DE19628969C1 - Koordinaten-Meßvorrichtung - Google Patents
Koordinaten-MeßvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Koordinaten-Meßvorrichtung zur Bestimmung der
Position eines verfahrbaren Tisches gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Referenzstrahl-Interferometer werden vielfältig für hochgenaue Abstands- und
Positionsmessungen eingesetzt. So sind sie beispielsweise wesentlicher
Bestandteil von Masken- und Wafervermessungsgeräten, die in der
Halbleiterindustrie verwendet werden. In der US 5 469 260 A wird zum Beispiel
ein Gerät dieser Art beschrieben. Um die Strukturen aktueller hochintegrierter
Schaltkreise vermessen zu können, bieten diese Geräte heute eine Genauigkeit
im Bereich von wenigen Nanometern. Dies erfordert einen hohen Aufwand zur
Fehlerminimierung an allen Komponenten.
Bei einer hochgenauen interferometrischen Messung wird in der Regel der
relative Weglängenunterschied zwischen einem Meßspiegel an einem
verfahrbaren Meßobjekt im Meßstrahlengang und einem Referenzspiegel im
Referenzstrahlengang gemessen. Bei der Messung wird bestimmt, wie sich die
Phase des Lichtes bei der Bewegung des Meßobjektes ändert. Dabei ist die
Wellenlänge des Lichtstrahls der Maßstab der Messung. Der relative Weg
längenunterschied wird also in der Einheit "Wellenlänge" angegeben. Der
aktuelle Wert der Wellenlänge eines Lichtstrahls hängt vom Brechungsindex
des von dem Lichtstrahl durchlaufenen Mediums ab. Der Brechungsindex
variiert beispielsweise durch langsame Änderungen oder schnelle
Schwankungen von Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchte oder auch
Änderungen der Luftzusammensetzung. Die Schwankungen in den
Meßergebnissen aufgrund von Wellenlängenänderungen sind bei typischen
Messungen zum Beispiel an Wafern und Masken mit ungefähr ±0,1 µm nicht
mehr vernachlässigbar gegenüber den zu messenden Strukturen und sind
daher für die geforderte Meßgenauigkeit nicht tragbar.
Zur Erhöhung der Meßgenauigkeit ist eine Berücksichtigung der Wellen
längenänderungen des Lichtstrahls in Form einer ständigen Wellenlängen
korrektur erforderlich.
Für hochgenaue Entfernungsmessungen wird das Meßgerät in einer
Klimakammer betrieben. In dieser wird mindestens die Temperatur, in einigen
Klimakammern zusätzlich auch die Luftfeuchte konstant gehalten. Der
Regelgenauigkeit von Temperatur und Luftfeuchte sind technische Grenzen
gesetzt. Auch läßt sich mit vertretbarem Aufwand keine hermetisch dichte
Kammer zur Konstanthaltung des Luftdrucks herstellen, insbesondere weil
einfaches und schnelles Wechseln der Meßobjekte notwendig ist. So
verursacht das Betätigen der Beladeöffnung selbst schnelle Luftdruck
schwankungen.
In einer gesonderten Messung muß daher die Interferometerwellenlänge
ständig erfaßt werden. Dies kann durch Vermessen einer Strecke mit kon
stanter Länge (sogenannter "wavelength tracker") oder durch Messen der
Einflußfaktoren wie Temperatur, Luftfeuchte etc. und ständige Berechnung der
aktuellen Wellenlänge geschehen. Diese Wellenlängenkorrektur ist aber
grundsätzlich fehlerbehaftet, weil zum Beispiel die Präzision der ihr
zugrundeliegenden Messungen nur endlich ist oder weil eine hoch präzise
Messung nicht notwendig schnell genug ist, um rasche Änderungen der
Meßgröße wiederzugeben. Damit liefert die Wellenlängenkorrektur auch einen
Fehler zur korrigierten Wellenlänge.
In der US 5 469 260 A wird insbesondere auf den Einfluß von schnellen,
zufälligen Luftbewegungungen eingegangen, wie sie beispielsweise nach
Türenöffnen oder -schließen oder nach Bewegungen in der Umgebung des
Meßgerätes auftreten. Die dadurch verursachten örtlich begrenzten
Luftdruckschwankungen bewirken lokale Änderungen des Brechungsindexes
und damit Wellenlängenänderungen im Lichtstrahl. Zur Lösung des Problems
wird vorgeschlagen, den Meß- und den Referenzstrahlengang mit an beiden
Enden offenen Rohren zu umhüllen. In die Rohre soll definiert
temperaturstabilisierte Luft oder temperaturstabilisiertes Gas eingeblasen
werden. Für den längenvariablen Meßstrahlengang sind Rohre mit
teleskopartigem Verlängerungsmechanismus vorgesehen. Durch die
weitgehende Umhüllung des Lichtstrahls wird der Einfluß schneller
Luftdruckschwankungen weitgehend verhindert.
Nachteilig bei dieser Methode ist der erhebliche konstruktive Aufwand für die
Rohrumhüllung bei ohnehin engen Platzverhältnissen im Meßaufbau.
Darüberhinaus sind Versorgungsleitungen für die gezielte Luftbeströmung der
umhüllenden Rohre erforderlich. Außerdem vermindert die vorgeschlagene
Konstruktion nur den Einfluß von sehr schnellen, lokalen Luftdruck
schwankungen. Klimatische Luftdruckänderungen und Luftfeuchteänderungen,
auch nach Öffnen der Türen der Klimakammer, haben weiterhin Einfluß auf die
Wellenlänge des Lichts und damit die Meßergebnisse.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Interferometer anzugeben,
bei welchem durch minimalen konstruktiven Aufwand der Einfluß von
Wellenlängenänderungen des Lichtstrahls infolge von sowohl langfristigen
Klimaänderungen als auch schnellen Klimaschwankungen auf das Meßergebnis
minimiert wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß der Korrekturfehler der
Abstandsbestimmung allein mit der Weglängendifferenz zwischen
Referenzstrahlengang und Meßstrahlengang skaliert. Entsprechend der Anzahl
der auf die Weglängendifferenz entfallenden Wellenlängen wird der Fehler aus
der Korrektur jeder einzelnen Wellenlänge aufaddiert.
Um den Fehler bei der Abstandsbestimmung infolge der Korrektur der
Wellenlänge zu minimieren, muß also die Weglängendifferenz zwischen
Referenzstrahlengang und Meßstrahlengang möglichst klein gehalten werden.
Daraus ergibt sich die Forderung, den Referenzstrahlengang und den
Meßstrahlengang im Ausgangspunkt der Abstandsmessung gleich lang zu
gestalten. Dies ist konstruktiv nicht oder nur unter Inkaufnahme anderer
Nachteile zu erreichen.
Erfindungsgemäß wird die sich aus der Positionierung von Referenzspiegel und
Meßspiegel ergebende statische Weglängendifferenz in den Strahlengängen
durch einen Körper ausgefüllt, dessen Lichtübertragungsmedium durch äußere
Einflüsse weitgehend unbeeinflußt bleibt. Auf diese Weise wird erreicht, daß
gleiche Längenanteile von Referenzstrahlengang und Meßstrahlengang
verbleiben, die den Klimaeinflüssen ausgesetzt sind. Der diesen Anteilen
zuzuordnende Fehler der Wellenlängenkorrektur hebt sich bei der
interferometrischen Differenzbildung auf. Das Teilstück des Strahlengangs
innerhalb des eingefügten Körpers ist eine Strecke konstanter Wellenlänge und
wird nicht mit Fehlern aus der Wellenlängenkorrektur behaftet.
Da der Meßspiegel mit dem Tisch innerhalb eines zu vermessenden Bereichs
verfahren werden kann, ist die Länge des Meßstrahlengangs variabel. Es geht in
die Wellenlängenkorrektur aber nur die aus der Verschiebung resultierende
Weglängendifferenz ein. Bei fester Länge des in den Strahlengang eingefügten
Körpers ist für eine bestimmte Position des Meßspiegels der Fehler der
Abstandsbestimmung minimal. Beim Verfahren des Meßspiegels aus dieser
bestimmten Position steigt der Fehler der Abstandsbestimmung leicht an, bleibt
aber erheblich unter den Fehlerwerten zurück, die ohne Einfügen des Körpers
erzielt werden. Es erweist sich daher als vorteilhaft, diese bestimmte Position
kleinsten Fehlers in die Mitte des zu vermessenden Bereichs zu legen und die
Länge des in den Strahlengang eingefügten Körpers dazu passend zu wählen.
Durch geeignete Auswahl der durchstrahlten Länge der Körpers kann daher das
Minimum des Fehlers der Abstandsbestimmung infolge der Wellenlängen
korrektur einer optimalen Position des Meßspiegels im Verfahrbereich
zugeordnet werden.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen mit Hilfe der
schematischen Figuren der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Interferometer mit feststehender Strahlenganganpassung;
Fig. 2 ein Interferometer mit variabler Strahlenganganpassung.
In Fig. 1 ist ein Meßspiegel 1 an einem Tisch 2 montiert, der auf einem Unterteil
3 verfahren werden kann. Die Spiegelfläche des Meßspiegels 1 steht senkrecht
zur Verfahrrichtung des Tisches 2. Entsprechend dem Verfahrbereich des
Tisches 2 wird der Meßspiegel 1 über den gewünschten Meßbereich verfahren.
Über der Mitte des Verfahrbereiches des Tisches 2 ist ein Objektiv 4 zur
Betrachtung der Tischoberfläche angeordnet, an dem ein feststehender
Referenzspiegel 5 montiert ist. Der Referenzspiegel 5 ist parallel zum
Meßspiegel 1 ausgerichtet. Ein Referenzstrahl-Interferometer 6 vergleicht die
Phasen kohärenter Lichtstrahlen, die einen Referenzstrahlengang 7 zu dem
Referenzspiegel 3 und einen Meßstrahlengang 8 zu dem Meßspiegel 1
durchlaufen. Das Meßsignal des Interferometers wird einer Positions
bestimmungseinheit 9 zugeführt, die daraus die Position des Tisches 2
bestimmt.
Im dargestellten Fall ist der Referenzstrahlengang 7 länger als der Meß
strahlengang 8. Daher ist ein erfindungsgemäßer, lichtdurchlässiger,
geschlossener, inkompressibler Körper 10 in den Referenzstrahlengang 7
eingefügt. Seine durchstrahlte Länge entspricht dem Weglängenunterschied
zwischen dem dargestellten Referenzstrahlengang 7 und dem Meßstrahlengang
8.
In dem dargestellten Beispiel liegt die Startposition für die Messung am Anfang
des Verfahrbereiches des Tisches. Damit liegt die Position des geringsten
Fehlers der Abstands- beziehungsweise Positionsbestimmung in diesem Beispiel
auch am Anfang des Verfahrbereiches des Tisches. Wenn diese Position des
geringsten Fehlers in der Mitte des Meßbereiches liegen soll, muß der
eingefügte Körper 10 um den Verfahrweg des Tisches 2 bis zu der Mitte des
Meßbereiches länger gewählt werden. Auf diese Weise kann durch Wahl einer
geeigneten Länge des eingefügten Körpers 10 die Position des geringsten
Fehlers der Abstandsbestimmung je nach Anwendungsfall an eine gewünschte
vorbestimmte Position des verfahrbaren Tisches 2 gelegt werden.
Der eingefügte Körper 10 ist vorteilhaft als metallisches Rohr 11 ausgeführt,
dessen Enden beide durch links und rechts eingekittete Scheiben 12, 13, zum
Beispiel aus Glas, verschlossen sind. Die Glasscheiben 12, 13 stehen dabei
senkrecht zur Durchstrahlrichtung. Das im metallischen Rohr 11 befindliche
Luftvolumen kann unter Normalbedingungen eingeschlossen worden sein. Als
besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn, wie bei der beschriebenen Luft
füllung, der Brechungsindex innerhalb des Rohres möglichst gleich dem
Brechungsindex der umgebenden Luft ist.
Die Wellenlänge des Lichts innerhalb dieses eingefügten Körpers 10 ist zwar
temperaturabhängig. Da aber das Interferometer in einer Klimakammer
betrieben wird, ist die Umgebungstemperatur konstant. Daher ist für die weiteren
Messungen die Lichtwellenlänge innerhalb des eingefügten Körpers 10 nach
einmaliger Berechnung ebenfalls konstant und unterliegt nicht der
Wellenlängenkorrektur, die für die außerhalb des eingefügten Körpers 10
verlaufenden Strahlenganganteile durchgeführt wird.
Eine Evakuierung des metallischen Rohres 11 ist ebenfalls möglich, aber nicht
erforderlich. Sie bietet den Vorteil einer für jede Temperatur konstanten
Wellenlänge des Lichts innerhalb des eingefügten Körpers 10.
Für häufig wechselnde Meßbereiche ist die Verwendung eines eingefügten
Körpers mit variabler Durchstrahllänge vorteilhaft.
Dies kann durch einen in sich selbst längenvariablen Körper realisiert werden.
Allerdings bringt die konstruktive Ausführung Schwierigkeiten mit sich. Wenn
beispielsweise der eingefügte Körper mit einem längenvariablen Element
ausgestattet wird, erfordert die Konstanthaltung des Luftdrucks in diesem
variablen Volumen einen hohen Regelaufwand. Daher ist zum Beispiel eine
längenvariable Ausführung des eingefügten Körpers aus dicht ineinander
geschachtelten Rohren mit teleskopartigem Verlängerungsmechanismus auch
nicht ohne weiteres verwendbar.
Eine weitere Variante eines längenvariablen Körpers besteht in der
Reihenanordnung mehrerer kürzerer in den Strahlengang eingefügter Körper
anstelle eines längeren Körpers. Diese kürzeren eingefügten Körper können je
nach Bedarf einzeln oder zu mehreren in den Strahlengang eingeschoben oder
aus ihm entfernt werden. Wenn wieder die Konstruktion des beidseitig durch
Glasscheiben abgeschlossenen Metallrohres zum Einsatz kommt, wird jedoch
beim Ein- oder Ausschwenken eines dieser Rohre der Lichtstrahl unterbrochen.
Dies stört die Messung, weil kommerzielle Interferometer einen ununterbroche
nen Lichtstrahl erfordern. Nur wenn die Rohrwandstärke deutlich geringer als der
Lichtstrahldurchmesser gewählt wird, kann diese Störung verhindert werden.
Dann würde beim Schwenken der Rohrwand durch den Lichtstrahl dieser nicht
vollständig unterbrochen, sondern nur teilweise abschattiert.
Günstiger als die bisher beschriebenen Lösungen ist aber der Einsatz eines
eingefügten Körpers 10′ mit variabler Durchstrahllänge, wie er in Fig. 2 in dem
bereits bekannten Meßaufbau dargestellt ist. Dieser eingefügte Körper 10′ weist
bei konstanten Außenabmessungen parallel zu seiner Durchstrahlrichtung
verschiedene Durchstrahllängen auf.
Durch Verschieben des eingefügten Körpers 10′ senkrecht zum Strahlengang
kann seine durchstrahlte Länge passend zum Anwendungsfall mit variierenden
Weglängendifferenzen zwischen Referenzstrahlengang 7 und Meßstrahlengang
8 gewählt werden. Die Verschiebung dieses Körpers 10′ kann durch eine
elektronische Ansteuerung vorteilhaft mit dem aktuellen Verfahrweg des Tisches
2 gekoppelt werden.
Eine vorteilhafte Ausführungsform eines solchen eingefügten Körpers 10′ mit
variabler Durchstrahllänge besteht aus einem metallischen Rohr 11 mit großem
Durchmesser, welches beidseitig mit eingekitteten planparallelen Scheiben
12, 13 abgeschlossen ist. Die Besonderheit besteht in der Ausrichtung der
Scheiben 12, 13. Die eine, hier die linke Glasscheibe 12, steht senkrecht zum
Strahlengang, die andere, hier die rechte Glasscheibe 13, ist jedoch gegen den
Strahlengang geneigt. Beim Passieren der geneigten Glasscheibe 13 erfährt der
Lichtstrahl lediglich einen kleinen Parallelversatz, der beim Zurückkehren des
Strahls nach der Reflexion am Referenzspiegel 5 durch den entsprechend
entgegengesetzten zweiten Parallelversatz an der geneigten Scheibe 13 wieder
aufgehoben wird. Dadurch bleibt die übrige optische Gesamtanordnung von der
geneigten Anordnung der einen Scheibe unberührt. Durch den geneigten Einbau
beider Glasscheiben würde eine noch größere Variation der durchstrahlten
Länge des eingefügten Körpers ermöglicht.
Parallel zum Strahlengang weist der eingefügte Körper 10′ unterschiedliche
Durchstrahllängen auf. Die Neigung der einen Glasscheibe 13 darf nur kleiner als
der Grenzwinkel der Totalreflexion gewählt werden. Dadurch ist die kürzeste und
die längste Durchstrahllänge nur noch durch die Wahl eines passend großen
Rohrdurchmessers festgelegt. Je größer der Rohrdurchmesser gewählt wird, um
so größer ist der Variationsbereich der Durchstrahllänge des Rohres. Durch
Verschieben des eingefügten Körpers 10′ senkrecht zur Strahlrichtung und in
Richtung größerer oder kleinerer Durchstrahllänge wird die geeignete
Durchstrahllänge für den jeweiligen Anwendungsfall eingestellt. Besonders
vorteilhaft ist eine Verschiebung des eingefügten Körpers 10′ synchron mit der
Verfahrbewegung des Tisches 2. Dadurch wird die Durchstrahllänge des
eingefügten Körpers 10′ in geeigneter Weise zur variierenden Länge des
Meßstrahlenganges mitgeführt.
Bezugszeichenliste
1 am Tisch montierter Meßspiegel
2 verfahrbarer Tisch
3 Unterteil des Tisches
4 Objektiv
5 feststehender Referenzspiegel
6 Interferenzstrahl-Interferometer
7 Referenzstrahlengang
8 Meßstrahlengang
9 Positionsbestimmungseinheit
10 eingefügter Körper
11 metallisches Rohr
12 links eingekittete Scheibe
13 rechts eingekittete Scheibe
2 verfahrbarer Tisch
3 Unterteil des Tisches
4 Objektiv
5 feststehender Referenzspiegel
6 Interferenzstrahl-Interferometer
7 Referenzstrahlengang
8 Meßstrahlengang
9 Positionsbestimmungseinheit
10 eingefügter Körper
11 metallisches Rohr
12 links eingekittete Scheibe
13 rechts eingekittete Scheibe
Claims (6)
1. Koordinaten-Meßvorrichtung zur Bestimmung der Position eines verfahrbaren
Tisches (2) mit einem am Tisch montierten Meßspiegel (1), dessen
Spiegelfläche senkrecht zur Verfahrrichtung des Tisches (2) steht und einem
dazu parallel ausgerichteten, ortsfesten Referenzspiegel (5) als Teile eines
Referenzstrahl-Interferometers (6) mit einem auf den Meßspiegel (1)
ausgerichteten Meßstrahlengang (8) und einem auf den Referenzspiegel (5)
ausgerichteten Referenzstrahlengang (7), sowie einer Einrichtung (9) zur
Bestimmung der Position des Tisches (2) aus den vom Referenzstrahl-
Interferometer (6) erzeugten Meßsignalen, gekennzeichnet durch
einen lichtdurchlässigen, geschlossenen, inkompressiblen Körper (10), der so
in den jeweils längeren der beiden Interferometer-Strahlengänge (7, 8)
eingefügt ist, daß die außerhalb des Körpers (10) verlaufenden Anteile der
Interferometer-Strahlengänge (7, 8) bei einer vorbestimmten Position des
verfahrbaren Tisches (2) gleich lang sind.
2. Koordinaten-Meßvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Position des Tisches (2)
symmetrisch innerhalb seines Verfahrbereiches liegt.
3. Koordinaten-Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (10) als metallisches Rohr (11) mit
einem unter üblichen Raumbedingungen eingefüllten und durch beidseitig ein
gekittete planparallele Scheiben (12, 13) abgeschlossenem Luftvolumen
besteht, bei welchem die Scheiben (12, 13) senkrecht zur Durchstrahlrichtung
ausgerichtet sind.
4. Koordinaten-Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die durchstrahlte Länge des Körpers (10)
einstellbar ist.
5. Koordinaten-Meßvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (10′) als metallisches Rohr (11) mit
einem unter üblichen Raumbedingungen eingefüllten und durch beidseitig ein
gekittete planparallele Scheiben (12, 13) abgeschlossenem Luftvolumen
besteht, mindestens eine der beiden planparallelen Scheiben (12, 13) eine
Neigung gegenüber dem Strahlengang besitzt und der Körper (10′) in
Richtung sowohl kleinerer als auch größerer Durchstrahllängen verschiebbar
ist.
6. Koordinaten-Meßvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Körpers (10′) synchron
zur Verfahrbewegung des Tisches (2) erfolgt.
Priority Applications (2)
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ID=7800160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996128969 Expired - Lifetime DE19628969C1 (de) | 1996-07-18 | 1996-07-18 | Koordinaten-Meßvorrichtung |
Country Status (2)
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