaufwand und zum anderen zu
sätzlichen Bauraum.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Auf
gabe zugrunde, eine hydrostatisch arbeitende Lamel
lenkupplung für Lastschaltgetriebe der eingangs er
wähnten Art zu schaffen, die in einfacher, kurzer
Bauweise, ohne wesentliche zusätzliche Bauteile
ausgeführt, einen optimalen Rotationsdruckausgleich
gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge
löst, daß ein Kolben der einen Kupplung mit einem
Kolben der anderen Kupplung derart gepaart um die
Antriebswelle angeordnet ist, daß zwischen beiden
Rückseiten der Kolben ein gemeinsamer Druckaus
gleichsraum besteht, der innenseitig von der An
triebswelle und außenseitig durch ein Ringelement
begrenzt ist und die Innenseiten der Kolben jeweils
ein Druckraum umgibt, wodurch bei Druckeinleitung in
einen der beiden Druckräume der dem jeweiligen Druck
raum zugeordnete Kolben der Kupplung in Richtung des
Druckausgleichsraumes bewegbar ist.
Der Kolben ist erfindungsgemäß nunmehr auf
seiner Innenseite und auf seiner Rückseite mit Druck
beaufschlagt, so daß Gleichgewicht besteht. Somit ist
eine genaue Druckansteuerung ohne Beeinflussung durch
den Rotationsdruck möglich. Die mechanische Belastung
der Kolben wird wesentlich geringer und erhöht so er
heblich die Lebensdauer der Bauteile.
Durch die sich gegenüberliegenden bzw. gepaart
angeordneten Kolben und ihrer Kupplungen kann ein zu
sätzlicher Druckraum mit Stauscheibe entfallen. Der
gemeinsame Druckausgleichsraum ermöglicht so den
gleichen Effekt des Rotationsdruckausgleiches bei
kürzerer und einfacherer Bauweise.
Eine sehr vorteilhafte Weiterbildung der Erfin
dung besteht darin, daß beide die Innenseiten der
Kolben umgebenden Druckräume jeweils von mit der
Antriebswelle drehfest verbundenen Außenlamellen
trägern begrenzt sind. Außerdem ist jedes auf der
Antriebswelle als Losrad angeordnete Getrieberad fest
mit einem Innenlamellenträger verbunden.
Im geschlossenen Zustand (eingerückten Zustand)
einer der Kupplungen ist dadurch der Innenlamellen
träger über den Außenlamellenträger reibschlüssig mit
der Antriebswelle verbunden, wodurch die Drehmoment
übertragung in unkomplizierter Weise auf die Getrie
beräder erfolgt.
Die Kolben bestehen je aus einem außenseitig,
parallel zur Antriebswelle abgewinkelten Teil und
einer an der Abwinkelung befestigten Endscheibe.
Kolben dieser Art können aus Blechumformteilen,
z. B. Tiefziehteilen bestehen, was eine kostengün
stige Herstellung ermöglicht.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht auch
darin, daß in dem von der Erweiterung der Kolben
umfaßten Teil des Druckausgleichsraumes eine Druck
feder angeordnet ist, welche sich an den Rückseiten
der Kolben abstützt.
Gegenüber dem Stand der Technik braucht also nur
eine Rückdruckfeder für zwei Kupplungen zur Überwin
dung der Kolbenreibung vorhanden zu sein.
Auch diese Maßnahme wirkt sich, da weniger Teile
benötigt werden, auf ein geringeres Gewicht und eine
kostengünstigere Herstellung aus.
Die Lamellenpakete, die in den Außenlamellen
trägern gelagert sind, sind über die Endscheiben, die
außenseitig an den Lamellenpaketen anschlagen, in
axialer Richtung gegen den Druck der Druckfeder mit
den Kolben ziehbar.
Dadurch wirken die Kolben nicht wie beim Stand
der Technik als Druckkolben, die die Lamellen zusam
mendrücken, sondern als Zugkolben. Der Kolbendruck
wird praktisch umgeleitet über den axialen äußeren
Bereich auf jeweils eine Endscheibe, wodurch bei
Druckeinleitung in einen der beiden Druckräume die
Kolben entsprechend nach innen, in Richtung Druckaus
gleichsraum, bewegt werden.
Das bringt den Vorteil mit sich, daß die Kolben
und Endscheiben nur sehr gering mechanisch belastet
werden.
Von Vorteil ist es, wenn das Ringelement, mit
dem der Druckausgleichsraum außenseitig verschließbar
ist, mit einem der Kolben fest verbunden ist.
Zweckmäßig kann dabei vorgesehen sein, daß das
Ringelement so an diesem Kolben angebracht ist, daß
es über den abgewinkelten Teil des anderen Kolbens
gleiten kann. Dadurch brauchen keine weiteren auf
wendig herstellbaren Bauteile zur Abschottung des
Druckausgleichsraumes geschaffen werden, was wieder
um den Vorteil einer einfachen Bauweise in Form von
nur wenigen Teilen sowie einer leichten und preis
günstigen Montage erbringt.
Die Erfindung läßt sich außerdem weiter ausge
stalten, indem der Radius des Druckraumes ungefähr
gleich dem des Druckausgleichsraumes gewählt wird.
Dieser Wert ist am vorteilhaftesten für den
Rotationsdruckausgleich.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig be
schrieben.
Es zeigt:
Die erfindungsgemäße Lamellenkupplung ist im
Längs schnitt dargestellt.
Die Lamellenkupplung, die aus rotationssymme
trischen Bauteilen besteht, weist einen Kolben 1
einer Kupplung B, welche gepaart mit einem weiteren
Kolben 2 einer anderen Kupplung A konzentrisch um
eine Antriebswelle 3 angeordnet ist, auf.
Die gepaarte Anordnung der Kolben 1 und 2 ist
so ausgeführt, daß beide Rückseiten der Kolben 1
und 2 einen gemeinsamen Druckausgleichsraum 4 bilden.
Der Druckausgleichsraum 4 ist innenseitig noch
von der Antriebswelle 3 und außenseitig von einem
Ringelement 5 begrenzt, welches am Kolben 2 befestigt
ist und über den Kolben 1 beim Schließen der Kupp
lung A dichtend gleiten kann. Der Druckausgleichs
raum 4 ist über eine selbst nicht dargestellte Öl
bohrung mit einem Ölvorratsraum verbunden. In diesem
Raum herrscht geringer bzw. kein Überdruck.
Der Kolben 1 weist deshalb einen etwas kleineren
Außendurchmesser als der Kolben 2 auf.
Beide Kolben 1 und 2 bestehen je aus einem Tief
ziehteil 6, welches außenseitig zylinderartig abge
winkelt ist und in seinem Inneren der die Antriebs
welle 3 umgebende Bereich konvexartig gewölbt bzw.
erweitert ist.
In dieser konvexartigen, sich in axialer und
radialer Richtung erstreckenden Erweiterung befindet
sich eine Druckfeder 7, die sich gegen die Rückseiten
der Kolben 1 und 2 abstützt.
Beide Kolben 1 und 2 sind gegengleich (spiegel
bildlich) zueinander eingebaut, so daß, wie bereits
beschrieben, sich der Druckausgleichsraum 4, der mit
dem Ringelement 5 und einem im abgewinkelten Bereich
des Kolbens 1 außenseitig angebrachten Dichtring 8
verschlossen ist, zwischen beiden Kolbenrückseiten
befindet.
Die Innen- bzw. Vorderseiten der Kolben 1 und 2
sind von einem Druckraum umgeben, wobei der an den
Kolben 2 grenzende Druckraum mit 9A und der an den
Kolben 1 grenzende Druckraum mit 9B bezeichnet werden
soll.
Die Radien der Druckräume 9A und 9B sind unge
fähr gleich dem des Druckausgleichsraumes 4, um ein
Gleichgewicht zwischen dem in beiden Räumen herr
schenden Rotationsdruck zu erreichen.
In der Antriebswelle 3 befinden sich radiale Öl
bohrungen, die zu den Druckräumen 9A und 9B führen
und eine radiale Entlüftungsbohrung, die vom Druck
ausgleichsraum 4 abzweigt und die Verbindung den öl
gefüllten, aber drucklosen oder mit sehr niedrigem
Druck beaufschlagten Raum herstellt. Diese Bohrungen
sind in der Figur gestrichelt, aber ohne besondere
Numerierung, dargestellt.
Außerdem sind in der Antriebswelle 3 zwei
weitere Dichtringe 8 in den Bereich eingelassen, wo
die konvexartige Wölbung der Kolben 1 und 2 an der
Antriebswelle 3 anliegt, um so eine Abdichtung des
Druckausgleichsraumes 4 zu ermöglichen.
Den Druckraum 9A begrenzt außenseitig ein Außen
lamellenträger 10, der alle äußeren Lamellen des
Lamellenpaketes 11 der Kupplung A aufnimmt und mit
der Antriebswelle 3 drehfest verbunden ist.
In dem Bereich, wo der Außenlamellenträger 10
die Lamellen aufnimmt, grenzt er innenseitig an den
abgewinkelten Teil des Zugkolbens 2 und ist dazu mit
einem weiteren Dichtring 8 versehen. In gleicher Art
und Weise ist ein weiterer Außenlamellenträger 12 für
das Lamellenpaket 11 der Kupplung B spiegelbildlich
zu diesem vorhanden.
Je ein weiterer Dichtring 8 befindet sich in den
Außenlamellenträgern 10 und 12 zur Abdichtung der
Druckräume 9A bzw. 9B gegenüber der Antriebswelle 3.
Alle inneren Lamellen der beiden Lamellen
pakete 11 der Kupplung A und B nimmt je ein Innen
lamellenträger 13 auf, der jeweils mit einem auf der
Antriebswelle 3 lose gelagerten Getrieberad bzw.
Zahnrad 14 fest, z. B. durch eine Schweißnaht, ver
bunden ist.
Um die Drehmomentübertragung auf ein Getriebe
rad 14 zu erreichen, wird über eine mit dem abgewin
kelten Teil eines der Kolben 1 oder 2 in Verbindung
stehende Endscheibe 15 für die Kupplung A oder eine
Endscheibe 16 für die Kupplung B jeweils ein Lamel
lenpaket 11 zusammengedrückt. Die eigentliche Kraft
übertragung erfolgt jeweils über einen in den Kol
ben 1 und 2 eingelassenen Sicherungsring 17, der
jeweils gegen die Endscheibe 15 oder 16 drückt.
Darauf, wie die Außenlamellenträger und die
Getrieberäder mit der Antriebswelle verbunden sind
sowie Sicherungsringe, Dichtringe und Endscheiben
gestaltet sind, soll nicht näher eingegangen werden,
da keine Besonderheiten gegenüber dem Stand der
Technik gegeben sind.
Die erfindungsgemäße Lamellenkupplung arbeitet
wie folgt:
Im geöffneten Zustand wird der Kolben 1 der
einen Kupplung B mittels der Druckfeder 7 gegen den
mit der Antriebswelle 3 drehfest verbundenen Außen
lamellenträger 10 gedrückt.
Die Feder 7 stützt sich dabei gegen den Kolben 2
der anderen Kupplung A ab und hält damit auch diese
Kupplung offen.
Soll nun eine der beiden Kupplungen, beispiels
weise Kupplung A, geschlossen werden, so wird der
Druckraum 9A mit einem flüssigen Druckmittel, z. B.
Öl, befüllt, und der Kolben 2 bewegt sich in axialer
Richtung gegen den Druck der Feder 7. Dabei gleitet
das Ringelement 5 des Kolbens 2 über den Außenrand
des Kolbens 1 der anderen Kupplung B, so daß der
Druckausgleichsraum 4 geschlossen ist bzw. bleibt.
Durch diese Verschiebung des Kolbens 2 erfolgt
eine Kraftübertragung über den axialen äußeren Be
reich auf den Sicherungsring 17, wodurch mit der
anliegenden Endscheibe 15 das Lamellenpaket 11 in
Pfeilrichtung c zusammengedrückt wird. Es entsteht
dadurch Reibschluß, wodurch eine Verbindung des
Innenlamellenträgers 13 und des mit ihm fest ver
bundenen Zahnrades 14 über den Außenlamellenträger 15
mit der Antriebswelle 3 zustande kommt.
Da sich nun auf beiden Seiten des Kolbens 2 ein
Druckraum (Druckraum 9A und Druckausgleichsraum 4)
befindet, kann sich auch auf beiden Seiten ein gleich
großer Rotationsdruck aufbauen. Der bei den rotieren
den Kupplungen aufgrund der Fliehkraft mit steigender
Drehzahl sich erheblich steigernde Rotationsdruck
wird dadurch zuverlässig ausgeglichen, so daß die
Kupplung genau angesteuert werden kann, d. h. es
braucht nur der Betätigungsdruck der Kupplung ausge
übt zu werden.
Bezugszeichenliste
1 Kolben
2 Kolben
3 Antriebswelle
4 Druckausgleichsraum
5 Ringelement
6 Tiefziehteil
7 Druckfeder
8 Dichtring
9A Druckraum (Kolben 2)
9B Druckraum (Kolben 1)
10 Außenlamellenträger
11 Lamellenpaket
12 Außenlamellenträger
13 Innenlamellenträger
14 Getriebe-/Zahnrad
15 Endscheibe
16 Endscheibe
17 Sicherungsring
A Kupplung
B Kupplung
2 Kolben
3 Antriebswelle
4 Druckausgleichsraum
5 Ringelement
6 Tiefziehteil
7 Druckfeder
8 Dichtring
9A Druckraum (Kolben 2)
9B Druckraum (Kolben 1)
10 Außenlamellenträger
11 Lamellenpaket
12 Außenlamellenträger
13 Innenlamellenträger
14 Getriebe-/Zahnrad
15 Endscheibe
16 Endscheibe
17 Sicherungsring
A Kupplung
B Kupplung
Claims (10)
1. Rotationsdruckausgeglichene, hydrodynamische
Lamellenkupplung für Lastschaltgetriebe, insbesondere
für Pkw, Nkw und Arbeitsmaschinen mit einem einen
Druckraum umschließenden Zylinder und darin befind
lichen, mit Druck beaufschlagten Kolben für aus
Lamellenpaketen bestehende Kupplungen (A und B),
die mit Mitnahmeeinrichtungen und Getrieberädern
um eine Antriebswelle angeordnet sind, wobei alle
äußeren Lamellen eines Lamellenpaketes einen Außen
lamellenträger und alle inneren Lamellen einen Innen
lamellenträger aufnehmen, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Kolben (1) der einen
Kupplung (B) mit einem Kolben (2) der anderen Kupp
lung (A) derart gepaart um die Antriebswelle (3)
angeordnet ist, daß zwischen beiden Rückseiten der
Kolben (1, 2) ein gemeinsamer Druckausgleichsraum (4)
besteht, der innenseitig von der Antriebswelle (3)
und außenseitig durch ein Ringelement (5) begrenzt
ist und die Innenseiten der Kolben (1, 2) jeweils
ein Druckraum (9A, 9B) umgibt, wobei bei Druckein
leitung in einen der beiden Druckräume (9A, 9B) der
dem jeweiligen Druckraum (9A, 9B) zugeordnete Kol
ben (1, 2) der Kupplung (A, B) in Richtung des Druck
ausgleichsraumes (4) bewegbar ist.
2. Lamellenkupplung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druck
raum (9A, 9B) jeweils von einem mit der Antriebs
welle (3) drehfest verbundenen Außenlamellen
träger (10, 12) begrenzt ist.
3. Lamellenkupplung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes lose auf
der Antriebswelle (3) angeordnete Getrieberad (14)
fest mit einem Innenlamellenträger (13) verbunden
ist.
4. Lamellenkupplung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolben (1, 2)
je aus einem außenseitig, parallel zur Antriebs
welle (3) abgewinkelten Teil (6) und einer an der
Abwinkelung befestigten Endscheibe (15, 16) bestehen.
5. Lamellenkupplung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Lagefixie
rung der Endscheibe (15, 16) ein Sicherungsring (17)
im Bereich des freien Endes des abgewinkelten Tei
les (6) angeordnet ist.
6. Lamellenkupplung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kolben in ihren der Antriebswelle (3) zugewand
ten inneren Bereichen eine Erweiterung aufweisen,
wobei in dem von der Erweiterung der Kolben (1, 2)
umfaßten Teil des Druckausgleichsraumes (4) eine
Druckfeder (7) angeordnet ist, welche sich an den
Rückseiten der Kolben (1, 2) abstützt.
7. Lamellenkupplung nach Anspruch 1, 2, 4
und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellenpakete (11), die in den Außen
lamellenträgern (10, 12) gelagert sind, über die
Endscheiben (15, 16), die außenseitig an den Lamel
lenpaketen (11) anschlagen, in axialer Richtung gegen
den Druck der Druckfeder (7) mit den Kolben (1, 2)
ziehbar sind.
8. Lamellenkupplung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ringele
ment (5) mit dem Kolben (2) fest verbunden ist.
9. Lamellenkupplung nach Anspruch 1, 4 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Ringelement (5) so am Kolben (2) angebracht ist, daß
es über den abgewinkelten Teil des anderen Kol
bens (1) gleitbar ist.
10. Lamellenkupplung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Radien der
Druckräume (9A, 9B) ungefähr dem des Druckausgleich
raumes (4) entsprechen.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4324809A DE4324809A1 (de) | 1993-07-23 | 1993-07-23 | Rotationsdruckausgeglichene, hydrodynamische Lamellenkupplung |
JP7504930A JPH09500706A (ja) | 1993-07-23 | 1994-07-19 | 回転圧力平衡形液圧作動式多板ディスククラッチ |
EP94924783A EP0710332A1 (de) | 1993-07-23 | 1994-07-19 | Rotationsdruckausgeglichene lamellenkupplung |
PCT/EP1994/002366 WO1995003497A1 (de) | 1993-07-23 | 1994-07-19 | Rotationsdruckausgeglichene lamellenkupplung |
KR1019960700329A KR960704173A (ko) | 1993-07-23 | 1996-01-22 | 회전압력이 균형된 동액압적인 원판클러치 |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE4324809A DE4324809A1 (de) | 1993-07-23 | 1993-07-23 | Rotationsdruckausgeglichene, hydrodynamische Lamellenkupplung |
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---|---|---|---|
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