DE19627448A1 - Lichtventil - Google Patents
LichtventilInfo
- Publication number
- DE19627448A1 DE19627448A1 DE19627448A DE19627448A DE19627448A1 DE 19627448 A1 DE19627448 A1 DE 19627448A1 DE 19627448 A DE19627448 A DE 19627448A DE 19627448 A DE19627448 A DE 19627448A DE 19627448 A1 DE19627448 A1 DE 19627448A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- light valve
- valve according
- control
- electrodes
- areas
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B82—NANOTECHNOLOGY
- B82Y—SPECIFIC USES OR APPLICATIONS OF NANOSTRUCTURES; MEASUREMENT OR ANALYSIS OF NANOSTRUCTURES; MANUFACTURE OR TREATMENT OF NANOSTRUCTURES
- B82Y20/00—Nanooptics, e.g. quantum optics or photonic crystals
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02F—OPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
- G02F1/00—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
- G02F1/01—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour
- G02F1/015—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour based on semiconductor elements with at least one potential jump barrier, e.g. PN, PIN junction
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02F—OPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
- G02F1/00—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
- G02F1/01—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour
- G02F1/015—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour based on semiconductor elements with at least one potential jump barrier, e.g. PN, PIN junction
- G02F1/017—Structures with periodic or quasi periodic potential variation, e.g. superlattices, quantum wells
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11C—STATIC STORES
- G11C7/00—Arrangements for writing information into, or reading information out from, a digital store
- G11C7/005—Arrangements for writing information into, or reading information out from, a digital store with combined beam-and individual cell access
Description
Die Erfindung betrifft ein Lichtventil mit Kondensatorstruktur, bestehend aus zwei
transparenten Anschlußelektroden, mindestens einem transparenten
Dielektrikum und mindestens einer Zwischenelektrode, in der durch Anlegen einer
Spannung an die Anschlußelektroden Real- und/oder Imaginärteil der
komplexen Dielektrizitätskonstante mindestens einer Steuerelektrode zur
Modulation einer hindurchlaufenden elektromagnetischen Welle räumlich ganz
oder teilweise beeinflußbar ist.
Elektroabsorptionsmodulatoren sind bekannt beispielsweise aus der DE 39 15 429 A1,
aus der DE 195 28 165 A1, aus der DE 43 13 488 A1 aus der EP 0 345 971 A2
oder aus der EP 0 416 879 A1.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lichtventil der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, mit dem durch dessen transparente Anschlußelektroden
hindurchtretende elektromagnetische Wellen (UV-Licht bis Mikrowellen)
moduliert werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß mindestens eine Steuerelektrode
senkrecht zur Dicke eine inhomogene Zusammensetzung und/oder inhomogene
Dicke und/oder inhomogene Leitfähigkeit und/oder inhomogenen Leitwert und/oder
inhomogene komplexe Brechzahl aufweist, wobei im wesentlichen
angrenzende unterschiedlich leitende und/oder leitfähige Bereiche und/oder
Bereichen mit unterschiedlichem Realteil der komplexen Dielektrizitätskonstante
einen funktionalen Verbund bilden, dessen Modulationsgrad überwiegend durch
Ladungsträgerkonzentrationsänderung durch ein an die Anschlußelektroden
angelegtes elektrisches Feld, und/oder durch Ladungsträgergeneration durch
eine Hilfswelle und/oder durch die zu modulierende Welle in den
niedrigleitenden und/oder leitfähigen Bereichen und/oder Bereichen mit
niedrigem Realteil der komplexen Dielektrizitätskonstante änderbar ist. Ein
weiterer Teil der Erfindung betrifft ein Lichtventil mit homogener Steuerelektrode
und sieht hierfür andere Materialien und/oder Aufbauten gegenüber Modulatoren
nach dem Stand der Technik vor und beinhaltet die Weiterentwicklung bekannter
sogenannter MQW-Modulatoren.
Die hohe Elektronendichte in Metallen und Legierungen sorgt über die Langmuir- oder
Plasmafrequenz
für hohes Reflexionsvermögen und Undurchlässigkeit für elektromagnetische
Wellen mit ω < ω₀. Hinreichend dünne Metallschichten, außer aus Gold und
Kupfer werden deshalb erst im UV-Bereich transparent. In Fig. 1 ist das
Reflexionsvermögen für Silber, Platin, Gold und Kupfer in Luft für
Zimmertemperatur aufgetragen. Aus solchen Diagrammen wird über
und Winkelmessungen die komplexe Brechzahl
η( λ ) = n( λ )-j·k( λ ) (3)
in Abhängigkeit von der Wellenlänge bestimmt. Diese Verläufe sind in Fig. 2a für
Gold, in Fig. 2b für Kupfer, in Fig. 2c für Silber, in Fig. 2d für Silizium und in Fig.
2e für Galliumphosphid gezeigt. In dünnen Schichten weicht der Verlauf von n
und k von dem im massiven Material ab: Im allgemeinen steigt n, k nimmt ab und
es gilt:
η = η( λ ,d) = n( λ ,d)-j·k( λ ,d) (3)
Dieses Verhalten von Platin für λ = 600 nm ist in Fig. 3a und von Kupfer für λ =
586 nm in Fig. 3 dargestellt. Aus dem Imaginärteil der komplexen Dielektrizitäts
konstante ergibt sich direkt der Intensitätsabsorptionskoeffizient:
und daraus die Eindringtiefe:
d. h.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, die Elektronen- bzw.
Ladungsträgerkonzentration und damit die komplexe Brechzahl in dünnen
Elektroden mit einem elektrischen Feld und/oder Generation zu ändern, um
dadurch eine durch die transparenten Anschlußelektroden (1a, 1b)
hindurchtretende elektromagnetische Welle zu modulieren. Anhand Fig. 5 wird die
Erfindung beispielhaft erläutert. Mittels der transparenten Anschlußelektroden
(1a, 1b) wird über der Kondensatorstruktur, bestehend aus den transparenten
dielektrischen Lagen (2a-2m+1) und M Zwischenelektroden (3a-3m) ein
elektrisches Feld aufgespannt. Die Leitungselektronen dieser Zwischenelektroden
(3a-3m) werden bei anliegender Spannung polarisiert und bewirken auf den dem
Pluspol zugewandten Seiten eine Erhöhung, auf denen zum Minuspol weisenden
eine Herabsetzung der Elektronenkonzentration. Eine durch die Struktur
hindurchlaufende elektromagnetische Welle wird dann in Abhängkeit von der
angelegten Spannung intensitätsmoduliert, wenn das Produkt aus
Extinktionskoeffizient k und reeller Brechzahl n der elektronenangereicherten
Schicht stärker ab- bzw. zunimmt als das der elektronenverarmten zu- bzw.
abnimmt. Für bestimmte Wellenlängen und Materialien ist auch eine gleichsinnige
Änderung möglich.
Für allgemeine Strukturen wie in Fig. 4a können Reflexion, Transmission und
Modulation mit folgenden Formeln oder anderen Leitungsersatzbildern berechnet
werden.
mit
und
Darin bedeuten:
Der Einfluß einer Elektrode, die wie in Fig. 4b gezeigt, in transparenten
Isolatoren eingebettet ist auf eine elektromagnetische Welle wird damit durch:
und
beschrieben. Daraus folgen mit sehr dünner Elektrode
und für den Transmissionsfaktor
Wird die komplexe Dielektrizitätskonstante dieser Elektrode durch
Elektronenzufuhr oder Entzug geändert, ergibt sich für das Leistungsverhältnis:
Mit
und der auf die Fläche bezogenen, durch das elektrische Feld bewirkten
maximalen Elektronenkonzentrationsänderung, gegeben durch
ergibt sich:
Die für die Änderung der Brechzahl benötigten Elektronen der Elektrode können
erfindungsgemäß aus einer Metall-, Halbmetall- oder Halbleiterschicht, einem
Elektrolyt oder einer Phasengrenze stammen. Hierzu ist also eine Aufteilung der
Zwischenelektroden (3a-3m) wie in Fig. 6b gezeigt, in zwei Bereiche nötig.
Die Bereiche 4a-4m stellen dabei die Steuerelektroden, deren jeweilige Produkte
aus Extinktionskoeffizient k und reeller Brechzahl n geändert werden und die
Abschnitte 5a-5m die Hilfselektroden, die Elektronen zur Verfügung stellen bzw.
aufnehmen und deren jeweilige Produkte aus Extinktionskoeffizient k und reeller
Brechzahl n dabei nicht oder nur geringfügig geändert werden sollen, dar. Die
abwechselnde Reihenfolge von Steuer- und Hilfselektrode sind der
Übersichtlichkeit halber gezeichnet und nicht zwingend.
Die Gleichungen (17-22) beschreiben dabei nur den Einfluß der Leitfähigkeit (2·n·k
= Imaginärteil der relativen komplexen Dielektrizitätskonstanten), und damit den
Absorptionsbeitrag zur Modulation. Durch Elektroneninjektion wird auch der
Realteil der komplexen Dielektrizitätskonstanten (n²-k²) geändert und führt über
Reflexionsänderungen zur Modulation. Die Gleichungen (17-22) geben eine
Reihe von Optimierungshinweisen, die zum einen für eine Optimierung der
Steuerelektroden (4a-4m) als auch zur Optimierung der Hilfselektroden (5a-5m) je
nach Optimierungsansätzen genutzt werden können. Die Erfindung sieht vor,
Elektroden im Abstand d=λ/(4n) und mehrfachen davon in einem Medium mit
wechselnder Brechzahl, in denen durch Interferenz die Grundreflexion
ausgeschaltet ist Anzuordnen oder zu konzentrieren um neben Absorption durch
phasengleiche Überlagerung auch durch Absorption entstandene Reflexion und/oder
Reflexion auszunutzen. Die Erfindung sieht neben dieser Maßnahme vor,
kleine Brechzahlen für die Umgebung der Steuer- und oder Hilfselektroden zu
schaffen. Kleine Brechzahlen für n₁ und n₃ durch z. B. Luft werden mit geeigneten
Zwischenschichten (≈λ/(2n)) auch auf die Umgebung (berechnen mit Gleichung
11) innerer Elektroden, eines aus mehreren Elektroden bestehenden Lichtventils
übertragen. Hierzu müssen Substrat und Anschlußelektroden in die Überlegungen
mit einbezogen werden und ebenfalls als λ/(2n) bzw. λ/(4n) oder Vielfache davon
ausgeführt werden. Mit Gleichung (22) wird mit konstantem, reellem µ der
kleinstmögliche Modulationsgrad berechnet. Die Beweglichkeit µ hängt unter
anderem von der Frequenz und der Schichtdicke ab. In den Formeln, der
Beschreibung und den Ansprüchen ist hierunter in erster Linie die Beweglichkeit
senkrecht zur X-Richtung im Frequenzbereich der zu modulierenden Welle zu
verstehen. Die Beweglichkeit in X-Richtung ist im wesentlichen die
Gleichstrombeweglichkeit. Dem Fachmann sind diese Zusammenhänge allerdings
klar. Es ist deshalb in jedem Fall günstig, für die zu modulierende
elektromagnetische Welle ein Material für die Steuerelektrode zu verwenden oder
zu schaffen, dessen Produkt aus k und n in diesem Bereich einen möglichst
hohen Gradienten bezüglich der Wellenlänge aufweist, d. h. sucht man für λ in
Dünnschichtreflexions- oder Transmissionsdiagrammen bzw. n-k-Diagrammen
geeignete Resonanzstellen (Silber ≈ 314 nm) aus, erreicht man eine wesentliche
Steigerung des Modulationsgrades. In diesen Fällen führt Elektroneninjektion- oder
-extraktion zu einer Verschiebung der entsprechenden Resonanzfrequenz, z. B.
für die Langmuirfrequenz:
Die Modulationsberechnung ist dann anhand Gleichung (19) mit den Werten
entsprechend der Verschiebung in Gleichung (23) vorzunehmen. Die Erfindung
sieht ferner vor, über die Phasengrenzen der Steuerelektroden (4a-4m) und der
Hilfselektrode (5a-5m) die Beweglichkeit zu beeinflussen und zur Modulation zu
verwenden. Die Phasengrenzen der Steuerelektroden werden für hohe
Beweglichkeit möglichst perfekt ausgeführt. Für die Phasengrenzen der
Hilfselektroden können durch Gitterfehlanpassung, Oberflächenzustände etc.
sehr kleine Beweglichkeiten erreicht werden.
Steuer- (4a-4m) und Hilfselektroden (5a-5m) können nach der Erfindung auch,
wie in Fig. 6c gezeigt, jeweils durch einen leitfähigen transparenten Film (6a-8m)
(z. B. dotiertes Indiumoxyd) örtlich getrennt, elektrisch leitend verbunden werden.
Dies entkoppelt die Elektronen- bzw. Lochwellenwellenfunktionen von Steuer- (4a-4m)
und Hilfselektroden (5a-5m), zweitens tragen die leitenden Verbindungen
(6a-6m), sofern sie kleine Brechzahlen aufweisen (In₂O₃: n ≈ 2), zu kleineren
Brechzahlen für die Umgebungen der Steuerelektroden (4a-4m), und in
geeigneten Dicken über Interferenzprozesse zur Modulationsgradsteigerung bei.
Drittens wird für nicht vollflächig, wie in Fig. 7b-e dargestellt, aufgetragene
Steuerelektroden (4a-4m) eine Homogenisierung der Schichtdicke und eine
leitende Verbindung (42a-42m) wie in Fig. 8a zwischen den einzelnen Inseln
(41a-41m) jeder Steuerelektrode (4a-4m) geschaffen, die mit Feld verstärkt oder
geschwächt und bei genügend kleinen Durchmessern ebenfalls zur Modulation
ausgenutzt werden können. Daneben kann die leitende Verbindung (6a-6m) noch
andere Aufgaben, die im Folgenden erklärt werden erfüllen. Zunächst soll ein
wichtiges Merkmal der Erfindung, die Wirkung von leitenden Inseln anhand Fig. 8a
beschrieben werden.
Die Ausdehnung der leitenden Inseln (41a-41m) sei l₂ und deren Leitfähigkeit σ₂,
die Ausdehnung der Verbindung (42a-42m) zwischen zwei Inseln sei l₁, und deren
Leitfähigkeit σ₁. Dann folgt für die gesamte Leitfähigkeit
unter Berücksichtigung höherer Leitfähigkeit der Inseln (41a-41m) gegenüber
deren Verbindung (42a-42m) folgt aus (24)
und für die Änderung
Inhomogene Leitfähigkeit obiger Art der Steuerelektroden (4a-4m) senkrecht zur
X-Richtung bewirkt Modulationsgradsteigerung. Voraussetzung dafür ist, daß die
Inhomogenitäten in etwa der Antennenwirkfläche
entsprechen, also
bezüglich der zu modulierenden Welle wirksam werden und kein
Übergangswiderstand (von speziellen Einsatzzwecken und Anwendungen
abgesehen) zwischen den Bereichen auftritt, oder sofern vorhanden, mit
Ladungsträgerkonzentrationsänderung abgebaut wird. Die Überlegungen die zu
den Gleichungen (24-26) führen gelten sinngemäß auch für den Realteil der
komplexen Dielektrizitätskonstante (n²-k²). Durch Elektroneninjektion wird der
Realteil der komplexen Dielektrizitätskonstante geändert. Die Änderung kann
material- und frequenzabhängig positiv oder negativ sein. Durch diese Änderung
wird eine Änderung der Reflexion und somit verlustlose Modulation bewirkt. Ist
auch der Realteil der komplexen Dielektrizitätskonstante in den Bereichen (41a-41m
und 42a-42m) inhomogen und zwar in den Bereichen (41a-41m) höher, wird
die Modulation sowohl durch Absorption als auch Reflexion erhöht. Das Ventil ist
auch zur Intensitätsmessung und damit zur Bilderkennung einsetzbar. Durch
Generation in den Bereichen (41a-41m) und/oder (51a-51m) wird mit
geeignetem Material der Realteil und/oder Imaginärteil der komplexen
Dielektrizitätskonstante und damit die Gesamtimpedanz des Ventils geändert. An
einer mit dem Ventil in Reihe geschalteten Impedanz steht die
Intensitätsänderung als Spannung zur Verfügung. Auch hierbei ergeben sich mit
inhomogenen Steuerelektroden Vorteile. Die Erfindung sieht ferner vor, die
Bereiche (42a-42m) der Steuerelektroden durch Halb- und Nichtleiter zu
verdünnen, um insbesondern die freie Elektronenkonzentration einer dünnen
Metallschicht auf einen mit Feld änderbaren Betrag zu senken und damit den
Modulationsgrad zu steigern und zweitens um die Langmuierfrequenz zu
verschieben. Hierbei ist ein sehr kleines l/λ-Verhältnis mit möglichst geringem
Einfluß auf die Beweglichkeit nötig.
Diese inhomogene Leitfähigkeit kann, dargestellt in Fig. 8f, im umgekehrtem Fall
indem für σ₂ Material mit geringerer oder ohne Leitfähigkeit verwendet wird für die
Hilfselektroden (5a-5m) ausgenutzt werden. Die Bereiche 52a-52m haben in
diesem Fall die höhere Leitfähigkeit. Für Absorptionsmodulation gilt für eine
Elektrode mit Gleichung (22)
In den bisherigen Formeln wurde nur die Elektronenkonzentration und deren
Änderung berücksichtigt. Kommt Halbleitermaterial zur Anwendung, ist in
Gleichung (20) zu ergänzen und in den Folgenden zu berücksichtigen:
σ = q · (µn · Ne + µp · Np) (28)
Die Erfindung ist nicht auf Elektronen und Löcher beschränkt. Es wird im
Nachfolgenden deshalb von Ladungsträgern gesprochen. Unter Halbleiter sind im
Folgenden und in den Ansprüchen im wesentlichen alle Stoffe mit einer
Bandlücke 0 eV < Eg < 5 eV zu verstehen.
Nach der Erfindung ist vorgesehen, derartige Steuer- (4a-4m) bzw. Hilfselektroden
(5a-5m) z. B. durch eine Metall-Halbleiterlegierung entsprechender Korngröße,
durch Aufdampfen einer Metallschicht auf eine Halbleiterschicht mit
anschließender Strukturierung der Metallschicht wie in Fig. 7c also
Paralellschaltung oder durch Aufdampfen möglichst kleiner, unterschiedlich
großer um eine möglichst große Fläche ohne Kurzschlüsse zu bedecken,
Metalltropfen wie in Fig. 7b geringer Höhe auf eine Halbleiterschicht, oder durch
(Ni⁺⁺-Ni)-Halbleiterübergänge oder Heteroübergängen senkrecht zur X-Richtung
zu realisieren. Die Metallbereiche (41a-41m) können anschließend ganz oder
teilweise einlegiert oder diffundiert werden. Andere geeignete Dotanten sind
anstelle von Metall möglich. Es ist ebenso möglich Metall und Halbleiter
epitaktisch aufwachsen zu lassen, z. B. GaAs und AlNi. Die Bereiche (42a-42m)
können durch Material im Bereich der Plasmafrequenz oder dünne
Metallschichten ersetzt sein. Wichtig sind hohe Beweglichkeit der Ladungsträger
in den Bereichen (42a-42m), kleiner Realteil der komplexen
Dielektrizitätskonstante und möglichst ein Produkt aus Dotierung und
Schichtdicke (Ni·d) (oder Integral), daß nicht höher als das mit Feld abbaubare
ist. Eine höhere Dotierung senkt Ausgangsleistung und Beweglichkeit, kann aber
trotzdem hilfreich für ohmsche Übergänge sowohl in X-Richtung als auch
senkrecht dazu sein. D. h. (n·k) und (n²-k²) sollten in den Bereichen (42a-42m)
klein, und in den Bereichen (41a-41m) höher sein. Material, Dotierung Dicke und
Wellenlänge bestimmen den Arbeitspunkt, um den herum das Ventil steuerbar ist.
Bereiche (41a-41m) aus Metall wirken gleichzeitig als Rekombinationsfläche und
erhöhen dadurch die Grenzfrequenz. Typische Schichtdicken der
Steuerelektroden hängen von der Wellenlänge und vom Material ab und liegen
für sichtbares Licht zwischen 0,5 nm und 50 nm. Die Bereiche (41a-41m) sollten
nicht dicker als die mit Ladungsträgerkonzentrationsänderung beeinflußbare sein.
Mit homogener Dicke wird Streuung vermindert.
Die Dicken der Schichten können je nach den gewünschten Eigenschaften der
Struktur und ihren Funktionen unterschiedlich sein. In jedem Fall aber können sie
mit den angegebenen Formeln und Hinweisen dem Anwendungszweck
entsprechend optimiert werden. Die Bereiche (41a-41m, 42a-42m) können durch
geeignete Dotierung (42a-42m) als Tunnelübergänge ausgebildet werden. Der
Abstand l₁, sollte um nicht ebenfalls vollständig durch Tunneln oder
Ladungsträgerdiffusion überbrückt werden zu können, nicht zu klein sein. Zur
Modulation sind nur die Bereiche (42a-42m und/oder 52a-52m) nötig.
Die Bereiche (41a-41m) können nach der Erfindung zur Kapazitätsverringerung
entsprechend passiviert werden. Die Bereiche (41a-41m) und/oder (51a-51m)
können in X-Richtung auch andere Dicken als die Bereiche (42a-42m) und/oder
(52a-52m) haben.
Im übrigen können Steuer- (4a-4m) und Hilfselektrode (5a-5m) komplementär, mit
dem Ziel gleichläufige Änderungen der jeweiligen Produkte aus
Extinktionskoeffizient k und reeller Brechzahl n, für Steuer- (4a-4m) und
Hilfselektrode (5a-5m) und somit zwei Steuerelektroden zu erhalten, aufgebaut
werden. Hierzu kann im Falle der Verwendung von Halbleitermaterial eine
geschlossene, dünne, n- und p-Bereiche trennende, Metallschicht innerhalb der
Zwischenelektroden (6a-6m) vorgesehen werden. Ohne Halbleitendem Material
ist ein geeigneter Arbeitspunkt zu verwenden. Steuer- (4a-4m) und Hilfselektrode
(5a-5m) können auch gleich aufgebaut sein. Mit gegensinnigen Änderungen und
entsprechenden Abständen kann damit z. B. der Einfluß von in Steuer- und
Hilfselektrode gleichsinnig wirkender Trägergeneration minimiert werden.
Der Übergang zu sehr kleinen Widerständen genügender Schichtdicke (≈ d δ)
für die Bereiche (41a-41m bzw. 51a-51m) erzeugt Antennen. Der Übergang von
homogener zu inhomogener Leitfähigkeit erfolgt stetig. Ebenso der Übergang mit
wachsender Dicke d des Metallbereichs von inhomogener Leitfähigkeit zu
Antennen. Und ebenso der Übergang mit fallendem Abständen l₁, l₄ von
Hertz′schen Dipolen über Huygens′schen Flächenstrahlern, zu einem Spiegel. Es
kann deshalb das bisherige für das Folgende und umgekehrt gelten ohne speziell
darauf hinzuweisen. Die Realteile der durch Ladungsträgerkonzentrations
änderung änderbaren komplexen Widerstände der Zwischenräume (42a-42m) der
Steuerelektroden (4a-4m) zwischen den Bereichen (41a-41m) und die
Widerstände der Antennen (41a-41m) wirken als Antennenlastwiderstände (Rlast).
Der Strahlungswiderstand eines Hertz′schen Dipols beträgt
nimmt also ebenso wie die Wellenlänge für sichtbare Wellen entsprechend der
Brechzahl am Ort der Antennen ab. Die der zu modulierenden Welle durch einen
kurzen
verlustfreien Dipol pro Antennenwirkfläche entnommene Leistung
beträgt
und für Leistungsanpassung
Ein gleich hoher Anteil wird entsprechend der Charakteristik der Antenne wieder
ausgestrahlt.
Für E, n, S und Z sind in den Gleichungen 29 bis 32 die Werte in der Umgebung
des Dipols mit der Länge l einzusetzen. Im nichtoptischen Bereich wird n durch
√ ersetzt. Die Erfindung ist nicht auf Dipole mit
und auch nicht auf
Dipole beschränkt. Mit sehr kleinen oder großen Lastwiderständen ändert sich der
Strahlungswiderstand. Die Streuleistung ist dann etwa die eingestrahlte abzüglich
der absorbierten Leistung.
Die Steuerelektroden bilden nach der Erfindung z. B. Dipolwände, die alle aktiv,
abwechselnd aktiv passiv (Direktor, Reflektor) mit wechselnden oder
äquidistanten Abständen, und können mit den aus der Hochfrequenztechnik
bekannten Methoden Gesetzen und Verfahren optimiert werden. Möglich sind
Transmissions- und Reflexionsbetrieb.
Für hohen Modulationsgrad durch Absorption wird der Widerstand (Rast) der
aktiven Bereiche (42a-42m) auf einen Wert eingestellt, dessen Leitwert mit
Ladungsträgerkonzentrationsänderung gegen Null geht und in weiten Grenzen
einstellbar ist. Zweitens ist ein hoher Strahlungswiderstand günstig. Drittens
sollten die Antennen in Resonanz betrieben sein. Erstes wird durch kleinen
Abstand (l₁) der Antennen untereinander und durch Halbleitermaterial in den
Bereichen (42a-42m) mit entsprechender Dotierung und Dicke erreicht. Anstelle
von Halbleitern kann z. B. Metall im Bereich der Langmuierfrequenz, das mit
niedrigdotiertem transparentem, die Verbindung zur Hilfselektrode gewährendem
Material (6a-6m) bedeckt ist eingesetzt werden. Hohe Strahlungswiderstände
ergeben sich mit Halbwellendipolen, Ganzwellendipolen oder Vielfache davon
und einer kleinen Brechzahl für die Umgebung und am Ort der Antennen. Indem
die Lastwiderstände in Steuer- und Hilfselektrode näherungsweise symmetrisch um
den Strahlungswiderstand gebildet werden kann sehr einfach die Hilfselektrode
zur Steuerelektrode werden. Wie in Fig. 8a und e gezeigt sind dazu die Bereiche
(41a-41m) und (51a-51m) z. B. aus Metall oder n⁺⁺-Material und die Bereiche
(42a-42m) und (52a-52m) aus n-Material mit geeigneter Dotierung und der Rest
der Zwischenelektroden (3a-3m) aus gleichem oder anderem oder niedriger
dotiertem, die elektrische Verbindung gewährendem Material, mit einer Dicke, die
ohne Feld z. B. ein Reflexionsminimum oder Maximum ergibt zu fertigen.
Wie in Fig. 8c und e gezeigt können in den Steuerelektroden (4a-4m) die
hochleitenden Bereiche (41a-41m) auch z. B. aus Metall, in den Hilfselektroden
(5a-5m) die Antennen (51a-51m) aus p⁺⁺-Material und der Rest der
Zwischenelektroden (3a-3m) z. B. aus p-Material hergestellt werden. Für
besondere Zwecke können auch andere als Ohmsche bzw. Ohm- und
Tunnelübergänge zwischen den einzelnen und in den einzelnen Steuer- (4a-4m)
und Hilfselektroden (5a-5m) vorgesehen sein. Unter anderem dafür können diese
Bereiche (42a-42m) und (52a-52m) oder Teilbereiche in Steuer- (4a-4m) und/oder
Hilfselektrode (5a-5m) vor- oder umdotiert werden.
Ein kleiner Widerstand für die Antennen (41a-41m) wird durch entsprechende
Schichtdicke d in X-Richtung und Materialwahl (Indium, Aluminium, Silber,
Supraleiter, hochdotierte Halbleiter) erreicht. Die zu steuernde Welle sollte sich
nicht im Bereich der Langmuirfrequenz und möglichst unterhalb der
Relaxationsfrequenz des Materials für die Bereiche (41a-41m) befinden.
Frequenz, Bandbreite und Strahlungswiderstand werden über die Geometrie und
den Abstand 14 der als Antennen wirkenden leitenden Inseln festgelegt.
Zusätzliche Beispiele für Ausführungen sind in Fig. 7d und e gezeigt. Für die
durch die aktiven Bereiche bestimmte Grenzfrequenz gilt für ohmsches Verhalten
allgemein
Es ist dem Babinett′schen Prinzip folgend ebenso möglich die Antennen als
Schlitzantennen auszuführen. Gegenüber homogenen Steuerelektroden (4a-4m)
wie in Fig. 7a haben die Antennenstrukturen den Vorteil höherer Modulation, mit
als Leitwert geschriebenem Lastwiderstand etwa
und zur Modulation sind nur die Bereiche (≈ l₁·l₂·d) zwischen den Antennen nötig.
Ein Großteil der Fläche der Zwischenelektroden (3a-3m) kann wie in Fig. 8a-f
zum Beispiel durch Auftragen von Isolatoren (61a-61m) mit kleiner
Dielektrizitätskonstante und kleiner Brechzahl passiviert werden, um die
Gesamtkapazität und damit die Steuerleistung zu verkleinern und um eine
möglichst hohe Wellenlänge und die damit verbundenen Vorteile zu erreichen.
Leitende Inseln und deren Verbindung können für obige Zielsetzung auch als
Metall-Metall-, Metall-Halbleiter- oder Halbleiter-Halbleiterübergang wie in Fig. 8c
gefertigt sein. Die Raumladungen (61a-61m) bewirken eine
Kapazitätsverringerung. Vorteilhaft kann hierbei ein Dotierungsgradient bzw.
Sprung in X-Richtung sein. Desweiteren können die Grundstrukturen der
Steuerelektroden (4a-4m) in einer Zwischenelektrode (3a-3m) auch mit
unterschiedlichen Lastimpedanzen ein- oder mehrfach wiederholt sein, um als
Direktoren oder Reflektoren zu wirken. Durch entsprechende Ausgestaltung der
Zwischenräume (42a-42m) und (52a-52m) sind dabei auch nichtlineare
Kennlinien erzeugbar. Für die Antennen (41a-41m) und/oder den Raum
dazwischen (42a-42m) kommen auch Halbleiter mit einem Bandabstand kleiner
als der Energie der zu modulierenden Welle entspricht in Betracht.
Die durch Absorption generierten Ladungsträger sind dann in Gleichung (30) zu
berücksichtigen. Es ist natürlich auch möglich Ladungsträger durch eine
Steuerwelle, in diesem Fall zusätzlich zu Gleichung (31) zu berücksichtigen, zu
generieren und damit die elektromagnetische Welle zu modulieren. Mit einem auf
den Strahlungswiderstand voreingestellten Antennenlastwiderstand ist auch eine
Selbstmodulation der Welle möglich. Hierbei ist die Grenzfrequenz durch die
Lebensdauer der Überschußladungsträger begrenzt. Ausgehend von Rlast = RS mit
maximaler Absorption, wird sowohl durch Lastwiderstandserhöhung als auch
Senkung höhere Transmission erreicht. Entsprechendes gilt für eine zur
Antennenimpedanz konjugiert komplexe Lastimpedanz (wird mit nicht in
Resonanz betriebenen Antennen erreicht). Oberhalb der Relaxationsfrequenz ist
die Lastimpedanz überwiegend kapazitiv. Die Modulation erfolgt durch Änderung
der Phasenlage der Streuwelle. Die als Antennen wirkenden Bereiche (41a-41m)
und/oder (51a-51m) können auch größer als die halbe Wellenlänge sein (andere
Abstrahlcharakteristik) und/oder als Kreuzdipole um beide
Schwingungsrichtungen unpolarisierter Wellen zu modulieren, gestaltet werden.
Es ist günstig für die hochleitenden Bereiche Längen vorzusehen, die einen
hohen Strahlungswiderstand bzw. ein Maximum ergeben.
Die leitenden Inseln können auch kleiner als die halbe Wellenlänge sein, in
diesem Fall ist bei genügender Dichte der Lastwiderstand über die Antenne
verteilt. Es reicht ein Dipol pro Antennenwirkfläche. Die Abstände l₁ können
deshalb abwechselnd unterschiedliche Abmessungen haben. Mit gleichen
gerichteten Abständen l₁ werden Polarisationsstrukturen erzeugt. Dabei können
Steuer- (4a-4m) und Hilfselektrode (5a-6m) als gekreuzte Polarisatoren oder
Antennen ausgeführt werden.
Mit einer sehr dünnen homogenen Elektrode wie in Fig. 4b in homogener
Umgebung ist im wesentlichen nur Absorptionsmodulation möglich (Gleichung
17). Werden mehrere Elektroden hintereinander angeordnet und die ohne
Ladungsträgerkonzentrationsänderung vorhandene Reflexion durch z. B. λ/(2n)
Abstände ausgeschaltet, werden die jeweilige mit
Ladungsträgerkonzentrationsänderung geänderten Produkte aus
Fortpflanzungsfaktor γ und Schichtdicke d der Elektroden aufsummiert. Mit
steigender Summe tritt bei phasengleicher Addition Reflexion ein (Gleichung 16).
Real- und Imaginärteil der relativen komplexen Dielektrizitätskonstante stehen
über eine Integralrelation zueinander in Beziehung. Neben der Leitfähigkeit (n·k)
als dem halben Imaginärteil der relativen komplexen Dielektrizitätskonstanten
spielt mit wachsender Dicke wie man durch Reihenentwicklung sieht, auch deren
Realteil (n² - k²) eine Rolle. Durch Zusammenfassung in Gruppen
brechzahlangepaßter Strukturen mit geeigneten Abständen, kann ebenfalls die
Reflexion und damit die Modulation gesteigert werden. Mit inhomogenen auch
abwechselnd gegensinnig geänderten Steuer- und Hilfselektroden gilt
entsprechendes. Ladungsträgerkonzentrationsänderungsunabhängige Reflexion
ist durch Brechzahlanpassung weitestgehend zu unterbinden,
Ladungsträgerkonzentrationsabhängige Reflexionsänderungen sind möglichst zu
verstärken. Unerwünschte Ladungsträgerkonzentrationsabhängige
Reflexionsänderungen durch Generation können mit gegensinnig geänderten
Steuer- und Hilfselektroden vermindert werden. Es können sowohl gleichsinnig
als auch gegensinnig geänderte Reflexionen zur Modulationsgradsteigerung
überlagert werden. Eine Antenne besteht aus der Reihenschaltung einer
Spannungsquelle mit der Antennenimpedanz (RS ± jXA) an der die Lastimpedanz
(Rlast ± jXLast) angeschlossen ist. Durch Änderung der passiven Elemente wird die
Phasenlage der reflektierten Welle geändert. Dies und auch in Oberwelle
betriebene Antennen ergeben zusätzliche Wege, um in gleich oder gegensinnig
geänderten Steuer- und Hilfselektroden oder Steuerelektroden in Verbindung mit
einem Brechzahlsprung durch Interferenzeffekte die Wirkung zu steigern.
Ob und welches Halbleitermaterial verwendet wird, wie es dotiert wird, ob die
hochleitenden Bereiche in einer als Antenne wirkenden Dicke ausgeführt werden,
wie eventuell die Antennen und aktiven Bereiche strukturiert werden und welche
Abstände günstig sind, hängt von den jeweiligen Einsatzzwecken und
Bedingungen ab.
Das bisher beschriebene Ventil ist, sofern in X-Richtung in den aktiven Bereiche
auf Raumladungen verzichtet wird, eines der schnellsten und wirkungsvollsten
und zudem einfach herstellbar. Sein Einsatzzweck läßt sich leicht erweitern, z. B.
kann es durch Verspiegelung des Substrates oder einer Anschlußelektrode in
Interferrometern eingesetzt werden. Mit einer durch blaues, violettes oder
ultraviolettes Licht anregbaren Leuchtschicht auf oder in der Nähe der
Anschlußelektroden, auf oder in der Nähe des Substrats wirkt es als
Lichtwellentransformator. Mit auf jeder Seite parallel verlaufenden, sich
überkreuzenden Anschlußelektroden und eventuell einer Leuchtschicht die
abwechselnd entsprechend den Überkreuzungsflächen der Anschlußelektroden
mit eine oder mehr Farben einschließlich Weiß ergebenden Stoffen dotiert ist,
und entsprechend vereinzelten Strukturen ist es in Verbindung mit einer
Lichtquelle als bildgebendes Element und mit zusätzlichen Linsen als Projektor
einsetzbar.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der beiliegenden
Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben, es zeigt:
Fig. 1 Reflexionsverläufe über der Wellenlänge;
Fig. 2a-e Brechzahlverläufe über der Wellenlänge;
Fig. 3a-b Brechzahlverläufe über der Dicke;
Fig. 4a-b Schichtenstruktur und Leitungsersatzbild;
Fig. 5 Lichtventilaufbau
Fig. 6a-c Elektrodenstrukturen;
Fig. 7a-e Steuerelektroden;
Fig. 8a-f Teilstrukturen.
Die Anschlußelektrode (1a) wird nach dem Stand der Technik auf ein Substrat (S)
in Fig. 5 z. B. Glas, Quarz, Plastik, Halbleiter aufgebracht, oder es wird ein mit
leitendem transparentem Überzug versehenes oder selbstleitendes
handelsübliches, für die zu modulierenden Wellenlängen transparentes Substrat
(S) verwendet. Hierauf werden abwechselnd beginnend und endend mit der
Isolierschicht (2a, 2m+1) Zwischenelektrode (3a-3m) und Isolierschicht (2b-2m)
aufgedampft, aufgesputtert, abgeschieden, aufgewachsen, oder sonstigen
Verfahren nach dem Stand der Technik aufgetragen und zum Schluß mit einer
zweiten Kontaktelektrodenschicht (1b) versehen. Dabei können zur Herstellung
neben dem in der Beschreibung erwähnten Punkten, Folgende Maßnahmen
bevorzugt sein.
Es kann bevorzugt sein, auf die Lagen (2a) und/oder (2m+1) zu verzichten. Es
kann bevorzugt sein, außerhalb des Einflußbereichs der Anschlußelektroden
weitere Zwischenelektroden vorzusehen.
Es kann bevorzugt sein, als Substrat beliebig gebogene Träger zu verwenden.
Für das Dieletrikum (2a-2m+1), dessen Ausdehnung in X-Richtung groß genug, d. h.
etwa größer 5 nm beträgt um Tunnelprozesse zwischen den
Zwischenelektroden (3a-3m) zu unterbinden, sind z. B. eigenleitende Halbleiter
höchstreine Oxyde z. B. Tantaloxyd, Titanate oder Nitride geeignet. Für
Speicheranwendungen können Ferroelektrika bevorzugt sein. Wichtig sind hohe
Durchbruchfeldstärke, Transparenz, hoher Bandabstand (Eg<h·v) und eine
möglichst hohe Dielektrizitätskonstante bei kleiner Brechzahl.
Die Struktur kann dabei glasartig, glaskristallinartig, keramisch, amorph,
polykristalin oder einkristalin sein. Es kann bevorzugt sein, die dielektrischen
Lagen (2a-2m+1) durch in Sperrichtung betriebene Halbleiter- oder Metall-Halbleiterübergänge
auszubilden.
Es kann bevorzugt sein, Zwischenelektroden (3a-3m) auch ungeordnet in
Dielektrika anzuordnen. Für die Steuerelektroden (4a-4m) der
Zwischenelektroden (3a-3m), deren Ausdehnung in X-Richtung in homogener
Ausführung nur eine oder wenige Atomlagen umfaßt, kommen sehr bevorzugt
Materialien und Auftragungstechniken zur Anwendung, die geeignet sind, das
Produkt aus Extinktionskoeffizient k und reeller Brechzahl n und/oder den
Realteil der komplexen Dielektrizitätskonstante dieser Schichten mit einem Feld
zu steuern, in erster Linie Metalle, insbesondere Silber, Metallegierungen und
Halbmetalle. Die Verwendung von Metall-Halbleiterlegierungen kann bevorzugt
sein, ebenso die Verwendung amorpher, polykristalliner oder einkristalliner
Halbleiter. Es kann ebenfalls bevorzugt sein, für die freie
Ladungsträgerkonzentration ohne Feld jede beliebige technisch realisierbare
Form vorzusehen.
Es ist ebenfalls bevorzugt, die Steuerelektroden (4a-4m) senkrecht zur X-Richtung
inhomogen auszubilden. Es ist dabei bevorzugt, für die Bereiche (41a-41m)
Material mit hoher Leitfähigkeit vorzusehen, insbesondere Metalle
Supraleiter oder hochdotierte Halbleiter. Es ist hierbei bevorzugt, diese Bereiche
in einer Dicke d in X-Richtung auszuführen, die einer Atomlage bis zu zwei
Eindringtiefen der zu steuernden Welle in Spezialfällen auch darüberhinaus
entspricht. Es ist hierbei bevorzugt, für l₂ Längen, die zwischen 1 nm und der
gesamten Ausdehnung der Steuerelektrode senkrecht zur X-Richtung liegen,
vorzusehen. Die einzelnen Längen l₂ können dabei unterschiedlich sein.
Es ist hierbei bevorzugt, für l₃ Längen, die zwischen 1 nm und der gesamten
Ausdehnung der Steuerelektrode senkrecht zur X-Richtung liegen, vorzusehen.
Die einzelnen Längen l₃ können dabei unterschiedlich sein.
Es ist bevorzugt, die Steuerelektroden so zu strukturieren, daß die Bereiche (41a-41m)
ein regelmäßiges Muster bilden. Es kann bevorzugt sein, die
Steuerelektroden so zu strukturieren, daß die Bereiche (41a-41m) kein
regelmäßiges Muster bilden.
Die Bereiche (41a-41m) und (42a-42m) können senkrecht zur X-Richtung
nebeneinander oder sich überdeckend untereinander liegen. Die Bereiche (51a-51m)
und (52a-52m) können senkrecht zur X-Richtung nebeneinander oder sich
überdeckend untereinander liegen.
Es kann bevorzugt sein, die hoch- (41a-41m, 51a-51m) und niedrigleitenden
(42a-42m, 52a-52m) Bereiche senkrecht zur X-Richtung in Steuer- (4a-4m) und,
oder Hilfselektrode (5a-5m) so herzustellen, daß im wesentlichen kein
Übergangswiderstand zwischen benachbarten hoch- und niedrigleitenden
Bereichen auftritt.
Es kann bevorzugt sein, die hoch- (41a-41m, 51a-51m) und niedrigleitenden
(42a-42m, 52a-52m) Bereiche senkrecht zur X-Richtung in Steuer- (4a-4m) und/oder
Hilfselektrode (5a-5m) so herzustellen, daß im wesentlichen ein ohmscher
oder durchtunnelbarer Übergang zwischen benachbarten hoch- und
niedrigleitenden Bereichen entsteht.
Es kann bevorzugt sein, die hoch- (41a-41m, 51a-51m) und niedrigleitenden
(42a-42m, 52a-52m) Bereiche senkrecht zur X-Richtung in Steuer- (4a-4m) und/oder
Hilfselektrode (5a-5m) so herzustellen, daß im wesentlichen ein mit
Ladungsträgerkonzentrationsänderung beeinflußbarer Übergang zwischen
benachbarten hoch- und niedrigleitenden Bereichen entsteht.
Es kann bevorzugt sein, für die Bereiche (41a-41m) und/oder (51a-51m) und
deren Umgebung Material mit kleiner reeller Brechzahl n zu verwenden. Es kann
bevorzugt sein, für die Bereiche (41a-41m) und/oder (51a-51m) Material mit
höherem Realteil der komplexen Dielektrizitätskonstante als in den Bereichen
(42a-42m) und/oder (52a-52m) zu verwenden. Es kann bevorzugt sein, die
Bereiche (41a-41m) und oder (51a-51m) durch Ionenimplantation, MBE, Legieren,
Diffundieren, Aufwachsen und eventuell anschließendem Ätzen zu erzeugen. Es
kann bevorzugt sein, die niedrigleitenden Bereiche (42a-42m) und oder (52a-52m)
ausgehend von einer homogenen z. B. homogen n-dotierten Schicht durch
Ionenimplantation, MBE, Legieren, Diffundieren von p- Dotierstoffen zu erzeugen.
Es kann dabei bevorzugt sein, daß p-Leitung entsteht.
Es kann bevorzugt sein, die hoch- (51a-51m) und niedrigleitenden (52a-52m)
Bereiche senkrecht zur X-Richtung in den Hilfselektroden (5a-5m) so
herzustellen, daß im wesentlichen ein hochohmiger nicht tunnelbarer Übergang
zwischen benachbarten hoch- und niedrigleitenden Bereich entsteht.
Es kann bevorzugt sein, die hoch- (41a-41m, 51a-51m) und niedrigleitenden
(51a-51m) Bereiche senkrecht zur X-Richtung in Steuer- (4a-4m) und/oder
Hilfselektrode (5a-5m) so herzustellen, daß im wesentlichen ein mit
Ladungsträgerkonzentrationsänderung nicht beeinflußbarer Übergang zwischen
benachbarten hoch- und niedrigleitenden Bereichen entsteht.
Es kann bevorzugt sein, die Zwischenelektroden (3a-3m) in X-Richtung so
herzustellen, daß im wesentlichen kein Übergangswiderstand zwischen Steuer- (4a-4m)
und Hilfselektrode (5a-5m) auftritt.
Es kann bevorzugt sein, die Zwischenelektroden (3a-3m) in X-Richtung so
herzustellen, daß im wesentlichen ein ohmscher oder durchtunnelbarer Übergang
zwischen Steuer- (4a-4m) und Hilfselektrode (5a-5m) auftritt.
Es kann bevorzugt sein, die Zwischenelektroden (3a-3m) in X-Richtung so
herzustellen, daß im wesentlichen ein mit Ladungsträgerkonzentrationsänderung
beeinflußbarer Übergang zwischen Steuer- (4a-4m) und Hilfselektrode (5a-5m)
auftritt.
Es ist ebenfalls bevorzugt, die Steuerelektroden (4a-4m) senkrecht zur X-Richtung
inhomogen auszubilden. Es ist dabei bevorzugt, für die Bereiche (42a-42m)
Material mit hoher Beweglichkeit vorzusehen, die geeignet sind, das
Produkt aus Extinktionskoeffizient k und reeller Brechzahl n und/oder den
Realteil der komplexen Dielektrizitätskonstante bzw. den komplexen
Antennenlastwiderstand dieser Bereiche mit Ladungsträgerkonzen
trationsänderung zu steuern, in erster Linie Halbleiter, Supraleiter oder Metall. Es
ist hierbei bevorzugt, diese Bereiche in einer Dicke d in X-Richtung auszuführen,
die einer Atomlage bis zu zwei Eindringtiefen der zu steuernden Welle in
Speziallfällen auch darüberhinaus entspricht.
Es ist hierbei bevorzugt, für l₁ eine Länge, die zwischen 1 nm und der gesamten
Ausdehnung der Steuerelektrode senkrecht zur X-Richtung liegt, vorzusehen. Die
einzelnen Längen l₁ können dabei unterschiedlich sein.
Es ist hierbei bevorzugt, für l₄ eine Länge, die zwischen 1 nm und der gesamten
Ausdehnung der Steuerelektrode senkrecht zur X-Richtung liegt, vorzusehen. Die
einzelnen Längen l₄ können dabei unterschiedlich sein.
Es ist ebenfalls bevorzugt die Steuerelektroden (4a-4m) senkrecht zur X-Richtung
als leitende Inseln, deren durchschnittliche Durchmesser unterhalb der
halben Materienwellenlänge der zu modulierenden elektromagnetischen Welle
liegen, wie in Fig. 7b z. B. durch ein- oder mehrmaliges Aufdampfen bei
unterschiedlichen Drücken, Temperaturen und Materialien, Einbetten in
Nichtleiter oder wie in Fig. 7c durch Laserinterferenzstrukturierung herzustellen
und mit einem transparenten leitfähigen Film (6a-6m) derart zu bedecken, daß
diese Struktur geeignet ist, ihr Produkt aus Extinktionskoeffizient k und reeller
Brechzahl n und/oder den Realteil der komplexen Dielektrizitätskonstante mit
Ladungsträgerkonzentrationsänderung durch ein Feld und/oder Generation zu
ändern.
Es kann bevorzugt sein, die Bereiche (41a-41m, 51a-51m) in Steuer- (4a-4m) und,
oder Hilfselektrode (5a-5m) zur Kapazitätsverminderung durch z. B. Oxydation zu
passivieren. Die Passivierung kann die gesamte Fläche mit Ausnahme der zur
Modulation nötigen aktiven Bereiche einschließen. Es kann ebenso bevorzugt
sein, vor dem Aufdampfen der Inseln eine geschlossene leitfähige Schicht
aufzutragen. Es kann ebenso bevorzugt sein, diese und die folgenden Schritte
auch in unterschiedlichen Ausgestaltungen zu wiederholen.
Es ist bevorzugt, die aktiven Bereiche (42a-42m) und/oder (52a-52m) aus
einkristallinem Halbleitermaterial zu fertigen.
Es kann bevorzugt sein für die Steuer- (4a-4m) und/oder Hilfselektroden (5a-5m)
insgesamt oder deren aktive Bereiche Halbleitermaterial mit einem kleineren
Bandabstand als der Energie der zu Modulierenden Welle entspricht, zu
verwenden. Es kann bevorzugt sein, die zur Modulation nicht oder nur geringfügig
beitragenden niedrigleitenden Bereiche in Steuer- und oder Hilfselektrode durch
z. B. Ätzen abzutragen.
Es kann bevorzugt sein die aktiven Bereiche oder Teilbereiche (42a-42m), (52a-52m)
in Steuer- (4a-4m) und/oder Hilfselektrode (5a-5m) vor- oder umzudotieren.
Es kann bevorzugt sein, die aktiven Bereiche (42a-42m) und/oder (52a-52m) mit
einer Dotierung zu versehen, die nicht höher als die mit Feld abbaubare ist. Es
kann hierbei ein Dotierungsgradient und/oder Sprung in X-Richtung vorgesehen
sein. Es kann bevorzugt sein die aktiven Bereiche (42a-42m), (52a-52m) in
Steuer- (4a-4m) und/oder Hilfselektrode (5a-5m) bei Verwendung von Materialien
(Metalle, Legierungen) deren Ladungsträgerkonzentration in einer oder wenigen
Atomlagen höher als die mit Feld beeinflußbare ist, bevorzugt sein eine
Verdünnung mit Nicht- oder Halbleitern bei geringer Änderung der Beweglichkeit
durchzuführen. Das gleiche gilt um die Langmuirfrequenz zu verschieben.
Es kann bevorzugt sein, Steuerelektrode (4a-4m) und Hilfselektrode identisch
auszuführen. Es kann bevorzugt sein, den Lastwiderstand in der Größenordnung
des Strahlungswiderstandes auszuführen. Es ist bevorzugt, die Lastwiderstände
in mit Feld auf Null senkbaren Leitwert auszuführen. Es ist bevorzugt, die
Lastimpedanz konjugiert komplex zur Antennenimpedanz auszuführen. Es ist
bevorzugt, die Lastreaktanz konjugiert komplex zur Antennenreaktanz
auszuführen (Ein Dipol ist mit wachsender Länge abwechselnd kapazitiv,
ohmsch, induktiv).
Es ist bevorzugt, zur Kapazitätsverringerung eine Raumladungszone innerhalb
der Zwischenelektroden (3a-3m) wie z. B. in Fig. 8c auszubilden. Es ist
bevorzugt, für die hoch leitenden Bereiche der Steuer- (4a-4m) und/oder der
Hilfselektroden (5a-5m) Material zu verwenden, dessen Langmuierfrequenz nicht
der Frequenz der zu modulierenden Welle entspricht, zu verwenden.
Es ist ebenso bevorzugt, durch Strukturierung der Steuer- (4a-4m) und/oder
Hilfselektroden (5a-5m) Polarisations- oder Antennenstrukturen mit durch
Ladungsträgerkonzentrationsänderung mittels Feld oder Welle steuerbaren
Lastimpedanzen zu erzeugen. Dabei können Steuer- (4a-4m) und Hilfselektrode
(5a-6m) als gekreuzte Polarisatoren oder Antennen ausgeführt werden. Es ist
bevorzugt, für die hochleitenden Bereiche in Steuer- und oder Hilfselektrode
Abmessungen und Abstände sowohl in X-Richtung als auch senkrecht dazu
vorzusehen, die mit Ladungsträgerkonzentrationsänderung in den aktiven
Bereichen neben einer Absorptionsmodulation Modulation durch Änderung der
Strahlungscharakteristik und/oder Interferenz ermöglichen, vorzusehen.
Es kann bevorzugt sein, innerhalb der Zwischenelektroden (3a-3m) weitere
Antennen zur Reflexverminderung oder Steigerung in dafür geeigneten
Abständen vorzusehen. Es kann ebenfalls bevorzugt sein, einen leitfähigen
transparenten Film (6a-6m) in der Zwischenelektrode vorzusehen um die
Elektronen- und/oder Lochwellenfunktionen zu entkoppeln.
Es kann bevorzugt sein, das gesamte Lichtventil gitterangepaßt einkristallin
auszuführen. Es ist ebenfalls bevorzugt, für die Steuerelektroden (4a-4m)
insgesamt oder den aktiven Bereichen (42a-42m) Material zu verwenden oder
durch geeignete technologische Maßnahmen zu schaffen, dessen komplexe
Brechzahl für die zu modulierenden Wellenlängen Resonanz (Langmuirfrequenz,
Exitonenresonanz, Aufspaltung der Bandkanten in einzelne Resonanzterme)
aufweist, oder in der Nähe einer solchen Zone liegt, die geeignet ist, durch
Ladungsträgerkonzentrationsänderung geändert bzw. verschoben zu werden und
das Produkt aus Extinktionskoeffizient k und reeller Brechzahl n und/oder den
Realteil der komplexen Dielektrizitätskonstante dabei ändert.
Es ist ebenfalls bevorzugt, für die Hilfselektroden (5a-5m) insgesamt oder deren
aktive Bereiche (52a-52m) Material zu verwenden oder durch geeignete
technologische Maßnahmen zu schaffen, dessen komplexe Brechzahl für die zu
modulierenden Wellenlängen Resonanz (Langmuirfrequenz, Exitonenresonanz
Aufspaltung der Bandkanten in einzelne Resonanzterme) aufweist, oder in der
Nähe einer solchen Zone liegt, die geeignet ist, durch
Ladungsträgerkonzentrationsänderung verschoben zu werden und das Produkt
aus Extinktionskoeffizient k und reeller Brechzahl n und/oder den Realteil der
komplexen Dielektrizitätskonstante dabei ändert.
Des weiteren kann bevorzugt sein, die Phasengrenzen der Zwischenelektroden
(3a-3m) durch geeignete Verfahren so zu modifizieren, daß mit anliegendem Feld
die Beweglichkeit und das Produkt aus Extinktionskoeffizient k und reeller
Brechzahl n und/oder den Realteil der komplexen Dielektrizitätskonstante
beeinflußt wird.
Für die Hilfselektroden (5a-5m) der Zwischenelektroden (3a-3m), deren
Ausdehnung in X-Richtung bei homogener Ausführung nur eine oder wenige
Atomlagen umfaßt, können Materialien und Auftragungstechniken zur Anwendung
kommen, die geeignet sind den Realteil und/oder Imaginärteil der komplexen
Dielektrizitätskonstante dieser Schichten mit einem Feld nur unwesentlich zu
ändern. In erster Linie Metalle, Metallegierungen, Halbmetalle, Halbleiter, Metall-Halbleiterlegierungen
oder Elektrolyte.
Es ist ebenfalls bevorzugt, die Inhomogenitäten in Steuer- (4a-4m) und/oder
Hilfselektroden (5a-5m) so auszubilden, daß sie innerhalb der
Antennenwirkfläche liegen. Es kann bevorzugt sein, senkrecht zur X-Richtung
nebeneinander liegende, oder Gruppen von Antennenwirkflächen gegeneinander
elektrisch und optisch zu isolieren.
Es ist ebenfalls bevorzugt, die Hilfselektroden (5a-5m) senkrecht zur X-Richtung
inhomogen auszubilden. Es ist dabei bevorzugt, für die Bereiche (51a-51m)
Material mit hoher Leitfähigkeit vorzusehen, insbesondere Metalle, Supraleiter
oder hochdotierte Halbleiter. Es ist hierbei bevorzugt, diese Bereiche in einer
Dicke auszuführen, die einer Atomlage bis zu zwei Eindringtiefen der zu
steuernden Welle in Spezialfällen auch darüberhinaus entspricht. Es ist hierbei
bevorzugt, für l₂ Längen, die zwischen 1 nm und der gesamten Ausdehnung der
Hilfselektrode senkrecht zur X-Richtung liegen, vorzusehen. Die einzelnen
Längen l₂ können dabei unterschiedlich sein.
Es ist hierbei bevorzugt, für l₃ Längen, die zwischen 1 nm und der gesamten
Ausdehnung der Hilfselektrode senkrecht zur X-Richtung liegen, vorzusehen. Die
einzelnen Längen l₃ können dabei unterschiedlich sein.
Es ist bevorzugt, die Hilfselektroden so zu strukturieren, daß die Bereiche (51a-51m)
ein regelmäßiges Muster bilden. Es kann bevorzugt sein, die Hilfselektroden
so zu strukturieren, daß die Bereiche (51a-51m) kein regelmäßiges Muster bilden.
Es kann bevorzugt sein, Steuer- (4a-4m) und Hilfselektrode (5a-5m) im
wesentlichen ohmsch zu verbinden. Es kann bevorzugt sein, Steuer- (4a-4m) und
Hilfselektrode nicht ohmsch zu verbinden. Es kann bevorzugt sein, die Bereiche
senkrecht zur X-Richtung in Steuer- (4a-4m) und/oder Hilfselektrode (5a-5m) im
wesentlichen ohmsch zu verbinden. Es kann bevorzugt sein, die Bereiche
senkrecht zur X-Richtung in Steuer- (4a-4m) und/oder Hilfselektrode (5a-5m)
nicht ohmsch zu verbinden.
Es ist ebenfalls bevorzugt, die Hilfselektroden (5a-5m) senkrecht zur X-Richtung
inhomogen auszubilden. Es ist dabei bevorzugt, für die Bereiche (52a-52m)
Material mit hoher Beweglichkeit vorzusehen, die geeignet sind, das Produkt aus
Extinktionskoeffizient k und reeller Brechzahl n und/oder den Realteil der
komplexen Dielektrizitätskonstante bzw. die Antennenlastimpedanz dieser
Bereiche mit Ladungsträgerkonzentrationsänderung zu steuern, in erster Linie
Halbleiter, Supraleiter oder Metall. Es ist hierbei bevorzugt, diese Bereiche in
einer Dicke auszuführen, die einer Atomlage bis zu zwei Eindringtiefen der zu
steuernden Welle in Speziallfällen auch darüberhinaus entspricht.
Es ist hierbei bevorzugt, für l₁ eine Länge, die zwischen 1 nm und der gesamten
Ausdehnung der Hilfselektrode senkrecht zur X-Richtung liegt, vorzusehen. Die
einzelnen Längen l₁ können dabei unterschiedlich sein.
Es ist hierbei bevorzugt, für l₄ eine Länge, die zwischen 1 nm und der gesamten
Ausdehnung der Hilfselektrode senkrecht zur X-Richtung liegt, vorzusehen. Die
einzelnen Längen l₄ können dabei unterschiedlich sein.
Es kann ebenfalls bevorzugt sein, für die freie Ladungsträgerkonzentration der
Hilfselektrode (5a-5m) ohne Feld jede beliebige technisch realisierbare Form
vorzusehen.
Es ist ebenfalls bevorzugt, für die Hilfselektroden (5a-5m) Material zu verwenden
oder durch geeignete technologische Maßnahmen zu schaffen, dessen komplexe
Brechzahl für die zu modulierenden Wellenlängen keine Resonanz aufweist. Es
ist ebenfalls bevorzugt, die Hilfselektroden (5a-5m) senkrecht zur X-Richtung als
leitende Inseln, deren durchschnittliche Durchmesser weit unterhalb der halben
Materienwellenlänge der zu modulierenden elektromagnetischen Welle liegen, mit
genügend großem Abstand untereinander auszubilden und mit einem
transparenten leitfähigen Film (6a-6m) derart zu bedecken, daß diese Struktur
geeignet ist, ihr Produkt aus Extinktionskoeffizient k und reeller Brechzahl n und/oder
den Realteil der komplexen Dielektrizitätskonstante mit
Ladungsträgerkonzentrationsänderung durch ein Feld nicht oder nur geringfügig
zu ändern.
Es ist ebenfalls bevorzugt, die Hilfselektroden (5a-5m) senkrecht zur X-Richtung
inhomogen auszubilden. Es ist dabei bevorzugt, für die Bereiche (51a-51m)
Material mit geringer Leitfähigkeit vorzusehen, insbesondere Metalle, oder
dotierte Halbleiter (z. B. oberhalb der Relaxationsfrequenz). Es ist hierbei
bevorzugt, diese Bereiche in einer Dicke auszuführen, die einer Atomlage bis zu
zwei Eindringtiefen der zu steuernden Welle in Spezialfällen auch darüberhinaus
entspricht. Es ist hierbei bevorzugt, für l₂ Längen, die zwischen 1 nm und der
halben Wellenlänge senkrecht zur X-Richtung liegen, vorzusehen. Die einzelnen
Längen l₂ können dabei unterschiedlich sein.
Es ist hierbei bevorzugt, für l₃ Längen, die zwischen 1 nm und der halben
Wellenlänge senkrecht zur X-Richtung liegen, vorzusehen. Die einzelnen Längen
l₃ können dabei unterschiedlich sein. Es ist bevorzugt, die Hilfselektroden so zu
strukturieren, daß die Bereiche (51a-51m) ein regelmäßiges Muster bilden. Es
kann bevorzugt sein, die Hilfselektroden so zu strukturieren, daß die Bereiche
(51a-51m) kein regelmäßiges Muster bilden.
Es ist ebenfalls bevorzugt, die Hilfselektroden (5a-5m) senkrecht zur X-Richtung
inhomogen auszubilden. Es ist dabei bevorzugt, für die Bereiche (52a-52m)
Material mit geringer Beweglichkeit vorzusehen, die geeignet sind, das Produkt
aus Extinktionskoeffizient k und reeller Brechzahl n und/oder den Realteil der
komplexen Dielektrizitätskonstante bzw. die Antennenlastimpedanz dieser
Bereiche mit Ladungsträgerkonzentrationsänderung nicht oder nur geringfügig zu
ändern, in erster Linie Halbleiter, Isolatoren oder Metall. Es ist hierbei bevorzugt,
diese Bereiche in einer Dicke auszuführen, die einer Atomlage bis zu zwei
Eindringtiefen der zu steuernden Welle in Speziallfällen auch darüberhinaus
entspricht. Es ist hierbei bevorzugt, für l₁ eine Länge, die zwischen 1 nm und der
halben Wellenlänge senkrecht zur X-Richtung liegt, vorzusehen. Die einzelnen
Längen l₁ können dabei unterschiedlich sein. Es ist hierbei bevorzugt, für l₄ eine
Länge, die zwischen 1 nm und der halben Wellenlänge senkrecht zur X-Richtung
liegt, vorzusehen. Die einzelnen Längen l₄ können dabei unterschiedlich sein.
Es kann bevorzugt sein, daß die Längen l₂ und l₃ in Steuer- und Hilfselektroden
andere Winkel als 90 Grad einschließen. Es kann bevorzugt sein, daß die Längen
l₁ und l₄ in Steuer- und Hilfselektroden andere Winkel als 90 Grad einschließen.
Es kann bevorzugt sein, daß die Längen l₁ und l₂ und/oder l₃ und l₄ in Steuer- und
Hilfselektroden nicht senkrecht aufeinander stehen. Es kann bevorzugt sein,
daß die Längen l₁ und/oder l₂ und/oder l₃ und/oder l₄ in Steuer- und
Hilfselektroden nicht deckungsgleich und/oder gleich sind.
Es kann bevorzugt sein, die Bereiche (41a-41m, 51a-51m) in Steuer- und/oder
Hilfselektrode so auszuführen, das der Strahlungswiderstand für die zu
modulierende Welle und/oder Hilfswelle ein Maximum ergibt und/oder sich
komplex konjugierte Anpassungen der Impedanzen und/oder Reaktanzen
ergeben.
Es kann ebenfalls bevorzugt sein, Phasengrenzen als Hilfselektroden (5a-5m) zu
verwenden. Es kann bevorzugt sein, für die leitende Verbindung (6a-6m)
transparente leitende Oxyde einzusetzen. Es kann bevorzugt sein, für die leitende
Verbindung (6a-6m) dotiertes Halbleitermaterial einzusetzen. Es kann bevorzugt
sein, für die leitende Verbindung (6a-6m) eigenleitende Halbleiter einzusetzen.
Es kann bevorzugt sein, die leitende Verbindung (6a-6m) in einer Dicke in X-Richtung
aufzutragen, die zu einer Homogenisierung der Schichtdicken der
Steuer- (4a-4m) und Hilfselektroden (5a-5m) führt. Es kann bevorzugt sein, die
leitende Verbindung (6a-6m) in einer Dicke in X-Richtung aufzutragen, die in etwa
den Raumladungen oder Passivierungsschichten entspricht. Es kann bevorzugt
sein, die leitende Verbindung (6a-8m) in einer Dicke in X-Richtung aufzutragen,
die zu einer Reflexionsminderung oder Steigerung führt. Es kann bevorzugt sein,
die leitenden Verbindung (6a-6m) durch zwei oder mehrere Schichten mit
unterschiedlicher Brechzahl auszubilden. Es kann bevorzugt sein, Teile der
leitenden Verbindung (6a-6m) durch ein Dielektrikum zu ersetzen.
Im übrigen kann bevorzugt sein, Steuer- und Hilfselektrode (5a-5m)
komplementär aufzubauen. Dabei kann eine geschlossene dünne Metallschicht
innerhalb der Zwischenelektroden (3a-3m) vorgesehen sein. Desweiteren kann
bevorzugt sein, die Isolierschichten (2a-2m+1) und/oder die leitenden
Verbindungen (6a-6m) zwischen Steuer- (4a-4m) und Hilfselektrode (5a-5m) und/oder
die Anschlußelektroden als λ/(2n) und oder angepaßten λ/(4n) Strukturen
und oder Brechzahlgradientenfilme auszubilden. Es kann dabei bevorzugt sein,
einen Teil des Dielektrikums (2a-2m+1) in X-Richtung durch eine leitende Schicht
gleicher oder ähnlicher Brechzahl zu ersetzten. Es kann bevorzugt sein, eine
Anschlußelektrode oder das Substrat als Spiegel auszubilden.
Desweiteren kann bevorzugt sein, zur Minimierung von Ein- und
Auskoppelverlusten Antireflexschichten auf Substrat (S) und/oder
Anschlußelektroden (1a, 1b) aufzutragen. Es ist bevorzugt alle Schichten in
Dicken und Abständen auszuführen bzw. anzuordnen, die zu kleinen
Wellenwiderständen für die Umgebung der Steuer- und/oder Hilfselektroden
führen und/oder kleine Grundreflexion bewirken und/oder maximale
Überlagerung der durch Absorption und/oder Brechzahländerung bewirkten
Reflexion bewirken.
Es ist bevorzugt, eine durch blaues, violettes oder ultraviolettes Licht anregbare
Leuchtschicht auf oder in der Nähe der Anschlußelektroden, auf oder in der Nähe
des Substrats aufzutragen (auch örtlich getrennt), die Lichtventilstruktur durch
Verfahren nach dem Stand der Technik in beliebig viele geeignet passivierte
Einzelstrukturen aufzuteilen, die hierbei durch als Kreuzgitter ausgebildete
Anschlußelektroden einzeln angesteuert werden können, und die Leuchtschicht
abwechselnd entsprechend den Überkreuzungspunkten der Anschlußelektroden
mit eine oder mehr Farben einschließlich Weiß ergebenden Stoffen zu dotieren.
Es ist stark bevorzugt, die bis hierhin vorgeschlagenen Ausführungen sinnvoll zu
kombinieren. Die hier vorgestellten Möglichkeiten sind nur ein Bruchteil der nach
der Erfindung möglichen und habe nur beispielhaften Charakter. Weitere
Ausführungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Dem Fachmann sind
durch die Beschreibung und die bevorzugten Ausführungsformen genügend
Hinweise zur Herstellung und Optimierung eines den Einsatzzwecken
entsprechenden Bauteils nach der Erfindung gegeben.
Abkürzungen
α Intensitätsabsorptionskoeffizient
γ Fortpflanzungsfaktor
δ Eindringtiefe
εr relative Dielektrizitätskonstante
εrISO relative Dielektrizitätskonstante des Isolators
ε₀ Vakuumdielektrizitätskonstante
η komplexer Brechungsindex
λ Vakuumwellenlänge
µn Elektronenbeweglichkeit
µp Löcherbeweglichkeit
σ Leitfähigkeit
τ Zeitkonstante
ω Lichtkreisfrequenz
Δ Differenz
Ω Einheit: Widerstand
c Lichtgeschwindigkeit
d Dicke in X-Richtung
j Imaginäre Einheit
k Extinktionskoeffizient
l Länge senkrecht zur X-Richtung
me Elektronenmasse
n reeller Brechungsindex
q Elementarladung
C Kapazität
Ea Feldstärke der transmittierten Welle
Eg Bandabstand
Ei Feldstärke der einfallenden Welle
Er Feldstärke der reflektierten Welle
Emax Durchbruchfeldstärke des Isolators
G Leitwert
I Intensität
Ne Elektronendichte
Np Löcherdichte
P Leistung
U Spannung
R Reflexionskoeffizient Widerstand in Gleichung (35)
RLast Antennenlastwiderstand
RS Antennenstrahlungswiderstand
S Strahlungsdichte
jX Reaktanz
X Koordinate
Z Wellenwiderstand
Z₀ Vakuumwellenwiderstand
* Größe mit anliegendem Feld
γ Fortpflanzungsfaktor
δ Eindringtiefe
εr relative Dielektrizitätskonstante
εrISO relative Dielektrizitätskonstante des Isolators
ε₀ Vakuumdielektrizitätskonstante
η komplexer Brechungsindex
λ Vakuumwellenlänge
µn Elektronenbeweglichkeit
µp Löcherbeweglichkeit
σ Leitfähigkeit
τ Zeitkonstante
ω Lichtkreisfrequenz
Δ Differenz
Ω Einheit: Widerstand
c Lichtgeschwindigkeit
d Dicke in X-Richtung
j Imaginäre Einheit
k Extinktionskoeffizient
l Länge senkrecht zur X-Richtung
me Elektronenmasse
n reeller Brechungsindex
q Elementarladung
C Kapazität
Ea Feldstärke der transmittierten Welle
Eg Bandabstand
Ei Feldstärke der einfallenden Welle
Er Feldstärke der reflektierten Welle
Emax Durchbruchfeldstärke des Isolators
G Leitwert
I Intensität
Ne Elektronendichte
Np Löcherdichte
P Leistung
U Spannung
R Reflexionskoeffizient Widerstand in Gleichung (35)
RLast Antennenlastwiderstand
RS Antennenstrahlungswiderstand
S Strahlungsdichte
jX Reaktanz
X Koordinate
Z Wellenwiderstand
Z₀ Vakuumwellenwiderstand
* Größe mit anliegendem Feld
Claims (80)
1. Lichtventil mit Kondensatorstruktur bestehend aus zwei transparenten
Anschlußelektroden, mindestens einem transparentem Dielektrikum und
mindestens einer Zwischenelektrode, in denen durch Anlegen einer
Spannung an die Anschlußelektroden, und/oder durch
Ladungsträgergeneration durch eine Hilfswelle und/oder durch die zu
modulierende Welle Ladungsträgerkonzentrationsänderung in mindestens
einer Steuerelektrode Modulation hindurchtretender elektromagnetischer
Wellen bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Steuerelektrode mindestens teilweise senkrecht zur Dicke eine
inhomogene Zusammensetzung und/oder inhomogene Dicke und/oder
inhomogenes Produkt aus Extinktionskoeffizient k und reeller Brechzahl n
und/oder inhomogene komplexe Brechzahl aufweist, wobei im
wesentlichen angrenzende unterschiedlich leitende und/oder leitfähige
Bereiche und/oder Bereichen mit unterschiedlichem Realteil der
komplexen Dielektrizitätskonstante einen funktionalen Verbund bilden,
dessen Modulationsgrad überwiegend durch die
Ladungsträgerkonzentrationsänderung durch ein an die
Anschlußelektroden angelegtes elektrisches Feld, und/oder durch
Ladungsträgergeneration durch eine Hilfswelle und/oder durch die zu
modulierende Welle in den niedrigleitenden und/oder leitfähigen
Bereichen und/oder Bereichen mit niedrigem Realteil der komplexen
Dielektrizitätskonstante änderbar ist.
2. Lichtventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß M (mit M1)
Zwischenelektroden (3a-3m) vorhanden sind.
3. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß, die Zwischenelektrode(n) (3a-3m) in
Steuerelektrode(n) (4a-4m) und Hilfselektrode(n) (5a-5m) aufgeteilt sind.
4. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Ladungsträgerkonzentrationsänderung in Steuer- (4a-4m)
und/oder Hilfselektrode (5a-5m) oder deren aktive Bereiche durch
ein an die Anschlußelektroden angelegtes Feld und/oder eine
elektromagnetische Steuerwelle und/oder durch die zu modulierende
Welle bewirkt wird.
5. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch inhomogene Leitfähigkeitsänderung und/oder
inhomogene Widerstandsänderung und/oder inhomogene Änderung des
Produktes aus Extinktionskoeffizient k und reeller Brechzahl n und/oder
inhomogene Änderung des Realteils der komplexen
Dielektrizitätskonstante senkrecht zur X-Richtung durch
Ladungsträgerkonzentrationsänderung mindestens einer Steuer- (4a-4m)
und/oder Hilfselektrode (5a-5m).
6. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Produkt aus Extinktionskoeffizient k und reeller
Brechzahl n und/oder die Leitfähigkeit und/oder der Widerstand und/oder
der Realteil der komplexen Dielektrizitätskonstante mindestens einer
Steuer- (4a-4m) und/oder Hilfselektrode (5a-5m) zur Modulation einer
hindurchlaufenden elektromagnetischen Welle mit
Ladungsträgerkonzentrationsänderung räumlich ganz, teilweise oder
inhomogen änderbar ist.
7. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine Steuerelektrode homogen, mit
Ausnahme von als Halbleiterquantenfilmen ausgebildeten nicht
Brechzahlangepaßter Zwischenelektroden die in der Nähe der
Absorptionskante betrieben werden, ist.
8. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine oder alle Zwischenelektroden (3a-3m)
komplementär aufgebaut sind.
9. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß Hilfs- (5a-5m) und Steuerelektrode (4a-4m) im
wesentlichen gleich aufgebaut sind.
10. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hilfselektroden im wesentlichen entsprechend
den Steuerelektroden hergestellt sind, und als Steuerelektroden wirken.
11. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hilfselektroden im wesentlichen homogen
hergestellt sind.
12. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hilfselektroden im wesentlichen inhomogen
hergestellt sind und sich mit Ladungsträgerkonzentrationsänderung keine
wesentliche Änderung des Real- und/oder Imaginärteils der komplexen
Dielektrizitätskonstante einstellt.
13. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schichtdicke der Steuer- (4a-4m) und/oder
Hilfselektrode (5a-5m) von Speziallfällen abgesehen eine Atomlage bis drei
Eindringtiefen der zu modulierenden Welle beträgt. Die Schichtdicke kann
dabei senkrecht zur X-Richtung variieren.
14. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schichtdicke in X-Richtung der Steuer- (4a-4m)
und/oder Hilfselektrode (5a-5m) inhomogen ist.
15. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine Steuer- (4a-4m) und Hilfselektrode
(5a-5m) einer Zwischenelektrode (3a-3m) durch eine leitende Schicht (6a-6m)
örtlich getrennt und elektrisch leitend verbunden sind.
16. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Zwischenelektroden (3a-3m)
untereinander durch unterschiedliche Kombinationen von und Materialien
und Dicken für Steuerelektrode (4a-4m), leitender Verbindung (6a-6m) und
Hilfselektrode (5a-5m) ausgeführt sind.
17. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundstrukturen von Steuerelektrode, leitender
Verbindung, Hilfselektrode und/oder deren Kombinationen auch in
unterschiedlichen Ausgestaltungen in mindestens einer Zwischenelektrode
(3a-3m) ein- oder mehrfach wiederholt sind.
18. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenelektrodenstrukturen in Glas,
Glaskeramik, Keramik oder Plastik oder flüssigen Dielektrika eingebettet
sind.
19. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußelektroden (1a, 1b) Steuerelektroden,
bzw. Steuer- und Hilfselektrode sind.
20. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß Antireflexschichten auf Substrat (S) und/oder
Anschlußelektroden (1a, 1b) aufgetragen sind, bzw. die Schichtdicken von
Antireflexschichten, Substrat, Anschlußelektroden, Dielektrikum,
Elektroden und gegebenenfalls weiteren Schichten in einer Dicke in X-Richtung
gefertigt sind, die zu einem niedrigen Wellenwiderstand für die
Umgebung der Steuer- und/oder Hilfselektroden führen und/oder ohne
Ladungträgerkonzentrationsänderung Reflexionsminimierung bewirken. Die
einzelnen Schichtdicken können dabei unterschiedlich sein.
21. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Anschlußelektrode oder das Substrat als Spiegel
ausgebildet ist.
22. Lichtventile nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußelektroden ein Gitterraster mit
beliebig vielen steuerbaren Elementen bilden.
23. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die leitende Schicht (6a-6m) Raumladungen und/oder
Passivierungsschichten und/oder Bereiche zur
Kapazitätsverringerung enthält.
24. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 23 dadurch
gekennzeichnet, daß die leitende Schicht (6a-6m) in einer Dicke ausgeführt
ist, die ohne Ladungsträgerkonzentrationsänderung Reflexionssteigerung
oder Minimierung bewirkt. Die einzelnen Schichtdicken können dabei
unterschiedlich sein.
25. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die leitende Schicht (6a-6m) in einer Dicke ausgeführt
ist, die mit Ladungträgerkonzentrationsänderung Reflexionssteigerung oder
Minimierung bewirkt. Die einzelnen Schichtdicken können dabei
unterschiedlich sein.
26. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die leitende Verbindung zwischen Steuer- und
Hilfselektrode (5a-5m) eine Ausdehnung von einem ganzzahligem Ein- oder
Vielfachem von etwa einem Viertel der Materienwellenlänge der
transmittierten Welle hat und/oder als Brechzahlgradientenfilm ausgeführt
ist. Die einzelnen Schichtdicken können dabei unterschiedlich sein.
27. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dielektrikum (2a-2m+1) eventuell mit
Zwischenschichten in einer Dicke ausgeführt ist, die ohne
Ladungträgerkonzentrationsänderung Reflexionssteigerung oder
Minimierung bewirkt. Die einzelnen Schichtdicken können dabei
unterschiedlich sein.
28. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dielektrikum (2a-2m+1) eventuell mit
Zwischenschichten in einer Dicke ausgeführt ist, die mit
Ladungträgerkonzentrationsänderung Reflexionssteigerung oder
Minimierung bewirkt. Die einzelnen Schichtdicken können dabei
unterschiedlich sein.
29. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dielektrikum (2a-2m+1) eventuell mit
Zwischenschichten eine Ausdehnung von einem ganzzahligem Ein- oder
Vielfach ein von etwa einem Viertel der Materienwellenlänge der
transmittierten Welle hat und/oder als Brechzahlgradientenfilm ausgeführt
ist. Die einzelnen Schichtdicken können dabei unterschiedlich sein.
30. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß für die einzelnen und in den einzelnen dielektrischen
Schichten (2a-2m+1) verschiedene Materialien, Dicken und
Auftragungsarten verwendet werden.
31. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dielektrikum mindestens einer der Lagen (2a-2m+1)
durch einen p-n-Halbleiterübergang, Metall-Halbleiterübergang,
eigenleitendes Halbleitermaterial, Salz, Karbid, Oxyd oder Nitrid gebildet
ist.
32. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerelektroden (4a-4m) bzw. Steuer- und
Hilfselektroden untereinander bzw. alle Schichten einen Abstand haben,
und/oder aus Material bestehen der/das ohne
Ladungträgerkonzentrationsänderung durch ein angelegtes Feld und/oder
Hilfswelle und/oder der zu modulierenden Welle Reflexionsminimierung
oder Maximierung bewirkt. Die einzelnen Abstände und Dicken können
dabei unterschiedlich sein.
33. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerelektroden (4a-4m) bzw. Steuer- und
Hilfselektroden untereinander bzw. alle Schichten einen Abstand haben,
der für die mit Ladungträgerkonzentrationsänderung durch ein angelegtes
Feld und/oder Hilfswelle und/oder der zu modulierenden Welle bewirkten
Reflexionsänderungen Reflexionssteigerung oder Minimierung bewirkt. Die
einzelnen Abstände können dabei unterschiedlich sein.
34. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 33, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerelektroden (4a-4m) bzw. Steuer- und
Hilfselektroden untereinander einen Abstand von einem ganzzahligem Ein- oder
Vielfachem von etwa einem Viertel der Materienwellenlänge der
transmittierten Welle haben. Die einzelnen Abstände können dabei
unterschiedlich sein.
35. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 34, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wellenlänge der transmittierten
elektromagnetischen Welle einer Resonanzfrequenz mindestens einer der
Steuerelektroden (4a-4m) oder deren aktiven Bereichen, insbesondere der
Plasmafrequenz entspricht, oder in der Nähe einer solchen liegt.
36. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 35, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode (5a-5m) aus Metall, Halbmetall,
Halbleiter, Oxyd, transparenten Isolatoren, Legierungen oder physikalische
Mischungen dieser untereinander und miteinander besteht oder diese
enthält, oder ein Elektrolyt oder eine Phasengrenze ist.
37. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 36, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerelektrode (4a-4m) aus Metall, Halbmetall,
Halbleiter, Oxyd, Legierungen oder physikalische Mischungen dieser
untereinander und miteinander besteht oder diese enthält.
38. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 37, dadurch
gekennzeichnet, daß die leitende Verbindung (6a-6m) aus Halbleiter,
Oxyd, transparenten Isolatoren, Legierungen oder physikalische
Mischungen dieser untereinander und miteinander oder einem Elektrolyt
besteht oder diese enthält.
39. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 38, dadurch
gekennzeichnet, daß der Halbleiterbereich, Teilbereiche oder das gesamte
Ventil einkristallin ist.
40. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 39, dadurch
gekennzeichnet, daß in mindestens einer der Steuer- (4a-4m) und/oder
Hilfselektroden (5a-5m) hoch- und niedrigleitende Bereiche als Metall-Metall-,
Metall-Halbleiter- und/oder Halbleiter-Halbleiterübergang und/oder
Supraleiter-Halbleiterübergang und/oder Halbleiterheteroübergang
ausgebildet sind.
41. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 40, dadurch
gekennzeichnet, daß eine oder alle Steuer- (4a-4m) und/oder
Hilfselektroden (5a-5m) senkrecht zur X-Richtung aus zwei oder mehreren
unterschiedlichen Komponenten bestehen.
42. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 41, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Bereiche (41a-41m) und/oder (51a-51m)
Material mit hoher Leitfähigkeit verwendet ist.
43. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 42, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Bereiche (42a-42m) und/oder (52a-52m)
Material mit hoher Beweglichkeit oder mit
Ladungsträgerkonzentrationsänderung hohe Beweglichkeit ergebenden
Material verwendet ist.
44. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 43, dadurch
gekennzeichnet, daß die hoch- (41a-41m, 51a-51m) und niedrigleitenden
oder leitfähigen (42a-42m, 52a-52m) Bereiche senkrecht zur X-Richtung in
Steuer- (4a-4m) und/oder Hilfselektrode (5a-5m) so hergestellt sind, daß
im wesentlichen kein Übergangswiderstand zwischen benachbarten hoch- und
niedrigleitenden oder leitfähigen Bereichen auftritt.
45. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 44, dadurch
gekennzeichnet, daß die hoch- (41a-41m, 51a-51m) und niedrigleitenden
oder leitfähigen (42a-42m, 52a-52m) Bereiche senkrecht zur X-Richtung in
Steuer- (4a-4m) und/oder Hilfselektrode (5a-5m) so hergestellt sind, daß
im wesentlichen ein ohmscher oder durchtunnelbarer Übergang zwischen
benachbarten hoch- und niedrigleitenden oder leitfähigen Bereichen
entsteht.
46. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 45, dadurch
gekennzeichnet, daß die hoch- (41a-41m, 51a-51m) und niedrigleitenden
oder leitfähigen (42a-42m, 52a-52m) Bereiche senkrecht zur X-Richtung in
Steuer- (4a-4m) und/oder Hilfselektrode (5a-5m) so hergestellt sind, daß
im wesentlichen ein mit Ladungsträgerkonzentrationsänderung
beeinflußbarer Übergang zwischen benachbarten hoch- und
niedrigleitenden oder leitfähigen Bereichen entsteht.
47. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 46, dadurch
gekennzeichnet, daß die hoch- (51a-51m) und niedrigleitenden (52a-52m)
Bereiche senkrecht zur X-Richtung in Hilfselektrode (5a-5m) so hergestellt
sind, daß im wesentlichen ein hochohmiger nicht tunnelbarer Übergang
zwischen benachbarten hoch- und niedrigleitenden oder leitfähigen
Bereichen entsteht.
48. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 47, dadurch
gekennzeichnet, daß die hoch- (51a-51m) und niedrigleitenden (52a-52m)
Bereiche senkrecht zur X-Richtung der Hilfselektrode (5a-5m) so
hergestellt sind, daß im wesentlichen ein mit
Ladungsträgerkonzentrationsänderung nicht beeinflußbarer Übergang
zwischen benachbarten unterschiedlich leitenden oder leitfähigen
Bereichen entsteht.
49. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 48, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenelektroden (3a-3m) in X-Richtung so
hergestellt sind, daß im wesentlichen kein Übergangswiderstand zwischen
Steuer- (4a-4m) und Hilfselektrode (5a-5m) oder deren aktive Bereiche
auftritt.
50. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 49, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenelektroden (3a-3m) in X-Richtung so
hergestellt sind, daß im wesentlichen ein ohmscher oder durchtunnelbarer
Übergang zwischen Steuer- (4a-4m) und Hilfselektrode (5a-5m) oder deren
aktive Bereiche auftritt.
51. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 50, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenelektroden (3a-3m) in X-Richtung so
hergestellt sind, daß im wesentlichen ein mit
Ladungsträgerkonzentrationsänderung beeinflußbarer Übergang zwischen
Steuer- (4a-4m) und Hilfselektrode (5a-5m) oder deren aktive Bereiche
auftritt.
52. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 51, dadurch
gekennzeichnet, daß die aktiven Bereiche (42a-42m) und/oder (52a-52m)
mit einer Dotierung versehen sind, die nicht höher als die mit Feld
abbaubare ist. Es kann hierbei ein Dotierungsgradient und/oder Sprung in
X-Richtung vorgesehen sein.
53. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 52, dadurch
gekennzeichnet, daß die Inhomogenitäten senkrecht zur X-Richtung
mindestens einer Steuer- (4a-4m) und/oder Hilfselektrode (5a-5m)
innerhalb der Antennenwirkflächen liegen.
54. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 53, dadurch
gekennzeichnet, daß die Inhomogenitäten senkrecht zur X-Richtung
mindestens einer Steuer- (4a-4m) und/oder Hilfselektrode (5a-5m) im
wesentlichen homogen auf die zu modulierende Welle wirken.
55. Lichtventil nach einem oder mehren der Ansprüche 1 bis 54, dadurch
gekennzeichnet, daß angrenzende oder Gruppen von Antennenwirkflächen
elektrisch und optisch isoliert sind.
56. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 55, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hilfs- (5a-5m) und/oder Steuerelektrode (4a-4m)
eine Polarisationsstruktur bilden, deren Antennenimpedanzen und/oder
Antennenlastimpedanzen mit Ladungträgerkonzentrationsänderung
änderbar sind.
57. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 56, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hilfs- (5a-5m) und/oder Steuerelektrode (4a-4m)
eine Antennenstruktur bilden, deren Antennenimpedanzen und/oder
Antennenlastimpedanzen mit Ladungträgerkonzentrationsänderung
änderbar sind.
58. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 57, dadurch
gekennzeichnet, daß hochleitende Bereiche in Steuer- (4a-4m) und/oder
Hilfselektrode (5a-5m) als Antennen, und Bereiche dazwischen als
Ladungsträgerkonzentrationsabhängige steuerbare komplexe
Antennenlastwiderstände wirken.
59. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 58, dadurch
gekennzeichnet, daß hochleitende Bereiche in Steuer- (4a-4m) und/oder
Hilfselektrode (5a-5m) als Polarisatoren, und Bereiche dazwischen als
Ladungsträgerkonzentrationsabhängige steuerbare komplexe
Antennenlastwiderstände wirken.
60. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 59, dadurch
gekennzeichnet, daß die aktiven Bereiche in Hilfs- (5a-5m) und
Steuerelektrode (4a-4m) im wesentlichen gleiche komplexe
Antennenlastwiderstände besitzen.
61. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 60, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antennenlastwiderstände in Steuer- (4a-4m) und/
oder Hilfselektrode (5a-5m) den Strahlungswiderständen der hochleitenden
Bereiche entsprechen oder mit Ladungsträgerkonzentrationsänderung
dessen Wert erreichen.
62. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 61, dadurch
gekennzeichnet, daß die aktiven Bereiche in Hilfs- (5a-5m) und
Steuerelektrode (4a-4m) im wesentlichen ungleiche
Antennenlastwiderstände besitzen, die Antennenlastwiderstände der
Hilfselektroden (52a-52m) kleiner und die der Steuerelektroden (42a-42m)
größer wie die zugehörigen Strahlungswiderstände sind, oder die
Antennenlastwiderstände der Hilfselektroden (52a-52m) größer und die der
Steuerelektroden (42a-42m) kleiner wie die zugehörigen
Strahlungswiderstände sind.
63. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 62, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antennenlastimpedanzen und/oder
Antennenlastwiderstände und/oder Antennenlastreaktanzen in Hilfs- (5a-5m)
und Steuerelektrode (4a-4m) mit
Ladungsträgerkonzentrationsänderung gleichsinnig oder gegensinnig
änderbar sind.
64. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 63, dadurch
gekennzeichnet, daß die hochleitenden Bereiche in Steuer- (4a-4m) und/oder
Hilfselektrode (5a-5m) in Abmessungen ausgeführt und/oder mit
Umgebungen versehen sind, die hohe Strahlungswiderstände ergeben und/oder
mit Ladungsträgerkonzentrationsänderung hohe Regelbereiche für
die Antennenlastimpedanzänderung erlauben.
65. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 64, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antennen in Abmessungen ausgeführt sind, deren
Strahlungswiderstände für die zu modulierende Welle ein Maximum oder
Minimum ergeben und/oder deren Antennenimpedanzen konjugiert
komplex zu den Antennenlastimpedanzen sind und/oder deren
Antennenreaktanzen konjugiert komplex zu den Antennenlastreaktanzen
sind.
66. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 65, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strahlungswiderstand und/oder
Antennenlastimpedanz und/öder die Antennenimpedanz in mindestens
einer Steuer- (4a-4m) und/oder Hilfselektrode (5a-5m) durch
Ladungsträgerkonzentrationsänderung änderbar ist.
67. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 66, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwingungsrichtungen der zu modulierenden
Welle unterschiedlich beeinflußbar sind.
68. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 67, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antennen in Abmessungen ausgeführt sind, die
mit Ladungsträgerkonzentrationsänderung Absorptionsmodulation und/oder
Modulation durch Änderung der Strahlungscharakteristik und/oder
Modulation durch Streuung bewirken.
69. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 68, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antennen in Abmessungen ausgeführt und in
Abständen in X-Richtung und senkrecht dazu angeordnet sind, die mit
Ladungsträgerkonzentrationsänderung Absorptionsmodulation und/oder
Modulation durch Änderung der Interferenz bewirken.
70. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 69, dadurch
gekennzeichnet, daß die freie Ladungsträgerverteilung ohne Feld der
Steuer- und Hilfselektrode jede technisch realisierbare Form hat.
71. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 70, dadurch
gekennzeichnet, daß Phasengrenzen zur Beeinflussung der Beweglichkeit
modifiziert sind.
72. Lichtventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 71, dadurch
gekennzeichnet, daß differentiell kleine Lichtventilstrukturen zu beliebigen
räumlichen Strukturen zusammengesetzt sind.
73. Anzeige-Projektionsvorrichtung gekennzeichnet, durch die Verwendung
eines Lichtventils nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 72.
74. Anzeige-Projektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 73, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Leuchtschicht
auf oder in der Nähe der Anschlußelektroden, auf oder in der Nähe des
Substrats befindet.
75. Anzeige-Projektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 74, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtschicht
abwechselnd entsprechend den Überkreuzungsflächen der
Anschlußelektroden mit einer oder mehr Farben, einschließlich Weiß
ergebenden Stoffen dotiert ist.
76. Modulator zur Intensitäts-, Phasen-, Polarisations- und/oder
Frequenzmodulation elektromagnetischen Welle im Reflexions- und/oder
Transmissionsbetrieb gekennzeichnet durch die Verwendung eines
Lichtventils nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 72.
77. Optischer Speicher, gekennzeichnet durch die Verwendung eines
Lichtventils nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 72.
78. Filter, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Lichtventils nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 72.
79. Steuerbarer Spiegel, gekennzeichnet durch die Verwendung eines
Lichtventils nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 72.
80. Intensitäts-Bilderkennungsvorrichtung, Detektor, bzw. Demodulator
unter Verwendung eines Lichtventils, Modulators oder Vorrichtung nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 76 dadurch gekennzeichnet,
daß an die Lichtventilimpedanz eine Lastimpedanz, eine Spannungsquelle
und Amperemeter und/oder an einer der Impedanzen ein Voltmeter
angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19627448A DE19627448A1 (de) | 1996-03-29 | 1996-07-08 | Lichtventil |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19613702 | 1996-03-29 | ||
DE19621154 | 1996-05-14 | ||
DE19627448A DE19627448A1 (de) | 1996-03-29 | 1996-07-08 | Lichtventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19627448A1 true DE19627448A1 (de) | 1997-10-09 |
Family
ID=26024532
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19627448A Ceased DE19627448A1 (de) | 1996-03-29 | 1996-07-08 | Lichtventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19627448A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10017834A1 (de) * | 2000-04-11 | 2014-09-04 | Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg | Elektrisch gesteuerter Lichtabschwächer |
-
1996
- 1996-07-08 DE DE19627448A patent/DE19627448A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10017834A1 (de) * | 2000-04-11 | 2014-09-04 | Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg | Elektrisch gesteuerter Lichtabschwächer |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4135813C2 (de) | Oberflächenemittierende Halbleiter-Laservorrichtung | |
DE2723414C2 (de) | Optisches Halbleiter-Wellenleiterbauelement | |
DE60033252T2 (de) | Mehrschichtige halbleiter-struktur mit phosphid-passiviertem germanium-substrat | |
DE2721397C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines mindestens eine Planardiode enthaltenden HF-Halbleiterbauelementes | |
DE2538325C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Halbleiterbauelementen | |
DE2854945C2 (de) | Mit Wechselstrom betriebenes Lichtventil | |
DE112014004277T5 (de) | Terahertz-Lichtquellenchip, Lichtquellenvorrichtung, Lichtquellenanordnung und ihr Herstellungsverfahren | |
DE3007809C2 (de) | Halbleiterlichtausstrahlungselement und Verfahren zu seiner Herstellung | |
WO1993015527A1 (de) | Integriert verschaltetes stapelzellensolarmodul | |
DE102005006766A1 (de) | Niedrig dotierte Schicht für ein nitrid-basiertes Halbleiterbauelement | |
DE102016104327A1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Halbleitervorrichtung | |
DE19632277C2 (de) | Dielektrischer Dünnfilm, eine einen Dünnfilm aufweisende Elektrolumineszenzvorrichtung, die den gleichen verwendet, und Verfahren zur Herstellung der Elektrolumineszenzvorrichtung | |
DE3915429A1 (de) | Modulator fuer elektromagnetische wellen mit gekoppelten quantensenken und anwendung eines solchen modulators bei einem detektor fuer elektromagnetische wellen | |
EP0394757A2 (de) | Verfahren zur Erzeugung von aktiven Halbleiterstrukturen mittels Ausgangsstrukturen mit einer oberflächenparallelen 2D-Ladungsträgerschicht | |
DE112019002470T5 (de) | Reflektive dynamische Metaoberfläche | |
DE1665267A1 (de) | Zusammengesetzter heteroepitaxialer Aufbau | |
DE2329570C3 (de) | ||
DE2950085C2 (de) | ||
DE19627448A1 (de) | Lichtventil | |
EP2225782A2 (de) | Strahlungsemittierender körper und verfahren zur herstellung eines strahlungsemittierenden körpers | |
DE2430687C3 (de) | Kaltemissionshalbleitervorrichtung | |
DE1950478A1 (de) | Halbleiterbauelement mit steuerbarer Kapazitaet | |
DE2826195C2 (de) | Mit Wechselstrom betriebenes Flüssigkristall-Lichtventil | |
DE2800363A1 (de) | Halbleiteranordnung und verfahren zu deren herstellung | |
DE4332042C1 (de) | Reflektor für elektromagnetische Strahlung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |