DE19629922B4

DE19629922B4 - Verbindungselement

Info

Publication number: DE19629922B4
Application number: DE19629922A
Authority: DE
Inventors: Michael Hörmann
Original assignee: Marantec Antriebs und Steuerungstechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Marantec Antriebs und Steuerungstechnik GmbH and Co KG
Priority date: 1996-03-22
Filing date: 1996-07-24
Publication date: 2005-08-25
Anticipated expiration: 2016-07-25
Also published as: DE29605380U1; DE19629922A1

Abstract

Verbindungselement bestehend aus einer Paßfeder zum Eingriff in eine in einem Rohr eingeprägte Nut, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßfeder seitliche Ansätze aufweist, die mit ihren zu der Nut hinweisenden Flächen an die sich beim Prägen der Nut ergebenden Biegeradien angepaßt sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement bestehend aus einer Paßfeder zum Eingriff in eine in einem Rohr eingeprägte Nut.

Paßfeder-Nutverbindungen werden in allen Teilen des Maschinenbaus angewandt, wo rotierende Teile miteinander verbunden werden müssen. So werden diese Verbindungselemente auch in Anbauvorrichtungen für den Anschluß eines Antriebsaggregats an eine Welle für die Einleitung einer Betriebsbewegung in ein ein- oder mehrteiliges, insbesondere mit vertikaler Komponente bewegbares Torblatt, wie sie beispielsweise aus der DE 43 37 366 A1 bekannt ist, verwandt.

Beispielsweise bei Sektionaltoren wird der Gewichtsausgleich durch Torsionsfedern realisiert. Diese Torsionsfedern sind zu Torsionsfederaggregaten zusammenmontiert, wobei ein derartiges Torsionsfederaggregat neben der Feder unter anderem aus einer Federwelle und Seiltrommel besteht. Das Torblatt hängt mit seinem freien Ende an Drahtseilen, die auf die Seiltrommeln aufwickelbar bzw. von diesen abwickelbar sind, so daß das Torblatt entsprechend auf- oder abgefahren wird.

Als Federwellen in Torsionsfederaggregaten wurden insbesondere früher – aber auch heute teilweise – noch Federwellen als Vollwellen ausgeführt, in die eine Paßfedernut eingefräst ist. Seiltrommeln, die Federaufnahmen oder die auch an die Federwelle anzukoppelnde Antriebstechnik werden hier über Nut und Paßfeder konventionell miteinander verbunden.

Aus Kostengründen sind aber seit einiger Zeit die Federwellen als Rohr mit eingeprägter Nut ausgebildet. Beim Einprägen der Nut in ein Rohr entstehen am Übergang vom Rohraußenumfang zur Nut Biegeradien, die es im Unterschied zu einem Einfräsen der Nut in eine Vollwelle nicht mehr erlauben, eine definierte Kante beim Übergang vom Außenradius der Welle zur Nut zu definieren. Aus diesem Grund werden an die als Rohr mit eingeprägter Nut ausgebildeten Federwellen Anbauteile aus Guß oder stranggepreßtem Material mit einer entsprechend der Kontur der Nut angepaßten Paßfeder, die bereits integriert im Gußteil vorgesehen wird, montiert. Eine Seiltrommel wird also bei dieser Ausführung der Federwelle nicht ihrerseits mit Paßfedernut ausgestaltet und über separate Paßfedern mit der genuteten Federwelle verbunden. Vielmehr ist die Paßfeder einteilig in der gegossenen Seiltrommel enthalten.

In der Praxis ergibt sich nun die Schwierigkeit, genormte Teile, beispielsweise handelsübliche Industrietorantriebe, mit einer vorgerichteten und genormten Hohlwelle mit Hohlwellen-Paßfedernut mit diesen Federwellen, die aus einem Rohr mit eingeprägter Nut bestehen, zu koppeln.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein gattungsgemäßes Verbindungselement derart weiterzubilden, daß eine sichere Verbindung eines Anbauteils, wie beispielsweise einer Hohlwelle eines Antriebs, mit einem Rohr mit eingeprägter Nut ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe ausgehend von einem gattungsgemäßen Verbindungselement durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Demnach weist die Paßfeder seitliche Ansätze auf, die mit ihren zu der Nut hinweisenden Flächen an die sich beim Prägen der Nut ergebenden Biegeradien angepaßt sind. Hierdurch entsteht eine sicher in der Nut des Rohrs mit eingeprägter Nut sitzendes Verbindungselement, das eine Verbindung mit einem Anbauteil mit genormter Nut problemlos ermöglicht. Es ist auch nun nicht mehr notwendig, daß das Anbauteil mit einer einstückig angesetzten, beispielsweise angegossenen, Paßfeder versehen werden muß. Hierdurch können Anbauteile, die handelsüblich mit Nut ausgebildet sind, auch mit Wellen verbunden werden, die aus einem Rohr mit eingeprägter Nut bestehen.

Vorteilhaft sind die im eingesetzten Zustand von der Nut wegweisenden Flächen der seitlichen Ansätze entsprechend des Außenradius des Rohres gebogen. Hierdurch setzt sich der Außenradius bis zu dem senkrecht abstehenden Vorsprung der eingesetzten Paßfeder fort, so daß sich das wesentlich günstiger herzustellende Rohr mit eingeprägter Nut nach Einsetzen der Paßfeder nicht mehr von einer Vollwelle mit Nut, in die eine Paßfeder eingesetzt ist, unterscheidet.

Besonders vorteilhaft ist die Verwendung des erfindungsgemäßen Verbindungselementes zur Verbindung einer vorgerichteten genormten Hohlwelle eines Torantriebs mit einer aus einem Rohr mit eingeprägter Nut bestehenden Torblattbetätigungswelle. Hierdurch ist es möglich, einen Torantrieb mit Hohlwelle, der zum Anschluß an eine als Vollwelle mit Nut ausgebildete Torblattbetätigungswelle verwendet werden kann, auch bei einer Torblattbetätigungs welle einzusetzen, die aus einem Rohr mit eingeprägter Nut gebildet ist.

Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel. Es zeigen:
1: einen Querschnitt durch eine Torblattbetätigungswelle und einem getrennt davon dargestellten Verbindungselement gemäß der vorliegenden Erfindung und
2: ein eine Torblattbetätigungswelle gemäß 1, die mit einer Hohlwelle eines Torantriebs gekoppelt ist.
In 1 ist eine Torblattbetätigungswelle 10 dargestellt, die aus einem Rohr mit eingeprägter Nut 12 besteht. An den Übergangskanten 14 von der Rohraußenfläche 16 zur Nut 12 ergeben sich aufgrund des Prägevorgangs Biegeradien. Mit 18 ist getrennt von der Torblattbetätigungswelle eine Paßfeder gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gezeigt, die seitliche Ansätze 20 aufweist. Die seitlichen Ansätze 20 sind mit ihren im eingebauten Zustand zur Nut hinweisenden Flächen 22 an die sich beim Prägen der Nut ergebenden Biegeradien 14 angepaßt. Die im eingesetzten Zustand von der Nut wegweisenden Flächen 24 der Ansätze 20 entsprechen dem Außenradius der Torblattbetätigungswelle 10. Somit ergibt sich, wie in 2 dargestellt, eine Konfiguration aus Torblattbetätigungswelle 10 mit eingesetzter Paßfeder 18, bei der die durch die Prägung der Nut 12 entstandenen Ungenauigkeiten im Kantenbereich 15 ausgeglichen sind. In 2 ist eine Hohlwelle 26 eines hier nicht näher dargestellten Torantriebs, die eine genormte Nut 28 aufweist, über die Paßfeder 18 mit der Torblattbetätigungswelle 10 verbunden.

Claims

Verbindungselement bestehend aus einer Paßfeder zum Eingriff in eine in einem Rohr eingeprägte Nut, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßfeder seitliche Ansätze aufweist, die mit ihren zu der Nut hinweisenden Flächen an die sich beim Prägen der Nut ergebenden Biegeradien angepaßt sind.
Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im eingesetzten Zustand von der Nut wegweisenden Flächen der seitlichen Ansätze entsprechend des Außenradius des Rohres gebogen sind.
Verwendung eines Verbindungselementes nach Anspruch 1 oder Anspruch 2 zur Verbindung einer vorgerichteten genormten Hohlwelle eines Torantriebes mit einer aus einem Rohr mit eingeprägter Nut bestehenden Torblattbetätigungswelle.