DE19628384C2 - Behälter mit einer mittels einer Kappe verschließbaren Auslaßkanüle aus Kunststoff - Google Patents

Behälter mit einer mittels einer Kappe verschließbaren Auslaßkanüle aus Kunststoff

Info

Publication number
DE19628384C2
DE19628384C2 DE19628384A DE19628384A DE19628384C2 DE 19628384 C2 DE19628384 C2 DE 19628384C2 DE 19628384 A DE19628384 A DE 19628384A DE 19628384 A DE19628384 A DE 19628384A DE 19628384 C2 DE19628384 C2 DE 19628384C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cap
outlet cannula
cannula
container
diameter reduction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE19628384A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19628384A1 (de
Inventor
Uwe Birmelin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kerplas Neuenburg Kunstst GmbH
Original Assignee
Kerplas Neuenburg Kunstst GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kerplas Neuenburg Kunstst GmbH filed Critical Kerplas Neuenburg Kunstst GmbH
Priority to DE19628384A priority Critical patent/DE19628384C2/de
Priority to EP97111444A priority patent/EP0818395B1/de
Priority to AT97111444T priority patent/ATE249978T1/de
Priority to DE59710747T priority patent/DE59710747D1/de
Publication of DE19628384A1 publication Critical patent/DE19628384A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19628384C2 publication Critical patent/DE19628384C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D41/00Caps, e.g. crown caps or crown seals, i.e. members having parts arranged for engagement with the external periphery of a neck or wall defining a pouring opening or discharge aperture; Protective cap-like covers for closure members, e.g. decorative covers of metal foil or paper
    • B65D41/02Caps or cap-like covers without lines of weakness, tearing strips, tags, or like opening or removal devices
    • B65D41/16Snap-on caps or cap-like covers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)
  • Media Introduction/Drainage Providing Device (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter mit einer mittels einer Kappe verschließbaren Auslaßkanüle aus Kunststoff, wobei die Kappe an ihrer Innenseite - insbesondere an ihrem in Gebrauchsstellung der Mündung abgewandten Rand ihrer Verschlußseite - eine nach innen ragende, umlaufende Querschnitts- oder Durchmesserver­ kleinerung hat, die mit der Außenseite der Kanüle in Verschluß­ stellung eine Dichtung bildet.
Ein derartiger Behälter ist als Tube aus DE 94 08 612 U1 bereits bekannt. Bei diesem als Tube ausgebildeten Behälter ist dabei vorgesehen, daß sich die an der Innenseite der Kappe befindliche Durchmesserverkleinerung zur Bildung einer Klemmdichtung elastisch etwas in die glatte Außenseite der Auslaßkanüle eindrückt, um einen guten Kraftschluß zu bilden. Beim Transportieren solcher Behälter, zum Beispiel während ihres Befüllens, Bedruckens usw., kann eine solche auf Reibung beruhende Verbindung unter Umständen überlastet werden, so daß sich die Kappe lösen kann, insbesondere dann, wenn die Auslaßkanüle wie in dem vorbekannten Fall eine zu ihrer Auslaßöffnung hin konische Verjüngung aufweist. Durch ein solches ungewolltes Öffnen kann der Behälter vor allem dann nutzlos werden, wenn dies nach einem Füllvorgang geschieht. Außerdem wird dann seine Umgebung verschmutzt.
Auch beim späteren Gebrauch, zum Beispiel nach einer teilweisen Entleerung des Behälters ist ein solcher kraftschlüssiger Verschluß nicht immer ausreichend und davon abhängig, ob der Benutzer die Kappe genügend fest auf die Auslaßkanüle drückt.
Es ist deshalb auch bereits bekannt, bei solchen Behältern Schraubverschlüsse vorzusehen, bei denen die aus dem Kraftschluß herrührenden Probleme durch einen Formschluß mit Hilfe des Gewindes vermieden werden. Diese verursachen jedoch eine erheblich aufwendigere Herstellung.
Es sind deshalb auch schon Schnappverschlüsse bekannt geworden, bei denen eine Durchmesserverkleinerung der Verschlußkappe in eine vorgeformte Ringnut der Auslaßkanüle in Schließstellung eingerastet werden kann. Dies bedeutet jedoch ebenfalls einen erheblichen Herstellungsaufwand bei der Fertigung des Behälters mit seiner Auslaßkanüle, weil eine sehr komplizierte Spritzgießform und vor allem eine aufwendige Entformung erforderlich sind, um einen solchen Behälter aus Kunststoff spritzen zu können.
Es besteht deshalb die Aufgabe, einen Behälter der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem die Vorteile einer auf eine glatte Auslaßkanüle oder Mündung aufsteckbaren Kappe und insbesondere die Herstellungsvorteile einer solchen glatten Auslaßkanüle erhalten bleiben, trotzdem aber beim Wiederver­ schließen ein Formschluß zwischen Auslaßkanüle und Kappe vorhanden ist, ohne daß ein Gewinde oder eine beim Spritzgießen vorgeformte Ringnut an der Auslaßkanüle angeordnet wird.
Die Lösung dieser scheinbar widersprüchlichen Aufgabe besteht darin, daß die Härte des Werkstoffes und/oder die Dicke der Wandung der Kappe zumindest im Bereich der Durchmesserverkleinerung größer als die der Auslaßkanüle in diesem Bereich ist, in welchem die Durchmesserverkleinerung in Gebrauchsstellung unter Schließdruck anliegt, und daß zumindest die Auslaßkanüle aus einem unter Druck kaltfließenden Kunststoff besteht, so daß die Durchmesserverkleinerung an der Außenseite der Kanüle eine bleibende Rille oder Ringnut ausbildet.
Durch eine solche Werkstoffwahl und/oder Abmessungsanordnung kann erreicht werden, daß die Kappe auf die zunächst glatte Außenseite der Auslaßkanüle aufgesteckt werden kann, wobei sich die Durchmesserverkleinerung in Schließstellung in die Außenseite zunächst elastisch eindrückt. Da die Auslaßkanüle erfindungsgemäß aus einem unter Druck kaltfließenden Kunststoff besteht, wird der Kunststoff von dieser Eindrückstelle aus nach beiden Seiten, also auch in das Innere der Kappe "fließen" und nach einer gewissen Zeit eine gewünschte bleibende Rille oder Ringnut an der Stelle erzeugen oder bilden, wo sich die Durchmesserverkleinerung befindet, so daß diese dann später beim Wiederverschließen immer wieder in diese durch sie selbst gebildete Ringnut einrasten kann.
Somit kann ohne aufwendige Gewindeanordnungen und ohne komplizierte Werkzeuge eine Auslaßkanüle mit einer auch formschlüssigen Rastverbindung für die Kappe nur durch eine entsprechende Formgebung und Werkstoffwahl von Auslaßkanüle und Kappe gebildet werden. Es muß lediglich nach der Fertigung darauf geachtet werden, daß die Kappe eine gewisse Zeit in Schließstellung bleibt.
Günstig ist es, wenn die Durchmesserverkleinerung ein Ringvorsprung ist, dessen Querschnitt sich zur Kappenmitte oder zum Kappeninneren hin verjüngt und dessen innenliegender Rand kleinsten Durchmessers insbesondere als Kante ausgebildet ist. Dadurch entsteht beim ersten Aufstecken der Kappe auf die Auslaßkanüle an dieser Kante ein entsprechend starker Druck, der zu dem Kaltfluß des Kanülen­ werkstoffes führt, so daß solcher Werkstoff auch etwas in die Kappe selbst fließt und die gewünschte Hinterschneidung mit der Durchmesserverkleinerung bildet. Eine im Anlagebereich möglichst schmal bemessene Durchmesserverkleinerung übt aufgrund der Klemmkraft einen entsprechend größeren Flächendruck an der Berührstelle aus, der das gewünschte Kaltfließen begünstigt.
Der die Durchmesserverkleinerung bildende Ringvorsprung kann im Querschnitt gesehen beidseits der auf seinem kleinsten Umfang angeordneten Kante schräge, gegebenenfalls gekrümmte Übergangs­ flächen aufweisen. Einerseits ergibt sich durch diese schrägen Flächen die gewünschte Kante im Bereich des kleinsten Innendurch­ messers des Ringvorsprunges und andererseits erleichtern diese Schrägflächen später sowohl das Aufstecken als auch das Abziehen der Verschlußkappe, wobei jeweils der der Ringnut benachbarte, durch den kaltfließenden Werkstoff gebildete Wulst zu überwinden ist. Der dabei vorstehend genannte Querschnitt wird durch eine Querschnittsebene gebildet, die eine Durchmesserebene der Kappe darstellt.
Die Kanüle oder dergleichen Auslaß des Behälters kann durch die ringförmige Durchmesserverkleinerung elastisch und durch eine gewisse zeitliche Einwirkung in Schließstellung plastisch verformbar sein. Beim ersten Aufstecken der Kappe kann somit die Durchmesserverkleinerung zunächst einen Bereich der Auslaßkanüle erreichen, der ohne die elastische Verformung eine größere Außenabmessung beziehungsweise einen größeren Außendurchmesser hat, als es dem kleinsten Innendurchmesser der Durchmesser- oder Querschnittsverkleinerung der Kappe entspricht. Durch den dabei entstehenden Druck aufgrund der Rückstellkraft der elastisch verformten Kanüle wird deren Werkstoff zu einem Kaltfließ-Vorgang gebracht, so daß die elastische in eine plastische Verformung übergeht, wenn die Kappe genügend lang einwirkt.
Dabei ist es günstig, wenn die Außenseite der Auslaßkanüle etwas konisch von der Mündung zu dem Behälter hin sich erweiternd ausgebildet ist. Entsprechend gut kann die Kappe aufgeschoben werden.
Die Verschlußkappe kann ebenfalls einen sich im Anschluß an die Durchmesserverkleinerung konisch verjüngenden Innenraum haben, dessen Querschnitt in Gebrauchsstellung den der in diesem Bereich von der Kappe umschlossenen Kanüle übertrifft. Somit ist das Einrasten der Durchmesser- oder Querschnittsverkleinerung nicht behindert und der kaltfließende Werkstoff findet innerhalb der Kappe genügend Platz um einen gewissen Wulst bei gleichzeitiger Ausbildung einer Einschnürung an der Durchmesser- oder Quer­ schnittsverkleinerung zu bilden.
Der Querschnitt der Auslaßkanüle und demgemäß auch der Kappe kann kreisförmig oder gegebenenfalls oval, elliptisch oder mehrkantig sein. Bei einer mehrkantigen, ovalen oder elliptischen Quer­ schnittsform ist dann die "Durchmesserverkleinerung" ebenfalls mit einer entsprechenden umlaufenden Kontur gebildet, also in einem solchen Falle eher als Querschnittsverkleinerung anzusehen.
Es wurde schon erwähnt, daß die Werkstoffe für die Auslaßkanüle und die Verschlußkappe von großer Bedeutung für das nachträgliche Bilden einer Rastverbindung in Schließstellung sind. Beispielsweise kann die Auslaßkanüle aus Polypropylen oder Polyäthylen und die Verschlußkappe aus Polystyrol oder POM bestehen und die Aus­ laßkanüle kann insbesondere einstückig mit dem Behälter, zum Beispiel einer Tube, verbunden sein. Versuche haben gezeigt, daß eine Auslaßkanüle aus Polypropylen oder Polyäthylen die gewünschte Einschnürung und den gewünschten Kaltfluß des Werkstoffes hat, wenn die Verschlußkappe aus Polystyrol oder POM besteht und zusätzlich durch die Durchmesser- und Querschnittsverkleinerung gerade dort verstärkt ist, wo der Schließdruck ausgeübt wird. Eventuell wäre aber sogar auch eine Verschlußkappe aus Metall denkbar.
Zur Verbesserung der Handhabung des Behälters kann es vorteilhaft sein, wenn die Kappe an ihrer der Verschlußseite abgewandten Oberseite einen Dorn oder dergleichen spitzen Vorsprung zum Durchstoßen einer vor dem ersten Gebrauch an der Mündung der Auslaßkanüle angeordneten Membran hat und wenn dieser Dorn oder Vorsprung insbesondere von einem an der Kappe abstehenden Zentrierrand mit radialem Abstand umschlossen ist. Dadurch ist es möglich, die Kappe vor der ersten Entleerung des Behälters abzuziehen, umzudrehen und mit dem Dorn in die Membran ein­ zudrücken, um dadurch die Auslaßkanüle erstmalig zu öffnen. Nach einem ersten Entnahmevorgang kann dann die Kappe in ihrer normalen Schließposition wieder auf die Auslaßkanüle aufgedrückt werden, wo sie mit ihrer Durchmesserverkleinerung an der von ihr selbst gebildeten Rille einrastet und dadurch nicht nur einen kraft­ schlüssigen, sondern auch einen formschlüssigen und dichten Verschluß bildet.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in schematisierter Darstellung:
Fig. 1 einen Längsschnitt des oberen Teiles eines Behälters mit einer Auslaßkanüle und einer darauf aufsetzbaren Verschlußkappe, wobei die linke Hälfte des Längsschnittes die Verschlußkappe in einer Zwischenposition und die rechte Hälfte in Schließstellung zeigt, in der eine Durchmesserverkleinerung eine ursprünglich nicht vorhandene Rille durch Kaltfluß des Kanülenwerkstoffes gebildet hat,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab die an der Verschlußkappe nach innen ragende Durchmesserverkleinerung in Schließ­ stellung, in der sie an der Außenseite der Kanüle eine bleibende Rille oder dergleichen bildet,
Fig. 3 einen Behälter mit einer Auslaßkanüle und einer an deren Mündung vorgesehenen Membran, die mit Hilfe eines an der Verschlußkappe angeordneten Dornes durchstoßen wird, wobei die Auslaßkanüle die zuvor mit Hilfe der Ver­ schlußkappe bleibend angeformte Ringnut oder Rille hat,
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, wobei die Auslaßkanüle ein separates, nachträglich mit einem Behälter verbindbares Teil ist.
Ein im ganzen mit 1 bezeichneter Behälter weist eine Auslaßkanüle 2 aus Kunststoff auf, die gemäß den Fig. 1 und 3 einstückig mit dem Behälter verbunden ist, gemäß Fig. 4 aber auch nachträglich mit einem dort nicht näher dargestellten Behälter verbunden werden kann.
Zu dem Behälter 1 gehört ferner eine Kappe 3, mit welcher die Auslaßkanüle 2 gemäß Fig. 1 und 4 verschließbar ist. Diese Kappe 3 hat an ihrer Innenseite, im Ausführungsbeispiel an ihrem in Gebrauchsstellung der Mündung 4 der Kanüle 3 abgewandten Rand 5 ihrer Verschlußseite, eine nach innen ragende, im Ausführungsbei­ spiel ringförmig umlaufende Querschnitts- oder Durchmesserver­ kleinerung 6, die mit der Außenseite der Kanüle 2 in Verschluß­ stellung gemäß der rechten Darstellung in Fig. 1 und 4 eine noch näher zu beschreibende Dichtung bildet.
In beiden Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, daß die Härte des Werkstoffes, aus welchem die Kappe 3 besteht, größer als die des Werkstoffes der Auslaßkanüle 2 ist und daß die Auslaßkanüle 2 aus einem unter Druck kaltfließenden Kunststoff besteht. Daraus resultiert, daß beim Aufdrücken der Kappe 3 mit ihrer Durchmesser­ verkleinerung 6, aus der in Fig. 1 links in die in Fig. 1 rechts dargestellte Position von der Durchmesserverkleinerung 6 ein Druck auf die Außenseite der Auslaßkanüle 2 ausgeübt wird, der nach einer gewissen Einwirkzeit dazu führt, daß im Bereich der Durchmesserverkleinerung der Werkstoff der Auslaßkanüle 2 durch Kaltfluß nach oben und nach unten etwas verdrängt wird, so daß die in Fig. 2 vergrößert dargestellte Rille oder Ringnut 7 entsteht und auch bleibend eingeformt ist, so daß beim späteren Gebrauch die Kappe 3 mit ihrer Durchmesserverkleinerung 6 immer wieder an dieser Ringnut 7 einrasten kann, also nicht nur durch Kraftschluß, sondern gleichzeitig auch durch Formschluß anliegt und dadurch eine noch bessere Abdichtung erzielt. Der unter Druck kaltfließende Kunststoff der Auslaßkanüle 2 kann durch die von der Durchmesserverkleinerung 6 ausgeübte Druckkraft bei einer gewissen Einwirkzeit dazu veranlaßt werden, nach beiden Seiten von dieser Durchmesserverkleinerung 6 wegzufließen und somit auch im Inneren der Verschlußkappe 3 nahe deren Durchmesserverkleinerung 6 eine kleine Wulst zu bilden, die die Nut 7 auf dieser Seite begrenzt und später zusammen mit der Durchmesserverkleinerung 6 eine Rastverbindung bildet.
Die Durchmesserverkleinerung 6 ist im Ausführungsbeispiel ein Ringvorsprung, dessen Querschnitt sich zur Kappenmitte oder zum Kappeninneren hin verjüngt, wie man es besonders deutlich in Fig. 2 erkennt. Der innenliegende Rand kleinsten Durchmessers dieser Durchmesserverkleinerung 6 ist dabei als winklige Kante 8 ausgebildet, die eine entsprechend hohe Flächenpressung ausübt, da sie nahezu linienförmig an der Außenseite der Auslaßkanüle 2 anliegt und sich eindrückt, bevor die Ringnut 7 gebildet ist. Durch diese erhöhte Flächenpressung wird das Kaltfließen des Kanülenwerkstoffes entsprechend begünstigt und beschleunigt.
Der die Durchmesserverkleinerung 6 bildende Ringvorsprung hat im Querschnitt gemäß Fig. 2 gesehen beidseits der auf seinem kleinsten Umfang angeordneten Kante 8 schräge Übergangsflächen 9, die das Ein- und Ausrasten an der von ihm selbst gebildeten Ringnut 7 erleichtern und die Dichtwirkung verbessern.
Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß der Querschnitt der Auslaßkanüle 2 und der Kappe 3 im Ausführungsbeispiel kreisförmig ist. Er könnte aber auch oval, elliptisch oder mehrkantig sein, woraus sich dann eine entsprechende Kontur der Durchmesserver­ kleinerung 6 ergibt beziehungsweise der von ihr gebildete Ringvorsprung dann kein Kreisring, sondern ein entsprechend geformter Ring wäre.
Die Kanüle 2 des Behälters 1 ist durch die Durchmesserverkleinerung 6 zunächst elastisch verformbar, damit sie an die in Fig. 1 und 4 in dem rechten Längsschnitt dargestellte Schließposition gelangen kann, in welche der Kappenboden 10 auf der Mündung 4 aufliegt. Durch eine gewisse zeitliche Einwirkung in dieser Schließstellung ist dann die Kanüle 2 durch den schon beschriebenen Kaltfluß plastisch verformbar, so daß die elastischen Rückstellkräfte allmählich nachlassen, aber in erwünschter Weise die Ringnut 7 für die Rastverbindung zwischen Kappe 3 und Auslaß 2 entsteht.
Die Außenseite der Auslaßkanüle 2 ist dabei in den Ausführungsbei­ spielen etwas konisch von der Mündung 4 ausgehend zu dem Behälter 1 hin sich erweiternd ausgebildet. Auch die Verschlußkappe 3 hat einen sich im Anschluß an die Durchmesserverkleinerung 6 konisch verjüngenden Innenraum, dessen Querschnitt in Gebrauchsstellung gemäß Fig. 1 und 4 den der in diesem Bereich von der Kappe 3 umschlossenen Kanüle 2 übertrifft, so daß ein geringfügiger Abstand bleiben kann. Die Dichtwirkung im Bereich der Durchmesserver­ kleinerung 6 und der Ringnut 7 ist dadurch besser, daß im übrigen die Kappe 3 nicht an der Außenseite der Kanüle 2 anliegt.
Ein zweckmäßiger Werkstoff für die Auslaßkanüle 2 ist Polypropylen oder Polyäthylen, während die Verschlußkappe 3 aus Polystyrol oder POM bestehen kann, das ein entsprechend härterer Kunststoff ist. Dabei kann gemäß Fig. 1 bis 3 die Auslaßkanüle 2 mit dem Behälter 1 einstückig verbunden sein, wobei der Behälter 1 in diesem Falle eine Kunststofftube ist. Gemäß Fig. 4 kann jedoch die Auslaßkanüle 2 auch separat hergestellt werden und mit einem Behälter beliebigen Werkstoffes oder Kunststoffes nachträglich verbunden werden.
In allen Figuren erkennt man außerdem, daß an der Außenseite der Kappe 3, zweckmäßigerweise im Bereich der Querschnitts- oder Durchmesserverkleinerung 6, ein Greifvorsprung 11 angeordnet ist, der dabei in diesem Falle als Greifring umläuft. Dadurch wird einerseits der Bereich der Durchmesserverkleinerung 6 noch weiter verstärkt, so daß er mit noch größerer Sicherheit bei dem Druck auf die Außenseite der Kanüle 2 zur Bildung der Ringnut 7 selbst praktisch nicht nachgibt, und andererseits wird dadurch die Bedienung der Verschlußkappe 3 beim Aufdrücken und auch wieder beim Abziehen gegen den Widerstand der Rastverbindung erleichtert.
In den Fig. 1, 3 und 4 erkennt man ferner, daß die Kappe 3 an ihrer der Verschlußseite abgewandten Oberseite einen Dorn 12 mit einer Spitze 13 zum Durchstoßen einer vor dem ersten Gebrauch an der Mündung 4 der Auslaßkanüle 2 angeordneten Membran 14 hat. Dabei ist dieser Dorn 12 von einem an der Kappe 3 und deren Boden 10 abstehenden Zentrierrand 15 mit radialem Abstand umschlossen, so daß sich eine gute Führung beim umgekehrten Aufstecken der Kappe 3 auf die Auslaßkanüle 2 gemäß Fig. 3 ergibt, wodurch beim axialen Verschieben in Richtung des Pfeiles Pf1 der Dorn 12 die Membran 14 durchstößt. Auch dabei ist es günstig, wenn die Kappe 3 aus einem härteren Werkstoff als die Auslaßkanüle 2 und deren vorzugsweise einstückige Membrane 14 gefertigt ist, was wiederum das bleibende Eindrücken der Ringnut oder Rille 7 durch die Durchmesserverkleinerung 6 begünstigt.
Ein erheblicher Vorteil des durch die Kappe 3 und deren Querschnittsverkleinerung 6 gebildeten Hinterschnittes in Form einer Rille oder Ringnut 7 besteht darin, daß eine verschließbare Auslaßkanüle 2 entsteht, die auch zum Einführen in eine Körperhöhle geeignet ist, um den Behälterinhalt dort zu applizieren. Es wird nämlich durch die Einformung der Rille oder Ringnut 7 mit Hilfe der Querschnittsverkleinerung 6 vermieden, daß scharfe Kanten eines Gewindes oder eines werkzeuggeformten Hinterschnittes entstehen, die bei einer solchen Applikation direkt in eine Körperhöhle zu Verletzungen führen könnten. Der von der Kappe und ihrer Durchmesserverkleinerung 6 selbst gebildete Hinterschnitt in Form einer Rille oder Ringnut 7 ist aufgrund des kaltfließenden Werkstoffes so gut abgerundet und glatt, daß das erwähnte Einführen in eine Körperhöhle durch diese Rille oder Ringnut 7 nicht beeinträchtigt wird.
Die Auslaßkanüle 2 aus Kunststoff für einen Behälter 1 ist mittels einer Kappe 3 verschließbar, die an oder nahe ihrem der Mündung 4 der Kanüle 2 abgewandten Rand 5 eine insbesondere ringförmig umlaufende Durchmesserverkleinerung 6 hat, die sich in Schließ­ stellung in die Außenseite der Kanüle 2 eindrückt. Dadurch, daß die Härte des Werkstoffes und/oder die Dicke der Wandung der Kappe 3 zumindest im Bereich dieser Durchmesser- oder Querschnittsver­ kleinerung 6 größer als die der Auslaßkanüle 2 in diesem Bereich ist, in welchem die Durchmesser- oder Querschnittsverkleinerung 6 in Gebrauchsstellung unter Schließdruck anliegt, und dadurch, daß zumindest die Auslaßkanüle 2 aus einem unter Druck kalt­ fließenden Kunststoff besteht, kann durch eine gewisse Einwirkzeit der in Gebrauchsstellung aufgesteckten Kappe 3 an der Außenseite der Auslaßkanüle 2 eine bleibende Rille oder Ringnut 7 nachträglich angeformt und dadurch ein rastender Verschluß gebildet werden.

Claims (10)

1. Behälter (1) mit einer mittels einer Kappe (3) verschließbaren Auslaßkanüle (2) aus Kunststoff, wobei die Kappe (3) an ihrer Innenseite - insbesondere an ihrem in Gebrauchsstellung der Mündung abgewandten Rand (5) ihrer Verschlußseite - eine nach innen ragende, umlaufende Querschnitts- oder Durchmesser­ verkleinerung (6) hat, die mit der Außenseite der Kanüle in Verschlußstellung eine Dichtung bildet, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Härte des Werkstoffes und/oder die Dicke der Wandung der Kappe (3) zumindest im Bereich der Durchmesserverkleinerung (6) größer als die der Auslaßkanüle (2) in dem Bereich ist, in welchem die Durchmesserver­ kleinerung (6) in Gebrauchsstellung unter Schließdruck anliegt, und daß zumindest die Auslaßkanüle (2) aus einem unter Druck kaltfließenden Kunststoff besteht, so daß die Durchmesserverkleinerung (6) an der Außenseite der Kanüle (2) eine bleibende Rille oder Ringnut (7) ausbildet.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesserverkleinerung (6) ein Ringvorsprung ist, dessen Querschnitt sich zur Kappenmitte oder zum Kappeninneren hin verjüngt und dessen innenliegender Rand kleinsten Durchmessers insbesondere als Kante (8) ausgebildet ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Durchmesserverkleinerung (6) bildende Ringvor­ sprung im Querschnitt gesehen beidseits der auf seinem kleinsten Umfang angeordneten Kante (8) schräge, gegebenen­ falls gekrümmte Übergangsflächen (9) aufweist.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Auslaßkanüle (2) oder dergleichen Auslaß des die Durchmesserverkleinerung (6) elastisch und durch eine gewisse zeitliche Einwirkung in Schließstellung plastisch verformbar ist.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Außenseite der Auslaßkanüle (2) etwas konisch von der Mündung (4) zu dem Behälter (1) hin sich erweiternd ausgebildet ist.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kappe (3) einen sich im Anschluß an die Durchmesserverkleinerung (6) konisch verjüngenden Innenraum hat, dessen Querschnitt in Gebrauchsstellung den der in diesem Bereich von der Kappe (3) umschlossenen Auslaßkanüle (2) übertrifft.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Querschnitt der Auslaßkanüle (2) und der Kappe (3) kreisförmig oder oval, elliptisch oder mehrkantig ist.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Auslaßkanüle (2) aus Polypropylen oder Polyäthylen und die Kappe (3) aus Polystyrol oder POM bestehen und daß die Auslaßkanüle (2) insbesondere einstückig mit dem Behälter (1), zum Beispiel einer Tube, ist.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kappe (3) an ihrer der Verschlußseite abgewandten Oberseite einen Dorn (12) oder dergleichen spitzen Vorsprung zum Durchstoßen einer vor dem Gebrauch an der Mündung (4) der Auslaßkanüle (2) angeordneten Membran (14) hat und daß dieser Dorn (12) oder Vorsprung insbesondere von einem an der Kappe (3) abstehenden Zentrierrand (15) mit radialem Abstand umschlossen ist.
10. Behälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Kappe (3) insbesondere im Bereich der Querschnitts- oder Durchmesserver­ kleinerung (6), wenigstens ein Greifvorsprung (11) angeordnet ist, zum Beispiel ein Greifring umläuft.
DE19628384A 1996-07-13 1996-07-13 Behälter mit einer mittels einer Kappe verschließbaren Auslaßkanüle aus Kunststoff Expired - Lifetime DE19628384C2 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19628384A DE19628384C2 (de) 1996-07-13 1996-07-13 Behälter mit einer mittels einer Kappe verschließbaren Auslaßkanüle aus Kunststoff
EP97111444A EP0818395B1 (de) 1996-07-13 1997-07-07 Behälter mit einer mittels einer Kappe verschliessbaren Auslasskanüle aus Kunststoff
AT97111444T ATE249978T1 (de) 1996-07-13 1997-07-07 Behälter mit einer mittels einer kappe verschliessbaren auslasskanüle aus kunststoff
DE59710747T DE59710747D1 (de) 1996-07-13 1997-07-07 Behälter mit einer mittels einer Kappe verschliessbaren Auslasskanüle aus Kunststoff

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19628384A DE19628384C2 (de) 1996-07-13 1996-07-13 Behälter mit einer mittels einer Kappe verschließbaren Auslaßkanüle aus Kunststoff

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19628384A1 DE19628384A1 (de) 1998-01-15
DE19628384C2 true DE19628384C2 (de) 1998-10-22

Family

ID=7799810

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19628384A Expired - Lifetime DE19628384C2 (de) 1996-07-13 1996-07-13 Behälter mit einer mittels einer Kappe verschließbaren Auslaßkanüle aus Kunststoff
DE59710747T Expired - Lifetime DE59710747D1 (de) 1996-07-13 1997-07-07 Behälter mit einer mittels einer Kappe verschliessbaren Auslasskanüle aus Kunststoff

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE59710747T Expired - Lifetime DE59710747D1 (de) 1996-07-13 1997-07-07 Behälter mit einer mittels einer Kappe verschliessbaren Auslasskanüle aus Kunststoff

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP0818395B1 (de)
AT (1) ATE249978T1 (de)
DE (2) DE19628384C2 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8632961U1 (de) * 1986-12-09 1987-01-29 Stella-Kg. Werner Deussen, 6228 Eltville, De
DE9408612U1 (de) * 1994-05-26 1994-07-21 Kerplas Neuenburg Gmbh Kunstst Tube mit einer Auslaßkanüle

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2574372B1 (fr) * 1984-12-11 1987-09-18 Cebal Recipient a goulot en matiere plastique surmonte d'un opercule d'inviolabilite lisse et muni d'un capuchon et procede d'ouverture
US5052589A (en) * 1990-02-08 1991-10-01 Cp Packaging, Inc. Unit dose assembly

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8632961U1 (de) * 1986-12-09 1987-01-29 Stella-Kg. Werner Deussen, 6228 Eltville, De
DE9408612U1 (de) * 1994-05-26 1994-07-21 Kerplas Neuenburg Gmbh Kunstst Tube mit einer Auslaßkanüle

Also Published As

Publication number Publication date
EP0818395A1 (de) 1998-01-14
DE19628384A1 (de) 1998-01-15
ATE249978T1 (de) 2003-10-15
DE59710747D1 (de) 2003-10-23
EP0818395B1 (de) 2003-09-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2529289C2 (de) Schraubkappe zur Herstellung eines Garantieverschlusses an einem Behälter
DE19705717A1 (de) Kunststoffschraubverschluß
WO2017076398A1 (de) Schnappdeckel in mehrkomponenten-spritzgusstechnik
EP0786417B1 (de) Kunststofftube mit einem Tubenkörper, sowie Verfahren zu deren Herstellung
EP0850177A1 (de) Selbstschliessender verschluss mit verschlussmembran
CH692194A5 (de) Verpackung.
DE2515095A1 (de) Selbstschliessender verschluss
CH430479A (de) Aus elastischem Werkstoff bestehender Verschluss für Gefässe mit einer Hinterschneidung an der Mündung
EP0045439A2 (de) Verschluss für mit einem Randwulst versehene Dosen
WO2020182854A1 (de) Behälterverschluss und behälter
DE60107430T2 (de) Druckstopfen für Flaschen und Ähnliches
EP3807161B1 (de) Behälter mit einem bistabilen deckel
DE60105553T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum verformen eines verschlussstopfens für sektflaschen
DE202011003216U1 (de) Tubenverpackung
WO2005079893A1 (de) Einwegspritze
EP2081842A1 (de) Stopfen für einen behälter
DE2462123A1 (de) Selbsttaetiger verschluss fuer einen behaelter mit beim austritt fluessiger, pastoeser oder schaumfoermiger fuellung
CH624073A5 (en) Closure device for bottles, jugs and similar containers
DE19628384C2 (de) Behälter mit einer mittels einer Kappe verschließbaren Auslaßkanüle aus Kunststoff
DE1164864B (de) Flaschenverschluss
DE2510257A1 (de) M verschlusskombination fuer flaschen und behaelter
DE2418251C3 (de) Sicherheitsverschluß für Flaschen und ähnliche Behälter
DE3719252A1 (de) Spender zur ausgabe pastoeser massen
DE2024385C3 (de) Sicherheitsverschluß für einen Behalter
DE1939553A1 (de) Zweiteiliger Schraubverschluss

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8330 Complete renunciation