DE19631877A1 - Infusionsvorrichtung - Google Patents
InfusionsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Infusionsvorrichtung mit
Reguliervorrichtung zum Einstellen des Infusionsvolu
menstromes.
Die üblichen Infusionsvorrichtungen weisen einen Infu
sionsständer mit daran hängend befestigten Infusions
flaschen mit der Infusionsflüssigkeit auf. Am unteren
Ende der Infusionsflasche ist ein Tropfbehälter befe
stigt, an dessen zweitem Ende eine Infusionsleitung
angebracht ist. Die Infusionsleitung führt durch eine
Reguliervorrichtung hindurch, mit der der Infusionsvo
lumenstrom eingestellt werden kann. Zum Regulieren des
Infusionsvolumenstromes wird die Infusionsleitung mit
der Reguliervorrichtung in Form einer Schlauchklemme
mehr oder weniger stark zusammengedrückt.
Aus hygienischen und auch ökonomischen Gründen sind die
Infusionsbestecke Einwegartikel. Dadurch werden die
Krankenhäuser mit einem hohen Abfallaufkommen belastet.
So werden allein in Deutschland jedes Jahr etwa 90 Mio.
Infusionsbestecke benutzt, von denen die meisten in
Müllverbrennungsanlagen entsorgt werden. Da die Einzel
teile aus Kunststoffen bestehen und zudem auch noch
bakteriell kontaminiert sind, ist die Entsorgung auf
wendig und teuer. Teile, die mit der Infusionsflüssig
keit in Kontakt gekommen sind, müßten vor einer mögli
chen Wiederverwendung aufwendig gereinigt und sterili
siert werden. Für einen Wiedereinsatz bieten sich daher
die Reguliervorrichtungen an, denn sie sind für die
Gewährleistung der Innensterilität der Infusionsleitung
ohne Bedeutung. Die üblichen Schlauch- oder Rollenklem
men können aber nicht verwendet werden, da sie das Ein
fädeln einer neuen Infusionsleitung erfordern, wobei
die Innensterilität der Infusionsleitung nicht garan
tiert werden kann.
Aus DE 38 25 201 C2 ist ein regulierbarer
Schlauch-Klemmverschluß bekannt, der wiederverwendet werden
kann. Das längliche Gehäuse des Klemmverschlusses weist
einen durchgehenden Längsschlitz auf, in den ein Ab
schnitt einer Infusionsleitung eingelegt werden kann,
es ist also kein Einfädeln erforderlich. Die Regulie
rung erfolgt durch Verstellung eines Rollrades, das den
Schlauch mehr oder weniger stark abklemmt. Die wieder
verwendbare Schlauchklemme ist ausschließlich an der
Infusionsleitung befestigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Infu
sionsvorrichtung mit wiederverwendbarer Reguliervor
richtung zu schaffen, die ein einfaches Auswechseln des
Infusionsschlauchs ermöglicht.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den im Patentan
spruch 1 angegebenen Merkmalen der Erfindung.
Bei der erfindungsgemäßen Infusionsvorrichtung sind die
Reguliervorrichtungen nicht Bestandteil der Schläuche,
sondern des Infusionsständers. Sie sind an dem Ständer
in definierter Weise befestigt und hängen daher nicht
ungeordnet mit den Schläuchen herum. Dadurch wird die
Handhabung entscheidend verbessert, denn die Regulier
vorrichtungen müssen nicht erst gesucht und mit einer
Hand eingefangen werden, sondern können auch mit einem
Finger bedient werden und sind durch ihre Anordnung
einer Infusionsflasche direkt zuzuordnen. Das Einlegen
bzw. Herausnehmen der Infusionsleitung wird dahingehend
vereinfacht, daß, bedingt durch die feste Anbringung
der Reguliervorrichtungen, nur eine Hand benötigt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind mehrere Reguliervorrichtungen mit einer gemeinsa
men Haltevorrichtung einstückig ausgebildet.
In weiterer bevorzugter Ausführung weist die Haltevor
richtung an der den Reguliervorrichtungen abgewandten
Seite einen Steg auf, der mit einer am Infusionsständer
befestigten Klemmvorrichtung zusammengreift und lösbar
befestigt ist. So können die Reguliervorrichtungen ein
fach befestigt und abgenommen werden. Dies ist mit üb
lichen am Infusionsständer befestigten Klemmen möglich,
der Infusionsständer muß also nicht modifiziert werden.
Bevorzugterweise weist die Haltevorrichtung mindestens
einen Schlauchhalter zur Aufnahme jeweils eines patien
tenseitigen Endes einer Infusionsleitung auf. Das Ende
der Infusionsleitung wird so eingehängt, daß die Öff
nung nach oben zeigt, dabei hängt die Infusionsleitung
in einer Schleife. Bevor die Infusionsleitung über eine
Kanüle mit dem Patienten verbunden wird, müssen sämtli
che Lufteinschlüsse aus der Leitung entfernt werden, da
der Patient sonst Schaden erleiden könnte. Dazu wird
die Reguliervorrichtung zunächst geöffnet, bis Infu
sionsflüssigkeit aus der Öffnung der Infusionsleitung
austritt. In der Infusionsleitung befindliche Luftein
schlüsse werden herausgedrückt, so daß die Infusions
leitung luftfrei ist und an die Kanüle angeschlossen
werden kann.
In einer bevorzugten Form der Erfindung weist die Regu
liervorrichtung eine Führung für ein Rollrad auf, die
im wesentlichen parallel zu dem Längsschlitz, in dem
sich ein Teil der Infusionsleitung befindet, ausgebil
det ist. Dabei wird an einem Endpunkt der Führung die
Infusionsleitung überhaupt nicht beeinflußt und am an
deren Ende der Führung vollständig abgedrückt. In dem
Bereich zwischen diesen beiden Stellungen kann der In
fusionsvolumenstrom stufenlos eingestellt werden.
Bevorzugterweise ist der Längsschlitz an derjenigen
Seite des Gehäuses vorgesehen, aus der das Rollrad aus
dem Längsschlitz hervorsteht. Zum Einlegen bzw. Entfer
nen der Infusionsleitung ist das Rollrad aus dem Gehäu
se der Reguliervorrichtung herausnehmbar. Dadurch wird
es möglich, mehrere Reguliervorrichtungen nebeneinander
anzuordnen, da sich das Bedienelement (Rollrad) und der
Längsschlitz zum Einlegen der Infusionsleitung auf ei
ner Fläche befinden.
Gemäß einer bevorzugten Form der Erfindung sind an dem
Gehäuse der Reguliervorrichtung oder an der Haltevor
richtung Halterungen für jeweils ein entferntes Rollrad
einer Reguliervorrichtung vorgesehen. Das Rollrad weist
eine Achse auf, um in der Führung zu laufen. Diese Ach
se ist in die Halterung steckbar, so daß das aus der
Reguliervorrichtung entfernte Rollrad sicher aufbewahrt
wird.
Gemäß einer besonderen Ausführung der Erfindung weist
die Führung für das Rollrad zwei Ausnehmungen auf, eine
zum Einlegen und die andere zum Entfernen des Rollra
des. Die Ausnehmung zum Einlegen weist Rastmittel auf,
die das Rollrad in der Führung halten. Dies ist erstre
benswert, da das Rollrad in diesem Bereich noch keinen
Kontakt zur der Infusionsleitung hat und somit nicht
fest in die Führung gepreßt wird. Ohne Rastmittel könn
te das Rollrad demnach leicht verloren gehen. Die zwei
te Ausnehmung zum Entfernen des Rollrades befindet sich
etwas hinter dem Punkt, an dem das Rollrad die Infu
sionsleitung völlig abdrückt. Das Rollrad ist also nur
mit einer Druckkraft aus dem Gehäuse zu entfernen und
kann somit nicht selbständig herausgelangen.
Bevorzugterweise sind mehrere Haltevorrichtungen mit
jeweils mehreren Aufnahmen für Reguliervorrichtungen an
einer Klemmvorrichtung befestigbar. Die befestigten
Reguliervorrichtungen sind um die Säule des Infusions
ständers herum verteilt. Dies hat den Vorteil, daß von
jeder Seite des Infusionsständers Reguliervorrichtungen
benutzt werden können. Die Klemmvorrichtung weist einen
kleinen, vorzugsweise runden Grundkörper auf, so daß
sie, falls nur wenige oder keine Haltevorrichtungen an
ihr befestigt sind, nur wenig Platz benötigt und keine
störenden Ecken aufweist.
Die Reguliervorrichtung kann steckbar an der Haltevor
richtung befestigt sein, so daß diese auswechselbar ist
und ggf. zum besseren Einlegen der Infusionsleitung
abnehmbar ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Infusionsvorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Infusionsvorrichtung,
Fig. 3 eine Haltevorrichtung mit Reguliervorrichtungen
und Infusionsleitungen,
Fig. 4 eine Seitenansicht von Haltevorrichtung, Regu
liervorrichtung und Klemmvorrichtung,
Fig. 5 eine Frontansicht einer der Reguliervorrich
tungen,
Fig. 6 eine weitere Ausführung einer Reguliervorrich
tung,
Fig. 7 eine weitere Ausführung einer Haltevorrichtung
mit Reguliervorrichtungen,
Fig. 8 eine weitere Ausführung einer Klemmvorrichtung
mit Haltevorrichtungen und Reguliervorrichtung
in Draufsicht,
Fig. 9 eine Vorderansicht aus Richtung des Pfeiles IX
von Fig. 8,
Fig. 10 die Draufsicht der Klemmvorrichtung des Ausfüh
rungsbeispiels von Fig. 8 mit einer zugehörigen
Haltevorrichtung und
Fig. 11 einen Schnitt durch die Haltevorrichtung gemäß
der Linie XI-XI von Fig. 10.
Fig. 1 zeigt eine Infusionsvorrichtung 1 mit einem In
fusionsständer 2, an dem mehrere Infusionsflaschen 3
kopfüber aufgehängt sind. In die Stopfen der Infusions
flaschen sind Übertragungsgeräte eingesteckt, die je
weils einen Tropfbehälter 4 aufweisen, an dessen unte
rem Ende jeweils eine Infusionsleitung 5 angeschlossen
ist. Die Infusionsleitungen 5 führen zu einer Haltevor
richtung 6.
Fig. 2 zeigt die Infusionsvorrichtung 1 in Seitenan
sicht. Die Haltevorrichtung 6 ist lösbar an einer am
Infusionsständer 2 verschiebbaren Klemmvorrichtung 7
befestigt.
An der Haltevorrichtung 6 sind mehrere Reguliervorrich
tungen 20 nebeneinander angebracht (Fig. 3). Die Regu
liervorrichtung 20 hat ein längliches Gehäuse 22 mit
einem Längsschlitz 23, in dem ein Abschnitt der Infu
sionsleitung 5 verläuft (Fig. 5). Dieser Längsschlitz
23 befindet sich auf der Frontseite, das bedeutet, daß
bei einer Befestigung an einem Infusionsständer 2 der
Längsschlitz 23 vom Infusionsständer 2 abgewandt ist.
Die Infusionsleitung 5 wird mit den Klemmen 24a und 24b
in dem Längsschlitz 23 gehalten. In den Seitenwänden
des Längsschlitzes 23 ist eine nutenförmige Führung 26
ausgenommen, die im wesentlichen parallel zu der Infu
sionsleitung 5 verläuft. Die Reguliervorrichtung 21
weist ein herausnehmbares Rollrad 21 mit einer Achse 34
auf. Zur Regulierung des Infusionsvolumenstromes in der
Infusionsleitung 5 kann das Rollrad 21 in der Führung
26 bewegt werden. Dazu wird das Rollrad 21 in die Aus
nehmung 25 eingedrückt und mit hier nicht dargestellten
Rastmitteln arretiert. Zur Regulierung des Infusions
volumenstromes wird das Rollrad 21 entlang der Führung
26 bewegt (Fig. 4). Befindet sich das Rollrad in der
Position 21a, wird die Infusionsleitung 5 nicht beein
flußt, der Infusionsvolumenstrom ist maximal. Im Be
reich um die Stellung 21b ist der Infusionsvolumenstrom
mit dem Rollrad 21 regulierbar. Die Infusion wird un
terbrochen, wenn das Rollrad 21 sich in der Position
21c befindet. Zur Entnahme des Rollrades 21 wird dies
bis zu der Ausnehmung 27 geführt. Das entfernte Rollrad
21 kann in einer Halterung 11 gesichert werden.
An der Haltevorrichtung 6 ist für jede Infusionsleitung
5 ein Schlauchhalter 8 vorgesehen, in dem das patien
tenseitige Ende der Infusionsleitung 5 befestigt ist.
Das Ende ist mit einem mit einer Schutzkappe 9 be
deckten Verbindungsstück 10 zum Anschluß an eine Kanüle
versehen.
Die Haltevorrichtung 6 weist einen Steg 12 auf, mit dem
sie an einer üblichen Klemmvorrichtung 7 lösbar befe
stigt ist. Die Klemmvorrichtung 7 kann an dem Infu
sionsständer 2 verschoben werden.
Fig. 6 zeigt eine alternative Ausbildung der Regulier
vorrichtung 20, die ebenfalls eine Haltevorrichtung 6
mit dem Steg 12 zum Befestigen an der Klemmvorrichtung
7 und einen Längsschlitz 23, in dem die Infusionslei
tung 5 verläuft, aufweist. Das Rollrad 21 ist um die
Achse 28 drehbar gelagert. An einem Teil des Umfanges
des Rollrades 21 ist eine exzenterförmig zur Achse 28
angeordnete V-Nut 29 ausgebildet, in der ein Abschnitt
der Infusionsleitung 5 verläuft. Durch Verdrehen des
Rollrades 21 wird die Infusionsleitung 5 immer stärker
in eine Schlauchführung 30 hineingedrückt, so daß der
Infusionsvolumenstrom reguliert werden kann. Die Infu
sionsleitung 5 wird von den Klemmen 24a und 24b in dem
Längsschlitz 23 gehalten. Seitlich angeordnete Halte
stege 31a und 31b verhindern, daß die Infusionsleitung
5 beim Reguliervorgang seitlich aus dem Längsschlitz 23
herausrutscht.
Fig. 7 zeigt eine weitere alternative Ausführung, be
stehend aus der Haltevorrichtung 6 mit dem Steg 12 und
mehreren Reguliervorrichtungen 20. Jede Reguliervor
richtung 20 besitzt ein Rollrad 21, das verschiebbar
angeordnet ist, um die im Längsschlitz 23 verlaufende
Infusionsleitung (hier nicht dargestellt) abzudrücken.
Der Längsschlitz 23 befindet sich hinter dem Rollrad
21, das zum Einlegen bzw. Entfernen der Infusionslei
tung abgenommen wird. Dazu ist eine Seite der Führung
als schwenkbares Teil 32, welches um die Achse 33 in
eine Entnahmeposition 32a geschwenkt werden kann, aus
gebildet. Die zweite Seite ist als Führung 26 im Gehäu
se 22 ausgebildet.
Die Fig. 8-11 zeigen eine weitere Ausführung einer
Klemmvorrichtung 107, einer Haltevorrichtung 106 und
einer Reguliervorrichtung 120. Die an der Säule des
Infusionsständers 2 befestigte Klemmvorrichtung 107
weist einen kreisförmigen Grundkörper 40 mit einem
L-förmigen Schlitz 41, 42 auf, dessen Längsschenkel 41 von
der Umfangsfläche bis zur Nähe des Zentrums des Grund
körpers 40 verläuft. Der sich senkrecht daran anschlie
ßende Querschenkel ist als dreieckige Ausnehmung 42
ausgebildet, die das Zentrum des Grundkörpers 40 um
schließt. In montiertem Zustand nimmt die Ausnehmung 42
die Säule des Infusionsständers 2 auf. Zur Befestigung
weist die Klemmvorrichtung 107 eine Halteschraube 43
auf, die durch eine Gewindebohrung 44 verläuft. Bei dem
Anziehen der Halteschraube 43 werden die beiden Schen
kelflächen 42a der Ausnehmung 42 gegen die Säule des
Infusionsständers 2 gedrückt und somit die Klemmvor
richtung 107 an dem Infusionsständer 2 fixiert.
Auf der Umfangsfläche des Grundkörpers 40 sind vier
Löcher 45 auf mittlerer Höhe angeordnet. Die Löcher 45
erstrecken sich von der Umfangsfläche bis hin zu der
zentralen Ausnehmung 42 bzw. dem Längsschenkel des
Schlitzes 41. An dem Umfang des Grundkörpers 40 sind
vier viertelkreissegmentförmige Haltevorrichtungen 106
befestigt. Jede Haltevorrichtung 106 weist einen oberen
Rand 46 auf, der in befestigtem Zustand den Grundkörper
40 der Klemmvorrichtung 107 überragt. Die innere Um
fangsfläche 47 der Haltevorrichtung 106 weist einen
Stift 48 auf, der in das Loch 45 der Klemmvorrichtung
107 eingreift. Mit einer durch den oberen Rand 46 ge
schraubten Feststellschraube 49, die senkrecht zu dem
Stift 48 angeordnet ist, wird der Grundkörper 40 der
Klemmvorrichtung 107 zwischen dem Stift 48 und der
Feststellschraube 49 festgeklemmt.
An der Umfangsfläche jeder Haltevorrichtung 106 befin
den sich zwei Haltestege 50 mit kreuzförmiger Grundflä
che und seitlich angeordneten Schlitzen. Auf jeden Hal
testeg 50 kann von oben eine Reguliervorrichtung 120
aufgeschoben werden, wobei zwei Haltearme 51 der Regu
liervorrichtung 120 in die Schlitze eingreifen und den
kreuzförmigen Haltesteg 50 umschließen. Die Regulier
vorrichtung 120 entspricht im wesentlichen den Regu
liervorrichtungen, wie sie in Fig. 5 und 6 gezeigt wer
den. Die Reguliervorrichtung 120 kann jedoch von der
Haltevorrichtung 106 abgenommen werden.
Bei Benutzung wird zunächst die Klemmvorrichtung 107 an
dem Infusionsständer 2 angebracht. An der Klemmvorrich
tung 107 wird die gewünschte Anzahl an Haltevorrichtun
gen 106 an passender Stelle befestigt. In den Längs
schlitz 23 der Reguliervorrichtung 120, die noch nicht
an der Haltevorrichtung 106 befestigt ist, wird ein
Abschnitt der Infusionsleitung 5 eingelegt. Das Rollrad
21 muß sich dabei in der Position 21a befinden, in der
die Infusionsleitung 5 nicht beeinflußt wird. Die Infu
sionsleitung 5 wird von den Klemmen 24a, 24b in dem
Längsschlitz 23 gehalten. Nun wird die Infusionsleitung
5 mit einer aufrecht stehenden Infusionsflasche 3 ver
bunden. Anschließend wird das Rollrad 21 in die Ab
klemmstellung 21c gebracht, um die Infusionsleitung 5
dicht zu verschließen. Nun wird die Infusionsflasche 3
kopfüber an dem Infusionsständer 2 aufgehängt und die
Reguliervorrichtung 120 an der Haltevorrichtung 106
befestigt. Das Rollrad 21 wird in dem Bereich um die
Position 21b bewegt, wo es die Infusionsleitung 5 teil
weise abklemmt, so daß der Infusionsvolumenstrom regu
liert werden kann. Nach Beendigung der Infusion wird
das Rollrad 21 in die Position 21a bewegt und die Infu
sionsleitung 5 seitlich aus dem Längsschlitz 23 heraus
gezogen.
Claims (14)
1. Infusionsvorrichtung (1) mit einem Infusionsstän
der (2) zum Aufhängen mindestens eines Infusions
behälters (3), an dem ein Ende einer Infusionslei
tung (5) befestigt ist, und einer zum regulieren
den Abdrücken der Infusionsleitung (5) vorgesehe
nen Reguliervorrichtung (20; 120), deren Gehäuse
(22) einen durchgehenden Längsschlitz (23) zum
Einlegen eines Abschnitts der Infusionsleitung (5)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Reguliervorrichtung (20; 120)
mit einer Haltevorrichtung (6; 106) an dem Infu
sionsständer (2) befestigt ist.
2. Infusionsvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Reguliervorrichtungen
(20) mit einer gemeinsamen Haltevorrichtung (6)
einstückig ausgebildet sind.
3. Infusionsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1-2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrich
tung (6) mit mindestens einem Schlauchhalter (8)
zur Aufnahme des patientenseitigen Endes der Infu
sionsleitung (5) versehen ist.
4. Infusionsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (22) der
Reguliervorrichtung (20) eine Führung (26) für ein
Rollrad (21) im wesentlichen parallel zu dem
Längsschlitz (23) ausgebildet ist, derart, daß mit
jeder Position des Rollrades (21) ein entsprechen
der Betrag der Abdrückung der Infusionsleitung (5)
korrespondiert.
5. Infusionsvorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Längsschlitz (23) an der
jenigen Seite des Gehäuses (22) vorgesehen ist,
aus der das Rollrad (21) aus dem Längsschlitz (23)
hervorsteht, und daß das Rollrad (21) zum Einlegen
bzw. Entfernen der Infusionsleitung (5) heraus
nehmbar ist.
6. Infusionsvorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (22) der Regu
liervorrichtung (20) eine Halterung (11) für das
entfernte Rollrad (21) vorgesehen ist.
7. Infusionsvorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Haltevorrichtung (6)
mehrere Halterungen (11) für jeweils ein entfern
tes Rollrad (21) einer Reguliervorrichtung (20)
vorgesehen sind.
8. Infusionsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 5-7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (26)
eine Ausnehmung zum Einlegen (25) des Rollrades
(21) aufweist, welche mit Rastmitteln versehen
ist, die das Rollrad (21) in der Führung (26) hal
ten, und eine Ausnehmung zum Entfernen (27) des
Rollrades (21) aufweist, und daß die Ausnehmung
zum Einlegen (25) an einer Position (21a) angeord
net ist, an der das Rollrad (21) die Infusionslei
tung (5) nicht abdrückt, und daß die Ausnehmung
zum Entfernen (27) an einer Position (21c) ange
ordnet ist, an der das Rollrad (21) die Infusions
leitung (5) vollständig abdrückt.
9. Infusionsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrich
tung (6) an der den Reguliervorrichtungen (20)
abgewandten Seite einen Steg (12) aufweist, der
mit einer am Infusionsständer (2) befestigten
Klemmvorrichtung (7) zusammengreift.
10. Infusionsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Haltevor
richtungen (106) mit jeweils mehreren Aufnahmen
(50) für jeweils eine Reguliervorrichtung (120) an
einer am Infusionsständer (2) befestigten Klemm
vorrichtung (107) befestigbar sind.
11. Infusionsvorrichtung gemäß Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reguliervorrichtung (120)
steckbar an der Aufnahme (50) einer Haltevorrich
tung (106) befestigt ist.
12. Infusionsvorrichtung gemäß Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (106) mit
einem Stift (48) in ein entsprechendes Loch (45)
der Klemmvorrichtung (107) eingreift und mit einer
Feststellschraube (49) arretierbar ist.
13. Infusionsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 10-12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrich
tung (107) einen Grundkörper (40) mit einem vom
Umfang zu einer zentralen Ausnehmung (42) verlau
fenden Schlitz (41) aufweist, wobei die zentrale
Ausnehmung (42) die Säule des Infusionsständers
(2) aufnimmt und eine Halteschraube (43) radial
durch den Grundkörper (40) und den Schlitz (41)
verläuft und gegen die Säule drückt.
14. Infusionsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 10-13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper
(40) rund ist und daß jede der Haltevorrichtungen
(106) kreissegmentförmig ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996131877 DE19631877A1 (de) | 1996-08-07 | 1996-08-07 | Infusionsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996131877 DE19631877A1 (de) | 1996-08-07 | 1996-08-07 | Infusionsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19631877A1 true DE19631877A1 (de) | 1998-02-12 |
Family
ID=7802031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996131877 Withdrawn DE19631877A1 (de) | 1996-08-07 | 1996-08-07 | Infusionsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19631877A1 (de) |
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