DE19629369A1 - Verfahren zur Herstellung von Alkoholen und/oder Aldehyden aus Olefinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Alkoholen und/oder Aldehyden aus OlefinenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Alkoholen und/oder Aldehyden aus Olefinen durch Kreuzmeta
these von Olefinen mit Alkoholen, die im Molekül mindestens eine
C=C-Doppelbindung enthalten, an Katalysatoren der allgemeinen
Formel (I)
X¹X²L¹L²Ru = CR¹R² (I)
in der
R¹, R² Wasserstoff oder einen organischen Rest oder einen Silylrest
X¹, X² anionische Liganden;
L¹, L² neutrale Elektronendonor-Liganden
bedeuten; und gegebenenfalls anschließende Hydrierung und/oder Isomerisierung
Alkohole sind wertvolle Lösungsmittel oder Zwischenprodukte in organischen Synthesen, zum Beispiel zur Herstellung von Phthal säureestern, Acrylsäureestern oder Sulfonaten. Die Aldehyde die nen zum Beispiel als Zwischenprodukte zur Herstellung der ent sprechenden Alkohole oder Säuren.
R¹, R² Wasserstoff oder einen organischen Rest oder einen Silylrest
X¹, X² anionische Liganden;
L¹, L² neutrale Elektronendonor-Liganden
bedeuten; und gegebenenfalls anschließende Hydrierung und/oder Isomerisierung
Alkohole sind wertvolle Lösungsmittel oder Zwischenprodukte in organischen Synthesen, zum Beispiel zur Herstellung von Phthal säureestern, Acrylsäureestern oder Sulfonaten. Die Aldehyde die nen zum Beispiel als Zwischenprodukte zur Herstellung der ent sprechenden Alkohole oder Säuren.
Eine allgemein bekannte und technisch verbreitete Reaktion von
Olefinen ist die katalytische Olefinmetathese. Einen allgemeinen
Überblick über die Olefinmetathese geben z. B. K. Weissermel und
H.-J. Arpe in "Industrielle Organische Chemie", 4. Auflage, 1994,
VCH Verlagsgesellschaft Weinheim, auf den Seiten 94 bis 98.
Die Olefinmetathese entspricht formal dem Tausch der Alkyliden
gruppen zweier Olefinmoleküle. Der Reaktionsmechanismus wird
üblicherweise als metallkatalysierter Bruch der Doppelbindungen
in den ursprünglichen Olefinen und ihre anschließende Neuformie
rung zu den Produkten formuliert. Die Reaktion ist reversibel.
Ein allgemeines formales Reaktionsschema, das den Tausch der als
RA, RB, . . . RH bezeichneten Substituenten verdeutlicht, ist ohne Be
rücksichtigung der tatsächlichen cis/trans-Stereochemie nachfol
gend wiedergegeben:
Im allgemeinen unterscheidet man zwischen der Selbstmetathese,
bei der ein Olefin in ein Gemisch zweier Olefine unterschiedli
cher Molmasse übergeht, zum Beispiel die Umwandlung zweier Pro
penmoleküle in ein Ethen- und ein 2-Butenmolekül, und der Kreuz
metathese, bei der zwei unterschiedliche Olefine in zwei neue
Olefine übergehen, zum Beispiel die Umwandlung von Propen und
1-Buten zu Ethen und Penten.
Metathesereaktionen von funktionalisierten Olefinen, also sol
chen, die außer Kohlenstoff und Wasserstoff noch aus weiteren
Elementen aufgebaut sind, sind im Gegensatz zu Metathesereak
tionen von reinen Kohlenwasserstoff-Olefinen nur in sehr unter
geordnetem Maße beschrieben. Die häufigsten Beispiele betreffen
Metathesereaktionen ungesättigter Ether, Ester und Halogenide. So
beschreiben zum Beispiel J. C. Mol und E. F. G. Woerlee in
J. Chem. Soc., Chem. Commun., 1979, 330-331, die Selbstmeta
these von Ethern und Formylestern ungesättiger Alkohole unter Ab
spaltung von Ethylen an einem zinnpromotierten Rheniumoxid-Kata
lysator auf einem Aluminiumoxidträger. US-A-5 342 985 lehrt die
Selbstmetathese von Ethern und Estern ungesättigter Alkohole an
speziellen Organorheniumoxiden.
In GB-A-2 131 429 werden die dort allgemein als "dismutation" be
zeichneten Selbst- oder Kreuzmetathesen von funktionalisierten
Olefinen beschrieben. Im Einklang mit dem gesamten sonstigen
Stand der Technik werden dort laut Seite 1, Zeilen 49 bis 52,
solche Sauerstoffsubstituenten, die keine Hydroxigruppe darstel
len, bevorzugt. Die prinzipielle Eignung hydroxisubstituierter
Olefine für Metathesereaktionen ist dieser Schrift nicht zu ent
nehmen. In ω-Position hydroxisubstituierte α-Olefine wie
4-Penten-1-ol, bei denen die Hydroxigruppe weiter von der Doppel
bindung entfernt ist als der Allylposition entspricht, sind gemäß
P. Schwab, R. H. Grubbs und J. W. Ziller, J. Am. Chem. Soc. 118,
(1996), 100-110, mit einem speziellen Rutheniumkatalysator me
tathetisierbar. Derartige α-Olefine mit u-ständiger Hydroxigruppe
zeigen jedoch nicht die von Olefinen mit einer allylständigen Hy
droxigruppe bekannte hohe Reaktivität und insbesondere nicht
deren Allyl-Isomerisierungsneigung.
Bei einer Metathese eines α-Olefins mit einem Hydroxialken, bei
dem der Sauerstoffsubstituent weiter von der Doppelbindung ent
fernt ist als der Allylposition entspricht, werden mindestens
zwei Kohlenstoffatome an das ursprüngliche α-Olefin addiert. Auf
Basis der technisch üblichen vorhandenen α-Olefine mit einer be
stimmten Anzahl von Kohlenstoffatomen ist es durch Metathesereak
tionen mit derartigen Hydroxialkenen also nicht möglich, die Al
kohole oder Aldehyde mit einem Kohlenstoffgerüst, welches aus dem
ursprünglichen Kohlenstoffgerüst des α-Olefins durch Addition ge
nau eines Kohlenstoffatoms hervorgeht, zu gewinnen. Gerade Alko
hole und Aldehyde, die durch Einbau nur eines C-Atoms erhalten
werden, sind aber technisch interessant. Sie werden großtechnisch
durch die sogenannte Oxo-Synthese, bei der α-Olefine mit einem
Gemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff zu Aldehyden umgesetzt
werden, erhalten. Dieses Verfahren der Hydroformylierung ist aber
insofern nachteilig, als nur α-Olefine umgesetzt werden können und
nach Hydrierung ausschließlich primäre Alkohole zugänglich sind.
Darüber hinaus ist das Verhältnis von n-Produkten zu den uner
wünschten iso-Produkten unbefriedigend.
Der vorliegenden Erfindung lag somit die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Herstellung von Alkoholen und/oder Aldehyden aus
α-Olefinen zu finden, das es ermöglicht, diese Produkte mit hoher
Selektivität unter weitestgehender Vermeidung der Entstehung von
iso-Produkten auf einfache Weise herzustellen. Darüber hinaus
sollte dieses Verfahren industriell anstelle der üblicherweise
verwendeten Oxo-Technologie eingesetzt werden können. Durch seine
Anwendung sollten also aus den industriell allgemein vorhandenen
Olefin-Einsatzstoffen die allgemein benötigten Alkohole und/oder
Aldehyde hergestellt werden können. Dazu ist es notwendig, daß
das Kohlenstoffgerüst des entstehenden Alkohols und/oder Aldehyds
aus dem Kohlenstoffgerüst des verwendeten Olefins durch Erweite
rung um genau ein Kohlenstoffatom hervorgeht. Das Verfahren
sollte zur Erhöhung der Flexibilität darüber hinaus auch die Her
stellung sekundärer und tertiärer Alkohole ermöglichen und sollte
es ermöglichen, die industriell benötigten n-Alkohole auch aus
anderen Einsatzstoffen als linearen α-Olefinen herstellen zu kön
nen.
Dementsprechend wurde ein Verfahren zur Herstellung von Alkoholen
und/oder Aldehyden aus Olefinen durch Kreuzmetathese von Olefinen
mit Alkoholen, die im Molekül mindestens eine C=C-Doppelbindung
enthalten, an Katalysatoren der allgemeinen Formel (I)
X¹X²L¹L²Ru = CR¹R² (I)
in der
R¹, R² Wasserstoff oder einen organischen Rest oder einen Silyl rest;
X¹, X² anionische Liganden;
L¹, L² neutrale Elektronendonor-Liganden
bedeuten; und gegebenenfalls anschließende Hydrierung und/oder Isomerisierung gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Alkohole mit mindestens einer Doppelbindung im Molekül verwendet, in denen mindestens eine Hydroxigruppe in Allylstellung zu einer C=C-Doppelbindung steht.
R¹, R² Wasserstoff oder einen organischen Rest oder einen Silyl rest;
X¹, X² anionische Liganden;
L¹, L² neutrale Elektronendonor-Liganden
bedeuten; und gegebenenfalls anschließende Hydrierung und/oder Isomerisierung gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Alkohole mit mindestens einer Doppelbindung im Molekül verwendet, in denen mindestens eine Hydroxigruppe in Allylstellung zu einer C=C-Doppelbindung steht.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß
die Rutheniumverbindungen der allgemeinen Formel (I) nicht nur
gegen Hydroxigruppen stabil sind, sondern darüber hinaus auch
Allylalkohole, also Olefine mit einer allylständigen Hydroxi
gruppe, die üblicherweise hochreaktiv sind und sehr leicht
isomerisieren, an diesen Katalysatoren metathesiert werden kön
nen.
Als Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren kommen
Olefine der allgemeinen Formel (II):
R³R⁴C = CR⁵R⁶ (II)
mit im allgemeinen 3 bis 50 Kohlenstoffatomen, im besonderen
Olefine mit 3 bis 30 Kohlenstoffatomen und bevorzugt Olefine mit
3 bis 20 Kohlenstoffatomen in Betracht. Die Reste R³, R⁴, R⁵ und
R⁶ können mit der Einschränkung, daß mindestens einer von ihnen
nicht Wasserstoff ist, unabhängig voneinander Wasserstoff oder
ein aliphatischer, cycloaliphatischer, aromatischer, aralipha
tischer oder heteroaromatischer Rest, zum Beispiel Alkyl,
Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Aryl wie zum Beispiel
Phenyl, Alkaryl oder Aralkyl sein. Die Reste können mit weiteren
organischen Resten substituiert sein und auch Heteroatome, zum
Beispiel in Form von Alkoxisubstituenten, Estergruppen, Amino-
oder Alkylaminofunktionen umfassen. Die Heteroatome wie Sauer
stoff, Schwefel und Stickstoff können auch Teil eines aromati
schen oder cyclischen Rests sein. R³ kann mit R⁴ und/oder R⁵ kann
mit R⁶ auch Teile eines Ringsystems, zum Beispiel mit 4 bis 16
Kohlenstoffatomen, darstellen, das R³, R⁴ und das an diese beiden
Reste gebundene Kohlenstoffatom der Doppelbindung oder R⁵, R⁶ und
das an diese beiden Reste gebundene Kohlenstoffatom der Doppel
bindung umfaßt. Auch mono- oder polycyclische Olefine, also sol
che, bei denen R³ mit R⁵ oder R⁶ und/oder R⁴ mit R⁵ oder R⁶ und je
weils den Kohlenstoffatomen der Doppelbindung ein Ringsystem
bildet und gegebenenfalls auch R³ mit R⁴ und/oder R⁵ mit R⁶ eben
falls Teile von diese Reste und gegebenenfalls auch die entspre
chenden Kohlenstoffatome der Doppelbindung umfassenden Ring-
Systemen sind, können unter Öffnung aller derer Ringe, welche die
der Metathese unterworfene Doppelbindung enthalten, in Alkohole
überführt werden.
In bevorzugter Weise werden im erfindungsgemäßen Verfahren mono
substituierte Olefine mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen und minde
stens einer endständigen C=C-Doppelbindung eingesetzt. Bei diesen
Olefinen sind R⁴, R⁵ und R⁶ Wasserstoff. R³ ist ein organischer
Rest mit mindestens einem Kohlenstoffatom. Beispiele für im
erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt verwendete α-Olefine sind
diejenigen, in denen R³ ein linearer gesättigter Alkylrest mit
einem bis 18 Kohlenstoffatomen wie Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl,
Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl oder Decyl ist. R³ kann ebenso
ein gesättigter cyclischer Alkylrest mit drei bis 18 Kohlenstoff
atomen wie beispielsweise Cyclopentyl, Cyclohexyl oder Cyclo
heptyl sein. R³ kann auch ein verzweigter gesättigter Alkylrest
wie 2-Propyl, 2-Butyl, 2-Methyl-1-propyl, 1,1-Dimethylethyl oder
alle verzweigten isomeren Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-,
Nonyl- oder Decylreste sein. R³ kann auch ein ungesättigter Rest
mit einer oder mehreren Doppel- und/oder Dreifachbindungen, der
aus den oben genannten gesättigten Resten durch die formale Ent
fernung von mindestens zwei an benachbarten Kohlenstoffatomen be
findlichen Wasserstoffatomen hervorgeht, sein, beispielsweise
Vinyl, Propenyl, Butenyl, 1-Prop-2-enyl, 1-But-2-enyl oder
1-But-3-enyl. R³ kann ebenso ein aromatischer Rest sein,
beispielsweise gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder 1- oder
2-Naphthyl.
In ebenfalls bevorzugter Weise werden im erfindungsgemäßen Ver
fahren Cycloolefine mit 4 bis 16 Kohlenstoffatomen eingesetzt. In
diesen Olefinen bildet R³ mit R⁵ oder R⁶ und/oder R⁴ mit R⁵ oder R⁶
und jeweils den Kohlenstoffatomen der Doppelbindung ein Ring
system. Dieses Ringsystem kann außer der zu metathesierenden Dop
pelbindung oder den zu metathesierenden Doppelbindungen noch wei
tere Doppel- oder Dreifachbindungen oder auch Heteroatome wie
Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff enthalten. Das Cycloolefin
kann weiterhin mit inerten Resten substituiert sein. Beispiele
für im erfindungsgemäßen Verfahren verwendbare Cycloolefine sind
Cyclopenten, Cyclohepten, Cycloocten, Cyclooctadien, Cyclodode
cen, Cyclododecadien, Cyclododecatrien, dimeres Cyclopentadien,
Norbornen oder Norbornadien.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Alkohole mit min
destens einer Doppelbindung im Molekül haben mindestens eine Hy
droxigruppe in Allylstellung zu einer Doppelbindung, wie in der
allgemeinen Formel (III) verdeutlicht wird. Sie werden im folgen
den allgemein als allylische Alkohole bezeichnet.
R⁷R⁸C = CR⁹ - C(OH)R¹⁰R¹¹ (III)
Die Reste R⁷, R⁸₁ R⁹, R¹⁰ und R¹¹ können unabhängig voneinander
Wasserstoff oder ein aliphatischer, cycloaliphatischer, aromati
scher, araliphatischer oder heteroaromatischer Rest, zum Beispiel
Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Aryl wie zum
Beispiel Phenyl, Alkaryl oder Aralkyl sein. Die Reste können mit
weiteren organischen Resten substituiert sein und auch Hetero
atome, zum Beispiel in Form von Alkoxisubstituenten, Ester
gruppen, Amino- oder Alkylaminofunktionen umfassen. Die Hetero
atome wie Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff können auch Teil
eines aromatischen oder cyclischen Rests sein. Die Reste können
miteinander auch verknüpft sein und Teile eines Ringsystems, zum
Beispiel mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, darstellen.
Wenn im erfindungsgemäßen Verfahren ein allylischer Alkohol ein
gesetzt wird, dessen Reste R¹⁰ und/oder R¹¹ nicht Wasserstoff,
sondern zum Beispiel eine oder zwei Alkyl- oder Arylgruppen,
Alkenyl- oder Alkinylgruppen oder sonstige Substituenten darstel
len, so entstehen sekundäre oder tertiäre Alkohole. Diese sekun
dären oder tertiären Alkohole sind mit dem Verfahren der Oxo-Syn
these nicht herstellbar. Es ist ein zusätzlicher Vorteil des
erfindungsgemäßen Verfahrens, sekundäre und tertiäre Alkohole er
zeugen zu können.
Aufgrund des hohen industriellen Bedarfs an primären Alkoholen
werden R¹⁰ und R¹¹ in den meisten Anwendungsfällen jedoch Wasser
stoff sein.
R⁷, R⁸ und R⁹ können unabhängig voneinander beispielsweise Wasser
stoff oder lineare gesättigte Alkylreste mit einem bis 10 Kohlen
stoffatomen wie Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl,
Heptyl, Octyl, Nonyl oder Decyl sein. Sie können weiterhin gesät
tigte cyclische Alkylreste mit drei bis 10 Kohlenstoffatomen wie
beispielsweise Cyclopentyl, Cyclohexyl oder Cycloheptyl sein. Sie
können auch verzweigte gesättigte Alkylreste wie 2-Propyl,
2-Butyl, 2-Methyl-1-propyl, 1,1-Dimethylethyl oder alle verzweig
ten isomeren Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl- oder Decyl
reste sein. Sie können darüber hinaus ungesättigte Reste mit
einer oder mehreren Doppel- und/oder Dreifachbindungen, die aus
den oben genannten gesättigten Resten durch die formale Entfer
nung von mindestens zwei an benachbarten Kohlenstoffatomen be
findlichen Wasserstoffatomen hervorgehen, sein, beispielsweise
Vinyl, Propenyl, Butenyl, 1-Prop-2-enyl, 1-But-2-enyl oder
1-But-3-enyl. Sie können ebenso aromatische Reste sein,
beispielsweise gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder 1- oder
2-Naphthyl. Alle genannten Reste können ebenso mit inerten Grup
pen substituiert sein und/oder Heteroatome enthalten. Sie können
auch über Heteroatome, zum Beispiel Sauerstoff-, Stickstoff- oder
Schwefelatome an das C-Atom des allylischen Alkohols gebunden
sein, etwa in Form von Alkoxi- oder Alkylthiogruppen mit einem
bis 10 Kohlenstoffatomen.
Beispiele für technisch in sehr großen Mengen verfügbare und im
erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt eingesetzte derartige Alko
hole sind Prop-2-en-1-ol (Allylalkohol) und But-2-en-1,4-diol
(Butendiol).
Die Alkohole können auch als Gemisch von mindestens zwei Einzel
verbindungen verwendet werden, zum Beispiel als Gemisch von
Allylalkohol und Butendiol.
Bei der Metathese von acyclischen Olefinen mit allylischen Alko
holen entsteht neben einem neuen allylischen Alkohol ein Olefin-
Koppelprodukt. Bei der Metathese von α-Olefinen mit Allylalkohol
entsteht neben dem gewünschten Metatheseprodukt als Koppelprodukt
Ethylen. Das Koppelprodukt, zum Beispiel Ethylen, kann im
erfindungsgemäßen Verfahren wiedergewonnen und zum Beispiel in
anderen Verfahren als Rohstoff eingesetzt werden. Bei der Meta
these vonα-Olefinen mit Butendiol entsteht im ersten Schritt ne
ben dem gewünschten Metatheseprodukt als Koppelprodukt Allyl
alkohol. Dieser reagiert in einem zweiten Schritt mit dem α-Ole
fin unter Abspaltung des letztendlichen Koppelprodukts Ethylen.
Wenn längerkettige allylische Alkohole, deren Reste R⁷ und/oder R⁸
nicht Wasserstoff sind, und/oder Olefine, deren Doppelbindung
nicht endständig ist, eingesetzt werden, so entstehen als Koppel
produkte höhere Olefine. Wenn Gemische von Alkoholen, die minde
stens einen höheren Allylalkohol enthalten, und/oder Gemische von
Olefinen, die mindestens ein Olefin, dessen Doppelbindung nicht
endständig ist, enthalten, eingesetzt werden, so entstehen Gemi
sche von Koppelprodukten und/oder Produkten, die mit entsprechen
den bekannten Stofftrennungsverfahren, zum Beispiel Destillation,
aufgearbeitet werden können.
Bei der Metathese von cyclischen Olefinen mit allylischen Alkoho
len wird der Ring, der die olefinische Doppelbindung enthält, ge
öffnet. Aus Cycloolefinen kann so durch Metathese mit allylischen
Alkoholen ein offenkettiger Alkohol erzeugt werden, dessen
Kohlenstoffgerüst mindestens drei Kohlenstoffatome mehr umfaßt
als das des eingesetzten Cycloolefins. Wird ein Cycloolefin
erfindungsgemäß mit Butendiol umgesetzt, so entsteht ein
α,ω-Dialkohol. Das erfindungsgemäße Verfahren eröffnet damit
einen neuen Weg zur Herstellung von linearen Alkoholen auf Basis
von Cycloolefinen statt auf der Basis von α-Olefinen und schafft
so eine höhere Flexibilität bei der Herstellung von Alkoholen.
Als Katalysatoren werden im erfindungsgemäßen Verfahren die in
WO-A-93/20111 offengelegten Ruthenium-Alkylidenverbindungen, die
von A. W. Stumpf, E. Saive, A. Demonceau und A. F. Noels in
J. Chem. Soc., Chem. Commun. 1995, 1127-1128 beschriebenen
Katalysatorsysteme auf Rutheniumbasis oder die von Schwab, Grubbs
und Ziller, l. c., bekannten Rutheniumverbindungen der allge
meinen Formel I eingesetzt.
X¹X²L¹L²Ru = CR¹R² (I)
In dieser Formel bedeuten R¹ und R² unabhängig voneinander Wasser
stoff oder organische Reste oder Silylreste.
Als organische Reste geeignet sind zum Beispiel Alkyl-, Cyclo
alkyl- oder Arylreste mit einem bis 20 Kohlenstoffatomen,
Alkenyl- oder Alkinylreste mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, Carbo
xilatreste mit einem bis 20 Kohlenstoffatomen, Alkoxi- oder Aryl
oxireste mit einem bis 20 Kohlenstoffatomen, Alkenyloxi- oder Al
kinyloxireste mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, Alkoxicarbonylreste
mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, Alkylthioreste mit einem bis 20
Kohlenstoffatomen oder Alkylsulfonyl- oder Alkylsulfinylreste mit
einem bis 20 Kohlenstoffatomen, die wiederum substituiert sein
können.
Als Silylreste sind mit organischen Resten substituierte Silylre
ste geeignet. Als organische Substituenten sind beispielsweise
Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylreste mit einem bis 20 Kohlenstoff
atomen, Alkoxi- oder Aryloxireste mit einem bis 20 Kohlenstoff
atomen oder Dialkyl- oder Diaryl- oder Alkylarylaminoreste geeig
net.
Bevorzugte Katalysatoren sind solche Rutheniumverbindungen der
allgemeinen Formel (I), bei denen einer der beiden Reste R¹ und R²
Wasserstoff ist. Besonders bevorzugt werden solche Ruthenium
verbindungen der allgemeinen Formel (I), bei denen einer der bei
den Reste R¹ und R² Wasserstoff und der andere entweder eine Aryl
gruppe, zum Beispiel eine Phenylgruppe, oder eine Alkenylgruppe,
zum Beispiel eine in 2-Position mit einem organischen,
bevorzugterweise aromatischen Rest wie einer Phenylgruppe, sub
stituierte 1-Ethenylgruppe, oder eine Silylgruppe, zum Beispiel
eine Trialkyl- oder Triarylsilylgruppe, wie die Trimethylsilyl
gruppe oder die Triphenylsilylgruppe, ist.
Die Arylgruppen, zum Beispiel Phenylgruppen, die im organischen
Rest oder im Alkenylrest oder im Silylrest vorhanden sein können,
können auch wiederum substituiert sein, zum Beispiel mit einer
oder mehreren Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Alkoxi- Alkylthio- oder
Aminoresten mit je einem bis 6 C-Atomen. Beispiele für geeignete
Substituenten sind die Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-,
n-Butyl-, iso-Butyl-, tert.-Butyl, Cyclohexyl-, Cyclopentyl-,
Phenyl-, Methoxi-, Ethoxi-, Methylthio-, Ethylthio-, Amino-,
Methylamino- oder Dimethylaminogruppen.
X¹ und X² bedeuten anionische Liganden, zum Beispiel unabhängig
voneinander Halogene wie Fluor, Chlor, Brom oder Iod, Wasser
stoff, Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylreste mit einem bis
20 Kohlenstoffatomen, Alkoxi- oder Aryloxireste mit einem bis
20 Kohlenstoffatomen, Alkyl- oder Aryldiketonate mit 3 bis
20 Kohlenstoffatomen, Carboxilatreste mit einem bis 20 Kohlen
stoffatomen, Alkyl- oder Arylsulfonate mit einem bis 20 Kohlen
stoffatomen, Alkylthioreste mit einem bis 20 Kohlenstoffatomen
oder Alkylsulfonyl- oder Alkylsulfinylreste mit einem bis 20
Kohlenstoffatomen. Die genannten Reste können wiederum substi
tuiert sein, zum Beispiel durch Halogen, Alkyl- oder Alkoxireste.
Aryl steht vorzugsweise für Phenyl oder Naphthyl.
L¹ und L² bedeuten neutrale Elektronendonor-Liganden. L¹ und L²
können zum Beispiel unabhängig voneinander Phosphan oder alkyl-,
cycloalkyl- oder arylsubstituierte Phosphane bedeuten, Phosphite,
Phosphinite oder Phosphonite, Arsan, Stiban, Ammoniak, oder
alkyl-, cycloalkyl- oder arylsubstituierte Arsane, Stibane,
Ether, aliphatische und aromatische Amine, Amide, Mercaptane,
Thioether, Sulfoxide, Kohlenmonoxid, Nitrosyl oder π-Elektronen
donoren wie aromatische Verbindungen, zum Beispiel mit organi
schen Resten substituiertes Benzol bedeuten. Als organische Reste
eines Benzol-Liganden sind inerte organische Reste geeignet, zum
Beispiel Alkyl-, Alkenyl- oder Alkoxigruppen. Ein Beispiel für
einen derartigen als neutralen Liganden geeigneten aromatischen
π-Elektronendonor ist zum Beispiel Paramethylcumol.
Diese Liganden X¹, X², L¹ und L² können vier einzelne Liganden
sein, es können aber auch mehrzähnige anionische Liganden oder
mehrzähnige neutrale Liganden verwendet werden. Genauso können
mehrzähnige Liganden verwendet werden, die sowohl anionische als
auch neutrale komplexierende Funktionen aufweisen, wie zum Bei
spiel Cyclopentadienyl- Indenyl- oder Fluorenylreste.
In bevorzugter Form bedeuten X¹ und X² Halogenidionen. In beson
ders bevorzugter Form bedeuten sowohl X¹ als auch X² Chlorid. In
bevorzugter Form bedeuten L¹ und L² alkyl-, cycloalkyl- oder
aryl-, zum Beispiel phenylsubstituierte Phosphanliganden. In be
sonders bevorzugter Form bedeuten L¹ und L² cycloalkylsubsti
tuierte Phosphanliganden, zum Beispiel Tris(cyclohexyl)phosphan
oder Tris(cyclopentyl)phosphan.
Der erfindungsgemäß zu verwendende Katalysator kann getrennt von
der Metathesereaktion hergestellt werden und dem Reaktionsgemisch
der Metathese zugesetzt werden. Es ist jedoch genauso möglich, in
aus seinen Ausgangsstoffen in situ im Reaktionsgemisch der Meta
thesereaktion erst herzustellen.
Prinzipiell kann das erfindungsgemäße Verfahren kontinuierlich
oder diskontinuierlich durchgeführt werden. Das erfindungsgemäße
Verfahren wird im allgemeinen durch Inkontaktbringen des Alkohols
mit dem Olefin und dem Katalysator in einem Reaktor und gleich
zeitiger oder anschließender Aufarbeitung des Reaktionsgemisches
durchgeführt. Unter gleichzeitiger Aufarbeitung ist zum Beispiel
die Abtrennung mindestens eines Teils von mindestens einem
Produkt oder Koppelprodukt aus dem Reaktionsgemisch, während die
Reaktion durchgeführt wird, zu verstehen.
Metathesereaktionen sind Gleichgewichtsreaktionen, so daß sich in
Abhängigkeit des im Einzelfall verwendeten Olefins, Alkohols und
Katalysators je nach den gewählten Reaktionsbedingungen wie
Druck, Temperatur und Konzentrationen der Einsatzstoffe eine be
stimmte Lage des Gleichgewichts einstellt. Um eine möglichst
wirtschaftliche Verfahrensführung zu erreichen, ist es also im
allgemeinen zweckmäßig, die Reaktionsbedingungen so zu wählen,
daß das Gleichgewicht möglichst weit auf der Seite der gewünsch
ten Produkte liegt. Weiterhin ist es, wenn die Lage des Gleichge
wichts nicht bereits von vornherein besonders vorteilhaft ist, im
allgemeinen wirtschaftlich zweckmäßig, durch möglichst rasche
Entfernung der Produkte und/oder Koppelprodukte aus dem Reakti
onsgemisch das Gleichgewicht auf die Produktseite zu verschieben
und so für möglichst vollständigen Umsatz und hohe Raumzeitaus
beute zu sorgen. Diese Verschiebung des Gleichgewichts kann, wenn
nötig, zum Beispiel durch Entfernung des bei der Metathese neben
dem gewünschten Alkohol-Produkt entstehenden Olefin-Koppelpro
dukts erfolgen. Genauso könnte das gewünschte Produkt selbst aus
dem Reaktionsgemisch entfernt werden, wenn die Abtrennung des
Produkts technisch oder wirtschaftlich vorteilhafter ist als die
des Koppelprodukts. Es ist ebenfalls möglich, Produkt und Koppel
produkt gleichzeitig aus dem Reaktionsgemisch zu entfernen und
anschließend voneinander zu trennen.
Bei der Reaktion eines α-Olefins mit Allylalkohol und/oder Buten
diol wird das Koppelprodukt Ethylen gebildet, das aufgrund seiner
hohen Flüchtigkeit leicht, zum Beispiel durch Destillation, aus
dem Reaktionsraum abzutrennen ist. Dies gilt auch für die höheren
Olefin-Koppelprodukte, die bei der Verwendung von Olefinen, deren
Doppelbindung nicht endständig ist, und/oder bei der Verwendung
von längerkettigen Allylalkoholen entstehen, solange ihre Flüch
tigkeit höher ist als die des anderen Produkts oder der anderen
Produkte. Wenn die Produkte deutlich flüchtiger ist als die Kop
pelprodukte, können anstelle der Koppelprodukte auch die Produkte
aus dem Reaktionsraum entfernt und so dem Gleichgewicht entzogen
werden. Wenn die Flüchtigkeit von Koppelprodukten und Produkten
ähnlich groß ist, kann zum Beispiel durch Destillation ein
Gemisch der Koppelprodukte und Produkte aus dem Reaktionsraum
entfernt werden, das anschließend aufgetrennt wird, zum Beispiel
durch Feindestillation, azeotrope Destillation, gegebenenfalls
unter Zusatz von mindestens einem Hilfsstoff oder andere bekannte
Methoden der Stofftrennung.
Das Verfahren kann beispielsweise in Rührkesselreaktoren,
Schlaufenreaktoren, Rührkesselkaskaden oder in Rohrreaktoren
durchgeführt werden. Diesen Reaktoren sind zur Abtrennung von
Produkten, Koppelprodukten und/oder Nebenprodukten in der Anlage
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens Trenneinrich
tungen wie zum Beispiel Destillationskolonnen, Phasenabscheider,
Membrantrennvorrichtungen, Absorptionsvorrichtungen oder gleich
wertige Apparate beigeordnet.
Bei einer diskontinuierlichen Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird eine Mischung aus dem Olefin-Einsatzstoff, dem
Alkohol-Einsatzstoff und dem Katalysator oder einer Lösung des
Katalysators in einem Reaktor zur Reaktion gebracht. Dabei wird
vorteilhafterweise der Katalysator oder die Lösung des Katalysa
tors zu einer Mischung des verwendeten Olefin-Einsatzstoffs und
des Alkohol-Einsatzstoffs und gegebenenfalls eines Lösungsmittels
gegeben. Sobald ein zufriedenstellender Umsatz erreicht ist, wird
das Reaktionsgemisch aufgearbeitet und die Produkte werden iso
liert. Alternativ kann, wenn die Lage des Gleichgewichts unbe
friedigend ist, nach oder bereits während der Zugabe des Kataly
sators oder der Katalysatorlösung mit der Entfernung der Produkte
und/oder Koppelprodukte aus dem Reaktionsraum und damit aus dem
Gleichgewicht begonnen werden. Dies kann beispielsweise durch De
stillation eines kontinuierlich aus dem Reaktor entnommenen
Stoffstroms und Rückführung der unumgesetzten Einsatzstoffe in
den Reaktionsraum geschehen. Der im Destillationssumpf zurück
bleibende Katalysator kann wieder in einem neuen Ansatz verwendet
werden.
Bei einer kontinuierlichen Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden der Katalysator oder eine Lösung des Katalysa
tors, der Olefin-Einsatzstoff und der Alkohol-Einsatzstoff und
kontinuierlich in den Reaktionsraum eingebracht, in dem sich wei
terhin ein Lösungsmittel befinden kann. Es kann vorteilhaft sein,
die Komponenten zumindest teilweise als ein Gemisch von minde
stens zwei Komponenten, zum Beispiel ein Gemisch des Olefins und
des Alkohols, statt der reinen Komponenten zuzugeben, zum Bei
spiel dann, wenn aus der Aufarbeitung der Reaktionsprodukte des
erfindungsgemäßen Verfahrens ein Gemisch unumgesetzter Einsatz
stoffe oder aus anderen Quellen ein zur Verwendung im erfindungs
gemäßen Verfahren geeignetes Stoffgemisch zur Verfügung steht.
Aus dem Reaktionsraum werden kontinuierlich Koppelprodukte und
Produkte entfernt. Dies kann beispielsweise durch Destillation
eines kontinuierlich aus dem Reaktor entnommenen Stoffstroms und
Rückführung der unumgesetzten Einsatzstoffe und gegebenenfalls
des Lösungsmittels in die Reaktion geschehen. Der im Destillati
onssumpf zurückbleibende Katalysator kann ebenfalls in die Reak
tion zurückgeführt werden. Wenn nötig, zum Beispiel bei auftre
tender Desaktivierung, kann der Katalysator auch vor einer Rück
führung wiederaufgearbeitet oder zumindest teilweise durch fri
schen ersetzt werden.
Die Abtrennung der Produkte und/oder der Koppelprodukte kann
statt durch Destillation zum Beispiel auch durch Membrantrennver
fahren, Absorptionsverfahren oder durch Kombinationen der Metho
den erfolgen.
Im Normalfall entstehen im erfindungsgemäßen Verfahren außer den
gewünschten Produkten und den anfallenden Koppelprodukten auch
Nebenprodukte. Diese Nebenprodukte sind zum Beispiel die durch
die Selbstmetathese des verwendeten Olefins entstehenden höheren
Olefine. Wenn beispielsweise ein α-Olefin verwendet wird, so kann
dieses in einer Metathesereaktion mit sich selbst unter Abspal
tung von Ethen in ein symmetrisches Olefin mit der Doppelbindung
in der Mitte seines Kohlenstoffgerüsts übergehen. Diese höheren
Olefine sind zwar ebenso zur Metathese mit den einzusetzenden
allylischen Alkoholen befähigt, zeigen dabei aber im allgemeinen
eine gegenüber α-Olefinen reduzierte Reaktionsgeschwindigkeit, so
daß, wenn die Metathese von α-Olefinen durchgeführt werden soll,
im Interesse einer wirtschaftlich optimalen Raumzeitausbeute ihre
Bildung unerwünscht ist und durch möglichst rasche Entfernung der
gewünschten Produkte aus dem Gleichgewicht vermieden wird. Die
Nebenprodukte können gemeinsam mit den gewünschten Produkten und
den Koppelprodukten aus dem Reaktionsgemisch entfernt werden, zum
Beispiel durch Destillation. Sie können jedoch auch durch ein ge
sondertes Trennverfahren für die Nebenprodukte entfernt werden,
zum Beispiel durch Destillation eines eigens zu diesem Zweck aus
dem Reaktionsraum entnommenen Teilstroms und Rückführung aller
anderen Bestandteile außer den Nebenprodukten in den Reaktions
raum. Bei kontinuierlicher Durchführung des Verfahrens ist ihre
Entfernung zu empfehlen, da ihre Konzentration im Reaktionsge
misch sonst stetig zunimmt.
Der Katalysator kann als Feststoff verwendet werden oder vorzugs
weise in einem inerten organischen Lösungsmittel, zum Beispiel
unter Reaktionsbedingungen flüssigen aliphatischen Kohlenwasser
stoffen mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen wie Butan, Pentan, Hexan
oder Heptan, Chlorkohlenwasserstoffen wie Methylenchlorid, Chlo
roform oder Tetrachlorkohlenstoff oder aromatischen Kohlenwasser
stoffen wie Benzol, Toluol oder Xylolen gelöst sein. Bevorzugt
ist die Verwendung von Methylenchlorid oder Toluol. Die Reaktion
selbst kann unter Verwendung eines Lösungsmittels, neben dem ge
gebenenfalls verwendeten Lösungsmittel für den Katalysator, oder
zur Erhöhung der Raumzeitausbeute im allgemeinen vorzugsweise
lösungsmittelfrei, abgesehen vom gegebenenfalls für den Katalysa
tor verwendeten Lösungsmittel, durchgeführt werden. Wenn ein
Lösungsmittel verwendet wird, kann ein anderes oder vorzugsweise
das gleiche Lösungsmittel wie bei der Lösung des Katalysators
verwendet werden. Wird als Alkohol 1,4-But-2-en-diol in höheren
Konzentrationen verwendet, so kann es vorteilhaft sein, einen
Löslichkeitsvermittler zuzugeben. Als Löslichkeitsvermittler kann
zum Beispiel Aceton und/oder Ethylenglykoldibutylether verwendet
werden.
Die zur Durchführung der Reaktion geeignete Temperatur ist im
allgemeinen niedriger als 200°C. Zur Vermeidung von Neben
reaktionen ist es meistens vorteilhaft, die Reaktion unterhalb
von 120°C vorzunehmen. Bevorzugterweise wird das erfindungsgemäße
Verfahren unterhalb von 80°C durchgeführt. Nach unten ist der im
erfindungsgemäßen Verfahren anwendbare Temperaturbereich nur
durch das Gebot wirtschaftlich befriedigender Raumzeitausbeuten
begrenzt. Im allgemeinen ist es sinnvoll, Temperaturen oberhalb
- 20°C, bevorzugt oberhalb 0°C und in besonders bevorzugter Weise
oberhalb von + 20°C zu wählen.
Der im erfindungsgemäßen Verfahren anzuwendende Reaktionsdruck
ist im allgemeinen kein kritischer Parameter. Er kann zum Bei
spiel bis 325 bar Überdruck betragen, vorzugsweise wird ein Über
druck nicht höher als 10 bar und im besonderen ein Überdruck
nicht höher als 2 bar eingestellt. Im allgemeinen wird der abso
lute Reaktionsdruck oberhalb von 20 mbar liegen, vorzugsweise
oberhalb von 0,1 bar und im besonderen oberhalb von 0,5 bar.
Das molare Verhältnis des eingesetzten Olefins zum eingesetzten
Alkohol kann prinzipiell in sehr weiten Grenzen variiert werden.
Es ist aufgrund der zunehmenden Bildung von Produkten der Selbst
metathese von Olefin oder Alkohol vorteilhaft, dieses Verhältnis
im Bereich von 100 : 1 bis 1 : 100 einzustellen. Meistens wird es
vorteilhaft sein, es im Bereich von 10 : 1 bis 1 : 10 einzustel
len. Bevorzugterweise liegt dieses Verhältnis im Bereich von
2:1 bis 1 : 2 und in besonders bevorzugter Weise im Bereich von
1,5 : 1 bis 1:1,5. Das molare Verhältnis von eingesetztem Ole
fin zum Katalysator liegt im allgemeinen im Bereich von 10:1
bis 20 000:1 und vorzugsweise im Bereich von 100 : 1 bis
5 000 : 1.
In der Regel ist die Umsetzung nach einer Minute bis fünf Stunden
beendet.
Die Produkte der Metathesereaktion zwischen einem Olefin und
einem allylischen Alkohol sind naturgemäß wiederum ein Olefin und
ein allylischer Alkohol, oder, wenn ein cyclisches Olefin
verwendet wurde, ist das Produkt wiederum ein allylischer Alkohol
mit einer bezogen auf die neue Allyleinheit ω-ständigen Doppel
bindung.
Sofern im erfindungsgemäßen Verfahren ein Olefin entsteht, wird
es vom produzierten allylischen Alkohol abgetrennt und als
Koppelprodukt gewonnen. Das Olefin-Koppelprodukt kann anschlie
ßend in jedem anderen Verfahren, in dem Olefine als Einsatzstoff
Verwendung finden, zum Beispiel Polymerisation, Oxidation, ther
misches oder katalytisches Cracken oder Metathesereaktionen ein
gesetzt werden.
Der im Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens in der Stufe der
Metathesereaktion hergestellte allylische Alkohol hat, ohne daß
hier der möglichen cis/trans-Isomerie in irgendeiner Form Rech
nung getragen wird, die allgemeine Formel (IV):
R³R⁴C = CR⁹ - C(OH)R¹⁰R¹¹ (IV),
in der die Substituenten R³, R⁴, R⁹, R¹⁰ und R¹¹ die oben genannten
Bedeutungen haben.
Diese Alkohole können prinzipiell als solche verwendet werden. Im
Normalfall werden sie aber hydriert werden, um die allylische
Doppelbindung in eine Einfachbindung umzuwandeln. Dies kann nach
jedem bekannten Hydrierverfahren, mit dem C=C-Doppelbindungen in
C-C-Einfachbindungen umgewandelt werden können ohne Hydroxigrup
pen zu reduzieren, geschehen. Wenn gewünscht, können gleichzeitig
in diesem Hydrierschritt weitere Doppelbindungen, die unter Um
ständen in den Resten R³, R⁴, R⁹, R¹⁰ und R¹¹ enthalten sind,
beispielsweise bei Verwendung cyclischer Olefine, ebenfalls mit
hydriert werden. Beispielsweise können Alkohole der allgemeinen
Formel (IV) in Gegenwart heterogener Katalysatoren, die Metalle
der 8. Nebengruppe enthalten, mit Wasserstoff umgesetzt werden.
Geeignete Katalysatoren sind zum Beispiel Platin oder Palladium
auf inerten Trägern wie porösem Siliciumdioxid oder porösem
Aluminiumoxid.
Wenn mindestens einer der beiden Reste R¹⁰ und R¹¹ im allylischen
Alkohol der Formel (IV) Wasserstoff ist, können auch durch Umla
gerung der allylischen Doppelbindung und die sich automatisch
anschließende Keto/Enol-Tautomerisierung aus dem allylischen
Alkohol Aldehyde oder Ketone hergestellt werden. Aldehyde entste
hen, wenn beide Reste R¹⁰ und R¹¹ Wasserstoff sind, wenn nur einer
der beiden Wasserstoff ist, so entstehen Ketone. Diese Umlagerung
wird zum Beispiel durch bestimmte Rutheniumverbindungen oder me
tallisches Ruthenium auf einem inerten Aluminiumoxidträger kata
lysiert. Verfahren, die eine derartige Umlagerung unter Rutheni
umkatalyse nutzen und die auch im erfindungsgemäßen Verfahren zur
Weiterverarbeitung des hergestellten allylischen Alkohols zu
Aldehyden oder Ketonen einsetzbar sind, sind beispielsweise aus
den Schriften US-A-4 117 016, WO-A-91/03449 oder WO-A-95/19334
bekannt.
Die derart aus einem verwendeten α-Olefin durch Umsetzung mit
Allylalkohol als Endprodukt entstehenden Alkohole oder Aldehyde
entsprechen den Produkten, die aus einer Oxo-Synthese und gegebe
nenfalls einer nachfolgenden Hydrierung unter Einsatz desselben
Olefins hervorgehen, mit dem Unterschied, daß bei einer Vorge
hensweise nach dem erfindungsgemäßen Verfahren der bei der Oxo-
Synthese zwangsweise anfallende Anteil an unerwünschten iso-Alde
hyden und iso-Alkoholen nicht anfällt. Weiterhin können die ge
wünschten Aldehyde und Alkohole im Gegensatz zur Oxo-Synthese
auch aus cyclischen Olefinen gewonnen werden. Darüber hinaus kön
nen im Gegensatz zur Oxo-Synthese mit dem erfindungsgemäßen Ver
fahren bei Einsatz allylischer Alkohole, von deren Reste R¹⁰ und
R¹¹ mindestens einer nicht Wasserstoff sind, auch sekundäre und
tertiäre Alkohole oder Ketone hergestellt werden.
In einem Schlenkrohr wurde ein Gemisch aus 5 ml Olefin und einer
äquimolaren Menge Allylalkohol vorgelegt und bei Raumtemperatur
mit einer Lösung von RuCl₂(=CHPh) (PCy₃)₂ (Ph bedeutet eine Phenyl
gruppe, Cy ein Cyclohexylgruppe) in CH₂Cl₂ versetzt. Die Molver
hältnisse von Olefin, Alkohol und Katalysator betrugen
100 : 100 : 1. Binnen weniger Minuten beobachtete man in allen
Fällen eine charakteristische Farbänderung der Lösung von violett
über weinrot nach orange. Entstandenes Ethen konnte über einen
Blasenzähler entweichen. Nach einer Reaktionszeit von 2 h wurden
Proben entnommen und gaschromatographisch analysiert. Die verwen
deten Olefine, die erzielten Umsätze an Olefin und die gemessenen
Selektivitäten zu Alkohol aus der Kreuzmetathese und zu Nebenpro
dukten aus der Selbstmetathese des Olefins sind in der folgenden
Tabelle 1 wiedergegeben.
In einem Schlenkrohr wurde ein äquimolares Gemisch aus 25 ml
Cyclopenten und 19.5 ml Allylalkohol (jeweils 0.29 Mol) vorgelegt
und bei Raumtemperatur mit einer Lösung von 239 mg (0.29 mMol)
RuCl₂(=CHPh) (PCy₃)₂ in CH₂Cl₂ versetzt. Neben einer heftigen Gas
entwicklung (Ethen konnte über einen Blasenzähler entweichen)
beobachtete man binnen weniger Minuten die o. g. charakteristi
sche Farbänderung der Lösung. Nach einer Reaktionszeit von 30 min
wurde eine Probe entnommen und gaschromatographisch analysiert.
Der Umsatz an Cyclopenten betrug 83 Mol-% und die Selektivitäten
zu den einzelnen Reaktionsprodukten betrugen in Mol-%:
2,7-Octadien-1-ol: | |
59 | |
2,7, 12-Tridecatrien-1-ol: | 27 |
2,7,12,17-Octadecatetraen-1-ol: | 7 |
But-2-en-1,4-diol: | 6 |
1,6-Heptadien: | 1 |
In einem Schlenkrohr wurde ein äquimolares Gemisch aus 25 ml cis-
Cycloocten und 15 ml Allylalkohol (jeweils 0.19 Mol) vorgelegt
und bei Raumtemperatur mit einer Lösung von 156 mg (0.19 mMol)
RuCl₂(=CHPh) (PCy₃)₂ in CH₂Cl₂ versetzt. Neben einer allmählichen
Gasentwicklung (Ethen konnte über einen Blasenzähler entweichen)
beobachtete man binnen weniger Minuten die o. g. charakteristi
sche Farbänderung der Lösung. Nach einer Reaktionszeit von 2 h
wurde eine Probe entnommen und gaschromatographisch analysiert.
Der Umsatz an Cycloocten betrug 33 Mol-% und die Selektivitäten
zu den einzelnen Reaktionsprodukten betrugen in Mol-%:
2,10-Undecadienol-1-ol | |
76 | |
2,10,18-Nonadecatrien-1-ol | 4 |
But-2-en-1,4-diol | 19 |
1,9-Decadien | 1 |
In einem Schlenkrohr wurde ein äquimolares Gemisch aus 25 ml
1,5-Cyclooctadien und 13.9 ml Allylalkohol (jeweils 0.2 Mol) vor
gelegt und bei Raumtemperatur mit einer Lösung von 250 mg
(0.3 mMol) RuCl₂(=CHPh) (PCy₃)₂ in CH₂Cl₂ versetzt. Neben einer
heftigen Gasentwicklung (Ethen konnte über einen Blasenzähler
entweichen) beobachtete man binnen weniger Minuten die o. g. cha
rakteristische Farbänderung der Lösung. Nach einer Reaktionszeit
von 2 h wurde eine Probe entnommen und gaschromatographisch ana
lysiert. Der Umsatz an Cyclooctadien betrug 48 Mol-% und die
Selektivitäten zu den einzelnen Reaktionsprodukten betrugen in
Mol-%:
2,6,10-Undecatrien-1-ol | |
65 | |
2,6,10,14,18-Nonadecapentaen-1-o1 | 5 |
But-2-en-1,4-diol | 8 |
1,5,9-Decatrien | 22 |
In einem Schlenkrohr wurde ein äquimolares Gemisch aus 25.0 ml
Cyclopenten und 23.9 ml But-2-en-1,4-diol (jeweils 0.29 Mol) in
5 ml Ethylenglykoldibutylether vorgelegt und bei Raumtemperatur
mit einer Lösung von 239 mg (0.29 mMol) RuCl₂(=CHPh) (PCy₃)₂ in
CH₂Cl₂ versetzt. Man beobachtete binnen weniger Minuten die o. g.
charakteristische Farbänderung der Lösung. Nach einer Reaktions
zeit von 30 min wurde eine Probe entnommen und gaschromato
graphisch analysiert. Der Umsatz an Cyclopenten betrug 24 Mol-%
und die Selektivitäten zu den einzelnen Reaktionsprodukten betru
gen in Mol-%:
2,7-Nonadien-1,6-diol | |
64 | |
2,7,12-Tetradectrien-1,13-diol | 36 |
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Alkoholen und/oder Aldehyden
aus Olefinen durch Kreuzmetathese von Olefinen mit Alkoholen,
die im Molekül mindestens eine C=C-Doppelbindung enthalten,
an Katalysatoren der allgemeinen Formel (I)
X¹X²L¹L²Ru = CR¹R² (I)in der
R¹, R² Wasserstoff oder einen organischen Rest oder einen Silylrest;
X¹, X² anionische Liganden;
L¹, L² neutrale Elektronendonor-Liganden
bedeuten; und gegebenenfalls anschließende Hydrierung und/ oder Isomerisierung, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkohole mit mindestens einer Doppelbindung im Molekül verwendet, in denen mindestens eine Hydroxigruppe in Allylstellung zu einer C=C-Doppelbindung steht.
R¹, R² Wasserstoff oder einen organischen Rest oder einen Silylrest;
X¹, X² anionische Liganden;
L¹, L² neutrale Elektronendonor-Liganden
bedeuten; und gegebenenfalls anschließende Hydrierung und/ oder Isomerisierung, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkohole mit mindestens einer Doppelbindung im Molekül verwendet, in denen mindestens eine Hydroxigruppe in Allylstellung zu einer C=C-Doppelbindung steht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein monosubstituiertes Olefin mit mindestens einer endständi
gen C=C-Doppelbindung verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein lineares Olefin mit einer endständigen C=C-Doppelbindung
verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein cyclisches Olefin mit mindestens einer C=C-Doppelbindung
verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein monocyclisches Olefin mit einer C=C-Doppelbindung
verwendet.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß man als Alkohol mit mindestens einer Doppelbindung
im Molekül Allylalkohol (Prop-2-en-1-ol) und/oder Butendiol
(But-2-en-1,4-diol) verwendet.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß man einen Metathesekatalysator der allgemeinen For
mel (I) verwendet, in der X und X¹ Halogene, L und L¹ substi
tuierte Phosphane, R¹ einen Arylrest und R² Wasserstoff dar
stellen.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß man die Metathese bei Temperaturen von
-20 bis +120°C durchführt.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß das molare Verhältnis des eingesetzten Olefins zum
eingesetzten Alkohol im Bereich von 100 : 1 bis 1 : 100
liegt.
Priority Applications (16)
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DE19629369A DE19629369A1 (de) | 1996-07-20 | 1996-07-20 | Verfahren zur Herstellung von Alkoholen und/oder Aldehyden aus Olefinen |
ES97933671T ES2152692T3 (es) | 1996-07-20 | 1997-07-14 | Procedimiento para la obtencion de alcoholes y/o aldehidos a partir de olefinas. |
BR9710367A BR9710367A (pt) | 1996-07-20 | 1997-07-14 | Processo para preparar alcoois e ou/aldehidos de olefinas |
AU36945/97A AU3694597A (en) | 1996-07-20 | 1997-07-14 | Process for preparing alcohols and/or aldehydes from olefins |
AT97933671T ATE197144T1 (de) | 1996-07-20 | 1997-07-14 | Verfahren zur herstellung von alkoholen und/oder aldehyden aus olefinen |
EP19970933671 EP0915816B1 (de) | 1996-07-20 | 1997-07-14 | Verfahren zur herstellung von alkoholen und/oder aldehyden aus olefinen |
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CA 2261821 CA2261821A1 (en) | 1996-07-20 | 1997-07-14 | Process for preparing alcohols and/or aldehydes from olefins |
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ZA (1) | ZA976364B (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1070693A2 (de) * | 1999-07-20 | 2001-01-24 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von Alkoholgemischen |
WO2001005735A1 (de) * | 1999-07-20 | 2001-01-25 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren zur herstellung von alkoholgemischen |
-
1996
- 1996-07-20 DE DE19629369A patent/DE19629369A1/de not_active Withdrawn
-
1997
- 1997-07-18 ZA ZA976364A patent/ZA976364B/xx unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1070693A2 (de) * | 1999-07-20 | 2001-01-24 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von Alkoholgemischen |
WO2001005735A1 (de) * | 1999-07-20 | 2001-01-25 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren zur herstellung von alkoholgemischen |
EP1070693A3 (de) * | 1999-07-20 | 2001-02-07 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von Alkoholgemischen |
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ZA976364B (en) | 1999-01-19 |
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