DE19627714A1 - Tastatur - Google Patents
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- B41J5/08—Character or syllable selected by means of keys or keyboards of the typewriter type
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- G06F3/02—Input arrangements using manually operated switches, e.g. using keyboards or dials
- G06F3/023—Arrangements for converting discrete items of information into a coded form, e.g. arrangements for interpreting keyboard generated codes as alphanumeric codes, operand codes or instruction codes
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- G10H—ELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
- G10H1/00—Details of electrophonic musical instruments
- G10H1/32—Constructional details
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H13/84—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch having a plurality of operating members associated with different sets of contacts, e.g. keyboard characterised by ergonomic functions, e.g. for miniature keyboards; characterised by operational sensory functions, e.g. sound feedback
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tastatur, beispielsweise als alphanumerisches
Eingabeterminal eines Schreibcomputers. Es kann sich aber auch um die
Tastatur eines Musikinstrumentes oder eines anderen Gerätes handeln.
Als "Volltastatur" soll hier und im folgenden die übliche Tastatur be
zeichnet werden, bei der das Betätigen einer Taste (mindestens) einen ihr
eindeutig zugeordneten "Befehl" auslöst. Bei einer Schreibmaschinen
tastatur wäre der mindestens eine Befehl das Ausdrucken (oder Abspei
chern) eines alphanumerischen Zeichens; durch Betätigen des sogenannten
"Umschalters" kann zwischen zwei Befehlen gewechselt werden, etwa zwi
schen "e" und "E" oder "3" und "§". Bei einem Musikinstrument wäre der
mindestens eine Befehl das Erklingenlassen eines bestimmten Tones.
Bei Schreibmaschinentastaturen ist die Tradition der Tastenzahl und
-anordnung aus der Zeit mechanischer Schreibmaschinen beibehalten worden,
obwohl heute praktisch nur noch elektrische Schreibmaschinen verwendet
werden, ganz zu schweigen vom Eingabeterminal eines Rechners.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Tastatur zu schaffen, die mit einem
Minimum an Tasten auskommt und vorzugsweise einhändig bedienbar ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Tastatur geschaffen, bei der
das Betätigen einer ersten Taste mindestens einen ihr eindeutig zuge
ordneten Befehl aus löst, das Betätigen einer zweiten Taste mindestens
einen ihr eindeutig zugeordneten zweiten Befehl auslöst, und das gleich
zeitige Betätigen beider Tasten mindestens einen eindeutig zugeordneten
dritten, von dem ersten und dem zweiten verschiedenen Befehl auslöst.
Dies sei an einem einfachen Beispiel erläutert. Die Tastatur möge fünf
Tasten - eine für jeden Finger einer Hand - aufweisen. Dann sind
folgende Kombinationen möglich:
1, 2, 3, 4, 5, 1+2, 1+3, 1+4, 1+5, 2+3, 2+4, 2+5, 3+4, 3+5, 4+5.
1, 2, 3, 4, 5, 1+2, 1+3, 1+4, 1+5, 2+3, 2+4, 2+5, 3+4, 3+5, 4+5.
Es sind also mit fünf Tasten fünfzehn Befehle aus lösbar. Nun läßt sich
aber das Belegungssystem noch auf das gleichzeitige Betätigen von drei,
vier und sogar allen fünf Tasten erweitern, was zusätzlich die folgenden
Kombinationen ergibt:
1+2+3, 1+2+4, 1+2+5, 1+3+4, 1+3+5, 1+4+5, 2+3+4, 2+3+5, 2+4+5, 3+4+5, 1+2+3+4, 1+2+3+5, 1+2+4+5, 1+3+4+5, 2+3+4+5, 1+2+3+4+5.
1+2+3, 1+2+4, 1+2+5, 1+3+4, 1+3+5, 1+4+5, 2+3+4, 2+3+5, 2+4+5, 3+4+5, 1+2+3+4, 1+2+3+5, 1+2+4+5, 1+3+4+5, 2+3+4+5, 1+2+3+4+5.
Insgesamt kann man also über fünf Tasten 31 (=2⁵ - 1) unterschiedliche
Befehle ausgeben. Allerdings wird man aus ergonomischen Gründen nicht
alle Kombinationen mit Zeichen belegen; es ist beispielsweise recht
unbequem, bei ruhendem Ringfinger zwei Tasten mit Mittelfinger und
kleinem Finger zu drücken.
Bei einer Schreibmaschinen-Volltastatur sollte bei gleichzeitiger Betä
tigung zweier oder mehr belegter Tasten im Idealfall gar kein Befehl
ausgegeben werden, da es sich um eine Fehlbedienung handelt; gleichzei
tige Betätigung zweier Tasten ist nur korrekt, wenn eine von ihnen der
Umschalter ist, der selbst keine Belegung aufweist.
Bei einem Tastenmusikinstrument hingegen ist die gleichzeitige Betätigung
von zwei oder mehr Tasten durchaus vorgesehen, doch ist das Ergebnis
anders als bei der erfindungsgemäßen Tastatur: Es erklingen dann gleich
zeitig die jeder betätigten Taste zugeordneten Töne.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Tasten in einer
Anordnung und Anzahl derart vorgesehen sind, daß eine einhändige
Bedienung möglich ist. Damit erhält man insbesondere eine sehr kompakte
Bauweise.
Dabei ist es bevorzugt, daß zwei Tasten in Reichweite jedes Fingers, ge
gebenenfalls mit Ausnahme des Daumens, angeordnet sind. Die Anzahl der
Tasten ist dann groß genug, um alle Symbole einer alphanumerischen Voll
tastatur ausgeben zu können, selbst dann, wenn mit dem Daumen nur ein
Leerschritt ausgelöst wird. Trotzdem kann eine solche Tastatur ergono
misch optimal gestaltet werden.
Es kann im Sinne der Ergonomie sinnvoll sein, die einzelnen Tasten nicht
sämtlich ortsfest auf einem Träger anzuordnen, sondern mindestens einige
von ihnen zur individuellen Anpassung verlagerbar auszubilden, um für
unterschiedlich große Hände optimale Bedingungen zu schaffen.
Ebenso ist es ergonomisch sinnvoll, bei einer solchen Einhand-Tastatur
die den Fingern zugeordneten Tasten in einer ersten Ebene anzuordnen und
die dem Daumen zugeordnete(n) Taste(n) in einer zweiten, zur ersten im
wesentlichen senkrechten Ebene, da dies eine optimale Anpassung an die
Anatomie der Hand ergibt.
Eine solche Tastatur kann auch eine Abstützfläche für den Handballen
aufweisen, wodurch die Finger entlastet werden und die Tastenbetätigung
gegenüber herkömmlichen Volltastaturen wesentlich entspannter erfolgen
kann.
Bei Betätigung einer Taste wird ein Stromkreis geöffnet (oder geschlos
sen), etwa mittels eines mechanisch betätigten Kontakts. Dann ist es
vorteilhaft, eine Dekodierlogik vorzusehen, die je nach Tastenbetätigung
den richtigen Befehl ausgibt. Eine solche Schaltung wird im allgemeinen
aus einem aus UND- und ODER-Gattern aufgebauten Netzwerk bestehen. Bei
spielsweise können die Kontakte zweier Tasten an den Eingängen eines
UND-Gatters liegen, dessen Ausgang nur dann ein Logiksignal liefert, wenn
beide Kontakte geschlossen sind, das heißt beide Tasten gedrückt sind.
Eine Umschaltfunktion wie bei einer herkömmlichen Volltastatur kann in
der Weise vorgesehen sein, daß die Umschaltung zeitabhängig erfolgt, der
art, daß bei kurzem Antippen der Taste ein erster Befehl, bei längerem
Halten der Taste ein zweiter Befehl ausgegeben wird.
Alternativ kann eine zusätzliche Umschalttaste vorgesehen sein, die vor
zugsweise vom Daumen betätigbar ist.
Die beigefügten Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel des Gegen
standes der Erfindung dar.
Fig. 1 zeigt in Draufsicht eine erfindungsgemäße Tastatur, die hier für
Einhandbetätigung ausgebildet ist, und
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt einer Decoderschaltung.
In Fig. 1 sind auf einem Support oder Träger 1 zehn Tasten 11, 12, 13,
14, 15, 16, 17, 18, 19, 20 angeordnet. Beim Betätigen (Niederdrücken) der
Tasten wird jeweils ein Kontakt geschlossen. Die Tastatur ist für Rechts
händer bestimmt; für Linkshänder wäre die Anordnung spiegelbildlich zu
wählen.
Es handelt sich um eine alphanumerische Tastatur als Eingabeterminal für
beispielsweise einen Arbeitsplatzrechner, einen Notebookrechner oder
dergleichen.
Die Tasten sind derart angeordnet, daß jeweils zwei Tasten von jedem
Finger einschließlich des Daumens gut und entspannt erreichbar sind.
Die Tasten 11 und 12 sind dem Daumen zugeordnet, wobei Taste 11 einen
Leerschritt auslöst und Taste 12 ein Umschalter ist.
Tasten 13 und 14 sind die Zeigefingertasten; Tasten 15 und 16 sind die
Mittelfingertasten; Tasten 17 und 18 sind die Ringfingertasten und Tasten
19 und 20 sind dem kleinen Finger zugeordnet. Die einzelnen alphanu
merischen Zeichen werden durch gleichzeitiges Betätigen von ein, zwei,
drei oder vier Tasten ausgelöst, indem mittels der Tasten ein, zwei, drei
oder vier Kontakte geschlossen werden. (Es versteht sich, daß entspre
chendes gilt, wenn Kontakte nicht geschlossen, sondern geöffnet werden).
Wird vorausgesetzt, daß nur die Tasten 13 bis 20 mit Zeichen belegt sind,
und daß jeder Finger nur eine der beiden ihm zugeordneten Tasten betä
tigt, ergeben sich 74 unterschiedliche Kombinationen, die mittels der
Umschalttaste auf 148 verdoppelt werden.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus einer Decoderschaltung für die Tastatur
nach Fig. 1. Es wird angenommen, daß bei Drücken der Taste 13 das Zeichen
"e" ausgelöst werden soll, bei Drücken der Taste 15 das Zeichen "n", und
bei Drücken beider Tasten 13 und 15 das Zeichen "z". Entsprechend sind
die Eingänge 22 und 24 und die Ausgänge 26, 28, 30 bezeichnet. An den
Eingängen 22 und 24 soll bei Tastenbetätigung ein Potential von z. B. +5
Volt anstehen, bei unbetätigter Taste Null Volt.
Die beiden Eingänge 22 und 24 sind mit den Eingängen des UND-Gatters 32
verbunden, an dessen Ausgang 30 nur dann ein Signal erscheint, wenn beide
Gattereingänge Potential führen, das heißt beide Tasten gedrückt sind:
Ein Ausgangssignal von Gatter 32 löst mithin den Buchstaben "z" aus.
Dabei muß aber verhindert werden, daß gleichzeitig auch "e" und "n" aus
gelöst werden. Hierzu sind die Eingänge 22 und 24 mit den Eingängen eines
ODER-Gatters 34 verbunden, an dessen Ausgang kein Signal erscheint, wenn
beide Eingänge Potential führen. Am Ausgang 36 des ODER-Gatters kann
deshalb nur das Potential entweder von Taste "e" oder von Taste "n"
erscheinen. Um schließlich beide zu unterscheiden, sind die Eingänge 22
und 24 zusätzlich mit UND-Gattern 38 bzw. 40 verbunden, an deren anderem
Eingang das Ausgangssignal des ODER-Gatters 34 liegt. Mithin erscheint am
Ausgang der UND-Gatter 38 bzw. 40 das Signal "e" bzw. "n".
Der Begriff "Tastenbetätigung" umfaßt sowohl das Niederdrücken einer
Taste als auch das Loslassen einer gedrückt gehaltenen Taste.
Claims (12)
1. Tastatur, bei der das Betätigen einer ersten Taste mindestens
einen ihr eindeutig zugeordneten ersten Befehl auslöst, das Betätigen
einer zweiten Taste mindestens einen ihr eindeutig zugeordneten zweiten
Befehl auslöst, und das gleichzeitige Betätigen beider Tasten mindestens
einen eindeutig zugeordneten dritten, von dem ersten und dem zweiten
verschiedenen Befehl auslöst.
2. Tastatur nach Anspruch 1 mit einer Anzahl und Anordnung von
Tasten derart, daß sie einhändig bedienbar ist.
3. Tastatur nach Anspruch 2, bei der zwei Tasten in Reichweite
jedes Fingers, gegebenenfalls mit Ausnahme des Daumens, angeordnet ist.
4. Tastatur nach Anspruch 2 oder 3, bei der die Anordnung
zumindest einiger der Tasten individuell anpaßbar ist.
5. Tastatur nach Anspruch 2, bei der die von den Fingern zu
betätigenden Tasten in einer ersten Ebene und die vom Daumen zu
betätigende(n) Taste(n) in einer zweiten, zur ersten im wesentlichen
senkrechten Ebene angeordnet sind.
6. Tastatur nach Anspruch 2 mit einer Abstützfläche für den
Handballen.
7. Tastatur nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der durch
Betätigen einer Taste ein elektrischer Kontakt geschlossen (oder
geöffnet) wird, und mit einem Dekoder, der in Abhängigkeit von den
Kontaktbetätigungen die Befehle ausgibt.
8. Tastatur nach Anspruch 1, bei der mindestens einer der Tasten
ein erster Befehl zugeordnet ist, der bei einer Betätigungszeit kürzer
als ein Schwellenintervall ausgelöst wird, und derselben Taste ein
zweiter Befehl zugeordnet ist, der bei einer Betätigungszeit länger als
das Schwellenintervall ausgelöst wird.
9. Tastatur nach Anspruch 1, bei der der mindestens einen Taste
ein erster und ein zweiter Befehl zugeordnet sind und eine Zusatztaste
für das Umschalten zwischen beiden Befehlen vorgesehen ist.
10. Tastatur nach einem der vorangehenden Ansprüche, ausgebildet
als alphanumerisches Eingabeterminal.
11. Tastatur nach Anspruch 1, bei der das gleichzeitige Betätigen
von drei Tasten einen vierten, von dem ersten, zweiten und dritten
verschiedenen Befehl auslöst.
12. Tastatur nach Anspruch 11, bei der das gleichzeitige Betätigen
von vier Tasten einen fünften, von dem ersten, zweiten, dritten und
vierten verschiedenen Befehl auslöst.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE1996127714 DE19627714A1 (de) | 1995-07-12 | 1996-07-10 | Tastatur |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19627714A1 true DE19627714A1 (de) | 1997-01-16 |
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---|---|---|---|
DE29511253U Expired - Lifetime DE29511253U1 (de) | 1995-07-12 | 1995-07-12 | Tastatur |
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Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29511253U Expired - Lifetime DE29511253U1 (de) | 1995-07-12 | 1995-07-12 | Tastatur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE29511253U1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE8811954U1 (de) * | 1988-09-21 | 1988-11-03 | Man Roland Druckmaschinen Ag, 6050 Offenbach, De | |
DE19507952A1 (de) * | 1994-03-08 | 1995-09-14 | Alps Electric Co Ltd | Schaltvorrichtung |
-
1995
- 1995-07-12 DE DE29511253U patent/DE29511253U1/de not_active Expired - Lifetime
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1996
- 1996-07-10 DE DE1996127714 patent/DE19627714A1/de not_active Ceased
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE29511253U1 (de) | 1995-09-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |