DE1962792A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Quetsch- bzw. Reduzierwalzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Quetsch- bzw. Reduzierwalzen

Info

Publication number
DE1962792A1
DE1962792A1 DE19691962792 DE1962792A DE1962792A1 DE 1962792 A1 DE1962792 A1 DE 1962792A1 DE 19691962792 DE19691962792 DE 19691962792 DE 1962792 A DE1962792 A DE 1962792A DE 1962792 A1 DE1962792 A1 DE 1962792A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
speed
workpiece
roll stands
rolling
stands
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691962792
Other languages
English (en)
Inventor
Haruo Kamimura
Kanzi Tsuruoka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JFE Engineering Corp
Original Assignee
Nippon Kokan Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to GB60846/69A priority Critical patent/GB1274698A/en
Priority to FR6943120A priority patent/FR2070965A5/fr
Application filed by Nippon Kokan Ltd filed Critical Nippon Kokan Ltd
Priority to DE19691962792 priority patent/DE1962792A1/de
Publication of DE1962792A1 publication Critical patent/DE1962792A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B35/00Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives
    • B21B35/02Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives for continuously-operating mills
    • B21B35/025Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives for continuously-operating mills for stretch-reducing of tubes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B17/00Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
    • B21B17/14Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling without mandrel, e.g. stretch-reducing mills
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/46Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another
    • H02P5/50Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing electrical values representing the speeds
    • H02P5/51Direct ratio control
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/68Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more dc dynamo-electric motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Metal Rolling (AREA)

Description

iilppon Kokfui Kabushiki Ka.isha. 1 5. l:~2. !939
•I'o'icio« Ja,pati
Verfahren mid Vorrichtung zum Quetsch- bzw. Ho du:·; i orwalz en
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Q.TGtsch- bzw. Reduzierwalzeii, insbesondere von Rohren oder anderen Werkstücken ans Stahl, bei welchem bzw» v/elcher die LLuLgc der unzureichenden Querschnitt besitzenden Anfangs- und Butiaüschniute der, Werkstücks verkleinert wird, um den durch das Abschneiden dieser Abschnitte mit unerwünschter Konfiguration hervorgerufenen Abfall herabzusetzen.
Beim Reduzieren eines Werkstücks mittels eines Quetschwalzworks besitzen die Anfangs- und Endabschnitte des Produkts bekanntlich unzureichende Querschnittsform, so daß dieae Abschnitte abgeschnitten werden müssen, um ein Produkt mit über soiuo Gesamtlänge hinwog gleichbleibendem Querschnitt zu erhalten. Bei der Hers UeI Laug eines Rohrs kleinen Durchmessers tritt diese Schwierigkeit besonders deutlich zutage. Beispielsweise wird iKii der Warm-Fertigverformung der Außendurchmcsser eines Rohi-Uohiiugs durch eine einen konstanten Durchriossor a.uf:reoni,orha.i Loudo IJasohine, eineu iiachwärmof oil und ein QuoLsehwalzwori: allmählich auf etwa. 140 mm, 114 mm und VAj mm roduzi';rt, um Produkte mit einem Außendurchmesser von ijy _ ^Ji :mliefern. Zur ilorstollung von Rohron Kleineren Durohuosfjors worden dio warr.uyiwalzl.en Höh ro einer Kai tvora.rboitung iii oinom Pi.l.;;orkal.twa.i:work oder oinui.· Kaii,:'.Lohvor-
109826/0A98
2. — BAD
C
richtung unterzogen. Ein herkömmlichοω Quetschwalzwerk ist eine Art eines kontinuierlich arbeitenden Walawerlcs mit zehn bis vierundzwanzig, normalerweise etwa 350 nun voneinander entfernten Walzgerüsten, wobei die Walzenachsen der einzelnen Gerüste unter einem Winkel von 90° zueinander angeordnet sind. Wenn ein Rohr durch ein Quetsch- bzw. Reduzierv/alzwerk hindurchgeführt wird, um seinen Außendurchmesaer derart zu reduzieren, daß das Eohr am letzten Gerüst einen vorgeschrie-
™ benen Außendurchmesser besitzt, so ist die Wanddicke des fertigen Rohrs großer als diejenige des Rohr-Rohlings, da das Rohr warm gestaucht bzw. gequetscht ist. Bei dieser Anordnung ist die Maschine so ausgelegt, claJ die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen vom ersten zun letzten Gerüst zunimmt, so daß das während einer bestimmten Zeitspanne durch die verschiedenen Gerüste laufende Volumen des Rohr-Rohlings konstantgehalten wird. Wenn die Walzengeschwindigkeiten der einzelnen Gerüste über die berechneten Werte hinaus erhöht werden, um das Rohr zwischen den Gerüsten unter Zug bzw. Spannung zu setzen, während es gequetscht wird, ruft die Drehzanldifferenz bzw. der Unterschied der Walzen-Umfangsgeschwindigkein der einander benachbarten Walzgerüste einen Schlupf zwischen den Y/alzen und dem bearbeiteten Rohr hervor, wodurch wiederum infolge von Reibung eine Zugspannung hervorgerufen wird, so daß ein Rohr von bemerkenswert geringer Wanddicke erhalten werden kann. Ein derartiges Quetsch- bzw. ReduzierwaLzwerk befindet sich seit Jahren im Gebrauch und besitzt; die in Fig. veranschaulicht οι ι grundsätzlichen Walzongeschwindigkei Ls-Eigensohaften. Wenn ein Rohr durch alle Walzgeruuue, welche diese grundsätzlichen Walzengeschwindigkoiu-Eigonschaf bon beslL:;nn, hindurchguluitot und mithin zwischen den einander benachbarten Gorilaten Zugspannungen unterworfen wird, liefert; die Summe der kleinen Zugspannungen zwischen dom orsbon und dom u-ten Gerüst don erforderlichen großen Zug bzw. ÖUruckung
109826/0A98 - 3 -
BAD
1962/92
zur a.usreicliendeii Reduzierung der Wanddicke, wobei der grundsätzliche Zug bzw. die Streckung am betreffenden Gerüst in diesem Pail durch eine ausgezogene Linie in Pig. 3 dargestellt ist. Bei derartiger Verarbeitung wird der Durchlauf der Anfangs- und Endabschnitte des Rohrs durch die jeweiligen Walzgerüste unbestimmt,weil die Summe der Zugspannungen (Streckungen) zwischen den einzelnen Gerüsten variiert, während das Rohr aufeinanderfolgende Gerüste durchläuft. Genauer gesogt, nimmt der gesamte, auf das Rohr ausgeübte Zug beim Durchlauf des Anfangsabschnitts allmählich zu und beim Durchlauf des Eiidabschnitts allmählich a.b. Diese Anfangs- und Endnbschnitte des Rohrs besitzen mithin eine größere Wanddicke als die zwischen ihnen liegenden Abschnitte und müssen daher abgeschnitten werden, um als verlorener Kopf verworfen zu werden. Die Menge dieser Abfallstücke macht im allgemeinen ö - 14^0 der Gesamtlänge des Produkts aus. Da in diesen Abschnitten, wie erwähnt, die Zugspannung bzw. Streckung instabil ist, wird die Querschnittsform unregelmäßig, d.h. sie beult sich auch na.ch außen oder nach innen.
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber in erster Linie die Schaffung eines neuartigen Verfahrens und einer neuartigen Vorrichtung, mit deren Hilfe die Länge der zu verwerfenden Abfallstücke bzw. verlorenen Köpfe verkleinert und mithin das Ausbringen an annehmbarem Produkt verbessert werden kann.
Erfindungsgemäß werden während des Durchlaufs des Anfaiigaabsehnitts eines Rohrs durch die Walzgerüste, wenn der Zug bzw."die Streckung am kleinsten ist, die jeweils nachgeschalteten Walzen mit höherer Drehzahl in Drehung versetzt als die vorangehenden Walzen, so daß dem Rohr eine Gesamt-Streckung bzw. -Zug derselben Größe wie bei Bearbeitung durch alle WaI-
109826/0498
196*792
ζ en einer kleineren Anzahl von Gerüsten erteilt wird. Andererseits wird während des Durch.la.ufs des Enda,bSchnitts des Rohrs durch die Walsgerüste die Umfangsgeschwindigkeit der vorangehenden Walzen gegenüber den iiachgescha.lt et en Walzen unter die grundsätzliche Walageschwindigkeit herabgesetzt, um eine Bremskraft zwischen dem Rohr und den nachge schalt et en Walzen einzuführen. Auf diese Weise wird der durch die Reibungskraft hervorgerufene Gesamtzug bzw. -Streckung zwischen einander benachbarten Walzgerüstpaa.ren gleich der Summe der Streckung bzw. des Zugs bei Bearbeitung des Rohrs durch alle Gerüstwalzen gemacht und hierdurch ein stabiler Zug bzw. Streckung erzeugt, der bzw. die wirksam verhindert, da.ß die Wanddicke sowohl des Anfangs- als a.uch des Enda.bSchnitts zu dick wird. Diese Regelung kann zweckmäßig entweder durch ein Feldstrom-Steuersystein für den Antriebsmotor oder ein Booster-G-eneratorspannung-Steuersystem erfolgen, d.h. es kann entweder ein Rückkopplungskreis von einem Drehzahlgeber oder ein Drehzahl- bzw. Geschwindigkeitsbezugswert eingestellt werden.
Im folgenden ist die Erfindung in Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung der Art und Y/eise der Bildung von verlorenen Köpfen nach den erfindungSGenäJ3en Verfahren und nach einem herkömmlichen Reduktionsverfahren ,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der iüidcrung der Walzcii-Unfangsgesehwindigkeit bei der Durchführung des erfinduiigsgemälBeii Yerfahrens,
109826/0498
BAD
Pig. 3 eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung der Außendurchmessor-Reduktionsgröße und der Zugbzw. Streckgröße der einzelnen Walzwerk- bzw. Redusiergerüste,
Pig. 4 eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung der Änderung der Walzen-Umfangsgeschwindigkeit während der Durch.la.uf ze it durch die jeweiligen Gerüste,
Pig. 5 ein achematisch.es Schaltbild für ein Beispiel eines Verfahrens zur Steuerung der Drehzahl eine3 Antriebsmotor s und
Pig. 6 ein Schaltbild für ein Verfahren zur Steuerung des Peldstromsdes Antriebsmotors.
Pig. 1 zeigt einen Vergleich der Art und Weise der Bildung von verlorenen Köpfen bzw. Abfallstücken des reduziergewalzten Produkts nach den erfindungsgemäßen Verfahren und nach einem herköui.ilichen Verfahren, wobei A und A1 die Länge der Abfallstücke de3 nach einem herkömmlichen Verfahren hergestellten Produkts und B und B1 die Länge der Abfallstücke der Produkte dus erfindungsgemäßon Verfahrens bedeuten. Der Buchstabe C gibt die Wanddicke des Produkts an.
Wie eingang:; erwähnt, entstehen bei den derzeitigen Reduzierwalzwuruen utiv/eigorlich an den Anfangs- und Enda,b schnitt en des Produkte Abfalls bücke, sogenannte verlorene Köpfe, besblmmfcor Länge, wobei diese Länge ü - 14$ der G-esnm (,länge des Prödui:u: ausmaciion kann. Pig. 2 veranschaulicht schematinch '.Iiο Art der iindururig der Wal/.en-Umfangsgeschwindigkeit nach doa erfindungugauäßen Verfahren. Wexui ein Rohranfang über
109826/0498 ' - 6 -
BAD
eine Reihe von insgesamt η Gerüsten eines Reduzierwerks gewalzt wird, wird die Walzen-Umfangsgeschwliidigkeil;, wie durch die Linie Id-Id angedeutet, in den aufeinanderfolgenden Gerüsten erhöht, um die Zug- bzw. Streckgröße gegenüber der Bezugsgeschwindigkeit a.-a zu erhöhen. Beim Walzen des Rohrendes wird dagegen die Walzen-Umfangsgeschwindigkeit in den vorangehenden Gerüsten, wie durch die linie c-c veranschaulicht, gegenüber der Bezugsgeschwindigkeit a.-a herabgesetzt, wodurch eine Bremskraft ausgeübt und mithin die Zug- bzw. Streckgröße a.uf ähnliche Weise erhöht wird. Pig. 3 veranschaulicht die hierbei an den jeweiligen Gerüsten vorhandene Zug- bzw. Streckgröße. Auf diese V/eise wird die Walsen-Umfangsgeschwindigkeit an jedem Walzgerüst derart eingestellt, daß die Zug- bzw. Streckgröße beim Waisen des Anfangs- und des Endabschnitts des Produkts über den Bezugswert hinaus erhöht wird.
Fig. 4 veranschaulicht schematisch die Änderung der Walzen-Umfangsgeschwindigkeit während der Durchlauf zeit an den jeweiligen Walzgerüsten. Wie dargestellt, wird für das Waisen des Anfangsabschnitts eine Walzen-Umfangsgeschwindigkeit angewandt, die im Verhältnis von +*fxjo zur Walzcnumfaiigs-Bezugsgeschwindigkeit steht, während die Walzenumfangsgeschwindigkeit um -β-,^-β cß> um den Bezugswert herum variiert, wobei X die flrr den Durchlauf eines Anfangsabschnitts durch alle Gerüste erforderliche Zeit, Y die für den Durchlauf eines Enda.bschnitts durch alle Gerüste und Z die Gesamt-Durchlaufzeit angeben.
Pig. 5 ist ein Schaltbild zur Veransohaulichmig eines Verfahrens zur Einstellung der Drehzahl eines Walswork-AnUriubsmotors durch Steuerung dos seine Feldspule durchfließenden
109826/0498 - 7 -
Stroms 3owie durch Steuerung der Spannung des Booster-Gene-. rat or s für die Er fiiidungs zwecke. Genauer gesagt, ist bei M ein Gleichstrom-Antriebsmotor angedeutet, der über Speiseleitungen P und H mit einem Booster-Generator B in Reihe geschaltet ist. Die Spannung des Booster-Generators B wird durch einen Verstärker H in Abhängigkeit von einem Drehzahlregler "F.j und einem Bezugsdrehzahlregler Pp geregelt. Die Regelung der Motordrehzahl erfolgt durch einen Feldstromregler E. Die Drehzahl des Motors M wird durch einen Drehzahlgeber T zur Ansteuerung des Drehzahlreglers F.. bestimmt. Da beim herkömmlichen Reduzierwalzwerk der Antriebsmotor mit konstanter Drehzahl betrieben wird, wird ein Booster-Generator angewandt und der Unterschied zwischen der die Ilotordrehzahl wiedergebenden Spannung des Drehzahlgebers und einer Bezugsspannung verstärkt und dann der Feldspule des Booster-Genera/fcors eingespeist, um die Spannung des Booster-Generators und mithin die Motorspannung zu regeln und dementsprechend den Motor mit konstanter Drehzahl laufen zu lassen. Erfindungsgemäß ist diese Anordnung derart abgewandelt, daß ein Peld3tromregier E zur Änderung des Feldspulenstroms des IJotors und mithin seiner Arbeitsdrehzahl vorgesehen ist. Weiterhin dient der Bezugsdrehzahlregler P2 zur Änderung der Bezugsspannung über den Booster-Generatorregler, während der Drehzahlregler P. zur Änderung der dem Verstärker vom Drehzahlgeber ϊ eingespeisten Spannung dient. Genauer gesagt, ist der Feldstromregler E mit der Feldspule des Motors M in Reihe geschalten; und weist beispielsweise einen Widerstand und einen elektromagnetischen Schalter oder eine äquivalente Einrichtung oder einen auf ein Steuersignal ansprechenden ZeUgeber zum Ein- und Ausschalten des Widerstands in den und a.U3 dem Stromkreis der Feldspule auf, um den FeIdntrom des Motors zu ändern. Der Bezugsdrehzahlregler F2 ist
109826/0498 - 8 -
ORIGINAL IMSFSCTED
ähnlich aufgebaut wie der Feldstromregler E, so daß er einen Widerstand zur Änderung der Bezugsspannung im·Stromkreis ein- und ausschaltet. Der Drehzahlregler I> besitzt · ebenfalls ähnliche Konstruktion und variiert die an den Verstärker H angelegte Spannung.
Fig. 6 zeigt ein Schaltbild einer Schaltung zur Regelung der Drehzahl von Walzwerk-Antriebsmotoren unter Verwendung von Regelsystemen für die Motor-Feldspulenstromkreise. Diese Anordnung weist einen Rohra.bta.ster 1, einen Anfangs-Regler 2, einen Anfangs-Feldstromregler 3, einen Impulsstromfühler 4, einen Enda.bschnitt-Regler 51 einen Enda-bschnitt-Feldstromregler 6 und Motor-Feldspulen 7 auf. Der Rohrabtaster 1 befindet sich an der Vorderseite des Reduzierwalzwerks und kann aus einer bekannten elektrischen oder mechanischen Einrichtung bestehen, beispielsweise einer photoelektrischen Zelle, welche den Anfangs- und den Enda.bschnitt bzw. die beiden Enden des Rohrs feststellt und in Abhängigkeit hiervon ein Signal a.bgibt. Das vom Rohra.btaster 1 abgegebene Anfangs-Feststellsignal wird dem Anfangs-Regler 2 eingespeist, um dem betreffenden Feldstromregler 3 ein Betriebsbereitschaftssignal zu liefern. Beim Vorbeilauf des Enda.bschnitts des Rohrs liefert der Rohrfühler 1 ein weiteres Signal an den Anfangs-Regler 2, um diesen ein Betriebsarterbrechungssignal erzeugen zu lassen. ITach Empfang des Anfangs-Feststellsignals vom Rohrabtaster 1 liefert der End-Regler 5 ein Betriebsbereitschafts signal an alle liachgeschalteten Feldstromreglor 6. Der End-Regler 5 kann auch in Abhängigkeit vom Anfangs-Feststellsignal vom Rohrabtaster 1 ein Betriebsunterbrechung-Vorboreitungssignal liefern. Die Feldstromregler 3 und 6 Y/eisen mit den Feldspulen 7 in Reihe geschaltete Wideratändc auf, wobei jeder Feldstromregler dem Feldstromregler E gemäß Fig.
109826/CH98 - t) -
entspricht. Der Endahschnitt-Feldstromregler 3 wird in Betrieb gesetzt, wenn er das Betriebsbereitschaftssignal vom Aufangs-Regler 2 empfängt. Έach Empfang eines Signals vom Impulsstromfühler 4 wird ein nicht dargestellter, im Feldstromregler 5 vorgesehener Zeitgeber nach einer vorbestimmten Zeitspanne aktiviert, um einen mit der Feldspule 2 in Reihe geschalteten, nicht darges-cellten Widerstand kurzzuschließen und auf diese V/eise den Feldstrom zur Verzögerung des Motors zu erhöhen. Der Feldstromregler 3 stellt außerdem den obigen Zustand a.uf den Ausgangs zustand zurück, wenn er ein Durchlaßsignal vom Impulsstromfühler 4 empfängt. Auf gleiche Weise, nlimlich in Abhängigkeit vom Betriebsbereitschaftssignal vom Enda.bschnitt-Regler 5, verzögert der Endabschnitt-Feldstromregler 6 den Motor. Außerdem bringt dieser Regler den obigen Zustand a.uf den Ausgangs zustand zurück, wenn er das Durchlaßsignal vom Impulsstromfühler 4 empfängt, welcher den durch den Motor fließenden Impulsstrom feststellt, wenn ein Rohr zwischen die Walzen einläuft oder zwischen diesen durchgelaufen ist, um den Feldstromreglern '-j und 6 auf beschriebene Weise Signale einzuspeisen. Während die vorstehend beschriebene Vorrichtung ein Feldstrom-Regolsystcm verwendet, kann dieses a.uch durch einen Drehzahlfühlschaltungs-Regler und einen Bezugsdrehzahlreglor ersetzt werden. Solche Systeme künnen allein oder in Kombination angewandt werden.
Im Betriob der neuartigen Regelvorrichtung v/erden vor dem Durchlauf des Rohrs durch die jeweiligen Walzgerüste eines Roduzierwalzwerks die Drohzahlen der betreffenden Walken auf die Bezugs drehzahl + ■< ^ ... + *· u eingostellu. Hierbei wird, wenn sich ein Rohr da;.i Walzwerk nähert und sein Anfang durch den Rohralitautor 1 foütgeotollt wird, ein Vorbareibungasignal zum Anfangf-s-Ro^ler 2 übertragen, welcher Strom durch dia An-
109826/CU98 - ίο -
L IUSP£CT£B
fangs-Feldstromregier 3, 3', 3" ... 3n fließen läßt. Wenn der Einlauf des Rohranfangs durch die mit den Aiikerkreiseii der betreffenden Motoren M in Reihe geschalteten Impulsstromdetektoren 4, 4'f 4" ... 4n festgestellt wird, arbeiten die Regler 3, 3' bis 3n der jeweiligen Walzgerüstο nach einer durch den Seitgeber bestimmten Zeitspanne, um die Walzen-Umfangsgeschwindigkeiten auf <^~jl^ der Beaugsgeschwindigkeit herabzusetzen. Inbezug a,uf das Ende des Rohrs während des Durchlaufs des Rohrs durch die einzelnen Walsgerüste P des Reduzierwalawerks geschieht folgendes: Wenn der Rohr-Enda,bschnitt aia Einlauf zum Walzwerk durch den Rohrabtastor 1 festgestellt wird, wird an den Enda.bschnitt-Regler 5 ein Signal angelegt, um diesen ein Signal an die betreffenden i'eldstromregler 6, 6f ... 6 anlegen zu lassen. In Abhängigkeit von diesem Signal lassen die Zeitgeber diesel' Regler letztere nach einer vorbestimmten Zeitspanne der Reihe nach arbeiten, um der Reihe nach die Drehzahlen der Antricbsmotoren der betreffenden Gerüste um ß. —'ß c/o gegenüber der Bezugadrehzahl hera.bzusetze.il. Der Durchlauf des Enda.bschnitts durch das erste Gerüst wird durch den in den Ankerkreis des Motors eingeschalteten Impulsstronfühler 4 festgestellt, um das ) Walzen des Anfangsabschnitts des nächsten Rohrs vorzubereiten. Das durch den Impulsstromfühler 4 erzeugte Signal wird den beiden Feldstromgeneratoren 3 und 6 eingespeist, um die Drehzahl des Antriebsmotors H des ersten Gerüstu auf Bezugsdrehzahl + üA zu erhöhen. Wenn der Endabsclmitt die aufeinanderfolgenden Walagerüste durchläuft, werden die Drehzahlen der Motoren für das zweite bis ii-te Gerüst auf Bezugadrehsahl +-Λ.ρ5β .... + * 5« erhöht, um hierdurch das Walzwerk auf das Walzen des nächsten Rohrs vorzubereiten.
Die nachfolgende Tabelle 1 veranschaulicht die Längen der
- 11 109826/0498
verlorenen Köpfe bzw. Abfallstücke von nach dein herkömmlichen Verfahren und nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Produkten sowie die prozentuale Verringerung der länge dieser Abfallstücke bei einem Außendurchmesser des Rohr-Rohlings von 114,3 mm.
7,6 Tabelle 1 800 Abfallstück-
lange des
herkömmli
chen Verfah
rens (mm)
Abfallstück
länge des
erfindungs
gemäßen Ver
fahrens (mm)
Verklei
nerung des
Abfall-
stücks (fo)
4,0 Gesamtlänge
des Pro
dukts (mm)
400 500 300 40
Außendurch-
messer de3
Produkts
■ (mm)
5,5 11 900 400 250 37,5
89,1 x 3,8 13 000 1300 700 46,2
89,1 x 5,7 31 700 1500 700 53,4
60,5 χ 4,1 26 800 1800 900 50,0
60,5 x 46 2150 1000 53,5
38,0 χ 48
38,0 χ
Diese Tabelle zeigt mithin, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren die Abfallstücklänge um etwa 37 - 53$ verringert werden kann, so daß die Produktionsleistung bzw. das Ausbringen wesentlich erhöht wird.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird mithin beim Reduzieren von Werkstücken in einem Reduzierwalzwerk mit einer Reihe von Walzgerüsten die Walzen-Umfangsgeschwindigkeit am Anfangsund am Endabsclinitt des Werkstücks entsprechend geregelt, um dergestalt die während des Walzvorgangs auf das Werkstück einwirkende Zugspannung bzw. Streckung zweckmäßig zu erhöhen und folglich die Länge der Abfallstücke unter Erhöhung des Ausbri-i'jenu an verkaufsfähigem Produkt au verringern.
109826/0498

Claims (4)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zum Quetsch- bzw. Reduzierwalzen, bei welchem ein Werkstück mittels eines eine Reihe von Walzgerüsten aufweisenden Reduzierwalzwerks in seinem Querschnitt reduziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen-Umfaaigsgeschwindigkeit der einzelnen Walzgerüste bei Bearbeitung der Anfangs- und Enda/bschnitto des Werkstücks gegenüber der normalen Umfangsgeschwindigkeit derart variiert wird, da.ß der auf das Werkstück ausgeübte Zug bzw. dessen Streckung erhöht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, da.durch gekennzeichnet, daJ3 bei Bearbeitung des Anfangsa.bschnitts des Werkstücks die Walzen-Umfangsgeschwiiidigkeit der nachgeschalteten Walzgerüste höher eingestellt wird als diejenige der vorangehenden Walzgerüste, während bei Bearbeitung des E21da.bschn.itts des Werkstücks die Walsen-ümfangsgeschwindigkeit der vorangehenden Walzgerüste unter die Bezugsgeschwindigkeit vermindert wird.
  3. 3. Vorrichtung zum Reduzierwalzen, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Anzahl von Walzgerüst en mit jeweiligen Antriebsmotoren, einen vor den Walzgerüsteii angeordneten Werkstück-Abtaster zur Peststellung des Einlaufs des Anfangs- und des Enda.bschn.itta des Werkstücks, eine in die Ankerkreise der betreffenden Antriebsmotore eingeschaltete Einrichtung zur Feststellung des Durchlaufs der Anfangs- und Enda.bschnitte des Werkstücks durch jedes ein-
    109826/0498
    seine Walzgerüst, eine auf das vom Werkstück-Abtaster abgegebene Signal ansprechende Einrichtung zur Erhöhung der Drehzahl des Antriebsmotors bei Peststellung des Anfangsabsclmitts und eine auf das von der in den Ankerkreis eingeschalteten Einrichtung abgegebene Signal ansprechende Einrichtung sur Herabsetzung der Drehzahl des Antriebsmotors, wenn der Anfangs abs chn.it ΐ ein Walzgerüst durchlaufen hat.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Werkstück-Abtaster die Drehzahl der Antriebsmotoren wieder auf den Norma.lv/ert zurückführt, wenn er den Endabschnitt das V/erkstücks feststellt.
    109826/0498
    BAD
DE19691962792 1969-12-12 1969-12-15 Verfahren und Vorrichtung zum Quetsch- bzw. Reduzierwalzen Pending DE1962792A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB60846/69A GB1274698A (en) 1969-12-12 1969-12-12 Method and apparatus for stretch reducing
FR6943120A FR2070965A5 (de) 1969-12-12 1969-12-12
DE19691962792 DE1962792A1 (de) 1969-12-12 1969-12-15 Verfahren und Vorrichtung zum Quetsch- bzw. Reduzierwalzen

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB60846/69A GB1274698A (en) 1969-12-12 1969-12-12 Method and apparatus for stretch reducing
FR6943120A FR2070965A5 (de) 1969-12-12 1969-12-12
DE19691962792 DE1962792A1 (de) 1969-12-12 1969-12-15 Verfahren und Vorrichtung zum Quetsch- bzw. Reduzierwalzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1962792A1 true DE1962792A1 (de) 1971-06-24

Family

ID=27182286

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691962792 Pending DE1962792A1 (de) 1969-12-12 1969-12-15 Verfahren und Vorrichtung zum Quetsch- bzw. Reduzierwalzen

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE1962792A1 (de)
FR (1) FR2070965A5 (de)
GB (1) GB1274698A (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2557707A1 (de) * 1973-09-24 1977-06-30 Kocks Gmbh Friedrich Verfahren und walzwerk zum streckreduzierwalzen von rohren
DE2645497A1 (de) * 1975-12-19 1977-06-30 Aetna Standard Eng Co Verfahren zum walzen von rohrfoermigem gut
FR2487225A1 (fr) * 1980-07-25 1982-01-29 Kocks Technik Train de laminoir pour la reduction de tubes par etirage
DE102017220750A1 (de) 2017-11-21 2019-05-23 Sms Group Gmbh Vorrichtung zur Steuerung eines Streckreduzierwalzwerks

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4984444A (en) * 1989-04-26 1991-01-15 Franceschina Louis E Method of reducing tubular products

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2557707A1 (de) * 1973-09-24 1977-06-30 Kocks Gmbh Friedrich Verfahren und walzwerk zum streckreduzierwalzen von rohren
DE2645497A1 (de) * 1975-12-19 1977-06-30 Aetna Standard Eng Co Verfahren zum walzen von rohrfoermigem gut
FR2487225A1 (fr) * 1980-07-25 1982-01-29 Kocks Technik Train de laminoir pour la reduction de tubes par etirage
DE102017220750A1 (de) 2017-11-21 2019-05-23 Sms Group Gmbh Vorrichtung zur Steuerung eines Streckreduzierwalzwerks
WO2019101727A1 (de) 2017-11-21 2019-05-31 Sms Group Gmbh Vorrichtung zur steuerung eines streckreduzierwalzwerks
US11602779B2 (en) 2017-11-21 2023-03-14 Sms Group Gmbh Device for controlling a stretch-reducing mill

Also Published As

Publication number Publication date
GB1274698A (en) 1972-05-17
FR2070965A5 (de) 1971-09-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2954509C2 (de)
DE921502C (de) Verfahren und Walzwerk zur Herstellung von Metallband
DE2922922A1 (de) Drahtschnitt-elektroerosionsmaschine
DE4321963A1 (de) Verfahren zum Steuern eines Warmbandwalzwerks
DE1130901B (de) Elektrische Regeleinrichtung fuer Walzwerke
DE2241032A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur steuerung der auf einen gusstrang einwirkenden kraefte
DE2947233C2 (de) Vorrichtung zur Steuerung der Wanddicke von Rohren
DE2344920A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur regelung eines walzwerkes
DE3434284C2 (de)
DE60022829T2 (de) Zugregelungssystem und -Verfahren zur Verringerung der Vorder- und Hinterendenüberfüllung eines kontinuierlich warmgewalzten Produktes
DE1962792A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Quetsch- bzw. Reduzierwalzen
DE1427888A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Beeinflussung der Dicke von gewalztem Bandmaterial
DE1923788A1 (de) Verfahren zur Konstanthaltung der Zugspannung des Walzgutes zwischen den Walzgeruesten
DE2110639A1 (de) Verfahren zum Steuern des Walzvorgangs
EP0477422B1 (de) Haspel -Zugreglung
EP1314491A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Streckreduzierwalzwerks und Streckreduzierwalzwerk
DE2902788C2 (de) Verfahren zum Walzen von Draht oder Stäben
DE2514783A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum walzen von metall
DE2316604B2 (de) Verfahren zur funkenerosiven Bearbeitung
DE2314701A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum walzen eines metallbandes
DE2908409C2 (de) Walzstraße zum Walzen von Stäben oder Draht
DE2815341C2 (de)
DE1602077A1 (de) Steuereinrichtung fuer ein Walzwerk
EP2868417B1 (de) Identifizierung und Regelung des Anlaufverhaltens bei einer elektrochemischen Bearbeitung von Werkstücken
EP2796217A1 (de) Verfahren zum Bearbeiten von Walzgut in einem Walzwerk mit mindestens einem Walzgerüst