DE19629738A1 - Verfahren zum Herstellen rotationssymmetrischer Körper mit Nabe - Google Patents
Verfahren zum Herstellen rotationssymmetrischer Körper mit NabeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen rota
tionssymmetrischer Körper mit Nabe gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Rotationssymmetrische Körper mit Naben, beispielsweise
Scheiben mit Naben, werden insbesondere im Maschinenbau und
in der Kraftfahrzeugtechnik eingesetzt. Bei Verwendung in
Kupplungen, Getrieben und dergleichen können Verzahnungen
vorgesehen sein, die im Nabenbereich, an den Stirnseiten
oder an koaxialen Bereichen als Innen- oder Außenverzahnung
ausgebildet sein können.
Bisher werden rotationssymmetrische Körper spanabhebend
oder auch spanlos in Drückmaschinen unter Einwirkung von
Drückwalzen oder Drückrollen hergestellt. Als Ausgangs
körper werden Werkstücke eingesetzt, deren Nabenbereich
vorgefertigt und bereits die beim Endprodukt vorgesehene
Ausbildung aufweist. Naben werden auch durch Reibschweißen
oder Löten vor der Endbearbeitung angebracht.
In der Regel sind die Losgrößen bei Kupplungs- und Getrie
bebauteilen begrenzt. Einer effizienten Fertigungstechnolo
gie ohne eine aufwendige Lagerhaltung und zusätzliche Fer
tigungsstufe zur Bereithaltung von Ausgangskörpern mit un
terschiedlichen Nabenausbildungen kommt daher erhebliche
Bedeutung zu.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Herstellen von rotationssymmetrischen Körpern mit Naben
zu schaffen, welches eine außerordentlich kostengünstige
Fertigung und insbesondere in einem Arbeitsgang ermöglicht,
wobei Nabenausbildungen entsprechend den jeweiligen Erfor
dernissen und Kundenwünschen sowie in hoher Qualität und
Präzision erreichbar sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige und vorteil
hafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen und in
der Figurenbeschreibung enthalten.
Grundgedanke der Erfindung ist es, die Nabenausbildung in
den Umformprozeß zu integrieren und eine Nabe an einem ro
tationssymmetrischen Körper durch Abspaltung und nachfol
gende Drückumformung eines Bereiches eines Grund- oder Aus
gangskörpers auszubilden.
Abspaltung und Drückumformung können mit einer Maschine, in
einem Arbeitsgang und ohne Umspannen eines Grundkörpers
durchgeführt werden. Die Vorteile sind neben einer hohen
Präzision eine variable Fertigung, sichere Verbindung,
niedrige Fertigungskosten und Einsparung von Lager- und
Vorfertigungskosten.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die Nabenausbildung in
ihrer axialen Länge und Stärke und der radiale Abstand der
Nabe zur Rotationsachse des Körpers den jeweiligen Anwender
erfordernissen angepaßt werden kann. Durch Einstellung der
Spalttiefe, des Randabstandes, der Parameter der Drückrol
len und weiterer Parameter des Umformverfahrens, bei dem
ein abgespaltener Randbereich eines Ausgangskörpers aus
seiner radialen Ausgangslage in eine konzentrische Anord
nung flachgedrückt wird, können Körper mit einer einseiti
gen oder einer zweiseitigen, nach beiden Seiten achsparal
lel verlaufenden Nabe, welche als Doppelnabe bezeichnet
werden kann, hergestellt werden.
Zweckmäßigerweise werden zur Ausbildung der rotationssymme
trischen Körper mit Naben und insbesondere mit Doppelnaben
Ronden als Grund- oder Ausgangskörper eingesetzt. Nach dem
Einspannen einer Ronde zwischen dem Spannfutter einer
Drückmaschine werden bei Doppelnaben mit einer ein- oder
mehrteiligen Doppelspaltrolle Seitenbereiche von einem zen
tralen Rondenbereich abgespalten und durch Drückrollen oder
Drückwalzen, welche mit innenliegenden Drückfuttern zusam
menwirken, zu einer achsparallelen bzw. konzentrischen An
ordnung flachgedrückt.
Es ist besonders vorteilhaft, daß dieser Umformprozeß mit
der Ausbildung einer Verzahnung im Nabenbereich verbunden
werden kann. Nach einem Abspalten können für die Ausbildung
einer ein- oder auch beidseitigen Innenverzahnung Drück
futter mit einer Außenverzahnung und Drückwalzen sowie für
die Ausbildung einer Außenverzahnung Drückrollen mit Außen
verzahnung und einem Drückdorn mit gezahnter Oberfläche
eingesetzt werden.
In einer Ausbildung weist der rotationssymmetrische Körper
mit einer durch Abspaltung und Umformung gebildeten Nabe
einen äußeren Hohlzylinder auf, der konzentrisch zur Rota
tionsachse verläuft, jedoch entgegengesetzt zur Nabe ge
richtet ist.
Vorteilhafterweise kann bei der Herstellung eines rota
tionssymmetrischen Körpers aus einer topfförmigen Vorform
oder einem Vorzug dieser äußere Hohlzylinder bereits ausge
bildet sein.
Wenn eine Ronde als Ausgangsform benutzt wird, ist es
zweckmäßig, vor dem Spalt- und Umformprozeß zur Ausbildung
einer Nabe einen äußeren Hohlzylinder mit einer Stauchrol
le, welche eine entsprechende Außenkontur aufweist, auszu
bilden. Nach dem Abspalten kann zunächst eine Außenverzah
nung auf dem äußeren Hohlzylinder gebildet und danach die
flachdrückende Umformung des abgespaltenen Handbereichs zur
Nabe durchgeführt werden.
Ein Stauchprozeß des radialen äußeren Bereiches einer Ronde
ist bei Doppelnabenausbildung vorteilhaft. Zum Beispiel
kann ein sich beidseitig erstreckender äußerer Zylinder ge
bildet werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung
weiter beschrieben; in dieser zeigen in einer stark
schematisierten Darstellung:
Fig. 1 einen rotationssymmetrischen Körper mit Nabe und
äußerem Hohlzylinder;
Fig. 2a bis 2e Verfahrensschritte zur Herstellung eines rota
tionssymmetrischen Körpers aus einer Ronde;
Fig. 3a bis 3d Verfahrensschritte zur Herstellung eines rota
tionssymmetrischen Körpers aus einer Vorform;
Fig. 4a bis 4d Verfahrensschritte zur Herstellung eines rota
tionssymmetrischen Körpers aus einer alternativen
Vorform und
Fig. 5a bis 5c Verfahrensschritte zur Herstellung eines rota
tionssymmetrischen Körpers mit Doppelnabe aus
einer Ronde.
Fig. 1 zeigt in einer schematisierten Darstellung ein Kupp
lungsbauteil als Beispiel für einen rotationssymmetrischen
Körper, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herge
stellt werden kann.
Der rotationssymmetrische Körper 2 weist eine Nabe 4 und
einen äußeren Hohlzylinder 6 auf. Der Hohlzylinder 6 er
streckt sich an einem äußeren radialen Rand 12 eines zen
tralen Bereiches 10 des Körpers 2 und achsparallel zu einer
Rotationsachse 8 des Körpers 2. Die Nabe 4, die sich entge
gengesetzt zum äußeren Hohlzylinder 6 und nur in eine
Richtung vom zentralen Bereich 10 weg erstreckt, soll als
einseitige Narbe bezeichnet werden.
In diesem Ausführungsbeispiel weist der äußere Hohlzylinder
6 eine Außenverzahnung 16 und die Nabe 4 eine Innenverzah
nung 14 auf. Die Verzahnungen 14, 16 werden entsprechend
den Anwenderwünschen hergestellt. Beispielsweise kann die
Außenverzahnung 16 als eine Evolventenverzahnung ausgebil
det sein. Es ist dann der Einsatz eines entsprechenden Um
formwerkzeuges in einer Drückmaschine, beispielsweise eine
Drückrolle oder Drückwalze, mit einer definierten Außen
verzahnung einzusetzen.
In den Fig. 2a bis 2d sind in einer stark schemati
sierten Darstellung die Verfahrensschritte zur Herstellung
eines rotationssymmetrischen Körpers aus einer Ronde 20 als
Grundkörper oder Ausgangskörper 5 gezeigt. In allen Figuren
zu den Umformungsprozessen ist jeweils nur eine Hälfte ober
halb einer Mittenbohrung 18 mit Rotationsachse 8 der rota
tionssymmetrischen Körper 2 und ihrer Zwischenformen darge
stellt.
Fig. 2a zeigt eine Ronde 20, die zwischen den Spannfut
terhälften 21, 23 fest eingespannt und mit diesen um die
Rotationsachse 8 drehbar ist. Mit Hilfe eines ersten Um
formwerkzeuges 22 wird ein äußerer radialer Randbereich 12
der Ronde gemäß Fig. 2a nahezu rechtwinklig umgebogen und
dabei gegebenenfalls auch angestaucht. Als Umformwerkzeug
22 wird eine Anstauchrolle 32 mit einer Randprofilierung 34
und einer ebenen Stirnfläche 33 eingesetzt, die im Zusam
menwirken mit den Spannfutterhälften 21, 23 zu einer nahezu
rechtwinkligen Umformung des äußeren radialen Randbereiches
12 der Ronde 20 und zur Ausbildung eines äußeren Hohlzylin
ders 6 führt.
Nach diesem stauchenden Umformprozeß wird mit Hilfe eines
Schneidwerkzeuges, beispielsweise mit einer Spaltrolle 36,
ein Seiten- oder Randbereich 9 der Ronde 20 abgespalten. Für
diesen Verfahrensschritt ist es lediglich erforderlich, das
Spannfutter 23 entsprechend der gewünschten Spalttiefe zu
positionieren oder einen entsprechend angeordneten Ronden
gegenhalter (nicht dargestellt) zu verwenden (Fig. 2c).
Fig. 2d zeigt den abgespaltenen Randbereich 9, der koplanar
zur Ronde 20 bzw. zu dem verbliebenen zentralen Ronden
bereich 10 verläuft und abgewinkelt aus der Rondenebene
heraussteht. In dieser Phase ist es zweckmäßig, an dem
äußeren Hohlzylinder 6 eine Außenverzahnung auszubilden,
falls diese bei dem herzustellenden rotationssymmetrischen
Körper 2 vorgesehen ist. Als Umformwerkzeug 22 kann eine
Profilierrolle 42 verwendet werden, die mit einer Spann
futterhälfte 21 zusammenwirkt. Die Profilierrolle 42 ist an
ihrer Stirnseite mit einer Außenverzahnung 43 versehen, die
komplementär zu der auszubildenden Außenverzahnung 16 des
äußeren Hohlzylinders 6 ausgebildet ist.
Die Endumformung des abgespaltenen Randbereiches 9 zu einer
flachgedrückten, konzentrisch angeordneten Nabe 4 kann mit
einer Drückrolle 26 vorgenommen werden. Um eine in diesem
Ausführungsbeispiel vorgesehene Innenverzahnung 14 der Nabe
4 zu erreichen, wirkt die Drückrolle 26 oder auch mehrere
Drückwalzen (nicht dargestellt) mit einem Spann- oder
Drückfutter 28 zusammen, welches mit einer Außenverzahnung
(nicht dargestellt) versehen ist.
Fig. 2e verdeutlicht, daß der Nabenbereich 4 in seiner An
ordnung und in seinen Abmessungen je nach Anwendererforder
nissen variabel ausgebildet werden kann. Die gesamte Umfor
mung kann ohne Umspannen in einem Arbeitsgang durchgeführt
werden. Die jeweils erforderlichen Spann- oder Drückfutter
und Stauch- oder Drückrollen bzw. Drückwalzen können in
gleicher Aufspannung vorgenommen werden. Die in den ver
schiedenen Verfahrensstufen angewendeten Umformwerkzeuge
und Spannfutter bzw. Rondengegenhalter werden nacheinander
eingesetzt und über Zustelleinheiten oder über automatische
Werkzeugwechselsysteme positioniert.
In den Fig. 3a bis 3d ist die Herstellung eines rota
tionssymmetrischen Körpers 2 mit Nabe 4, ausgehend von einem
Vorzug 30, der als eine topfförmige Vorform bereits durch
Tiefziehen oder durch eine Pressenoperation hergestellt
wurde, gezeigt. Der Vorzug 30 weist einen äußeren Hohl
zylinder 6 auf, der konzentrisch bzw. achsparallel zur
Rotationsachse 8 der Mittenbohrung 18 verläuft.
Der an die Mittenbohrung 18 angrenzende zentrale Bereich 10
ist in diesem Ausführungsbeispiel flach ausgebildet. Dieser
Bereich 10 kann jedoch durch Tiefziehen oder eine Pressen
operation vorgeformt, beispielsweise mit Prägungen, ver
sehen sein.
Die Verfahrensschritte der Fig. 3b bis 3d sind im Prin
zip denen der Fig. 2c bis 2e vergleichbar. Die verwende
ten Umformwerkzeuge 22 entsprechen denen der Fertigung aus
einer Ronde und sind deshalb mit identischen Bezugszeichen
versehen. Das Drückwerkstück als Endprodukt ist ein rota
tionssymmetrischer Körper 4, beispielsweise eine Kupplungs
nabe, die als eine einseitige Nabe 4 mit Innenverzahnung 14
ausgebildet ist. Die Figuren der einzelnen Verfahrens
schritte verdeutlichen, daß die axiale Erstreckung der Nabe
4, die Stärke der Nabe und deren radialer Abstand von der
Rotationsachse 8 variabel gestaltet werden können. Nicht
dargestellt ist ein fakultativ anzuwendender Schneidvor
gang, bei dem durch Einsatz einer Schneidrolle die Länge
des äußeren Hohlzylinders 6 und/oder der umgeformten,
flachgedrückten Nabe 4 bestimmt werden kann.
Der Umformprozeß gemäß den Fig. 4a bis 4c geht von einem
als Grund- bzw. Ausgangskörper 5 eingesetzten Zulieferteil
40 aus. Das Zulieferteil 40 weist eine Außenverzahnung 16
auf. Die Außenverzahnung 16 reicht bis zu einem radial an
geordneten zentralen Bereich 10.
Es erfolgt das Abspalten eines radialen Randbereiches 9,
wobei die Spaltrolle 36 an der Kantenausnehmung 47 ansetzt.
Eine weitere Umformung, insbesondere mit einer Drückrolle,
führt zur Ausbildung der Nabe 4 in einer definierten Anord
nung und Ausbildung (Fig. 4c).
Da die Ausgangskörper in den vorgenannten Verfahren nicht
umgespannt werden, weisen die Endprodukte eine hohe Präzi
sion, große Kaltverfestigung und Oberflächengüte auf. Be
sonders vorteilhaft ist der geringe Zeitaufwand zum Her
stellen eines rotationssymmetrischen Körpers.
Eine weitere Verfahrensvariante zur Herstellung eines rota
tionssymmetrischen Körpers ist in den Fig. 5a bis 5c dar
gestellt. Fig. 5c zeigt einen rotationssymmetrischen Körper
52 mit einer zweiseitig ausgebildeten, achsparallel verlau
fenden Nabe 54. Analog zur zweiseitigen Nabe 54, welche eine
Doppelnabe darstellt, ist ein äußerer Hohlzylinder 66 beid
seitig eines zentralen Bereiches 10 ausgebildet.
Ausgangskörper 5 ist eine Ronde 20, die als eine flache
Scheibe ausgebildet ist und eine Mittenbohrung 18 und eine
Rotationsachse 8 aufweist (Fig. 5a). Zur Umformung und Aus
bildung einer Doppelnabe 54 in einer Drückmaschine wird
nach Verspannen der Ronde 20 in einem Spannfutter (nicht
dargestellt) zur beidseitigen Abspaltung von Randbereichen
59 als Spaltwerkzeug eine Doppelspaltrolle 56 verwendet,
die mit nicht dargestellten Spannfutter zusammenwirkt. Die
Doppelspaltrolle 56 kann ein- oder mehrteilig ausgebildet
sein und weist zwei voneinander beabstandete Spaltschneider
57, 58 auf, die in der Regel spiegelsymmetrisch angeordnet
sind. Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, auch asymme
trisch ausgebildete Doppelspaltrollen einzusetzen, die un
terschiedliche Spaltschneider 57, 58, zum Beispiel unter
schiedliche Längen und/oder Spaltwinkel, aufweisen.
Die Doppelspaltrolle 56 gemäß Fig. 5b weist symmetrisch
ausgebildete Spaltschneider 57, 58 sowie eine Ausnehmung 61
zwischen den Spaltschneidern 57, 58 auf. Fig. 5b zeigt
außerdem, daß die abgespaltenen Randbereiche 59 in einem
unterschiedlichen Randabstand abgespalten werden und auf
diese Weise die daraus umgeformte Doppelnabe 54 zwei Nab
enteile 64, 65 mit unterschiedlicher Wandstärke aufweist.
Nach diesem Verfahrensschritt folgt eine stauchende Umfor
mung des äußeren radialen Randbereiches 12. Dieses Anstau
chen eines äußeren Randbereiches 12 kann wie in der DE 39
17 925 C2 beschrieben durchgeführt werden, wobei im vorlie
genden Ausführungsbeispiel eine symmetrische Ausbildung
des äußeren Doppelhohlzylinders 66 angestrebt wird. Es ist
jedoch grundsätzlich möglich, den doppelten äußeren Hohlzy
linder 66 auch asymetrisch auszubilden. Es bedarf dazu le
diglich einer entsprechend konturierten Stauchrolle als
Verformungswerkzeug und entsprechend ausgebildeter Gegen
halter. Dies trifft in gleichem Maße zu, wenn der doppelte
äußere Hohlzylinder 66 mit Nuten einer Außenverzahnung 68
versehen werden soll. Es wird dann eine Profilrolle 42 mit
einer stirnseitigen Außenverzahnung 43 analog zu dem in
Fig. 2d gezeigten Verfahrensschritt eingesetzt.
Der rotationssymmetrische Körper 52 weist im Bereich eines
rechtsseitig ausgebildeten Nabenteils 65 eine Außenverzah
nung 70 auf, während an einem linksseitigen Nabenteil 64 ein
planer Außenmantel vorgesehen ist. Die Ausbildung der
Außenverzahnung 70 erfolgt zweckmäßigerweise vor dem Aus
formen des äußeren Hohlzylinders 66, d. h. vor dem Stauch
prozeß, und kann wie im Zusammenhang mit den Fig. 2d und 3c
bereits beschrieben, durchgeführt werden.
Claims (21)
1. Verfahren zum Herstellen eines rotationssymmetrischen
Körpers mit Nabe, insbesondere eines Getriebe- oder
Kupplungsteils, bei dem ein Ausgangskörper (5) in
einer Drückmaschine durch Spalten und Drücken umge
formt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausbildung der Nabe (4, 54) des rotations
symmetrischen Körpers (2, 52) in die Umformung des Aus
gangskörpers (5) integriert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nabe (4, 54) aus einem radialen Bereich (10)
des Ausgangskörpers (5) gebildet wird, daß wenig
stens ein Randbereich (9, 59) mit einer Spaltrolle
(36, 56) koplanar zum radialen Bereich (10) abge
spalten und danach mit wenigstens einer Drückrolle
(26) oder Drückwalze konzentrisch zur Rotations
achse (8) des Körpers (2) umgeformt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß Naben (4, 54) mit einstellbaren axialen Längen
und/oder mit einem einstellbaren radialen Abstand von
einer Mittenbohrung (18) des Körpers (2, 52) umgeformt
werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß während der Umformung der abgespaltenen Randbe
reiche (9, 59) zu einer achsparallel und konzen
trisch angeordneten Nabe (4, 54) eine Innenverzahnung
(14) ausgebildet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß während der Umformung der abgespaltenen Randbe
reiche (9, 59) zu einer achsparallel und konzentrisch
angeordneten Nabe (4, 54) eine Außenverzahnung (70)
ausgebildet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Ausgangskörper (5) eine Ronde (20), eine Vor
form (30) oder ein Zulieferteil (40), welches einen
radialen Bereich (10) aufweist, eingesetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein äußerer radialer Randbereich (12) einer Ronde
(20) mit einer Stauchrolle (32) zu einem äußeren Hohl
zylinder (6) umgeformt wird, daß danach mit einer
Spaltrolle (36) ein Randbereich (9) koplanar von dem
zentralen Bereich (10) der Ronde (20) abgespalten und
abgespreizt wird und daß mit einer Drückrolle (26) der
abgespaltene Randbereich (9) zu der achsparallen und
konzentrischen Nabe (4) flachgedrückt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Hohlzylinder (6) achsparallel und kon
zentrisch zur Rotationsachse (8) des Körpers (2) umge
formt wird und daß mit der Stauchrolle (32), welche
eine ebene Stirnfläche (33) und eine Randprofilierung
(34) aufweist, sowie mit Spannfutterhälften (21, 23)
eine stauchende und nahezu rechtwinklige Umformung des
äußeren radialen Randbereiches (12) der Ronde (20)
durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Abspaltung des Randbereiches (9) und
dessen Umformung zur Nabe (4) eine Außenverzahnung
(16) an dem äußeren Hohlzylinder (6), beispielsweise
mit einer Profilierrolle (42), ausgebildet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine topfförmige Vorform (30) mit einem äußeren
Hohlzylinder (6), der insbesondere konzentrisch und
achsparallel zu einer Rotationsachse (8) und einer
Mittenbohrung (18) verläuft, eingesetzt wird und daß
in einem Arbeitsgang mit einer Spaltrolle (36) der
Randbereich (9) abgespalten und danach mit einer
Drückrolle (26) zur Achsparallelennabe (4) umgeformt
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Ausbildung des abgespaltenen Ranbereiches (9)
mit einer Profilierrolle (42) eine Außenverzahnung (16)
an dem äußeren Hohlzylinder (6) ausgebildet wird und
daß danach die Nabe (4) mit einer Drückrolle (26) ge
bildet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zulieferteil (40) eingesetzt wird, welches
eine Außenverzahnung (16) an einem vorgeformten äußeren
Hohlzylinder (6) aufweist.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit einer Spaltrolle (36), welche an einer Kanten
ausnehmung (47) ansetzt, der abgespaltene Randbereich
(9) und anschließend mit einer Drückrolle (26) die Nabe
(4) gebildet wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Ronde (20) eingesetzt wird und mit einer Dop
pelspaltrolle (56) eine Doppelnabe (54) achsparallel
und konzentrisch zur Rotationsachse (8) gebildet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Spalten der Ronde (20) in einen zentralen
Bereich (10) und zwei koplanare Randbereiche (59) ein
äußerer radialer Bereich (12) der Ronde (20) zu einem
einseitigen äußeren Hohlzylinder (6) oder zu einem
äußeren Doppelhohlzylinder (66) stauchend umgeformt
wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Doppelnabe (54) zwei Nabenteile (64, 65) ge
bildet werden, die insbesondere mit einer Doppelspalt
rolle (55), welche ein- oder mehrteilig ausgebildet ist,
hergestellt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Randbereiche (59) der Ronde (20) mit gleichen
oder unterschiedlichen Spaltschneiden (57, 58) der
Doppelspaltrolle (56) abgespalten werden.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 15
bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Randbereiche (59) mit gleichen oder unter
schiedlichen Spalttiefen und/oder gleichen oder unter
schiedlichen Randabständen abgespalten werden.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 15
bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die abgespaltenen Randbereiche (59) gleichzeitig
mit zwei Umformwerkzeugen, insbesondere mit zwei ra
dial und axial verfahrbaren Drückrollen zu den Naben
teilen (64, 65) der Doppelnabe (54) umgeformt werden.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14
bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß während der Umformung der abgespaltenen Randberei
che (59) zu den Nabenteilen (64, 65) der Doppelnabe
(54) Innenverzahnungen (14) oder Außenverzahnungen
(70) gebildet werden.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14
bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Doppelhohlzylinder (66) mit einer
Außenverzahnung (68) und/oder einer Innenverzahnung
versehen wird, wobei diese Verzahnungen während der
stauchenden Umformung zur Ausbildung des äußeren Dop
pelzylinders (66) ausgebildet werden.
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