DE19631525A1 - Vorrichtung und Schaltung zur Korrektur der Einstellung wenigstens eines Scheinwerfers in Abhängigkeit von den Neigungsveränderungen der Fahrzeugkarosserie - Google Patents
Vorrichtung und Schaltung zur Korrektur der Einstellung wenigstens eines Scheinwerfers in Abhängigkeit von den Neigungsveränderungen der FahrzeugkarosserieInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Vorrich
tungen zur automatischen Neigungskorrektur, die in der
Lage sind, die Höhenwinkeleinstellung der Scheinwerfer
eines Fahrzeugs in Abhängigkeit von der Neigungsände
rung der Fahrzeugkarosserie zu verstellen.
Derartige Vorrichtungen sind hinreichend bekannt.
Sie bewirken im allgemeinen entweder eine statische
Neigungskorrektur, bei der ein durch geeignete Sen
soren geliefertes Momentanneigungssignal von allen
seinen transitorischen Komponenten befreit wird, um
ein Signal zu erhalten, das nur für den Beladezustand
des Fahrzeugs repräsentativ ist, oder eine dynamische
Neigungskorrektur, bei der in Echtzeit die Neigungs
änderungen der Fahrzeugkarosserie insbesondere infolge
von Beschleunigungen oder Abbremsungen des Fahrzeugs
berücksichtigt werden, um die Höhe des Lichtbündels
entsprechend zu verändern.
Die statische Korrektur fällt zwar im Hinblick auf die
Stabilität zufriedenstellend aus, sie stößt jedoch
insofern an ihre Grenzen, als die Neigungsänderungen
der Fahrzeugkarosserie, die durch die vorstehend ge
nannten Vorgänge bedingt sind, keine Berücksichtigung
finden. Insbesondere während der Beschleunigungs
phasen, in denen das Fahrzeug vorne hochgeht, besteht
das Risiko einer Blendung der Fahrer der entgegenkom
menden Fahrzeuge, während sich in den Abbremsphasen,
in denen das Fahrzeug vorne absinkt, die Reichweite
der Scheinwerfer verringert.
Die dynamische Korrektur, mit der diese Einschränkun
gen überwunden werden sollen, läßt sich insofern nur
schwer umsetzen, als Unebenheiten der Fahrbahn die
Korrektureinrichtung zu einem unregelmäßigen oder zu
der angestrebten Wirkung gegenphasigen Verhalten
veranlassen können, durch das der Sichtkomfort nach
haltig beeinträchtigt werden kann und das ebenfalls
die Gefahr einer Blendung der Fahrer der entgegen
kommenden Fahrzeuge mit sich bringt.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine neue automatische Korrekturvorrichtung vorzu
schlagen, welche die Vorteile der Vorrichtungen für
eine statische Korrektur und für eine dynamische
Korrektur besitzt, wobei sie insbesondere diese beiden
Prinzipien optimal nutzt.
Der Zweck der Erfindung besteht mit anderen Worten
darin, eine Korrekturvorrichtung vorzuschlagen, die:
- - in der Lage ist, einerseits eine statische Korrektur vorzunehmen, die ausschließlich in Abhängigkeit vom Beladezustand des Fahrzeugs erfolgt und die Beanspru chung der Stellglieder der Fahrzeugscheinwerfer bei Vorhandensein von Störphänomenen, wie etwa von Fahr bahnunebenheiten, Bremsungen oder Beschleunigungen weitestgehend verringert, wobei keine Reinitialisie rung der elektronischen Korrekturschaltungen erforder lich, selbst wenn das Fahrzeug steht, und
- - die außerdem in der Lage ist, eine dynamische Kor rektur mit einem schnellen Ansprechen bei abrupten und ausgedehnten Neigungsänderungen der Fahrzeugkarosserie (Bremsungen, Beschleunigungen usw.) vorzunehmen, wobei sie gleichzeitig die Beanspruchungen der Stellglieder bei weniger ausgedehnten und/oder weniger abrupten Neigungsänderungen begrenzt.
Die Erfindung bezweckt insbesondere die Beseitigung
der Flimmererscheinungen, die sich nachteilig auf den
Sichtkomfort des Fahrers auswirken.
Dazu schlägt die Erfindung nach einem ersten Aspekt
eine Vorrichtung zur Korrektur der Einstellung wenig
stens eines Scheinwerfers eines Fahrzeugs, insbeson
dere eines Kraftfahrzeugs, in Abhängigkeit von den
Neigungsveränderungen der Fahrzeugkarosserie vor,
wobei diese Vorrichtung Sensormittel, die ein Signal
zur momentanen Neigung der Fahrzeugkarosserie liefern
können, Mittel zur Verarbeitung des Momentanneigungs
signals, Mittel zur Erstellung der Einstellungskor
rektur in Abhängigkeit vom Wert des verarbeiteten Nei
gungssignals und wenigstens ein Stellglied umfaßt, das
durch die Mittel zur Korrekturerstellung gesteuert
wird und mit einem Scheinwerfer des Fahrzeugs ver
bunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbei
tungsmittel die folgenden Bestandteile umfassen:
- - ein erstes Mittel zur Erarbeitung eines gefilterten dynamischen Neigungssignals,
- - ein zweites Mittel zur Erarbeitung eines statischen Neigungssignals,
- - Rechenmittel zur Erarbeitung wenigstens eines Schwellenwerts, der sich in Abhängigkeit von einer Komponente des Momentanneigungssignals verändert, die repräsentativ für die Fahrbahnunebenheiten ist, und
- - Auswahlmittel für die selektive Durchführung einer statischen Korrektur oder einer dynamischen Korrektur, je nachdem, ob die dynamischen Komponenten des dynami schen Neigungssignals kleiner oder größer als der besagte veränderliche Schwellenwert sind.
Außerdem schlägt die Erfindung nach einem zweiten
Aspekt eine Schaltung zur Verarbeitung des Neigungs
signals vor, die für den Einsatz in einer Vorrichtung
zur Korrektur der Einstellung wenigstens eines Schein
werfers eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahr
zeugs, in Abhängigkeit von den Neigungsveränderungen
der Fahrzeugkarosserie bestimmt ist, wobei diese
Schaltung Mittel zur Verarbeitung eines Momentan
neigungssignals und Mittel zur Erstellung der Einstel
lungskorrektur in Abhängigkeit vom Wert des verarbei
teten Neigungssignals umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verarbeitungsmittel die folgenden Bestandteile
umfassen:
- - ein erstes Mittel zur Erarbeitung eines gefilterten dynamischen Neigungssignals,
- - ein zweites Mittel zur Erarbeitung eines statischen Neigungssignals,
- - Rechenmittel zur Erarbeitung wenigstens eines Schwellenwerts, der sich in Abhängigkeit von einer Komponente des Momentanneigungssignals verändert, die repräsentativ für die Fahrbahnunebenheiten ist, und
- - Auswahlmittel für die selektive Durchführung einer statischen Korrektur oder einer dynamischen Korrektur, je nachdem, ob die dynamischen Komponenten des dynami schen Neigungssignals kleiner oder größer als der besagte veränderliche Schwellenwert sind.
Nach bevorzugten, aber nicht einschränkenden Aspekten
der erfindungsgemäßen Vorrichtung und Schaltung ist
folgendes vorgesehen:
- - Die Rechenmittel können zwei unterschiedliche ver änderliche Schwellenwerte erarbeiten, und die Auswahl mittel können die Vorrichtung bei der Überschreitung eines ersten Schwellenwerts von einem statischen Korrekturmodus in einen dynamischen Korrekturmodus umschalten und die Vorrichtung bei der Überschreitung eines zweiten Schwellenwerts, der niedriger als der erste Schwellenwert ist, wieder vom dynamischen Kor rekturmodus in den statischen Korrekturmodus zurück schalten.
- - Die Komponente des Momentanneigungssignals, die repräsentativ für die Fahrbahnunebenheiten ist, wird durch ein Tiefpaßfilter geliefert.
- - Außerdem sind Mittel zur Fixierung des statischen Neigungssignals vorgesehen, das an die Mittel zur Erstellung der Korrektur unter der Steuerung der Auswahlmittel angelegt wird.
- - Die ersten und zweiten Mittel zur Erarbeitung der Neigungssignale umfassen Filter, die unterschiedliche Zeitkonstanten aufweisen.
Weitere Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich deutlicher aus der nachstehen
den detaillierten Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung, die als Beispiel ohne
einschränkende Wirkung und unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen angeführt wird, auf denen
folgendes dargestellt ist:
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Vorrichtung
zur automatischen Neigungskorrektur nach einer ersten
Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild einer Vorrichtung
zur automatischen Neigungskorrektur nach einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen, in der eine
Vorrichtung zur automatischen Neigungskorrektur nach
einer ersten Ausführungsform der Erfindung dargestellt
wird, die im dargestellten Fall zwei Sensoren 10a, 10b
umfaßt, die an der Vorderachse bzw. an der Hinterachse
des Fahrzeugs angeordnet sind. Diese Sensoren liefern
elektrische Signale, die für den Abstand zwischen der
jeweiligen Achse und dem Fahrzeugaufbau repräsentativ
sind.
Die von den Sensoren 10a und 10b kommenden Signale
werden an eine Rechenschaltung 12 angelegt, die aus
gehend von diesen Signalen - und von einer Information
zum Achsabstand zwischen den Fahrzeugachsen - eine
Information zur Neigung der Fahrzeugskarosserie,
ebenfalls in Form eines elektrischen Signals bestimmt.
Das Ausgangssignal der Schaltung 12 wird an den Ein
gang eines Tiefpaßfilters 18 angelegt, dessen Aufgabe
darin besteht, die Störfrequenzen des Neigungssignals
zu beseitigen, insbesondere alle abrupten Neigungs
änderungen der Fahrzeugkarosserie, bei denen die
Korrekturvorrichtung nicht aktiv werden soll. Die
Zeitkonstante des Filters 18 liegt vorzugsweise in
einer Größenordnung von einigen Sekunden, was bedeu
tet, daß jede transitorische Erscheinung, deren Dauer
kürzer als diese Zeitkonstante ausfällt und die haupt
sächlich auf Unebenheiten der Fahrbahn zurückzuführen
ist, aus dem Signal eliminiert wird. Die dynamischen
Signaländerungen, die durch Beschleunigungen, Bremsun
gen oder Kurvenfahrten bedingt sind, werden dagegen
beibehalten, so daß dieses Signal dementsprechend ein
dynamisches Neigungssignal bildet.
Das von der Schaltung 12 kommende Neigungssignal wird
ebenfalls an eine Schaltung 14 zur Analyse der Fahr
bahnbeschaffenheit angelegt, die beispielsweise durch
eine Hochpaßfilterschaltung gebildet wird, deren
Aufgabe darin besteht, ein Rauschsignal zu erstellen,
dessen Pegel repräsentativ für die Fahrbahnbeschaffen
heit ist.
Dieses Rauschsignal wird an eine Schaltung zur Berech
nung von Schwellenwerten 16 angelegt, deren Aufgabe
darin besteht, Schwellenwertsignale zu erarbeiten, die
es, wie weiter unten noch eingehender dargelegt wird,
der Korrekturvorrichtung ermöglichen, inbesondere auf
Bremsungen oder Beschleunigungen zu reagieren, nicht
jedoch auf das Auftreten von abrupten Neigungsänderun
gen zu reagieren, die durch Unebenheiten der Fahrbahn
bedingt sind, und zwar mit einer Unterscheidung, die
in Abhängigkeit von dem in der Schaltung 14 bestimmten
Rauschsignal veränderlich ist.
Die durch die Schaltung 16 erarbeiteten Schwellenwert
signale werden an eine Schaltung 22 zur Erfassung der
Bremsungen und Beschleunigungen angelegt, die außerdem
eingangsseitig das am Ausgang des Filters 18 anstehen
de gefilterte Neigungssignal empfängt.
Die Vorrichtung von Fig. 1 umfaßt darüber hinaus ein
anderes Filter 20, das eine Zeitkonstante aufweist,
die deutlich länger als die des Filters 18 ist und die
beispielsweise in einer Größenordnung von einer bis
drei Minuten liegt.
Im Ausgangssignal dieses Filters 20 sind alle - auch
längeren - transitorischen Erscheinungen (beispiels
weise längere Beschleunigung, längere Kurvenfahrt im
Kreisverkehr usw.) eliminiert, so daß dieses Signal
ein Bezugsneigungssignal für eine statische Korrektur
der Scheinwerfereinstellung bildet, bei der nur der
jeweilige Beladezustand des Fahrzeugs berücksichtigt
wird.
Das Ausgangssignal des Filters 20 wird außerdem an
einen Eingang der Schaltung 22 angelegt.
Im übrigen umfaßt die Vorrichtung desweiteren eine
Schaltung 24 zur Auswahl der statischen oder dynami
schen Erscheinungen, die eingangsseitig einerseits das
durch das Filter 18 gefilterte dynamische Neigungs
signal und andererseits das am Ausgang des Filters 20
anstehende statische Neigungssignal empfängt.
Diese Schaltung 24 bildet einen Schalter, der durch
den Ausgang der Schaltung 22 gesteuert wird, um an
eine Schaltung 26 zur Berechnung des Werts der durch
zuführenden Einstellungskorrektur selektiv entweder
das gefilterte dynamische Neigungssignal oder das
statische Neigungssignal anzulegen.
Die Schaltung 26 legt an zwei Stellglieder 28a bzw.
28b, die mit den beiden Scheinwerfern des Fahrzeugs
verbunden sind, die entsprechenden Steuersignale an,
um die Höhenwinkeleinstellung der Lichtbündel zu
verstellen.
Die Funktionsweise der in Fig. 1 dargestellten Schal
tung läßt sich wie folgt beschreiben.
Wie bereits erwähnt, erzeugen die Filter 18 und 20
zwei Signalarten, und zwar ein gefiltertes dynamisches
Neigungssignal und ein statisches Neigungssignal.
Über die Schaltung 14, die das Rauschen des durch die
Schaltung 12 gelieferten unverarbeiteten Neigungs
signals bestimmt, erstellt die Schaltung 16 im übrigen
einen Schwellenwert, der um so höher ausfällt, je
stärker das Rauschen ist.
Dieser Schwellenwert wird durch die Schaltung 22
verwendet, um über die Schaltung 24 auf die Schaltung
26 selektiv das gefilterte dynamische Neigungssignal
oder das statische Neigungssignal anzulegen. Im ein
zelnen erarbeitet die Schaltung 22 die Differenz
zwischen dem statischen und dem gefilterten dynami
schen Neigungssignal, die es empfängt, woraufhin sie
diese Differenz mit dem veränderlichen Schwellenwert
vergleicht.
Bei Vorhandensein eines starken Rauschens, das heißt
einer beschädigten Fahrbahndecke, fällt daher der bei
der Schaltung 22 eingehende Schwellenwert hoch aus,
und die Schaltung 22 schaltet die Schaltung 24 nur
dann auf die dynamische Korrektur, wenn das dynamische
Neigungssignal große Veränderungen im Verhältnis zum
statischen Neigungssignal enthält, das heißt haupt
sächlich nur bei starken oder langen Bremsungen oder
Beschleunigungen. Im umgekehrten Fall führt die Vor
richtung nur eine Korrektur am statischen Neigungswert
durch, der solange stabil bleibt, wie auch der Belade
zustand des Fahrzeugs stabil ist.
Wenn hingegen der Fahrbahnbelag sehr eben ist, fällt
der durch die Schaltung 16 erarbeitete Schwellenwert
niedriger aus, und die Schaltung 22 schaltet die
Schaltung 24 auf den dynamischen Korrekturmodus,
sobald auch nur geringe dynamische Veränderungen
auftreten (vor allem leichte Bremsungen oder leichte
Beschleunigungen).
Auf diese Weise wird die Bestimmung des im Neigungs
signal enthaltenen Rauschens genutzt, um den Entschei
dungsschwellenwert der Vorrichtung für ihren Betrieb
im statischen oder im dynamischen Korrekturmodus zu
verändern.
In diesem Zusammenhang ist festzustellen, daß die
Entscheidungsschaltung 22 vorzugsweise mit einer
Hysterese arbeitet, und zwar ausgehend von zwei ver
schiedenen Schwellenwerten (die jedoch beide in Ab
hängigkeit vom Rauschen des unverarbeiteten Neigungs
signals in der gleichen Richtung veränderlich sind),
welche von der Schaltung 16 empfangen werden. Einer
dieser Werte wird benutzt, um den Zeitpunkt zu erfas
sen, zu dem von einem statischen Korrekturmodus zu
einem dynamischen Korrekturmodus umgeschaltet werden
soll, während der andere dieser Werte, der stets
niedriger als der erste ausfällt, verwendet wird, um
den Zeitpunkt zu erfassen, zu dem vom dynamischen
Korrekturmodus zu einem statischen Korrekturmodus
zurückgeschaltet werden soll. Dadurch ergibt sich eine
gleichmäßigere Funktionsweise der Schaltung bei Be
schleunigungen oder Abbremsungen.
Auf besonders bevorzugte Weise werden die vorstehend
beschriebenen Schaltungen in Form eines entsprechend
programmierten Mikrosteuerbausteins ausgeführt, der
mit den entsprechenden Speichern und Ein-/Ausgangs
schaltungen verbunden ist.
Es wird nun auf Fig. 2 Bezug genommen, in der eine
zweite Ausführungsart einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung dargestellt ist, bei der die meisten Elemente der
Ausführungsart von Fig. 1 übernommen und jeweils mit
den gleichen Bezugsnummern bezeichnet werden.
Diese Vorrichtung umfaßt außerdem eine Schaltung 32
zum Sortieren der dynamischen Schwellenwerte, die
eingangsseitig das vom Filter 18 kommende Neigungs
signal empfängt und deren Aufgabe darin besteht, den
unmittelbar vorangehenden statischen Neigungswert beim
Auftreten von dynamischen Erscheinungen zu fixieren,
was unter der Steuerung der Schaltung 22 erfolgt. Im
einzelnen geschieht dies folgendermaßen: Wenn die
Schaltung 22 das Auftreten von Erscheinungen mit
dynamischen Neigungsänderungen erfaßt, wobei sie
jedoch bestimmt, daß diese dynamischen Änderungen
unter Berücksichtigung des Umfangs des Rauschens im
unverarbeiteten Neigungssignal nicht zu verarbeiten
sind, wird der Neigungswert durch die Schaltung 32
abgetastet und gesperrt, deren Ausgang über ein ande
res Filter 34 einerseits an die Auswahlschaltung 24,
die diesen fixierten Wert als Bezugsneigungssignal im
statischen Korrekturmodus verwendet (anstelle des
Signals, das in der Ausführungsart von Fig. 1 vom
Filter 20 geliefert wird), und andererseits, falls
erforderlich, an die Entscheidungsschaltung 22 ange
legt wird, um die von dieser durchgeführten Vergleiche
zu verfeinern.
Die vorliegende Erfindung ist natürlich keineswegs auf
die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen
beschränkt, sondern der Fachmann kann daran jede dem
Erfindungsgedanken entsprechende Variante oder Ände
rung vornehmen.
Die vorliegende Erfindung kommt hauptsächlich bei
Kraftfahrzeugen zur Anwendung, deren Scheinwerfer mit
Entladungslampen bestückt sind und die nicht mit einer
elektronischen Fahrwerksregelung ausgerüstet sind, um
bestimmte geltende Rechtsvorschriften einzuhalten,
durch die eine Blendung der Fahrer der entgegenkommen
den Fahrzeuge verhindert werden soll, sowie, aus
Komfort- und Sicherheitsgründen, grundsätzlich bei
allen Fahrzeugen, die mit herkömmlichen Halogenlampen
ausgerüstet sind.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Korrektur der Einstellung wenig
stens eines Scheinwerfers eines Fahrzeugs, insbeson
dere eines Kraftfahrzeugs, in Abhängigkeit von den
Neigungsveränderungen der Fahrzeugkarosserie, wobei
diese Vorrichtung Sensormittel (10a, 10b), die ein
Signal zur momentanen Neigung der Fahrzeugkarosserie
liefern können, Mittel (12-24; 32, 34) zur Verarbei
tung des Momentanneigungssignals, Mittel (26) zur
Erstellung der Einstellungskorrektur in Abhängigkeit
vom Wert des verarbeiteten Neigungssignals, und wenig
stens ein Stellglied (28a, 28b) umfaßt, das durch die
Mittel zur Korrekturerstellung gesteuert wird und mit
einem Scheinwerfer des Fahrzeugs verbunden ist, da
durch gekennzeichnet, daß die
Verarbeitungsmittel die folgenden Bestandteile um
fassen:
- - ein erstes Mittel (18) zur Erarbeitung eines gefil terten dynamischen Neigungssignals,
- - ein zweites Mittel (20) zur Erarbeitung eines sta tischen Neigungssignals,
- - Rechenmittel (16) zur Erarbeitung wenigstens eines Schwellenwerts, der sich in Abhängigkeit von einer Komponente des Momentanneigungssignals verändert, die repräsentativ für die Fahrbahnunebenheiten ist, und
- - Auswahlmittel (22, 24) für die selektive Durchfüh rung einer statischen Korrektur oder einer dynamischen Korrektur, je nachdem, ob die dynamischen Komponenten des dynamischen Neigungssignals kleiner oder größer als der besagte veränderliche Schwellenwert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rechenmittel (16)
zwei unterschiedliche Schwellenwerte erarbeiten können
und daß die Auswahlmittel (22, 24) die Vorrichtung bei
der Überschreitung eines ersten Schwellenwerts von
einem statischen Korrekturmodus in einen dynamischen
Korrekturmodus umschalten und die Vorrichtung bei der
Überschreitung eines zweiten Schwellenwerts, der
niedriger als der erste Schwellenwert ist, wieder vom
dynamischen Korrekturmodus in den statischen Korrek
turmodus zurückschalten.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß die
Komponente des Momentanneigungssignals, die repräsen
tativ für die Fahrbahnunebenheiten ist, durch ein
Tiefpaßfilter (14) geliefert wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß sie
außerdem Mittel (32) zur Fixierung des statischen
Neigungssignals umfaßt, das an die Mittel (26) zur
Erstellung der Korrektur unter der Steuerung der
Auswahlmittel (22) angelegt wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die
ersten und zweiten Mittel zur Erarbeitung der Nei
gungssignale Filter (18, 20) umfassen, die unter
schiedliche Zeitkonstanten aufweisen.
6. Schaltung zur Verarbeitung des Neigungssignals, die
für den Einsatz in einer Vorrichtung zur Korrektur der
Einstellung wenigstens eines Scheinwerfers eines
Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, in
Abhängigkeit von den Neigungsveränderungen der Fahr
zeugkarosserie bestimmt ist, wobei diese Schaltung
Mittel (14-24; 32, 34) zur Verarbeitung eines Momen
tanneigungssignals und Mittel (26) zur Erstellung der
Einstellungskorrektur in Abhängigkeit vom Wert des
verarbeiteten Neigungssignals umfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verarbeitungs
mittel die folgenden Bestandteile umfassen:
- - ein erstes Mittel (18) zur Erarbeitung eines gefil terten dynamischen Neigungssignals,
- - ein zweites Mittel (20) zur Erarbeitung eines stati schen Neigungssignals,
- - Rechenmittel (16) zur Erarbeitung wenigstens eines Schwellenwerts, der sich in Abhängigkeit von einer Komponente des Momentanneigungssignals verändert, die repräsentativ für die Fahrbahnunebenheiten ist, und
- - Auswahlmittel (22, 24) für die selektive Durchfüh rung einer statischen Korrektur oder einer dynamischen Korrektur, je nachdem, ob die dynamischen Komponenten des dynamischen Neigungssignals kleiner oder größer als der besagte veränderliche Schwellenwert sind.
7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rechenmittel (16)
zwei unterschiedliche Schwellenwerte erarbeiten können
und daß die Auswahlmittel (22, 24) die Vorrichtung bei
der Überschreitung eines ersten Schwellenwerts von
einem statischen Korrekturmodus in einen dynamischen
Korrekturmodus umschalten und die Vorrichtung bei der
Überschreitung eines zweiten Schwellenwerts, der
niedriger als der erste Schwellenwert ist, wieder vom
dynamischen Korrekturmodus in den statischen Korrek
turmodus zurückschalten.
8. Schaltung nach einem der Ansprüche 6 und 7, da
durch gekennzeichnet, daß die
Komponente des Momentanneigungssignals, die repräsen
tativ für die Fahrbahnunebenheiten ist, durch ein
Tiefpaßfilter (14) geliefert wird.
9. Schaltung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß sie
außerdem Mittel (32) zur Fixierung des statischen
Neigungssignals umfaßt, das an die Mittel (26) zur
Erstellung der Korrektur unter der Steuerung der
Auswahlmittel (22) angelegt wird.
10. Schaltung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die
ersten und zweiten Mittel zur Erarbeitung der Nei
gungssignale Filter (18, 20) umfassen, die unter
schiedliche Zeitkonstanten aufweisen.
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