DE1962792A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Quetsch- bzw. Reduzierwalzen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Quetsch- bzw. ReduzierwalzenInfo
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Description
iilppon Kokfui Kabushiki Ka.isha. 1 5. l:~2. !939
•I'o'icio« Ja,pati
Verfahren mid Vorrichtung zum Quetsch- bzw.
Ho du:·; i orwalz en
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Q.TGtsch- bzw. Reduzierwalzeii, insbesondere von Rohren oder
anderen Werkstücken ans Stahl, bei welchem bzw» v/elcher die
LLuLgc der unzureichenden Querschnitt besitzenden Anfangs- und
Butiaüschniute der, Werkstücks verkleinert wird, um den durch
das Abschneiden dieser Abschnitte mit unerwünschter Konfiguration hervorgerufenen Abfall herabzusetzen.
Beim Reduzieren eines Werkstücks mittels eines Quetschwalzworks
besitzen die Anfangs- und Endabschnitte des Produkts bekanntlich unzureichende Querschnittsform, so daß dieae Abschnitte
abgeschnitten werden müssen, um ein Produkt mit über
soiuo Gesamtlänge hinwog gleichbleibendem Querschnitt zu erhalten.
Bei der Hers UeI Laug eines Rohrs kleinen Durchmessers
tritt diese Schwierigkeit besonders deutlich zutage. Beispielsweise wird iKii der Warm-Fertigverformung der Außendurchmcsser
eines Rohi-Uohiiugs durch eine einen konstanten Durchriossor
a.uf:reoni,orha.i Loudo IJasohine, eineu iiachwärmof oil und
ein QuoLsehwalzwori: allmählich auf etwa. 140 mm, 114 mm und
VAj mm roduzi';rt, um Produkte mit einem Außendurchmesser von
ijy _ ^Ji :m -η liefern. Zur ilorstollung von Rohron Kleineren
Durohuosfjors worden dio warr.uyiwalzl.en Höh ro einer Kai tvora.rboitung
iii oinom Pi.l.;;orkal.twa.i:work oder oinui.· Kaii,:'.Lohvor-
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— 2. — BAD
C —
richtung unterzogen. Ein herkömmlichοω Quetschwalzwerk ist
eine Art eines kontinuierlich arbeitenden Walawerlcs mit zehn
bis vierundzwanzig, normalerweise etwa 350 nun voneinander entfernten
Walzgerüsten, wobei die Walzenachsen der einzelnen
Gerüste unter einem Winkel von 90° zueinander angeordnet sind. Wenn ein Rohr durch ein Quetsch- bzw. Reduzierv/alzwerk
hindurchgeführt wird, um seinen Außendurchmesaer derart zu
reduzieren, daß das Eohr am letzten Gerüst einen vorgeschrie-
™ benen Außendurchmesser besitzt, so ist die Wanddicke des fertigen
Rohrs großer als diejenige des Rohr-Rohlings, da das Rohr warm gestaucht bzw. gequetscht ist. Bei dieser Anordnung
ist die Maschine so ausgelegt, claJ die Umfangsgeschwindigkeit
der Walzen vom ersten zun letzten Gerüst zunimmt, so daß das während einer bestimmten Zeitspanne durch die verschiedenen
Gerüste laufende Volumen des Rohr-Rohlings konstantgehalten
wird. Wenn die Walzengeschwindigkeiten der einzelnen Gerüste über die berechneten Werte hinaus erhöht werden, um
das Rohr zwischen den Gerüsten unter Zug bzw. Spannung zu setzen, während es gequetscht wird, ruft die Drehzanldifferenz
bzw. der Unterschied der Walzen-Umfangsgeschwindigkein
der einander benachbarten Walzgerüste einen Schlupf zwischen
den Y/alzen und dem bearbeiteten Rohr hervor, wodurch wiederum
infolge von Reibung eine Zugspannung hervorgerufen wird, so daß ein Rohr von bemerkenswert geringer Wanddicke erhalten
werden kann. Ein derartiges Quetsch- bzw. ReduzierwaLzwerk
befindet sich seit Jahren im Gebrauch und besitzt; die in Fig.
veranschaulicht οι ι grundsätzlichen Walzongeschwindigkei Ls-Eigensohaften.
Wenn ein Rohr durch alle Walzgeruuue, welche
diese grundsätzlichen Walzengeschwindigkoiu-Eigonschaf bon
beslL:;nn, hindurchguluitot und mithin zwischen den einander
benachbarten Gorilaten Zugspannungen unterworfen wird, liefert;
die Summe der kleinen Zugspannungen zwischen dom orsbon und
dom u-ten Gerüst don erforderlichen großen Zug bzw. ÖUruckung
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BAD
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zur a.usreicliendeii Reduzierung der Wanddicke, wobei der
grundsätzliche Zug bzw. die Streckung am betreffenden Gerüst in diesem Pail durch eine ausgezogene Linie in Pig. 3
dargestellt ist. Bei derartiger Verarbeitung wird der Durchlauf der Anfangs- und Endabschnitte des Rohrs durch die jeweiligen
Walzgerüste unbestimmt,weil die Summe der Zugspannungen
(Streckungen) zwischen den einzelnen Gerüsten variiert, während das Rohr aufeinanderfolgende Gerüste durchläuft. Genauer
gesogt, nimmt der gesamte, auf das Rohr ausgeübte Zug beim Durchlauf des Anfangsabschnitts allmählich zu und beim
Durchlauf des Eiidabschnitts allmählich a.b. Diese Anfangs- und
Endnbschnitte des Rohrs besitzen mithin eine größere Wanddicke als die zwischen ihnen liegenden Abschnitte und müssen
daher abgeschnitten werden, um als verlorener Kopf verworfen
zu werden. Die Menge dieser Abfallstücke macht im allgemeinen ö - 14^0 der Gesamtlänge des Produkts aus. Da in diesen
Abschnitten, wie erwähnt, die Zugspannung bzw. Streckung instabil ist, wird die Querschnittsform unregelmäßig, d.h.
sie beult sich auch na.ch außen oder nach innen.
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber in erster Linie die Schaffung eines neuartigen Verfahrens und einer neuartigen
Vorrichtung, mit deren Hilfe die Länge der zu verwerfenden Abfallstücke bzw. verlorenen Köpfe verkleinert und mithin
das Ausbringen an annehmbarem Produkt verbessert werden kann.
Erfindungsgemäß werden während des Durchlaufs des Anfaiigaabsehnitts
eines Rohrs durch die Walzgerüste, wenn der Zug bzw."die Streckung am kleinsten ist, die jeweils nachgeschalteten
Walzen mit höherer Drehzahl in Drehung versetzt als die vorangehenden Walzen, so daß dem Rohr eine Gesamt-Streckung
bzw. -Zug derselben Größe wie bei Bearbeitung durch alle WaI-
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ζ en einer kleineren Anzahl von Gerüsten erteilt wird. Andererseits
wird während des Durch.la.ufs des Enda,bSchnitts des Rohrs
durch die Walsgerüste die Umfangsgeschwindigkeit der vorangehenden Walzen gegenüber den iiachgescha.lt et en Walzen unter
die grundsätzliche Walageschwindigkeit herabgesetzt, um eine
Bremskraft zwischen dem Rohr und den nachge schalt et en Walzen einzuführen. Auf diese Weise wird der durch die Reibungskraft
hervorgerufene Gesamtzug bzw. -Streckung zwischen einander benachbarten Walzgerüstpaa.ren gleich der Summe der
Streckung bzw. des Zugs bei Bearbeitung des Rohrs durch alle Gerüstwalzen gemacht und hierdurch ein stabiler Zug bzw.
Streckung erzeugt, der bzw. die wirksam verhindert, da.ß die
Wanddicke sowohl des Anfangs- als a.uch des Enda.bSchnitts zu
dick wird. Diese Regelung kann zweckmäßig entweder durch ein Feldstrom-Steuersystein für den Antriebsmotor oder ein Booster-G-eneratorspannung-Steuersystem
erfolgen, d.h. es kann entweder ein Rückkopplungskreis von einem Drehzahlgeber oder ein
Drehzahl- bzw. Geschwindigkeitsbezugswert eingestellt werden.
Im folgenden ist die Erfindung in Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung der Art und Y/eise der Bildung von verlorenen Köpfen nach den erfindungSGenäJ3en
Verfahren und nach einem herkömmlichen Reduktionsverfahren
,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der iüidcrung der Walzcii-Unfangsgesehwindigkeit
bei der Durchführung des erfinduiigsgemälBeii
Yerfahrens,
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Pig. 3 eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung
der Außendurchmessor-Reduktionsgröße und der Zugbzw.
Streckgröße der einzelnen Walzwerk- bzw. Redusiergerüste,
Pig. 4 eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung
der Änderung der Walzen-Umfangsgeschwindigkeit während der Durch.la.uf ze it durch die jeweiligen Gerüste,
Pig. 5 ein achematisch.es Schaltbild für ein Beispiel eines
Verfahrens zur Steuerung der Drehzahl eine3 Antriebsmotor
s und
Pig. 6 ein Schaltbild für ein Verfahren zur Steuerung des
Peldstromsdes Antriebsmotors.
Pig. 1 zeigt einen Vergleich der Art und Weise der Bildung
von verlorenen Köpfen bzw. Abfallstücken des reduziergewalzten
Produkts nach den erfindungsgemäßen Verfahren und nach
einem herköui.ilichen Verfahren, wobei A und A1 die Länge der
Abfallstücke de3 nach einem herkömmlichen Verfahren hergestellten Produkts und B und B1 die Länge der Abfallstücke
der Produkte dus erfindungsgemäßon Verfahrens bedeuten. Der
Buchstabe C gibt die Wanddicke des Produkts an.
Wie eingang:; erwähnt, entstehen bei den derzeitigen Reduzierwalzwuruen
utiv/eigorlich an den Anfangs- und Enda,b schnitt en des
Produkte Abfalls bücke, sogenannte verlorene Köpfe, besblmmfcor
Länge, wobei diese Länge ü - 14$ der G-esnm (,länge des Prödui:u:
ausmaciion kann. Pig. 2 veranschaulicht schematinch
'.Iiο Art der iindururig der Wal/.en-Umfangsgeschwindigkeit nach
doa erfindungugauäßen Verfahren. Wexui ein Rohranfang über
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BAD
eine Reihe von insgesamt η Gerüsten eines Reduzierwerks gewalzt wird, wird die Walzen-Umfangsgeschwliidigkeil;, wie
durch die Linie Id-Id angedeutet, in den aufeinanderfolgenden
Gerüsten erhöht, um die Zug- bzw. Streckgröße gegenüber der Bezugsgeschwindigkeit a.-a zu erhöhen. Beim Walzen des Rohrendes
wird dagegen die Walzen-Umfangsgeschwindigkeit in den vorangehenden Gerüsten, wie durch die linie c-c veranschaulicht,
gegenüber der Bezugsgeschwindigkeit a.-a herabgesetzt, wodurch eine Bremskraft ausgeübt und mithin die Zug- bzw.
Streckgröße a.uf ähnliche Weise erhöht wird. Pig. 3 veranschaulicht
die hierbei an den jeweiligen Gerüsten vorhandene Zug- bzw. Streckgröße. Auf diese V/eise wird die Walsen-Umfangsgeschwindigkeit
an jedem Walzgerüst derart eingestellt, daß die Zug- bzw. Streckgröße beim Waisen des Anfangs- und
des Endabschnitts des Produkts über den Bezugswert hinaus erhöht wird.
Fig. 4 veranschaulicht schematisch die Änderung der Walzen-Umfangsgeschwindigkeit
während der Durchlauf zeit an den jeweiligen Walzgerüsten. Wie dargestellt, wird für das Waisen
des Anfangsabschnitts eine Walzen-Umfangsgeschwindigkeit
angewandt, die im Verhältnis von +*fxjo zur Walzcnumfaiigs-Bezugsgeschwindigkeit
steht, während die Walzenumfangsgeschwindigkeit um -β-,^-β cß>
um den Bezugswert herum variiert, wobei X die flrr den Durchlauf eines Anfangsabschnitts durch
alle Gerüste erforderliche Zeit, Y die für den Durchlauf eines Enda.bschnitts durch alle Gerüste und Z die Gesamt-Durchlaufzeit
angeben.
Pig. 5 ist ein Schaltbild zur Veransohaulichmig eines Verfahrens
zur Einstellung der Drehzahl eines Walswork-AnUriubsmotors
durch Steuerung dos seine Feldspule durchfließenden
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Stroms 3owie durch Steuerung der Spannung des Booster-Gene-.
rat or s für die Er fiiidungs zwecke. Genauer gesagt, ist bei M
ein Gleichstrom-Antriebsmotor angedeutet, der über Speiseleitungen
P und H mit einem Booster-Generator B in Reihe geschaltet ist. Die Spannung des Booster-Generators B wird
durch einen Verstärker H in Abhängigkeit von einem Drehzahlregler "F.j und einem Bezugsdrehzahlregler Pp geregelt. Die
Regelung der Motordrehzahl erfolgt durch einen Feldstromregler E. Die Drehzahl des Motors M wird durch einen Drehzahlgeber
T zur Ansteuerung des Drehzahlreglers F.. bestimmt. Da beim herkömmlichen Reduzierwalzwerk der Antriebsmotor
mit konstanter Drehzahl betrieben wird, wird ein Booster-Generator angewandt und der Unterschied zwischen der die
Ilotordrehzahl wiedergebenden Spannung des Drehzahlgebers
und einer Bezugsspannung verstärkt und dann der Feldspule des
Booster-Genera/fcors eingespeist, um die Spannung des Booster-Generators
und mithin die Motorspannung zu regeln und dementsprechend den Motor mit konstanter Drehzahl laufen zu lassen.
Erfindungsgemäß ist diese Anordnung derart abgewandelt, daß
ein Peld3tromregier E zur Änderung des Feldspulenstroms des
IJotors und mithin seiner Arbeitsdrehzahl vorgesehen ist.
Weiterhin dient der Bezugsdrehzahlregler P2 zur Änderung der
Bezugsspannung über den Booster-Generatorregler, während der
Drehzahlregler P. zur Änderung der dem Verstärker vom Drehzahlgeber
ϊ eingespeisten Spannung dient. Genauer gesagt, ist der Feldstromregler E mit der Feldspule des Motors M
in Reihe geschalten; und weist beispielsweise einen Widerstand und einen elektromagnetischen Schalter oder eine äquivalente
Einrichtung oder einen auf ein Steuersignal ansprechenden ZeUgeber zum Ein- und Ausschalten des Widerstands
in den und a.U3 dem Stromkreis der Feldspule auf, um den FeIdntrom
des Motors zu ändern. Der Bezugsdrehzahlregler F2 ist
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ORIGINAL IMSFSCTED
ähnlich aufgebaut wie der Feldstromregler E, so daß er einen Widerstand zur Änderung der Bezugsspannung im·Stromkreis ein-
und ausschaltet. Der Drehzahlregler I> besitzt · ebenfalls
ähnliche Konstruktion und variiert die an den Verstärker H angelegte Spannung.
Fig. 6 zeigt ein Schaltbild einer Schaltung zur Regelung der Drehzahl von Walzwerk-Antriebsmotoren unter Verwendung
von Regelsystemen für die Motor-Feldspulenstromkreise. Diese Anordnung weist einen Rohra.bta.ster 1, einen Anfangs-Regler 2,
einen Anfangs-Feldstromregler 3, einen Impulsstromfühler 4, einen Enda.bschnitt-Regler 51 einen Enda-bschnitt-Feldstromregler
6 und Motor-Feldspulen 7 auf. Der Rohrabtaster 1 befindet sich an der Vorderseite des Reduzierwalzwerks und kann
aus einer bekannten elektrischen oder mechanischen Einrichtung bestehen, beispielsweise einer photoelektrischen Zelle,
welche den Anfangs- und den Enda.bschnitt bzw. die beiden Enden des Rohrs feststellt und in Abhängigkeit hiervon ein
Signal a.bgibt. Das vom Rohra.btaster 1 abgegebene Anfangs-Feststellsignal wird dem Anfangs-Regler 2 eingespeist, um dem
betreffenden Feldstromregler 3 ein Betriebsbereitschaftssignal zu liefern. Beim Vorbeilauf des Enda.bschnitts des Rohrs liefert
der Rohrfühler 1 ein weiteres Signal an den Anfangs-Regler 2, um diesen ein Betriebsarterbrechungssignal erzeugen
zu lassen. ITach Empfang des Anfangs-Feststellsignals vom Rohrabtaster 1 liefert der End-Regler 5 ein Betriebsbereitschafts
signal an alle liachgeschalteten Feldstromreglor 6. Der
End-Regler 5 kann auch in Abhängigkeit vom Anfangs-Feststellsignal vom Rohrabtaster 1 ein Betriebsunterbrechung-Vorboreitungssignal
liefern. Die Feldstromregler 3 und 6 Y/eisen
mit den Feldspulen 7 in Reihe geschaltete Wideratändc auf, wobei
jeder Feldstromregler dem Feldstromregler E gemäß Fig.
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entspricht. Der Endahschnitt-Feldstromregler 3 wird in Betrieb
gesetzt, wenn er das Betriebsbereitschaftssignal vom Aufangs-Regler 2 empfängt. Έach Empfang eines Signals vom
Impulsstromfühler 4 wird ein nicht dargestellter, im Feldstromregler
5 vorgesehener Zeitgeber nach einer vorbestimmten Zeitspanne aktiviert, um einen mit der Feldspule 2 in Reihe
geschalteten, nicht darges-cellten Widerstand kurzzuschließen
und auf diese V/eise den Feldstrom zur Verzögerung des Motors zu erhöhen. Der Feldstromregler 3 stellt außerdem den
obigen Zustand a.uf den Ausgangs zustand zurück, wenn er ein Durchlaßsignal vom Impulsstromfühler 4 empfängt. Auf gleiche
Weise, nlimlich in Abhängigkeit vom Betriebsbereitschaftssignal
vom Enda.bschnitt-Regler 5, verzögert der Endabschnitt-Feldstromregler
6 den Motor. Außerdem bringt dieser Regler den obigen Zustand a.uf den Ausgangs zustand zurück, wenn er
das Durchlaßsignal vom Impulsstromfühler 4 empfängt, welcher
den durch den Motor fließenden Impulsstrom feststellt, wenn ein Rohr zwischen die Walzen einläuft oder zwischen diesen
durchgelaufen ist, um den Feldstromreglern '-j und 6 auf beschriebene
Weise Signale einzuspeisen. Während die vorstehend beschriebene Vorrichtung ein Feldstrom-Regolsystcm verwendet,
kann dieses a.uch durch einen Drehzahlfühlschaltungs-Regler und einen Bezugsdrehzahlreglor ersetzt werden. Solche
Systeme künnen allein oder in Kombination angewandt werden.
Im Betriob der neuartigen Regelvorrichtung v/erden vor dem
Durchlauf des Rohrs durch die jeweiligen Walzgerüste eines Roduzierwalzwerks die Drohzahlen der betreffenden Walken auf
die Bezugs drehzahl + ■<
^ ... + *· u eingostellu. Hierbei wird,
wenn sich ein Rohr da;.i Walzwerk nähert und sein Anfang durch
den Rohralitautor 1 foütgeotollt wird, ein Vorbareibungasignal
zum Anfangf-s-Ro^ler 2 übertragen, welcher Strom durch dia An-
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L IUSP£CT£B
fangs-Feldstromregier 3, 3', 3" ... 3n fließen läßt. Wenn
der Einlauf des Rohranfangs durch die mit den Aiikerkreiseii
der betreffenden Motoren M in Reihe geschalteten Impulsstromdetektoren 4, 4'f 4" ... 4n festgestellt wird, arbeiten
die Regler 3, 3' bis 3n der jeweiligen Walzgerüstο nach einer
durch den Seitgeber bestimmten Zeitspanne, um die Walzen-Umfangsgeschwindigkeiten
auf <^~jl^ der Beaugsgeschwindigkeit
herabzusetzen. Inbezug a,uf das Ende des Rohrs während des Durchlaufs des Rohrs durch die einzelnen Walsgerüste
P des Reduzierwalawerks geschieht folgendes: Wenn der Rohr-Enda,bschnitt
aia Einlauf zum Walzwerk durch den Rohrabtastor 1 festgestellt wird, wird an den Enda.bschnitt-Regler 5 ein
Signal angelegt, um diesen ein Signal an die betreffenden i'eldstromregler 6, 6f ... 6 anlegen zu lassen. In Abhängigkeit
von diesem Signal lassen die Zeitgeber diesel' Regler letztere nach einer vorbestimmten Zeitspanne der Reihe nach
arbeiten, um der Reihe nach die Drehzahlen der Antricbsmotoren der betreffenden Gerüste um ß. —'ß c/o gegenüber der Bezugadrehzahl
hera.bzusetze.il. Der Durchlauf des Enda.bschnitts durch das erste Gerüst wird durch den in den Ankerkreis des Motors
eingeschalteten Impulsstronfühler 4 festgestellt, um das ) Walzen des Anfangsabschnitts des nächsten Rohrs vorzubereiten.
Das durch den Impulsstromfühler 4 erzeugte Signal wird den beiden Feldstromgeneratoren 3 und 6 eingespeist, um die
Drehzahl des Antriebsmotors H des ersten Gerüstu auf Bezugsdrehzahl + üA zu erhöhen. Wenn der Endabsclmitt die aufeinanderfolgenden
Walagerüste durchläuft, werden die Drehzahlen der Motoren für das zweite bis ii-te Gerüst auf Bezugadrehsahl
+-Λ.ρ5β .... + * 5« erhöht, um hierdurch das Walzwerk auf das
Walzen des nächsten Rohrs vorzubereiten.
Die nachfolgende Tabelle 1 veranschaulicht die Längen der
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verlorenen Köpfe bzw. Abfallstücke von nach dein herkömmlichen
Verfahren und nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Produkten sowie die prozentuale Verringerung der
länge dieser Abfallstücke bei einem Außendurchmesser des
Rohr-Rohlings von 114,3 mm.
7,6 | Tabelle 1 | 800 | Abfallstück- lange des herkömmli chen Verfah rens (mm) |
Abfallstück länge des erfindungs gemäßen Ver fahrens (mm) |
Verklei nerung des Abfall- stücks (fo) |
|
4,0 | Gesamtlänge des Pro dukts (mm) |
400 | 500 | 300 | 40 | |
Außendurch- messer de3 Produkts ■ (mm) |
5,5 | 11 | 900 | 400 | 250 | 37,5 |
89,1 x | 3,8 | 13 | 000 | 1300 | 700 | 46,2 |
89,1 x | 5,7 | 31 | 700 | 1500 | 700 | 53,4 |
60,5 χ | 4,1 | 26 | 800 | 1800 | 900 | 50,0 |
60,5 x | 46 | 2150 | 1000 | 53,5 | ||
38,0 χ | 48 | |||||
38,0 χ |
Diese Tabelle zeigt mithin, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren die Abfallstücklänge um etwa 37 - 53$ verringert werden
kann, so daß die Produktionsleistung bzw. das Ausbringen wesentlich erhöht wird.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird mithin beim Reduzieren von Werkstücken in einem Reduzierwalzwerk mit einer Reihe von
Walzgerüsten die Walzen-Umfangsgeschwindigkeit am Anfangsund am Endabsclinitt des Werkstücks entsprechend geregelt, um
dergestalt die während des Walzvorgangs auf das Werkstück einwirkende Zugspannung bzw. Streckung zweckmäßig zu erhöhen und
folglich die Länge der Abfallstücke unter Erhöhung des Ausbri-i'jenu
an verkaufsfähigem Produkt au verringern.
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Claims (4)
- PatentanspruchVerfahren zum Quetsch- bzw. Reduzierwalzen, bei welchem ein Werkstück mittels eines eine Reihe von Walzgerüsten aufweisenden Reduzierwalzwerks in seinem Querschnitt reduziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen-Umfaaigsgeschwindigkeit der einzelnen Walzgerüste bei Bearbeitung der Anfangs- und Enda/bschnitto des Werkstücks gegenüber der normalen Umfangsgeschwindigkeit derart variiert wird, da.ß der auf das Werkstück ausgeübte Zug bzw. dessen Streckung erhöht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, da.durch gekennzeichnet, daJ3 bei Bearbeitung des Anfangsa.bschnitts des Werkstücks die Walzen-Umfangsgeschwiiidigkeit der nachgeschalteten Walzgerüste höher eingestellt wird als diejenige der vorangehenden Walzgerüste, während bei Bearbeitung des E21da.bschn.itts des Werkstücks die Walsen-ümfangsgeschwindigkeit der vorangehenden Walzgerüste unter die Bezugsgeschwindigkeit vermindert wird.
- 3. Vorrichtung zum Reduzierwalzen, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Anzahl von Walzgerüst en mit jeweiligen Antriebsmotoren, einen vor den Walzgerüsteii angeordneten Werkstück-Abtaster zur Peststellung des Einlaufs des Anfangs- und des Enda.bschn.itta des Werkstücks, eine in die Ankerkreise der betreffenden Antriebsmotore eingeschaltete Einrichtung zur Feststellung des Durchlaufs der Anfangs- und Enda.bschnitte des Werkstücks durch jedes ein-109826/0498seine Walzgerüst, eine auf das vom Werkstück-Abtaster abgegebene Signal ansprechende Einrichtung zur Erhöhung der Drehzahl des Antriebsmotors bei Peststellung des Anfangsabsclmitts und eine auf das von der in den Ankerkreis eingeschalteten Einrichtung abgegebene Signal ansprechende Einrichtung sur Herabsetzung der Drehzahl des Antriebsmotors, wenn der Anfangs abs chn.it ΐ ein Walzgerüst durchlaufen hat.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Werkstück-Abtaster die Drehzahl der Antriebsmotoren wieder auf den Norma.lv/ert zurückführt, wenn er den Endabschnitt das V/erkstücks feststellt.109826/0498BAD
Priority Applications (3)
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