DE19632325A1 - Vorrichtung zur Lackierung von Kraftfahrzeugkarossen - Google Patents
Vorrichtung zur Lackierung von KraftfahrzeugkarossenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lackierung von
Kraftfahrzeugkarossen und deren Teilen, die den Parallelbetrieb der
Automobillackierung mit Serienfarbtönen einerseits und Sonderfarbtönen
andererseits ermöglicht.
Die Automobilserienlackierung findet statt in vollautomatisierten
Automobillackierstraßen, wobei die Applikation der farbbestimmenden
Lackschicht (als abschließende Decklackschicht oder als
Basislackschicht einer aus Basislackschicht und Klarlackdeckschicht
bestehenden Zweischichtlackierung) mit einer begrenzten Anzahl von
beispielsweise zwischen 5 und 15 Serienfarbtönen unter häufigem
Farbwechsel erfolgt. Der Farbtonwechsel ergibt sich als Folge des
Fertigungsprogramms und findet im allgemeinen nicht nach der Lackierung
jeweils nur einer Karosse statt, sondern die Karossen sind
üblicherweise zu Gruppen gleichen Farbtons zusammengefaßt. Bei den
Serienfarbtönen handelt es sich um Lacke, die in großer Menge
verarbeitet werden und daher in der Praxis jeweils aus einem
Lackvorratsbehälter von beispielsweise 200 bis 1500 Litern Füllvolumen
über eine jeweils eigene damit verbundene Ringleitung den
Lacksprühorganen zugeführt werden. Beim automatischen Farbtonwechsel
wird lediglich über einen Farbwechsler von einer Ringleitung auf eine
andere Ringleitung mit Lack eines anderen Serienfarbtons umgeschaltet
und die Lacksprühorgane werden zwischen Ende der Applikation des einen
Serienfarbtons und dem Beginn der Applikation des nächsten
Serienfarbtons automatisch gespült. Bei der Versorgung durch
Ringleitungssysteme ist es üblich, um eine homogene Farbgebung
sicherzustellen und ein Separieren des Lackes zu vermeiden, daß die
Lacke in den Ringleitungen und Vorratsbehältern umgewälzt werden. Dabei
unterliegt der Lack in den Rühr- und Pumpwerken einer erhöhten
Scherung, was zu einer mechanischen Belastung des Lackes führt. Dafür
müssen üblicherweise entsprechende Gegenmaßnahmen zum Beispiel Zusatz
von Additiven oder besondere Auswahl von Bindemitteln getroffen werden.
Auf besonderen Kundenwunsch lackieren Automobilhersteller auch einzelne
Fahrzeuge oder eine kleine Stückzahl von Fahrzeugen in speziellen
Sonderfarbtönen. Die Anzahl der Sonderfarbtöne überschreitet die der
Serienfarbtöne um ein Vielfaches und die Sonderfarbtöne werden im
Vergleich zu den Serienfarbtönen in nur kleiner Menge verarbeitet. Bei
den Sonderfarbtönen kann es sich um wiederkehrende Farbtöne handeln,
überwiegend jedoch um Unikate. Da für die Einzellackierung von
Kraftfahrzeugkarossen nur etwa 4 bis 8 Liter des farbbestimmenden Lacks
benötigt werden, ist es daher unwirtschaftlich und arbeitsaufwendig,
bei der Lackierung von Sonderfarbtönen in gleicher Weise wie bei der
Lackierung von Serienfarbtönen zu verfahren. Der Einsatz der für die
Serienlackierung üblichen Vorratsbehälter und Ringleitungen für die
Sonderlackierung würde einen erheblichen Oberschuß an Lack bedingen,
der letztlich zu entsorgen wäre. Darüber hinaus würde die Spülung von
Vorratsbehälter und Ringleitung zu zusätzlichem Arbeitsaufwand,
zusätzlichem Lösungsmitteleinsatz und zusätzlichen Entsorgungsproblemen
führen. In der Praxis werden daher mit Sonderfarbtönen zu lackierende
Kraftfahrzeugkarossen aus der normalen Lackierstraße für die
Serienlackierung ausgeschleust und einer separaten Lackierkabine oder
Lackierstraße zugeführt. In der Regel werden vorbeschichtete,
beispielsweise mit Grundierungs- und Füllerschicht versehene Karossen
aus der Lackierstraße ausgeschleust und beispielsweise mit dem einen
Sonderfarbton aufweisenden Basislack lackiert. Anschließend kann ein
Klarlack ebenfalls separat aufgebracht werden oder es wird die mit dem
Sonderfarbton in einer separaten Einrichtung lackierte Karosse
anschließend wieder in die Lackierstraße eingeschleust und dort mit der
Klarlackdeckschicht versehen und den weiteren üblichen Lackier- und
Einbrenneinrichtungen zugeführt. Dies erfordert zusätzliche apparative
Einrichtungen außerhalb der üblichen Lackierstraße sowie aufwendige
Arbeitsgänge des Aus- und Wiedereinschleusens der separat zu
lackierenden Karosse in die übliche Lackierstraße.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung einer Vorrichtung
zur Einzellackierung von Kraftfahrzeugen oder deren Teilen mit
Sonderfarben, die eine rationelle Bauweise der Vorrichtung sowie eine
rationelle Verfahrensführung innerhalb des Serienlackierbetriebs von
Kraftfahrzeugkarossen oder deren Teilen ermöglicht.
Es hat sich gezeigt, daß diese Aufgabe gelöst werden kann durch eine
Vorrichtung zum Parallelbetrieb einer Lackierstraße für die Serien
lackierung von Kraftfahrzeugkarossen mit Serienfarbtönen und Sonder
farbtönen. Dabei werden die Lacke mit Sonderfarbton innerhalb der
üblichen Lackierstraße in praktisch nur der zur Lackierung benötigten
Menge applikationsfertig abgepackt aus Kleinbehältern ortsnah den
Sprühorganen zugeführt. Hierdurch kann ein Ausschleusen der in einem
Sonderfarbton zu lackierenden Karossen aus der üblichen Lackierstraße
vermieden werden. Außerdem ist es nicht notwendig, Lackvorratsbehälter
und die damit verbundenen Ringleitungen mit Lacken für Sonderfarbtöne
zu befüllen und nach der Einzellackierung aufwendigen Entleerungs- und
Spülarbeitsgängen mit den damit einhergehenden Materialverlusten zu
unterziehen.
Einen Gegenstand der Erfindung bildet somit eine Lackversorgungseinheit
zur Zuführung vorbestimmbarer geringer Lackmengen zu den Sprühorganen
einer Lackierstraße für die Serienlackierung von Kraftfahrzeugen oder
deren Teilen, die gekennzeichnet ist durch einen oder mehrere
auswechselbare Kleinbehälter, dessen oder deren Gesamtfüllvolumen der
zur Lackierung einzelner Karossen oder Karossenteile benötigten
Lackmenge entspricht, und eine Entnahmeeinrichtung, die wahlfrei mit
einem Kleinbehälter oder mit einer Spüleinrichtung verbindbar ist und
die über Stichleitungen mit den Sprühorganen verbindbar ist, sowie eine
Pumpeinrichtung oder eine Einrichtung zum Beaufschlagen eines
Kleinbehälters oder der Spüleinrichtung mit einem Druckmedium.
Eine oder mehrere erfindungsgemäße Lackversorgungseinheiten können in
eine Lackierstraße für die Serienlackierung von Kraftfahrzeugkarossen
oder Teilen davon mit einer Führungseinrichtung für die Karossen oder
deren Teile und längs der Führungseinrichtung innerhalb einer Spritz
kabine angeordneten Sprühorganen, die über Zuführungsleitungen über
eine oder mehrere Ringleitungen mit einem oder mehreren Lackvorrats
behältern und einer Spüleinrichtung verbunden sind, integriert werden.
Durch die erfindungsgemäße Lackversorgungseinheit wird es möglich, die
gleichen Sprühorgane für die Lackierung mit Serienfarbtönen auch für
die Lackierung mit Sonderfarbtönen zu verwenden. Jedes Sprühorgan ist
über die üblichen Zuführungsleitungen und Ringleitungen mit den
Lackvorratsbehältern für Serienfarbtöne verbunden. Zusätzlich sind die
Sprühorgane durch Kurzwegleitungen, d. h. auf möglichst kurzem Wege
beispielsweise über kurze Rohr- oder Schlauchleitungen mit dem
Kleinbehältersystem für die Sonderlackierungen verbindbar. Die
Zuführungsleitungen zur Ringleitung beziehungsweise die
Kurzwegleitungen sind mit Ventilen versehen, die jeweils die gewünschte
Zufuhr von Serienfarbton oder Sonderfarbton ermöglichen. Die Ventile
der Zuführungsleitung von einer Ringleitung und der Kurzwegzuleitungen
können automatisch gekoppelt sein.
Es ist zweckmäßig und bevorzugt das Kleinbehältersystem in örtlicher
Nähe zu den Sprühorganen zu installieren.
Die Sprühorgane befinden sich im allgemeinen in örtlicher Nähe
zueinander. Sie sind längs der Führungseinrichtung für die zu
lackierenden Kraftfahrzeugkarossen angeordnet, d. h. seitlich sowie über
der Führungseinrichtung und gegebenenfalls auch unter der
Führungseinrichtung.
Jedes Sprühorgan kann mit einer eigenen Kurzwegzuleitung mit der
Lackversorgungseinheit für den Lack mit Sonderfarbton verbunden sein.
Bevorzugt werden jedoch die Zuführungsleitungen mehrerer oder aller
Sprühorgane, insbesondere dann, wenn sie sich in örtlicher Nähe
befinden, zu einer einzigen Kurzwegzuleitung zusammengefaßt und mit dem
Kleinbehälter verbunden. So können beispielsweise die auf einer Seite
angeordneten Sprühorgane sowie die über der Führungseinrichtung
angeordneten Sprühorgane jeweils zusammengefaßt werden und über eine
einzige Kurzwegzuleitung mit dem Kleinbehälter verbunden werden.
Die Sprühorgane können auch über sogenannte Farbwechsler mit den
Zuführungsleitungen für die Serienfarbtöne und den Kurzwegzuleitungen
für die Sonderfarbtöne verbunden sein. Derartige Farbwechsler schalten
die üblichen Ringleitungssysteme bei Beendigung eines Serienfarbtons
automatisch ab, speisen Spülflüssigkeit in das System ein und schalten
anschließend die neue Ringleitung für einen weiteren Serienfarbton zu.
In dieses Farbwechslersystem können auch die erfindungsgemäß
eingesetzten Kurzwegzuleitungen einbezogen werden, so daß ein
Umschalten der im allgemeinen automatisch arbeitenden Farbwechsler von
Serienfarbtönen auf Sonderfarbtöne und umgekehrt möglich wird.
Das Lackversorgungssystem bestehend aus den Kleinbehältern, der Spül-
und Lackfördereinrichtung, sowie gegebenenfalls Vorrichtungen zum
Verbinden der Lackfördereinrichtung mit den Kleinbehältern und
gegebenenfalls automatischen Zuführ- und Abführvorrichtungen der
Kleinbehälter befindet sich bevorzugt in unmittelbarer Nähe eines
gegebenenfalls vorhandenen Farbwechslers. Auf diese Weise wird
sichergestellt, daß zwischen Kleinbehältern, Farbwechsler und
Verbindungsleitungen zu den Sprühorganen nur kurze Entfernungen und
damit nur kurze Toträume vorhanden sind. Dies führt zu einem geringen
Verbrauch an nicht genutztem Lack sowie zu geringen Mengen an
Spülflüssigkeit die zur Reinigung der Lackfördereinrichtung, der
Stichleitungen und der Sprühorgane benötigt wird.
Werden die Kleinbehälter in unmittelbarer Nähe der Farbwechsler
eingesetzt, so ist es bevorzugt, wenn dicht verschlossene Kleinbehälter
eingesetzt werden, um Kontamination und Verunreinigung des Lackinhalts
aus der Umgebung zu vermeiden. Es ist günstig, wenn die Kleinbehälter
Metalloberflächen oder Kunststoffoberflächen aufweisen, da diese
jederzeit gereinigt werden können.
Die Lackversorgungseinrichtung auf der Basis der Kleinbehälter kann im
Bedarfsfall auch innerhalb der Lackierkabine angeordnet werden, in der
sich die Sprühorgane befinden. Dies ist insbesondere dann möglich,
wenn, wie vorstehend beschrieben, die Kleinbehälter dicht verschlossen
sind, da dann Verunreinigungen, beispielsweise durch Spritznebel,
vermieden werden können. Es ist auch zweckmäßig eine Abschirmung der
auf den Kleinbehältern basierenden Lackversorgungseinheit gegen
Verunreinigungen, insbesondere durch Spritznebel, vorzunehmen.
Die Lackierstraße, in die die erfindungsgemäße Vorrichtung integrierbar
ist, weist innerhalb der Systeme zur Serienlackierung auf der Basis von
Lackvorratsbehältern, Ringleitungen und Zuführungsleitungen die
üblichen, dem Fachmann geläufigen Fördereinrichtungen, beispielsweise
Pumpen oder Druckmediensysteme, wie Druckluftsysteme auf. Innerhalb der
in die Lackierstraße integrierten Lackversorgungseinheit zur
Einzellackierung können ebenfalls übliche Fördereinrichtungen für die
Sonderlacke eingesetzt werden, wie beispielsweise Pumpsysteme oder
durch Druckmedien wie Druckluft betriebene Systeme.
Die Lackversorgungseinheit zur Zuführung der Sonderlacke besteht aus
einem oder mehreren auswechselbaren Kleinbehältern. Die Kleinbehälter
können je nach Bedarf dimensioniert sein. Ihre Größe kann so bemessen
sein, daß zur Lackierung einer Karosseneinheit ein oder mehrere
Behälter verwendbar sind. Es ist jedoch auch möglich die Kleinbehälter
so auszugestalten, daß mehrere Kraftfahrzeugkarossen oder deren Teile
aus einem einzigen Kleinbehälter lackiert werden können. Im allgemeinen
liegt das Füllvolumen der Kleinbehälter bevorzugt in der Größenordnung
von 0,5 bis 8 Liter. Es ist davon auszugehen, daß für die Lackierung
einer Kraftfahrzeugkarosse im allgemeinen eine Lackmenge in der
Größenordnung von 4 bis 8 Liter benötigt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann als
Lackfördereinrichtung zur Förderung des Sonderlacks aus den
Kleinbehältern ein Steigrohr dienen, das in die Kleinbehälter
eingeführt werden kann. Zusätzlich ist die Lackfördereinrichtung
beispielsweise mit einem Pumpsystem oder einer Einrichtung zum
Beaufschlagen mit einem Druckmedium, wie beispielsweise Druckluft oder
einem inerten Gas, ausgerüstet. Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform ist die Lackfördereinrichtung so ausgebildet, daß sie
ebenfalls in die Spüleinrichtung eingeführt werden kann, in der sich
eine Spüllösung befindet. Über das Pump- oder Druckmedium kann die
Spüllösung dann durch die Fördereinrichtung, die Kurzwegeinrichtungen
oder den gegebenenfalls vorhandenen Farbwechsler zu den Sprühorganen
geführt werden.
Bevorzugt läßt sich die Lackfördereinrichtung abdichtend in den
Kleinbehälter einführen. Insbesondere bei dieser Ausführungsform ist es
möglich, den Lack durch ein Druckmedium, wie Druckluft zu den
Sprüheinrichtungen zu befördern.
Um die in der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform
verwendete Lackfördereinrichtung in Form eines Steigrohrs abdichtend in
den Kleinbehälter einführen zu können, kann dieser beispielsweise mit
einem durchstoßbaren selbstabdichtenden Verschluß versehen sein. In
diesen Verschluß kann dann beispielweise in selbstabdichtender Weise
auch die Leitung für das Druckmedium eingesetzt werden. Die Leitung für
das Druckmedium kann aber auch mit dem Steigrohr, beispielsweise in
Form eines Doppelrohres kombiniert sein. Gemäß einer weiteren
Ausführungsform können Steigrohr und Druckleitung in einen Deckel
integriert sein, der auf den Kleinbehälter dicht aufsetzbar ist.
Die Kleinbehälter können beispielsweise aus Kunststoff oder Metall
bestehen. Sie können als Einwegbehälter gehandhabt werden, die nach dem
Entleeren entsorgt werden. Bevorzugt handelt es sich um
wiederbefüllbare Behälter, die nach dem Entleeren Vorort beim Anwender,
dem Kraftfahrzeughersteller oder bevorzugt beim Lackhersteller oder
Lacklieferanten gereinigt und erneut befüllt werden können. In jedem
Falle werden beim Anwender zwischenzeitliche Reinigungsoperationen in
der Lackieranlage vermieden. Handelt es sich um wiederbefüllbare
Behälter und/oder handelt es sich bei den verwendeten Lacken mit
Sonderfarbton um wäßrige Lacke, beispielsweise um Wasserbasislacke, so
sind die Kleinbehälter bevorzugt in Edelstahl ausgeführt.
Der Verschluß des Kleinbehälters kann beispielsweise aus einer
durchstechbaren Folie ausgebildet sein. Die durchstechbare Folie kann
aus einem Material gefertigt sein, das die eingeführte
Fördereinrichtung selbstabdichtend umschließt.
Es ist zweckmäßig, wenn die Kleinbehälter entsprechend ihrem Inhalt ein
Identifikationsmerkmal tragen, beispielsweise einen Barcode, der vor
dem Öffnen des Kleinbehälters automatisch abgelesen wird. Bevorzugt
kann der Barcode auch darüber hinaus dazu dienen, für den Lack des
betreffenden Sonderfarbtons geeignete Applikationsdaten, beispielsweise
für die Steuerung der Sprühorgane zu liefern.
Die Bauart der Kleinbehälter unterliegt an sich keinerlei Beschränkung.
Sie kann sich nach der Art der speziellen Lackversorgungseinheit
richten. Kleinbehälter und Lackfördereinrichtung verbinden sich, wie
vorstehend erläutert, zu einem abdichtenden Lackversorgungssystem, das
als geschlossenes System automatisch gehandhabt werden kann. Bei den
Kleinbehältern handelt es sich beispielsweise um Kartuschen, Dosen,
Flaschen oder andere Gebinde, die beispielsweise eine Größe zwischen
0,5 und 8 Liter aufweisen. Die Kleinbehälter können verschiedene Formen
aufweisen, sie können beispielsweise zylindrisch, quaderförmig oder
kubisch sein. Sie weisen auf einer Seite einen Verschluß auf, der in
Form eines Deckels oder einer Folie (beispielsweise aus Metall oder
Kunststoff) ausgebildet sein kann. Der Verschluß kann auch als
vorgeformtes Segment der Behälteroberfläche, zum Beispiel als
eingestanztes Fenster oder als vorgeformte Auslauftülle ausgebildet
sein.
Bevorzugt weist die erfindungsgemäße Lackversorgungseinrichtung eine
Öffnungsvorrichtung für die Kleinbehälter auf. Die Kleinbehälter können
daher beispielsweise an dem vorstehend definierten Deckel,
beispielsweise durch Anstechen, Anschneiden, Eindrücken, Durchbohren,
Aufschrauben, mit der Lackfördereinrichtung verbunden werden. Dabei
kann die Öffnung beispielsweise nach oben zeigen; sie kann jedoch auch
in eine andere Richtung, beispielsweise nach unten orientiert sein.
Der Kleinbehälter kann aus verschiedenen Materialien bestehen,
beispielsweise aus Metall, zum Beispiel Blech, Aluminium, Stahl, wobei
er gegebenenfalls auch im Inneren mit einer Oberflächenbeschichtung
versehen sein kann. Eine derartige Oberflächenbeschichtung oder der
Behälter als solcher müssen inert gegen den Lackinhalt sein.
Der Kleinbehälter kann auch druckfest ausgebildet sein, d. h. der Lack
kann dann durch Überdruck mit einem Druckmedium, beispielsweise Luft
oder ein Inertgas, wie Stickstoff, aus dem Kleinbehälter gepreßt
werden. Ist der Kleinbehälter nicht ausreichend druckfest, so ist es
zweckmäßig, diesen vorher in einen entsprechend geformten größeren
druckfesten Überbehälter einzubringen; dies hat den Vorteil, daß der
Überbehälter auch leicht mit einem vorgeformten Deckel abzudichten ist,
in den die Fördereinrichtung integriert werden oder sein kann. In
diesem Falle ist es möglich, entweder nur den Kleinbehälter oder den
gesamten Überbehälter unter einen entsprechenden Druck zu setzen, um
den Lack aus dem Kleinbehälter zu fördern. Eine andere Möglichkeit
besteht aber auch beispielsweise darin, daß der Lack über eine Pump-
oder Saugvorrichtung aus dem Kleinbehälter gefördert wird. In diesem
Falle ist es bevorzugt, wenn der Kleinbehälter eine derartige Form
aufweist, daß ein möglichst geringes Totvolumen in Bezug auf die
Verbindung mit der Lackfördereinrichtung entsteht. So kann für diesen
fall beispielsweise der Boden oder der Deckel des Kleinbehälters
bevorzugt eine nach außen gewölbte konische oder runde Form aufweisen.
Bei den Kleinbehältern kann es sich jedoch auch um Kartuschen handeln,
die den Lack mit Sonderfarbton enthalten.
Die aus Kleinbehältern, Fördereinrichtung, Spüleinrichtung und
Kurzleitungen bestehende Lackversorgungseinheit dient der Zuführung von
Lacken mit Sonderfarbton zu den Sprühorganen einer üblichen
Kraftfahrzeuglackierstraße für die Serienlackierung. Die
Lackversorgungseinheit kann eine Öffnungseinrichtung für die
Kleinbehälter aufweisen, die dazu dient, die abdichtende Verbindung von
Lackfördereinrichtung mit Kleinbehältern zu ermöglichen. Es ist
zweckmäßig, die Lackversorgungseinheit mit einer Zuführungseinrichtung
für einen oder mehrere Kleinbehälter sowie einer Abführungseinrichtung
für die entleerten Kleinbehälter zu ergänzen. Die Zuführungseinrichtung
kann beispielsweise als Transportband oder andere übliche
Zuführeinrichtung ausgebildet sein; gleiches gilt für die
Abführungseinrichtung. Die Lackversorgungseinheit besteht dann im
wesentlichen aus einer Zuführeinrichtung für die Kleinbehälter zu einer
Öffnungseinrichtung für die Kleinbehälter und einer sich mit jeweils
einem geöffneten Kleinbehälter selbstabdichtend verbindenden
Lackfördereinrichtung, einer Abführeinrichtung für die entleerten
Kleinbehälter sowie einer automatischen Spülvorrichtung für die mit
Lack in Berührung kommenden Teile der Lackversorgungseinheit,
beispielsweise auch für die Öffnungseinrichtung, sofern diese mit Lack
in Berührung kommt.
Bevorzugt sind Öffnungseinrichtung und Lackfördereinrichtung
miteinander vereint, beispielsweise in Form einer Anstechvorrichtung.
Eine derartige Anstechvorrichtung, bei der die Lackfördereinrichtung in
den Kleinbehälter eingestochen wird, ist dann geeignet, wenn der
Verschlußdeckel oder die Verschlußfolie eines Kleinbehälters
durchstoßbar sind.
Handelt es sich bei den Kleinbehältern beispielsweise um Kartuschen,
die den Lack mit Sonderfarbton enthalten, so werden diese mit einer
Lackfördereinrichtung verbunden, die geeignet ist, die benötigte Menge
an Lack mit Sonderfarbton den Sprühorganen zuzuführen, beispielsweise
durch automatisch gesteuerte Betätigung der Auspreßvorrichtung der
beispielsweise durch Anschneiden oder Anstechen geöffneten Kartusche.
Die Fördereinrichtung für die Kleinbehälter kann die Kleinbehälter
entweder direkt oder in einem druckfesten Überbehälter durch eine
Haltevorrichtung festhalten. Diese kann beispielsweise auf mechanische,
pneumatische oder magnetische Art wirken. Auf der freiliegenden Seite
des festgehaltenen Kleinbehälters kann die Lackfördereinrichtung
eingesetzt werden. Dabei ist es möglich eine Einstechvorrichtung, eine
Eindrückvorrichtung oder eine Schraubvorrichtung auf den Kleinbehälter
aufzusetzen. Diese soll abdichten. Die Abdichtung kann beispielsweise
aus einem elastischen Material, wie Gummi oder Teflon bestehen.
Gleichzeitig wird die Fördereinrichtung in den Kleinbehälter
eingebracht und dabei so positioniert, daß sie sich an der tiefsten
Stelle des Behälters befindet. Danach kann beispielsweise durch Anlegen
von Druck oder durch eine Saugpumpe der Lack aus dem Kleinbehälter
gefördert werden. Es ist auch möglich, die Lackfördervorrichtung so
einstellbar auszubilden, daß sie auf Kleinbehälter verschiedener Größe
abdichtend aufgesetzt werden kann. Dies fördert die Flexibilität der
Lackfördereinrichtung.
In die Lackversorgungseinrichtung ist gleichzeitig eine Einrichtung zum
Spülen der mit dem Lack in Verbindung kommenden Teile integriert. Diese
Teile schließen das Innere der Einstechvorrichtung ein, sowie die
notwendigen Pumpen oder Druckeinrichtungen. Durch Einführen einer
Spüllösung können auch die entsprechenden Stichleitungen zu den
Sprühorganen sowie letztere gereinigt werden. Dies gilt auch für einen
gegebenenfalls zwischengeschalteten Farbwechsler. Die Spüleinrichtung
kann beispielsweise so ausgebildet sein, daß die Lackfördereinrichtung
nach Entnahme aus dem letzten zu verwertenden Kleinbehälter in einen
Behälter mit Spüllösung eingeführt wird. Hierdurch werden die äußeren
mit Lack in Berührung gekommenen Teile der Lackfördereinrichtung
(insbesondere eines Steigrohrs) gereinigt und durch einen Pumpvorgang
oder Anlegen eines Druckmediums gelangt die Spüllösung auch in das
Innere des Lackfördersystems und die damit verbundenen weiteren Organe.
Die Spüleinrichtung wird bevorzugt so ausgebildet, daß beim Spülvorgang
keine Spülflüssigkeit in die Umgebung gelangen kann. Beispielsweise
werden Leitungen bereitgestellt, die die Spülflüssigkeit in einen
geeigneten Auffangbehälter führen.
Es können auch zusätzliche Reinigungseinrichtungen installiert werden,
die nach Entnahme der Lackfördereinrichtung aus der Spüleinrichtung
noch anhängende äußere Lackverunreinigungen entfernen. Anschließend
kann die Lackfördereinrichtung weiteren Kleinbehältern zugeführt
werden, die beispielsweise Lacke mit weiteren Farbtönen enthalten.
Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird eine
Sonderlackierung von Einzelkraftfahrzeugkarossen oder einzelnen Teilen
von Kraftfahrzeugkarossen innerhalb einer üblichen Lackierstraße für
die Kraftfahrzeugserienlackierung durchgeführt. Dieses Verfahren
besteht darin, die zu lackierenden Einzelkarossen oder Teile ohne
Ausschleusen aus der üblichen Lackierstraße mittels der üblichen
Führungseinrichtungen in eine Spritzkabine mit den für die
Serienlackierung verwendeten Sprühorganen einzuführen. Die zur
Serienlackierung benötigten Ring- und Zuführungsleitungen werden über
Ventile oder über einen automatischen Farbwechsler abgeschaltet und die
Sprühorgane werden über übliche Spüleinrichtungen gereinigt.
Anschließend wird die Lackversorgungseinheit für die Zuführung von
geringen Lackmengen mit der zur Einzellackierung erforderlichen Menge
an Kleinbehältern versehen, die den gewünschten Lack mit Sonderfarbton
enthalten. Die Kleinbehälter werden über die beschriebene
Fördereinrichtung sowie die Stichleitungen gegebenenfalls unter
Zwischenschaltung eines Farbwechslers direkt mit den Sprühorganen
verbunden. Nach dem Lackieren der gewünschten Anzahl von Karossen oder
Teilen wird die in die Lackierstraße integrierte Lackversorgungseinheit
abgeschaltet und die Fördereinrichtung mit den Stichleitungen werden
gespült, was über die zusätzliche Spüleinrichtung der
Lackversorgungseinheit erfolgt. Das Abschalten kann über Ventile oder
über einen Farbwechsler erfolgen. Über diese zusätzliche
Spüleinrichtung können auch die Sprühorgane gereinigt werden; eine
Reinigung der Sprühorgane ist jedoch auch über die üblichen
Spüleinrichtungen für die Lackierstraße zur Serienlackierung möglich.
Auf diese Weise läßt sich eine genau bemeßbare Sonderlackmenge für
Einzellackierungen applizieren, wodurch ein unnötiger Lackverbrauch
sowie damit einhergehende Reinigungsoperationen und Umweltbelastungen
vermieden werden können.
Dieses Verfahren gestattet es, Lacke mit Serien- und Sonderfarbtönen
rationell nebeneinander in einer Lackieranlage zu verarbeiten. Der
Anfall von Lackabfällen aus der Applikation von Sonderfarbtönen ist im
Vergleich zur heutigen Praxis deutlich reduziert und der heute übliche
Reinigungs- und Handhabungsaufwand sowie ein Ausschleusen von Karossen
aus der Lackierstraße wird vermieden.
Die beigefügte Fig. 1 zeigt anhand eines Schemas ein Beispiel für eine
Lackierstraße, in die die erfindungsgemäße Lackversorgungseinheit
integriert ist. Die zu lackierenden Kraftfahrzeugkarossen oder Teile
werden auf einer üblichen Führungseinrichtung (1) zu den Spühorganen
(2) geführt. Letztere können sich in einer nicht dargestellten
Spritzkabine befinden, wodurch sie von der Umwelt abgeschlossen sind.
In der Figur werden zwei Lackvorratsbehälter (3) und (3a) mit den
zugehörigen Ringleitungen (4) und (4a) dargestellt, die übliche, zur
Serienlackierung eingesetzte Lacke enthalten. Eine derartige Anlage ist
selbstverständlich nicht auf eine bestimmte Anzahl derartiger
Lackvorratsbehälter und Ringleitungen beschränkt. Die Anzahl kann je
nach Bedarf variiert werden. Die Serienlacke führen durch
Zuführungsleitungen (5) und (5a) über Ventilsysteme und nicht
dargestellte Fördereinrichtungen zu den Sprühorganen (2). Eine
Spüleinrichtung (10), bestehend aus einem Behälter für Spüllösung und
einer Zuführungsleitung (5b) zu den Sprühorganen sorgt für die
Reinigung der Leitungssysteme sowie der Sprühorgane vor einem
Farbwechsel, beispielsweise einem Wechsel vom Behälter (3) zum Behälter
(3a). In das System integriert befindet sich eine
Lackversorgungseinheit, bestehend aus einem oder mehreren
Kleinbehältern (in der Figur sind 2 Kleinbehälter (6) und (6a)
dargestellt), die über eine Fördereinrichtung (7) und Stichleitung (8)
sowie Ventile mit den Sprühorganen (2) verbindbar sind. Um die
Verbindbarkeit zu gewähren, kann beispielsweise die Fördereinheit (7)
als Steigrohr mit Pump- oder Druckmedium-System ausgebildet sein, wobei
das Steigrohr in die Kleinbehälter (6), (6a) oder die Spüleinrichtung
(9) eingeführt werden kann.
Die beigefügte Fig. 2 stellt das gleiche System wie in Fig. 1
beschrieben dar; die Bezugsziffern haben jeweils die gleiche Bedeutung
wie in Fig. 1. Im Unterschied zur Fig. 1 weist die in Fig. 2
dargestellte beispielshafte Ausführungsform der Erfindung einen
Farbwechsler 11 auf. Ein derartiger Farbwechsler regelt die Zufuhr von
Lacken aus den einzelnen Lackvorratsbehältern (3) und (3a) sowie der
Spüleinrichtung (10) zu den Sprühorganen (2) in automatischer Weise
für jedes Lacksystem ist eine Reglereinheit vorhanden. Gleiches gilt
für die Spülungseinrichtung (10). Auch für die erfindungsgemäß
eingesetzte zusätzliche Lackversorgungseinheit, bestehend aus
Kleinbehältern (6, 6a), Spüleinrichtung (9) sowie Lackfördereinrichtung
(7) und Stichleitung (8) ist eine Reglereinheit vorgesehen.
Die Lackierstraße kann mit einer oder mehreren Lackversorgungseinheiten
auf der Basis von Kleinbehältern versehen sein, falls häufig
abwechselnde unterschiedliche Einzellackierungen vorgenommen werden. In
einem derartigen Fall weist der Farbwechsler (der in der Fig. 2 unter
der Bezifferung (11) dargestellt ist) für jede Lackversorgungseinheit
eine eigene Reglereinheit auf.
Fig. 3 stellt ein Beispiel für eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Lackversorgungseinheit innerhalb einer Lackierstraße
für die Serienlackierung von Kraftfahrzeugkarossen oder deren Teilen
dar.
Auf einer Fördereinrichtung (11), ausgebildet in diesem Beispiel als
Förderband, befinden sich Halteeinrichtungen (12) für Kleinbehälter
(6). Die Kleinbehälter sind mit einem Deckel (13) versehen. Sie werden
durch die Transporteinrichtung (11) an einem Barcode-Laser (14)
vorbeigeführt, der eine auf dem Deckel (13) gegebenenfalls angebrachte
Codierung ablesen kann. Die Kleinbehälter (6) werden zu einer
Öffnungseinrichtung (15) geführt, wo in selbstabdichtender Weise eine
Fördereinrichtung eingeführt wird. Dies erfolgt im vorliegenden
speziellen Beispiel durch eine Einstechvorrichtung. Die
Fördereinrichtung besteht aus einem Steigrohr (7a) und im Falle des
vorliegenden Beispiels einer Einrichtung (7b) zur Zuführung eines
Druckmediums, beispielsweise Druckluft. In gleicher Weise könnte jedoch
eine Pumpeinrichtung zum Absaugen des Inhalts aus den Kleinbehältern
(6) vorgesehen sein. Das Steigrohr (7a) mündet in die Stichleitung (8).
Letztere führt (in Fig. 3 nicht mehr dargestellt) gegebenenfalls über
einen Farbwechsler zu den Sprühorganen. In die Lackversorgungseinheit
integriert ist eine Spüleinrichtung (9), die im vorliegenden Beispiel
so ausgestaltet ist, daß das Steigrohr nach dem Auftauchen aus dem
Kleinbehälter (6) in ein Spülgefäß mit Spüllösung eintaucht. Die
Spüllösung kann durch eine Pump- oder Druckmedien-Einrichtung in das
Steigrohr (7a) und durch die Stichleitung (8) gegebenenfalls über den
Farbwechsler bis zu den Sprühorganen geführt werden. Die Kleinbehälter
(6) werden durch die Fördereinrichtung (11) nach beendeter
Sonderlackierung entfernt und können anschließend entsorgt oder für
eine spätere Reinigung und Neubefüllung gesammelt werden.
Die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendbaren Lacke mit
Sonderfarbton sind applikationsfertig eingestellt im Kleinbehälter
abgepackt. Das Abpacken der applikationsfertig eingestellten Lacke mit
Sonderfarbton in die Kleinbehälter kann beispielsweise beim
Automobilproduzenten oder bevorzugt seitens des Lackherstellers bzw.
Lacklieferanten erfolgen. Kurz vor der Applikation, beispielsweise vor
Anbruch des jeweiligen Kleinbehälters wird dessen Inhalt
zweckmäßigerweise gut durchgemischt, beispielsweise durch Schütteln des
Kleinbehälters in einer üblichen Schütteleinrichtung. Bevorzugt werden
die Lacke mit Sonderfarbton nicht von Grund auf gefertigt, was
insbesondere bei einer einzigen oder einer nur kleinen Stückzahl von in
einem Sonderfarbton zu lackierenden Karossen unter ökonomischen und
auch praktischen Gesichtspunkten weniger zweckmäßig ist, sondern man
bedient sich bevorzugt der beispielweise aus dem Bereich der
Autoreparaturlacke bekannten Fertigung unter Verwendung von Mischlacken
oder Halbfabrikaten, sogenannten Modulen. Beispiele für die Herstellung
von Lacken nach solchen Mischlack- oder Modulkonzepten findet man in
der DE-A 29 24 632, EP-A-0 399 427, EP-A-0 608 773, EP-A-0 614 951, EP-
A-0 695 791, WO 92 17 557, WO 94 07 960, und der WO 94 07 961. Die
abgepackten Lackbehälter können, wie vorstehend beschrieben, direkt als
Kleinbehälter dienen, sofern sie insbesondere abdichtbar mit einer
Lackfördereinrichtung verbindbar sind. Sie können jedoch auch in als
Kleinbehälter dienende insbesondere druckfeste Überbehälter eingesetzt
werden, welche als solche abdichtbar mit der Lackfördereinrichtung
verbunden werden können.
Claims (10)
1. Lackversorgungseinheit zur Zuführung vorbestimmbarer geringer
Lackmengen zu den Sprühorganen einer Lackierstraße für die
Serienlackierung von Kraftfahrzeugen oder deren Teilen, gekennzeichnet
durch einen oder mehrere auswechselbare Kleinbehälter (6), dessen oder
deren Gesamtfüllvolumen der zur Lackierung einzelner Karossen oder
Karossenteile benötigten Lackmenge entspricht, und eine
Entnahmeeinrichtung (7a), die wahlfrei mit einem Kleinbehälter (6)
oder mit einer Spüleinrichtung (9) verbindbar ist und die über
Stichleitungen (8) mit den Sprühorganen verbindbar ist, sowie eine
Pumpeinrichtung (7b) oder eine Einrichtung (7b) zum Beaufschlagen
eines Kleinbehälters (6) oder der Spüleinrichtung (9) mit einem
Druckmedium.
2. Lackversorgungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Entnahmeeinrichtung (7a) in der Form eines Steigrohrs ausgebildet
ist, das in einen Kleinbehälter (6) oder in die Spüleinrichtung (9)
einführbar ist.
3. Lackversorgungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der auswechselbare Kleinbehälter (6) ein Fassungsvermögen von 0,5
bis 8 Liter aufweist.
4. Lackversorgungseinheit nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entnahmeeinrichtung (7a) abdichtend mit einem
Kleinbehälter verbindbar ist.
5. Lackversorgungseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der auswechselbare Kleinbehälter (6) als Dose mit einem durch das
Steigrohr (7a) abdichtend durchstechbaren Deckel (13) oder einer
abdichtend durchstechbaren Deckelfolie (13) ausgebildet ist.
6. Lackversorgungseinheit nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kleinbehälter (6) so ausgebildet ist, daß ein Behälter
eingesetzt werden kann und der Kleinbehälter abdichtend mit einem
Deckel verschließbar ist, durch den die Entnahmeeinrichtung (7a) und
eine Leitung für ein Druckmedium oder eine Pumpleitung führt.
7. Lackversorgungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere Kleinbehälter (6) aufweist,
die sich auf einer Fördereinrichtung befinden, mit der sie zu einer
Öffnungseinrichtung (15) mit einführbarer Entnahmeeinrichtung (7a) und
der gegebenenfalls vorhandenen Leitung für das Druckmedium (7b)
beförderbar sind.
8. Lackversorgungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie an eine Farbwechslereinheit (11) einer
Lackierstraße anschließbar ist, die die Spülung der Sprühorgane (2)
ermöglicht.
9. Lackversorgungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kleinbehälter (6) druckfest
ausgebildet sind.
10. Lackversorgungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kleinbehälter (6) in Form von druckfesten
Überbehältern zur Aufnahme von Lackbehältern ausgebildet sind.
Priority Applications (9)
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JP10509368A JP2000516136A (ja) | 1996-08-10 | 1997-08-07 | ラッカー塗装装置および方法 |
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