DE19625897A1 - Geformte Sprengladungen und Füllstück hierfür - Google Patents
Geformte Sprengladungen und Füllstück hierfürInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet geformter Spreng
ladungen bzw. Ausstoßladungen und befaßt sich mit einer Materialzu
sammensetzung zur Verwendung als Einlage bzw. Füllstück in einer ge
formten Ladung bzw. Formladung, insbesondere einer zur Ölbohrlochper
foration verwendeten, geformten Ladung.
Geformte Ladungen werden unter anderem zum Zwecke der Herstellung
hydraulischer Verbindungsdurchgänge, die als Perforationen bzw. Durch
lochungen oder Durchbrüche bezeichnet werden, in Brunnen- bzw.
Schachtbohrlöchern, welche durch Erdformationen gebohrt worden sind,
verwendet, so daß vorbestimmte Erdformationen hydraulisch mit dem
Brunnenbohrloch verbunden werden können. Durchlochungen werden
benötigt, da Brunnenbohrlöcher typischerweise durch koaxiales Einset
zen eines Rohrs oder Gehäuses in das Bohrloch vervollständigt werden
und das Gehäuse in dem Bohrloch durch Pumpen von Zement in den ring
förmigen Raum zwischen dem Bohrloch und dem Gehäuse festgehalten
wird. Das zementierte Gehäuse wird in dem Bohrloch für den speziellen
Zweck vorgesehen, die verschiedenen Erdformationen, welche von dem
Bohrloch durchstoßen werden, hydraulisch voneinander zu isolieren.
Geformte Ladungen für die Durchlochung von Bohrungen können ein Ge
häuse, eine Menge eines hochexplosiven Sprengstoffs einer Zusammen
setzung wie HMX, RDX oder HNS, welche in das Gehäuse eingesetzt ist,
und eine Einlage bzw. ein Füllstück, welches auf den hochexplosiven Füll
stoff gesetzt ist, umfassen. Das Füllstück wird typischerweise zu einer im
allgemeinen konischen Form durch Verpressen von pulverförmigem Me
tall geformt. Das typischerweise verwendete pulverförmige Metall ist vor
wiegend aus Kupfer zusammengesetzt. Das pulverförmige Metall kann ei
ne Anteilsmenge von damit vermischtem Blei, gewöhnlicherweise nicht
mehr als 20 Gew.-%, enthalten. Alternativ kann das Blei durch Wismut er
setzt sein, wie beispielsweise im US-Patent Nr. 5 221 808 von Werner et al.
beschrieben.
Wenn der hochexplosive Sprengstoff zur Detonation gebracht wird, läßt
die Detonationskraft das Füllstück kollabieren und stößt dieses von einem
Ende der Ladung mit sehr hoher Geschwindigkeit in einem als "Strahl"
bzw. "Jet" bezeichneten Muster aus. Der Strahl durchdringt das Gehäuse,
den Zement und einen Teil der Erdformation. Der Teil bzw. das Quantum
der Formation, welches durch den Strahl durchdrungen werden kann,
kann für eine Ladung mit einer bestimmten Formgebung durch Testdeto
nation einer ähnlich geformten Ladung unter standardisierten Bedingun
gen, welche in "Recommended Practice No. 43" ("RP-43"), veröffentlicht
vom American Petroleum Institute, beschrieben sind, abgeschätzt werden.
Das in RP-43 spezifizierte Testverfahren beinhaltet ein langes Zement
"Target", durch welches der Strahl teilweise penetriert. Die Tiefe der
Strahlpenetration durch das Target gemäß der Spezifikation RP-43 für ir
gendeinen besonderen Typus der geformten Ladung weist ein hohes Maß
an Korrespondenz zu der Tiefe der Strahlpenetration einer Ladung ähnli
chen Typs durch eine Erdformation auf.
Um Durchlochungen bzw. Perforationen vorzusehen, welche eine effizien
te hydraulische Verbindung mit der Formation ergeben, ist es möglich, ge
formte Ladungen auf verschiedenartige Weise zu entwerfen bzw. zu kon
struieren, um einen Strahl vorzusehen, der eine große Menge der Forma
tion durchdringt, wobei die Menge üblicherweise als "Penetrationstiefe"
der Perforation bezeichnet wird. Ein mögliches Verfahren zur Steigerung
der Penetrationstiefe besteht darin, die Menge des innerhalb des Gehäu
ses vorgesehenen Sprengstoffs zu erhöhen. Ein Nachteil der Erhöhung der
Sprengstoffmenge besteht darin, daß ein Teil der Detonationsenergie auf
Richtungen ausgedehnt wird, welche von der Richtung, in welcher der
Strahl aus dem Gehäuse ausgestoßen wird, verschieden sind. Sowie die
Sprengstoffmenge erhöht wird, ist es daher möglich, das Ausmaß des
durch Detonation verursachten Schadens gegenüber der Bohrung und der
zum Transport der geformten Ladung zu der Tiefe innerhalb der Bohrung,
bei welcher die Durchlochung vorzunehmen ist, verwendeten Ausrüstung
zu erhöhen.
Es ist ebenso möglich, die Form des Füllstücks auf verschiedenartige Wei
se zu konstruieren, um so die Penetrationstiefe der geformten Ladung für
eine beliebige bestimmte Sprengstoffmenge zu maximieren. Selbst wenn
die Form des Füllstücks optimiert würde, ist die Energiemenge, welche auf
das Füllstück zur Erzeugung der Durchlochung übertragen werden kann,
notwendigerweise durch die Sprengstoffmenge begrenzt.
Das in dem US-Patent 5 221 808 von Werner et al. beschriebene Kup
fer/Wismut-Füllstück kann die Gefahr für die Umgebung verringern, von
welcher geglaubt wird, daß sie mit dem innerhalb der Perforation durch
bleihaltige Ladungs-Füllstücke abgeschiedenen Blei in Verbindung steht.
Wie jedoch in dem US-Patent 5 221 808, Spalte 2, Zeilen 48 bis 49, angege
ben ist, ergibt die Kombination von Wismut und Kupfer in dem Füllstück
eine geformte Ladung, die "so gut wie die geformte Standardladung schie
ßen kann", wobei die Standardladung eine solche ist, welche Kupfer und
Blei in dem Füllstückmaterial beinhaltet. Wismut als Ersatz für Blei in
dem Füllstückmaterial ergibt keine erhöhte Penetrationstiefe.
Es ist ebenso möglich die Zusammensetzung des Füllstücks zu ändern, um
pulverförmiges Wolfram als Ersatz einer gewissen Menge des pulverförmi
gen Kupfers vorzusehen, um die Leistungsfähigkeit der geformten Ladung
zu verbessern. Wolfram wurde in Füllstücken als Ersatz vorgesehen, um
Zusammensetzungen mit soviel wie 35 Gew.-% Wolfram zu erhalten. Die
Fachwelt glaubte, daß ein Austausch durch höhere Gewichtsanteile an
Wolfram in dem Füllstückmaterial die Leistungsfähigkeit der geformten
Ladung nicht erhöhen würde, da unter Verwendung von Füllstück-Wol
fram-Konzentrationen, welche 35% überschritten, durchgeführte Tests
zeigten, daß die Leistungsfähigkeit der Ladungen abnahm. Daher wurden
Füllstückzusammensetzungen mit mehr als 35 Gew.-% Wolfram nicht ein
gesetzt.
Die verschiedenen Aspekte der vorliegenden Erfindung sind beispielhaft
in den Ansprüchen aufgeführt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Füll
stückmaterial für eine geformte Ladung vorgesehen, welches die Penetra
tionstiefe der geformten Ladung durch Ersatz des größten Teils oder des
gesamten Kupfers in dem Füllstückmaterial durch Wolfram erhöht.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht ein Füllstück für ei
ne geformte Ladung vor, das aus einer Mischung aus pulverförmigem Wol
fram und pulverförmigem Metallbindemittel gebildet ist. Das Füllstück
kann durch Verdichtung bzw. Komprimierung der Mischung zu einem im
wesentlichen konisch geformten starren Körper geformt werden. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Mischung etwa
80 Gew.-% Wolfram und etwa 20 Gew.-% des pulverförmigen Metallbinde
mittels.
Bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung wird Graphitpulver
mit dem pulverförmigen Metallbindemittel und Wolfram vermischt, um als
Gleitmittel zu wirken. Das pulverförmige Metallbindemittel umfaßt vor
zugsweise ein verformbares bzw. schmiegsames duktiles Metall wie Blei,
Wismut, Zinn, Zink, Silber, Anitmon, Kobalt, Nickel oder Uran.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung nä
her erläutert. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine geformte Ladung mit einem Füllstück.
Eine geformte Ladung 10 als Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung ist in Fig. 1 gezeigt. Die geformte Ladung 10 umfaßt typischerweise
ein im allgemeinen zylindrisch geformtes Gehäuse 1, das aus Stahl herge
stellt sein kann. Eine Menge eines hochexplosiven Sprengstoffpulvers, mit
2 gezeigt, ist in das Innere des Gehäuses 1 eingefügt. Der hochexplosive
Sprengstoff 2 kann eine im Fachgebiet bekannte Zusammensetzung auf
weisen. Im Fachgebiet bekannte hochexplosive Sprengstoffe zur Verwen
dung in geformten Ladungen umfassen Zusammensetzungen, welche un
ter den Handelsbezeichnungen HMX, HNS, RDX, HNIW und TNAZ vertrie
ben werden. Eine am Boden des Gehäuses 1 gebildete Aussparung 4 kann
einen Zusatzsprengstoff (nicht gezeigt) wie reines RDX enthalten. Der Zu
satzsprengstoff liefert, wie es für den Fachmann klar ist, eine effiziente
Übertragung eines Detonationssignals, das durch eine Sprengschnur bzw.
detonierende Zündschnur (nicht gezeigt), die typischerweise in Kontakt
mit dem Äußeren der Aussparung 4 angeordnet ist, vorgesehen wird, auf
den hochexplosiven Sprengstoff 2. Die Aussparung 4 kann extern mit einer
Abdichtung, wie allgemein mit 3 gezeigt, bedeckt sein.
Ein mit 5 bezeichnetes Füllstück wird üblicherweise auf den hochexplosi
ven Sprengstoff 2 in ausreichender Entfernung in dem Gehäuse 1 gesetzt,
so daß der hochexplosive Sprengstoff 2 im wesentlichen das Volumen zwi
schen dem Gehäuse 1 und dem Füllstück 5 ausfüllt. Das Füllstück 5 bei
dieser Ausführungsform kann aus pulverförmigem Metall hergestellt sein,
welches unter sehr hohem Druck zu einem im allgemeinen konisch ge
formten starren Körper verpreßt wird. Der konische Körper ist typischer
weise an der Grundseite offen und hohl. Eine Komprimierung des pulver
förmigen Metalls unter ausreichendem Druck kann bewirken, daß das
Pulver sich im wesentlichen wie eine feste Masse verhält. Das Verfahren
des Verformens des Füllstücks unter Druck aus pulverförmigem Metall ist
dem Fachmann bekannt.
Wie für den Fachmann klar, wenn der Sprengstoff 2 zur Detonation ge
bracht wird, entweder direkt durch Signalübertragung durch die Spreng
schnur (nicht gezeigt), oder Übertragung durch den Zusatzsprengstoff
(nicht gezeigt) bewirkt die Detonationskraft ein Kollabieren bzw. ein Zu
sammenbrechen des Füllstücks 5 und bewirkt, daß das Füllstück 5 aus
dem Gehäuse 1 mit sehr hoher Geschwindigkeit ausgestoßen wird.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung besteht das pulverförmige Me
tall des Füllstücks 5 aus etwa 80 Gew.-% Wolfram und etwa 20 Gew.-% ei
nes pulverförmigen Metallbindemittels. Alternativ hierzu kann das pul
verförmige Metall des Füllstücks 5 aus 80 Gew.-% Wolfram und 19 Gew.-%
pulverförmigem Metallbindemittel sowie einem Zusatz von etwa 1 Gew.-%
Graphitpulver, das damit vermischt ist, bestehen. Das Graphitpulver
wirkt bzw. dient als Gleitmittel, wie es für den Fachmann verständlich ist.
Wie im einzelnen ausgeführt werden wird, wird die Penetrationstiefe der
geformten Ladung 10 verbessert durch Verwendung von pulverförmigem
Wolfram in dem Füllstückmaterial, verglichen mit der Penetrationstiefe,
welche durch geformte Ladungen mit Füllstücken bekannter Zusammen
setzungen, die vorwiegend pulverförmiges Kupfer beinhalten, erzielt wird.
Die angegebene Menge des pulverförmigen Metallbindemittels in der Füll
stückmischung von 20 Gew.-% ist nicht als absolute Beschränkung aufzu
fassen. Es ist im Fachgebiet bekannt, in einer Füllstückmischung auf
Kupferbasis einen Anteil an pulverförmigem Metallbindemittel vorzuse
hen, welcher um etwa 5 Gew.-%-Punkte variieren kann, auf soviel wie etwa
25 Gew.-% oder so wenig wie etwa 15 Gew.-%, wobei immer noch eine effek
tive Leistungsfähigkeit der geformten Ladung erhalten wird. Es ist zu ver
stehen, daß ähnliche Variationen im Anteil des pulverförmigen Metallbin
demittels in einer Füllstückmischung auf Wolframbasis gemäß einer Aus
führungsform der Erfindung vorgesehen werden können, welche immer
noch eine erhöhte Penetrationstiefe einer geformten Ladung mit einem
Füllstück 5, das in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung aus
geführt ist, ergeben.
Typischerweise umfaßt das pulverförmige Metallbindemittel pulverförmi
ges Blei. Alternativ hierzu kann das pulverförmige Metallbindemittel Wis
mut enthalten, wie im US-Patent Nr. 5 221 808 von Werner et al. beschrie
ben. Während es typischer ist, Blei und Wismut für das pulverförmige Me
tallbindemittel zu verwenden, können auch andere Metalle mit hoher Duk
tilität und Verformbarkeit bzw. Geschmeidigkeit für das pulverförmige
Metallbindemittel eingesetzt werden. Andere Metalle, welche hohe Dukti
lität und Verformbarkeit aufweisen, umfassen Zinn, Uran, Silber, Gold,
Antimon, Zink, Kobalt und Nickel.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung beinhaltet die Zusam
mensetzung des Füllstücks 5 pulverförmiges Kupfer, welches mit dem pul
verförmigen Metallbindemittel und pulverförmigen Wolfram vermischt ist.
Mischungen, welche soviel wie 20 Gew.-% Kupfer enthielten, wodurch der
Gewichtsanteil des Wolframs auf 60 Gew.-% verringert wird und welche
ungefähr 20 Gew.-% pulverförmiges Blei als Metallbindemittel enthielten,
wurden zu Prüfzwecken zur Detonation gebracht und zeigten durch derar
tige Tests eine erhöhte Penetrationstiefe im Vergleich zu geformten Ladun
gen mit bekannten Füllstücken auf Kupferbasis.
Das Füllstück 5 kann in dem Gehäuse 1 durch Anwendung eines Kleb
stoffs, wie mit 6 gezeigt, gehalten werden. Der Klebstoff 6 ermöglicht es der
geformten Ladung 10 Schlägen und Vibrationen, welche typischerweise
während der Handhabung und dem Transport auftreten, zu widerstehen
ohne Bewegung des Füllstücks 5 oder des Sprengstoffs 2 innerhalb des Ge
häuses 1. Der Klebstoff 6 wird nur dazu verwendet, um das Füllstück 5
innerhalb des Gehäuses 1 in Position zu halten und ist nicht als be
schränkend aufzufassen.
Die nachstehende Tabelle 1 zeigt Testergebnisse hinsichtlich Penetra
tionstiefen von geformten Ladungen mit Füllstücken auf Kupferbasis, ver
glichen mit geformten Ladungen mit Füllstücken auf Wolframbasis als
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hinsichtlich verschiedenen
Typen von geformten Ladungen. Die Ergebnisse sind in Inches angegeben,
wobei die entsprechenden Angaben in Millimetern in Klammern aufge
führt sind. Geformte Ladungen der Typen A und B wurden gemäß der vom
American Petroleum Institute veröffentlichten Spezifikation, welche als
"Recommended Practice 43" ("RP 43") bezeichnet wird, geprüft. Die La
dungstypen C, D und E wurden in einem Beton-Target geprüft, wobei der
Beton eine Druckfestigkeit innerhalb eines Bereichs von 5000 bis 8000
Pounds per Square Inch (etwa 34,48 N/mm² bis 55,16 N/mm²) aufweist
und das Target durch eine 3/8 Inch (0,9525 cm) dicke Stahlschutzplatte
abgedeckt ist. Die Ergebnisse in Tabelle 1 zeigen eine durchschnittliche
Penetration von Prüfdetonationen aus mindestens fünf Ladungen jeden
Typs.
Die Ergebnisse der in Tabelle 1 gezeigten Tests zeigen, daß das Füllstück
auf Wolframbasis (in Fig. 1 mit 5 gezeigt) jeweils eine etwa 25%ige Steige
rung der durchschnittlichen Penetrationstiefe ergibt. Der Durchmesser
des gesamten Lochs unter Verwendung des Füllstücks 5 auf Wolframbasis
ist typischerweise etwas verringert, verglichen mit dem Durchmesser des
gesamten Lochs, welches durch das herkömmliche Füllstück 5 auf Kupfer
basis erzeugt wird. Unter den meisten Umständen kann der Durchmesser
des gesamten Lochs weniger wichtig sein als die Penetrationstiefe, wie es
für den Fachmann klar ist. Somit zeigt sich, daß ein Füllstück auf Wol
frambasis gemäß der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Leistungs
fähigkeit der geformten Ladung ergibt, verglichen mit den herkömmlichen
Ladungen.
Claims (11)
1. Füllstück für eine geformte Ladung, umfassend eine Mischung aus
pulverförmigem Wolfram und pulverförmigem Metallbindemittel ein
schließlich etwa 80 Gew.-% Wolfram und etwa 20 Gew.-% des Bindemit
tels, wobei das Bindemittel ein verformbares duktiles Metall, gewählt aus
der Blei, Wismut, Silber, Gold, Zinn, Uran, Antimon, Zink, Kobalt und
Nickel umfassenden Gruppe umfaßt und wobei die Mischung unter Druck
zu einem im wesentlichen konisch geformten starren Körper geformt wor
den ist.
2. Füllstück für eine geformte Ladung, umfassend eine Mischung aus
pulverförmigem Wolfram, pulverförmigem Metallbindemittel und pulver
förmigem Kupfer, wobei das pulverförmige Kupfer einen Gewichtsanteil
der Mischung innerhalb eines Bereichs von etwa 0 bis 20% umfaßt, das
pulverförmige Metallbindemittel einen Gewichtsanteil der Mischung von
etwa 20% umfaßt und das Bindemittel ein verformbares duktiles Metall,
gewählt aus der Blei, Wismut, Silber, Gold, Zinn, Uran, Antimon, Zink, Ko
balt und Nickel umfassenden Gruppe umfaßt und wobei das Wolfram ei
nen Gewichtsanteil der Mischung innerhalb eines Bereichs von etwa 80 bis
60% umfaßt, das Kupfer das Wolfram innerhalb der Gewichtsbereiche für
das Kupfer und das Wolfram ersetzt und wobei die Mischung unter Druck
zu einem im wesentlichen konisch geformten starren Körper geformt wor
den ist.
3. Füllstück nach Anspruch 1 oder 2, umfassend pulverförmigen Gra
phit, der mit der Mischung vermischt worden ist, um als Gleitmittel zu die
nen.
4. Geformte Ladung, umfassend
ein Gehäuse (1);
eine Menge eines hochexplosiven Sprengstoffs (2), welcher in das Ge häuse eingesetzt ist; und
ein Füllstück (5) gemäß mindestens einem der vorangehenden An sprüche, das so in das Gehäuse eingesetzt ist, daß der hochexplosive Sprengstoff zwischen dem Füllstück und dem Gehäuse positioniert ist.
ein Gehäuse (1);
eine Menge eines hochexplosiven Sprengstoffs (2), welcher in das Ge häuse eingesetzt ist; und
ein Füllstück (5) gemäß mindestens einem der vorangehenden An sprüche, das so in das Gehäuse eingesetzt ist, daß der hochexplosive Sprengstoff zwischen dem Füllstück und dem Gehäuse positioniert ist.
5. Geformte Ladung nach Anspruch 4, umfassend einen Zusatzspreng
stoff, welcher in dem Gehäuse (1) und in Kontakt mit der Menge des hoch
explosiven Sprengstoffs (2) vorgesehen ist, wobei der Zusatzsprengstoff so
angeordnet ist, daß er ein Detonationssignal von einer Sprengschnur,
wenn eine solche in Kontakt mit dem Gehäuseäußeren vorgesehen ist, auf
den hochexplosiven Sprengstoff überträgt.
6. Geformte Ladung nach Anspruch 5, umfassend eine Sprengschnur,
die so angeordnet ist, daß sie mit dem Gehäuseäußeren in Berührung
steht.
7. Geformte Ladung nach Anspruch 4, 5 oder 6, wobei der hochexplosive
Sprengstoff RDX umfaßt.
8. Geformte Ladung nach Anspruch 4, 5 oder 6, wobei der hochexplosive
Sprengstoff HMX umfaßt.
9. Geformte Ladung nach Anspruch 4, 5 oder 6, wobei der hochexplosive
Sprengstoff HNS umfaßt.
10. Geformte Ladung nach Anspruch 4, 5 oder 6, wobei der hochexplosive
Sprengstoff HNIW umfaßt.
11. Geformte Ladung nach Anspruch 4, 5 oder 6, wobei der hochexplosive
Sprengstoff TNAZ umfaßt.
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