DE19630385C1 - Presse zum Auspressen von flüssigkeitshaltigen Stoffen - Google Patents

Presse zum Auspressen von flüssigkeitshaltigen Stoffen

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Friedbert Helfrich
Willi Arzberger
Volker Krammer
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Willmes Anlagentechnik GmbH
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    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/22Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using a flexible member, e.g. diaphragm, urged by fluid pressure

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Description

Die Erfindung betrifft eine Presse zum Auspressen von flüssigkeitshaltigen Stoffen, nämlich landwirtschaftlichen und chemischen Produkten, mit einem geschlossenen Behäl­ ter, der um seine waagerechte Längsachse in Rotation ver­ setzbar ist, wobei im Behältermantel eine durch einen Deckel verschließbare Einfüll- und Entleeröffnung angeord­ net ist, der ein im Preßraum befindlicher Saftablauf ge­ genüberliegt, und im Inneren des Behälters eine der Behäl­ terform angepaßte, aus flexiblem oder elastischem Material bestehende Preßmembrane angeordnet ist, die den Innenraum in einen Druckmittel- und Preßraum unterteilt, und die am Rand der Einfüll- und Entleeröffnung und am Saftablauf druckmitteldicht befestigt ist, wobei innerhalb des Preß­ raumes zwischen der Einfüll- und Entleeröffnung und dem Saftablauf in Achsrichtung des Behälters mehrere, eigene Hohlräume bildende, Zwischenwandkörper aus Siebblechen als Drainageelemente vorgesehen sind, zwischen denen sich auf Abschnitten der Länge des Behälters freie Zwischenräume erstrecken und die Zwischenwandkörper im Bereich der Be­ hälteröffnung am Behälter und an den Saftablauföffnungen an Halteflanschen gehalten sind.
Eine Presse mit diesen Merkmalen ist bekannt (DE 33 41 007 C2), wobei in dem Preßbehälter eine Anzahl von Zwischenwandkörpern eingebaut ist, die als Drainage­ elemente sich über den Durchmesser des Behälters, der einen runden, ovalen oder mehreckigen Querschnitt aufwei­ sen kann, erstrecken. Die Form dieser Drainageelemente im Querschnitt kann ebenso rund, oval oder mehreckig sein. Sie erstrecken sich im wesentlichen von der Einfüll- und Entleeröffnung aus zur gegenüberliegenden Behälterwandung und sind dort in einen Schuh eingesteckt, der an der Be­ hälterinnenwandung festgeschweißt ist. Zum Befestigen des Drainageelements im Bereich der Einfüll- und Entleeröff­ nung ist ebenfalls ein beweglicher Schuh mit aufgeschweiß­ ter Muffe angeordnet, der mit Hilfe von Schraubbolzen am Behälter befestigt wird. Nachdem diese Zwischenwandkörper bei einer solchen Frucht- und Weinpresse mit vertikalem Entsaftungssystem nach jeder Pressung einer gründlichen Reinigung unterzogen werden müssen ist es erforderlich, diese Körper aus dem Preßbehälter zu entnehmen. Hierbei erfolgt die Entnahme der Drainageelemente aus Sicherheits­ gründen vorzugsweise von außen, so daß der Bediener nicht in den Preßbehälter einsteigen muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Presse der eingangs genannten Art so auszubilden, daß zur Reinigung der Drainageelemente ein einfaches und ohne die Verwendung von Werkzeugen mögliches Entnehmen dieser Drainageelemente möglich ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß im Bereich der Einfüll- und Entleeröffnung an der Innen­ seite der Behälterwandung zum Einschieben von Zwischen­ wandkörpern einseitig offene Schuhe befestigt sind und daß am Zwischenwandkörper oder am Schuh, nahe seinem oberen Ende ein federndes Rastelement befestigt ist.
Es ist vorteilhaft, daß als Rastelement ein Federbügel vorgesehen ist, welcher den Schuh umgreift.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß als Rastelement ein Federstab vorgesehen ist, der im Inne­ ren des Zwischenwandkörpers liegend mittels eines Haken­ teiles am Schuh einrastet.
Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß sich die Seitenteile des Schuhs zu seiner Öffnung hin und gegen die Behälterwandung verjüngen.
Die Erfindung bringt den Vorteil, daß das Einsetzen und Entnehmen der Drainageelemente ohne den Einsatz von Werk­ zeugen möglich ist, wobei keinerlei lose Teile, wie Schrauben und dergleichen anfallen. Damit ergibt sich auch eine einfache Reinigungsmöglichkeit für die Drainageele­ mente, die in einer kurzen Ein- und Ausbauzeit ausgewech­ selt werden können. Ein weiterer Vorteil ergibt sich dar­ aus, daß der Haltemechanismus beim Auftreten der Preßkräf­ te selbstverstärkend wirkt.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung an­ hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs­ beispiels näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine derartige Presse,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht der Presse im Schnitt mit der Anordnung des Drainageele­ mentes,
Fig. 3 das obere Ende des Drainageelementes mit der Halteeinrichtung in schaubildlicher Ansicht,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Drainageelement mit der Halteeinrichtung,
Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht des Halte­ schuhs,
Fig. 6 einen Teillängsschnitt durch das obere Ende des Drainageelementes mit der Halteeinrich­ tung gemäß einer weiteren Ausführungsform und
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 6.
Die in Fig. 1 dargestellte Presse zeigt einen länglichen, sich in Richtung der Längsachse 1 erstreckenden Behälter 2 mit einer Einfüll- und Entleeröffnung 5. In dem Behälter 2 sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Zwischen­ wandkörper 12 angeordnet, die sich entsprechend dem Behäl­ terdurchmesser von dem Bereich der Einfüll- und Entleer­ öffnung 5 zur gegenüberliegenden Behälterwandung 2 er­ strecken. Diese Drainageelemente 12 können einen mehrecki­ gen oder runden oder ovalen Querschnitt aufweisen, wobei bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein sechseckiger Querschnitt gewählt ist. Zur Halterung der Drainageelemen­ te dient an der, der Einfüll- und Entleeröffnung 5 gegen­ überliegenden Seite ein Halteflansch 14, der an der Behäl­ terinnenwandung 2 befestigt ist und ggf. mit einer Saft­ ablauföffnung 11 versehen ist. Weiterhin ist unter Aus­ sparung der Drainageelemente 12 im Behälterinneren eine Preßmembrane 7 befestigt, die den Behälter in einen Druck­ mittelraum 8 und einen Preßraum 9 teilt.
Zur Halterung und Anordnung der Drainageelemente 12 im Bereich der Behälteröffnung 5 bzw. dem Rand dieser Öff­ nung 5 dient ein zur Öffnung 5 hin offener Schuh 10, der der Durchtrittsform des Drainageelementes 12 angepaßt ist. Hierbei läßt sich das Drainageelement 12 über die Öffnung 16 des Schuhs 10, geführt durch seine Seitenteile 18 bis zur geschlossenen Vorderkante 15 einschieben. Der Schuh 10 kann auch in jeder anderen beliebigen Art in bezug auf seine Öffnung 16 hin am Behälter 2 befestigt werden, wobei lediglich gewährleistet sein muß, daß ein Einsetzen des Drainageelementes 12 möglich ist. Weiterhin weisen die Drainageelemente 12 an den oberen und unteren Enden zur Öffnung 16 des Schuhs 10 bzw. unten entgegengesetzt Ab­ schrägungen 19 auf, die das Einsetzen erleichtern. Seit­ lich am Drainageelement 12 ist ein Federbügel 3 an Befe­ stigungen 13, z. B. festgeschweißt, und zwar nahe dem obe­ ren Ende des Drainageelementes 12, so daß sich dieser Federbügel 3 bei eingeschobenem Drainageelement 12 im Bereich des Schuhs 10 befindet. Der Schuh besitzt an sei­ nen beiden Seitenteilen schräg nach unten verlaufende Kanten 17, so daß der Federbügel 3 beim Einsetzen des Drainageelementes automatisch nach unten gedrückt wird.
Ein solches Drainageelement läßt sich dadurch einfach einsetzen, indem es zunächst in dem unteren Halte­ flansch 14 eingesteckt wird und dann durch Schwenken gegen die geschlossene Vorderkante 15 des Schuhs 10 verriegelt wird, indem der Federbügel 3 entlang der schrägen Kan­ ten 17 nach unten gleitet und dann an der Vorderkante 15 nach oben federt und das Element 12 sicher festhält.
Das Drainageelement 12 läßt sich ebenso einfach aus dem Preßbehälter 2 herausnehmen, indem der Federbügel 3 über die Vorderkante 15 des Schuhs 10 nach unten gedrückt wird und das Drainageelement 12 sich dann aus dem offenen Schuh 10 entnehmen läßt.
Selbstverständlich läßt sich die Befestigung des Drainage­ elementes 12 am Schuh 10 auch dadurch bewerkstelligen, daß der Federbügel 3 am Schuh 10 befestigt wird und über die Öffnung 16 geschlossen ist, wobei dann die an der Obersei­ te des Drainageelementes 12 vorhandene Abschrägung 19 den Federbügel 3 nach oben drückt, der dann an der Hinterkante über das Drainageelement einrastet.
Bei der weiteren in den Fig. 6 und 7 gezeigten Ausfüh­ rungsform ist an der Innenseite des Drainageelementes 12 ein Federstab 20 befestigt, der an der gegenüberliegenden Seite in einer Nut 22 geführt aus dem Element 12 heraus­ ragt und an diesem Ende mit einem Haken 21 versehen ist. Im Inneren des Drainageelementes 12 ist ein Verstärkungs­ blech 23 vorhanden, auf dem sich der Federstab 20 etwa in der Mitte abstützen kann. Beim Einschieben des Drainage­ elementes 12 in den Schuh 10 rastet dann das Hakenteil 21 außen am Schuh 10 ein.

Claims (4)

1. Presse zum Auspressen von flüssigkeitshaltigen Stof­ fen, nämlich landwirtschaftlichen und chemischen Pro­ dukten, mit einem geschlossenen Behälter (2), der um seine waagerechte Längsachse (1) in Rotation versetz­ bar ist, wobei im Behältermantel eine durch einen Deckel verschließbare Einfüll- und Entleeröffnung (5) angeordnet ist, der ein im Preßraum (9) befindlicher Saftablauf gegenüberliegt, und im Inneren des Behäl­ ters (2) eine der Behälterform angepaßte, aus flexi­ blem oder elastischem Material bestehende Preßmembra­ ne (7) angeordnet ist, die den Innenraum in einen Druckmittel- und Preßraum (8, 9) unterteilt, und die am Rand der Einfüll- und Entleeröffnung (5) und am Saftablauf druckmitteldicht befestigt ist, wobei in­ nerhalb des Preßraumes (9) zwischen der Einfüll- und Entleeröffnung (5) und dem Saftablauf in Achsrichtung des Behälters (2) mehrere, eigene Hohlräume bildende, Zwischenwandkörper (12) aus Siebblechen als Drainage­ elemente vorgesehen sind, zwischen denen sich auf Ab­ schnitten der Länge des Behälters (2) freie Zwischen­ räume erstrecken und die Zwischenwandkörper (12) im Bereich der Behälteröffnung (5) am Behälter (2) und an den Saftablauföffnungen (11) an Halteflan­ schen (14) gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Einfüll- und Entleeröffnung (5) an der Innenseite der Behälterwandung (2) zum Einschieben von Zwischenwandkörpern (12) einseitig offene Schuhe (10) befestigt sind und daß am Zwischenwandkörper (12) oder am Schuh (10) nahe seinem oberen Ende, ein fe­ derndes Rastelement (3, 20) befestigt ist.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Rastelement ein Federbügel (3) vorgesehen ist, welcher den Schuh (10) umgreift.
3. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Rastelement ein Federstab (20) vorgesehen ist, der im Inneren des Zwischenwandkörpers (12) liegend mittels eines Hakenteiles (21) am Schuh (10) einra­ stet.
4. Presse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Seitenteile (18) des Schuhs (10) zu sei­ ner Öffnung (16) hin und gegen die Behälterwandung (2) verjüngen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE20006498U1 (de) 2000-04-08 2000-09-28 Willmes Anlagentechnik GmbH, 68623 Lampertheim Presse zum Auspressen von flüssigkeitshaltigen Stoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3341007C2 (de) * 1983-11-12 1993-08-26 Josef Willmes Gmbh, 6140 Bensheim, De

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