DE102007049318B3 - Meßsystem und Meßverfahren - Google Patents

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Abstract

Es wird bereitgestellt ein Messsystem mit einem entlang einer ersten Richtung verfahrbaren Tisch (2) für eine Maske (3) oder einen Wafer, einer Positionseinheit (18), die einen sich in der ersten Richtung erstreckenden Maßstab (19) und einen Abtastkopf (20), deren Relativlage in der ersten Richtung erfassbar ist, aufweist, einem von einer quer zur Tisches (2) beabstandeten Sensorkopf (21), der berührungslos den Abstand (d) zur ersten Seite (13) misst und ein Abstandssignal ausgibt und der mit dem Abtastkopf (20) oder dem Maßstab (19) mechanisch verbunden ist, um eine entlang der ersten Richtung bewegbare Messeinheit (23) zu bilden, einem Antrieb zum Bewegen der Messeinheit (23) und einer Steuereinrichtung, die den Antrieb bei einem Verfahren des Tisches (2) entlang der ersten Richtung so ansteuert, dass der Sensorkopf (21) von der ersten Seite (13) beabstandet bleibt, und die basierend auf der dadurch bedingten Änderung der Relativlage von Maßstab (19) und Abtastkopf (20) sowie auf dem Abstandssignal die Position des Tisches (2) in der ersten Richtung bestimmt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Meßsystem und Meßverfahren zum Bestimmen der Position eines entlang einer ersten Richtung verfahrbaren Tisches für eine Maske oder einen Wafer.
  • Aufgrund der immer kleiner werdenden Strukturbreite bei der Herstellung von Halbleiterbauelementen ist es notwendig, daß die Maske bzw. der Wafer hochgenau positioniert werden können. Insbesondere bei der Inspektion von Lithographiemasken stößt die erforderliche Positioniergenauigkeit an die Grenze des derzeit technisch Möglichen. Bisher wird die Position des Tisches mittels Laserinterferometern gemessen und geregelt, wie dies z. B. in der DE 196 28 969 C1 beschrieben ist. Das Meßsignal des Interferometers hängt jedoch vom Brechungsindex der umgebenden Atmosphäre ab und ist sehr empfindlich auf Temperatur-, Druck- und Feuchtigkeitsschwankungen.
  • Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, ein Meßsystem und ein Meßverfahren zum Bestimmen der Position eines entlang einer ersten Richtung verfahrbaren Tisches für eine Maske oder einen Wafer bereitzustellen, mit denen eine hohe Positioniergenauigkeit des Tisches erreicht und der Einfluß der umgebenden Atmosphäre klein gehalten werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch ein Meßsystem mit einem entlang einer ersten Richtung verfahrbaren Tisch für eine Maske oder einen Wafer, einer Positionseinheit, die einen sich in der ersten Richtung erstreckenden Maßstab und einen Abtastkopf, deren Relativlage in der ersten Richtung erfaßbar ist, aufweist, einem von einer quer zur ersten Richtung verlaufenden ersten Seite des Tisches beabstandeten Sensorkopf, der berührungslos den Abstand zur ersten Seite mißt und ein Abstandssignal ausgibt und der mit dem Abtastkopf oder dem Maßstab mechanisch verbunden ist, um eine entlang der ersten Richtung bewegbare Meßeinheit zu bilden, einem Antrieb zum Bewegen der Meßeinheit und einer Steuereinrichtung, die den Antrieb bei einem Verfahren des Tisches entlang der ersten Richtung so ansteuert, daß der Sensorkopf von der ersten Seite beabstandet bleibt, und die basierend auf der dadurch bedingten Änderung der Relativlage von Maßstab und Abtastkopf sowie auf dem Abstandssignal die Position des Tisches in der ersten Richtung bestimmt.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Meßsystem wird der Vorteil erreicht, daß der Abstand zwischen der ersten Seite und dem Sensorkopf sehr klein gewählt werden kann, da die Messung der Position des Tisches im wesentlichen über die Positionseinheit erfolgt. Durch diesen geringen Abstand wird vorteilhaft erreicht, daß der Einfluß von Änderungen der Atmosphäre bei der Positionsmessung äußerst gering ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Meßsystem muß somit mittels der Steuereinrichtung lediglich sichergestellt werden, daß der Sensorkopf von der ersten Seite beabstandet bleibt (also die erste Seite nicht berührt). Basierend auf dem gemessenen Abstand zwischen Sensorkopf und der ersten Seite und somit basierend auf dem Abstandssignal und der Änderung der Relativlage von Maßstab und Abtastkopf ist eine sehr genaue Positionsbestimmung möglich. Bevorzugt wird der Antrieb dabei so angesteuert, daß der Abstand zwischen dem Sensorkopf und der ersten Seite nur innerhalb eines vorgegebenen Abstandsbereiches variieren kann. Bevorzugt wird dieser Abstandsbereich so gewählt, daß ein linearer Zusammenhang zwischen Abstandsänderung und Abstandssignal vorhanden ist.
  • Das erfindungsgemäße Meßsystem kann so weitergebildet sein, daß die Steuereinrichtung in Abhängigkeit des Abstandssignals den Antrieb bei einem Verfahren des Tisches entlang der ersten Richtung so ansteuert, daß der Abstand zwischen dem Sensorkopf und der ersten Seite konstant bleibt. In diesem Fall basiert die Positionsbestimmung aus der ermittelten Änderung der Relativlage von Maßstab und Abtastkopf, da keine Änderung des Abstands zwischen dem Sensorkopf und der ersten Seite beim Verfahren des Tisches auftritt. Der Abstand zwischen dem Sensorkopf und der ersten Seite wird somit geregelt konstant gehalten.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Meßsystem kann der Abstand laufend oder auch in vorbestimmten Zeitabständen gemessen und als Abstandssignal ausgegeben werden.
  • Der Sensorkopf kann insbesondere als kapazitiver Sensorkopf ausgebildet werden. Damit ist eine hochgenaue berührungslose Abstandsmessung möglich. Der Sensorkopf kann jedoch auch jede andere Art der berührungslosen Abstandsmessung verwirklichen.
  • Insbesondere ist der Sensorkopf mit dem Abtastkopf mechanisch verbunden.
  • Ferner kann der Antrieb zum Bewegen der Meßeinheit im Abtastkopf integriert oder separat von diesem ausgebildet sein.
  • Bei dem Meßsystem kann die Position des Tisches in der ersten Richtung innerhalb eines vorbestimmten Längenbereiches bestimmt werden, wobei der Abstand zwischen dem Sensorkopf und der ersten Seite so gewählt ist, daß er nicht größer ist als 10% des Längenbereiches, insbesondere nicht größer als 1% des Längenbereiches.
  • Die Positionseinheit kann insbesondere als inkrementelles Meßgerät ausgebildet sein. Dazu kann der Maßstab in der ersten Richtung periodische Strukturen (Inkrementalteilung) aufweisen, die mittels des Abtastkopfes abgetastet werden können, wobei der Abtastkopf dann periodische Meßsignale erzeugt. Durch Zählen der Meßsignale kann dann die relative Position ermittelt werden.
  • Bei dem Meßsystem können die Positionseinheit, die Meßeinheit und der Antrieb mehrfach vorgesehen sein. Insbesondere können sie auf verschiedenen Seiten des Tisches vorgesehen sein, um Bewegungen in verschiedene Richtungen und/oder Drehungen zu detektieren.
  • Insbesondere sind bei dem erfindungsgemäßen Meßsystem die Positionseinheit, die Meßeinheit und der Antrieb mechanisch nicht mit dem Tisch verbunden, was zu einer hohen Meßgenauigkeit führt.
  • Die Steuereinrichtung kann so ausgebildet sein, daß sie den Tisch hochgenau in eine gewünschte Position fährt und dabei die durchgeführte Positionsbestimmung nutzt. Mit der Steuereinrichtung kann somit ein Steuerkreis zur hochgenauen Positionierung des Tisches realisiert werden.
  • Ferner wird ein Meßverfahren zur Bestimmung der Position eines entlang einer ersten Richtung verfahrbaren Tisches für eine Maske oder einen Wafer bereitgestellt, bei dem eine Positionseinheit, die einen sich in der ersten Richtung erstreckenden Maßstab und einen Abtastkopf, deren Relativlage in der ersten Richtung erfaßbar ist, aufweist, und ein von einer quer zur ersten Richtung verlaufenden ersten Seite des Tisches beabstandeter Sensorkopf, der mit dem Abtastkopf oder dem Maßstab mechanisch verbunden ist, um eine entlang der ersten Richtung bewegbare Meßeinheit zu bilden, vorgesehen werden, wobei mittels dem Sensorkopf berührungslos der Abstand zur ersten Seite gemessen, ein Abstandssignal, das den gemessenen Abstand angibt, ausgegeben und bei einem Verfahren des Tisches entlang der ersten Richtung die Meßeinheit so bewegt wird, daß der Sensorkopf von der ersten Seite beabstandet bleibt, und wobei basierend auf der dadurch bedingten Änderung der Relativlage von Maßstab und Abtastkopf sowie auf dem Abstandssignal die Position des Tisches in der ersten Richtung bestimmt wird.
  • Mit diesem Meßverfahren kann eine außerordentlich hohe Positioniergenauigkeit erreicht werden, da der Einfluß von Schwankungen der Atmosphäre, in der die Messung durchgeführt wird, verringert wird.
  • Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Meßverfahrens sind in den abhängigen Verfahrensansprüchen angegeben.
  • Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung beispielsweise anhand der beigefügten Zeichnungen, die auch erfindungswesentliche Merkmale offenbaren, noch näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Meßsystems;
  • 2 eine schematische Draufsicht auf eine zu vermessende Lithographiemaske, und
  • 3 eine schematische Draufsicht des Tisches 2 und des Meßmoduls 5 von 1.
  • Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform umfaßt das erfindungsgemäße Meßsystem 1 einen Tisch 2 zur Aufnahme einer zu vermessenden Lithographiemaske 3, wobei der Tisch 2 mittels eines Stellmoduls 4 zumindest in der x-Richtung sowie in der y-Richtung bewegt werden kann (bei 1 liegt die Zeichenebene in der x-z-Ebene und die y-Richtung erstreckt sich senkrecht zur Zeichenebene).
  • Das Meßsystem 1 umfaßt ferner ein Meßmodul 5, mit dem die Position des Tisches 2 in der x- und der y-Richtung hochgenau bestimmt werden kann. Bevor das Meßmodul 5 im Detail beschrieben wird, werden nachfolgend noch weitere Elemente des Meßsystems 1 kurz erläutert.
  • So umfaßt das Meßsystem 1 eine Meßplattform 6, die das Meßmodul 5 trägt und an der ein Meßobjektiv 7 befestigt ist, das eine schematisch dargestellte Abbildungsoptik 8 sowie einen Strahlteiler 9 enthält. An dem Meßobjektiv 7 ist eine Aufnahmeeinrichtung bzw. ein Detektor 10 befestigt, der beispielsweise in Form einer CCD-Kamera ausgebildet sein kann.
  • Das Meßsystem 1 umfaßt ferner eine Beleuchtungsstrahlenquelle 11, deren Beleuchtungsstrahlung über den Strahlteiler 9 in das Meßobjektiv 7 eingekoppelt wird. Die Beleuchtungsstrahlenquelle 11 kann insbesondere eine Laserquelle enthalten, die gepulste Laserstrahlung abgibt. Die Wellenlänge der Laserstrahlung kann 193 nm betragen. Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform wird eine Auflichtbeleuchtung realisiert. Natürlich ist es auch möglich, das Meßsystem mit einer Durchlichtbeleuchtung auszubilden.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Meßsystem können einzelne Punkte auf der Lithographiemaske hochgenau angefahren werden. Das heißt, diese Punkte auf der Lithographiemaske 3 werden in den Detektionsbereich des Meßobjektives 7 positioniert.
  • Die Lithographiemaske 3 ist schematisch und nicht maßstabsgetreu in Draufsicht in 2 dargestellt. Die Maske 3 weist hier eine rechteckige Form auf, wobei die längere Seite ca. 150 mm und die kürzere Seite ca. 100 mm lang ist. Auf der Lithographiemaske 3 sind eine Vielzahl von Marken 12 vorgesehen, die hier im wesentlichen die Form eines Plus-Zeichens aufweisen. Die Marken sind in der Regel 2–10 μm groß und liegen zwischen den zur Belichtung benötigten Strukturen (nicht gezeigt) der Maske 3. Die Maske 3 kann ungefähr 200 bis 300 solche Marken 12 aufweisen. In diesem Fall beträgt der mittlere Abstand zwischen zwei Marken 12 dann 5–8 mm.
  • Um die Maske 3 nun hochgenau positionieren zu können, weist das Meßmodul 5 an einer ersten Seite 13 des Tisches 2 ein erstes Submodul 14 und an einer zweiten Seite 15 des Tisches 2 zwei Submodule 16, 17 auf (3). Da die Submodule 14, 16 und 17 alle den gleichen Aufbau haben, wird nachfolgend lediglich das Submodul 14 im Detail beschrieben.
  • Das Submodul 14 umfaßt eine Positionseinheit 18, die einen sich in der x-Richtung erstreckenden Maßstab 19 und einen Abtastkopf 20, deren Relativlage in der x-Richtung erfaßbar ist, aufweist, sowie einen Sensorkopf 21, der über eine mechanische Verbindung 22 am Abtastkopf 20 befestigt ist.
  • Der Sensorkopf 21 ist als kapazitiver Sensorkopf ausgebildet und in einem vorbestimmten Abstand d vor der ersten Seite 13 positioniert.
  • Der Abtastkopf 20 weist einen Motor auf und kann entlang der x-Richtung bewegt werden, wobei eine Bewegung des Abtastkopfs 20 aufgrund der mechanischen Verbindung 22 auch gleich eine Bewegung des Sensorkopfes 21 ist. Somit bilden der Abtastkopf 20, der Sensorkopf 21 zusammen mit der mechanischen Verbindung eine bewegbare Meßeinheit 23.
  • Der Maßstab 19 ist über Stützen 25 (1) an der Meßplattform 6 befestigt und somit vom Tisch 2 mechanisch entkoppelt. Eine Bewegung des Tisches 2 führt daher zu keiner Bewegung des Maßstabes 19.
  • Das Meßsystem 1 umfaßt ferner eine Steuereinheit 24, die mit dem Sensorkopf 21 und dem Abtastkopf 20 verbunden ist. Die Steuereinheit 24 dient dazu, in Abhängigkeit des vom Sensorkopf 21 ausgegebenen Abstandssignals den Antrieb des Abtastkopfs 20 so anzusteuern, daß der Abstand des Sensorkopfes 21 von der ersten Seite 13 des Tisches 2 stets konstant bleibt. Bei einer Bewegung des Tisches 20 in der x-Richtung führt dies dann dazu, daß der Abtastkopf 20 relativ zum Maßstab 19 bewegt wird. Diese Positionsänderung kann über den Abtastkopf 20 hochgenau ermittelt und an die Steuereinheit 24 ausgegeben werden, so daß daraus die Position des Tisches 2 in der x-Richtung hochgenau bestimmt werden kann.
  • Man kann das Meßmodul 5 daher dazu benutzen, den Tisch 2 mittels des Stellmoduls 4 hochgenau (in geregelter Weise) in der x-Richtung zu positionieren. Gleiches gilt natürlich für die y-Richtung. Hierzu kann zumindest eines der beiden Module 16 und 17 verwendet werden.
  • Durch die beschriebene Ausbildung der Submodule 14, 16 und 17 wird der Vorteil erreicht, daß der Bereich zwischen den Sensorköpfen 21 und der entsprechenden Seite 13, 15 des Tisches 2 unabhängig von der Position des Tisches 2 immer gleich groß bleibt. Daher kann dieser Abstand äußerst gering gewählt werden, beispielsweise 1 mm oder 0,5 mm und im wesentlichen nur in diesem geringen Bereich müssen die äußeren Bedingungen (wie z. B. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Atmosphäre ...) hochgenau während der Messung konstant gehalten werden. Dieser Bereich ist sehr klein im Bereich zu den maximalen Verfahrwegen des Tisches in x- und y-Richtung, die hier ungefähr 20 cm betragen. Bei einer herkömmlichen interferometrischen Messung der Tischposition durchlaufen die Meßstrahlen diesen Bereich zumindest zweimal und sind daher empfindlicher auf Änderungen in der Atmosphäre in dem Meßsystem 1. Um die gewünschte Atmosphäre im Meßsystem 1 zu gewährleisten, kann dieses, wie in 1 angedeutet ist, in einem Gehäuse 30 angeordnet sein. Die Meßplattform 6 kann dann auf Stützen 31 innerhalb des Gehäuses 30 angeordnet sein. In diesem Fall kann noch ein nicht gezeigtes Steuersystem vorgesehen sein, mit dem die Atmosphäre im Gehäuse eingestellt und konstant gehalten werden kann.
  • Das Vorsehen von zwei Submodulen 16, 17 auf einer Seite 15 des Tisches 2 kann zur Erhöhung der Genauigkeit und/oder zur Erfassung einer Drehung des Tisches 2 (hier um die z-Achse) genutzt werden.
  • Ein wesentlicher Punkt bei den Sensorköpfen 21 besteht darin, daß eine berührungslose Abstandsmessung möglich ist, so daß keinerlei negativer Einfluß auf die Positioniergenauigkeit des Tisches 2 durch die Abstandsmessung erfolgt. Neben der beschriebenen kapazitiven berührungslosen Abstandsmessung ist auch jede andere berührungslose Abstandsmessung möglich, wie z. B. eine interferometrische Abstandsmessung.
  • Der Maßstab 19 kann in der x-Richtung periodische Strukturen (Inkrementalteilung) aufweisen, die mittels dem Abtastkopf 20 abgetastet werden können. Dabei werden periodische Meßsignale erzeugt, so daß man durch Zählen der Perioden ein Maß für die Verschiebung erhält. Insbesondere weist der Maßstab noch zumindest eine Referenzmarke auf, von der aus durch Zählung der Perioden eine absolute Position in Einheiten einer Periodenlänge ermittelt werden kann. Die Positionseinheit 18 ist somit als inkrementelles Längenmeßsystem ausgebildet.
  • Das Meßmodul 5 kann insbesondere so ausgebildet werden, daß die Lage des Tisches 2 in allen sechs voneinander unabhängigen Freiheitsgraden gemessen wird. Dabei handelt es sich z. B. um drei unabhängige translatorische und drei unabhängige rotatorische Freiheitsgrade.
  • Bei der bisher beschriebenen Ausführungsform wird der Abstand zwischen dem Sensorkopf 21 und der zugeordneten Seite 13, 15 beim Verschieben entlang der entsprechenden Richtung konstant gehalten. Es ist natürlich auch möglich, daß die Steuereinheit bzw. Steuereinrichtung 24 den Abtastkopf 20 so ansteuert, daß der Abstand zwischen Sensorkopf 21 und der entsprechenden Seite 13, 15 zwar nicht konstant bleibt, aber sichergestellt ist, daß keine Berührung stattfindet. Der Abstand zwischen dem Sensorkopf 21 und der entsprechenden Seite 13, 15 variiert somit. In diesem Fall kann die Position aufgrund der Änderung des Abstandssignals sowie der Positionsänderung des Abtastkopfs 20 hochgenau ermittelt werden.

Claims (14)

  1. Meßsystem mit einem entlang einer ersten Richtung verfahrbaren Tisch (2) für eine Maske (3) oder einen Wafer, einer Positionseinheit (18), die einen sich in der ersten Richtung erstreckenden Maßstab (19) und einen Abtastkopf (20), deren Relativlage in der ersten Richtung erfaßbar ist, aufweist, einem von einer quer zur ersten Richtung verlaufenden ersten Seite (13) des Tisches (2) beabstandeten Sensorkopf (21), der berührungslos den Abstand (d) zur ersten Seite (13) mißt und ein Abstandssignal ausgibt und der mit dem Abtastkopf (20) oder dem Maßstab (19) mechanisch verbunden ist, um eine entlang der ersten Richtung bewegbare Meßeinheit (23) zu bilden, einem Antrieb zum Bewegen der Meßeinheit (23) und einer Steuereinrichtung, die den Antrieb bei einem Verfahren des Tisches (2) entlang der ersten Richtung so ansteuert, daß der Sensorkopf (21) von der ersten Seite (13) beabstandet bleibt, und die basierend auf der dadurch bedingten Änderung der Relativlage von Maßstab (19) und Abtastkopf (20) sowie auf dem Abstandssignal die Position des Tisches (2) in der ersten Richtung bestimmt.
  2. Meßsystem nach Anspruch 1, bei dem die Steuereinrichtung in Abhängigkeit des Abstandssignals den Antrieb bei einem Verfahren des Tisches (2) entlang der ersten Richtung so ansteuert, daß der Abstand zwischen dem Sensorkopf und der ersten Seite (13) konstant bleibt.
  3. Meßsystem nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Sensorkopf (21) als kapazitiver Sensorkopf ausgebildet ist.
  4. Meßsystem nach einem der obigen Ansprüche, bei dem der Sensorkopf (21) mit dem Abtastkopf (20) mechanisch verbunden ist.
  5. Meßsystem nach einem der obigen Ansprüche, bei dem die Position des Tisches (2) in der ersten Richtung innerhalb eines vorbestimmten Längenbereiches bestimmbar ist und der Abstand zwischen Sensorkopf (21) und der ersten Seite (13) so gewählt ist, daß er nicht größer ist als 10% des Längenbereiches, insbesondere nicht größer als 1% des Längenbereiches.
  6. Meßsystem nach einem der obigen Ansprüche, mit einer weiteren Positionseinheit, die einen sich in einer zweiten Richtung erstreckenden Maßstab und einen Abtastkopf, deren Relativlage in der zweiten Richtung erfaßbar ist, aufweist, einem weiteren von einer quer zur zweiten Richtung verlaufenden zweiten Seite des Tisches beabstandeten Sensorkopf, der berührungslos den Abstand zur zweiten Seite mißt und ein weiteres Abstandssignal ausgibt und der mit dem Abtastkopf oder dem Maßstab der weiteren Positionseinheit mechanisch verbunden ist, um eine entlang der zweiten Richtung bewegbare weitere Meßeinheit zu bilden, einem weiteren Antrieb zum Bewegen der weiteren Meßeinheit, wobei die Steuereinrichtung den weiteren Antrieb bei einem Verfahren des Tisches entlang der zweiten Richtung so ansteuert, daß der Sensorkopf von der zweiten Seite beabstandet bleibt, und basierend auf der dadurch bedingten Änderung der Relativlage von Maßstab und Abtastkopf der weiteren Positionseinheit sowie auf dem weiteren Abstandssignal die Position des Tisches in der zweiten Richtung bestimmt.
  7. Meßsystem nach einem der obigen Ansprüche, bei dem die Positionseinheit als inkrementelles Längenmeßsystem ausgebildet ist.
  8. Meßsystem nach einem der obigen Ansprüche, bei dem die Steuereinrichtung den Tisch in Abhängigkeit der bestimmten Position in einer Sollposition positioniert.
  9. Meßverfahren zur Bestimmung der Position eines entlang einer ersten Richtung verfahrbaren Tisches für eine Maske oder einen Wafer, bei dem eine Positionseinheit, die einen sich in der ersten Richtung erstreckenden Maßstab und einen Abtastkopf, deren Relativlage in der ersten Richtung erfaßbar ist, aufweist, und ein von einer quer zur ersten Richtung verlaufenden ersten Seite des Tisches beabstandeter Sensorkopf, der mit dem Abtastkopf oder dem Maßstab mechanisch verbunden ist, um eine entlang der ersten Richtung bewegbare Meßeinheit zu bilden, vorgesehen werden, wobei mittels dem Sensorkopf berührungslos der Abstand zur ersten Seite gemessen und ein Abstandssignal ausgegeben wird und bei einem Verfahren des Tisches entlang der ersten Richtung die Meßeinheit so bewegt wird, daß der Sensorkopf von der ersten Seite beabstandet bleibt, und wobei basierend auf der dadurch bedingten Änderung der Relativlage von Maßstab und Abtastkopf sowie auf dem Abstandssignal die Position des Tisches in der ersten Richtung bestimmt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem bei einem Verfahren des Tisches entlang der ersten Richtung die Meßeinheit so bewegt wird, daß der Abstand zwischen dem Sensorkopf und der ersten Seite konstant bleibt.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, bei dem der Sensorkopf als kapazitiver Sensorkopf ausgebildet wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, bei dem der Sensorkopf mit dem Abtastkopf mechanisch verbunden wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, bei dem die Position des Tisches in der ersten Richtung innerhalb eines vorbestimmten Längenbereichs bestimmt werden kann und der Abstand zwischen dem Sensorkopf und der ersten Seite so gewählt wird, daß er nicht größer ist als 10% des Längenbereiches, insbesondere nicht größer als 1% des Längenbereiches.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, bei dem die Positionseinheit als inkrementelles Längenmeßsystem ausgebildet wird.
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