DE19629588C2 - Signalaufzeichnungsverfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Signalaufzeichnungsverfahren und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum automati
schen Aufzeichnen eines sich schnell ändernden elektrischen
Signals mit den Schritten a) Abtasten des elektrischen Signals
mit einer vorgegebenen Abtastfrequenz für eine Zeitspanne und
b) Ablegen der abgetasteten Werte in einem Speicher mit einer
zur Abtastfrequenz proportionalen Ablagefrequenz, bis der
Speicher gefüllt ist.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens, mit einer Abtasteinrichtung zur Abtastung
des elektrischen Signals, wobei die Abtastfrequenz einstellbar
sein kann, und einer Speichereinrichtung zur Speicherung von
abgetasteten Werten.
Derartige Verfahren zum Aufzeichnen von sich relativ langsam
ändernden elektrischen Signalen sind allgemein bekannt (z. B.
US-A-3,972,031). Ein Beispiel hierfür ist die sogenannte Compact
Disk, auf der Audiosignale mit einer Abtastfrequenz von 44,1
KHz für eine Zeitdauer von ca. einer Stunde aufgezeichnet werden.
Dasselbe Verfahren wird dem Grunde nach auch zur Aufzeichnung
von sich schnell ändernden elektrischen Signalen verwendet.
Um z. B. Schaltvorgänge in elektrischen Signalen überwachen zu
können, werden Abtastfrequenzen im Megahertzbereich benutzt.
Vorrichtungen, die mit solchen Abtastfrequenzen arbeiten, werden
häufig als Transientenrecorder bezeichnet. Mit einem Transienten
recorder können sich schnell ändernde Vorgänge dargestellt
werden. Häufig sind Transientenrecorder mit einer Signalver
arbeitungseinrichtung versehen, mit der bspw. eine Schnelle
Fourier-Transformation (FFT) durchgeführt werden kann, um die
Amplitude der einzelnen Frequenzkomponenten des elektrischen
Signals plastischer darstellen zu können.
Transientenrecorder werden regelmäßig auf dem Gebiet der
Netzspannungsüberwachung eingesetzt. Hier dienen die Transienten
recorder einerseits dazu, die von einem Energieversorgungs
unternehmen bereitgestellte Netzspannung auf die Anzahl und
die Intensität von Oberschwingungen bzw. Verzerrungen zu
überwachen. Zu diesem Zweck werden regelmäßig Transientenrecorder
mit einer relativ niedrigen Abtastfrequenz im Bereich von einigen
KHz verwendet. Da die Netzspannung gewöhnlich 50 oder 60 Hz
beträgt, kann bei solchen Abtastfrequenzen eine Vielzahl von
Oberschwingungen erfaßt werden.
Zum anderen wird ein zweiter Typ von Transientenrecordern mit
einer sehr viel höheren Abtastfrequenz im Bereich der Netz
spannungsüberwachung eingesetzt, um schnelle Signalstörungen
z. B. aufgrund von Kommutierungseinbrüchen oder Schaltvorgängen
genau analysieren zu können. Dieser zweite Typ von Transienten
recordern arbeitet mit Abtastfrequenzen im Bereich von einigen
100 KHz bis hin zu einigen Megahertz.
Generell wäre es zwar denkbar, mit dem zweiten Typ von Tran
sientenrecordern auch den Aufgabenbereich des ersten Typs mit
abzudecken. Hierzu wäre jedoch ein außerordentlich großer
Speicher notwendig. Da die hierzu notwendigen Speicherbausteine
nicht nur außerordentlich teuer sind, sondern auch einen enormen
Zeitaufwand für ihre Auswertung in Anspruch nehmen, hat sich
dieser Ansatz in der Praxis bislang nicht durchgesetzt.
Obwohl die bekannten Transientenrecordertypen sich für ihr
spezielles Einsatzgebiet als geeignet erwiesen haben, sind sie
für einen dritten Problemfall (sogenannte breitbandige Störungen)
relativ ungeeignet. Der Begriff "breitbandige Störung" vereinigt
Störungsarten, die sich z. B. aus einer Mischung zwischen
schnellen und langsamen, unter Umständen auch periodisch
wiederholenden, gelegentlich auch einander überlagernde Störungen
zusammensetzen, die meist äußerst zeitintensiv sind. Beispiels
weise haben die oben erwähnten Kommutierungseinbrüche die
Eigenschaft, einerseits extrem hochfrequent zu sein, so daß
zur Analyse solcher Störungen nur der zweite Typ von Transienten
recordern in Frage kommt. Zum anderen treten solche
Kommutierungseinbrüche häufig periodisch mit Frequenzen im
Bereich der Netzfrequenz auf, so daß zur Langzeitanalyse nur
der erste Typ von Transientenrecordern geeignet ist.
Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren zum Aufzeichnen eines sich schnell
ändernden Signals sowie eine Vorrichtung zur Durchführung eines
solchen Verfahrens anzugeben, mit dem alle Störungsarten einfach
und kostengünstig analysiert werden können.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren dadurch
gelöst, daß in einem Schritt c) nach dem Schritt b) auf der
Grundlage der abgelegten oder der abgetasteten Werte entschieden
wird, ob die Zeitspanne verlängert werden soll, und, falls ja,
in einem Schritt d) das Abtasten des elektrischen Signals mit
einer verringerten Abtastfrequenz fortgesetzt und in einem
Schritt e) abgetastete Werte in dem Speicher abgelegt werden,
wobei ein Teil der bereits abgelegten Werte überschrieben wird,
und wobei die Schritte c) bis e) wiederholt werden, wobei die
Ablagefrequenz bei jeder Wiederholung verringert wird.
Die Erfindung wird ferner gelöst durch die eingangs genannte
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, wobei die
Abtastfrequenz einstellbar ist und wobei eine Steuereinrichtung
vorgesehen ist, die die Abtastfrequenz auf der Grundlage von
bereits abgetasteten Werten einstellt und die Speichereinrichtung
in Abhängigkeit von der eingestellten Abtastfrequenz adressiert.
Die Erfindung wird schließlich gelöst durch die eingangs genannte
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, wobei die
Abtastfrequenz konstant ist und wobei eine Steuereinrichtung
vorgesehen ist, die aus den abgetasteten Werten bestimmte Werte
selektiert und mit einer in Abhängigkeit von bereits abgetasteten
Werten variablen Ablagefrequenz in der Speichereinrichtung
ablegt, wobei die Ablagefrequenz kleiner oder gleich der
Abtastfrequenz ist und wobei die Steuereinrichtung die Speicher
einrichtung in Abhängigkeit von der Ablagefrequenz adressiert.
Mit dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsverfahren lassen sich
sowohl kurze, hochfrequente Störungen mit hoher Abtastfrequenz
als auch mittel- bis niederfrequente Störungen sowie nieder
frequente Verzerrungen wie z. B. Oberschwingungen oder sich
periodisch wiederholende mittel- oder hochfrequente Störungen
in Signalen, insbesondere Netzspannungssignalen aufzeichnen.
Besonders geeignet ist das erfindungsgemäße Verfahren darüber
hinaus zur Aufzeichnung der oben erwähnten, sogenannten breit
bandigen Störungen, bei denen ein mittel- oder hochfrequentes
Störsignal wie ein Kommutierungseinbruch periodisch oder quasi
periodisch auftritt.
Bei hochfrequenten Störungen wird die gesamte Störung innerhalb
der ersten vorgegebenen Zeitspanne erfaßt und das Abtasten wird
nicht fortgesetzt, so daß zur Auswertung dieser hochfrequenten
Störung alle mit der vorgegebenen - hohen - Abtastfrequenz
abgetasteten Werte zur Auswertung zur Verfügung stehen. Im Falle
der Überwachung von Oberwellen wird die erfindungsgemäße Schleife
mit den Schritten "Fortsetzen des Abtastens" und "Speichern
der abgetasteten Werte bei Überschreiben eines Teils der bereits
abgespeicherten Werte" sehr häufig wiederholt, so daß das von
den letztendlich im Speicher vorhandenen Abtastwerten abgedeckte
Zeitfenster sehr groß wird. Somit können Verzerrungen, z. B.
im Form von Oberschwingungen, hinreichend genau erfaßt werden.
Für den Fall der mittelfrequenten Störungen liegt die Länge
des mit dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsverfahren abgedeckten
Zeitfensters zwischen dem für hochfrequente Störungen und dem
für niederfrequente Störungen (Verzerrungen/Oberschwingungen).
Somit kann mit einem Transientenrecorder, in dem das erfindungs
gemäße Verfahren implementiert ist, das gesamte Spektrum der
zu überwachenden Störungen abgedeckt werden.
Vorzugsweise wird in dem Verfahren die Zeitspanne im Schritt
c) jeweils verdoppelt, und im Schritt e) wird jeweils jeder
zweite bereits abgelegte Wert überschrieben. Das heißt, bei
der ersten Überschreibung wird jeder zweite der ursprünglich
abgespeicherten Werte überschrieben. Bei der zweiten Über
schreibung wird jeder zweite der bei der ersten Überschreibung
abgelegten Werte überschrieben, usw.
Durch diese Maßnahme kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
eine große Spanne von äußerst kurzen bis hin zu sehr langen
Zeitfenstern überwacht werden. Denn mit jedem Schleifendurchlauf
wächst die Zeitspanne nicht linear sondern in Abhängigkeit von
der Ablagefrequenz nahezu exponentiell an. Darüber hinaus läßt
sich der Speicher durch diese Maßnahme sehr gut organisieren
und adressieren. Auch ist es schaltungs- und softwaretechnisch
relativ einfach, die Ablagefrequenz jeweils genau zu halbieren.
Es ist weiterhin von Vorzug, wenn das elektrische Signal ein
periodisches Signal vorbestimmter Frequenz und Amplitude ist
und wenn das elektrische Signal oder das abgetastete elektrische
Signal mit einem Sollsignal verglichen wird, um zu entscheiden,
ob die Zeitspanne verlängert werden soll.
Hierdurch kann besonders schnell und einfach erfaßt und entschie
den werden, ob die vorgegebene Zeitspanne verlängert werden
soll oder nicht. Insbesondere zur Überwachung von Netzspannungen,
die bekanntlich eine vorbestimmte Frequenz und Amplitude
aufweisen, ist diese Ausführungsform geeignet. Unter einem
periodischen Signal vorbestimmter Frequenz und Amplitude soll
im vorliegenden Zusammenhang ein in Bezug auf Amplitude und
Frequenz in Grenzen normiertes Signal verstanden werden. Das
Sollsignal kann beispielsweise ein Signal aus einer vorherigen
Abtastung oder ein Mittelwert aus vorangegangenen Abtastungen
sein. Aus den jeweils bereits abgelegten Werten läßt sich relativ
einfach ermitteln, ob die Aufzeichnung des elektrischen Signals -
bei verringerter Ablagefrequenz - fortgesetzt werden sollte.
Somit stellt sich bei dieser Ausführungsform die Länge des aufzu
zeichnenden Zeitfensters von selbst, also automatisch ein.
Alternativ ist es natürlich auch möglich, bei einem das erfin
dungsgemäße Verfahren verwendenden Transientenrecorder die Anzahl
der Schleifen und somit die Länge des Zeitfensters vorab
einzustellen, um gezielt bestimmte Vorgänge messen zu können.
Mit der sich selbst einstellenden Fensterlänge kann dagegen
auf einfache Weise eine Standardüberwachung eingerichtet werden,
im Rahmen von welcher das aufzuzeichnende elektrische Signal
breitbandig kontinuierlich überwacht wird und protokolliert
wird, um "off-line" die Qualität des elektrischen Signals, also
z. B. der bereitgestellten Netzspannung, analysieren zu können.
Zum Vergleichen des elektrischen Signals mit dem Sollsignal
ist es besonders bevorzugt, wenn das Sollsignal von dem elek
trischen Signal phasenrichtig subtrahiert wird und die Differenz
über eine vorgegebene Zeitspanne aufintegriert und mit einem
Schwellenwert verglichen wird.
Ein solcher Entscheidungsprozeß kann sehr einfach realisiert
werden. Die Schritte des Differenzierens und Aufintegrierens
können online bei jedem Abtastvorgang durchgeführt werden, so
daß am Ende der vorgegebenen Zeitspanne das Integral zur
Verfügung steht, das mit dem Schwellenwert zu vergleichen ist.
Daher kann direkt im Anschluß an die vorgegebene Zeitspanne
"online" entschieden werden, ob der Abtastvorgang fortgesetzt
werden soll, ohne Gefahr zu laufen, daß Abtastwerte "über
sprungen" werden.
Es ist weiterhin von besonderem Vorzug, wenn der Speicher als
Speicher mit identischer Reihen- und Spaltenzahl organisiert
wird.
Durch diese Maßnahme können die in dem Speicher aufgrund des
erfindungsgemäßen Verfahrens verschachtelt abgespeicherten
Abtastwerte besonders einfach wieder ausgelesen werden. Es ist
also nicht unbedingt notwendig, die Reihenfolge der Adressen
der jeweils abgespeicherten Abtastwerte zu protokollieren. Statt
dessen ist es möglich, den Speicher auf der Grundlage der Zahl
der Schleifendurchgänge gemäß einem vorbestimmten Algorithmus
auszulesen. Beispielsweise ist es bei einem sehr kleinen Speicher
möglich, die Werte diagonal, spalten- oder reihenweise aus dem
Speicher in zeitlich richtiger Folge auszulesen.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel werden
die abgespeicherten Werte nach Verneinung im Schritt c) einer
digitalen Signalverarbeitung unterzogen.
Im Rahmen einer solchen digitalen Signalverarbeitung kann bspw.
eine Schnelle Fourier-Transformation (FFT) auf den abge
speicherten Satz von Abtastwerten angewandt werden, um eine
Spektralanalyse des aufgezeichneten elektrischen Signals zu
erhalten. Es versteht sich, daß im Rahmen einer solchen digitalen
Signalverarbeitung die letztendlich angewandte Abtastfrequenz
zu beachten ist, um die digitale Signalverarbeitung auf diese
Abtastfrequenz hin optimiert durchführen zu können.
Es ist weiterhin bevorzugt, wenn die Ablagefrequenz innerhalb
jedes Wiederholungsschrittes f) variabel ist.
Besonders bevorzugt ist dabei, wenn die Ablagefrequenz innerhalb
jedes Wiederholungsschrittes f) in Abhängigkeit von dem aktuellen
Signalverlauf eingestellt wird.
Durch diese Maßnahme wird eine noch größere Flexibilität
hinsichtlich der Anpassung der Ablagefrequenz an den tat
sächlichen Signalverlauf erreicht. Die Änderung der Ablage
frequenz innerhalb eines durch die Speichergröße begrenzten
Zeitfensters erfolgt dabei vorzugsweise in Abhängigkeit von
dem aktuellen Signalverlauf, also beispielsweise in Abhängigkeit
von dem Differenzwert der vorhergehenden Ablage- oder Abtastwerte
oder von einem Zeitintegral solcher Differentialwerte. Daher
wird die Ablagefrequenz, also die wirksame Abtastfrequenz, bei
dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens in
Abhängigkeit von zwei Parametern geändert. Der eine Parameter
ist ein durchlauforientierter Parameter, anhand dessen die
Aufzeichnung des Signals zeitabschnittsweise fortgesetzt wird,
wobei jeweils ältere Ablagewerte überschrieben werden. Der andere
Parameter ist ereignisorientiert, so daß die wirksame Abtast
frequenz (Ablagefrequenz) innerhalb jedes Wiederholungszeit
fensters optimal an den Signalverlauf angepaßt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise in einem
einzelnen Transientenrecorder realisiert, dessen Abtastfrequenz
konstant oder variabel sein kann und der eine Steuereinrichtung
aufweist, die die aus der Abtastfrequenz abgeleitete Ablage
frequenz jeweils einstellt und die Speichereinrichtung in
Abhängigkeit von der eingestellten Ablagefrequenz adressiert.
Die Steuereinrichtung kann auch dazu ausgelegt werden, die
Entscheidung zu treffen, ob die Abtastzeitspanne verlängert
werden soll.
Vorzugsweise wird eine solche Vorrichtung zur Überwachung von
Netzspannungen eingesetzt.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachste
hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den jeweils
angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Anordnung zur Auf
zeichnung eines Netzspannungssignals;
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild des in der Anordnung
von Fig. 1 verwendeten Transientenrecorders;
Fig. 3 einen Ausschnitt aus einem Zeitablaufdiagramm des
aufzuzeichnenden elektrischen Signals;
Fig. 4 drei unterschiedliche Abtastzeitspannen mit ent
sprechenden Abtastperioden;
Fig. 5A, 5B, 5C und 5D
die Inhalte des mit den Abtastwerten gemäß den drei
Beispielen von Fig. 4 beschriebenen Speichers, wobei
Fig. 5C einen Übergangszustand zwischen 5B und 5D
darstellt;
Fig. 6A eine Periode eines aufzuzeichnenden periodischen
Signals fester Amplitude und eines Sollsignals; und
Fig. 6B den sich aus der Differenz der Signale von Fig. 6A
ergebenden Differenzwert, den sich hieraus ergebenden
Integralwert und den Schwellenwert, mit dem der
Integralwert zu vergleichen ist;
Fig. 7 einen Ausschnitt aus einem weiteren Zeitablaufdiagramm
des aufzuzeichnenden elektrischen Signals; und
Fig. 8 die bei der Aufzeichnung des elektrischen Signals
von Fig. 7 verwendeten Abtastperioden.
In Fig. 1 ist eine Transientenaufzeichnungsvorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens generell mit der
Bezugsziffer 10 bezeichnet.
Von einer dreiphasigen Drehstromversorgungsleitung werden eine
erste Phase 14 und eine zweite Phase 16 abgegriffen und einem
Umsetzer 18 zugeführt. In dem Umsetzer 18 werden die Spannung
oder der Strom gemessen und in ein Analogsignal 19 umgesetzt,
das einem Transientenrecorder 20 zugeführt wird. In dem Umsetzer
18 findet vorzugsweise eine galvanische Trennung statt. In dem
Umsetzer kann auch eine Signalanpassung mittels einer nicht
linearen Kennlinie zur besseren Nennsignalanpassung an einen
darauffolgenden Analog/Digitalprozeß ausgeführt werden.
Es versteht sich, daß anstelle der über zwei Phasen eines
Drehstromnetzes anliegenden Spannung auch eine zweiphasige
Wechselspannung oder ein sonstiges Signal aufgezeichnet werden
kann. Bei der dargestellten Drehstromversorgungsleitung 12 ist
es auch möglich, alle drei Dreieck- und Sternspannungen ab
zugreifen und in einem entsprechend angepaßten Umsetzer so
umzusetzen, daß drei Analogsignale 19 erzeugt werden, die in
dem Transientenrecorder 20 alternativ oder ineinander
verschachtelt (mittels eines Multiplexers) verarbeitet werden.
Somit ist es möglich, daß sämtliche Dreieck- und Sternspannungen
eines 1-, 2-, 3- und 4-Leiter-Energienetzes bewertet und
verarbeitet werden können.
Der Transientenrecorder 20 setzt das Analogsignal 19 in ein
Digitalsignal um und zeichnet dieses auf. Die aufgezeichneten
Werte können entweder direkt oder nach einer digitalen Signal
verarbeitung auf einer Anzeigeeinrichtung 22 angezeigt und/oder
in einer zur Protokollierung dienenden Speichereinrichtung 24
abgespeichert werden.
Die Struktur des Transientenrecorders 20 ist in Fig. 2 darge
stellt. Das Analogsignal 19 wird einem als Abtasteinrichtung
dienenden Digital/Analog-Wandler 26 zugeführt, der das Analog
signal 19 in ein Digitalsignal 27 mit einer vorbestimmten
Abtastfrequenz umsetzt. Das Digitalsignal 27 wird in einen
Speicher 28, vorzugsweise ein schnelles RAM eingelesen.
Das Digitalsignal 27 wird auch einer Steuereinrichtung 30
zugeführt, die den Speicher 28 über ein Adressignal 32 adressiert
und von dem Speicher 28 ein Überlaufsignal 34 erhält.
Auf der Grundlage des Digitalsignals 27 und des Überlaufsignals
34 wird die Frequenz eines Taktgebers 38 über eine Leitung 36
eingestellt. Der Taktgeber 38 gibt dem D/A-Wandler 26 die
Abtastfrequenz über eine Leitung 40 vor.
Zur Auswertung wird das in dem Speicher 28 gespeicherte Digital
signal über die Adressleitung 32 ausgelesen und über eine Leitung
42 einer digitalen Signalverarbeitungseinrichtung 44 zugeführt.
Die digitale Signalverarbeitungseinrichtung 44 erhält von der
Steuereinrichtung 30 über eine Leitung 46 Informationen über
die Abtastfrequenz des Digitalsignals 27.
Alternativ ist es auch möglich, einen D/A-Wandler mit konstanter
Abtastfrequenz vorzusehen. Bei dieser alternativen Ausführungs
form übernimmt die Steuereinrichtung 30 nicht jeden abgetasteten
Wert, sondern wählt in Abhängigkeit von der aktuell anzuwendenden
Abtastfrequenz bestimmte abgetastete Werte aus und legt diese
in dem Speicher 28 ab. Bei dieser alternativen Ausführungsform
wird die wirksame Abtastfrequenz durch die Frequenz des Ablegens
von Werten in dem Speicher 28 definiert (Ablagefrequenz). Darüber
hinaus ist es auch möglich, zusätzlich zu dem Speicher 28 einen
Strukturspeicher vorzusehen, in dem die Ablage von Werten in
dem Speicher 28 protokolliert wird, und zwar aus Gründen, die
nachstehend noch erläutert werden.
In der digitalen Signalverarbeitungseinrichtung 44 wird das
aus dem Speicher 28 ausgelesene Digitalsignal analysiert, bspw.
mittels einer Schnellen Fourier-Transformation (FFT). Das
Ergebnis der FFT oder aber das Digitalsignal 27 selbst werden
über eine Leitung 48 der Anzeigeeinrichtung 22 und der Speicher
einrichtung 24 zugeführt.
Zur Erläuterung einer ersten Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Verfahrens wird auf die Fig. 3 bis 6 verwiesen.
In Fig. 3 ist ein periodisches, aufzuzeichnendes Analogsignal
19 dargestellt, das von Störungen überlagert ist. Das Analog
signal 19 kann bspw. entweder die Spannung U oder den Strom
I darstellen.
Wie es in Fig. 4 gezeigt ist, wird das Analogsignal 19 in einem
ersten Schritt für eine erste vorgegebene Zeitspanne P1 mit einer
hohen Abtastfrequenz bzw. Abtastperiode T1 abgetastet, so daß
das Digitalsignal 27 mit Abtastwerten A1, A2 ..., A9 erzeugt wird.
Aus Darstellungsgründen ist das Verhältnis von Periode des
Analogsignals 19 und Abtastperiode T1 verzerrt dargestellt. In
der Praxis wird die Abtastperiode T1 gegenüber der Periode des
Analogsignals 19 sehr viel kürzer sein, um hochfrequente
Störungen auf dem Analogsignal 19 erfassen zu können.
Die neun Abtastwerte A1, A2 ..., A9 werden, wie es in Fig. 5A
gezeigt ist, in dem Speicher 28 in ihrer zeitlichen Abfolge
abgelegt. Es versteht sich, daß in der Praxis sehr viel größere
Speicher verwendet werden, um eine hinreichend große Anzahl
von Abtastwerten ablegen zu können.
Mit dem Ablegen des Abtastwertes A9 wird von dem Speicher 28
ein Überlaufsignal auf der Leitung 34 erzeugt, das anzeigt,
daß der Speicher voll ist. Zu diesem Zeitpunkt wird entschieden,
ob der Abtastvorgang beendet werden soll, um die abgespeicherten
Abtastwerte A1 ..., A9 zu analysieren, oder ob der Abtastvorgang
fortgesetzt werden soll. Falls der Abtastvorgang fortgesetzt
werden soll, wird die Abtastperiode auf den Wert T2 verdoppelt,
und es werden für die Zeitspanne P2-P1 Abtastwerte B1, ..., B4
eingelesen. Dabei werden, wie es in Fig. 5B gezeigt ist, die
Abtastwerte A2, A4, A6, A8 überschrieben. Hierdurch wird erreicht,
daß in dem Speicher 28 für die Zeitspanne P2 neun Abtastwerte
mit einheitlicher Abtastperiode T2 vorliegen, nämlich die Werte
A1, A3, A5, A7, A9, B1, B2, B3, B4.
Wie es in Fig. 5B zu sehen ist, sind diese neun Abtastwerte
nicht in der zeitlich richtigen Reihenfolge abgespeichert. Daher
muß die Adressierungsreihenfolge in der Steuereinrichtung 30
entweder protokolliert werden (entweder in der Steuereinrichtung
30 selbst oder in einem speziell hierfür vorgesehenen Struktur
speicher, wie er weiter oben erwähnt wurde). Alternativ kann
bei gewissen Konstellationen ein zeitrichtiges Auslesen der
Abtastwerte mittels eines Algorithmus erfolgen. Bei dem
quadratisch organisierten Speicher 28 in Fig. 5 können die für
die Zeitspanne P2 im Speicher 28 vorliegenden Abtastwerte
zeitrichtig ausgelesen werden, indem die Abtastwerte diagonal
adressiert werden, wie durch die Pfeile a) bis e) in Fig. 5B
angedeutet ist.
Mit Einlesen des Abtastwertes B4 wird von dem Speicher 28 wiederum
ein Überlaufsignal auf der Leitung 34 erzeugt. Zu diesem
Zeitpunkt wird von der Steuereinrichtung 30 wiederum entschieden,
ob die nunmehr im Speicher 28 abgelegten Abtastwerte hinreichend
sind oder ob die Abtastzeitspanne (Fenster) wiederum verlängert
werden soll. Im letzteren Fall wird die Abtastperiode wiederum
verdoppelt auf den Wert T3 = 2 × T2, und es werden zunächst zwei
Abtastwerte C1 und C2 eingelesen, wobei die Abtastwerte A3 und
A7 überschrieben werden. Dieser Zwischenzustand ist in Fig. 5C
dargestellt. Anschließend werden noch zwei weitere Abtastwerte
D1 und D2 eingelesen, wobei die Abtastwerte B1 und B3 überschrieben
werden. Am Ende der Zeitspanne P3 liegen im Speicher 28 die
folgenden Werte vor: A1, A5, A9, B2, B4, C1, C2, D1, D2. Durch die
beschriebene Art der Adressierung des Speichers 28 beim Einlesen
der Werte C1, C2, D1, D2 können die im Speicher 28 nunmehr
vorliegenden Abtastwerte zeitrichtig ausgelesen werden, indem
der Speicher 28 diagonal adressiert wird, wie durch die Pfeile
a) bis e) angedeutet ist. Mit anderen Worten wird bei dem
Einlesen der Abtastwerte C1 bis D2 so überschrieben, daß die
beim Speichern der Abtastwerte C1 bis D2 zu löschenden Werte
A3, A7, B1, B3 in der zeitlich richtigen Reihenfolge überschrieben
werden.
Der Vorgang des Verlängerns der Zeitspanne Pi und des gleich
zeitigen Verlängerns der Abtastperiode Ti (bzw. Periode der
Ablagefrequenz) kann theoretisch unbegrenzt fortgesetzt werden.
In der Praxis wird die Grenze durch das Abtasttheorem begrenzt
und hängt naturgemäß von der höchsten zu erfassenden Frequenz
ab.
Wie anhand der Fig. 3 bis 5 erläutert, können mit dem erfindungs
gemäßen Verfahren entweder sehr kurze Zeitspannen hochgenau,
d. h. mit einer hohen Abtastfrequenz aufgezeichnet werden.
Andererseits können im Extremfall sehr lange Zeitspannen mit
einer entsprechend geringeren Abtastfrequenz aufgezeichnet
werden. Aufgrund der bei jedem Schleifendurchgang erfolgenden
Verdoppelung der Abtastperiode, also Halbierung der Abtast
frequenz, ist die Abtastbandbreite außerordentlich groß.
In den Fig. 6A und 6B ist schematisch vereinfacht ein Beispiel
dargestellt, wie in der Steuereinrichtung 30 automatisch
entschieden werden kann, ob der Abtastvorgang fortgesetzt oder
beendet werden soll.
Wenn es sich bei dem aufzuzeichnenden Analogsignal um ein
periodisches Signal 50 mit konstanter Amplitude handelt, so
kann dieses Signal 50 in der Steuereinrichtung 30 mit einem
entsprechenden Sollsignal 52 verglichen werden.
In Fig. 6A ist zu sehen, daß das Signal 50 ein Netzspannungs
signal mit zwei Kommutierungseinbrüchen 54 ist.
In der Steuereinrichtung 30 wird aus den Signalen 50 und 52
ein Differenzsignal 56 erzeugt und das Differenzsignal 56 wird
über die Zeit aufintegriert. Das erhaltene integrierte Signal
58 wird dann zum Zeitpunkt des Speicherüberlaufes 34 mit einem
an die jeweilige Problemstellung angepaßten Schwellenwert 60
verglichen. Falls der Wert des integrierten Signals 58 größer
ist als der Schwellenwert 60, wird der Abtastvorgang bspw.
unterbrochen, um den bis zu diesem Zeitpunkt aufgezeichneten
Abschnitt des Signals 50 genau analysieren zu können. Liegt
der Wert des integrierten Signals 58 unter dem Schwellenwert
60, so wird der Abtastvorgang fortgesetzt, um eine Langzeit
analyse des Signals 50 zu gestatten.
Zur Erläuterung einer weiteren Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Verfahrens, die auf der ersten Ausführungsform basiert,
wird auf die Fig. 7 und 8 verwiesen.
In Fig. 8 ist ein periodisches, aufzeichnendes Analogsignal
19' dargestellt, das von Störungen überlagert ist. Das Analog
signal 19' kann beispielsweise die Spannung U oder der Strom I
eines Energieversorgungsnetzsignals sein.
Bei dieser Ausführungsform wird das Signal 19' mit einer
konstanten, hohen Abtastfrequenz 1/Ti (Fig. 8) abgetastet. Aus
den abgetasteten Werten werden von der Steuereinrichtung 30
bestimmte Werte zur Ablage in dem Speicher 28 ausgewählt und
in dem Speicher 28 mit einer bestimmten Ablagefrequenz (1/Ta)
abgelegt. Die Ablagefrequenz 1/Ta ist genauso wie bei der ersten
Ausführungsform proportional zur Abtastfrequenz 1/Ti. Ebenfalls
identisch zur ersten Ausführungsform ist, daß die Periode Ta
der Ablagefrequenz nach jedem Speicherüberlauf verdoppelt wird,
wobei im Anschluß hieran ein Teil der Werte, die bereits abgelegt
worden sind, überschrieben wird. Dies ist in Fig. 8 durch den
Parameter "m" dargestellt, der zu Beginn des Aufzeichnungsvor
ganges auf m = 1 eingestellt wird, nach dem ersten Speicherüber
lauf auf m = 2, nach dem zweiten Speicherüberlauf auf m = 4,
usw. Dies entspricht generell dem Verfahren der ersten
Ausführungsform. Unterschiedlich hierzu ist jedoch, daß die
Ablagefrequenz innerhalb jedes Wiederholungsschrittes variabel
ist. Hierzu ist ein zweiter Parameter "n" vorhanden, der zur
normalen Aufzeichnung beispielsweise auf einen Wert von n = 4
eingestellt wird. Wie aus Fig. 7 und Fig. 8 zu sehen ist, ist
die Periode der Ablagefrequenz damit zu Beginn des Aufzeichnungs
vorganges = Ta1 = n × m × Ti = 4 × 1 × Ti. Falls nun während des
Aufzeichnungsvorganges aufgrund einer Analyse der bereits
abgetasteten oder abgelegten Werte erkannt wird, daß eine Störung
vorliegt, die mit einer höheren Frequenz aufzuzeichnen ist,
wird beispielsweise in Abhängigkeit von der Differenz voran
gegangener Abtast- oder Ablagewerte oder aufgrund eines Integrals
solcher Differenzwerte der Wert von n verändert, im vorliegenden
Fall auf n = 1. Somit wird die Ablagefrequenz zu Ta2 = 1 × 1 Ti,
d. h. das Signal 19' wird mit der Abtastfrequenz Ti abgetastet
und alle abgetasteten Werte werden im Speicher abgelegt. Der
Parameter n kann innerhalb des Wiederholungsschrittes auch wieder
zurückgesetzt werden, wenn die aktuelle, mit einer höheren
Frequenz aufzuzeichnende Störung beendet ist. In Fig. 7 und
8 ist gezeigt, daß dieses Störungsende etwa gleichzeitig mit
der Ausgabe des Überlaufsignals 34' erfolgt. Zu diesem Zeitpunkt
wird der Wert von m verdoppelt auf m = 2 und der Wert von n
wird zurückgesetzt auf n = 4. Somit erfolgt die weitere Ablage
von Werten in dem Speicher 28 mit einer Frequenz der Periode
Ta3 = 4 × 2 × Ti.
Es versteht sich, daß bei einer Veränderung des Wertes von n
das Überlaufsignal 34' zu einem früheren Zeitpunkt erfolgt als
das Überlaufsignal 34, das bei der ersten Ausführungsform
aufgrund des konstanten Wertes von n erzeugt wird und das in
Fig. 7 zu Vergleichszwecken dargestellt ist.
Durch das Einführen einer variablen Ablagefrequenz innerhalb
jedes Wiederholungsschrittes ist besonderes Augenmerk auf die
Protokollierung der jeweils eingestellten Ablagefrequenz und
auf deren Zuordnung zu den im Speicher 28 abgelegten Werten
zu achten.
Claims (10)
1. Verfahren zum automatischen Aufzeichnen eines sich schnell
ändernden elektrischen Signals (19; 50), mit den Schritten:
- a) Abtasten des elektrischen Signals (19; 50) mit einer vorgegebenen Abtastfrequenz (1/Ti) für eine Zeitspanne (Pi) und
- b) Ablegen der abgetasteten Werte (27; Ai, Bi, Ci, Di) in einem Speicher (28) mit einer zur Abtastfrequenz (1/Ti) proportionalen Ablagefrequenz, bis der Speicher (28) gefüllt ist,
- a) nach dem Schritt b) auf der Grundlage der abgelegten oder abgetasteten Werte (27; Ai, Bi, Ci, Di) entschieden wird, ob die Zeitspanne (Pi) verlängert werden soll, und, falls ja,
- b) Fortsetzen des Abtastens des elektrischen Signals (19; 50) mit einer verringerten oder derselben Abtastfrequenz (1/Ti) und
- c) Ablegen von abgetasteten Werten (27; Ai, Bi, Ci, Di) in dem Speicher (28) mit einer verringerten Ablagefrequenz, wobei ein Teil der bereits abgelegten Werte (27; Ai, Bi, Ci, Di) überschrieben wird, und
- d) Wiederholen der Schritte c) bis e), wobei die Ablage frequenz (1/Ti) bei jeder Wiederholung verringert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. die Zeitspanne (Pi) im Schritt c) jeweils verdoppelt wird, und
- 2. im Schritt e) jeweils jeder zweite bereits abgelegte Wert (27; Ai, Bi, Ci, Di) überschrieben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das elektrische Signal (19; 50) ein perio
disches Signal vorbestimmter Frequenz und Amplitude ist
und daß das elektrische Signal (19; 50) oder das abgetastete
elektrische Signal (27) mit einem Sollsignal (52) verglichen
wird, um zu entscheiden, ob die Zeitspanne (Pi) verlängert
werden soll.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sollsignal (52) von dem elektrischen Signal (19; 50)
phasenrichtig subtrahiert wird und die Differenz (56) über
eine Zeitspanne aufintegriert (58) und mit einem Schwellen
wert (60) verglichen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Speicher (28) als Speicher mit
identischer Reihen- und Spaltenzahl organisiert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die abgelegten Werte (27; Ai, Bi, Ci,
Di) nach Verneinung im Schritt c) in Abhängigkeit von der
Anzahl der Wiederholungen gemäß Schritt f) einer digitalen
Signalverarbeitung (44) unterzogen werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ablagefrequenz innerhalb jedes
Wiederholungsschrittes f) variabel ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ablagefrequenz innerhalb je des Wiederholungsschrittes
in Abhängigkeit von dem aktuellen Signalverlauf eingestellt
wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, mit
- 1. einer Abtasteinrichtung (26) zur Abtastung des elek trischen Signals (19; 50), wobei die Abtastfrequenz (1/Ti) einstellbar ist, und
- 2. einer Speichereinrichtung (28) zur Speicherung von abgetasteten Werten (27; Ai, Bi, Ci, Di),
- 1. eine Steuereinrichtung (30, 38) vorgesehen ist, die die Abtastfrequenz (1/Ti) auf der Grundlage der bereits abgetasteten Werte einstellt und die Speichereinrich tung (28) in Abhängigkeit von der eingestellten Abtastfrequenz (1/Ti) adressiert.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, mit
- 1. einer Abtasteinrichtung (26) zur Abtastung des elek trischen Signals (19; 50), und
- 2. einer Speichereinrichtung (28) zur Speicherung von abgetasteten Werten (27; Ai, Bi, Ci, Di),
- 1. die Abtastfrequenz (1/Ti) konstant ist, und
- 2. eine Steuereinrichtung (30) vorgesehen ist, die aus den abgetasteten Werten bestimmte Werte selektiert und mit einer in Abhängigkeit von bereits abgetasteten Werten variablen Ablagefrequenz in der Speicherein richtung (28) ablegt, wobei die Ablagefrequenz kleiner oder gleich der Abtastfrequenz ist und wobei die Steuereinrichtung (30) die Speichereinrichtung in Abhängigkeit von der Ablagefrequenz adressiert.
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DE19629588A1 DE19629588A1 (de) | 1998-02-05 |
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ID=7800530
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DE1996129588 Expired - Fee Related DE19629588C2 (de) | 1996-07-23 | 1996-07-23 | Signalaufzeichnungsverfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19629588C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103472296A (zh) * | 2013-09-29 | 2013-12-25 | 湖南大学 | 一种基于时频变换的电压包络提取方法及实现装置 |
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DE102010063430A1 (de) * | 2010-12-17 | 2012-06-21 | Endress + Hauser Gmbh + Co. Kg | Verfahren zur Überwachung der Funktion eines Feldgeräts |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3972031A (en) * | 1974-08-15 | 1976-07-27 | Zonic Technical Laboratories, Inc. | Variable length shift register alternately operable to store and recirculate data and addressing circuit therefor |
-
1996
- 1996-07-23 DE DE1996129588 patent/DE19629588C2/de not_active Expired - Fee Related
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US3972031A (en) * | 1974-08-15 | 1976-07-27 | Zonic Technical Laboratories, Inc. | Variable length shift register alternately operable to store and recirculate data and addressing circuit therefor |
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CN103472296A (zh) * | 2013-09-29 | 2013-12-25 | 湖南大学 | 一种基于时频变换的电压包络提取方法及实现装置 |
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