DE19628400C1 - Kurbelgehäuse für einen Verbrennungsmotor - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Kurbelgehäuse für einen Verbren­ nungsmotor mit V-förmig angeordneten Zylindern und einem Was­ serablaß aus dem V-Innenraum zwischen den Zylindern.

Für den Wasserablaß ist bei einem solchen Kurbelgehäuse bisher eine separat verlegte Leitung notwendig.

Hier eine konstruktiv einfachere und damit kostengünstigere Lösung zu schaffen, ist das Problem, mit dem sich die Erfin­ dung beschäftigt.

Gelöst wird dieses Problem erfindungsgemäß durch eine Ausführung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs.

Die Erfindung beruht auf der Überlegung, daß die Einformung eines offenen Kanales in eine Stirnseite des Kurbelgehäuses einfach herstellbar ist. Ein solcher offener Kanal kann bei­ spielsweise bei einer Herstellung des Kurbelgehäuses im Guß­ verfahren ohne Verwendung eines verlorenen Kernes erzeugt wer­ den. Verschlossen kann der Kanal auf einfache Weise durch ei­ nen auf die Stirnseite des Kurbelgehäuses aufzubringenden Deckel. Ein solcher Deckel wird üblicherweise zur Aufnahme der Lagerdichtungen der Kurbelwelle ohnehin auf mindestens eine Stirnseite eines Kurbelgehäuses aufgebracht.

Die von dem in die Stirnseite des Kurbelgehäuses eingebrachten offenen Kanal einerseits in den V-Innenraum zwischen den Zy­ lindern und andererseits an eine Wasser frei abfließen lassende Stelle an der Außenwand des Kurbelgehäuses erforderlichen Ver­ bindungen können einfach anzubringende Bohrungen dienen.

Auf diese Weise kann ein Wasserabfluß denkbar rationell bei einem Verbrennungsmotor mit V-förmig angeordneten Zylindern vorgesehen werden.

Aus der EP 457 051 A1 ist es bereits bekannt, einen Kühlmittel­ strömungskanal offen in eine Stirnseite des Kurbelgehäuses einzuformen und durch einen aufgesetzten Deckel zu verschlie­ ßen. Dort handelt es sich jedoch um einen Strömungsweg inner­ halb eines geschlossenen innerhalb der Zylinder und des Kur­ belgehäuses verlaufenden Kühlkreislauf, der mit einer einfa­ chen Wasserabfuhr aus dem V-Innenraum zwischen den Zylindern nicht vergleichbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.

Es zeigt

Fig. 1 ein Ansicht auf einen Ausschnitt aus der Stirnseite eines Kurbelgehäuses,

Fig. 2 einen Schnitt durch das obere Ende des Wasser-Ablaß­ kanales in der Stirnseite des Kurbelgehäuses nach Linie II-II und

Fig. 3 einen Schnitt durch das untere Ende des Wasserablaß­ kanales nach Linie III-III in Fig. 1.

In der Stirnwand 1 eines Kurbelgehäuses, von der in der Fig. 1 nur ein kleiner Ausschnitt dargestellt ist, wird auf einen Flanschbereich 2 ein Deckel dicht aufgeschraubt.

Dieser Deckel deckt unter anderem den zunächst offenen Wasser- Ablaßkanal 3 ab, wodurch ein geschlossener Kanal entsteht, durch das Wasser fließen kann.

Durch den Ablaßkanal 3 zu führendes Wasser gelangt aus dem V- Innenraum zwischen zwei Zylindern eines Kurbelgehäuses durch einen in das Kurbelgehäuse eingeformten Einlaß 4 über eine Öffnung 5 in den Ablaßkanal 3.

Der Abfluß aus dem Ablaßkanal 3 an eine Stelle in der Außen­ wand des Kurbelgehäuses, von der aus das Wasser frei abfließen kann, erfolgt über eine weitere Öffnung 5.

Die Öffnungen 5 und 6 können bei einer Herstellung des Kurbel­ gehäuses im Guß direkt beim Guß eingeformt sein oder sie kön­ nen auch nachträglich durch einfaches Bohren erzeugt sein.

Claims (1)

1. Kurbelgehäuse für einen Verbrennungsmotor mit V-förmig ange­ ordneten Zylindern und einem Wasserablaß aus dem V-Innenraum zwischen den Zylindern, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserablaß in einer der Stirnseiten (1) des Kurbelge­ häuses in Richtung der Kurbelgehäuseachse nach außen offen vorgesehen und durch einen dicht aufsetzbaren Deckel zu einem geschlossenen Wasserablaß-Kanal (3) abgedeckt ist, der jeweils über eine einfache Verbindungsöffnung (5, 6) an seinem lot­ recht oberen Ende mit dem V-Innenraum und an seinem darunter­ liegenden Ende mit einer das Wasser frei ablaufen lassenden Stelle der Kurbelgehäuseaußenwand verbunden ist.