DE19630548C1 - Schwimmschuhe für Taucher oder Schwimmer - Google Patents
Schwimmschuhe für Taucher oder SchwimmerInfo
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B31/00—Swimming aids
- A63B31/08—Swim fins, flippers or other swimming aids held by, or attachable to, the hands, arms, feet or legs
- A63B31/10—Swim fins, flippers or other swimming aids held by, or attachable to, the hands, arms, feet or legs held by, or attachable to, the hands or feet
- A63B31/11—Swim fins, flippers or other swimming aids held by, or attachable to, the hands, arms, feet or legs held by, or attachable to, the hands or feet attachable only to the feet
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Description
Die Schwimmflossen für die menschlichen Füße als Hilfsmit
tel zum Tauchen oder Schwimmen sind ausschließlich für das
Wassermedium konzipiert. Auf dem Festland kann der Taucher
mit angezogenen Schwimmflossen sich kaum bewegen. Rückwärts
gehen ist zu empfehlen. Das Stolpern ist häufig nicht zu
vermeiden.
Die Schwimmflosse nach DE-OS 34 38 808 hat ein Gelenk zum
Anstellen des Flossenblatts in Form eines Tragflügels
großer Streckung. Diese Tragflügel haben einen symmetrischen
Querschnitt und sind über Drehfedern schwingbar eingestellt.
Die aus der DE-AS 20 09 381 vorgeführte Flosse unter der
Sohle vergrößert die Antriebsfläche der Füße. Das abtrenn
bare Schwimmblatt nach der EP-0572853 ist eine klassische
Ausführung der Schwimmflossen. Diese Flossen werden eventu
ell auch entlang des Vorderisses des Unterschenkels verlän
gert und über Gürtel fest angebunden. Die Schwimmflossen
nach dem DE-GM 19 28 422 haben eine nach unten gerichtete
löffel- bzw. trogartige Querschnittsform. Bei Aufwärtsschlag
wird damit eine Druckwelle als Zusatzantrieb erzeugt.
Mit allen diesen Schwimmflossen kann der Taucher auf dem
Land schlecht vorwärts laufen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, neuar
tige Schuhe für die Schwimmer und Taucher so zu gestalten,
daß das Fortgehen auf dem Land leicht gemacht wird. Zudem
ist es wichtig zu erwähnen, daß das Besteigen der Treppen
im Wasser oder zu Land mit angezogenen Schwimmschuhen sogar
möglich ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Diese Schwimmschuhe haben zuerst die allgemeine Form der
Schuhe mit Schuhspann, Schuhferse und Schuhsohle. Der Schuh
spann ist hier nach oben in gewölbter und stabiler Verlän
gerung erweitert. Die Längswölbung kann beliebig sein. Die
Epizykloide wäre am besten geeignet. Die Wölbung der Quer
schnitte des Schwimmblatts (6) ist vorteilhafterweise als
Halbellipse zu gestalten. Dies hat eine doppelte Wirkung.
Zum einen tragen die seitlichen kleinen Achsen der Steifig
keit gegen Verbiegung bei. In der Übergangszone (10) ist das
Schwimmblatt (6) zusätzlich durch eine Rippe (9) verstärkt
Auf der Rückseite (11) des Schwimmblatts (6) ist eine drei
eckige Rippe (8) als strömungsgünstiges Formprofil zum Ver
steifen des Schwimmblatts (6) in der oberen Zone vorgesehen.
Es folgt die detaillierte Erläuterung der Erfindung anhand
der Figuren nach Aufbau und nach Wirkungsweise.
Fig. 1 zeigt den Prinzipaufbau des Schwimmschuhs, der aus
technischem Gummi ist. Der Schuh weist Teile aus verschie
denen Gummiarten auf, die zusammenvulkanisiert sind. In der
Schuhsohle (2, 3) sind Teile aus härterem und verschleiffestem
Gummi anvulkanisiert. Die Schuhferse (1), der Schuhschaft (4)
und der Schuhspann (5) sind aus weichem Gummi. Auf dem Schuh
spann (5) ist das härtere gewölbte Schwimmblatt (6) anvulka
nisiert. Wie bei den normalen Schuhen im allgemeinen sind
rechter und linker Schuh symmetrisch, aber nicht gleich. Die
Ausführung ist zum Beispiel für Rettungsschwimmer gedacht,
die in der Einsatzbereitschaft die Schuhe ständig tragen.
Im Notfall könnte ein Rettungsschwimmer ein Fahrzeug benut
zen. Das nach oben angeordnete Schwimmblatt (6) läßt viele
Bewegungsfreiheiten zu. Das Betreten des Bremsepedals beim
Autofahren ist kein Hindernis mehr. Diese Schwimmschuhe sind
gegebenenfalls mit einer scharfen Spitze (7) unter der Lauf
sohle (3) ausgerüstet. Damit kann der Rettungsschwimmer sich
gegen den Angriff von Haien wehren, wenn er seine Hände frei
haben muß. Der Tieftaucher kann auf dem Grund des Meers mit
mit diesen Schwimmschuhen stehen und laufen. Er gewinnt auf
diese Weise Bewegungsfreiheiten bei seiner gefährlichen
Arbeit im Wasser.
Fig. 2 zeigt eine Variante der Schwimmschuhe ohne Schuhferse
und Spitze gemäß der Erfindung. Der elastische Schuhschaft
(14) befestigt zusätzlich die Schuhe. Diese billigere Bauart
ist beispielweise aus einer Gummiart mit ca. 75 Shore A
Härte einteilig vulkanisiert und symmetrisch ausgelegt. Der
rechte und linke Schuh sind gleich. Die Elastizität des
Gummis läßt die Verformbarkeit des Schuhspanns (5) großzügig
zu. Nach dem Tauchgang kann der Taucher oder Schwimmer
direkt die unter Wasser befindende Leiter besteigen. Im
Einsatz könnte der Rettungsschwimmer mit angezogenen Schwimm
schuhen sofort hinlaufen. Einige Sekunden Zeit sind
manchmal sehr wertvoll für das Überleben eines Ertrinkenden.
Fig. 3 zeigt die billigste Variante des Schwimmschuhs gemäß
der vorliegenden Erfindung aus weichem Kunststoff. Der Anteil
des Weichmachers im Kunststoff ist so bemessen, daß die Elas
tizität und die Verformbarkeit noch gewährleistet sind. Der
Schuhschaft (14) ist aus technischem Gummi mit anvulkanisierten
viereckigen Löchern (14a), die in den Haken (15) der Schuhe
angeheftet sind. Der Schuh ist für den rechten und linken
Fuß geeignet. Die Detailzeichnung X weist darauf hin, daß
die Spritzgießwerkzeuge aus zwei Teilen bestehen können.
Fig. 4 zeigt die Querschnitte des Schwimmblatts (6) in ver
schiedenen Ebenen und des Schuhspanns (5). Am oberen Teil
des Schwimmblatts (5) zeigt der Querschnitt A-A die abgeflachte
Halbellipse mit der Rippe (8) auf der Rückseite. Darunter
zeigt der Querschnitt B-B die vertiefte Halbellipse mit
ebenfalls einer Rippe (8) auf der Rückseite. Bewegt sich das
Schwimmblatt (6) nach Richtung R gegen die Strömung, so strömt
Wasser hinein und wird von den Seitenachsen (11, 11a) in die
Mitte abgelenkt. Das Wasser trifft sich dort, d. h. die Strö
mungsgeschwindigkeit wird zur Mitte hin des Schwimmblatts (6)
ständig vermindert bis praktisch Null an einer Stelle. In
der Mitte der Innenseite (I) ist die Strömungsgeschwindigkeit
sehr klein, so ist der Druck maximal. Das nachströmende Wasser
wird gehemmt und strömt entlang des Schwimmblatts (6) ab. Die
Form des Querschnitts C-C hat eine anfängliche kleine Rippe (9)
in der Mitte der Innenseite (I). D-D ist der Querschnitt des
Schwimmblatts (6) an der Übergangszone (10) zwischen Fuß und
Vorderbein. Dort ist die Verbiegung infolge des Schubkraft (Fs)
maximal. Deswegen ist die innere Rippe (9) besonders groß
ausgelegt. Diese Rippe (9) hat zwei elliptische Seitenkonturen
(9a), die das Wasser zur Seite ablenken. Dann trifft sich das
Wasser in zwei geteilten Taschen. Ähnliche Wirkung erzielen
die Querschnitt E-E, und F-F nach der Verformung in dem mensch
lichen Fuß. Auf diese Weise wird der Staudruck auf der Innen
seite (I) des Schwimmblatts (6) erzeugt. Der Taucher bekommt bei
jedem Paddeln eine gewisse Schubkraft (Fs). Beim Ausholen
dagegen wird das Wasser von den Schrägen Kanten (8a) der äußeren
Rippe (8) auf der Rückseite (II) seitwärts abgeleitet. Der Druck
auf dieser Seite ist viel kleiner da die Strömungsgeschwindig
keit größer ist.
Fig. 5 zeigt die Anfangsstellung der Unterglieder beim Frosch
stil. Beim Ausstrecken der Beine bewegt der Schwimmer die
Schwimmschuhe in der entgegengesetzten Schwimmrichtung. Die
Schubkraft (Fs) entsteht als Reaktion des Wassers auf die In
nenseite (I) des treibenden Schwimmblatts (6). Der Taucher oder
der Schwimmer wird von (Fs) vorwärts in der Schwimmrichtung
angetrieben. Durch die Formgestalt des Querschnitts D-D in der
Übergangszone (10) mit großer Steifigkeit gegen Durchbiegung
wird der Druckaufbau auf der Innenseite (I) optimiert.
Fig. 6 zeigt die Stellung der Unterglieder im Freistil. Bei
jedem Abwärtsschlag der Beine gegen das Wasser bekommt der
Schwimmer eine antreibende Schubkraft (Fs), deren Orientierung
stark von der Stellung der Füße über das Fußgelenk (Fg) beein
flußbar ist.
Fig. 7 zeigt das gerade Treten eines Tauchers mit den Schwimm
schuhen im Tiefwasser. Das Ausholen geschieht kreisförmig wie
beim Radfahren. Der Reibungsverlust gegen die Strömung wird
dabei minimiert. Der Taucher kann auch im Delphinstil
beide Beine gleichzeitig schwingen.
Claims (2)
1. Schwimmschuh für Taucher oder Schwimmer aus elas
tischem Gummi oder thermoelastischem Kunststoff, mit
Laufsohle (3), Schuhschaft (4, 14) und Schuhspann (5),
mit einem direkt aus dem oberen Schuhspann (5) als
Verlängerung nach oben und über das Fußgelenk (Fg)
schwingbar ausgebildeten in Längsrichtung gewölbten
Schwimmblatt (6), dessen Querschnitt primär die Form
einer Halbellipse hat, wobei das Schwimmblatt (6) im
mittleren Bereich auf der Innenseite (I) eine rippen
artige Anhebung (9) aufweist, und auf der Außenseite
(II) im Bereich des freien Endes des Schwimmblatts (6)
eine rippenartige Anhebung (8) mit zwei geraden Seiten
konturen (8a) tangential an die äußere Halbellipse
angelegt ist.
2. Schwimmschuh nach Patentanspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Laufsohle (3) eine horizontal
herausragende Spitze (7) trägt.
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DE1996130548 Expired - Fee Related DE19630548C1 (de) | 1996-07-17 | 1996-07-17 | Schwimmschuhe für Taucher oder Schwimmer |
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- 1996-07-17 DE DE1996130548 patent/DE19630548C1/de not_active Expired - Fee Related
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- 1997-07-12 EP EP97111911A patent/EP0819450A1/de not_active Withdrawn
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