DE19627034A1 - Einrichtung zum Betrieb eines Klischee-Zylinders sowie Klischee-Träger - Google Patents

Einrichtung zum Betrieb eines Klischee-Zylinders sowie Klischee-Träger

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DE19627034A1
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Description

Die Erfindung betrifft Mittel zur Lageveränderung eines Klischee-Trägers gegenüber einem für die Begrenzung eines Druckspaltes vorgesehenen Hauptträger bzw. dessen Halterung oder Lagerung am Maschinen-Gestell, an dem der Hauptträger, wie ein Klischee-Zylinder, zur Ausführung einer Arbeitsbewe­ gung, wie einer Drehbewegung, bewegbar gelagert sein kann.
Die Mittel bzw. die Einrichtung ist insbesondere für Rota­ tions-Bogendruckmaschinen vorgesehen, mit welchen beispiels­ weise ein Foliendruck unter Verwendung von Heißprägefolien oder dgl. ausgeführt werden kann, wobei in dem von zwei gesonderten Werkzeugen bzw. Zylindern begrenzten Druckspalt von einer Folie eine Druckschicht auf ein Werkstück, z. B. Lagenmaterial, wie Papier, übertragen wird.
An Druck- bzw. Klischee-Zylindern wird der Klischee-Träger ausgewechselt, wenn das Druckmuster verändert werden soll oder Wartungsarbeiten erforderlich sind. Ist der Klischee- Träger gegen radiale Bewegungen formschlüssig gesichert und nur längsverschiebbar an dem Klischee-Zylinder oder dgl. an­ geordnet, so muß für seine Montage an einem Ende des Zylin­ ders die diesen mit dem Gestell verbindende Halterung bzw. Lagerung entfernt werden, um den Klischee-Träger an diesem Ende abzuziehen bzw. von diesem Ende her aufzuschieben, also zu montieren. Diese Arbeiten sind sehr zeitaufwendig. Ist der Klischeeträger radial vom Zylinder abhebbar und an diesen anzusetzen, so sind solche Montagearbeiten zwar nicht erfor­ derlich, jedoch sind dann meist mehrere über den Umfang des Zylinders verteilte Klischee-Träger als gegenseitig beabstan­ dete Segmente bzw. Sattelplatten erforderlich, deren Montage wiederum einen hohen Arbeitsaufwand mit sich bringt, da die gesamte Bestückung des Zylinders mit der gesamten, für den Betrieb erforderlichen Trägeranordnung nicht so einfach erfolgen kann, wie wenn diese Trägeranordnung durch eine einzige Montageeinheit gebildet ist, beispielsweise eine einteilige Trägerhülse mit über den Umfang durchgehendem Hülsenmantel. Der Klischee-Träger könnte zwar als Klischee- Hülse einteilig oder fest mit ihm verbundene Druck-Körper, wie Stempel, aufweisen, die ohne Zerstörung nicht lösbar sind, jedoch ist der Klischee-Träger zweckmäßig zur auswech­ selbaren Befestigung der Stempel oder dgl. ausgebildet, so daß er mit diesem als vormontierte Einheit an dem Zylinder befestigt bzw. von dem Zylinder abgenommen werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung bzw. einen Klischee-Träger der beschriebenen Art zu schaffen, bei welchem Nachteile bekannter Ausbildungen bzw. der be­ schriebenen Art vermieden sind und die insbesondere erlauben, im wesentlichen die gesamte, für den Betrieb erforderliche Klischee-Anordnung ohne Freilegen eines Endes des Zylinders als Einheit zu befestigen oder zu lösen.
Erfindungsgemäß sind Montagemittel vorgesehen, mit welchen der Klischee-Träger unabhängig davon, ob ein bzw. beide Enden des Zylinders in ihren Lagerungen aufgenommen sind, auch dann montiert werden kann, wenn er wenigstens auf einem Teil seiner Montagebewegung gegen radiale Entfernung vom Zylinder unmittelbar gegenüber diesem formschlüssig gesichert ist. Es ist zwar denkbar, einen formsteifen Klischee-Träger durch ein Gelenk oder dgl. so weit aufweitbar auszubilden, daß er am Lager vorbei radial zum Zylinder montiert und an diesem durch Verengung seiner gegenseitig bewegbaren Trägerschalen festge­ setzt werden kann, jedoch ist eine axiale Montagebewegung besonders zweckmäßig. Hierzu weisen die Montagemittel Durch­ laßmittel bzw. einen Durchlaß oder eine Durchlaßöffnung auf, welche es erlaubt, den Klischee-Träger an der Halterung oder Lagerung des Zylinders vorbeizubewegen, wobei der jeweils noch oder schon in Eingriff mit dem Zylinder stehende Längs­ abschnitt des Klischee-Trägers radial formschlüssig unmittel­ bar gegenüber dem Zylinder gesichert sein kann.
In Achsrichtung gesehen, liegt der Durchlaß vorteilhaft radial nach außen gegenüber der Lagerung bzw. dem äußersten Außenumfang eines Wellenlagers, wie eines Wälzlagers, ver­ setzt. Der Durchlaß kann an der von der Lagerachse abgekehr­ ten Seite eines Lagerträgers, wie einer Lagerbüchse, für dieses Wellenlager liegen. Der Durchlaß, beispielsweise dessen radial innere und/oder äußere Begrenzung kann eine auf den Zylinder ausgerichtete Schiebeführung für den Klischee-Träger bilden, so daß dieser noch vor Eingriff in Oden Zylinder gegenüber diesem radial und/oder in Umfangsrich­ tung lagegerecht ausgerichtet ist.
Der Klischee-Träger bzw. der Durchlaß könnte sich zwar über einen Bogenwinkel von höchsten 180, 90 oder 45° um die Zylinderachse erstrecken, jedoch ist die Erstreckung gegen­ über diesen Winkelmaßen zweckmäßig größer, insbesondere größer als 270 oder 310°.
Der Lagerträger ist außerhalb des Durchlasses im Betrieb und/oder während der Montage des Klischee-Trägers starr mit dem Gestell, beispielsweise einer die Lagerung tragenden seitlichen Gestellwange, verbunden. Diese Verbindung kann an mehreren über den Umfang gegenseitig beabstandet verteilten Stellen vorgesehen sein, ist jedoch zweckmäßig in Axialan­ sicht nur an einer einzigen Stelle vorgesehen, die sich über einen Bogenwinkel von weniger als die genannten Winkelgrade erstrecken kann.
Die Verbindung kann eine unmittelbare Begrenzung des Durchlasses bilden, insbesondere quer bzw. radial zur Zylin­ derachse liegende Begrenzungen. Die Verbindung ist vorteil­ haft über höchstens oder mindestens die Axialerstreckung der Lagerung im wesentlichen durchgehend vorgesehen und kann über einen Querteil, wie eine Stirnwand, mit in Umfangsrichtung gegenüber ihr versetzten Bereichen der Lagerhalterung zur gegenseitigen Versteifung starr verbunden sein. In Längs­ bzw. Montagerichtung liegt die Verbindung vollständig außer­ halb des Durchlasses bzw. von dessen Begrenzungen.
Vorteilhaft sind Mittel vorgesehen, um in Axialansicht die Durchlaßweite des Durchlasses zu verringern. Diese Mittel, die den Durchlaß in einer ersten Lage verkleinern, sind in eine zweite, den Durchlaß in Axialansicht vollständig frei­ gebende Lage überführbar, insbesondere vollständig von der Lagerung, dem Gestell bzw. dem Zylinder abnehmbar. Die Mittel können zwar im wesentlichen innerhalb des Durchlasses liegen, jedoch an einem oder beiden Enden geringfügig aus dem Durch­ laß vorstehen, derart, daß sie aus einem oder beiden Enden des Durchlasses herausgeschoben bzw. von jedem dieser Enden her eingesetzt werden können. Die genannten Mittel, die während des Arbeitsbetriebes des Werkzeuges bzw. des Zylin­ ders in Betriebslage angeordnet sind, sind für sich durch ihre Masse-Trägheit auch dazu geeignet, unmittelbar Schwin­ gungen der Lagerung, des Wellenlagers, des Lagerträgers, von dessen Verbindung bzw. Brücke, der Begrenzungen des Durch­ lasses, der Gestell-Wange bzw. des Gestelles zu reduzieren.
Mit den genannten oder anderen Mitteln kann auch der Durchlaß im Betrieb wenigstens teilweise oder vollständig ausgefüllt bzw. verschlossen werden. Des weiteren können an diese Mittel anschließende Bauteile, wie die einander gegenüberliegenden Begrenzungskörper des Durchlasses gegeneinander versteift oder radial verspannt werden. Zweckmäßig bilden die Mittel eine mehrteilige Montageeinheit mit gegeneinander bewegbaren Gliedern, z. B. für die gesonderte Abstützung an zwei einander gegenüberliegenden Flächen. Diese Einheit ist in eine Aus­ rückstellung überführbar, in welcher sie in Axial- und/oder Radialansicht das von ihr in Betriebslage eingenommene Feld bzw. den zugehörigen Raum vollständig freigibt. Die Einheit ist vorteilhaft durchgehend längsgeschlitzt hülsenförmig und parallel zur Spannrichtung formsteif, so daß sie über den Umfang gleichmäßig rückfedernd elastisch aufgeweitet werden kann.
Dies gilt auch für den Klischee-Träger, der durch Zusammen­ ziehen seiner einander in Umfangsrichtung gegenüberliegenden Enden über seinen Umfang gleichmäßig sowie rückfedernd verengt und so lückenlos großflächig gegen den Umfang des Zylinders gespannt werden kann. Zwischen diesen Enden bzw. entsprechenden Flanken benachbarter Klischee-Träger können auch formsteife Füllmittel zur teilweisen oder vollständigen Ausfüllung des im Betrieb nutförmigen, am Boden vom Zylinder begrenzten Längsschlitzes vorgesehen sein.
Solche Mittel können auswechselbar nur am Klischee-Träger anliegen bzw. befestigt sein oder auch nur am Zylinder bzw. an beiden. Die Mittel können auch eine vormontierte Einheit mit den Sicherungsmitteln für den Klischee-Träger bilden. Sie sind zweckmäßig so ausgebildet, daß auch sie zur unmittel­ baren Halterung von Klischee-Stempeln geeignet sind, so daß solche Stempel auch im Bereich zwischen den genannten Enden und Flanken des Klischee-Trägers im gleichen Radialabstand wie über den übrigen Umfang angeordnet werden können. Hierzu weisen die Füllmittel Anlageflächen für die Stempel auf, welche eine kontinuierliche Fortsetzung der entsprechenden Anlageflächen des Klischee-Trägers bilden.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen dar­ stellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung in verein­ fachter perspektivischer Darstellung in einem Montagezustand,
Fig. 2 die Einrichtung gemäß Fig. 1 in einem weiteren Montagezustand,
Fig. 3 einen Ausschnitt des linken Lagerbereiches der Einrichtung gemäß den Fig. 1 und 2 in nach rechts gerichteter Darstellung sowie in teilweise axial geschnittener Radialansicht,
Fig. 4 den Bereich gemäß Fig. 3 in Ansicht von rechts, jedoch um 90° nach links verdreht und Fig. 5 eine Spanneinheit in Radialansicht.
Die Einrichtung 1 weist ein Gestell 2 mit zwei im Abstand zueinander parallelen und starr miteinander verbundenen, vertikalen seitlichen Wangen 3, 4 auf, zwischen denen die Arbeitszone zweier zusammenwirkender Werkzeuge 5, 6 liegt. Jedes der beiden zueinander parallelen Werkzeuge 5, 6 ist in jeder Wange mit einer Lagerung 7, 8 um eine Achse 11, 12 drehbar gelagert. Das eine, obere Werkzeug 5 bildet einen Klischee-Zylinder, zur auswechselbaren, lagestarren Aufnahme eines Klischee-Trägers 10 und das andere, untere Werkzeug 6 bildet als am Außenumfang durchgehend zylindrischer oder mit einer Längsnut versehener Druckzylinder das Gegenwerkzeug. Die Werkzeuge 5, 6 begrenzen mit ihrer Zone größter gegensei­ tiger Annäherung einen Werkzeug-Spalt 9 zur Aufnahme und Durchführung der zu bearbeitenden Werkstücke, wie einzelner Papierbögen, welche am Außenumfang des Werkzeuges 6 gekrümmt anliegend um dessen Achse 12 drehend durch den Spalt 9 hindurchgeführt werden. Die parallelen Achsen 11, 12 liegen in einer gemeinsamen, vertikalen Axialebene 13. Die zur Ebene 13 rechtwinklig querliegende Axialebene 14 der Achse 11 liegt parallel zur Mittelebene des Spaltes 9 und wie diese horizon­ tal.
Die in den Fig. 1 und 2 am linken, jedoch in Fig. 3 am rechten Ende des Werkzeuges 5 dargestellte Lagerung 7 weist als Wellen-Lager 15 nur zwei mit geringem Axialabstand unmittelbar benachbarte Wälz-Lager 16, 17 auf, die als gleiche sowie gleich große Rollenlager ausgebildet sind und keine Axialkräfte, sondern nur Radialkräfte übertragen. Mit der Lagerung 7, 15 werden auf das Gestell keine Axialkräfte übertragen. Zwischen den Wangen 3 und mit geringem Abstand von deren einander zugekehrten Innenseiten weist das Werkzeug 5 in der Achse 11 einen formstarren Zylinder 18 auf, über dessen Ende ein im Außendurchmesser um mindestens zwei Drittel und höchstens die Hälfte reduzierter Wellenzapfen 19 vorsteht, der einteilig mit dem Zylinder 18 ausgebildet ist. Die Lagerung 8 enthält Axial-Lager für das Werkzeug.
Auf dem Außenumfang des durchgehend zylindrischen Zapfens 19 sind die Innenringe der Lager 16, 17 mit ihren Innen-Umfängen unmittelbar benachbart zueinander festsitzend so angeordnet, daß sie mehr als die Hälfte der Länge des Zapfens 19 einneh­ men. Das Lager 15, 17 liegt vollständig gegenüber der Außen­ fläche der Wange 3 axial nach innen zurückversetzt und das Lager 15, 16 nur teilweise zwischen Außen- und Innenfläche der Wange 3, da es über diese Innenfläche teilweise nach innen vorsteht. Der durchgehend konstante Außenumfang des Lagers 15 bis 17 ist im Durchmesser mindestens ein Fünftel und höchstens ein Viertel kleiner als der zylindrische Außenumfang 23 des Zylinders 18 bzw. der gleichgroße Innenum­ fang des Trägers 10, welcher einteilig und formstarr an­ nähernd bis zu beiden Enden des Zylinders 18 reicht. Das Lager 15 bis 17 liegt von dem zugehörigen Ende des Zylinders 18 in einem Axialabstand, der höchstens zwei Drittel und mindestens ein Drittel, insbesondere der Hälfte, seiner Axialerstreckung entspricht, so daß die Enden der Glieder 10, 18 mit geringem Abstand benachbart zur Innenseite der Wange 3 liegen.
Zur Festsetzung und Abstützung der Lager 15 bis 17 gegenüber sowie an dem Gestell 2 bzw. unmittelbar an der Wange 3 ist ein mehrteiliger Lager-Träger 20 vorgesehen. Dieser weist eine mehrteilige Lagerbüchse mit einem radial inneren Träger­ teil 21 und einem radial äußeren Trägerteil 22 auf, welcher den Trägerteil 21 koaxial sowie mit Radialabstand umgibt und die beim Wechsel des Trägers 10 permanent an der Wange 3 in Betriebslage starr befestigt bleiben können. Der Träger 20 bis 22 liegt symmetrisch zur Mittelebene der Wange 3, über deren Innen- und Außenseite er vorsteht. Der Trägerteil 21 steht dabei nach innen weiter vor als der Trägerteil 22 und nach außen stehen beide Trägerteile 21, 22 gleich weit vor.
Am Innenumfang eines hülsenförmig gegen den Zylinder 18 gerichteten, größten Längsabschnittes des Trägerteiles 21 sind die Außenringe der Lager 15 bis 17 festsitzend sowie axial verspannt mit ihren Außenumfängen angeordnet. Die Wälzkörper bzw. die Rollen der Lager 16, 17 sind gegenüber den Außenringen in beiden entgegengesetzten Axialrichtungen beiderseits ihrer Rollflächen axial gesichert und auf den Rollflächen der Inneringe axial beweglich.
Der axial durchgehend zylindrische Außenumfang 24 des Träger­ teiles 21 hat gleichen oder nur um wenige Millimeter kleine­ ren Durchmesser als der Außenumfang 23, der wie der Innen­ durchmesser des Trägers 10 um höchstens zehn, fünf oder drei Millimeter größer sein kann. Der axial durchgehend zylindri­ sche Innenumfang 25 des Trägerteiles 22 ist demgegenüber um mindestens die doppelte, konstante Manteldicke des Trägers 10 größer, so daß sein Radialabstand vom Umfang 24 mindestens so groß wie diese Manteldicke zuzüglich der Dicke oder Radialer­ streckung der Arbeitswerkzeuge ist, die als plattenförmige Druckstempel auswechselbar am Außenumfang des Trägers 10 anzuordnen sind. Der zylindrische Außenumfang 26 des hülsen­ förmigen Abschnittes des Trägerteiles 22 ist radial an einem Innenumfang des Gestelles 3, insbesondere unmittelbar an einer Bohrung 27 der Wange 3 abgestützt und axial gemeinsam mit dem Trägerteil 21 lagegesichert.
Die Trägerteile 21, 22 sind über eine Verbindung oder Brücke 28 formsteif miteinander verbunden, welche die Lücke zwischen den beiden Umfängen 24, 25 nur in einem eng begrenzten Bereich durchsetzt und formsteif bzw. einteilig mit dem Trägerteil 21 und/oder 22 verbunden ist. Hier ist der Träger­ teil 22 als durchgehend einteiliger Rotationskörper gesondert vom Trägerteil 21 ausgebildet und permanent bzw. auch beim Wechsel des Trägers 10 nur über die Brücke 28 mit dem Träger­ teil 21 verbunden, die wie diese Verbindung sowie die Umfänge 23 bis 26 über die Innen- und Außenseiten der Wange 3 vorste­ hen kann. Die Brücke 28 liegt entfernt von der Ebene des Spaltes 9 auf der von dieser abgekehrten Seite der Ebene 14 in der Axialebene 13, zu welcher sie symmetrisch ausgebildet ist. Die Brücke 28 erstreckt sich um die Achse 11 stegförmig über einen Winkel von höchstens 60 oder 40° und schließt als Axialsteg unmittelbar an die Umfänge 24, 25 an. Ihr um die Achse 11 gekrümmter Außenumfang liegt vollflächig über die gesamte Länge am Innenumfang 25 an, mit welchem der Außenum­ fang der Brücke 28 radial verspannt und axialgesichert verbunden ist. Die Brücke 28 bzw. ihr Außenumfang steht nach innen weniger weit als nach außen über die Lager 15 bis 17 vor, reicht bis zu beiden Enden des Trägerteiles 21 und hat daher die anhand von diesem beschriebene Axialerstreckung. Der Umfang 24 steht über die Wange 3 nach innen weiter vor als der Umfang 25. Nach außen steht der Umfang 24 über die Wange 3 weniger weit vor als der Umfang 25.
Der den Umfang 24 bildende Mantel des Trägerteiles 21 ist einschließlich der Brücke 28 mit einer radialen Querverstei­ fung versehen, welche am äußeren Ende des Umfanges 24 und mit Abstand zwischen den Enden der Brücke 28 benachbarte bzw. einander diametral gegenüberliegende Bereiche dieses Mantels formsteif oder einteilig verbindet. Der die Versteifung bildende Teil 29 ist als scheibenförmige, zur Achse 11 rechtwinklig querliegende Stirnwand einteilig mit dem Mantel und der Brücke 28 ausgebildet. Diese Querwand 29 liegt mit geringem Abstand dem äußeren Ende des Zapfens 19 gegenüber, das zwischen den Außen- und Innenflächen der Wange 3 in deren Mittelebene liegt. Die Versteifung 29 liegt wenigstens teilweise innerhalb und/oder außerhalb der Außenfläche der Wange 3, wobei ihre axial äußere Fläche in der Ebene des äußeren Endes des Umfanges 24 liegen kann, über welchen die Brücke 28, deren Außenumfang sowie der Umfang 25 nach außen weniger weit als innen vorsteht.
Die über den größten Teil ihrer Länge koaxial ineinander­ liegenden Umfänge 24, 25 begrenzen einen ringförmigen Durch­ laß 30, welcher nur durch die Brücke 28 über den genannten Winkel unterbrochen ist, nämlich mit seinen Krümmungsenden unmittelbar an die Flanken 31 der Brücke 28 anschließt. Diese ebenen Flanken oder Seitenflächen 31 liegen über die Länge der Brücke 28 durchgehend parallel zueinander bzw. zur Axial- und Mittelebene der Brücke 28, wobei sie zwischen den Umfängen 24, 25 eben durchgehen. Gemäß Fig. 4 ist der Durch­ laß 30 in Radial- und Umfangsrichtung nur geringfügig größer als der mit den Stempeln besetzte Träger 10, der über seine Länge durchgehend konstante Querschnitte hat.
In Betriebslage ist der Lager-Träger 20 in sich sowie gegen­ über der Wange 3 radial verspannt, wobei die Spannkräfte auf die Trägerteile 21, 22, die Umfänge 24 bis 27, die Lagerringe der Lager 15 bis 17, den Wellenzapfen 19 und die ebene Querwand 29 wirken können. Zur Füllung bzw. zum Verschluß des Durchlasses 30, zur Erhöhung der Masseträgheit der Lagerung 7, 15, zu deren Versteifung und/oder zur genannten Verspan­ nung sind Mittel 32 vorgesehen, die nur während des Arbeits­ betriebes des Werkzeuges 5 eingesetzt und zum Wechsel des Werkzeugteiles 10 als vormontierte Einheit 33 entfernt sowie aus dem Durchlaß 30 axial nach außen herausgenommen werden können. Die Einheit 33 bildet in Umfangsrichtung eine Fort­ setzung der Brücke 28, an deren Flanken 31 sie nahezu an­ schließt.
Die Einheit 33 weist zwei radial benachbarte, in der Achse 11 koaxial ineinanderliegende hülsenförmige Körper 34, 35 auf und steht nach innen sowie nach außen über die Wange 3 sowie die Umfänge 24 bis 27 vor. Nach innen steht sie über die Wange 3 sowie die Umfänge 25 bis 27 vor, während sie gegen­ über dem inneren Ende des Umfanges 24 zurückversetzt ist. Der radial innere Spannkörper 34 bzw. dessen am Umfang 24 an­ liegende Spannfläche steht axial nach innen weiter vor als der radial äußere Körper 35 bzw. dessen ebenfalls unmit­ telbar am Umfang 25 anliegende Spannfläche. Axial nach außen stehen die Körper 34, 35 bzw. deren Spannflächen in umgekehr­ ter Weise unterschiedlich vor, nämlich der Körper 35 weiter als der Körper 34. Das äußere Ende des Körpers 34 ist gegen­ über dem äußeren Ende des Trägerteiles 22 und des Umfanges 25 zurückversetzt, so daß über dieses Ende nur der Körper 35 vorsteht. Dessen inneres Ende ist gegenüber dem inneren Ende des Trägerteiles 22 und des Umfanges 25 zurückversetzt, so daß über dieses Ende nach innen nur der Körper 34 der Einheit 33 vorsteht, der gegenüber dem inneren Ende des Umfanges 24 zurückversetzt ist.
Die beiden Körper 34, 35 sind so miteinander verbunden, daß eine gegenseitige drehende oder nur axiale Stellbewegung eine gegenseitige radiale Bewegung bewirkt, durch welche der Körper 35 stärker rückfedernd verformt wird als der gegenüber dem Körper 35 steifere Körper 34. Der Körper 35 wird dabei aufgeweitet und der Körper 34 verengt. Die Körper 34, 35 greifen mit Schrägflächen 36 unmittelbar aneinander gleitend ineinander, welche eine gegenseitige Axialbewegung der Körper 34, 35 in eine radiale Spannbewegung überführen, so daß die Körper 34, 35 gegeneinander formschlüssig verdrehgesichert sein können.
Die zur Achse 11 spitzwinklig schrägen und axial nach innen mit der Achse 11 divergierenden Gleitflächen 36 sind als spitzwinklig konische Flächen ausgebildet, die über den Umfang der Körper 34, 35 bis zu den Umfangsenden der Einheit 33 glatt durchgehen und nur zwischen den Außen- und Innenflä­ chen der Wange 3 aneinander anliegen, so daß dieser Anlagebe­ reich gegenüber dem inneren Ende der Klemmfläche des Körpers 34 und gegenüber dem äußeren Ende der Klemmfläche des Körpers 35 zurückversetzt ist. Der Körper 34 bildet den Außenkonus und der Körper 35 den Innenkonus.
Zur gegenseitigen Verstellung der Körper 34, 35 sind Stell­ bzw. Spannmittel 37 vorgesehen, welche gleichzeitig die einzige Verdrehsicherung zwischen den beiden Körpern 34, 35 bilden können. Diese Mittel 37 sind durch um die Achse 11 gleichmäßig verteilte und mit Abstand voneinander liegende, zur Achse 11 parallele, gleiche Spanndorne gebildet, welche beide Körper 34, 35 in Bohrungen durchsetzen und daher auch die Spannflächen 36 durchdringen. Benachbarte Spanndorne haben um die Achse 11 einen Bogenabstand von mindestens 40 und höchstens 90, insbesondere 60° voneinander. Alle Spann­ dorne haben gleiche Radialabstände von der Achse 11 und liegen näher zum Umfang 25 als zum Umfang 24 innerhalb des Durchlasses 30. Das innere Ende des jeweiligen Spanndornes ist am inneren Ende des Körpers 34 axial abgestützt, das durch einen radial nach außen über die Schrägflächen 36 vorstehenden Vorsprung, wie einen versteifenden Ringbund, gebildet sein kann.
Das äußere Ende des Spanndornes ist am äußeren Ende des Körpers 35 axial abgestützt, so daß der Spanndorn ein bei der Spannbewegung auf Zug beanspruchtes Zugglied bildet. Gegen­ über jeder der Abstützungen ist der Spanndorn axial stufenlos verstellbar, z. B. mit einer auf einem Gewinde geführten Mutter, welche die Abstützfläche bildet. Beide Muttern sind im Abstand benachbart zur Wange 3 jederzeit leicht zugäng­ lich, um betätigt zu werden. Der innere Ringbund des Körpers 34 reicht annähernd bis zum Umfang 25, so daß die Stellflä­ chen 36 gegen Eindringen von Schmutz geschützt sind. Die Flächen 36 oder deren gegenseitiger Anlagebereich liegen näher bei der Fläche 25 als bei der Fläche 24. Durch die Spanndorne sind die Körper 34, 35 hinsichtlich der gegen­ seitigen Lösebewegung gegeneinander anschlagbegrenzt.
Auch hinsichtlich der entgegengesetzt gerichteten Bewegung, nämlich der Spannbewegung, sind die Körper 34, 35 gegeneinan­ der anschlagbegrenzt, wobei beide Anschlagbegrenzungen stufenlos verstellbar sind. Für die Begrenzung der Spann­ bewegung sind Anschlagmittel 38, nämlich zur Achse 11 paral­ lele Gewindestifte vorgesehen, die im Körper 35 drehbar und festsetzbar bzw. axial verspannbar gelagert sind. Die inneren Enden dieser Anschlagkörper schlagen an einer Stirnfläche, insbesondere an der äußeren Endfläche des Körpers 34 in einem Bereich an, der gegenüber dem Umfang 24 nach außen versetzt ist, jedoch gegenüber dem äußeren Ende des Trägers 20 bzw. Trägerteiles 21, 22 nach innen versetzt liegt. Die Anschlag­ mittel 38 haben von der Achse 11 einen kleineren Radialab­ stand als die Spannmittel 37 und können in Vorsprüngen des Körpers 35 gelagert sein, die über dessen Innenumfang radial nach innen vorstehen. Jeder Vorsprung liegt in einer gemein­ samen axialen Ebene mit einem Spanndorn. Das äußere Ende des Anschlagstiftes ist zur Axialverstellung zugänglich.
Die Flächen 36 greifen selbsthemmend ineinander, so daß sie allein durch Entspannen der Stellmittel 37 nicht voneinander gelöst werden können. Zur gegenseitigen Lösung der Flächen 36 bzw. zur gegenseitigen Verstellung der Körper 34, 35 in Löserichtung sind Lösemittel 39 vorgesehen, die ebenfalls durch Gewindespindeln gebildet sein können, welche die anhand der Anschlagmittel 38 beschriebene Anordnung, Ausrichtung und Zusammenwirkung mit dem Körper 34 aufweisen können. Die Löseglieder 39 sind wie die Anschlagglieder 38 an jedem zweiten der Vorsprünge des Körpers 35 gelagert, so daß zwischen jeweils zwei benachbarten Anschlaggliedern 38 ein Löseglied 39 vorgesehen ist. Die ungerade Anzahl der bei­ spielsweise fünf Stellglieder 37 ist größer als die ungerade Anzahl der beispielsweise drei Anschlagglieder 38, deren Anzahl wie die Anzahl der Stellglieder 37 größer als die Anzahl der beispielsweise zwei Löseglieder 39 ist. Die am nächsten mit Abstand bei den Umfangsenden der Einheit 33 liegenden Stellglieder 37 und Anschlagglieder 38 haben von diesen Umfangsenden einen kleineren Bogenabstand als benach­ barte Stellglieder 37 oder Anschlagglieder 38 voneinander, wobei diese Bogenabstände kleiner sind als die entsprechenden Bogenabstände der Löseglieder 39. Im verspannten Zustand ergibt sich dadurch eine Lagerhalterung 40 für das Lager 15 bis 17, die mindestens so steif wie eine radial durchgehend einteilige Lagerbüchse ist, welche die Lager 15 bis 17 unmittelbar mit der Wange 3 verbindet.
Die Einheit 33 ist axial gegenüber dem Träger 20, von dem sie wie von der Halterung 40 in Spannlage einen Bestandteil bildet, anschlagbegrenzt, nämlich gegen Bewegungen nach innen, so daß sie nur nach außen aus dem Durchlaß 30 heraus­ gezogen werden kann. Hierzu bilden radial nach innen über den Umfang 24 vorstehende, über den Umfang mit Abstand verteilte Vorsprünge oder ein durchgehender Ringbund des Körpers 34 einen Anschlag 41, welcher an einem Gegenanschlag des Trägers 20 anliegt. Der Gegenanschlag ist durch eine äußere Schulter, beispielsweise eine unmittelbar an das äußere Ende des Umfanges 24 anschließende Ringschulter des Trägerteiles 21 gebildet, welche gegenüber dem äußeren Ende des Trägers 20 oder des Trägerteiles 21, 22 axial nach innen versetzt ist und von den Achsen der Glieder 38, 39 durchsetzt sein kann.
Das vom Körper 34 gebildete Anschlagglied steht radial nach innen über die zugehörige Klemmfläche vor und kann durch die innere Stirnfläche desselben Vorsprunges gebildet sein, an dessen äußerer Stirnfläche die Glieder 38, 39 abzustützen sind. Die Vorsprünge des Körpers 35 überdecken das äußere Ende des zugehörigen Vorsprunges des Körpers 34 radial nach innen vollständig und reichen gegenüber diesen näher zur Achse 11.
Der Träger 20 bzw. die Halterung 40 ist hinsichtlich Dreh- und Axial-Bewegungen gegenüber dem Gestell 2 bzw. unmittelbar gegenüber der Wange 3 mit einer Lagesicherung 42 festgelegt, die unmittelbar nur am Trägerteil 22 und ggf. an der Brücke 28 angreift. Der Trägerteil 22 weist einen über seinen Außenumfang 26 vorstehenden, ringförmigen Bund auf, der formstarr bzw. einteilig mit dem Trägerteil 22 ausgebildet ist und unmittelbar im Anschluß an den Umfang 26 mit einer Ringschulter an einer Außenfläche bzw. der Außenseite der Wange 3 anliegt. Gegen diese Wangenfläche ist der Trägerteil 22 axial und drehbar mit Führungsgliedern gesichert, die an der von der Wange 3 abgekehrten Schulter- bzw. Stirnfläche des Ringbundes spielfrei anliegen. Die Spannglieder können über den Umfang verteilte, im Abstand voneinander liegende Segmentkörper sein, welche einander annähernd in einer gemeinsamen Axialebene gegenüberliegen, mit Spannschrauben unmittelbar an der Wange 3 befestigt und vorteilhaft so angeordnet sind, daß die axialen Mittelebenen der nur zwei Spannsegmente im stumpfen Winkel zueinander liegen.
Nach Lösen der Spannsegmente und ggf. auch erst nach Lösen der Verspannung durch die Einheit 33 oder ohne dieses Lösen kann der Träger 20 bzw. die Lagerhalterung 40 gegenüber dem Gestell 2 um eine Achse 44 gedreht werden, wobei die Flächen 26, 27 gegeneinander bewegt werden und aneinander gleiten. Zur Ausführung dieser Stellbewegung kann ein motorischer oder manueller Antrieb, z. B. ein Stelltrieb 43, vorgesehen sein, welcher am Außenumfang des Bundes des Trägerteiles 22 ein Treibglied, wie eine Verzahnung, sowie ein in dieses benach­ bart zum zugehörigen Spannsegment 42 eingreifendes Antriebs­ glied, wie ein zur Achse 11, 44 paralleles Zahnritzel, auf­ weist, das an der Wange 3 drehbar gelagert ist. Das Zahn­ ritzel liegt zweckmäßig auf derselben Seite der Ebene 14 wie die Brücke 28 zwischen den Ebenen 13, 14.
Die Umfänge 26, 27 sowie das Treibglied des Trägers 20 bzw. Trägerteiles 22 liegen in der Achse 44 exzentrisch zu den Anordnungen 15 bis 25, 29, 30, 32 bis 36 und 41 der Achse 11. Die Exzentrizität zu den parallelen Achsen 11, 44 beträgt höchstens zehn oder fünf Millimeter und mindestens zwei Millimeter, insbesondere vier Millimeter. Eine drehende Stellbewegung des Trägers 20 gegenüber dem Gestell 2, 3 führt daher zu einer Radialverlagerung der Achse 11 bzw. des Werkzeuges 5 gegenüber dem Werkzeug 6, wodurch die Weite des Spaltes 9 stufenlos um das Doppelte der Exzentrizität verän­ dert und an die Dicke des jeweiligen Werkstückes angepaßt werden kann.
Die Lager 15 bis 17 sind vollständig innerhalb eines nach außen druckdicht angeordneten Lagerraumes 45 angeordnet, welcher von Teilen begrenzt ist, die im Arbeitsbetrieb des Werkzeuges 5 eine gegenseitige Bewegung ausführen, nämlich vom Zylinder 18 bzw. dessen Zapfen 19 und vom Träger 20 bzw. dessen Trägerteil 22. Der Raum 45 liegt vollständig innerhalb des Trägerteiles 22 und grenzt an dessen Innenumfang, die innere Stirnfläche der Querwand 29, den Außenumfang sowie die äußere Stirnfläche des Zapfens 19 und an einen Innenumfang dieses hohlen Zapfens 19 an, der mit einer über seine Länge reichenden, in der Achse 11 liegenden sowie bis zu seinem freien Ende reichenden Sacklochbohrung versehen und daher hülsenförmig ausgebildet ist.
Der Träger 20 weist nur am inneren Trägerteil 21 angeordnete Anschlag- bzw. Spannmittel 46 zur axialen Lagesicherung und gemeinsamen Verspannung der Außenringe der Lager 16, 17 auf, die nach außen mit Abstand von der Innenseite der Querwand 29 an einer Innenschulter des Trägerteiles 21 abgestützt, durch gesonderte, ringförmige Zwischenglieder auf Abstand zueinan­ der gehalten und mit den Spannmitteln 46 nach außen gegen die Innenschulter zu spannen sind. Am inneren Ende des Träger­ teiles 21 ist ein ringscheibenförmiges Spannglied 47 axial verschiebbar sowie am Schiebesitz abgedichtet gelagert, das mit um die Achse 11 verteilten Spanndornen nach außen gegen die innere Stirnfläche des Außenringes des Lagers 16 gezogen werden kann, welches näher bzw. am nächsten beim Werkzeug 5 liegt, wodurch beide Außenringe gemeinsam gegen die Innen­ schulter gespannt werden.
Nach Entfernen der Einheit 33 sind die Spanndorne zur Betäti­ gung von der Außenseite her zugänglich, nämlich durch die Anschlagfläche 41 hindurch. Die Endscheibe 47 des Träger­ teiles 21 greift mit einem stirnseitig vorstehenden Hülsenan­ satz verschiebbar in den Innenumfang des Trägerteiles 21 ein und liegt mit einem darüber radial nach außen vorstehenden, ringscheibenförmigen Bund mit geringem Abstand von der inneren Endfläche des Trägerteiles 21, wobei der Außenumfang des Bundes die anhand des Umfanges 24 beschriebene Weite hat und so eine kontinuierliche Fortsetzung dieses Umfanges 24 bilden kann. Am Innenumfang steht der in der Achse 11 liegen­ de Ringkörper 47 radial und axial festsitzend in Eingriff mit einer Wellen-Dichtung 50, die mit einer Dichtlippe an einem Außenumfang des drehenden Körpers 18, 19, insbesondere einer Hülse, anliegt, die axial an der Stirnfläche des Zylinders 18 angeschlagen auf den Außenumfang des Zapfens 19 aufgesetzt ist und mit ihrer äußeren Stirnfläche einen Anschlag oder ein Widerlager für die unmittelbar an ihr abgestützte innere Stirnfläche des Innenringes des Lagers 16 bildet.
Für die gemeinsame Axialverspannung der Innenringe aller Lager 16, 17 gegen dieses Widerlager sind benachbart zur äußeren Stirn- und Endfläche des Zapfens 19 Spannmittel 48 vorgesehen, deren ringscheibenförmiger Spannkörper an der äußeren Stirnfläche des Innenringes des axial äußersten Lagers 17 anliegt und geringen Abstand von der Endfläche des Zapfens 19 hat. Der Spannkörper ist von Spanndornen durch­ setzt, welche gleichmäßig über seinen Umfang verteilt und in axialen Gewindebohrungen des Zapfens 19 geführt sind. Die Innenweite des Spannkörpers entspricht derjenigen des Zapfens 19. Zwischen den Innenringen der Lager 16, 17 sind ebenfalls ringförmige Distanzglieder angeordnet.
Unmittelbar vor der äußeren Stirnseite der Dichtung 50 ist zwischen der Dichtung 50 und dem Lager 16 eine ringscheiben­ förmige, über den Umfang von Axialbohrungen durchsetzte Abschirmung angeordnet, die innerhalb des Endes der Gleit­ hülse der Abschirmung 47 liegt, annähernd bis zum Außenumfang der Dichtung 50 reicht und über den Innenumfang der Außen­ ringe der Lager 16, 17 radial nach außen vorsteht. Das festsitzend mit dem Werkzeug 5 drehende Glied 49 schirmt die gegeneinander drehenden Gleitflächen des Dichtsitzes der Dichtung 50 gegen zu starke Strömungen des Schmiermittels, wie eines öligen Fluids, ab, welches im Arbeitsbetrieb den Raum 45 von seinem inneren Ende zu seinem äußeren Ende im Kreislauf durchströmt und zwischen der Abschirmung 49 sowie der hinteren Stirnfläche des Lagers 17 durch über den Umfang verteilte Öffnungen am axial nach außen gerichteten Ende der Scheibe 47 eintritt. Durch diese Öffnungen liegt die Scheibe 47 nur mit über den Umfang verteilten Nocken am Außenring des Lagers 16 an.
Zur Zu- und Ableitung des Fluids ist im Träger 20, insbeson­ dere ausschließlich im Trägerteil 21, radial innerhalb der Brücke 28 ein axialer Kanal 51 vorgesehen, der mit geringem Abstand benachbart zu den Außenumfängen der Lager 16, 17 nur im Bereich der Brücke 28, nämlich in deren axialer Mittel­ ebene, sowie zwischen deren Flanken liegt. Das innere Ende des Kanales 51 ist über eine Austritts- bzw. Querbohrung an den genannten Bereich des Raumes 45 angeschlossen, so daß die Lager 16, 17 von innen axial nach außen gegen die Querwand 29 durchströmt werden und sich durch den Innenraum des Zapfens 19 eine Strömungsberuhigung ergibt.
Am äußeren Ende des Trägers 20 ist ein ausschließlich am Trägerteil 21 starr befestigter Massekörper 52 als Endstück befestigt, der axial nach außen über die Glieder 21, 22, 33 und Mittel 37 bis 39 vorsteht, so daß diese gegen Beschädi­ gungen durch Stoß oder dgl. geschützt sind. Das in der Achse 11 ringförmig ausgebildete Endstück 52 greift in einen über die Außenseite der Querwand 29 axial vorstehenden Hülsenbund bis zur Querwand 29 ein und liegt mit einem Ringbund an der äußeren Stirnfläche dieses Hülsenbundes verspannt an. Für diese Verspannung sind um die Achse 11 gleichmäßig verteilte Spanndorne vorgesehen, welche den Bund des Endstückes 52 durchsetzen, in Innengewinden des Hülsenbundes gelagert sind, gegenüber den Spanndornen 37 eine größere Anzahl haben und in symmetrisch zwischen den Axialebenen dieser Spanndorne 37 liegenden Axialebenen vorgesehen sind, so daß der Kanal 51 und die Brücke 28 in der Mitte zwischen zwei Axialebenen dieser Spanndorne liegen.
Der Bund des Endstückes 52 ist von einem winkelförmigen Anschlußkanal durchsetzt, dessen axialer Kanalschenkel radial innerhalb des Kanales 51 im Trägerteil 21 fortgesetzt und im Bereich der Wand 29 über eine Querbohrung an das axial äußere Ende des Kanales 51 angeschlossen ist. Der andere Kanalschen­ kel bildet einen feststehenden, den Außenumfang des Bundes radial durchsetzenden Anschluß 53 für eine Fluidleitung. Für den Abfluß des Fluids aus dem Raum 45 ist ein entsprechender Kanal vorgesehen, welcher axial nach außen gegenüber der Mündung des Kanales 51 benachbart zur Wand 29 und zum äußeren Lager 17 und/oder in Umfangsrichtung gegenüber der Mündung des Kanales 51 versetzt an den Raum 45 angeschlossen sein kann.
Das permanent frei zugängliche Endstück 52 bildet somit einen Bestandteil des Trägerteiles 21, das von diesem jedoch zerstörungsfrei gelöst werden kann. Der benachbart zur äußeren Endfläche freiliegende Außenumfang des Endstückes 52 ist geringfügig größer als der Außenumfang des Hülsenbundes, jedoch im Durchmesser wesentlich kleiner als der Umfang 24, so daß er die Zugänglichkeit des Anschlages 41 und der Spannmittel 46 nicht behindert. Dieser Außenumfang des Endstückes 52 liegt innerhalb der Vorsprünge des Spannkörpers 35, in deren Innenumfänge auch der Hülsenbund des Träger­ teiles 21 eingreift. In der Achse 11 weist das Endstück 52 ein Formschlußglied, beispielsweise eine durchgehende Innen­ gewinde-Bohrung auf, mit welcher axial von außen ein Abzieh­ werkzeug eingesetzt werden kann, mit welchem der Träger 20 einschließlich der Brücke 28 und ggf. der Einheit 33 axial nach außen von den Lagern 15 bis 17 abgezogen werden kann, wenn zuvor die Sicherungskörper 42, 47 gelöst oder entfernt worden sind.
Für dieses Lösen sowie zur Betätigung sind alle zugehörigen Befestigungs- und Stellmittel, wie die Mittel 37 bis 39 und 46 von der Außenseite der Wange 3 her zugänglich. Nach dem Abziehen des Trägers 20 bzw. Trägerteiles 21 sind auch die Spannmittel 48 zur Betätigung sowie zum Entfernen von der Außenseite der Wange 3 frei zugänglich, so daß die Einheiten 16, 17, 47, 49, 50 axial nach außen über das freie Ende vom Zapfen 19 abgezogen werden können. Dann bzw. bereits nach dem Abziehen des Trägers 20 ist das Werkzeug 5 vom Gestell 2 frei und kann entfernt werden. Entsprechend umgekehrt erfolgt die Montage. Die Trägerteile 21, 22 und die Brücke 28 sind ebenfalls zerstörungsfrei voneinander lösbar, wobei die Brücke 28 auch von beiden Trägerteilen 21, 22 lösbar sein könnte, so daß der innere Trägerteil 21 ebenfalls als Rota­ tionskörper hergestellt werden kann.
Die Brücke 28 ist gegen den Trägerteil 22 mit radialen Spanngliedern, wie Schrauben, gespannt, welche ihren Außenum­ fang sowie den Umfang 25 durchsetzen und vom Außenumfang 26 sowie demjenigen des Ringbundes des Trägerteiles 22 her zugänglich sind. Die den Umfang 25 durchsetzenden Spannglie­ der können innerhalb der Bohrung 27 liegen und daher zum Lösen erst zugänglich sein, wenn der Träger 20 aus der Wange 3 herausgezogen ist.
Am zylindrischen Umfang 23 des Zylinders 18 sind in einer einzigen Axialreihe gleichmäßig verteilt und zueinander beabstandet formsteife Glieder 56 starr befestigt, die höchstens so weit bzw. gleich weit wie der Außenumfang des Trägers 10 über den Umfang 23 vorstehen, um die Achse 11 gekrümmte Kopfflächen als kontinuierliche Fortsetzungen des Außenumfanges des Trägers 10 haben, in Umfangsrichtung eine mindestens so große bzw. größere Erstreckung als die Brücke 28 haben und zweckmäßig in Umfangsrichtung eine Erstreckung aufweisen, die höchstens so groß wie der gegenseitige Abstand der durchgehend zueinander parallelen Umfangsenden 57 des im Betriebszustand befindlichen Trägers 10 ist. Dieser Abstand ist größer als derjenige zwischen den Umfangsenden 55 der Einheit 33, wobei die zugehörigen Umfangsenden beider Körper 34, 35 am jeweiligen Ende 55 in einer gemeinsamen Axialebene liegen können. Die Glieder 56 bilden auch Auswucht-Gewichte.
Eine oder beide der beiden parallelen Längskantenflächen 57 des Trägers 10 können in Betriebslage an den axialen Flanken der Glieder 56 anliegen, so daß sich eine formschlüssige Verdrehsicherung für den Träger 10 und bereits zu Beginn des Aufschiebens des Trägers 10 eine axiale, formschlüssige Gleitführung des Trägers 10 gegenüber dem Zylinder 18 ergibt, ohne daß dabei die Kanten 57 an den Flanken 31 der Brücke 28 geführt werden müßten. An diesen Flanken 31 können jedoch die Kanten 55 der Einheit 33 geführt werden, falls nicht eine zusätzliche, formschlüssige Längsführung vorgesehen ist, welche statt der Kanten 55 die einzige Drehlage der Einheit 33 gegenüber dem Träger 20 so festlegt, daß die Enden 55 auch bei der Montage der Einheit 33 gegenüber den Flanken 31 berührungsfrei bleiben.
Unmittelbar benachbart zu jedem Ende 57 bzw. an dieses anschließend weist der Träger 10 ein einteilig mit ihm ausgebildetes Verbindungsglied 58 für ein komplementäres Verbindungsglied 59 von Spann- bzw. Sicherungs-Mitteln 60 auf, mit welchen der Träger 60 rückfedernd verengend mit seinem zylindrischen Innenumfang gegen den Außenumfang 23 gespannt werden kann, indem in den Träger 10 in Umfangsrich­ tung eine verengende Zugspannung eingeleitet wird. Die Glieder 58, 59 sind hakenförmig so ausgebildet, daß die Glieder 59 radial nach außen gerichtet durch Aushängen von den Gliedern 58 vollständig gelöst und umgekehrt in Eingriff mit ihnen gebracht werden können.
In Eingriffslage reichen die radial äußeren Umfangsflächen der Glieder 59 höchstens bis an den Durchmesser des Außenum­ fanges des Trägers 10, wobei sie eine kontinuierliche Fort­ setzung dieses Außenumfanges bilden können. Jeweils zwei gleiche, jedoch in Umfangsrichtung entgegengesetzt ausgerich­ tete Glieder 59 sind zu einer vormontierten Spanneinheit 62 zusammengefaßt, in welcher die Glieder 59 nicht nur in Umfangsrichtung, sondern auch um eine zum mittleren Durch­ messer des Trägers 10 tangentiale Achse gegeneinander beweg­ bar sind. In dieser Achse liegt ein die beiden Glieder 59 zugfest verbindender Spannkörper 61, beispielsweise eine Spindel, die mit entgegengesetzt ansteigenden Gewinden in Innengewinde der einander zugekehrten Umfangsenden der Glieder 59 eingreift, so daß ihre Drehung in einer Richtung zur gegenseitigen Annäherung und die Drehung in der anderen Richtung zur gegenseitigen Entfernung der Glieder 59 führt.
Der Haken des Gliedes 59 ist in Umfangsrichtung benachbart zum zugehörigen Lagerende für die Spindel 61 vorgesehen, die zwischen den Gliedern 59 permanent frei liegt und in diesem freiliegenden Bereich Formschlußglieder, beispielsweise gegeneinander um ihre Achse winkelversetzte Querbohrungen für den Eingriff eines Werkzeuges zum Drehen aufweist. Da die Einheit 62 nach Entspannen der Glieder 59 und vor Verschieben des Trägers 10 aus der Betriebslage radial nach außen ent­ fernt und dadurch vollständig abgenommen werden kann, kann der lichte Abstand zwischen den Gliedern 59 kleiner als die Breite der Brücke 28 sein. Die Glieder 58 sind zweckmäßig durch taschenförmige Vertiefungen im Außenumfang des Trägers 10 gebildet, die mit geringem Abstand von der zugehörigen Kante 57 liegen und an deren Seitenflanken das Glied 59 durch Axialanschlag festgelegt ist, so daß es nur an der einzigen zugehörigen Stelle des Trägers 10 und des Zylinders 18 angeordnet werden kann.
Zweckmäßig ist eine Mehrzahl gesonderter Einheiten 62 mit gegenseitigem Abstand in Längsrichtung des Trägers 10 gleich­ mäßig vereilt, wobei die Glieder 59 jeder Einheit 62 in gesonderte Taschen 58 eingreifen. Statt dieser Taschen ist aber auch eine über die Länge des Trägers 10 durchgehende Längsnut denkbar. Jeweils eine Einheit 62 liegt in der Lücke zwischen zwei benachbarten Gliedern 56, durch deren Seiten­ flanken sie in der gleichen Weise ausgerichtet sein können, wie anhand der Taschen 58 beschrieben. Auch die Einheiten 62 wirken auswuchtend auf das Werkzeug.
Zur Erleichterung der Montage ist es auch denkbar, alle Einheiten 62 zu einer vormontierten Gesamteinheit zusammen­ zufassen, die über eine gemeinsame Betätigung simultan gespannt und gelöst werden können. In ihren Kopfflächen weisen die Glieder 56 Formschlußglieder, beispielsweise Längsnuten, auf, welche ggf. wie die Glieder 59 zur Befesti­ gung von Werkzeugstempeln dienen können. Zur Montage der Einheit 62 kann die Längsmittelebene der Mittel 60 symme­ trisch zur Ebene 14 ausgerichtet werden, während diese Längsmittelebene für die axiale Montage des Trägers 10 auf diejenige der Brücke 28 auszurichten ist.
Gemäß Fig. 1 ist der Trägerteil 21 über die Brücke 28 hängend mit dem Trägerteil 22 verbunden und gemäß Fig. 3 stehend. In Spannlage ist die Einheit 62 gegenüber dem Zylinder 18 bzw. dem Umfang 23 vollständig berührungsfrei, wobei sie über den Durchmesser des Außenumfanges des Trägers 10 nach außen nicht vorsteht.
Die aus metallischem Werkstoff, beispielsweise Stahl, eintei­ lig hergestellte Werkzeughülse 10 bildet einen von ihren Kanten 57 begrenzten, axialen Schlitz 63, der von einem bis zum anderen Hülsenende mit konstanter Breite ununterbrochen durchgeht. Der Mantel der Hülse 10 ist verhältnismäßig dick, wobei die Dicke mindestens zehn oder fünfzehn Millimeter betragen kann, nämlich mindestens ein Zwanzigstel oder ein Fünfzehntel des Außendurchmessers. Der gesamte Außenumfang des Trägers 10 ist in einem Raster gleichmäßig eng besetzt mit Befestigungsgliedern 64 für Werkzeugteile bzw. Stempel 65, die zum unmittelbaren Eingriff in das Werkstück bestimmt sind. Benachbarte Glieder 64 liegen in einem gegenüber ihrer Weite kleineren Abstand voneinander. Jedes Glied 64 liegt gegenüber dem Außenumfang vollständig versenkt und ist durch eine Sackloch-Bohrung gebildet, die im Abstand von ihrer Öffnung bzw. dem Außenumfang erweitert ist, um einen auswech­ selbar einzusetzenden Spannbolzen oder dgl. formschlüssig zu sichern. Alle Glieder 64 liegen radial zur Achse 11.
Der Träger 10 kann einschließlich der Stempel 65 vormontiert und so als Einheit auf dem Zylinder 18 befestigt bzw. von diesem abgenommen werden, während das Werkzeug 5 in den Lagerungen 7, 8 gelagert bleibt. Hierzu werden zunächst die Spannmittel 37 durch Drehen, jedoch ohne Abnehmen der äußeren Muttern entspannt und dann die Lösemittel 39 durch Drehen ihrer äußeren Bolzenköpfe betätigt, wodurch der Körper 35 gegenüber dem am Anschlag 41 abgestützten Körper 34 axial nach außen bewegt und die Flächen 36 außer Eingriff gebracht bzw. durch rückfedernde Verengung des Körpers 35 und rückfe­ dernde Aufweitung des Körpers 34 der Radialabstand zwischen den beiden Umfangs-Klemmflächen verringert wird. Dadurch kann die Einheit 33 an den Flächen 24, 25 gleitbar geführt nach außen vollständig herausgezogen werden, so daß der Durchlaß 30 frei ist.
Die Einheiten 62 werden gelöst bzw. entspannt und gemäß den Fig. 1 und 2 entfernt, so daß die Einheit 10, 65 geringfü­ gig rückfedernd aufweitet und nahezu radialspielfrei auf dem Umfang 23 verschoben werden kann. Hierzu können an ihrer ringförmigen Stirnfläche Befestigungsglieder, wie Gewindeboh­ rungen für ein Abzugswerkzeug, vorgesehen sein. Der Schlitz 63 wird einschließlich der Glieder 56 auf den Steg 28 ausgerich­ tet, so daß die Einheit 10, 65 einschließlich des Abzugs­ werkzeuges durch den Durchlaß 30 nach außen durch die Lage­ rung 7, den Träger 20 bzw. die Halterung 40 hindurchgeschoben werden kann, da der Durchlaß 30 von der Verschluß- bzw. Lager- und Spannbüchse 33 freigegeben ist. Bei dieser Ver­ schiebebewegung kann der Innenumfang des Trägers 10 auf dem Außenumfang 24 und/oder der jeweilige Stempel 65 auf dem Innenumfang 25 im wesentlichen radialspielfrei gleiten, so daß auch beim Einsetzen eines Trägers 10 eine sehr genaue Ausrichtung gegeben ist. Ein anderer, ebenfalls mit Stempeln 65 vormontierter Träger 10 wird nun in umgekehrter Reihen­ folge eingeschoben, in Längsrichtung gegenüber dem Zylinder 18 ausgerichtet und dann mit den Mitteln 60 verspannt.
Außerdem wird nun wieder die Einheit 33 bis zum Anschlag 41 eingesetzt und dann mit den Mitteln 37 radial verspannt, so daß der Trägerteil 21 nicht mehr nur über die Brücke 28, sondern auch über den restlichen Umfang durch die Einheit 33 unmittelbar mit dem Trägerteil 22 starr verbunden ist. Der Umfang 24 reicht durch das Endstück 47 bis unmittelbar an den Umfang 23, von dem er weniger als zehn Millimeter Spaltab­ stand haben kann.
Alle angegebenen Wirkungen und Eigenschaften, wie Lagebestim­ mungen, Größen und dgl., können genau wie angegeben oder nur etwa bzw. im wesentlichen wie angegeben vorgegeben sein, jedoch auch stark davon abweichend. Das der Wange 4 zugehö­ rige und über deren Außenseite vorstehende Ende der Welle bzw. des Zylinders 18, das durch einen reduzierten Wellen­ zapfen gebildet sein kann, kann an feststehende Anschlüsse 66 für ein Medium, beispielsweise Elektrizität, ein Fluid oder dgl., angeschlossen sein, welche zur Verbindung mit Zuführ­ leitungen geeignet sind. Das Medium kann zur Beheizung oder dgl. des Zylinders 18 und des Trägers 10 bzw. zur Übertragung von Zustandssignalen dieser Bauteile dienen.

Claims (12)

1. Einrichtung zum Betrieb eines Klischee-Zylinders (18), insbesondere an einer Rotations-Bogendruckmaschine, mit mindestens einer an einer Lagerhalterung (40) eines Gestelles (2) angeordneten Lagerung (7) für den Zylinder (18) und mit wenigstens einer Trägerhalterung (23, 60) zur auswechselbaren Befestigung eines Klischee-Trägers (10) an dem Klischee-Zylinder (18) dadurch gekennzeich­ net, daß Mittel (30) zur axialen Bewegung des Klischee- Trägers (10) entlang der Lagerung (7) bzw. des Klischee- Zylinders (18) vorgesehen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Lagerung (7) ein gegenüber dem Gestell (2) feststehender Durchlaß (30) für den Klischee-Träger (10) vorgesehen ist, daß insbesondere der Durchlaß (30) am Außenumfang eines Wellenlagers (15) der Lagerung (7) etwa fluchtend mit dem Außenumfang (23) des Klischee- Zylinders (18) liegt und daß vorzugsweise der Durchlaß (30) im Radialabstand von dem Wellenlager (15) im wesentlichen nur die Lagerhalterung (40) durchsetzt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Durchlaß-Mittel (30) die Lagerachse (11) umgeben, daß insbesondere die Durchlaß-Mittel (30) ringförmig ausgebildet sind und daß vorzugsweise die Durchlaß-Mittel (30) über einen Bogenwinkel von mehr als 180° und/oder weniger als 360° vorgesehen sind.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhalterung (40) den Durchlaß (30) mit mindestens einer radialen Brücke (28) durchsetzt, daß insbesondere die Brücke (28) als Axial­ steg ausgebildet ist und daß vorzugsweise die Brücke (28) einen radial inneren Tragteil (21) für das Wellen­ lager (15) mit einem im radialen Abstand vom inneren Tragteil (21) liegenden äußeren Tragteil (22) starr verbindet.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (11) der Lagerung (7) gegenüber dem Gestell (2) verstellbar ist, daß insbesondere für die Lagerung (7) eine Exzenter­ verstellung vorgesehen ist und daß vorzugsweise der äußere Tragteil (22) exzentrisch zur Drehachse (11) drehbar am Gestell (2) gelagert ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein in eine Durchlaßstellung überführbares Einsatzstück (33) für die Durchlaß-Mittel (30) vorgesehen ist, daß insbesondere das Einsatzstück (33) zur Überführung in die jeweilige Stellung axial bewegbar ist und daß vorzugsweise Befestigungsmittel (37) zur Lagesicherung des Einsatzstückes (33) in der Einsatzstellung vorgesehen sind.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (32) zur ausrückbaren Versteifung einander gegenüberliegender Begrenzungen (24, 25) der Durchlaß-Mittel (30) vorgesehen sind, daß insbesondere die Versteifungsmittel (32) radiale Spann­ mittel enthalten und daß vorzugsweise sich die Verstei­ fungsmittel (32) annähernd über denselben Bogenwinkel wie die Durchlaßmittel (30) erstrecken.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsmittel (32) zwei axial gegeneinander bewegbare Einsatzkörper (34, 35) aufweist, daß insbeson­ dere die Einsatzkörper (34, 35) aneinander mit Schräg­ flächen (36) abgestützt sind und daß vorzugsweise mindestens ein Einsatzkörper (34, 35) im Querschnitt teilringförmig ausgebildet ist.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Klischee-Träger (10) über einen Teilumfang um die Lagerachse (11) erstreckt, daß insbesondere sich der Klischee-Träger (10) über einen Bogenwinkel von mehr als 180° erstreckt und Sicherungsmittel (60) zur radialen Verspannung gegenüber dem Klischee-Zylinder (18) vorgesehen sind, und daß vorzugsweise die Breite eines durchgehenden Längsschlitzes (63) des hülsenförmigen Klischee-Trägers (10) an die Brücke (28) angepaßt ist.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Zylinder (18) drehbar aufnehmendes Wellenlager (15) der Lagerung (7) im wesentlichen ausschließlich im selben Axialbereich wie die Durchlaß-Mittel (30) vorgesehen ist, daß insbe­ sondere ein radial äußerer Bereich des Wellenlagers (15) festsitzend an einem hülsenförmigen Lager-Tragkörper (21) angeordnet ist, welcher die Durchlaßmittel (30) radial innen begrenzt und daß vorzugsweise der Lager- Tragkörper (21) mit der Brücke (28) und/oder einem die äußere Begrenzung (25) der Durchlaß-Mittel (30) bilden­ den Außenkörper (22) eine vormontierte Baueinheit zur Befestigung am Gestell (2) bildet.
11. Klischee-Träger (10) mit einem hülsenförmigen, am Umfang (23) eines Klischee-Zylinders (18) oder dgl. anzuordnen­ den Grundkörper, insbesondere zum Betrieb mit der Einrichtung (1) nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper längsge­ schlitzt ist.
12. Klischee-Träger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß Sicherungsmittel (60) zur lagestarren Verbin­ dung des Grundkörpers mit dem Zylinder (18) vorgesehen sind, daß insbesondere die Sicherungsmittel (60) aus­ schließlich am Grundkörper angreifen und daß vorzugs­ weise die in Sicherungslage den Längsschlitz (63) des Grundkörpers überbrückenden Sicherungsmittel (60) in eine den Längsschlitz (63) freigebende Montagelage überführbar sind.
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