DE19628250A1 - Vorrichtung zur Messung von optischen Kenngrößen transparenter Materialien - Google Patents
Vorrichtung zur Messung von optischen Kenngrößen transparenter MaterialienInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Mes
sung von Kenngrößen einer zumindest teilweise lichtdurchläs
sigen Probe.
Lichtdurchlässige Produkte wie z. B. Glas, durchsichtige Fo
lien und dergleichen, werden in vielen Bereichen eingesetzt.
Die optischen Eigenschaften spielen dabei, je nach Verwen
dungsbereich, eine wesentliche Rolle. So wird z. B. von
Glasplatten und Folien, die für Gewächshäuser verwendet wer
den, eine hohe Transmission verlangt. Eine zur Verpackung
verwendete Folie sollte dagegen den Inhalt möglichst klar und
ungetrübt erkennen lassen.
Eine lediglich subjektive Betrachtung der optischen Qualität
des Materials, wie es heute sowohl in der Entwicklung als
auch insbesondere bei der Fertigung häufig vorgenommen wird,
hat den wesentlichen Nachteil, daß die Beobachtungen gar
nicht oder nur mit einer groben Abstufung quantifizierbar
sind, so daß ein Vergleich der Ergebnisse nur sehr einge
schränkt möglich ist.
Es werden deshalb in der Forschung und der Entwicklung Vor
richtungen eingesetzt, um z. B. den Transmissionsgrad von
durchsichtigen Materialien zu messen. Diese Vorrichtung haben
jedoch den Nachteil, daß sie sehr aufwendig sind und es nicht
erlauben, verschiedene optische Kenngrößen zu ermitteln, die
für die Beurteilung der optischen Qualität der Produkte
erforderlich sind.
Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung zu schaffen mit welcher optische Kenngrößen von
transparenten Materialien zuverlässig und reproduzierbar er
faßt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des
Anspruches 1 gelöst.
Zur bevorzugende Weiterbildungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet eine Beleuchtungs
einrichtung, welche so beschaffen ist, daß sich das ausge
strahlte Licht, welches vorzugsweise den Wellenlängenbereich
des sichtbaren Lichts abdeckt, entlang einer vorgegebenen
optischen Achse ausbreitet. Das Licht durchläuft einen Pro
ben-Aufnahmeraum, in dem die Probe angeordnet ist und fällt
dann in eine Meßeinrichtung ein, in welcher ein erster De
tektor auf dieser optischen Achse und ein zweiter Detektor im
Abstand von dieser optischen Achse angeordnet ist.
Vorzugsweise entspricht die spektrale Zusammensetzung des
ausgestrahlten Lichtes einer genormten Zusammensetzung, wie
z. B. der durch die ASTM genormten Lichtart C.
Mit dem ersten Detektor wird der Anteil des Lichtes gemessen,
welches geradlinig durch die Probe hindurchtritt. Mit dem
zweiten Detektor wird der Anteil des Lichtes gemessen, wel
cher beim Durchtritt der Probe innerhalb eines Winkelberei
ches abgelenkt wird, der der Anordnung dieses zweiten Detek
tors entspricht. Befindet sich der zweite Detektor in kurzer
Entfernung zum ersten Detektor, wird die Ablenkung des Lich
tes in einen kleinen Winkelbereich bestimmt, ist der Abstand
dagegen größer, wird die Lichtablenkung für einen großen Win
kel erfaßt.
Der erste und der zweite Detektor sind vorzugsweise in einem
Meßraum angeordnet, der eine Öffnung aufweist, in der das
Licht entlang der optischen Achse eintritt. Der Probe-Aufnah
meraum ist vor dieser Öffnung angeordnet.
Besonders bevorzugt hat der Meßraum in seinem Inneren eine
kugelförmige Oberfläche, d. h. präzise gesagt, die innere
Oberfläche einer Kugel, die vorzugsweise weiß beschichtet
ist. Eine solche Kugel ist im Bereich der optischen Meßein
richtungen als Ulbricht′sche Kugel bekannt. Der Begriff Ober
fläche ist im folgenden immer als innere Fläche dieses Meß
raumes zu verstehen.
Vorzugsweise ist ein dritter Detektor vorgesehen, der eben
falls einen Abstand zur optischen Achse aufweist, der aber so
angeordnet ist, daß er im wesentlichen nur das Licht erfaßt,
welches von der Oberfläche dieses Meßraumes, vorzugsweise
also der Ulbricht′sche Kugel reflektiert wird.
Durch diese Anordnung wird die Möglichkeit geschaffen, was
ein besonders Anliegen der vorliegenden Erfindung ist,
gleichzeitig sowohl die Großwinkelstreuung (Haze) als auch
die Kleinwinkelstreuung (Clarity) messen zu können. Bei die
ser Meßanordnung wird der zweite Detektor, in einem solchen
Abstand zur optischen Achse angeordnet, daß die Kleinwinkel
streuung, d. h. eine Winkelabweichung von bis zu 2,5° des
durch die Probe fallenden Lichtes erfaßt wird. Das Licht,
welches um einen größeren Winkel abgelenkt wird als 2,5° wird
weder vom ersten noch vom zweiten Detektor erfaßt, sondern
von der inneren Oberfläche des Meßraumes reflektiert. Dieses
reflektierte Licht wird, dem Prinzip der Ulbricht′schen Kugel
entsprechend, vom dritten Detektor erfaßt.
Bei dieser Ausführungsform erfaßt also der erste Detektor das
geradlinig durch die Probe fallende Licht, der zweite Detek
tor eine Lichtmenge, die ein Maß für die Kleinwinkelstreuung
ist und der dritte Detektor eine Lichtmenge welche ein Maß
für die Streuung des Lichtes ist, die größer ist als die bei
spielhaft gewählte Winkelabweichung von 2,5° des zweiten De
tektors. Die erfindungsgemäße Meßvorrichtung erlaubt es so
mit, mit einer Messung eine präzise Aussage über Klein- und
Großwinkelstreuung zu machen.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist eine
bewegbare Abdeckeinrichtung innerhalb des Meßraumes vorgese
hen, mit der der erste und der zweite Detektor abgedeckt wer
den können. Wird als Meßraum die bevorzugte Ulbricht′sche Ku
gel verwendet, bedeutet dies, daß ein weiß beschichteter Ku
gelflächenausschnitt vorgesehen ist, der von einer ersten
Position, in der die Öffnungen in der Kugeloberfläche für den
ersten und den zweiten Detektor frei sind, in eine zweite Po
sition verschiebbar ist, in der die Öffnungen in der Kugel
oberfläche für den ersten und den zweiten Detektor verdeckt
sind.
In diesem verdeckten Zustand ist nur noch der dritte Detektor
meßfähig. Bei dieser Stellung wird das gesamte Licht, welches
durch die Probe fällt und in den Meßraum eintritt, von der
Kugelfläche reflektiert. Die vom dritten Detektor gemessene
Lichtmenge ist somit ein Maß für das Gesamttransmissionsver
halten der Probe.
Damit lassen sich mit dieser Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung eine Vielzahl von detaillierten Aussagen
über das optische Verhalten der jeweiligen Probe machen:
Die Messung wird zunächst bei geschlossener Abdeckung ausge führt und erlaubt es dann, das Gesamttransmissionsverhalten zu beurteilen. Dies ist ein Wert, der, wie ausgeführt, bei spielsweise für Folien oder Glasscheiben für Gewächshäuser von großer Bedeutung ist.
Die Messung wird zunächst bei geschlossener Abdeckung ausge führt und erlaubt es dann, das Gesamttransmissionsverhalten zu beurteilen. Dies ist ein Wert, der, wie ausgeführt, bei spielsweise für Folien oder Glasscheiben für Gewächshäuser von großer Bedeutung ist.
Anschließend wird die Abdeckung geöffnet und die Messung er
neut durchgeführt. In diesem Fall erfaßt der erste Detektor
die linear durch die Probe durchfallende Lichtmenge, der
zweite Detektor die Kleinwinkelstreuung und der dritte De
tektor die Lichtmenge, die in größeren Winkeln abgelenkt
wird. Wenn die vom zweiten und vom dritten Detektor erfaßte
Lichtmenge gering ist, bedeutet dies, daß die Probe das Licht
weitgehend unverzerrt durchläßt. Dies ist zum z. B. bei einem
Glas der Fall, wie es üblicherweise als Fensterglas verwendet
wird.
Ist die vom zweiten Detektor gemessene Lichtmenge hoch, die
vom dritten Detektor gemessene Lichtmenge jedoch klein, so
liegt überwiegend Kleinwinkelstreuung vor, was bedeutet, daß
z. B. ein mit einer entsprechenden Folie verpacktes Produkt
zwar gut erkennbar ist, daß jedoch die Bildschärfe beein
trächtigt ist.
Ist die vom dritten Detektor gemessene Lichtmenge groß, und
die vom zweiten Detektor gemessene Lichtmenge klein, so be
deutet dies, daß überwiegend Großwinkelstreuung vorhanden
ist, d. h., daß das Material z. B. nicht als durchsichtiges
Verpackungsmaterial geeignet ist.
Es genügt somit eine einzige Meßvorrichtung, um die wesentli
chen optischen Eigenschaften der Probe zu beurteilen. Weiter
hin werden präzise, reproduzierbare Zahlenwerte für die Beur
teilung der einzelnen Proben gegeben, so daß damit in der
Entwicklung ein Vergleich verschiedener Materialien möglich
und in der Produktion die Einhaltung von Qualitätsstandards
zu sichern ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der erste
Detektor in bezug zu der optischen Achse so angeordnet, daß
ein reflektierter Anteil eines auftreffenden Lichtstrahls
nicht mehr in den Meßraum, im besonderen in die Ulbricht′sche
Kugel, reflektiert und damit die Messung der Großwin
kelstreuung stören kann. Dies wird erreicht indem der Detek
tor am Ende eines kurzen Kanals derart zur optischen Achse
geneigt wird, daß das Licht auf die Wand des Kanals reflek
tiert und, bei einer entsprechend gestalteten Wand, absor
biert wird.
Vorzugsweise ist auch der zweite Detektor derart angeordnet,
daß eine Reflexion in die Kugel und damit eine Beinträchti
gung der Haze-Messung vermieden wird. Dies wird vorzugsweise
erreicht, indem der zweite Detektor am Ende eines Kanals an
geordnet wird,
dessen Ausdehnung in der Richtung quer zur optischen Achse
klein ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind eine Mo
dulationseinrichtung zum Modulieren der Lichtstrahlen und
eine Einrichtung zum auf die Modulation abgestimmten Erfassen
der von den Detektoren abgegebenen Signale vorgesehen. Durch
diese Maßnahme kann bei geeigneter Frequenz der Modulation
der Einfluß von Störlicht, beispielsweise von Netzfrequenz-
Kunstlicht des Meßraumes, unterbunden werden, so daß die Vor
richtung auch offen, d. h. mit nicht abgedecktem Probenraum
betrieben werden kann. Damit nicht ein Teil des einfallenden
Störlichts mit moduliert wird, ist es sinnvoll, die Modula
tionseinrichtung in der Beleuchtungseinrichtung in einem ab
gedunkelten Bereich vorzusehen. Vorzugsweise kann die Modu
lationseinrichtung eine mechanische Chopperblende sein, die
den Lichtstrahl nach einem vorbestimmten Zeitschema unter
bricht und durchläßt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist eine Re
ferenzmeßeinrichtung zum Messen eines Referenzstrahls der Be
leuchtungseinrichtung vorgesehen. Damit steigt nicht nur die
Meßgenauigkeit der Vorrichtung; durch Bezug der Meßsignale
auf das Signal der Referenzmeßeinrichtung ist auch auf einfa
che Weise eine Selbstjustage bezüglich mit der Zeit zunehmen
der Veränderungen der Charakteristik der Beleuchtungsein
richtung gegeben. Damit wird die Bedienungsfreundlichkeit
verbessert. Wenn die Referenzmeßeinrichtung vorteilhafter
weise an der Beleuchtungseinrichtung vorgesehen ist, kann sie
auch dann verwendet werden, wenn sich zwischen der Be
leuchtungseinrichtung und der Photo-Detektoreinrichtung bzw.
der Ulbricht′schen Kugel gerade eine Probe befindet.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Re
ferenzmeßeinrichtung einen teildurchlässigen Spiegel auf, der
einen Teil des Lichts in der Beleuchtungseinrichtung aus dem
zur Probe führenden Strahl ablenkt und einem das Signal der
Referenzmeßeinrichtung abgebenden Detektor zuführt. Diese
Anordnung ist besonders einfach und zuverlässig.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Be
leuchtungseinrichtung einerseits und die Ulbricht′sche Kugel
mit der Photo-Detektoreinrichtung andererseits über jeweils
eine Säule an einer gemeinsamen, im wesentlichen parallel zu
der optischen Achse verlaufenden Basisplatte angebracht.
Diese Konstruktion ist erfahrungsgemäß einfach und zuverläs
sig. Wenn die Anbringung lösbar ausgeführt ist, können die
Beleuchtungseinrichtung bzw. die Ulbricht′sche Kugel mit der
Photo-Detektoreinrichtung einzeln zur Reparatur oder Wartung
abgenommen oder ausgetauscht werden. Im besonderen eignet
sich dieser Aufbau zur Realisierung eines großzügig und
besonders gut zugänglich gestalteten Probenraums, da die
Säulen einen bestimmten Abstand von der die Beleuchtungsein
richtung einerseits und die Ulbricht′sche Kugel mit der
Photo-Detektoreinrichtung andererseits verbindenden Basis
platte vorgeben.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist an der
Beleuchtungseinrichtung eine Bedienungsvorrichtung vorgese
hen, die auch Anzeigeelemente enthalten kann. Dieser Aufbau
ist nicht nur einfach, weil eine separate Ausführung der Be
dienungsvorrichtung entfällt, sondern er erlaubt beispiels
weise bei der oben beschriebenen Anordnung der Beleuchtungs
einrichtung auf einer Säule, die sich vorzugsweise vertikal
von der tiefer liegenden Basisplatte zur darüber angeordneten
Beleuchtungseinrichtung erstreckt, eine für eine Bedie
nungsperson angenehme Lage der Bedienungsvorrichtung.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der teil
durchlässige Spiegel so angeordnet, daß er den Referenzstrahl
in Richtung auf die Basisplatte richtet, und die Referenz
meßeinrichtung ist zumindest im wesentlichen parallel zu der
Säule der Beleuchtungseinrichtung angeordnet. Dieser beson
ders einfache Aufbau ermöglicht es, die Referenzmeßeinrich
tung in oder an der Säule quasi zu integrieren und vorzugs
weise mit der Säule in einer gemeinsamen Verkleidung unter zu
bringen. Dadurch wird die Anordnung kompakt und übersichtlich
und für eine mit unter Umständen unhandlichen Proben arbei
tende Bedienungsperson besonders bedienungsfreundlich.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Chop
perblende in Richtung auf die Basisplatte angeordnet, d. h.
zwischen der Beleuchtungseinrichtung und der Basisplatte ge
lagert, was zu vergleichbaren Vorteilen führt, wie soeben für
die Referenzmeßeinrichtung beschrieben. Vorzugsweise werden
sowohl die Modulationseinrichtung mit der Chopperblende als
auch die Referenzmeßeinrichtung in der Säule integriert in
einer gemeinsamen Verkleidung untergebracht.
Es ist weiterhin vorteilhaft, die erfassenden Bereiche des
ersten und zweiten Detektors symmetrisch bezüglich einer Ro
tation um die optische Achse auszubilden, d. h. beim ersten
Detektor kreisförmig und beim zweiten Detektor zumindest im
wesentlichen kreisringförmig. Wie im Ausführungsbeispiel ge
zeigt, kann die Einschränkung "im wesentlichen" bedeuten, daß
schmale Stege durch den Kreisring verlaufen, die aus mecha
nisch-statischen Gründen den Bereich zwischen dem Kreis und
dem Kreisring und den Bereich außerhalb des Kreisrings mit
einander verbinden. Die kreisringförmige Gestaltung hat den
Vorteil, daß eine Materialstruktur, die eine gerichtete Win
kelablenkung bewirkt, das Meßergebnis nicht beeinträchtigt.
Bei derartigen Materialien bewirkt also eine Verdrehung des
Materials um die optische Achse keine Änderung des Meßergeb
nisses.
Vorteilhafterweise kann eine zur Beleuchtungseinrichtung wei
sende Oberfläche der Detektoreinrichtung in diesem Zwischen
bereich zumindest zum größten Teil aus einer geneigten Fläche
gebildet sein, d. h., daß die Ebene der Fläche nicht senkrecht
zur optischen Achse steht, um störende Rückreflexionen,
insbesondere in die Ulbricht′sche Kugel, zu verringern.
Statt der Verwendung einer geneigten Detektorfläche oder für
Bereiche des oder der Detektoren, bei denen die Neigung Pro
bleme bereitet, wird vorzugsweise ein Lichteintrittskanal ge
schaffen,dessen Ausdehnung in der Ebene senkrecht zur opti
schen Achse gering und parallel zur optischen Achse relativ
groß ist. Auch damit kann eine Reflexion des auf die Detek
torflächen auftreffenden Lichtes in die Ulbricht′sche Kugel
wirkungsvoll vermindert werden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun
anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer er
findungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Schnittansicht der Meßeinrichtung des Ausfüh
rungsbeispieles gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht einer Photo-Detektoreinrichtung
des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Photo-Detektoreinrichtung des
Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 1 von der Seite einer
Ulbricht′schen Kugel.
Das nun beschriebene Ausführungsbeispiel verwendet die drei
optischen Kenngrößen Transmission, Trübung und Bildschärfe
zur optischen Charakterisierung transparenter Proben.
Dabei steht die Größe Transmission oder Gesamttransmission
für das Verhältnis aus der durch die Probe durchgelassenen
Lichtintensität zu der auf die Probe auftreffenden Lichtin
tensität. Sie entspricht damit der optischen Wahrnehmung
"hell/durchscheinend" bei der Charakterisierung mit dem
menschlichen Auge.
Die Größe Trübung (häufig auch englisch "haze") entspricht
dem Anteil der unter Richtungsablenkung durchgelassenen
Lichtintensität an der gesamten durchgelassenen Lichtinten
sität und wird deshalb auch als Großwinkelstreuung bezeich
net. Diese Größe entspricht der optischen Wahrnehmung
"trüb/milchig" bei der Charakterisierung mit dem menschlichen
Auge. Die Trübung eines transparenten Materials kann z. B.
durch statistisch verteilte eingelagerte Partikel, Bläschen
oder andere Materialinhomogenitäten entstehen, die zu einer
im wesentlichen statistischen Ablenkung des auftreffenden
Lichts um verschiedene, auch große Winkel führen. Auch eine
entsprechende Oberflächenrauhigkeit kann diese Wirkung haben.
Nach ASTM D 1003 bezeichnet die Trübung den prozentualen
Anteil des Lichtes, der vom eingestrahlten Lichtbündel um
mehr als 2,5 Grad abweicht.
Die Größe Bildschärfe (häufig englisch "clarity") dient dazu,
ein Materialeigenschaft zu beschreiben, bei der ein merkli
cher Teil der Lichtstrahlen mit sehr geringen Winkelablenkun
gen durchgelassen wird und wird deshalb als Kleinwinkelstreu
ung bezeichnet. Dies kann z. B. auftreten bei leicht welligen
Oberflächen, wobei die Welligkeit im Vergleich zur idealen
planparallelen Geometrie nur sehr kleine Differenzwinkel
aufweist. Rechnerisch kann die Größe Bildschärfe definiert
werden als Quotient aus der Differenz zwischen der ohne jede
Ablenkung durchgelassenen Lichtintensität und der wie oben
beschrieben leicht abgelenkten Lichtintensität und der Summe
daraus. Je geringer die Tendenz der Probe ist, das Licht in
der oben beschriebenen Weise leicht abzulenken, um so größer
ist der Bildschärfewert. Nach ASTM D 1003 ist die Bildschärfe
unter einer Abweichung zu ermitteln, die kleiner ist als 2,5
Grad.
Im dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist
im linken Bereich von Fig. 1 eine über eine Säule 21 auf ei
ner Basisplatte 23 angebrachte Beleuchtungseinrichtung 1 ge
zeigt, in der eine Halogenlampe 25 als Lichtquelle sichtbares
Licht ausstrahlt. Links von der Halogenlampe 25 ist ein Re
flektor 26 vorgesehen, der das Licht symmetrisch zu einer
optischen Achse 3 auf einen Kondensor 27 zu reflektiert.
Mit 17 ist eine drehbare Chopperblende bezeichnet, die das
Licht der Beleuchtungseinrichtung 1 durch aufeinanderfolgen
des Ausblenden und Freigeben des vom Kondensor 27 kommenden
Lichtes moduliert. Ein Teil des modulierten Lichtes wird von
einem teildurchlässigen Spiegel 20 nach unten zu einem Refe
renzmeßeinrichtung 18 reflektiert, die einen Referenzdetektor
28 aufweist. Eine Austrittsöffnung der Beleuchtungseinrich
tung 1 ist mit 10 bezeichnet und enthält eine fokussierende
Linse 29, die auch zum Schutz der Beleuchtungseinrichtung
dient. Ferner ist eine Anlage 11 als erste Begrenzung eines
Probenraumes gebildet.
Ebenfalls auf die optische Achse 3 zentriert sind eine
Ulbricht′sche Kugel 8 und eine Photo-Detektoreinrichtung 2
angeordnet, die über eine einstellbare Stützeinrichtung 22
auf der Basisplatte 23 gehalten sind. Die Ulbricht′sche Ku
gel 8 weist eine Eintrittsöffnung 12 und eine Anlage 13 auf.
Zwischen den Anlagen 11 und 13 erstreckt sich ein zu den bei
den verbleibenden horizontalen Seiten und nach oben offener
und nach unten in durch die Höhe der Säulen 21 und 22 relativ
großzügig bemessener Entfernung durch die Basisplatte 23 be
grenzter durchgehender Probenraum 9.
Der Aufbau einer auf der optischen Achse der Eintrittsöffnung
12 der Ulbricht′schen Kugel 8 gegenüberliegend angeordneten
Photo-Detektoreinrichtung 2 ist in Fig. 2 im einzelnen ge
zeigt. Dabei ist mit 4 ein erster Detektor und mit 5 ein
zweiter Detektor bezeichnet. Der erste Detektor 4 erfaßt das
Licht aus der Ulbricht′schen Kugel 8 in einem Bereich, der
durch eine Öffnung 30 zur Ulbricht′schen Kugel hin definiert
ist. Der zweite Detektor 5 erfaßt das Licht in einem Bereich,
der durch Öffnungen 31 zur Ulbricht′schen Kugel 8 hin
definiert ist. Wie in Fig. 2 und 4 zu sehen, weist die Öff
nung 30 einen kreisförmigen Querschnitt auf, während die Öff
nungen 31 zusammen einen kreisringförmigen Querschnitt bil
den, der durch vier Kreisringsegmente bildende Stege unter
brochen ist. In diesem Ausführungsbeispiel sind diese Stege
erforderlich, damit der Abschnitt der Photo-Detektoreinrich
tung 2 zwischen der Öffnung 30 und den Öffnungen 31 von dem
Abschnitt (in radialer Richtung) außen von den Öffnungen 31
gehalten wird. Ein Wärmeschutzfilter 32 ist so angeordnet,
daß es sich in den Öffnungen 31 und in der Öffnung 30 er
streckt, so daß auf die Detektoren 4 und 5 auftreffendes
Licht das Wärmeschutzfilter 32 passiert hat.
Es ist ferner zu erkennen, daß der erste Detektor 4 gegen die
optische Achse 3 geneigt ist, um einen reflektierten Anteil
des auftreffenden Lichts gegen eine lichtabsorbierende Wand
33, die ein Teil der die Öffnung 30 definierenden Fläche ist,
zu lenken.
Ferner ist eine zur Ulbricht′schen Kugel 8 weisende Oberflä
che des Abschnitts der Photo-Detektoreinrichtung 2 zwischen
der Öffnung 30 und den Öffnungen 31 zum größten Teil aus ei
ner derart angeschrägten Fläche 24 gebildet, daß die im we
sentlichen in Richtung der optischen Achse 3 auftreffenden
Lichtstrahlen nicht in die Ulbricht′sche Kugel 8 zurück re
flektiert werden, wie im Vergleich zu Fig. 1 zu erkennen
ist.
Die Öffnungen 31 weisen in der Breite, d. h. in einer Ebene
senkrecht zur optischen Achse nur eine geringe Ausdehnung auf
und sind im Verhältnis dazu relativ lang, wobei die Länge
parallel zur optischen Achse gemessen wird. Diese Maßnahme
dient ebenfalls dazu, Reflektionen des Lichtes von der Detek
toroberfläche zurück in die Ulbricht′sche Kugel zu minimie
ren.
Im oberen Bereich der Ulbricht′schen Kugel ist, wie in Fig. 2
zu erkennen ist, in einer Öffnung 6 ein dritter Detektor 7
angeordnet. Beim Ausführungsbeispiel ist die Anordnung der
art, daß die lichtempfindliche Fläche des Detektors im we
sentlichen senkrecht zur optischen Achse steht. Weiterhin ist
die lichtempfindliche Fläche gegenüber der Kugeloberfläche
nach hinten verschoben.
In Fig. 1 ist angedeutet, daß die Ulbricht′sche Kugel 8,
die Photo-Detektoreinrichtung 2 und die Säule 22 gemeinsam in
einer Verkleidung untergebracht sind. Gleichermaßen sind die
Beleuchtungseinrichtung 1 einschließlich der Chopperblende 17
und der Referenzmeßeinrichtung 18 mit dem Detektor 28 in
einer gemeinsamen Verkleidung untergebracht. Dazu sind die
Chopperblende 17 und die Referenzmeßeinrichtung 18 nach unten
zur Basisplatte 23 hin orientiert, um einen möglichst kompak
ten Aufbau zu ermöglichen.
Wie ebenfalls in Fig. 2 gezeigt, ist eine Abdeckfläche 35 vor
gesehen, deren Form der Oberflächenform der Kugel angepaßt
ist und die derart beweglich (nicht gezeigt) gelagert ist,
daß sie von einer ersten Position, wie sie in Fig. 2 darge
stellt ist, in eine zweite Position zu verschieben ist, in
welcher sie die Öffnungen 30 und 31 abdeckt. Die Abdeckfläche
35 ist, wie die Kugel selbst, an ihrer der Lichtein
trittsöffnung 12 zugewandten Seite weiß beschichtet. Damit
tritt auch an diesem Teil der Oberfläche die Wirkung der
Ulbricht′schen Kugel auf.
Schließlich ist an dieser Verkleidung auf der Höhe der Be
leuchtungseinrichtung 1 eine nicht gezeigte Bedienungsvor
richtung vorgesehen, die auch eine LCD-Anzeige aufweist.
Diese Bedienungsvorrichtung steuert eine nicht gezeigte
Steuerelektronik der Gesamtvorrichtung und gibt entsprechend
rechnerisch und statistisch aufbereitete Meßwerte aus. Es
versteht sich von selbst, daß die Detektoren zur Ermittlung
dieser Meßwerte auf die Modulation durch die Chopperblende 17
abgestimmt ausgelesen werden.
Die Funktion dieser Vorrichtung ist wie folgt:
Die Probe wird in den Probenraum eingebracht und die Licht quelle aktiviert. Das Licht fällt durch die Probe und tritt in die Kugel ein. Die erste Messung wird bei geschlossener Abdeckfläche ausgeführt. Das in die Kugel eingeleitete Licht wird insgesamt von der Kugeloberfläche reflektiert und die vom dritten Detektor gemessene Lichtmenge ist ein Maß für die gesamte einfallende Lichtmenge und damit ein Maß für die Ge samttransmission.
Die Probe wird in den Probenraum eingebracht und die Licht quelle aktiviert. Das Licht fällt durch die Probe und tritt in die Kugel ein. Die erste Messung wird bei geschlossener Abdeckfläche ausgeführt. Das in die Kugel eingeleitete Licht wird insgesamt von der Kugeloberfläche reflektiert und die vom dritten Detektor gemessene Lichtmenge ist ein Maß für die gesamte einfallende Lichtmenge und damit ein Maß für die Ge samttransmission.
Anschließend wird die Abdeckfläche geöffnet, wobei die Probe
weiterhin belichtet wird. Das Signal der drei Detektoren wird
erfaßt und in der zuvor beschriebenen Weise ausgewertet.
Somit ist es möglich mit nur einer Meßeinrichtung mit zwei
kurz hintereinander folgenden Messungen die wesentlichen op
tischen Kenngrößen einer transparenten Probe zu erfassen.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Probenposi
tionen vorgesehen. Die erste Position ist durch die Anlage
fläche 11 an der Lichtaustrittsöffnung 10 der Beleuchtungs
einrichtung definiert. Die Probe wird an diese Fläche ange
legt und weist dann den maximal möglichen Abstand zu den De
tektoren auf. Die Detektoren sind so angeordnet, daß die 2,5°
Winkelabweichung in dieser Position erreicht werden. Dies be
deutet daß der Abstand der Detektoren und auch die Abmessung
der Ulbricht′schen Kugel relativ klein gehalten werden kann.
Die zweite Probenposition ist durch die Anlage an die Anlage
fläche 13 der Ulbricht′schen Kugel definiert.
Als Detektoren der Meßeinrichtung können alle Arten von pho
toelektrischen Bauelemente wie Photozellen, Phototransisto
ren, usw. Verwendung finden. Bevorzugt werden photoelektri
sche Bauelemente verwendet, die über den ganzen oder im we
sentlichen den ganzen Wellenlängenbereiches des sichtbaren
Lichtes empfindlich sind.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung des vorstehend beschrie
benen Ausführungsbeispiels werden als Detektor 4, und/oder
als Detektor 5 und/oder als Detektor 6 jeweils drei Detek
torelemente verwendet, die eine unterschiedliche Wellenlän
gencharakteristik aufweisen. Damit ist es möglich auch die
Farbcharakteristik des transmittierten Lichtes zu erfassen.
Wird als Lichtquelle 25 eine Lampe mit definiertem Licht ver
wendet, ist eine quantitativ korrekte Bestimmung des Farbver
haltens der Probe möglich.
Besonders bevorzugt werden dann drei oder mehr Sensoren mit
unterschiedlicher Wellenlängencharakteristik für den Sensor 6
verwendet, da hier die räumliche Anordnung von mehreren Sen
soren unproblematisch ist.
Alternativ können bei diesen Ausführungsformen statt der
Lichtquelle 25 auch drei oder mehr Lichtquellen verwendet
werden, die eine unterschiedliche Wellenlängencharakteristik
aufweisen, wie z. B. drei verschiedenfarbige Leuchtdioden. In
diesem Fall ist es nicht erforderlich, Detektoren mit unter
schiedlicher Wellenlängencharakteristik zu verwenden, sondern
es kann dann mit drei aufeinanderfolgenden Messungen mit je
einer der Leuchtdioden als Lichtquelle die Farbcharakteristik
der Probe bestimmt werden.
Alternativ können sowohl Lichtquellen mit unterschiedlicher
Wellenlängencharakteristik als auch Detektoren mit unter
schiedlicher Wellenlängencharakteristik als auch Kombinatio
nen davon verwendet werden. In diesem Fall ist es dann mög
lich mit einer entsprechenden mathematischen Auswertung eine
Aussage über das spektrale Transmissionsverhalten zu machen.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Messen von Kenngrößen einer zumindest
teilweise lichtdurchlässigen Probe, mit
einer Beleuchtungseinrichtung, welche eine Lichtquelle (1), aufweist, die Licht in einem vorgegebenen Wellenbereich ausstrahlt, und die derart innerhalb dieser Beleuchtungseinrichtung angeordnet ist, daß sich das Licht im wesentlichen entlang einer vorgegebenen optischen Achse ausbreitet,
einen Proben-Aufnahmeraum, der zwischen dieser Beleuch tungseinrichtung und einer Meßeinrichtung vorgesehen und derart in bezug auf diese optischen Achse angeordnet ist, daß das von der Beleuchtungsquelle ausgehende Licht zu nächst durch eine innerhalb dieses Probe-Aufnahmeraums an geordnete Probe hindurchgeht und dann in diese Meßein richtung eintritt,
eine Meßeinrichtung, welche einen im wesentlichen ge schlossenen Meßraum aufweist, der mit einer Öffnung verse hen ist, durch welche diese optische Achse verläuft und durch welche das Licht eintritt, nachdem es die Probe durchlaufen hat, und welche weiterhin
eine wenigstens innerhalb dieses vorgegebenen Wellenberei ches empfindlichen Photo-Detektoreinrichtung (2) aufweist, die wenigstens zwei Detektoren aufweist, nämlich einen in der optischen Achse (3) der Beleuchtungseinrichtung ersten Detektor (4) und einen in einem vorgegebenen Radialabstand von der optischen Achse angeordneten zweiten Detektor (5).
einer Beleuchtungseinrichtung, welche eine Lichtquelle (1), aufweist, die Licht in einem vorgegebenen Wellenbereich ausstrahlt, und die derart innerhalb dieser Beleuchtungseinrichtung angeordnet ist, daß sich das Licht im wesentlichen entlang einer vorgegebenen optischen Achse ausbreitet,
einen Proben-Aufnahmeraum, der zwischen dieser Beleuch tungseinrichtung und einer Meßeinrichtung vorgesehen und derart in bezug auf diese optischen Achse angeordnet ist, daß das von der Beleuchtungsquelle ausgehende Licht zu nächst durch eine innerhalb dieses Probe-Aufnahmeraums an geordnete Probe hindurchgeht und dann in diese Meßein richtung eintritt,
eine Meßeinrichtung, welche einen im wesentlichen ge schlossenen Meßraum aufweist, der mit einer Öffnung verse hen ist, durch welche diese optische Achse verläuft und durch welche das Licht eintritt, nachdem es die Probe durchlaufen hat, und welche weiterhin
eine wenigstens innerhalb dieses vorgegebenen Wellenberei ches empfindlichen Photo-Detektoreinrichtung (2) aufweist, die wenigstens zwei Detektoren aufweist, nämlich einen in der optischen Achse (3) der Beleuchtungseinrichtung ersten Detektor (4) und einen in einem vorgegebenen Radialabstand von der optischen Achse angeordneten zweiten Detektor (5).
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein dritter Detektor (7) vorgesehen ist, der in diesem
Meßraum im Abstand zu dieser optischen Achse (3) angeord
net und so ausgerichtet ist, daß er im wesentlichen nur
Licht erfaßt, das von der Oberfläche dieses Meßraumes re
flektiert wird.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß eine bewegbare Abdeckeinrichtung (35) innerhalb
dieses Meßraumes vorgesehen ist, welche diesen ersten und
zweiten Detektor abdeckt, so daß diese dritte Detektorein
richtung das Licht erfaßt, welches von der Oberfläche
dieses Meßraumes und von dieser Abdeckeinrichtung reflek
tiert wird.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die innere Oberfläche dieses
Meßraum im wesentlichen kugelförmig ausgebildet ist, so
daß der Meßraum eine sogenannte Ulbricht′sche Kugel bil
det.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
diese optische Achse (3) den Mittelpunkt dieser kugelför
migen inneren Oberfläche des Meßraumes schneidet.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Detektor (4)
eine im wesentlichen ebene Meßfläche aufweist, die in be
zug zu der optischen Achse (3) geneigt ist, um einen re
flektierten Anteil eines auftreffenden Lichtstrahls gegen
die optische Achse verkippt und vorzugsweise auf eine
lichtabsorbierende Wand (14) zu reflektieren.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet daß zumindest der zweite De
tektor durch einen Kanal vom Meßraum getrennt ist, dessen
Ausdehnung parallel zur optischen Achse relativ groß und
in einer Ebene senkrecht zur optischen Achse relativ klein
ist, so daß der Anteil des vom dem Detektor in den Meßraum
zurückreflektierten Lichtes gering ist.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß eine Modulationsein
richtung (15) zum Modulieren der Lichtstrahlen in der Be
leuchtungseinrichtung (1) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Modulationseinrichtung (15) eine Chopperblende (17)
aufweist.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß eine Referenzmeßeinrich
tung (18) zum Messen eines Referenzstrahls (19) der Be
leuchtungseinrichtung (1) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Referenzmeßeinrichtung (18) an der Beleuchtungsein
richtung (1) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Referenzmeßeinrichtung (18) einen teildurch
lässigen Spiegel (20) aufweist.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung
(1) einerseits und die Ulbricht′sche Kugel (8) mit der
Photo-Detektoreinrichtung (2) andererseits über jeweils
eine Säule (21, 22) an einer gemeinsamen, im wesentlichen
parallel zu der optischen Achse (3) verlaufenden Basis
platte (23) angebracht sind.
14. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand, den dieser zwei
ter Detektor (5) von dieser optischen Achse (3) aufweist,
derart bemessen ist, daß dieser Detektor eine Winkelabwei
chung des Lichtes durch eine im Probenraum befindliche
Probe erfaßt, die kleiner ist als 5°, besonders bevorzugt
kleiner als 3,5° und ganz besonders bevorzugt kleiner oder
gleich 2,5° ist.
15. Vorrichtung gemäß mindestens einem der vorgehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Detektor (4) eine
im wesentliche ebene lichtempfindliche Fläche aufweist,
die im wesentlichen kreisförmig gestaltet ist und das die
ser zweiter Detektor (5) eine im wesentlichen ebene licht
empfindliche Fläche aufweist, die im wesentlichen kreis
ringförmig gestaltet ist, wobei diese im wesentlichen
kreisförmige lichtempfindliche Fläche des ersten Detektors
innerhalb dieser im wesentlichen kreisringförmigen licht
empfindlichen Fläche des zweiten Detektors angeordnet ist.
16. Vorrichtung gemäß mindestens einem der vorgehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Detektor
wenigstens zwei lichtempfindliche Flächen aufweist, die
eine unterschiedliche spektraler Charakteristik aufweisen.
17. Vorrichtung gemäß mindestens einem der vorgehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsein
richtung derart beschaffen ist, daß mindestens zwei Licht
arten, die eine unterschiedliche spektraler Charakteristik
aufweisen, nacheinander ausgestrahlt werden.
Priority Applications (1)
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DE19628250A DE19628250B4 (de) | 1995-07-13 | 1996-07-12 | Vorrichtung zur Messung von Kenngrößen einer zumindest teilweise lichtdurchlässigen Probe |
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