DE19630955A1 - Bausatz zum Anbau von Keimsprossenpflanzen - Google Patents

Bausatz zum Anbau von Keimsprossenpflanzen

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bausatz zum Anbau von Keimsprossenpflanzen.
Neuerdings besteht immer häufiger das Bedürfnis heimische Produkte beispielsweise Keimsprossenpflanzen aller Art, Kü­ chenkräuter oder Salate im eigenen Heim anzubauen. Dieses Be­ dürfnis geht sogar soweit, daß nach Anbaumethoden nachgefragt wird, die eine Qualität des Endprodukts hervorruft, die der Qualität eines von professionellen Anbauern erzeugtes Endpro­ dukt entspricht. Dieser Übergang von professionellen Anbaume­ thoden zu den im eigenen Heim verwirklichbaren Anbaumethoden bei gleichbleibender Qualität erwies sich bislang als äußerst schwierig. Teilweise ist einerseits die Umsetzung von wie von professionellen Anbauern verwendeten Großanlagen nicht renta­ bel andererseits sind die von Großanlagen für den Kleinbedarf transponierten Anlagen großbauend und somit für den im Klein­ betrieb erzielbaren Nutzen ungeeignet.
Ein für den Anbau für heimische Produkte geeignetes Anbauset bzw. geeigneter Bausatz zum Anbau von Keimsprossenpflanzen ist beispielsweise aus dem G 295 11 690.0 be­ kannt. Dieses Anbauset weist eine Feuchtigkeit zumindest be­ grenzt haltende Anzuchtschale, ein auf die Abmessungen der Anzuchtschale angepaßtes Anzuchtsubstrat, vordosiertem Saat­ gut und zumindest einer Abdeckplatte zum Auflegen auf das An­ zuchtsubstrat auf. Die technische Lehre des bekannten An­ bausets geht dahin, für die Anzuchtschale eine aus Steinzeug­ ware bzw. Ton gebildete Schale zu nehmen, um damit die erfor­ derliche Feuchtigkeit für das Anzuchtsubstrat bereitzustel­ len.
Die bekannte Anzuchtschale aus Steinzeugware bzw. Ton hat ein verhältnismäßig großes Gewicht und ist bei entsprechend verringerter Wandstärke leicht zerbrechlich. Deshalb war es bislang nur möglich, Anbausets mit einer vorbestimmten, begrenzten Anbaufläche anzubieten, so daß der Verbraucher gezwungen war, mehrere derartige Anbausets zu kaufen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Bau­ satz zum Anbau von Keimsprossenpflanzen der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der sich bei geringeren Gesamtkosten durch eine größere Flexibilität hinsichtlich Größe und Gewicht auszeichnet.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß weist der Bausatz zum Anbau von Keimsprossen­ pflanzen eine Anzuchtschale auf, die aus einem nachwachsenden Rohstoff gebildet ist. Es hat sich gezeigt, daß ein derartiger Werkstoff selbst bei dünnwandiger Ausführung ausreichend formstabil und wasserdicht ausgeführt werden kann, so daß die Funktion der Anzuchtschale weiterhin gut erfüllbar ist. Die Dichte derartiger Werkstoffe ist regelmäßig geringer als die von Steinzeug, wodurch weiteres Gewicht eingespart wird. Durch die immanente Zähigkeit des Werkstoffs kann die Anzuchtschale äußere Kräfte unter plastischer Verformung aufnehmen und hat selbst für den Fall eines Bruchs den zusätzlichen Vorteil, daß sie einer Gesamtkompostierung des Bausatzes zugänglich ist. Der erfindungsgemäße leichtbauende Bausatz kann nunmehr mit größerer Grundfläche ausgeführt werden und genügt für den entscheidenden Zeitraum den Erfordernissen des Keimsprossenpflanzenanbaus. Zusätzlich haben die Anzuchtschalen aus nachwachsenden Rohstoffen im Vergleich zu herkömmlich herangezogenen Anzuchtschalen aus Steinzeugware einen wesentlich günstigeren Herstellungspreis. Dadurch wird ein Anbauset zur Verfügung gestellt, bei dem alle Bestandteile aus rein natürlichem Ursprung herstellbar sind und welches ohne jegliche Umweltschäden durch Kompostierung entsorgt werden können. Gegenüber der bekannten Anzuchtschalen aus Steinzeugware bzw. Ton und der notwendigen Randwandhöhe, um das Auslaufen der von dem Anzuchtsubstrat nicht aufgenommenen Feuchtigkeit zu verhindern, hat es sich bei der erfindungsgemäßen Anzuchtschale aus nachwachsendem Rohstoff gezeigt, daß deren Wandstärke des umlaufenden Randes sogar geringer ausgebildet sein kann. Denn eine Erhöhung der Wandstärke, beispielsweise in den Bereich der bei der bekannten Anzuchtschale erforderlichen, beeinflußt die Gesamtstabilität der Anzuchtschale nur unwesentlich.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Un­ teransprüche.
Die Anzuchtschale wird vorzugsweise gemäß Anspruch 2 aus Pflanzenstärke, insbesondere Getreidestärke, Maisstärke oder Erbsenstärke gebildet. Diese Materialien zeichnen sich da­ durch aus, daß eine ganz unproblematische Entsorgung durch Kompostierung gegeben ist und sie kostengünstig in der Her­ stellung sind. Der besondere Vorteil einer aus Pflanzenstärke gebildeten Anzuchtschale ist dabei darin zu sehen, daß diese Materialien schon unbehandelt und somit im reinen Zustand feuchtigkeitsabweisende Eigenschaften haben, dennoch aber einen gewissen Anteil der Feuchtigkeit in sich speichern können. Dadurch, daß die Feuchtigkeit zum Teil in der aus Pflanzenstärke gebildeten Anzuchtschale gespeichert wird, wird der Anzuchtschale durch eine permanent ablaufende Verdunstung der Feuchtigkeit Wärme entzogen. Die Anzuchtschale aus Pflanzenstärke ist demnach kühler als eine Anzuchtschale aus Steinwerkzeug bei gleichen Umgebungsbedingungen, die keine Feuchtigkeit in sich aufnehmen kann. Durch die Verdunstung der Feuchtigkeit entsteht somit eine Verdunstungskälte in der Anzuchtschale, die ein angenehmes Klima für das anzubauende Saatgut bzw. Keimsprossenpflanze schafft. Mit dieser besonderen Ei­ genschaft der erfindungsgemäßen Anzuchtschale, d. h. ei­ nerseits feuchtigkeitsabweisend zu sein andererseits aber teilweise Feuchtigkeit für die Abkühlung der Anzuchtschale aufnehmen zu können, wird gewährleistet, daß den Keimspros­ senpflanzen über einen längeren Zeitraum genügend Feuchtig­ keit mit einem vorteilhaften kühlen Klima zur Verfügung ge­ stellt wird. Die Materialen gemäß Anspruch 2 haben dabei den zusätzlichen Vorteil, daß die Anzuchtschale im Spritzgußverfahren hergestellt werden kann.
Um die Haltbarkeit der Schale in bestimmten Grenzen positiv beeinflussen zu können, kann es von Vorteil sein, die Wasseraufnahme zu verringern. Sollte beispielsweise - abhängig von der Dichte und der Herstellung des verwendeten nachwachsenden Rohstoffs - die aus Pflanzenstärke her­ gestellte Anzuchtschale zuviel Feuchtigkeit in sich aufneh­ men, so daß eine zu schnelle Verrottung zu befürchten sein könnte, mit der Folge, daß die Anzuchtschale nicht- für mehrere Anbauzyklen herangezögen werden kann, so kann gemäß Anspruch 3 die Anzuchtschale ohne technische Probleme vorzugsweise mit einer Art Glasur versehen werden, die nach Aufschluß der Oberfläche durch Brechen oder Mahlen ebenfalls völlig kompostierbar ist. Anhand der Feuchtig­ keitsdurchlässigkeit geeigneter Glasuren wird die Verrotbar­ keit der Anzuchtschale einstellbar bzw. steuerbar. Somit ist eine Maßnahme bereitgestellt, mit der die Wirtschaftlichkeit eventuell stark verrottender nachwachsender Rohstoffe gesteu­ ert wird, so daß die Verwendung derartiger Rohstoffe nicht ausgeschlossen ist. Anhand der teilweise feuchtigkeitsdurchlässigen Glasuren kann darüberhinaus der Kühleffekt der Anzuchtschale bzw. die Verdunstungskälte in der Anzuchtsschale reguliert werden.
Ferner wird z. B. gemäß Anspruch 4 das Anzuchtsubstrat von einem Vlieszuschnitt gebildet, wodurch der Vorteil erzielt wird, daß lediglich eine große Vliesmatte hergestellt werden muß, die dann auf gegebenenfalls unterschiedliche Größen der Anzuchtschale zugeschnitten werden kann.
Wird der Vlieszuschnitt gemäß Anspruch 5 vorzugsweise aus reinen Pflanzenfasern bzw. Flachsfaser gebildet, so wird da­ durch eine besondere Entsorgungsfreundlichkeit und allgemein eine große Umweltfreundlichkeit sichergestellt.
Wird die Abdeckplatte insbesondere lichtdurchlässig ausge­ staltet, so wird erreicht, daß beispielsweise bei Garten­ kresse eine gleichmäßige Begrünung stattfindet. Als einfach­ ste Lösung einer lichtdurchlässigen Abdeckplatte kann eine Glasplatte herangezögen werden, da die Verwendung von Glas eine Wiederverwertung des eingesetzten Rohstoffes Glas nach dem Verbrauch oder Bruch unter den derzeit bekannten Umstän­ den sichert. Auch die Verwendung von anderen Materialien wie z. B. Kunststoffen für diesen Zweck, ermöglichen zwar den­ selben Effekt, vermindern jedoch die gewünschte Umweltfreund­ lichkeit nicht unerheblich.
Geeigneterweise sollte der Einfassungsrand ca. 1,5 bis 2 mm höher als die Höhe des verwendeten Anzuchtsubstrats im voll aufgequollenen Zustand sein. Daraus ergibt sich, daß die er­ forderliche Höhe des Einfassungsrandes mit zunehmender Vlies­ dicke wachsen sollte.
Gemäß Anspruch 8 hat es sich als besonders vorteilhaft erwie­ sen, wenn der Vlieszuschnitt aus Flachsfaserkämmlingen, d. h. aus kurzfaserigen, für die allgemeine Anwendung von Flachs nicht geeigneten Pflanzenfasern gebildet ist. Ebenso hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, daß gemäß Anspruch 9 Gartenkresse verwendet wird. Als ebenfalls praktikabel befun­ den wurden als Anbauvarianten beispielsweise der Anbau von Schnittsalat mit einer Abdeckung durch Zeitungspapier anstatt der in der Grundausstattung beigepackten Glasplatte, die Kul­ tur von Küchenkräutern wie Petersilie, glatt und krausblätt­ rig ohne jede Abdeckung, sowie die Anzucht von Keimsprossen wie Soja, Alfalfa, Senf, Radieschen, Bohnen usw. unter Ver­ wendung der beigelegten Abdeckplatte.
Durch die Verwendung von sehr umweltfreundlichen Materialien und den Einsatz von Fasern aus heimischen nachwachsenden Roh­ stoffen, wird ein bisher nicht bekannter Grad von Umweltscho­ nung erreicht.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Ge­ genstand der weiteren Unteransprüche.
Nachstehend wird anhand der schematischen Zeichnung ein Aus­ führungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Anordnung der Komponenten des er­ findungsgemäßen Bausatzes.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, weist der Bausatz 1 eine Anzucht­ schale 3 aus einem nachwachsenden Rohstoff, ein An­ zuchtsubstrat 5, das mit beispielsweise in Behälter oder Tü­ ten 11 vordosiertem Saatgut 7 versehen ist, und eine Abdeck­ platte 9 auf. Die Abdeckplatte 9 wird - wie mit den Pfeilen angedeutet auf das mit Saatgut 7 versehene Anzuchtsubstrat 5 aufgelegt, wobei dieser dann - wie erneut mit den Pfeilen an­ gedeutet - auf bzw. in die Anzuchtschale 3 auf- bzw. einge­ legt wird.
Die Anzuchtschale weist in vorteilhafter Weise einen Einfas­ sungsrand 13 auf, dessen Höhe (HE) auf die Höhe (HS) des An­ zuchtsubstrats abgestimmt ist, und beispielsweise so, daß die Höhe (HE) des Einfassungsrand 13 ungefähr 1,5 bis 2 cm größer ist, als die Höhe (HS) des Anzuchtsubstrats 5 in aufgequolle­ nem Zustand.
Die Anzuchtschale 3 kann aus unterschiedlichem Material gebildet sein, so z. B. aus Pflanzenstärke wie Getreide-, Mais- oder Erbsenstärke. Die Formgebung erfolgt beispielsweise im Extrusions- und/oder Umform- oder Urformprozeß, d. h. durch ein geeignetes Tiefzieh- und/oder Gießverfahren. Es ist auch denkbar mit einem Fasergewirk zu arbeiten, das auf einen gewünschten Dichtigkeitsgrad verdichtet ist. Es ist auch ein Verbund von Pflanzenstärke und Faser einsetzbar.
Auf der Außenoberfläche, und zwar innen und/oder außen trägt die Anzuchtschale 3 bei Bedarf, z. B. wenn sie auf der Basis von Getreidestärke aufgebaut ist, eine dem Eindringen von Wasser mehr oder weniger stark entgegenwirkende Schicht, wie z. B. eine Glasur.
Darüberhinaus kann die Anzuchtschale 3 an gegenüberliegenden Seiten Tragevorrichtungen 15 aufweisen, die einen Transport oder Platzwechsel erleichtern.
Es ist auch denkbar, daß das Anzuchtsubstrat 5 aus mehreren einzelnen Anzuchtkörpern zusammengesetzt ist.
Das Anzuchtsubstrat ist vorteilhafterweise auf die Abmessun­ gen der Anzuchtschale angepaßt. Mit dieser Maßnahme wird er­ reicht, daß die als Unterlage dienende Anzuchtschale optimal bedeckt wird. Dadurch, daß das Saatgut in vordosierten Mengen dem Bausatz beigefügt ist, wird dem Verbraucher indirekt ver­ mittelt, inwieweit das beste Anbauergebnis bei gleichmäßiger Belegung des Anzuchtsubstrats erzielt werden kann. Dadurch wird von vornherein ausgeschlossen, daß Keimschäden bei über­ höhter Dosierung und Minderertrag bei zu geringen Dosiermen­ gen hervorgerufen wird. Die dem Bausatz beigefügte Abdeck­ platte wird dazu herangezogen, um auf das Anzuchtsubstrat aufgelegt zu werden. Dem Verbraucher wird damit ein Mittel an die Hand gegeben, mit dem insbesondere bei Gartenkresse eine gleichmäßige Wuchshöhe erzielbar ist, die bislang nur bei professionellen Anbaumethoden von professionellen Anbauern erzielt werden konnte. Ferner wird durch das Auflegen der Ab­ deckplatte auf das Anzuchtsubstrat ein sicheres Abwerfen der Samenhülle oder der Samenschale der Keimsprossenpflanzen ge­ währleistet.
Die mit diesem Bausatz erzeugten Endprodukte sind sowohl im Geschmack als auch im Aussehen den bisher bekannten Erzeug­ nissen von professionellen Anbauern ebenbürtig und können von jedermann unter normalen Umständen für den Haus- oder Fami­ liengebrauch bei Bedarf frisch erzeugt werden.
Um einen schnellen Erfolg eines Anbauens mit dem oben be­ schriebenen Bausatz zu erreichen, ist jedem Bausatz eine de­ taillierte Anbauleitung beigegeben. Ferner kann darüber hin­ aus jedem Bausatz eine kleine Rezeptsammlung beigefügt sein, die die Verarbeitung der mit dem Bausatz erzeugten Pflanzen beschreibt.
Bei genauer Beachtung der so beigefügten Anbauleitung und der Zufuhr geeigneter Wärme (im Winter Heizung, im Sommer geeig­ netes West- oder Ostfenster, da Südfenster eine zu starke Sonneneinstrahlung haben) werden absolut professionelle Er­ gebnisse erzielt, die die gleiche Qualität haben wie die im Handel angebotenen Produkte.
Der erfindungsgemäße Bausatz zum Anbau von beispielsweise Gartenkresse besteht somit aus einer Anzuchtschale aus zumin­ dest einem nachwachsenden Rohstoff, einer Abdeckplatte, vor­ zugsweise in Vlieszuschnitten angelieferten Anzuchtsubstrate, vordosiertem Kressesaatgut, einer Anbauleitung, einer Rezept­ sammlung sowie der erforderlichen Umverpackung und gegebenen­ falls Nachbestellkarten.
Für den Bausatz können auch Nachfüllpackungen vorgesehen sein, die beispielsweise aus 50 bereits in Vlieszuschnitten gelieferten Anzuchtsubstrate, vordosiertem Kressesaatgut, ei­ ne Erweiterung der Rezeptsammlung, dem Hinweis auf erweiterte und weitere Anbaumöglichkeiten in der Anzuchtschale sowie der dafür erforderlichen Umverpackung für das Nachfüllset auf­ weist.
Vorzugsweise ist die Anzuchtschale für den Einsatz von maxi­ mal vier Vlieszuschnitten konzipiert, wobei jeder Vlieszu­ schnitt der Größe einer im Verkauf erhältlichen Gartenkresse­ schale entspricht. Die Breite der Anzuchtschale ist so ausge­ legt, daß beispielsweise der Anbau auf jeder Fensterbank mög­ lich ist. Die Anzahl von vier Vlieszuschnitten ist deshalb gewählt, weil so der Wochenbedarf einer Durchschnittsfamilie durch einen Anbau abgedeckt wird, wobei eine Halbierung der Anbaumenge ebenfalls praktikabel erscheint. Sowohl eine Ände­ rung der Größe der Anzuchtschale als auch Variationen in der Höhe des Anzuchtsubstrates sind möglich und auch praktisch durchführbar.
Das vorstehend beschriebene Anbauset ist vollständig kompostierbar, was auch für die Anzuchtschale 3 mit Glasur zutrifft, die dann nach Aufschluß der Oberfläche ebenfalls durch brechen oder mahlen völlig kompostierbar ist.

Claims (10)

1. Bausatz zum Anbau von Keimsprossenpflanzen mit einer Feuchtigkeit zumindest begrenzt haltenden Anzucht­ schale, ein auf die Abmessungen der Anzuchtschale angepaßtes Anzuchtsubstrat, vordosiertem Saatgut und zumindest einer Abdeckplatte zum Auflegen auf das Anzuchtsubstrat, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzuchtschale (3) aus einem nachwachsenden Rohstoff gebildet ist.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzuchtschale (3) aus Pflanzenstärke, insbesondere Getreidestärke, Maisstärke oder Erbsenstärke gebildet ist.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzuchtschale (3) mit einer Schicht, insbesondere einer Glasur, überzogen ist.
4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzuchtsubstrat (5) von einem Vließzuschnitt gebildet ist.
5. Bausatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vließzuschnitt aus Flachsfaser besteht.
6. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Abdeckplatte (9) lichtdurchlässig ist.
7. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Abdeckplatte (9) aus Glas gebil­ det ist.
8. Bausatz nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Vließzuschnitt aus Flachsfaser­ kämmlingen gebildet ist.
9. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß als Saatgut (7) der Keimsprossen­ pflanze Gartenkresse verwendet wird.
10. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierung des Saatguts auf die Art der Keimsprossenpflanzen und auf die Oberfläche des Anzuchtsubstrats abgestimmt ist.
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