DE19629153A1 - Verfahren zur Verklebung von Werkstoffen mit Polyolefinoberflächen - Google Patents

Verfahren zur Verklebung von Werkstoffen mit Polyolefinoberflächen

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Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zur Verkle­ bung von Polyolefinoberflächen, insbesondere aus Polypropy­ len, mit anderen Werkstoffen unter Verwendung eines Kleber­ systems auf Basis Polyurethan-Polyharnstoff. Hierbei werden die Polyolefinoberflächen coronabehandelt, um darauf eine bessere Adhäsion des verwendeten Klebstoffs zu erzielen.
Stand der Technik
Es ist bekannt, daß für Polyolefinoberflächen geeignete Klebersysteme bezüglich dieser Werkstoffe chemisch gleich oder zumindest gleichartig sein müssen.
Die Anmelderin wendet ein solches Verfahren zur Herstellung von gerahmten Filterkassetten an, welche unter der Produkt­ bezeichnung "Viledon Maxi-Pleat-Filter MX" vertrieben wer­ den. Die Herstellung erfolgt dadurch, daß man auf die co­ ronabehandelte Polyolefinoberfläche des Rahmens eine Schicht aus einem Gemisch von trifunktionellem Polyetherpo­ lyol und Diphenylmethandiisocyanat aufträgt. Die erstge­ nannte Komponente stellt eine zähflüssige Masse dar, wäh­ rend das Diisocyanat eine transparent braune Flüssigkeit ist. Das Gemisch enthält ferner Katalysatoren als Beschleu­ niger.
Die eingesetzten Reaktionsstoffe liegen in stöchiometri­ schem Verhältnis zueinander vor. Unter Vernetzung und Ket­ tenverlägerung läßt man dieses System zu einem Polyether­ polyurethan ausreagieren.
Bei diesem Verfahren muß die aufzuklebende Gegenfläche des anderen Werkstoffes, hier die gegen den Rahmen abzudichten­ den Filterflächen aus Glasfaserpapier, direkt nach dem Auf­ tragen des nicht geschäumten Klebersystems auf die erste Fläche mit jenem in Verbindung gebracht werden.
Solcherart hergestellte Klebeverbindungen zwischen Polypro­ pylen und der Klebemasse sind nicht ideal, da die Haftung mehr einer Adhäsion als einer gleichsam molekularen Verzah­ nung der Klebepartner im Sinne einer chemischen Verklebung entspricht. Unter ungünstigen mechanischen Einflüssen kann sich daher die Klebemasse wegen der unterschiedlichen Reak­ tivität der Einzelkomponenten des Klebersystems rückstands­ los vom Klebepartner Polypropylen ablösen.
Ferner erfordert das Ausfüllen der Maß-Toleranzen zwischen den zu verklebenden Flächen den Aufbau eines dicken Kleber-Bettes, um keine Undichtigkeiten bzw. kleberfreien Kontakte zwischen Filtermaterial und Rahmen zu verursachen.
Darstellung der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verklebung zweier Kunststoff-Verklebungspartner miteinander anzugeben, von denen zumindest einer im Bereich der zu verklebenden Flächen aus coronabehandeltem Polyolefin besteht. Insbeson­ dere eine entsprechende Verklebung mit Polypropylen soll ermöglicht werden. Das Klebersystem soll dabei eine bessere Haftfestigkeit der Flächen aneinander ermöglichen, wobei keine zerstörungsfreie Ablösung im Bereich des Phasenüber­ ganges Kleber/Haftflächen möglich sein soll.
Die Temperaturstabilität der Verklebung soll so hoch sein, daß 80°C Umgebungstemperatur noch schadlos 1 Jahr lang überstanden werden.
Der Zeitpunkt des Zusammenfügens der Klebeflächen soll in­ nerhalb mindestens 20 Minuten frei wählbar sein. Mit gerin­ gerem Materialaufwand soll eine vollständig die Klebepart­ ner-Flächen einnehmende Klebermasse erzeugt werden können, auch bei Vorliegen von Maßabweichungen dieser Flächen.
Die Lösung der Aufgabe liegt in einem Verfahren, bei wel­ chem auf wenigstens eine der miteinander zu verklebenden Flächen eine Schicht aus einem Gemisch von Polyol mit Diphenylmethandiisocyanat und gegebenenfalls Katalysatoren aufgebracht wird.
Ausführung der Erfindung
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst ein Prepolymer durch Reaktion von Polypropylenglykol mit Diphenylmethandiisocyanat herstellt.
Man verwendet dabei lineares Polypropylenglykol mit einem Molekulargewicht von 60 bis 3000, vorzugsweise 1800 bis 2000, welches mit difunktionellem Diphenylmethandiisocyanat im Verhältnis 1 Mol Polyol (Glykol) zu 2 Mol Diisocyanat umgesetzt wird.
Diesem pastösen Prepolymer werden anschließend 10 bis 200 Gew.-%, bezogen auf die Menge des difunktionellen Diphenyl­ methandiisocyanats, bei Raumtemperatur flüssiges Diphenyl­ methandiisocyanat mit einer Funktionalität von mindestens 2,2 zugesetzt. Durch diese Bemessung der Menge an flüssiger Komponente wird der Überschuß an NCO-Gruppen weiter erhöht, was zur Folge hat, daß eine größere Anzahl an Harnstoff­ gruppen gebildet wird. Dieser Umstand fördert die Haftfä­ higkeit auf Polypropylen-Oberflächen.
Die angegebene Funktionalität von mindestens 2,2 gewährlei­ stet, daß nicht allein eine lineare, sondern in hohem Maße auch eine dreidimensionale Vernetzung im Polymergefüge ein­ tritt. Die Folge ist eine Erhöhung dessen Temperaturstabi­ lität.
Die entstandene, pastöse Masse, die erste Kleberkomponente, wird nach ihrer Herstellung, frühestens jedoch direkt vor dem Auftragen auf die Polyolefin-Klebefläche in einer Dicke von 0,5 bis 1 mm, mit einer bezüglich der Reaktanten zumin­ dest stöchiometrischen Menge Wasser, der zweiten Kleberkom­ ponente, in Verbindung gebracht. Der Zeitpunkt der Wasser­ zugabe bestimmt den Reaktionsbeginn des Klebersystems und muß vor dessen Verbindung mit der zweiten Klebefläche lie­ gen.
Das Wasser muß frei von emulgierenden oder schaumstabili­ sierenden Zusätzen sein; es kann jedoch ohne negative Aus­ wirkungen die aus der Polyurethanchemie bekannten Katalysa­ toren zur Beschleunigung der NCO/H₂O-Reaktion enthalten, wie z. B. Amine.
Alternativ können diese Katalysatoren auch dem Prepolymer zugemischt werden.
Anschließend an diese Vorgänge wird die zu verklebende Ge­ genfläche auf die Kleberschicht gelegt.
Die Reaktion erfolgt unter Kettenverlängerung und Bildung eines feinzelligen, teilvernetzten, langkettigen Polyuret­ han-Flächenschaumes mit einer Dicke von 2 bis 3 mm.
Die so vorgenommene Verklebung übersteht Umgebungstempera­ turen von 80°C ein Jahr lang, was durch entsprechende Ver­ suche bestätigt wurde. Hierbei wird das verklebte System zunächst eine Woche lang bei 70°C in einem Ofen gelagert. Eine weitere Woche lang beträgt die Umgebungstemperatur 80°C. Diese Behandlung setzt sich in 10°C-Schritten fort bei jeweils einer Woche Verweildauer, bis 110°C erreicht sind. Es hat sich bestätigt, daß dieses Laborverfahren ei­ nen eindeutigen Rückschluß auf die einjährige Temperatur­ stabilität der Verklebung bei 80°C zuläßt.
Die Stärke der Haftung der Kleberverbindungen ist unter Raum- sowie unter erhöhter Temperatur bis 110°C so gut, daß, auch unter Zuhilfenahme mechanischer Werkzeuge, wie z. B. eines Schraubenziehers, ein Ablösen der Klebermasse vom Polyolefin-Untergrund nicht ohne Zerstörung eines der Klebepartner möglich ist. Risse und Spalte treten nur in der Kleberschicht und in den Werkstoffen der zu verkleben­ den Bauteile auf, jedoch nicht an den Phasengrenzen Kle­ ber/Klebefläche.
Ein Vorteil der Erfindung ist, daß die Wasserzugabe zum Verschäumen und zur Kettenverlängerung des Klebersystems in einem beliebigen Überschuß erfolgen kann: Das Risiko eines ungenügenden Vernetzungsgrades oder Kettenabbruchs im Poly­ mersystem besteht nicht.
Das Wesen der Erfindung liegt im Prinzip in der Vorgehens­ weise, daß man nicht die voneinander getrennten Ausgangs­ komponenten zu einem fertigen Kleber reagieren läßt, son­ dern daß man von einem Prepolymer aus Diphenylmethandi­ isocyanat und Polypropylenglykol ausgeht, welches zusätz­ lich 10 bis 200 Gew.-%, bezogen auf die Menge des difunk­ tionellen Diphenylmethandiisocyanats, bei Raumtemperatur flüssiges Diphenylmethandiisocyanat mit einer Funktionali­ tät von mindestens 2,2 enthält. Erst dieser ersten Kleber­ komponente wird das zur Ausreaktion erforderliche Wasser zu einem beliebigen Zeitpunkt zugesetzt.
Es war nicht zu erwarten, daß durch diese einfache Maßnah­ me, nämlich durch die Herstellung eines Zwischenproduktes aus Prepolymer und flüssigem Diisocyanat und durch die an­ schließende Vernetzung zu einem getriebenen Polyurethan­ harnstoff, die geschilderten Hafteigenschaften von Werk­ stoffoberflächen auf Polyolefinflächen erzielt werden kön­ nen, welche diejenigen bekannter, bezüglich ihrer Inhalts­ stoffe analog aufgebauter Klebersysteme weit übertreffen, und daß insbesondere die Verklebung an den Phasengrenzen Werkstoff/Kleber/Werkstoff die stärkste Verbindung dar­ stellt.
Varianten des Verfahrens
Dem reaktiven Gemisch können, ohne Berücksichtigung des Wassergehaltes im Rezept, an sich bekannte Füllstoffe, wie Kreide und SiO₂, in Anteilen von 1 bis 40 Gew.-% zugesetzt werden. Hierdurch wird die Einstellung der Viskosität des Klebersystems auf das für das Auftragsverfahren vorteilhaf­ te Maß ermöglicht.
Eine unerwünschte Reaktion der ersten Kleberkomponente mit etwa in den Füllstoffen enthaltenem Wasser kann dabei zweckmäßigerweise durch Zusatz von Molekularsieben, z. B. Zeolithen aus Alkali- oder Erdalkalisilicaten, zum Gemisch blockiert werden, so daß keine frühzeitige Vernetzung ein­ tritt.
In einer Variante des Verfahrens wird der ersten Kleberkom­ ponente über den Mischkopf einer Zweikomponenten-Mischan­ lage die zweite Kleber-Komponente, nämlich das Wasser, zu­ mindest stöchiometrisch bezüglich der aktiven Gruppen der ersten Komponente homogen zugemischt, wonach die Reaktion mit Schaumbildung einsetzt. Daher muß direkt nach der Was­ serzugabe der Auftrag des Klebers auf die Polyolefin-Fläche erfolgen. Die zweite Klebefläche wird direkt anschließend mit der ersten verbunden.
Diese Verfahrensweise ist günstig, wenn eine rationelle, rasche Fertigung ohne Rücksichtnahme auf sehr große Klebe­ flächen erfolgen kann.
In einer weiteren Variante, welche besonders viel Zeit für das Zusammenfügen der Bauteile zur Verfügung stellt, was insbesondere bei großflächigen Verklebungen hilfreich ist, wird das Verfahren dergestalt durchgeführt, daß man die er­ ste Kleberkomponente ohne das Wasser erzeugt, daß man die Polyolefin-Oberfläche mit diesem System beschichtet und es anschließend einem feinen Wassernebel aussetzt. Direkt an­ schließend wird die zu verklebende Gegenfläche aufgelegt.
Die spätere Wasserzugabe, zweckmäßig im Überschuß, setzt die Schaumbildung und Vernetzung im Klebersystem in Gang.
Der Vorteil dieser Verfahrensvariante liegt in einer länge­ ren, durch den Zeitpunkt der Wasserzugabe in einem Rahmen bis zu 20 min frei wählbaren Kontaktzeit des Klebersystems mit der Klebefläche vor der Reaktion, was insbesondere bei der Verbindung großflächiger Teile miteinander zu sehr fe­ sten Klebekontakten führt.
Gewerbliche Anwendbarkeit
Das erfindungsgemäße Verfahren in allen aufgezeigten und herleitbaren Varianten ist insbesondere zur gegenseitigen Verklebung eines Filterelements mit einem Rahmen und/oder einem Halteelement aus Polypropylen geeignet. Durch das Aufschäumen des Klebers gleicht dieser Fertigungstoleranzen der Klebepartner, also z. B. im Bereich der Filterkanten, so vollständig aus, daß eine leckage-freie Verbindung mit dem Rahmen gewährleistet ist. Es lassen sich so stabile Filter­ kassetten herstellen, deren Klebefestigkeit an den Phasen­ grenzen des Filtermaterials mit dem Rahmen bzw. der Halte­ rung so hoch ist, daß diese Verbindung allen mechanischen Beanspruchungen beim Einbau der Kassette und bei Druck­ schwankungen während des Betriebes, ebenso thermischen Be­ anspruchungen bis 110°C, sicher widersteht. Beispiele für verklebbare Filterelemente sind Faservliesstoffe, Filterpa­ piere und Aktivkohlematerialien.
Beispiele
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Beispiele er­ läutert.
Beispiel 1
Es wird ein Faltenfilter unter Anwendung einer großflächi­ gen Verklebung hergestellt.
Prepolymerrezept
100,0 Gewichtsteile Polypropylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von 2000 und einer OH-Zahl von 56;
25,0 Gewichtsteile Diphenylmethan-4,4-diisocyanat mit ei­ ner Funktionalität von 2,0 und einem NCO-Wert von 33,4%.
Herstellung des Prepolymeren
Polypropylenglykol wird mit Diphenylmethandiisocyanat unter Rühren 1 Stunde bei einer Temperatur von 100°C umgesetzt. Man erhält ein Prepolymer mit einem Isocyanatgehalt von 3,25% und einer Viskosität von 22000 cp.
Rezept der ersten Kleberkomponente
100,0 Gewichtsteile Prepolymer mit einem Isocyanatgehalt von 3,25%;
20,0 Gewichtsteile flüssiges Diphenylmethan-4,4-diisocy­ anat mit einer mittleren Funktionalität von 2,4 und einem NCO-Wert von 29,5%;
30,0 Gewichtsteile Kreide mit einem mittleren Teilchen­ durchmesser von 3 µm;
5,0 Gewichtsteile Zeolith (Natrium-Alumosilikat).
Herstellung der ersten Kleberkomponente
Das Polymer und das flüssige Diphenylmethandiisocyanat wer­ den in einem Rührbehälter bei Raumtemperatur vorgemischt. Kreide und Zeolith werden anschließend unter Rühren der Grundmischung zugegeben. Es entsteht eine streichfähige Pa­ ste mit einer Viskosität von 65000 cp.
Die Paste kann mindestens 1 Woche unter Feuchtigkeitsaus­ schuß in einem dicht verschlossenen Behälter ohne Einbuße der Verarbeitbarkeit aufbewahrt werden.
Das Filtermaterial besteht aus zwei Hohlkammerplatten aus Polypropylen mit einer Dicke von 2,5 mm. Die Platten haben die Abmessungen 1098 mm × 288 mm und besitzen zwei Knick­ kanten an den Positionen 274,5 mm und 823,5 mm an ihren Längsseiten. Die Platten sind beidseitig coronabehandelt.
Die weitere Filterkomponente besteht aus zickzackförmig ge­ faltetem Glasfaserpapier mit Prägungen und Polyurethan-Raupen als Abstandhalter. Das Papier verfügt über die Di­ mensionen 548 mm × 548 mm × 250 mm.
Die erste Kleberkomponente wird in den Tank einer halbauto­ matischen Auftragsanlage gegeben. Die ebenen Polypropylen­ platten werden nun auf dem Auftragstisch der Anlage unter dem Düsenkopf parallel zueinander positioniert. Über die Förderanlage der Auftragseinrichtung wird die erste Kleber­ komponente über den Düsenkopf auf die Polypropylenplatten in einer Breite von 65 mm aufgetragen.
Der Düsenkopf ist parallel zu der darunterliegenden Platte frei beweglich und besitzt zu dieser einen Abstand von etwa 2 cm. Hierdurch ist es möglich, die Hohlkammerplatten über ihre gesamte Länge von 1098 mm und Breite von 260 mm gleichmäßig zu beschichten, indem der Düsenkopf 4 mal die Länge der Platte abfährt. Die Auftragsdicke beträgt 1 mm.
Beide mit der ersten Kleberkomponente beschichtete Platten werden auf einen Fügetisch gelegt. Die Oberfläche des Kle­ berauftrags wird sodann durch eine manuell betriebene Sprühvorrichtung mit einem feinen Wassernebel benetzt. Um die Reaktion zu beschleunigen, ist dem Wasser als Katalysa­ tor Triethylendiamin in einem Anteil von 5 Vol-% zugesetzt. Sofort anschließend werden beide Polypropylenplatten um das quaderförmige Faltenpaket gelegt und in einer Haltevorrich­ tung unter Druck fixiert.
Die Anordnung der Polypropylenplatten erfolgt dabei so, daß das Klebersystem an den Längskanten bzw. den Flächen der Endfalten des Filterpacks anliegen. Nach etwa 5 min setzt die Vernetzungsreaktion unter Aufschäumen ein. Diese Trei­ breaktion ist nach 10 min beendet, wonach das gerahmte Fil­ terpaket aus der Haltevorrichtung entnommen wird.
Der Flächenschaum besitzt eine Dicke von 3 mm und um­ schließt alle offenen Längskanten der Einzelfalten des Fil­ terpacks. Somit kann an diesen Stellen eine Leckage ausge­ schlossen werden, was durch Druckverlustmessung nach DIN EN 779 bestätigt wurde.
Eine zerstörungsfreie Ablösung der verklebten Komponenten voneinander im Bereich der Phasenübergänge Kleber/Haftflä­ chen, z. B. durch Abhebeln mit einem Schraubenzieher, ist nicht mehr möglich, was die feste Klebeverbindung durch das erfindungsgemäße Verfahren beweist.
Thermische Beständigkeit der Verklebung
Das verklebte System wurde 1 Woche lang bei 70°C in einem Ofen gelagert, eine weitere Woche lang bei 80°C Umgebungs­ temperatur, fortgeführt in 10°C-Schritten jeweils nach ei­ ner Woche Verweildauer, bis zu 110°C. Zwar waren nach die­ ser Behandlung die Rahmenteile aus Polypropylen sowie das Filterpack aus Glasfaserpapier verzogen, die Kleberschicht hatte jedoch keine Beschädigung, und Druckverlustmessungen nach DIN EN 779 zeigten keinerlei Leckage in diesem Be­ reich.
Beispiel 2 Herstellung eines Aktivkohlefilters
Ein mit körniger Aktivkohle beschichteter, plissierter Vliesstoff mit einer Faltenhöhe von 50 mm und einem Falten­ abstand von 12 mm, Filterbreite 588 mm, Filterlänge 592 mm, soll an seinen beiden Längskanten mit je einem Polypro­ pylen-Profil verklebt werden, welches U-förmig die beiden Längsseiten umfaßt. Das Ankleben dieser Polypropylen-Rah­ menprofile geschieht folgendermaßen:
Der auf die gewünschte Länge aus einem endlosen Filterbalg abgetrennte Kleinbalg wird mittels eines kammförmigen Werk­ zeuges auf den gewünschten Faltenabstand von 12 mm fixiert. Danach wird einer der beiden Rahmenteile aus Polypropylen unter den Gießkopf einer Zweikomponentengießanlage gelegt. Der Gießkopf, bestehend aus Mischkammer und Düsenkopf, trägt das Klebersystem aus zwei Komponenten auf, die im Mischkopf im Verhältnis 100 : 3 vorgemischt wurden.
Erste Komponente
100 Gewichtsteile Prepolymer mit einem NCO-Wert von 3,25 wie im Beispiel 1;
20 Gewichtsteile flüssiges Diphenylmethan-4,4-diisocyanat mit einer Funktionalität von 2,4 und einem NCO-Wert von 29,5%.
Das Klebersystem besitzt einen NCO-Wert von 7,4% und eine Viskosität von 15000 cp.
Zweite Kleberkomponente
0,5 Gew.-% Triethylendiamin als Katalysator, in Wasser (99,5 Gew.-%) gelöst.
Der Kleber wird in einer Dicke von 0,7 mm aufgetragen. Da­ nach wird das Polypropylenteil sofort auf einer Seite des Filterbalges mit der Kleberseite gegen die offenen Falten des Balges gedrückt und in einer Haltevorrichtung so unter Druck fixiert.
Nach 1 min beginnt die Reaktion unter Aufschäumen und ist nach 3 min beendet. Danach wird der Filter aus der Halte­ vorrichtung entnommen.
Der gleiche Vorgang wiederholt sich für das zweite Polypro­ pylen-Rahmenprofil für die andere, offene Balgseite.
Die Verklebung ist frei von Leckagen (Druckverlust-Messung nach DIN EN 779).
Die an der Filterkassette vorhandene Kleberschicht weist eine Dicke von 2,3 mm auf. Sie besteht aus einem feinzelli­ gen Polyurethanschaum, der sich gleichmäßig um die offenen Vliesstoffalten legt und diese damit luftdicht umschließt.
Einer Temperaturbehandlung wie im Beispiel 1 widersteht auch dieses Filter ohne Dichtheitsverluste.

Claims (5)

1. Verfahren zur Verklebung zweier Verklebungspartner, von denen zumindest einer im Bereich der zu verkleben­ den Flächen aus coronabehandeltem Polyolefin, insbe­ sondere Polypropylen, besteht, bei dem auf wenigstens eine der miteinander zu verklebenden Flächen eine Schicht aus einem Gemisch von Polyol mit Diphenyl­ methandiisocyanat und Katalysatoren aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst ein Prepoly­ mer durch Reaktion von linearem Polypropylenglykol, Molekulargewicht 60 bis 3000, vorzugsweise 1800 bis 2000, mit difunktionellem Diphenylmethandiisocyanat bei einem Molverhältnis von Glykol zu Diisocyanat von 1:2 erzeugt, daß man dem pastösen Prepolymer nach sei­ ner Erzeugung 10 bis 200 Gew.-%, bezogen auf die Menge des difunktionellen Diphenylmethandiisocyanats, flüs­ siges Diphenylmethandiisocyanat mit einer Funktionali­ tät von mindestens 2,2 zusetzt, wodurch eine erste Kleberkomponente entsteht, daß man diese erste Kle­ berkomponente in einer Dicke von 0,5 bis 1 mm auf die Polyolefin-Klebefläche aufträgt, wobei man im Verlauf dieser Verfahrensschritte zum gewünschten Zeitpunkt des Beginns der Vernetzungsreaktion Wasser als zweite Kleberkomponente mit der ersten Komponente zusammen­ bringt, welches frei von emulgierend oder schaumstabi­ lisierend wirkenden Zusätzen ist und welchem Katalysa­ toren beigemischt sein können, daß man anschließend die zu verklebende Gegenfläche auf die Kleberschicht legt und das Ende der Treibreaktion abwartet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem reaktionsfähigen Gemisch vor der Verbindung mit Wasser 1 bis 40 Gew.-% Füllstoffe zugesetzt werden, deren gegebenenfalls vorliegender Wassergehalt durch Zugabe eines Molekularsiebes blockiert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß man über den Mischkopf einer Zweikomponen­ ten-Mischanlage die zweite Kleberkomponente, das Wasser, der ersten Kleberkomponente homogen zumischt und daß man dieses Zweikomponentengemisch sofort auf die Po­ lyolefin-Fläche aufträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß man die erste Kleberkomponente auf die Polyo­ lefinfläche aufträgt und daß man anschließend in einem separaten Verfahrensschritt die Zugabe des Wassers, gegebenenfalls versetzt mit Katalysatoren, in Form ei­ nes feinen Sprühnebels vornimmt, um die Schaumbildung und Vernetzung des Systems zu initiieren, und daß man direkt darauf die zu verklebende Gegenfläche auflegt.
5. Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4 bei der gegenseitigen Verklebung eines Filterelements mit einem Rahmen und/oder einem Halteelement aus Polypro­ pylen.
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