DE20318993U1 - Stanzpaketiereinrichtung - Google Patents
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Abstract
Stanzpaketiereinrichtung (2) zur Herstellung von Blechpaketen,
mit einem Stanzwerkzeug (15), das ein oberes Werkzeug (8) und ein unteres Werkzeug (11) aufweist, die gegeneinander bewegbar sind und die gemeinsam einen Schneidspalt (S) festlegen, dessen Kontur wenigstens einem Teil der Kontur (27) der auszustanzenden Bleche angepasst ist,
mit einer Zuführeinrichtung, die dazu eingerichtet ist, dem Stanzwerkzeug (15) Rohmaterial (3) zuzuführen,
mit einer Klebstoffauftragevorrichtung (16), die vor dem Stanzwerkzeug (15) angeordnet ist und die an einer Klebeseite des Rohmaterials (3) eine steuerbare Klebstoffdispenser (17) aufweist.
mit einem Stanzwerkzeug (15), das ein oberes Werkzeug (8) und ein unteres Werkzeug (11) aufweist, die gegeneinander bewegbar sind und die gemeinsam einen Schneidspalt (S) festlegen, dessen Kontur wenigstens einem Teil der Kontur (27) der auszustanzenden Bleche angepasst ist,
mit einer Zuführeinrichtung, die dazu eingerichtet ist, dem Stanzwerkzeug (15) Rohmaterial (3) zuzuführen,
mit einer Klebstoffauftragevorrichtung (16), die vor dem Stanzwerkzeug (15) angeordnet ist und die an einer Klebeseite des Rohmaterials (3) eine steuerbare Klebstoffdispenser (17) aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Stanzpaketiereinrichtung zur Herstellung von Blechpaketen.
- Elektrische Maschinen weisen in der Regel Eisenkerne auf, die aus übereinander geschichteten und miteinander verbundenen Elektroblechen bestehen. Die einzelnen Blechzuschnitte des Blechpakets werden in entsprechenden Stanzen hergestellt und aufgestapelt. Die Verbindung der Bleche untereinander kann durch Kleben, Schweißen oder auch durch mechanische Verbindungselemente erfolgen.
- Beispielsweise ist aus der
DE 24 46 693 A1 ein Verfahren zum Herstellen von Blechpaketen bekannt, das von einer vorbeschichteten Blechbahn ausgeht. Die Blechbahn ist mit einem Klebharz beschichtet, das bei einer Erwärmung auf beispielsweise 80°C klebrig wird. Der aus ausgestanzten Blechpaketen bestehende Stapel wird etwas erwärmt, um die Bleche miteinander zu verkleben. Nach dem darauf folgenden Abkühlen erstarrt das Klebeharz wieder, wodurch das Blechpaket zumindest einen vorläufigen Zusammenhalt aufweist. - Aus der
DE 35 35 573 A1 ist eine Stanzeinrichtung mit einem Stanzwerkzeug bekannt, deren Schneidstempel (Oberwerkzeug) mit einer Klebstoffzuführeinrichtung versehen ist. Im Aufwärtshub hinterlässt der Schneidstempel Klebstoff auf dem ausgestanzten Blech. - Die Integration einer Klebestation in das Stanzwerkzeug führt zu einer Verkomplizierung und Verteuerung des Stanzwerkzeugs.
- Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine robuste und einfach aufgebaute Stanzpaketiereinrichtung zu schaffen, mit der sich Blechpakete herstellen lassen.
- Diese Aufgabe wird mit der Stanzpaketiereinrichtung nach Anspruch 1 gelöst:
- Bei der erfindungsgemäßen Stanzpaketiereinrichtung ist eine Klebstoffauftragvorrichtung bzgl. der Rohmaterial-Zuführrichtung vor dem Stanzwerkzeug angeordnet. Damit durchläuft das Rohmaterial zunächst die Klebstoffauftragvorrichtung und dann das Stanzwerkzeug. Die Klebstoffauftragvor richtung bringt auf die Seite des Rohmaterials, die später zur Ausbildung eines Blechpakets auf einem Blechstapel abgelegt wird, ein oder mehrere Klebstoffportionen auf. Wird das Blechpaket in dem Unterwerkzeug des Stanzwerkzeugs gebildet, werden die Klebstoffportionen auf die Unterseite des zugeführten Rohmaterials aufgebracht. Das Rohmaterial ist vorzugsweise ein kontinuierlicher Blechstreifen. Es können jedoch auch einzelne vorgeschnittene Blechteile als Rohmaterial zugeführt werden, die in gleicher Weise mit Klebstoffportionen versehen werden.
- Die Ausbildung des Blechpakets geschieht vorzugsweise in dem Stanzwerkzeug. Der Schnittstempel trennt den gewünschten Blechzuschnitt mit vorgegebener Kontur aus dem Rohmaterial heraus und drückt das so hergestellte einzelne Blechteil gegen den bereits vorhandenen Blechstapel, wodurch die Klebstoffportionen breit gedrückt werden und die aufgestapelten Bleche verkleben. Die Klebstoffportionen befinden sich dabei innerhalb der von dem Stanzwerkzeug festgelegten Kontur. Insbesondere halten sie einen Mindestabstand von z.B. wenigstens einigen Millimetern zu der Kontur ein. Dadurch wird sicher gestellt, dass der Klebstoff nicht in den Schneidspalt oder an sonstige Flächen des Stanzwerkzeugs gelangt sondern ausschließlich zum Verkleben der einzelnen Blechzuschnitte dient. Die einzelnen Aufbringorte für die Klebstoffportionen und/oder die Klebstoffmengen und/oder die Anzahl und Position der Klebepunkte/Aufbringorte sind somit auf die Stanzkonturen abgestimmt. Vorzugsweise arbeiten die Klebstoffauftragvorrichtung und das Stanzwerkzeug im Gleichtakt.
- Die Klebstoffauftragvorrichtung ist steuerbar, d.h. sie kann durch ein externes Signal aktiviert oder deaktiviert werden. Dadurch kann das Ausbringen von Klebstoffportionen für wenigstens einen Blechzuschnitt unterbunden werden. Der aus dieser Stelle des Rohmaterials hergestellte Blechzuschnitt bildet später eine Trennstelle, bei der miteinander verklebte, übereinander gestapelte Blechstapel voneinander getrennt sind. Auf diese Weise können in einem kontinuierlichen Fertigungsprozess fortwährend Blechpakete kontrollierter Höhe hergestellt werden. Die Steuerung der Klebstoffauftragvorrichtung kann durch einen Zähler erfolgen, der die Anzahl der Stanzhübe registriert und immer dann die Klebstoffauftragvorrichtung für einen Hub deaktiviert, wenn eine voreingestellte Anzahl von Stanzhüben erreicht ist.
- Die Klebstoffauftragvorrichtung ist vorzugsweise in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Stanzwerkzeug z.B. innerhalb einer Stanzpresse angeordnet. Sie kann aus einem Klebstoffdispenser und einer zugeordneten Andrückeinrichtung bestehen. Die Andrückeinrichtung kann an dem Pressenstempel befestigt sein und die Dispensereinrichtung steuern. Beispielsweise ist es möglich, die Dispenservorrichtung mit einer gesteuerten Düse zu versehen, in der ein Ventilverschlussglied sitzt. Klebstoffausgabe des vorzugsweise unter einem konstanten Ruhedruck stehenden Klebstoffs kann immer dann erfolgen, wenn das Rohmaterial gegen die Klebedüse gedrückt wird.
- Auf diese Weise wird ein einfacher, robuster, übersichtlicher und dabei zuverlässig arbeitender Aufbau erreicht. Durch die Steuerung der Dispensereinrichtung unmittelbar an der Klebedüse lassen sich Hubzahlen von 200 bis 300 Hüben/Minute erreichen. Die vorgestellte Stanzpaketiereinrichtung eignet sich somit insbesondere zur Herstellung von Blechpaketen aus sehr dünnen Blechen, die beispielsweise weniger als 0,3 mm Dicke aufweisen und sich mit anderen Verfahren nur schwer Stanzpaketieren lassen.
- Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung und der Beschreibung sowie Ansprüchen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
-
1 eine Presse mit einer Stanzpaketiereinrichtung in schematischer Darstellung, -
2 einen kontinuierlichen Blechstreifen mit ausgestanzten Einzelblechen in schematisierter Draufsicht, -
3 die Stanzpaketiereinrichtung nach1 mit aktiver Klebstoffauftrageeinrichtung in schematisierter Seitenansicht, -
4 die Stanzpaketiereinrichtung nach3 mit deaktivierter Klebstoffauftragevorrichtung in schematisierter Seitenansicht, -
5 das Stanzwerkzeug vor einem Stanzvorgang in vertikal geschnittener, schematisierter Darstellung, -
6 das Stanzwerkzeug nach5 während des Stanzvorgangs und -
7 einen Blechstreifen mit schematisch eingetragenen Stanzkonturen und Klebestellen sowie die sich ergebenden Blechpakete in schematischer Darstellung. - In
1 ist eine Presse1 mit einer Stanzpaketiereinrichtung2 zur Herstellung von Blechpaketen aus einem endlosen Blechband3 schematisch veranschaulicht. Zu der Presse1 gehört ein hin und her gehend beweglicher Pressenstößel4 und ein ruhender Pressentisch5 . Eine nicht weiter veranschaulichte Antriebsvorrichtung bewegt den Pressenstößel4 auf den Pressentisch5 zu und von diesem weg, wie in1 durch einen Pfeil6 veranschaulicht ist. - Zu der Stanzpaketiereinrichtung
2 gehört eine obere Befestigungsplatte7 , die mit dem Stößel4 verbunden ist und ein Oberwerkzeug8 mit einem Schneidstempel9 trägt. Der Schneidstempel9 dient zugleich als Andrückstempel. Er weist vorzugsweise eine plane (ebene) Stirnfläche auf. Die Stirnfläche kann auch unterbrochen sein. Es ist möglich, ihren Rand durch eine rechtwinklige Kante zu bilden. Es kann auch eine am Rand umlaufende Kehle ausgebildet sein, um am Rand einen spitzen Keilwinkel zu bilden. In diesem Fall weist die Stirnfläche ein oder mehrere ebene Plateaus auf, die auf gleicher Höhe mit der umlaufenden Schneidkante liegen und zum Zusammenpressen des Stapels dienen. - Dem Stempel
9 ist ein Unterwerkzeug11 zugeordnet, das auf einer unteren, auf dem Pressentisch5 montierten Befestigungsplatte12 ruht. Das Blechband3 läuft zwischen dem Oberwerkzeug8 und dem Unterwerkzeug11 durch. Die obere Befestigungsplatte7 und die untere Befestigungsplatte12 sind über eine in1 durch zwei Säulen13 ,14 angedeutete Linearführungseinrichtung in Bezug aufeinander geführt, um einen Schneidspalt zwischen dem Schneidstempel9 und dem Unterwerkzeug11 einzuhalten. Das Oberwerkzeug8 und das Unterwerkzeug11 bilden gemeinsam ein Stanzwerkzeug15 zur Herstellung der in2 beispielhaft veranschaulichten Schnittkonturen. - Unmittelbar neben dem Stanzwerkzeug
15 ist, bezogen auf die Durchlaufrichtung des Blechbands3 , vor dem Stanzwerkzeug15 eine Klebstoffauftragevorrichtung16 angeordnet, die das Blechband3 von unten her mit Klebstoffklecksen versieht. Die Klebstoffauftragevorrichtung16 untergliedert sich in einen neben dem Unterwerkzeug11 und unterhalb des Blechbands3 angeordneten Klebstoffdispenser17 , der an der Befestigungsplatte12 gehalten ist, sowie eine oberhalb des Blechbands3 neben dem Schneidstempel9 bzw. Oberwerkzeug8 an der Befestigungsplatte7 angeordnete Andrückeinrichtung18 . Diese dient zugleich als Steuereinrichtung. Sie weist, wie die3 und4 erkennen lassen, einen Steuerstempel21 auf, mit dem das Blechband3 gegen eine obere, vorzugsweise plan ausgebildete, Fläche22 des Klebstoffdispensers7 zu drücken ist. Die Fläche22 ist vorzugsweise in einer gemeinsamen Ebene mit einer oberen Anlagefläche23 des Unterwerkzeugs11 oder auch etwas unterhalb der von der Anlagefläche23 festgelegten Ebene angeordnet. - Der Klebstoffdispenser
17 weist wenigstens einen Klebstoffkanal24 auf, der mit flüssigem oder auch zähflüssigem Klebstoff gefüllt ist. Dieser steht unter einem Druck, der das Ausfließen des Klebstoffs aus einer durch die Mündung des Klebstoffkanals24 gebildeten Klebedüse25 gestattet. Die eine oder die mehreren Klebedüsen25 sind an einer Stelle angeordnet, die innerhalb der in2 an dem Blechband3 mehrfach veranschaulichten Schnittkontur27 liegt. Um Anpassungen zu ermöglichen, kann der Klebstoffdispenser17 in einen Grundkörper und eine darauf angeordnete Düsenplatte28 unterteilt sein, in der die Klebedüsen25 an den gewünschten Stellen ausgebildet sind. - In der Klebedüse
25 sitzt eine steuerbare Ventileinrichtung29 , die durch eine gegen den Rand der Klebedüse25 vorgespannte Kugel31 oder ein sonstiges Ventilverschlussglied gebildet sein kann. Die entsprechende Einzelheit ist in4a veranschaulicht. Die Kugel31 ragt mit einem Abschnitt32 aus der Klebedüse25 heraus und versperrt den Durchgang. Wird die Kugel31 hingegen in die Klebedüse25 hinein gedrückt gibt sie diese frei. - Der Steuerstempel
21 weist an seiner dem Blechband3 zugewandten Seite eine vorzugsweise eben ausgebildete Andrückfläche auf und ist parallel zu der von den Linearführungseinrichtungen13 ,14 vorgegebenen Führungsrichtung verstellbar. Er ist beispielsweise durch einen Luftzylinder, einen Hydraulikzylinder oder einen elektrischen Antrieb verstellbar. Außerdem kann er zum Toleranzausgleich mit einem Federmittel verbunden sein, gegen dessen Kraft er etwas in den Grundkörper der Andrückeinrichtung18 hinein gedrückt werden kann, wenn er sich in der in3 veranschaulichten vorgeschobenen Position befindet. In seiner in4 veranschaulichten zurückgezogenen Position befindet sich seine Stirnfläche in einem so großen Abstand zu der Fläche22 , dass sie auch dann das Blechband3 nicht berührt, wenn der Pressenstößel4 seinen unteren Totpunkt durchläuft. - Die insoweit beschriebene Stanzpaketiereinrichtung
2 arbeitet wie folgt: - Die Befestigungsplatte
7 wird von dem Pressenstößel4 im Pressentakt auf und ab bewegt, wodurch das Stanzwerkzeug15 geöffnet und geschlossen wird. Jeweils bei offenem Stanzwerkzeug15 wird das Blechband3 durch eine nicht weiter veranschaulichte Transportvorrichtung einen Schritt vorwärts bewegt, der etwas größer ist als die Längserstreckung jeder Schnittkontur27 . Wenn der Pressenstößel4 sich abwärts bewegt setzt bei aktivierter Andrückeinrichtung18 der Steuerstempel21 auf dem Blechband3 auf und drückt dieses gegen die Fläche22 . Dabei wird die Kugel31 in die Klebedüse25 hinein gedrückt, so dass Klebstoff aus dem Klebstoffkanal24 heraus an die Unterseite des Blechbands3 gelangen kann. Jede Klebedüse25 erzeugt somit einen Klebstoffpunkt (Klecks) an der Unterseite des Blechbands. Sobald der Pressenstößel4 seinen unteren Totpunkt durchlaufen hat bewegt er sich wieder nach oben, wodurch die Kugel31 unter der Wirkung einer nicht weiter veranschaulichten Feder die Klebedüse25 wieder freigibt. -
5 veranschaulicht das Blechband3 wie es im nächsten Schritt mit seinen Klebstoffpunkten33 ,34 in das Stanzwerkzeug15 hinein bewegt worden ist. Die Klebstoffpunkte33 ,34 befinden sich innerhalb der Schnittkontur, die der Schneidstempel9 mit dem Unterwerkzeug11 festlegt. Der Schneidstempel9 kann von einem Blechhaltering35 umgeben sein, der das Blechband3 gegen die Anlagefläche23 des Unterwerkzeugs11 drücken kann. In dem Unterwerkzeug11 ist ein Schacht36 zur Aufnahme des sich bildenden Blechpakets37 ausgebildet. Zur Aufnahme desselben kann ein Stapeltisch38 dienen, der sich mit fortschreitendem Aufbau des Blechpakets37 schrittweise nach unten bewegt. Der Schacht36 dient als Staukanal, in dem sich die Bleche zur Ausbildung des Blechpakets oder der Blechpakete37 stauen, d.h. aufgestapelt und aneinandergepresst werden. Das Blechpaket wird dabei bei jedem Stanzhub zwischen der Stirnfläche des Schneidstempels9 und dem Stapeltisch38 zusammengepresst. - Ist das Blechband
3 zwischen dem Oberwerkzeug8 und dem Unterwerkzeug11 positioniert fährt das Oberwerkzeug8 nach unten, wonach sich der Schneidstempel9 und der Blechhaltering35 jeweils mit der Unterseite an das Blechband3 anlegen und dieses zunächst gegen die Anlagefläche23 klemmen. Mit weiterer Abwärtsbewegung des Stößels4 dringt der Schneidstempel9 durch das Blechband3 und stanzt den mit den Klebstoffpunkten33 ,34 versehenen Blechzuschnitt aus und drückt diesen gegen die Oberseite des Blechpakets37 . Die Klebstoffpunkte33 ,34 laufen dabei breit und füllen den verbleibenden engen Spalt zwischen dem gerade eben ausgestanzten obersten Blech und dem vorhandenen Blechpaket37 weitgehend aus. Es bildet sich somit Stanzhub für Stanzhub das gewünschte Blechpaket37 , das, wenn es fertig ist, nach unten oder zur Seite aus dem Unterwerkzeug11 entfernt werden kann. Es können in dem Schacht36 mehrere Stapel übereinander angeordnet sein. -
7 veranschaulicht die Ausbildung mehrerer Blechpakete37a ,37b aus einem Blechstreifen3 schematisch. Die Schritt für Schritt anzubringenden Schnittkonturen sind gestrichelt veranschaulicht. In die Schnittkonturen sind die einzelnen aufzutragenden Klebstoffpunkte eingetragen. Wird die Klebstoffauftragevorrichtung16 genau dann deaktiviert, wenn die Stelle39 durch sie hindurch läuft, fehlen an diesem Blechzuschnitt die Klebstoffpunkte. Es kommt zur Unterbrechung der sich bildenden Blechpakete, so dass das Blechpaket37a fertig gestellt und das Blechpaket37b begonnen wird. Beide Blechpakete sind in sich verklebt und liegen lose aufeinander in dem Schacht36 (5 ,6 ). - Mit der vorgestellten Vorrichtung lassen sich insbesondere auch dünne Bleche mit hoher Hubzahl stanzpaketieren. Es können vorhandene Stanzwerkzeuge
15 weiter verwendet werden. Die Klebstoffauftragevorrichtung16 ist nachrüstfähig. Besondere Blechvorbehandlung, Blechbeschichtung und dergleichen ist nicht erforderlich. Es können sowohl lackierte Bleche als auch anderweitig isolierte Bleche als auch nackte Bleche zur Herstellung der Blechpakete37 genutzt werden. Bei entsprechender Anordnung der Klebedüsen25 und Klebstoffdosierung können geschlossene Klebefugen erzielt werden. Es ist zweckmäßig, den Klebstoff so sparsam zu dosieren, dass er an keiner Stelle den Rand des Blechpakets37 erreicht. Es tritt kein Klebstoff zwischen den Blechen nach außen hervor. Das Werkzeug, insbesondere die Wand des Schachts36 bleibt sauber. Er bewirkt aber den mechanischen Zusammenhalt des Blechpakets37 .
Claims (11)
- Stanzpaketiereinrichtung (
2 ) zur Herstellung von Blechpaketen, mit einem Stanzwerkzeug (15 ), das ein oberes Werkzeug (8 ) und ein unteres Werkzeug (11 ) aufweist, die gegeneinander bewegbar sind und die gemeinsam einen Schneidspalt (S ) festlegen, dessen Kontur wenigstens einem Teil der Kontur (27 ) der auszustanzenden Bleche angepasst ist, mit einer Zuführeinrichtung, die dazu eingerichtet ist, dem Stanzwerkzeug (15 ) Rohmaterial (3 ) zuzuführen, mit einer Klebstoffauftragevorrichtung (16 ), die vor dem Stanzwerkzeug (15 ) angeordnet ist und die an einer Klebeseite des Rohmaterials (3 ) eine steuerbare Klebstoffdispenser (17 ) aufweist. - Stanzpaketiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Werkzeuge (
8 ,11 ) einen Aufnahmeraum (36 ) für einen Stapel übereinander liegender Bleche aufweist. - Stanzpaketiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohmaterial (
3 ) ein endloser Blechstreifen ist. - Stanzpaketiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Werkzeug (
8 ) an dem Stößel (4 ) einer Presse (1 ) und das untere Werkzeug (11 ) auf dem Pressentisch (5 ) einer Presse (1 ) befestigt sind. - Stanzpaketiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidspalt (
S ) die gesamte Schnittkontur (27 ) umfasst. - Stanzpaketiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebstoffauftragevorrichtung (
16 ) in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Stanzwerkzeug (15 ) angeordnet ist. - Stanzpaketiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoffdispenser (
17 ) wenigstens eine Klebedüse (25 ) und wenigstens eine von der Bewegung des Stanzwerkzeugs (15 ) gesteuerte Ventileinrichtung (29 ) aufweist. - Stanzpaketiereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinrichtung (
29 ) durch wenigstens ein in der Klebedüse (25 ) sitzendes Ventilverschlussglied (31 ) gebildet ist. - Stanzpaketiereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilverschlussglied (
31 ) einen aus der Klebedüse (25 ) heraus ragenden Abschnitt (32 ) aufweist, so dass das Ventilverschlussglied (31 ) von seinem Ventilsitz weg bewegt wird, wenn das Rohmaterial (3 ) an die Klebedüse (25 ) angedrückt wird. - Stanzpaketiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu der Klebstoffauftragevorrichtung (
16 ) eine Andrückeinrichtung (18 ) mit einem Steuerstempel (21 ) gehört, der von einer Steuereinrichtung getragen und mittels dieser auf das Rohmaterial zu und von diesem weg verstellbar ist. - Stanzpaketiereinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung an einem Pressenstößel (
4 ) oder einer Befestigungsplatte (7 ) befestigt ist, der bzw. die auch das obere Werkzeug (8 ) trägt.
Priority Applications (1)
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DE20318993U DE20318993U1 (de) | 2003-12-08 | 2003-12-08 | Stanzpaketiereinrichtung |
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Publications (1)
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DE20318993U1 true DE20318993U1 (de) | 2004-02-26 |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
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R151 | Term of protection extended to 8 years |
Effective date: 20100702 |
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R152 | Term of protection extended to 10 years | ||
R152 | Term of protection extended to 10 years |
Effective date: 20120116 |
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R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |