DE60223866T2 - Auskleidung für eine Hohlladung - Google Patents

Auskleidung für eine Hohlladung Download PDF

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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B1/00Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
    • F42B1/02Shaped or hollow charges
    • F42B1/032Shaped or hollow charges characterised by the material of the liner

Description

  • Die Erfindung betrifft verbesserte Auskleidungen für Ölbohrlochperforatoren und genauer eine Auskleidung für eine Hohlladung. Noch genauer betrifft die Erfindung eine verbesserte Hohlladungsauskleidung, aufgebaut aus zusammengepresstem pulverisierten Schwermetall und Polymermaterial.
  • Eine unterirdische Gas- oder Ölbohrung beginnt üblicherweise durch Bohren eines Lochs in die Erde, welches dann mit verbundenen Metallrohrabschnitten mit relativ großem Durchmesser ausgekleidet wird. Die so gebildete Verrohrung wird im Allgemeinen an die Fläche des Lochs zementiert, um der Bohrung Integrität zu verleihen und einen Weg zum Fördern von Fluiden an die Erdoberfläche bereitzustellen. Herkömmlicher Weise werden die Verrohrung und der Zement anschließend mit chemischen Mitteln, üblicherweise Explosivstoffen, an einer oder mehreren Stellen der umgebenden Formation, aus welchen eine Gewinnung von Fluiden erwünscht ist, perforiert. Allgemein erstrecken sich die Perforationen eine Strecke in die Formation. Eines der dem Stand der Technik innewohnenden Probleme ist das Maximieren der Penetrationstiefe in die Formation.
  • Nach dem Stand der Technik bekannte Sprenghohlladungen besitzen üblicherweise eine im Wesentlichen zylindrische oder konische Form und werden in verschiedenen Anordnungen von Perforationswerkzeugen in unterirdischen Bohrungen verwendet. Im Allgemeinen wird eine zum Einführen in eine Bohrung geeignete röhrenförmige Perforationskanone verwendet, um eine Mehrzahl von Hohlladungen zu einem unterirdischen Ort zu transportieren, an dem eine Perforation erwünscht ist. Mit der Detonation der Hohlladungen werden Strahlen aus Explosivstoffen von den Hohlladungen mit beträchtlicher Geschwindigkeit ausgestrahlt und durchlöchern die Bohrlochverrohrung und die umgebende Formation.
  • Auskleidungen von Hohlladungen werden allgemein mit dem Bestreben ausgebildet, die Eindringtiefe zu maximieren. Verschiedene Metalle werden verwendet. Auskleidungen aus solidem Metall haben den Nachteil, dass Metallfragmente in die Formation eingebracht werden, welche die Effektivität der Perforation beeinträchtigen. Um dieses Problem zu überwinden, werden manchmal aus pulverisiertem Metall zusammengepresste Auskleidungen verwendet. Solche Auskleidungen zersetzen sich bei einer Detonation der Hohlladung und verhindern so die mit Metallfragmenten verbundenen Probleme. Aus dem Stand der Technik ist bekannt, dass sich Schwermetalle besonders zur Nutzung in Auskleidungen eignen. Im Allgemeinen wird das Schwermetall mit einem oder mehreren anderen Metallen mit geeigneten Bindungseigenschaften kombiniert, um die Bildung von starren Auskleidungen durch sehr hohe Kompression der Metallpulver zu verbessern. Eines der prinzipiellen Probleme des Standes der Technik ist das Bestreben, den Schwermetallgehalt von Auskleidungen zu erhöhen. Solche Bestrebungen werden in den US-Patenten Nr. 5.656.791 und 5.814.758 umrissen. Zusätzlich beschreibt die FR 2.552.869 eine Explosivladung für einen Sprengkopf. Der panzerbrechende Sprengkopf besitzt zwei Hohlladungen. Die Hauptladung verfügt über eine Auskleidung, umfassend:
    • a) Ein Gemisch aus pulverisiertem Schwermetall und pulverisiertem Polymerbinder, welches durch Zusammenpressen zu einem starren Körper geformt ist und/oder
    • b) ein mit Polymer beschichtetes Schwermetallpulver, welches durch Zusammenpressen zu einem starren Körper geformt ist.
  • Erfolge in der Kunst des Erzeugens von Auskleidungen aus zusammengepresstem Schwermetallpulver werden durch die Bemühungen eingeschränkt, geeignete Bindemittel aus elementaren Metallen und Legierungen zu ermitteln. Ein besonders schwerwiegendes Problem wird dadurch angetroffen, dass die Materialeigenschaften der verschiedenen Bestandteile des Metallpulvers, insbesondere Teilchengröße, Teilchenform und Teilchendichte variieren können. Die Vermischung der Gemische muss sehr sorgfältig durchgeführt werden, um ein Trennung der Pulverbestandteile zu vermeiden, welches zu einer Auskleidung mit mangelhafter Leistung führt. Weitere Schwierigkeiten werden bei Metallpulverauskleidungen dadurch angetroffen, dass die Metalle einer Korrosion unterliegen. Es wurden Anstrengungen unternommen, um fertige Auskleidungen mit Öl oder anderem Material zur Vermeidung von Korrosion zu beschichten. Diese Anstrengungen hatten nur ungenügenden Erfolg.
  • Ein weiteres, aus dem Stand der Technik bekanntes Problem bei Metallpulverauskleidungen ist der Bedarf an hinzugefügten Schmiermitteln, um die Herstellung der gepressten Auskleidungen zu erleichtern. Üblicherweise wird pulverisiertes Graphit zu dem Metallpulvergemisch hinzugefügt, welches zwangsläufig die Menge an enthaltenem Schwermetall in der fertigen Auskleidung reduziert.
  • Nach vielen Untersuchungen und Studien setzt die vorliegende Erfindung verschiedene Polymere in Kombination mit Schwermetallpulvern ein, um verbesserte gepresste Hohlladungsauskleidungen herzustellen. Die Erfindung ermöglicht einen höheren Gehalt an Schwermetall, welcher zu einer besseren Leistung der Auskleidung führt. Die Auskleidungen nach der Erfindung besitzen auch eine verbesserte Korrosionsbeständigkeit und einen verminderten Bedarf an Schmiermittelzusätzen.
  • Die Erfindungen stellen Hohlladungsvorrichtungen zur Nutzung in einer unterirdischen Bohrung zur Verfügung. Im Allgemeinen sehen die Erfindungen eine verbesserte Auskleidung für eine Hohlladung vor, welche aus einer Kombination von pulverisiertem Metall und ausgewähltem Polymermaterial aufgebaut ist.
  • Nach einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Perforationskanonenvorrichtung zur Nutzung beim Perforieren von unterirdischen Bohrungen bereit gestellt, wobei die Perforationskanonenvorrichtung eine Mehrzahl von Hohlladungen umfasst und jede Hohlladung eine Auskleidung besitzt, welche umfasst:
    • a) Ein Gemisch aus pulverisiertem Schwermetall und pulverisiertem Polymerbinder, welches durch Zusammenpressen zu einem starren Körper geformt ist und/oder
    • b) ein polymerbeschichtetes Schwermetallpulver, welches durch Zusammenpressen zu einem starren Körper geformt ist.
  • Vorzugsweise ist der starre Körper im Wesentlichen kegelförmig.
  • Das Schwermetallpulver besteht vorzugsweise aus Wolfram, Tantal, Hafnium, Blei, Bismut, Zinn, Kupfer oder einem Gemisch besagter Metalle. Das besonders bevorzugte Metallpulver besteht aus Wolfram.
  • Der Massenanteil von Schwermetall in dem Gemisch ist vorzugsweise in einem Bereich von im Wesentlichen 90,0 % bis im Wesentlichen 99,98 %, besonders bevorzugt von im Wesentlichen 99,0 % bis im Wesentlichen 99,98 % Massenanteile.
  • In einer Ausführung umfasst das Polymer einen Fluorkohlenwasserstoff. Das Polymer kann ein Polytetrafluorethylen, ein Polybutadien oder ein Polyimid sein. Vorzugsweise ist das Polymer TEFLON.
  • Der Massenanteil von Polymer in dem polymerbeschichteten Schwermetallpulver liegt vorzugsweise in einem Bereich von im Wesentlichen 0,02 % bis im Wesentlichen 10,0 % und besonders bevorzugt im Wesentlichen 0,02 % bis im Wesentlichen 1,0 % Massenanteile.
  • Vorzugsweise umfasst das Gemisch ferner im Wesentlichen 0,02 % bis im Wesentlichen 1,0 % Massenanteile Schmiermittel. Das Schmiermittel beinhaltet vorzugsweise pulverisiertes Grafit oder Öl.
  • Es wird nun Bezug auf die folgenden angefügten Zeichnungen genommen:
  • 1 ist eine Seitenansicht von einer Ausführung einer axialsymmetrischen Hohlladung nach der Erfindung und
  • 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in 1
  • Die vorliegende Erfindung wird beschrieben mit Bezug auf Zeichnungen, welche ein oder mehrere Beispiele aufzeigen, wie die Erfindung ausgeführt und benutzt werden kann. In diesen Zeichnungen werden Bezugszeichen durchgehend in allen verschiedenen Ansichten benutzt um gleiche oder entsprechende Bestandteile kenntlich zu machen. Die Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgerecht und die Proportionen bestimmter Bestandteile wurden überhöht, um Details und Eigenschaften der Erfindung besser zu veranschaulichen.
  • Die Vorrichtungen und Methoden der Erfindung werden generell in 1 und 2 dargestellt. Eine kegelförmige symmetrische Hohlladung 10 wird aufgezeigt. Die Hohlladung ist für eine Perforationskanone dimensioniert, welche üblicherweise zum Perforieren von unterirdischen Bohrungen und Formationen benutzt wird. Typischerweise wird eine Mehrzahl von Hohlladungen in einem im Wesentlichen spiralenförmigen Muster auf der Perforationskanonenvorrichtung angeordnet. Die exakte Größe und Form der Hohlladungen oder der Anordnung der Perforationskanone sind für die Erfindung nicht entscheidend. Die Hohlladung 10 wird von einem Gehäuse 12 umschlossen. Im Allgemeinen ist das Gehäuse 12 im Wesentlichen zylinderförmig oder konisch. Der Begriff „konisch" wird hier zur Bezeichnung von Formen benutzt, welche im Wesentlichen konisch oder die Form eines abgestumpften Kegels oder Kegelstumpfs haben. Wiederum ist die exakte Form des Gehäuses für die Erfindung nicht entscheidend. Bei einer Benutzung wird die Perforationskanone (nicht dargestellt) an einer unterirdischen, hier als Ziel 14 bezeichneten Position platziert, bei der eine Perforation der Bohrlochverrohrung und/oder der Formation erwünscht ist. Die Hohlladung besitzt eine Mündung 16, welche gegen das Ziel 14 ausgerichtet ist, und ein entgegen gesetztes geschlossenes Ende 18.
  • Es wird nun hauptsächlichen Bezug auf 2 genommen, in der das Gehäuse 10 im Schnitt dargestellt ist, wobei auffällt, dass das geschlossene Ende 18 eine relativ kleine Öffnung 20 besitzt, die mit einer Sprengschnur 22 verbunden ist. Die Sprengschnur 22 ist üblicherweise mit einem im Stand der Technik bekannten Sprengschaltkreis (nicht dargestellt) verbunden. Das Gehäuse 10 enthält eine vorgegebene Menge von hochbrisantem Sprengstoff 24, welcher allgemein im Stand der Technik bekannt ist, beispielsweise RDX, HMX, HNS, CL-20, NONA, BRX, PEIN oder PYX. Eine im Wesentlichen konische Auskleidung 26 ist in dem Gehäuse 12 zwischen dem hochbrisantem Sprengstoff 24 und der Mündung 16 angeordnet, vorzugsweise so, dass der hochbrisante Sprengstoff 24 das Volumen zwischen dem Gehäuse 12 und der Auskleidung 26 ausfüllt. Die Auskleidung 26 ist üblicherweise mit Klebstoff (nicht dargestellt) an dem Gehäuse befestigt, aber ein Haltering oder eine Haltefeder kann auch verwendet werden. Mit der Detonation des hochbrisanten Sprengstoffs 24 wird die Auskleidung 26 zersetzt und das Auskleidungsmaterial durch die Mündung 16 in das Ziel 14 getrieben. Es ist dem Fachmann bekannt, dass es vorteilhaft ist, wenn die Auskleidung bei der Detonation des hochbrisanten Sprengstoffs zersetzt wird und eine maximal mögliche Masse und Geschwindigkeit besitzt.
  • Weiter hauptsächlich Bezug auf 2 nehmend, wird die Auskleidung 26 bevorzugt durch Zusammenpressen von pulverisiertem Metall und pulverisiertem Polymerbindermaterial unter sehr hohem Druck zum Formen eine starren Körpers ausgebildet. Der Vorgang des Formens der Auskleidung durch Zusammenpressen von pulverisiertem Metall und pulverisiertem Polymerbindermaterial ist dem Fachmann verständlich. Das pulverisierte Metall ist vorzugsweise Wolfram, kann aber irgendein Metall oder ein Gemisch von Metallen sein. Metalle mit hoher Dichte, hoher Biegsamkeit und Fähigkeit zum Erreichen einer hohen Schallgeschwindigkeit werden bevorzugt. Aus der Gruppe von Wolfram, Tantal, Hafnium, Blei, Bismut, Zinn und Kupfer ausgewählte Metalle sind besonders geeignet, aber andere Metalle können auch verwendet werden, wobei die Kosten oft einen bedeutenden Einfluss haben. Vorzugweise liegt der Massenanteil von Schwermetall, bevorzugt Wolfram, in der Auskleidung in dem Bereich von ungefähr 99,0 % bis 99,98 %. Optional kann ein Anteil im Bereich von ungefähr 90,0 % bis 99,8 % verwendet werden.
  • Der Massenanteil von Polymer, bevorzugt TEFLON, eine registrierte Marke, in dem Gemisch liegt vorzugsweise in einem Bereich von ungefähr 0,02 % bis 1,0 %, aber Anteile in einem Bereich von ungefähr 1,0 % bis 10 % können auch verwendet werden. Wahlweise können andere Polymere benutzt werden, wie beispielsweise ein Fluorkohlenwasserstoff, welcher aus der Gruppe von Polytetrafluorethylen, Polybutadienen und Polyimiden ausgewählt wird, aber nicht auf diese beschränkt ist.
  • Die Erfindung besitzt die Vorteile, dass sie die Schwierigkeiten beim Aufrechterhalten der Gleichförmigkeit des Metallpulvergemisches reduziert und dass sie den Anteil von Schwermetallen in der Auskleidung auf Werte erhöht, welche aus dem Stand der Technik nicht bekannt sind.
  • Wahlweise kann die Auskleidung 26 auch ungefähr 0,02 % bis 1,0 % Massenanteile Schmiermittel enthalten. Pulverisiertes Grafit ist ein, aus dem Stand der Technik bekanntes, bevorzugtes Schmiermittel, aber Öle können ebenfalls verwendet werden. Einige Öle, beispielsweise Leinsamenöl oder Tungöl oder andere ungesättigte organische Verbindungen, sind nützlich zum Vermeiden von Korrosion bei dem pulverisierten Metall der Auskleidung, wie in dem US-Patent Nr. 4.794.990 offenbart wird.
  • Die zurzeit am meisten bevorzugte Ausführung der Erfindung verwendet eine Auskleidung 26, welche aus einem polymerbeschichtetem Schwermetallpulver aufgebaut ist, das durch Zusammenpressen zu einem starren Körper ausgeformt ist. Der Vorgang der Beschichtung des Schwermetallpulvers mit einem Polymer ist dem Fachmann bekannt. Das polymerbeschichtete Schwermetallpulver wird dann unter einem sehr hohen Druck zu einem starren Körper zusammengepresst. Gegenwärtig sind Wolfram und TEFLON, jeweils als Schwermetall und als Polymerbeschichtung bevorzugt, obwohl auch die mit Bezug auf die obige Ausführung beschriebenen alternativen Metalle und Polymere benutzt werden können. Vorzugsweise liegt der Massenanteil von Wolfram in der Auskleidung in einem Bereich von ungefähr 99,0 % bis 99,98 %, es können aber auch Anteile in einem Bereich von ungefähr 90,0 % bis 99,98 % verwendet werden. Der Massenanteil von TEFLON, eine registrierte Marke, in dem Gemisch liegt bevorzugt in einem Bereich von ungefähr 0,02 % bis 1,0 %, wahlweise können aber auch Anteile im Bereich von ungefähr 1,0 % bis 10 % verwendet werden.
  • Gegenwärtig hat die am meisten bevorzugte Ausführung der Erfindung die Vorteile, dass sie die Schwierigkeiten beim Aufrechterhalten der Gleichförmigkeit des Metallpulvergemisches reduziert und dass sie den Anteil von Schwermetallen in der Auskleidung auf Werte erhöht, welche aus dem Stand der Technik nicht bekannt sind. Einer der zusätzlichen Vorteile ist, dass der Bedarf an Schmiermittelzusätzen und Korrosionsschutz-Zusätzen durch das Vorliegen einer Polymerbeschichtung beseitigt wird, welche bei jedem Metallteilchen sowohl schmierende als auch Korrosion verhindernde Eigenschaften besitzt.
  • Eine zusätzliche alternative Ausführung der Erfindung verwendet eine Auskleidung 26, welche aus einer Kombination der beschriebenen Bestandteile der ersten zwei Ausführungen aufgebaut ist. Das heißt, dass ein Gemisch aus Schwermetallpulver und Polymerbinderpulver in Kombination mit polymerbeschichtetem Schwermetallpulver zur Ausbildung einer Auskleidung 26 verwendet werden kann. Ebenfalls können die gleichen Größenverhältnisse und Variation der Inhaltsstoffe, wie sie mit Bezug auf die ersten zwei Ausführungen beschrieben wurden, bei dieser zusätzlichen Ausführung zum Einsatz kommen.
  • Die oben aufgezeigten und beschriebenen Ausführungen sind beispielhaft. Viele Details werden im Stand der Technik aufgefunden, wie beispielsweise: Arten von hochbrisantem Sprengstoff, Größe und Form von Hohlladungen und Anordnungen von Perforationskanonenvorrichtungen. Daher ist zur Kenntnis zu nehmen, dass die Erfindung modifiziert werden kann.

Claims (10)

  1. Perforationskanonenvorrichtung zur Nutzung beim Perforieren von unterirdischen Bohrungen, wobei die Perforationskanonenvorrichtung eine Mehrzahl von Hohlladungen (10) umfasst und jede Hohlladung (10) eine Auskleidung (26) besitzt, welche umfasst: a) Ein Gemisch aus pulverisiertem Schwermetall und pulverisiertem Polymerbinder, welches durch Zusammenpressen zu einem starren Körper geformt ist und/oder b) Ein polymerbeschichtetes Schwermetallpulver, welches durch Zusammenpressen zu einem starren Körper geformt ist.
  2. Perforationskanonenvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Schwermetallpulver aus Wolfram, Tantal, Hafnium, Blei, Bismut und Kupfer oder einem Gemisch aus besagten Metallen besteht.
  3. Perforationskanonenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Massenanteil von Schwermetall in dem Gemisch in einem Bereich von im Wesentlichen 90,0 % bis im Wesentlichen 99,98 % liegt.
  4. Perforationskanonenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Massenanteil von Schwermetall in dem Gemisch in einem Bereich von im Wesentlichen 99,0 % bis im Wesentlichen 99,98 % liegt.
  5. Perforationskanonenvorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, wobei das Polymer ein Fluorkohlenwasserstoff beinhaltet.
  6. Perforationskanonenvorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, wobei das Polymer aus einer Gruppe bestehend aus Polyterafluorethylen, Polbutadienen und Polyimide ausgewählt wird.
  7. Perforationskanonenvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Gemisch ferner Schmiermittel in einem Massenanteil von im Wesentlichen 0,02 % bis im Wesentlichen 1,0 % beinhaltet.
  8. Perforationskanonenvorrichtung nach Anspruch 7, wobei das Schmiermittel pulverisiertes Graphit beinhaltet.
  9. Perforationskanonenvorrichtung nach Anspruch 7, wobei das Schmiermittel Öl beinhaltet.
  10. Perforationskanonenvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der starre Körper im Wesentlichen kegelförmig ist.
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