DE19631808C2 - Rückenlehne eines Sitzmöbels - Google Patents

Rückenlehne eines Sitzmöbels

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Description

Die Erfindung betrifft eine Rückenlehne eines Sitzmöbels nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bekannt ist eine derartige Rückenlehne eines Sitzmöbels, die durch eine waa­ gerechte Schwenkachse in ein Unterteil und in ein Oberteil unterteilt ist, die durch Scharniere schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei im Unterteil eine U-förmige Schnittlinie vorgesehen ist, die einen mittigen Fortsatz begrenzt, der an die Unterseite des Oberteils angeformt ist (DE 93 13 841 U1). Bei dieser Rückenlehne ist der einstückig an das Oberteil angeformte, mittige Fortsatz als Zunge ausgebildet. Damit kann das bewegliche Oberteil bezüglich des stationä­ ren Unterteils um eine Schwenkachse quer oberhalb des Fortsatzes aus einer ersten Stellung, in welcher der Fortsatz vollständig innerhalb der Ausnehmung aufgenommen ist, in eine zweite Stellung, in welcher der Fortsatz im wesentli­ chen vollständig außerhalb der Ausnehmung und vor dem Unterteil, ein unteres Rückenteil eines auf dem Sitzmöbel Sitzenden stützend angeordnet ist, ge­ schwenkt werden, um bei ausgezeichnetem Sitzkomfort eine gute Belastbarkeit und hohe Lebensdauer zu erreichen. - Es hat sich jedoch herausgestellt, daß ein noch besserer Sitzkomfort und eine einfache Anpassung der Rückenlehne an individuelle Vorgaben erwünscht ist.
Bei einem hinsichtlich der voranstehenden Merkmale ähnlichen bekannten Stuhl tritt noch der Nachteil eines komplizierten, vielteiligen Aufbaus elastischer Verbindungselemente hinzu, die in komplementäre Aufnahmekörper an jeder Seite eines oberen Rückenlehnenteils und eines unteren Rückenlehnenteils passen, der insbesondere als Sitz-Rückenlehneneinheit ausgebildet sein kann (DE 29 48 585 C2).
Weiterhin ist eine Rückenlehne eines Sitzmöbels bekannt, bei der der mittlere obere Bereich des oberen Rückenlehnenteils und der mittlere untere Bereich des unteren Rückenlehnenteils eine größere Elastizität aufweisen als die ande­ ren Bereiche der Rückenlehne oder diese beiden Bereiche sind nach hinten gewölbt (DE 38 26 290 A1). Die größere Elastizität wird in diesen beiden Berei­ chen dadurch erzielt, daß das Oberteil und das Unterteil jeweils insgesamt ga­ belförmig ausgebildet sind, wobei die Gabeln des oberen Bereichs nach oben gerichtet sind, und daß mehrere elastische Gurte zwischen den Zinken der Ga­ beln gespannt sind. Die Elastizität kann sich hierbei jedoch im wesentlichen nur im oberen und mittleren Bereich des oberen Rückenlehnenteils komforterhö­ hend auswirken.
Der Ausdruck oberes Rückenlehnenteil wird in der vorliegenden Patentanmel­ dung verkürzt als Oberteil bezeichnet und der Ausdruck unteres Rückenlehnen­ teil verkürzt als Unterteil.
Weiterhin gehört ein Sitzmöbel mit einem Gestell, einer Sitzplatte und einer Rückenlehne zum Stand der Technik, die durch Materialschwächungen, Mate­ rialausnehmungen und/oder -einschnitte in ein Oberteil und in ein Unterteil un­ terteilt ist, wobei das Oberteil und das Unterteil derart miteinander verbunden sind, daß eine auf dem Sitzmöbel sitzende Person das Oberteil elastisch fe­ dernd nach hinten biegen kann (DE 41 37 488 C2). Dazu ist im mittleren Be­ reich des Unterteils ein U-förmiger Spalt vorgesehen, durch den ein sich an das Oberteil anschließender Fortsatz gebildet wird, der beim Zurückbiegen des Oberteils nach vorn bewegt wird.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß der Fortsatz unter Umständen Materialermü­ dungen unterworfen ist und dann weniger wirksam ist.
Andererseits ist auch ein Stuhl bekannt, bei dem die Rückenlehne selbst in zwei Teile unterteilt ist, wobei zwei Seitenteile oder Seitenabschnitte des einen Teils eine Ausnehmung zwischen diesen begrenzen, während der andere Teil einen Fortsatz aufweist, der im wesentlichen formgleich in die Ausnehmung in einer Ausgangs- oder Ruhestellung der Rückenlehne hineinreicht. Die beiden Teile sind schwenkbar miteinander verbunden und dazu durch Federn betätigt, wel­ che den beweglichen Teil in dessen Ruhestellung bringen, wenn der Sitz nicht besetzt ist (US-A 4,799,732).
Wenn sich dagegen ein Sitzender auf dem Sitz auch nur leicht zurücklehnt, wo­ bei er auf die Rückenlehne drückt, bewirken es die dabei durch den Rücken auf die Rückenlehne ausgeübten Kräfte, daß diese bezüglich des anderen Teils schwenkt, wobei auf den Sitzenden ein nachgiebiger Widerstand ausgeübt wird, welcher als Komfort empfunden werden kann. Jedoch beruht diese konstruktive Lösung auf der irrigen Voraussetzung, daß die Größe der Stufe, die zwischen dem stationären Teil und dem beweglichen Teil entsteht, wenn das letztere zu­ rückbewegt wird, möglichst klein gehalten wird; demzufolge unterteilt die Schwenkachse die Ausbuchtung und den Teil, der sich in diese halbwegs nach unten hinein erstreckt. Dies bedeutet, daß die Stufe sich ungefähr in mittlerer Höhe des Rückens des Benutzers befindet, d. h. an der Stelle, an der sie als unwillkommene Störung empfunden wird, so klein sie auch sein mag. Dies läuft dem eigentlichen Zweck dieser bekannten Ausbildung entgegen.
Obwohl zum Stand der Technik gehörende Sitzmöbel bzw. Rückenlehnen den Sitzkomfort verbessern, hat die Erfahrung gezeigt, daß eine weitere anhaltende Komforterhöhung insbesondere in dem unteren Rückenbereich des Sitzenden wünschenswert ist.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Sitzkomfort der Rücken­ lehne insbesondere im unteren Bereich des Oberteils langfristig weiter zu ver­ bessern und eine einfache individuelle Anpassung an individuelle Bedürfnisse des Sitzenden zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung der Rückenlehne mit den in dem Patentan­ spruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Entsprechend der Erfindung ist der an die Unterseite des Oberteils angeformte Fortsatz gabelförmig mit zwei nach unten weisenden Zinken ausgebildet, die somit den Fortsatz seitlich begrenzen. Zwischen den Zinken ist wenigstens ein elastischer Gurt gespannt, so daß er sich über die Ausnehmung zwischen den Zinken erstreckt. Dabei ist besonders vorteilhaft, daß der Abstand zwischen den Außenkanten der Zinken größer ist als die halbe Breite des Unterteils der Rüc­ kenlehne.
Mit der Rückenlehne wird ein nochmals signifikant gesteigerter Sitzkomfort er­ reicht, auch gegenüber Rückenlehnen mit mittigen Fortsätzen, die im wesentli­ chen fest bzw. starr sind. Durch die Ausbildung des Fortsatzes in Gabelform mit nach unten weisenden Zinken der Gabel, zwischen denen wenigstens ein ela­ stischer Gurt gespannt ist, ist eine bessere Körperanpassung realisiert, die sich komforterhöhend auswirkt. Hinzu kommt, daß die Gurte - ohne Änderung des Aufbaus und der Materialien der Rückenlehne im übrigen - mit verschiedener Elastizität ausgewählt und so individuellen Vorgaben leicht angepaßt werden können. Weiterhin können zur individuellen Einstellung die Gurte in der Höhe an der Gabel verschoben werden.
Bevorzugt sind das Oberteil und das Unterteil aus Flachmaterial, beispielsweise Sperrholz, hergestellt. Die U-förmige Schnittlinie zwischen Oberteil und Unterteil begrenzt eine Ausnehmung in dem Unterteil der Rückenlehne insbesondere komplementär zu der Außenform des mittigen Fortsatzes des Oberteils. Das Unterteil umfaßt vorzugsweise einen integrierten Sitzteil bzw. Sitzabschnitt. Polsterungen sind an den Ober- und Unterteilen ebenso wie an dem Sitzteil angebracht, um den Sitzkomfort zu erhöhen.
Weiterhin kann auch ein oberer Abschnitt des Oberteils so ausgebildet sein, daß er das Komfortgefühl des Sitzenden erhöht. Dies wird entsprechend An­ spruch 2 dadurch erreicht, daß ein oberer mittlerer Bereich bzw. Abschnitt des Oberteils nach hinten gewölbt ist oder daß nach Anspruch 3 der obere Ab­ schnitt des Oberteils ebenfalls gegabelt ist, wobei er nach oben weisende Zin­ ken hat und wobei wenigstens ein zusätzlicher elastischer Gurt an dieser Stelle verwendet wird, der um die nach oben weisenden Zinken gezogen ist und sich im gestreckten Zustand über eine Ausnehmung zwischen den nach oben wei­ senden Zinken erstreckt.
Nicht zuletzt ist es wenigstens bei einigen Gegebenheiten vorteilhaft, daß der Fortsatz und der restliche Oberteil der Rückenlehne miteinander einen Winkel einschließen, der um einen kleinen, aber signifikanten Betrag von 180° ab­ weicht. Dies resultiert gemäß Anspruch 4 darin, daß das Oberteil und das Un­ terteil auf der Vorderseite der Rückenlehne einen stumpfen Winkel miteinander einschließen.
Merkmale einer einfach montierbaren robusten Ausbildung der Scharniere er­ geben sich aus den Ansprüchen 5 und 6.
Die Merkmale der Erfindung sowie deren Vorteile können weiterhin der folgen­ den Beschreibung von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung mit sieben Figuren entnommen werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf eine erfindungsgemäße Rücken­ lehne;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform eines Scharniers zur Verwendung in Verbindung mit der Rückenlehne nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform eines Scharniers in Verbindung mit der Rückenlehne nach Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt durch eine dritte Ausführungsform eines Scharniers zur Verwendung mit der Rückenlehne gemäß Fig. 1;
Fig. 5 einen Schnitt durch eine vierte Ausführungsform eines Scharniers zur Verwendung mit einer Rückenlehne nach Fig. 1;
Fig. 6 einen Schnitt durch eine vierte Ausführungsform zur Verwendung eines Scharniers zur Verwendung mit der Rückenlehne nach Fig. 1;
Fig. 7 einen Schnitt durch eine gepolsterte Rückenlehne als Variante zu Fig. 1.
Aus Fig. 1 kann die Gestaltung einer Rückenlehne eines Sitzmöbels oder eines Stuhls entnommen werden. Die Rückenlehne umfaßt einen aus Flachmaterial bestehenden Unterteil, d. h. unteren Rückenlehnenteil 1, der eine zentrale Aus­ nehmung 11 aufweist, die um einander gegenüberliegenden Seiten durch Sei­ tenteile 12, 13 begrenzt ist. Die Rückenlehne umfaßt weiterhin einen aus Flachmaterial bestehendes Oberteil bzw. oberes Rückenlehnenteil 2 mit einem integrierten zentralen Fortsatz oder Vorsprung 4, der an einander gegenüber­ liegenden Seiten durch entsprechende Seitenteile oder Seitenabschnitte 14, 15 begrenzt ist.
Die Ausnehmung 11 und der Fortsatz 4 können einen überwiegenden Teil der Breite der Rückenlehne 1, 2 einnehmen, wobei lediglich verhältnismäßig schmale Streifen als Seitenteile 12, 13 auf ihren beiden Seiten übrigbleiben. Tatsächlich wird gegenwärtig für die Breite der Ausnehmung 11 und des ent­ sprechenden Fortsatzes 4 bevorzugt, daß sich diese über mehr als die Hälfte der Breite der Rückenlehne 1, 2 in der Höhe erstrecken, in der sie vorgesehen sind. So ist eine Ausnehmung 17 in dem Fortsatz 4 vorgesehen, welche diesen gabelförmig, d. h. zwei zueinander angeordnete Zinken 18 und 19 begrenzend werden läßt. Die Ausnehmung 17 hat entsprechend ihrer Darstellung einen Um­ riß von im wesentlichen kreisförmiger, ovaler oder elliptischer Zylinderschnittflä­ che, aber diese besondere Form kann, obwohl sie vorteilhaft ist, z. B. durch eine Form ersetzt werden, welche einen rechteckförmigen Umriß darstellt. Wichtig ist, daß die Ausnehmung 17 die Zinken 18 und 19 bildet und daß sie einen lee­ ren Raum entstehen läßt, über den sich ein elastischer Gurt 20 erstrecken kann, der um die Zinken 18 und 19 gezogen ist, vorzugsweise in bereits an­ fangs vorgestrecktem Zustand.
Wie ebenfalls in Fig. 1 dargestellt sind die Seitenteile 14 und 15 im allgemeinen coplanar, d. h. in einer Ebene liegend zu den Seitenteilen 12, 13, wenn die Un­ ter- und Oberteile ihre gegenseitige Stellung wie dargestellt einnehmen. Der Fortsatz 4 befindet sich dann vollständig innerhalb der Ausnehmung 11.
So bilden die Seitenteile 12, 13 und die Seitenteile 14, 15 eine glatte, im we­ sentlichen fortlaufende Oberfläche, die mit dem Rücken des Sitzenden in Be­ rührung gelangen kann. Die Rückenlehne kann weiterhin einen aus Flachmate­ rial bestehenden Sitzteil 3 umfassen, der mit dem Unterteil 1 einstückig ausge­ bildet ist und sich im allgemeinen rechtwinklig zu den Seitenteilen 12, 13 er­ streckt.
Die Bezugsziffern 5 bezeichnen im allgemeinen Verbindungsmittel, die die Ober- und Unterteile 2 und 1 schwenkbar miteinander verbinden. Beispiele von Scharnieren oder entsprechenden Verbindungsmitteln, die zu diesem Zweck geeignet sind, stellen die Fig. 2 bis 6 dar.
Wie in Fig. 2 gezeigt, weisen die Unter- und Oberteile 1 und 2 vordere Oberflä­ chen 1a und 2a sowie hintere Oberflächen 1b und 2b auf, die zu einem Sitzen­ den auf dem Sitz 3 bzw. von diesem weg weisen. Diese Oberflächen spielen eine Rolle bei der Anbringung der Scharniere. Eine flexible elastische Platte 6 stellt das Scharnier oder die Verbindungsanordnung 5 dar. Sie besteht vorteil­ haft aus Gummi, elastisch nachgiebigem Kunststoffmaterial oder entsprechen­ dem elastischen Material. Die Platte 6 ist auf die hinteren Oberflächen 1b, 2b vorzugsweise mit Hilfe von Befestigungselementen mit Schraubengewinden 6a und 6b montiert.
In Fig. 3 ist gezeigt, wie die oben genannte elastische Platte 6 hier im wesentli­ chen zwischen den vorderen Oberflächen 1a, 2a und den hinteren Oberflächen 1b, 2b montiert sein kann. In den Umfangsrändern der Unter- und Oberteile 1 und 2 sind Schlitze ausgeformt. Die voneinander weisenden Enden der Platte 6 sind in diesen Schlitzen montiert.
Fig. 4 zeigt einen elastischen Block 7, der aus einem Stück mit den Ober- und Unterteilen 1 und 2 gegossen ist. Der Block füllt den gesamten Raum zwischen den vorderen Oberflächen 1a, 2a und den hinteren Oberflächen 1b, 2b der Un­ ter- und Oberteile 1 und 2 aus.
Fig. 5 stellt ein Scharnier 8 mit einer ersten Scharnierplatte 8a dar, welche auf der hinteren Oberfläche 2b mittels eines mit einem Gewinde versehenden Befesti­ gungselements 8b befestigt ist, während eine zweite Scharnierplatte 8c auf der hinteren Oberfläche 1b mittels eines mit Schraubengewinde versehenen Befe­ stigungselements 8d angebracht ist.
Ein Scharnierstift 8e erstreckt sich durch Lager, die an den beiden Scharnierplatten 8a, 8c vorgesehen sind.
Fig. 6 zeigt ein Scharnier 9, das einstückig mit den Ober- und Unterteilen 1 und 2 ausgebildet ist. So sind die Ober- und Unterteile 1, 2 einstückig mit den La­ gern gegossen, durch welche ein Scharnierstift 9a gesteckt wird.
Bei all den verschiedenen Scharnierkonstruktionen, die in den Fig. 2 bis 6 ab­ gebildet sind, ist festzustellen, daß kein Teil irgendeines Scharniers sich nach vorne vor die vorderen Oberflächen 1a, 2a erstreckt. Dadurch ist sichergestellt, daß eine glatte äußere Oberfläche vorliegt, an der der Rücken des Sitzenden ruhen kann. Wenn der Sitzende Druck gegen das Oberteil 2 ausübt, schwenkt dieses Teil um die Gelenke. Der Fortsatz 4 kann frei durch die Ausnehmung 11 in stützendem Eingriff mit dem unteren Rückenteil des Sitzenden schwingen. Dadurch wird dieser zusätzlich unterstützt.
Sobald der Sitzende den Druck gegen das obere Rückenteil 2 aufhebt, wirken die federnd nachgiebigen Scharniere oder Verbindungsanordnungen 5 unab­ hängig von ihrer speziellen Struktur in der Weise, daß sie fortlaufend die Ober- und Unterteile 1, 2 in ihre ursprünglichen Relativlagen zu bewegen suchen, die in Fig. 1 dargestellt sind.
Fig. 7 zeigt zusätzlich zu Fig. 1 Polsterungen 10a, 10b, die auf den Ober- und Unterteilen 1 bzw. 2 aufgepolstert sind. Wenn solche Polster benutzt werden, ist es nicht notwendig, die Scharnieranordnung 5 zu den vorderen Oberflächen 1a und 2b der Unter- und Oberteile bündig oder hinter diesen vorderen Oberflä­ chen zu positionieren. So kann das Scharnier 6, welches dem Scharnier 6 ge­ mäß Fig. 2 sehr ähnlich ist, an den vorderen Oberflächen 1a, 2a der Ausfüh­ rungsform nach Fig. 7 angebracht sein.
Wie in Fig. 1 gezeigt liegen die Seitenteile 12, 13 und die Seitenabschnitte 14, 15 im allgemeinen in einer gemeinsamen Ebene, d. h. die Seitenteile 12, 13 und die Seitenabschnitte 14, 15 sind zueinander gerade ausgerichtet. Bei Benut­ zung des Sitzmöbels kann sich das Oberteil 2 in jeder der beiden Umfangsrich­ tungen um die Schwenkachse bezüglich des Unterteils 1 schwenken. Diese Bewegung wird unter anderem durch einen verhältnismäßig breiten Spalt zwi­ schen den Rückenlehnenteilen 1 und 2, wie in Fig. 7 dargestellt, ermöglicht.
Jedoch kann gemäß der vorliegenden Erfindung auch in Betracht gezogen wer­ den, obwohl dies nicht speziell in der Zeichnung dargestellt ist, die einander gegenüberliegenden oberen und unteren Kanten der Ober- und Unterteile 1 und 2 so auszubilden, daß sie einen Spalt von im wesentlichen V-förmiger Gestalt zwischen sich bilden, wobei sich das V in die rückwärtige Richtung erweitert. In diesem Falle kommt es gelegentlich oder sogar regelmäßig vor, daß das Ober­ teil 2 genügend nach hinten geneigt wurde, um die beiden einander gegenüber­ liegenden Oberflächen an den Kanten miteinander in Berührung gelangen zu lassen und demzufolge jedwede weitere Bewegung der Rückenlehne nach hin­ ten zu beenden. Dieser Bewegungsstop wird von vielen Benutzern als Beitrag zu einem Gefühl der Sicherheit, Verläßlichkeit und demzufolge zum Komfort angesehen.
In Fig. 1 ist weiter gezeigt, daß die Ober- und Unterteile 1, 2 der Rückenlehne, die durch die Scharniere 5 verbunden sind, veranlaßt werden, zueinander einen stumpfen Winkel an der unterbrochen gezeichneten Linie einzuschließen.
Es ist auch in Fig. 1 dargestellt, daß der mittlere Bereich des Oberteils 2 ge­ krümmt, gewölbt oder in die rückwärtige Richtung gebogen ist. Dies wird durch den entsprechend gekrümmte Linien angezeigt, die gemeinsam mit dem Be­ zugszeichen 21 in diesem Bereich bezeichnet sind. Jedoch könnte eine gabel­ förmige Zone, wie sie oben erörtert wurde, in diesem oberen Bereich ebenfalls vorgesehen sein, wobei wenigstens ein elastischer Gurt dort ebenfalls verwen­ det werden kann, um den Zwischenraum zwischen den entsprechenden Zinken dieser zusätzlichen gegabelten Zone zu überspannen. Die Sitzteile 1 bis 3 sind gewöhnlich durch eine tragende Struktur zu einem kompletten Möbelstück ver­ vollständigt, welches jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Im Prinzip braucht diese tragende Struktur nur die abgebildete Sitzschale zu tragen, die durch den Sitz 3 selbst und das Unterteil 1, in dem er entsprechend den darge­ stellten Ausführungsformen integriert ist, gebildet ist. Jedoch kann das Möbel­ stück auch mit Armlehnen vervollständigt sein, wie sie im allgemeinen bekannt sind.
Zur Benutzung setzt sich eine Person auf solch ein Möbelstück, d. h. auf den Sitz 3, wobei sie recht natürlich und möglicherweise sogar unbewußt versuchen wird, das Oberteil 2 mit dem Rücken in rückwärtiger Richtung zu drücken, wie es in Fig. 1 durch den Bezugsbuchstaben A angedeutet ist. Als Ergebnis des­ sen bewegt sich der Fortsatz 4 aus der Ausnehmung 11 in einem größeren Um­ fang an dessen unterem Ende als an anderen Stellen nach vorne, wie durch den Pfeil B angezeigt. Dies bedeutet, daß entweder das untere Ende des Fort­ satzes 4 (in der in Fig. 1 dargestellten Konstruktion) oder der elastische Gurt 20 unmittelbar oder mittelbar (über die Polsterungen 10a, 10b) mit dem unteren Rückenabschnitt des Sitzenden in Berührung gelangt. Daraus folgt aus der Bauweise der Rückenlehne 1, 2, wie sie in der Zeichnung dargestellt und oben erörtert wurde, ein außerordentliches Komfortgefühl des Sitzenden. Dies wird durch die Verwendung von Maßnahmen oder Mitteln erreicht, die unkompliziert sind und mit geringem Aufwand zu verwirklichen sind.
Es wurde zwar oben erwähnt, daß der untere Abschnitt bzw. der Fortsatz 4 und der obere Abschnitt des Oberteils 2 vorteilhaft einen stumpfen Winkel miteinan­ der einschließen, es ist jedoch ebenfalls möglich und erfindungsgemäß in Be­ tracht gezogen, daß sich diese beiden Bereiche in derselben Ebene erstrecken. In diesem Fall wäre die Scharnieranordnung 5 der modifizierten Bauweise ge­ mäß Fig. 7 im wesentlichen gerade.
Zumindest theoretisch ist es auch möglich, statt der gabelförmigen Ausbildung des Fortsatzes 4, wie in Fig. 1 gezeigt, eine nach rückwärts gewölbte Form des Fortsatzes ähnlich zu derjenigen, die in Fig. 1 durch die gekrümmten Linien 21 in dem oberen Bereich des Oberteils 2 angedeutet ist, zu verwenden, ohne den Komforteindruck überhaupt oder stark zu schwächen, der von der Verwendung der Ausnehmung 17 und des Gurts 20, der sich über diesem erstreckt, ausgeht, zu opfern.

Claims (6)

1. Rückenlehne eines Sitzmöbels, die durch eine waagerechte Schwenk­ achse in ein Unterteil und in ein Oberteil unterteilt ist, die durch seitlich angeordnete Scharniere schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei Ober- und Unterteil zwischen den Scharnieren durch eine U-förmige Schnittlinie unterteilt sind, die einen mittigen nach unten weisenden Fort­ satz begrenzt, der an die Unterseite des Oberteils angeformt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fortsatz gabelförmig mit zwei nach unten weisenden, den gabel­ förmigen Fortsatz seitlich begrenzenden Zinken (18, 19), zwischen de­ nen wenigstens ein elastischer Gurt (20) gespannt ist, ausgebildet ist und
daß der Abstand zwischen den Außenkanten der Zinken (18, 19) größer ist als die halbe Breite des Unterteils (1) der Rückenlehne.
2. Rückenlehne nach Anspruch 1, bei welcher ein oberer mittlerer Bereich des Oberteils (2) der Rückenlehne nach hinten gewölbt ist.
3. Rückenlehne nach Anspruch 1, bei welcher das Oberteil (2) der Rücken­ lehne einen oberen Bereich hat, der ebenfalls gegabelt ist und nach oben weisende Zinken aufweist, und der weiterhin wenigstens einen zusätzli­ chen Gurt umfaßt, welcher um die nach oben weisenden Zinken gezogen ist und sich im gestreckten Zustand über eine Ausnehmung zwischen den nach oben weisenden Zinken erstreckt.
4. Rückenlehne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (2) und das Unterteil (1) auf der Vorderseite der Rüc­ kenlehne einen stumpfen Winkel miteinander einschließen.
5. Rückenlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharniere (5) durch an der Vorderseite der Rückenlehne ange­ brachte Bänder aus elastisch biegsamem Material ausgebildet sind.
6. Rückenlehne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder aus Kunststoff bestehen.
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