DE19629356A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Heißversiegeln von Behälteröffnungen mittels Folienzuschnitten - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Heißversiegeln von Behälteröffnungen mittels FolienzuschnittenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B7/00—Closing containers or receptacles after filling
- B65B7/16—Closing semi-rigid or rigid containers or receptacles not deformed by, or not taking-up shape of, contents, e.g. boxes or cartons
- B65B7/28—Closing semi-rigid or rigid containers or receptacles not deformed by, or not taking-up shape of, contents, e.g. boxes or cartons by applying separate preformed closures, e.g. lids, covers
- B65B7/2842—Securing closures on containers
- B65B7/2878—Securing closures on containers by heat-sealing
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Closing Of Containers (AREA)
Description
Mit Folienzuschnitten heißversiegelte Behälter sind beispiels
weise aus der Kosmetikindustrie oder aber auch von Molkerei
produkten her bekannt. Die meist aus Aluminium bestehenden
Folienzuschnitte haben die Aufgabe, den Behälterinhalt vor
vorzeitigem Verderb zu schützen. Dabei soll der zwischen dem
Folienzuschnitt und dem Öffnungsrand des Behälters hergestell
te Siegelrand zwar dicht sein, aber ein Ablösen der Folie von
Hand nicht behindern. Bislang werden in der Regel flach ausge
stanzte Siegelfolien aus einem dafür vorgesehenen Magazin oder
einer Zuführung entnommen und durch zwei Siegelpunkte auf der
Behälteröffnung vorpositioniert. Anschließend wird in einem
zweiten Arbeitsgang die eigentliche Heißversiegelung vorgenom
men. Um das Vorpositionieren der Folienzuschnitte auf der
Behälteröffnung zu vereinfachen, sind auch bereits Siegelfo
lien im Einsatz, die in ihrem Randbereich nach unten abgebogen
sind und sich somit selbst auf der Behälteröffnung zentrieren.
Die Herstellung solcher Folienzuschnitte ist natürlich teurer
als das Ausstanzen flacher Folienzuschnitte. Außerdem erfolgt
auch hier das Positionieren der Folienzuschnitte und das Heiß
versiegeln in zwei getrennten Arbeitsgängen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Möglichkeit des Heißversiegelns von Behälteröffnungen mit
Folienzuschnitten zu schaffen, die nur eine geringe Bearbei
tungszeit in Anspruch nimmt.
Die Aufgabe wird mit einem Verfahren zum Heißversiegeln von
Behälteröffnungen mittels Folienzuschnitten gelöst, das da
durch gekennzeichnet ist, daß mit einem einzigen Werkzeug ein
Folienzuschnitt erfaßt, auf der Öffnung des Behälters positio
niert und mit dem Rand der Behälteröffnung versiegelt wird.
Dabei kann entweder die Siegeltemperatur vorgegeben und die
Siegel zeit entsprechend dem Folien- und Behältermaterial gere
gelt werden oder die Siegel zeit vorgegeben und die Siegeltem
peratur geregelt werden. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
sind also nunmehr keine gesonderten Arbeitsgänge für Vorposi
tionieren und Heißversiegeln notwendig. Außerdem kann mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren auf ein Werkzeug verzichtet wer
den. Die Art der Regelung entweder nach Siegeltemperatur oder
nach Siegel zeit gewährleistet ein gleichmäßiges Siegelergebnis
bei allen Werkstücken.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Heißversiegeln von Behäl
teröffnungen mittels Folienzuschnitten weist ein Magazin oder
eine Zuführung für die Folienzuschnitte auf und ist gekenn
zeichnet durch einen Verarbeitungskopf, der einen Folienzu
schnitt dem Magazin oder der Zuführung entnimmt, ihn auf der
Öffnung des Behälters positioniert und den Rand der Behälter
öffnung mit dem Folienzuschnitt versiegelt. Der Verarbeitungs
kopf kann dabei zweckmäßigerweise eine Saugeinrichtung und
mindestens einen Heizstempel aufweisen. Mit dieser Vorrichtung
sind sowohl flache als auch geformte Folienzuschnitte verar
beitbar. Zweckmäßigerweise kann am Verarbeitungskopf ein ring
förmiger Heizstempel vorgesehen sein, in dessen Mitte die
Saugeinrichtung angeordnet ist. Der ringförmige Heizstempel
ist dabei der Kontur der Öffnung des zu versiegelnden Behäl
ters angepaßt. Um unterschiedliche Behälter versiegeln zu kön
nen, kann der mindestens eine Heizstempel vorteilhafterweise
auswechselbar am Verarbeitungskopf angeordnet sein. Weiter ist
es vorteilhaft, wenn der mindestens eine Heizstempel und die
Saugeinrichtung federnd am Verarbeitungskopf gelagert sind.
Hierdurch erhält der Verarbeitungskopf eine gewisse Beweglich
keit, wodurch sowohl plane, als auch schiefe oder unebene
Ränder und Kanten von Behältern versiegelbar sind.
Der Verarbeitungskopf kann pneumatisch angetrieben sein, wobei
die Steuerung des Antriebes des Verarbeitungskopfes vorteil
hafterweise frei programmierbar sein kann. Hierdurch ist die
Vorrichtung auch problemlos auf unterschiedlich hohe Behälter
sowie unterschiedliche Behälter- und Folienmaterialien anpaß
bar. Dabei kann die Siegeltemperatur und/oder die Siegelzeit
vorwählbar sein, um gleichmäßige Siegelergebnisse zu errei
chen. Weitere Vorteile können erzielt werden, wenn die Siegel
temperatur auf einen vorgebbaren Sollwert regelbar ist. Hier
durch kann ein Überhitzen zuverlässig verhindert werden.
Die Saugeinrichtung kann einen konvex gewölbten Saugteller aus
einem elastischen Material aufweisen. Durch diese Formung des
Saugtellers kommt es beim Ansaugen eines Folienzuschnittes
auch zu einer entsprechend konvexen Wölbung des Zuschnittes.
Falls beim Entnehmen des Folienzuschnittes aus einem Stapelma
gazin noch weitere Folienzuschnitte an ihm haften sollten, so
werden diese von ihm durch die Verformung wieder gelöst. Da
durch ist gewährleistet, daß stets nur ein Folienzuschnitt
aufgenommen und auf der Behälteröffnung abgesetzt wird. Damit
ist auch der Einsatz von Stapelmagazinen möglich, bei denen
die Folienzuschnitte von oben entnommen werden. Gegenüber
Magazinen mit Entnahme von unten hat dies den Vorteil, daß der
Verarbeitungskopf keine Rotationsbewegung zwischen Entnahme
der Folie und Positionieren der Folie vornehmen muß. Die Saug
einrichtung kann außerdem in an sich bekannter Weise ein Vaku
um zur Aufnahme der Folienzuschnitte erzeugen. Um einen hohen
Automatisierungsgrad zu erzielen kann dabei in der Vorrichtung
ein Magazin für einen Stapel von Folienzuschnitten vorgesehen
sein, wobei der Stapel von Folienzuschnitten auf einer Feder
gelagert ist, die jeweils den obersten Zuschnitt des Stapels
in eine Entnahmeposition drückt. Unabhängig von der Höhe des
Stapels wird somit dem Verarbeitungskopf stets ein Folienzu
schnitt in der richtigen Position angeboten.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausgestaltung eines Verarbei
tungskopfes einer erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der
Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
eines Verarbeitungskopfes einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine Ansicht von unten auf den Verarbei
tungskopf nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Reiz- und
Siegelbereich des Verarbeitungskopfes nach
Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 besteht der Verarbeitungskopf 10 aus einer Monta
geplatte 11, an der eine Federplatte 12 befestigt ist, die mit
Druckfedern 13 bestückt ist. Die Druckfedern 13 beaufschlagen
eine Isolationsplatte 14, die die Wärmeleitung von einer Heiz
platte 15 über die Druckfedern 13 auf die Federplatte 12 ver
hindern soll. In unmittelbarem Kontakt mit der Heizplatte 15
ist ein ringförmiger Heizstempel 16 angeordnet, der in seinen
Abmessungen dem Öffnungsrand eines zu versiegelnden Behälters
angepaßt ist. Mit ihm wird der eigentliche Versiegelungsvor
gang durchgeführt. Im Inneren des Verarbeitungskopfes 10 ist
ein Vakuumzylinder 17 angeordnet, in dem ein Saugteller 18
beweglich geführt ist. In Fig. 1 steht der Saugteller 18 über
den Heizstempel 16 vor. Sobald jedoch der Heizstempel 16 auf
den Rand einer Behälteröffnung abgesenkt wird, wird der Saug
teller 18, an dem der Folienzuschnitt haftet, in den Zylin
der 17 gedrückt, so daß er den Versiegelungsvorgang nicht be
hindert. Der Saugteller 18 ist konvex gewölbt, wodurch eine
entsprechende Verformung des Folienzuschnittes beim Abnehmen
aus einem Magazin erfolgt. Dies gewährleistet, daß eventuell
an dem Folienabschnitt haftende weitere Folienzuschnitte wie
der abfallen, so daß immer nur ein Folienzuschnitt auf die
Behälteröffnung abgesenkt wird. Aus der Ansicht von unten nach
Fig. 2 ist die konzentrische Anordnung des Vakuumzylinders 17
mit dem Saugteller 18 und des Heizstempels 16 erkennbar. Die
den Heizstempel 16 tragende Heizplatte 15 ist mit zwei An
schlüssen 19 versehen, die eine direkte Stromzufuhr zur Heiz
platte 15 ermöglichen. Fig. 3 zeigt noch einmal in einem Teil
schnitt die Zuordnung des Heizstempels 16 zur Heizplatte 15.
Der Heizstempel 16 ist dabei austauschbar an der Heizplatte 15
angeordnet, um jederzeit eine Umstellung des Verarbeitungs
kopfes auf andere zu verschließende Behälter zu ermöglichen.
Durch die federnde Lagerung des Heizstempels 16 ist außerdem
auch die Verarbeitung von Behältern mit schiefen oder unebenen
Öffnungsrändern möglich.
Claims (14)
1. Verfahren zum Heißversiegeln von Behälteröffnungen mittels
Folienzuschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem
einzigen Werkzeug (10) ein Folienzuschnitt erfaßt, und in
einem Arbeitsgang auf der Öffnung des Behälters positio
niert und mit dem Rand der Behälteröffnung versiegelt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
entweder die Siegeltemperatur vorgegeben und die Siegel
zeit entsprechend dem Folien- und Behältermaterial gere
gelt wird oder die Siegel zeit vorgegeben und die Siegel
temperatur geregelt wird.
3. Vorrichtung zum Heißversiegeln von Behälteröffnungen mit
tels Folienzuschnitten mit einem Magazin oder einer Zufüh
rung für die Folienzuschnitte, gekennzeichnet durch einen
Verarbeitungskopf (10), der einen Folienzuschnitt dem Ma
gazin oder der Zuführung entnimmt, ihn auf der Öffnung des
Behälters positioniert und den Rand der Behälteröffnung
mit dem Folienzuschnitt versiegelt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verarbeitungskopf (10) eine Saugeinrichtung (17, 18)
und mindestens einen Heizstempel (16) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
am Verarbeitungskopf (10) ein ringförmiger Heizstem
pel (16) vorgesehen ist, in dessen Mitte die Saugeinrich
tung (17, 18) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß der mindestens eine Heizstempel (16) auswechsel
bar am Verarbeitungskopf (10) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der mindestens eine Heizstempel (16)
und die Saugeinrichtung (18) federnd am Verarbeitungs
kopf (10) gelagert sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verarbeitungskopf (10) pneumatisch
angetrieben ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerung des Antriebes des Ver
arbeitungskopfes (10) frei programmierbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Siegeltemperatur und/oder die
Siegel zeit vorwählbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Siegeltemperatur auf einen vorgebba
ren Sollwert regelbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Saugeinrichtung (17, 18) einen kon
vex gewölbten Saugteller (18) aus einem elastischen Mate
rial aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Saugeinrichtung (17, 18) ein Vakuum
zur Aufnahme der Folienzuschnitte erzeugt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Magazin für einen Stapel von Folien
zuschnitten vorgesehen ist, wobei der Stapel von Folienzu
schnitten federnd gelagert ist, so daß jeweils der oberste
Folienzuschnitt des Stapels in eine Entnahmeposition ge
drückt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996129356 DE19629356A1 (de) | 1996-07-20 | 1996-07-20 | Vorrichtung und Verfahren zum Heißversiegeln von Behälteröffnungen mittels Folienzuschnitten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996129356 DE19629356A1 (de) | 1996-07-20 | 1996-07-20 | Vorrichtung und Verfahren zum Heißversiegeln von Behälteröffnungen mittels Folienzuschnitten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19629356A1 true DE19629356A1 (de) | 1998-01-22 |
Family
ID=7800387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996129356 Withdrawn DE19629356A1 (de) | 1996-07-20 | 1996-07-20 | Vorrichtung und Verfahren zum Heißversiegeln von Behälteröffnungen mittels Folienzuschnitten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19629356A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003097460A1 (de) * | 2002-05-17 | 2003-11-27 | Braeutigam Michael | Vorrichtung zur versiegelung von schalen- oder becherförmigen behältnissen |
EP1426295A1 (de) * | 2002-12-04 | 2004-06-09 | Braun GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum Versiegeln von Behältern mit einem bahnförmigen Material |
-
1996
- 1996-07-20 DE DE1996129356 patent/DE19629356A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003097460A1 (de) * | 2002-05-17 | 2003-11-27 | Braeutigam Michael | Vorrichtung zur versiegelung von schalen- oder becherförmigen behältnissen |
EP1426295A1 (de) * | 2002-12-04 | 2004-06-09 | Braun GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum Versiegeln von Behältern mit einem bahnförmigen Material |
DE10256572A1 (de) * | 2002-12-04 | 2004-07-08 | Braun Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Versiegeln von Behältern mit einem bahnförmigen Material |
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Legal Events
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