DE1963127A1 - Verfahren zum Agglomerieren von Erzkonzentrat - Google Patents
Verfahren zum Agglomerieren von ErzkonzentratInfo
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Description
AB Gold Boana Pellets
Dn ursholm/Schweden
Verfahren zum Agglomerieren von Erzkonzentrat
Die Erfindung bezieht sioh auf ein Verfahren zum Agglomerieren
von fein zerkleinertem Erzkonzentrat als Auggangsmaterial
mit mindestens einem chemisch gebundenen, in einem metallurgischen Prozeß heraus zu reduzierenden Metall, bei
welchem eine Schlacke zur Verwendung kommt, deren Silikonanteil größer ist als der Silikonanteil der schlackebildenden
Komponenten des Ausgangsaaterials.
Bei den bisher üblichen Verfahren wurden aus fein zerkleinertem
Erzkonzentrat oder einem ähnlichen, metallhaltigen Ausgangsmaterial Briketts oder Pelleten hergestellt, welohe
in einem Saugsinter- oder Pelletisiersinterverfahren unter
Erhitzung der Agglomerate auf etwa 1400 bzw. 1250 0O gesintert
wurden. Es wurden auch sogenannte iialtbindeverfahren vorgeschlagen, bei denen man Agglomerate aus dem Ausgangsmaterial,
einem Bindemittel und Wasser bildet, die in einem
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Druckautoklaven "bei einer 'Temperatur von etwa 200 0O and'
einem Druck von etwa 20 atü mit Dampf "behandelt: werden. Beim
Kaltbindeverfahren, welches "bei einer 'Temperatur durchgeführt
wird, die weit unter der Sintertemperatur der in den Agglomeraten anwesenden Stoffe liegt, werden die Agglomerate
hart und es entstehen sogenannte IaLt gebundene Agglomerate unter der Voraussetzung, daß man ein geeignetes bindemittel
verwendet. Geeignete Bindemittel sind gelöschter Halle, gelöschte Stahlofenschlaclce und Zement, v/eil diese Stoffe einzeln
oder in Kombination eine zufriedenstellende 3indewirkung
auf Eisenerzkonzentrate, z.B. Magnetit oder Hämatit ausüben.
Die normalen Bindemittel haben sich jedoch bei der Herstellung
von kalt gebundenen Agglomeraten in solchen fällen als ungeeignet
erwiesen, in denen das im Agglomerat enthaltene wertvolle Metall in einem metallurgischen Prozeß heraus reduziert
werden soll, bei dessen Durchführung Schlacke zur Verwendung kommt, deren Silikonanteil größer ist als der Silikonanteil
der schlackebildenden Komponenten des Ausgangsmaterials. Bei den kalt gebundenen Agglomeraten ist es daher erforderlich,
zusammen mit den Agglomeraten verhältnismäßig große Mengen eines, an Kieselerde reichen Materials zuzugeben. Hierdurch
wird die Rückgewinnung der in den Agglomeraten enthaltenen wertvollen Metalle schwieriger und infolge des größeren Schlakkenvolumens
bestehen in jedem !B'all auch wirtschaftliche Nachteile,
Beim Agglomerieren von basischen, insbesondere ultrabasischen
Erzkonzentraten und ähnlichen Ausgangsmaterialien ; ist es bei Verwendung der üblichen Bindemittel nicht möglich,
eine befriedigende Kaltbindung zu ereielen.
Gemäß Erfindung werden bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art die zuvor geschilderten Nachteile dadurch beseitigt,
daß das Ausgangsmaterial mit einem hauptsächlich aus fein zerkleinerter Kieselerde bestehenden Bindemittel vermischt
wird und aus der Mischung Agglomerate hergestellt wer-
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den, die für 1· bis 48 Stunden in einer hauptsächlich aus
Dampf "bestehenden Atmosphäre einer Temperatur von 160 bis
23O0C und einem Druck von 10 bis 70 atü ausgesetzt werden.
Bei dem Ausgangsmaterial kann es sich um ein Erzkonzentrat oder ein Sekundärprodukt handeln, welches von einer Abtrennanlage
zurückgeleitet wird, z.B. ein Staubabscheidungsprodukt, das man beim Behandeln von Erzkonzentrat erhält. Das Erzkonzentrat
kann beispielsweise vorwiegend aus Eisenoxyden oder aus Chromeisenerz bestehen. Bei einer anderen Ausführungsform kann das Ausgangsmaterial als wertvolle Komponente zumindest
eines der Metalle Ou, Pb und Zn enthalten. Darüber hinaus kann im Ausgangsmaterial auch ein verhältnismäßig
hoher Anteil an basischen Substanzen, z.B. an basischem Muttererz, vorhanden sein.
Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Verwendung kommende und in der Hauptsache aus Kieselerde bestehende Bindemittel
muß verhältnismäßig fein zerkleinert sein. Ein geeignetes Bindemittel sollte pro Gramm eine Oberfläche von
mehr als 3000 cm haben. Bei dem zu Verwendung kommenden Bindemittel kann es sich beispielsweise um fein zerkleinerten
Quartz handeln, der auf eine Teilchengröße von 80 Gew.# unter 60 /um zermahlen worden ist. Mit Vorteil läßt sich
auch noch feiner gemahlenes Material verwenden. Anstelle von fein gemahlenem Quartz oder in Kombination mit diesem
lassen sich auch andere fein zerkleinerte Materialien verwenden, die reich an Kieselerde sind, wie z.B. Kieselerde enthaltende
Schlacke. Das Bindemittel kann vorteilhafterweise
mindestens teilweise aus extrem fein zerkleinertem Material bestehen, welches im wesentlichen Siliciumdioxyd enthält. Ein
derartiges Material ist beispielsweise sogenannter Siliciumdampf,
der, wie allgemein bekannt, bei der metallurgischen Gewinnung von Sill duneisen als !eil des heraus reduzierten
Silikone anfällt. Das verdampfte Silicon entweicht aus dem Ofen und verbrennt zu einem extrem feinkörnigen Staub, der
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hauptsächlich aus Siliciumdioxyd besteht. Dieses Material,
das eine i'eilcherigröße unter 1 /um "besitzt und bisher wirtschaftlich
nicht genutzt werden konnte, läßt sich bei dem erfindungsgemäßen
/erfahren mit großem Vorteil als Bindemittel
verwenden. Auch anderer mit Kieselerde angereicherter Staub oder pulverartige Substanzen, die in Luftreinigungsfiltern
der metallurgischen Industrie, sowie auch in Gießereien und im J3ergbau anfallen, lassen sich beim Verfahren gemäß Erfindung
mit Vorteil als Bindemittel verv/enden. In bestimmten Fällen
kann das zur Verwendung kommende .Bindemittel auch mehr oder weniger alkalisches Material enthalten, z.3. gelöschte
Stahlofenschlacke, Portland-Zement und gelöschten Kalk. Außer
dem an Kieselerde reichen Material kann auch ein wässriges Bindemittel zur Verwendung kommen, und zwar in einer solchen
iienge, daß die Agglomerate bis zu 20 G-ew./ί an siliciumreichem
.Sindemittel und bis zu 10 ü-ew.'/' wässriges Bindemittel enthalten.
normalerweise wählt man die Mengen so, daß die Agglomerate
nicht mehr als 30 G-ew.,' Bindemittel, zweckmäßigerweise zwischen
5 und 15 üew./j Bindemittel enthalten.
Das Bindemittel muß innig mit dem Ausgangsmaterial vermischt
v/erden. Die hergestellte Mischung wird zweckmäßigerweise einem Mahlvorgang unterworfen, um die Mischung noch besser zu
homogenisieren, wobei mechanochemische iieaktionen veranlaßt
werden, welche die sich anschließende kaltbindung der Bestand teile der Agglomerate fördern und zu einer größeren l^estigkeit
der fertigen Agglomerate führen. Die Mischung wird in feuchtem Zustand zu Agglomeraten umgeformt, bei denen es sich
um Briketts bestimmter JüOrm oder um mittels eines Walzvorganges
hergestellte Pelleten handeln kann. Diese Agglomerate,
die bisher noch nicht kalt gebunden sind, enthalten oftmals mehr v/asser als für die nachfolgende Itehandluug mit Dampf bei
■erhöhtem Druck und erhöhter 'i'emperatur ,rrünstitj; ist. In derartigen
fällen können die Agglomerate vor der Behandlung in
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SADORIGiNAL
-S-
,3rv.' Ji'-Sob J;e.: ..^u::,,' .-oj."..; J;roo":ue'c. ν/orden, i>as iirooicnen der
ii.;:jJ.Dnerate kann cUiUiro1^ erfolgen, da'B man sie z.B. auf einem
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and/oder sie :.;!fc Hilfe von 3tralilungsheiskörpern
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rjLi verbi^^erti. Line .-ilaohun^ auü 60 (iew,',j ües nrsprun^licaen
^;;ΐ·;:'\.3ί:; äuoir:::on3oA'.^a:; 33, jJO (J-U-/.ρ des la dar sir/or ervRüinkoii
.,^i. . --.-.υ'.,:-.::i;.oh ^o/iahltitiea KouEentraues and IO (.few. 1^
...Γι loi'i-./ta-jpx './urden in /st:ch';e:;i "usüand in oinor Stabaiühle
^'t; -" ·. "i.o-· i:"irt i:07jo ;*o£iiiji^-i»b, üatt6'.;h wurda da3 gG'H'iulene -'Hr;
' L·'. v;i.-"--■ ■ i? ielleth, 1 ·η;£*1αί;5θ hu Pallsien. aua^ev/alst, wobei für
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/Λ.'....ν>'" ;-:.-tr_- -.i.r.o ;;-.>.l;^i^:e ITenge ./asasr rdug-s^obeii wurde.
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BAD ORfßfNAL
von 20 atiü ausgesetzt. 1)13 üL'jaltotiea Agglomerate \·-lesen- ausgezeichnete
jpestislceibsoi^easciiaften auf, und nv.'ar sowonl
in '.zaltera Zustand als auob v/Ühretiu. der iveduktioa Ir.i aeißerj
Mus ta ad. iJie iLaltdruo^festiglceit I1Ul' Pelleten. ;ait ciri.e:3
Durchmesser voa 12 mrj la;; In der ü-rößenordaan;: von. 100 Ico.
Durchmesser voa 12 mrj la;; In der ü-rößenordaan;: von. 100 Ico.
y ü 9 8 2 7 / 1 3 5 ;}
BAD ORIGINAL
Claims (10)
- ι a ο e η *c ans η r α c α ei. verfahren. ;λιγ. Agglomerieren von fein sei?" kleiner tern Erskonsentrab als Ausgangsmaterial mit mindestens einem chemisch gebundenen, in einem metallurgischen. Prozeß heraus au reduzierenden -etall, bei welchem eine Schlacke zur Verwendung kommt, eieren Silikonanteil größer ist als der Silikonanteil cer sciilackebiidenden .komponenten des Ausgangsmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsraaterial mit einem hauptsächlich1 aus i'ein verkleinerter Kieselerde bestehenden ..inderaittel vermischt v/ird und aus der !lischimg Agglomerate uergesteilt v/erden, die iMr 1 bis 4S Stunden in einer hauptsächlich aus Dampf bestehenden Atmosphäre einer '.!.'emperaüuu von 160 bis 230 0O und einem Druck von 10 bis 7ü av,i" ausgesetzt v;erden.
- 2. i/erfa'i-L'en. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als bindemittel snmindenb teilv/eise sogenannter Siliciumdamp:? verv/endet v;ird, ein extrem fein aerkleinertes haterial, v/elches hanptsilchlioh 3ilieiiimdio:cyd enthält und bei der metallurgischen u-euinnung von oiliciumeisen od. dgl. an- -Ciillt.
- ^. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer einem an Kieselerde reichen Jiaterial auch ein v;är.3sriges Ila'terial als .Bindemittel in solcher Menge augegeben wird, da.i in den Agglomeraten bis zu 20 Gew.;-- an nie seierde enthaltendem Bindemittel und bis au 10 lev/.'^ an v/äerrigem Bindemittel vorhanden ist.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis ^, dadurch gekennzeichnet, daii !Bindemittel in solcher kenge zugegeben v/ird, daß die Agglomerate bis su 30 Gew.>j an Bindemittel enthalten,3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Bindemittel in solcher Menge zugegeben wird, daß die Agglomerate zwischen 5 und 15 Gew.?S an Bindemittel ent-009827/1353halten.
- 5. "Verfahren nach den Ansprüchen 1 Ms 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Agglomerate vor ihrer .
- Behandlung mit Dampf "bei erhöhter 'Temperatur und erhöhtem Druck vorgetrocknet v/erden.
- 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 Ms 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial Chromeisenerz verwendet wird.
- 8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 Ms 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial mindestens eines der Metalle Ou, Pb und :-Jn enthält.
- 3. Verfahren nach den AnsiDrüchen 1 Ms 6, dadurch gekennzeichnet, dai3 das Ausgangsmaterial in der Hauptsache aus Eisenoxyd besteht.
- 10. Agglomerat, hergestellt mittels des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 9.009827/1353 ßÄD ORIGINAL
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