DE112016000871T5 - Hohlladesystem mit Multizusammensetzungseinlage - Google Patents
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Abstract
Eine Technik vereinfacht die Perforation, darunter die Perforation eines Gehäuses und einer Formation. Mit einem Gehäuse, einer Einlage und einem hochexplosiven Material, das sich zwischen dem Gehäuse und der Einlage befindet, wird eine Hohlladung gebildet. Die Einlage wird aus einem Pulvermaterial gebildet, z. B. einem Pulvermetallmaterial. Die Pulvermaterialeigenschaften der Einlage zwischen einem Apex der Einlage und einem Unterteil der Einlage können selektiv variiert werden, um bei Detonation des hochexplosiven Materials eine gewünschte Strahlgeschwindigkeit und Strahlmasse der Einlage bereitzustellen.
Description
- ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
- Nach dem Bohren und Verkleiden eines Öl- oder Gasbohrlochs wird das Bohrloch für die umliegende Formation geöffnet, damit Öl oder Gas eindringen kann. Das Bohrloch wird durch Perforation des Gehäuses und der Felsformation hinter dem Gehäuse unter Verwendung von Hohlladungen geöffnet. Eine Hohlladung umfasst im Allgemeinen ein hochexplosives Material, das sich zwischen einem Gehäuse und einer Einlage befindet. Ein Teil der Einlage bildet einen Strahl, der von dem Gehäuse weggetrieben wird, wenn die Hohlladung detoniert. Der Strahl wird durch das Gehäuse und in die Formation getrieben, um eine Perforation zu bilden, die das Eindringen von Öl und/oder Gas vereinfacht.
- KURZDARSTELLUNG
- Im Allgemeinen werden ein System und ein Verfahren zum Vereinfachen der Perforation eines Gehäuses und einer Formation bereitgestellt. Mit einem Gehäuse, einer Einlage und einem hochexplosiven Material, das sich zwischen dem Gehäuse und der Einlage befindet, wird eine Hohlladung gebildet. Die Einlage wird aus einem Pulvermaterial gebildet, z. B. einem Pulvermetallmaterial. Parameter der Einlage zwischen einem Apex der Einlage und einem Unterteil der Einlage können selektiv variiert werden, um bei Detonation des hochexplosiven Materials eine gewünschte Strahlgeschwindigkeit und Strahlmasse der Einlage bereitzustellen.
- Jedoch sind viele Modifikationen möglich, ohne wesentlich von den Lehren dieser Offenbarung abzuweichen. Entsprechend sollen solche Modifikationen im Umfang dieser Offenbarung wie in den Ansprüchen definiert enthalten sein.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Nachfolgend werden bestimmte Ausführungsformen der Offenbarung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente kennzeichnen. Es versteht sich jedoch, dass die begleitenden Figuren die verschiedenen hierin beschriebenen Umsetzungen veranschaulichen und den Umfang verschiedener hierin beschriebener Technologien nicht einschränken sollen, und:
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1 ist eine schematische Veranschaulichung eines Beispiels eines Perforationssystems, das eine Vielzahl von Hohlladungen aufweist, die in einem Bohrloch eingesetzt werden, gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung; -
2 ist eine Querschnittsansicht eines Beispiels einer Hohlladung gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung; -
3 ist eine Querschnittsansicht eines anderen Beispiels einer Hohlladung gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung; und -
4 ist eine Querschnittsansicht eines anderen Beispiels einer Hohlladung gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
- In der folgenden Beschreibung sind zahlreiche Details aufgeführt, um ein Verständnis einiger Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu ermöglichen. Für einen durchschnittlichen Fachmann versteht es sich jedoch, dass das System und/oder Verfahren ohne diese Details ausgeführt werden können und dass zahlreiche Variationen oder Modifikationen der beschriebenen Ausführungsformen möglich sein können.
- Die Offenbarung hierin beinhaltet im Allgemeinen ein System und ein Verfahren, die das Perforieren vereinfachen, z. B. die Perforation eines Gehäuses und einer Formation, um die Produktion eines Öl- und/oder Gasbohrlochs zu steigern. Die Perforation kann mit einer Bohrlochkanonenanordnung durchgeführt werden, die anhand einer geeigneten Durchleitung unten in einem Bohrloch eingesetzt wird. Die Bohrlochkanonenanordnung weist einen Bohrlochkanonenkörper auf, der gestaltet ist, um eine Vielzahl von Hohlladungen zu halten, die nach außen orientiert sind, um bei Detonation der Hohlladungen Perforationen in der umgebenden Formation zu bilden.
- Jede Hohlladung kann mit einem Gehäuse, einer Einlage und einem hochexplosiven Material, das sich zwischen dem Gehäuse und der Einlage befindet, gebildet werden. Die Einlage ist aus Metall- und/oder Nichtmetallpulvermaterial gebildet. Bei Detonation des hochexplosiven Materials wird ein Teil der Einlage als Strahl getrieben, der durch das Gehäuse und in die umliegende Formation penetriert. Eigenschaften des Strahls, z. B. Strahlgeschwindigkeit und Strahlmasse, können angepasst werden, indem eine oder mehrere Eigenschaften der Einlage zwischen einem Apex der Einlage und einem Unterteil der Einlage, z. B. eine oder mehrere Zusammensetzungsparameter, variiert werden. Zum Beispiel kann die Dichte des Pulvers, das verwendet wird, um die Einlage zu bilden, selektiv zwischen dem Apex und dem Unterteil der Einlage variiert werden, um eine gewünschte Strahlgeschwindigkeit und Strahlmasse der Einlage bei Detonation des hochexplosiven Materials bereitzustellen. Jedoch können auch zusätzliche oder andere Zusammensetzungsparameter der Einlage variiert werden, um eine gewünschte Perforation zu erreichen. Beispiele für diese anderen Zusammensetzungsparameter beinhalten Durchmesserverteilung der Pulverpartikel, Härte, Duktilität, Porosität und Abrasivität.
- In einer Ausführungsform ist die Einlage aus einem Pulvermaterial gebildet, das eine Zusammensetzung aufweist, die zwischen einem Apex der Einlage und einem Unterteil der Einlage variiert. Beispiele für das Pulvermaterial beinhalten verschiedene Metallpulvermaterialien, obwohl in dem Gemisch andere Pulvermaterialien verwendet werden können. In einigen Ausführungsformen können Keramikpulver oder andere Nichtmetallpulvermaterialien hinzugefügt werden, um das Gemisch an Pulvermaterial zwischen dem Apex und dem Unterteil der Einlage zu variieren. Abhängig von den Spezifitäten der Anwendung und/oder Umgebung können verschiedene Pulvermetallgemische, die Metalle alleine oder kombinierte Metalle und Nichtmetalle enthalten, zwischen dem Einlagenapex und dem Einlagenunterteil verwendet werden.
- Das variable Gemisch aus Pulvermetall/Pulvermaterial entlang der Einlage kann verwendet werden, um die Leistung von Ölfeldperforatoren zu optimieren. Zum Beispiel kann die Variation der Zusammensetzungsparameter entlang der Einlage verwendet werden, um eine tiefere Penetration, einen größeren Gehäuseeintrittslochdurchmesser, erhöhten Gehäuselochdurchmesser sowie tiefere Penetration und andere Verbesserungen in Bezug auf den Bohrlochkanonenaustrittslochdurchmesser sowie Eigenschaften der Gehäuse-/Formationspenetration zu erreichen. In einigen Ausführungsformen kann das Gemisch aus dem Pulvermaterial am ersten Teil oder Apex der Einlage im Vergleich zu dem Gemisch an Pulvermaterial durch den Rest der Einlage, Mischung
2 genannt, mit einem anderen Pulvergemisch, genannt Mischung1 , gebildet werden oder umgekehrt. - Unter allgemeiner Bezugnahme auf
1 wird ein Beispiel für ein Perforationssystem20 eingesetzt in einem Bohrloch22 über eine Übermittlung24 veranschaulicht. In diesem Beispiel erstreckt sich das Bohrloch22 von einem Oberflächenbereich28 in eine unterirdische Formation26 und ist mit einem Gehäuse30 ausgekleidet. Das Perforationssystem20 umfasst eine Bohrlochkanone32 , die einen Bohrlochkanonenkörper34 aufweist. Der Bohrlochkanonenkörper34 kann eine Vielzahl von Strukturen aufweisen und kann mit vielen Arten von Komponenten gebaut sein. Eine Vielzahl von Hohlladungen36 ist am Bohrlochkanonenkörper34 angebracht und jede der Hohlladungen36 ist vom Kanonenkörper34 nach außen orientiert. - Die Hohlladungen
36 sind mit einem Detonationssystem38 verbunden, das eine Detonationssteuerung40 aufweist, die einem Detonator oder Detonatoren42 Signale bereitstellt, um die Detonation der Hohlladungen36 zu initiieren. In vielen Anwendungen kann das Detonationssystem38 einen Detonator42 in der Form einer Sprengschnur verwenden, die angemessen positioniert ist, um die Detonation der Hohlladungen36 zu initiieren. Wenn der Detonator42 eine Sprengschnur umfasst, wird die Sprengschnur zu den Hohlladungen36 geleitet und Teile der Sprengschnur werden in Kooperation mit explosivem Material gesetzt, das sich in den Hohlladungen36 befindet. In einigen Anwendungen sind die Hohlladungen36 in einem gestuften Muster entlang des Bohrlochkanonenkörpers34 platziert und durch die Detonator-/Sprengschnur42 verbunden, die zwischen den gestuften Hohlladungen36 zurück und vor geleitet wird. Die Sprengschnur ermöglicht eine gewünschte, kontrollierte Detonation der Vielzahl von Hohlladungen. Bei der Detonation explodieren die Hohlladungen36 und erzeugen einen Strahl aus Material, der nach außen getrieben wird, um Perforationen44 zu erzeugen, die sich durch das Gehäuse30 und in die umliegende unterirdische Formation26 erstrecken. Die Anzahl und Anordnung der Hohlladungen36 kann abhängig von den Parametern einer gegebenen Perforationsanwendung variieren. Außerdem können die Hohlladungen36 in separaten Gruppen zum Detonieren gebracht werden; oder es kann eine Vielzahl von Bohrlochkanonen32 eingesetzt werden, um verschiedene Zonen der unterirdischen Formation26 zu perforieren. - Unter allgemeiner Bezugnahme auf
2 wird ein Beispiel für eine der Hohlladungen36 veranschaulicht. In dieser Ausführungsform umfasst die Hohlladung36 ein Gehäuse46 , eine Einlage48 und ein hochexplosives Material50 , z. B. ein hochexplosives Pellet, das zwischen dem Gehäuse46 und der Einlage48 positioniert ist. Die Einlage48 erstreckt sich im Allgemeinen zwischen einem ersten Teil oder Apex52 und einem zweiten Teil oder Unterteil54 . Zum Beispiel kann die Einlage48 tassenförmig sein, wobei der Apex52 den Boden der Tasse bildet und das Unterteil54 den Rand der Tasse bildet. Die Einlage48 ist mit einem Pulvermaterial56 gebildet, das Eigenschaften aufweist, die sich zwischen dem Apex52 und dem Unterteil54 ändern. In einigen Anwendungen kann jedoch auch Nichtpulvermaterial in der Einlage48 kombiniert werden, um dabei zu helfen, die sich ändernde(n) Eigenschaft oder Eigenschaften bereitzustellen. - Zum Beispiel kann die Einlage
48 derart gestaltet sein, dass das Pulvermaterial56 Unterschiede in Bezug auf die Zusammensetzungsparameter, z. B. Pulverdichte oder andere Materialeigenschaften, die sich vom Apex52 zum Unterteil54 bewegen, aufweist. Die Unterschiede in den Materialeigenschaften können so ausgewählt werden, dass die Strahlgeschwindigkeit und Strahlmasse der Einlage48 bei Detonation des explosiven Materials50 optimiert oder anderweitig angepasst werden. Die Änderungen der Zusammensetzungsparameter können erreicht werden, indem eine Vielzahl von Pulvermaterialmischungen, z. B. Gemische, zwischen dem Apex52 und dem Unterteil54 verwendet wird. In einigen Anwendungen kann das Pulvermaterial56 eine sich ändernde Proportion von Materialien entlang der Achse der Einlage48 (d. h. variiert zwischen dem Apex52 und dem Unterteil54 ) aufweisen, um eine gewünschte Kontinuität der Einlageneigenschaften, z. B. Kontinuität der Dichte oder Masse, mit einer entsprechenden gewünschten Strahlgeschwindigkeit und Strahlmasse zu erreichen. Die sich ändernden Eigenschaften, z. B. ändernden Materialeigenschaften, entlang der Einlage48 können durch eine Vielzahl von Pulvermaterialtechniken erreicht werden. Jedoch kann die Einlage48 auch durch dreidimensionale (3D) Drucktechniken erzeugt werden, die eine Variation der Materialeigenschaften, z. B. Variation der Materialzusammensetzungsparameter, in verschiedenen Bereichen der Einlage48 ermöglichen. Zum Beispiel können 3D-Drucktechniken verwendet werden, um die Porosität entlang der Einlage48 zu steuern und zu variieren, um gewünschte Strahleigenschaften zu erhalten. - Zum Beispiel kann das Pulvermaterial
56 , das verwendet wird, um die Einlage48 zu bilden, ein Pulvermetallmaterial sein. Das Pulvermetallmaterial kann aus verschiedenen Gemischen an Metallpulvern (oder Metall- und Nichtmetallpulvern) gebildet sein, abhängig von den gewünschten Perforationseigenschaften für eine gegebene Anwendung. Beispiele für Metallpulver beinhalten Wolfram-(W)-Pulver, Kupfer-(Cu)-Pulver, Blei-(Pb)-Pulver, Titan-(Ti)-Pulver und andere Metallpulver. Die verschiedenen Metallpulver können in vielen verschiedenen Arten von Zusammensetzungen vermischt werden und diese Zusammensetzungen können zwischen dem Apex52 und dem Unterteil54 der Einlage48 variiqert werden. Die Zusammensetzung des Pulvermetallmaterials56 und die Unterschiede der Zusammensetzung, die sich vom Apex52 zum Unterteil54 bewegt, werden ausgewählt, um bei der Detonation des explosiven Materials50 verschiedene Perforationseigenschaften zu erreichen. - Die Pulvermaterialzusammensetzung und die Änderung der Pulvermaterialzusammensetzungsparameter zwischen dem Apex
52 und dem Unterteil54 kann erheblich variieren, abhängig von der Gesamtgestaltung der Hohlladung36 , des Gehäuses30 , der Felsart in der Formation26 und verschiedenen anderen System und Umgebungsparametern. Es können verschiedene Gemische aus Pulvermaterialien, die verschiedene Pulvermaterialdichten, Durchmesserverteilungen, Härteeigenschaften, Duktilitätseigenschaften und/oder Abrasivitätseigenschaften aufweisen, verwendet werden, um die gewünschten Perforationen zu erreichen. Es sollte auch angemerkt werden, dass das Pulvermaterial56 Nichtmetallpulverkomponenten umfassen kann. Zum Beispiel können Keramikpulver oder andere Nichtmetallpulver verwendet werden, um Teile der Einlage48 zu bilden oder sie können mit den Metallpulvern vermischt werden, um gewünschte Materialeigenschaften und Änderungen dieser Eigenschaften, die sich vom Apex52 zum Unterteil54 bewegen, zu erzeugen. Pulvermaterialien mit unterschiedlicher Dichte wie zum Beispiel Wolframpulver und Keramikpulver können in verschiedenen Konzentrationen entlang der Einlage verwendet werden, um Teile der Einlage48 mit geringerer Dichte und höherer Dichte zu erzeugen. - Unter allgemeiner Bezugnahme auf
3 wird eine andere Ausführungsform der Hohlladung36 veranschaulicht. In dieser Ausführungsform ist die Einlage48 aus Pulvermaterial56 erzeugt, das verschiedene Zusammensetzungen aufweist, die sich vom Apex52 zum Unterteil54 bewegen. Die Einlage48 ist mit einer Vielzahl von einzelnen Segmenten58 erzeugt, wobei zumindest einige der einzelnen Segmente58 relativ zueinander verschiedene Materialzusammensetzungen aufweisen. Die einzelnen Segmente58 können jeweils aus unterschiedlichen Zusammensetzungen aus Metall- und Nichtmetallpulver gebildet sein, wie vorstehend besprochen, um gewünschte Perforationseigenschaften zu erreichen. Zum Beispiel können Segmente58 am oder in der Nähe des Apex52 aus Pulvermaterialien mit geringerer oder höherer Dichte (z. B. Pulvermaterialien, die geringere oder höhere Konzentrationen an Bestandteilen mit geringer Dichte aufweisen, wie zum Beispiel Wolframpulver oder Keramikpulver) gebildet sein, um bei Detonation des explosiven Materials50 eine gewünschte Strahlgeschwindigkeit und Strahlmasse zu erreichen. Abhängig von der Anwendung kann die Einlage48 zwei, drei, vier oder mehr verschiedene Metall- und/oder Nichtmetallpulvermaterialgemische aufweisen, die sich vom Apex52 zum Unterteil54 bewegen. Der Inhalt und die Anordnung dieser Segmente58 kann abhängig von der gewünschten Perforatorleistung in einem beliebigen gegebenen Ziel angepasst werden. - In der in
4 veranschaulichten Ausführungsform ist die Einlage48 mit Pulvermaterial56 erzeugt worden, das eine Materialzusammensetzung aufweist, die durchgehend vom Apex52 zum Unterteil54 variiert. Die durchgehende Variation der Materialzusammensetzung kann auf der Variation von beliebigen aus einer Vielzahl von Parametern, die sich zwischen dem Apex52 und dem Unterteil54 der Einlage48 bewegen, basieren. Zum Beispiel kann die Dichte des Pulvermaterials56 , das die Einlage48 bildet, in einer axialen Richtung entlang der Einlage48 durchgehend variiert werden. In dem veranschaulichten Beispiel variiert die Dichte der Einlage48 durchgehend von einer Region mit geringer Dichte60 , die sich am Apex52 befindet, zu einer Region mit höherer Dichte62 , die sich am Unterteil54 befindet. Die Dichte des Pulvermaterials56 und/oder andere Zusammensetzungsparameter kann in verschiedenen Graden und in verschiedene Richtungen variiert werden, abhängig von den gewünschten Eigenschaften des Strahls, der bei Detonation des explosiven Materials50 von der Einlage48 erzeugt wird. - Wie vorstehend besprochen, kann das Pulvermaterial
56 eine Vielzahl von Pulvermaterialien beinhalten, wie zum Beispiel Wolfram, Kupfer, Blei, Titan, Keramik und/oder andere Arten von Pulvermaterialien. Außerdem kann das Pulvermaterial56 ein Bindematerial beinhalten, das als eine Beschichtung oder andere Art von Schicht auf den Pulvermaterialien, die zur Bildung der Einlage48 verwendet werden, gebildet ist. Die Konzentration und/oder das Gemisch an Komponenten kann ebenfalls zwischen einzelnen Segmenten58 der Einlage durchgehend oder gemäß anderen Mustern zwischen dem Apex52 und dem Unterteil54 der Einlage48 variiert werden. - Wenn die Einlage
48 aus einzelnen Segmenten58 erzeugt ist, können bestimmte Zusammensetzungen der Segmente plötzliche Änderungen der Dichte/Masse erzeugen, die Unterbrechungen des Strahls, der sich aus der Detonation des explosiven Materials50 ergibt, erzeugen. In einigen Anwendungen können die Unterbrechungen nützlich sein und in anderen Anwendungen können die Unterbrechungen reduziert oder minimiert werden, indem schrittweise benachbarte Einlagensegmente58 in Eingriff genommen werden. Zum Beispiel kann die Vielzahl von Segmenten58 stufenweise vom Apex52 zum Unterteil54 aufeinander abgestimmt werden. Abhängig von der Anwendung können verschiedene strukturelle Änderungen in Bezug auf die Einlage48 vorgenommen werden, um die variierenden Parameter des Pulvermaterials56 zwischen dem Apex52 und dem Unterteil54 zu kompensieren. - Falls zum Beispiel der variable Parameter Dichte ist, kann die Dicke der Einlage
48 mit der sich ändernden Dichte verändert werden. In einer Ausführungsform ist die Region der Einlage48 mit geringerer Dichte dünner und ist die Region der Einlage48 mit höherer Dichte dicker, um die Strahlkontinuität beizubehalten. In einigen Anwendungen können Unterbrechungen im gebildeten Strahl minimiert werden, indem die Einlage48 so geschaffen wird, dass die Einlage48 eine Kontinuität aufweist, die d(alpha)/dx und d(rho)/dx befriedigt, wobei alpha der Halbwinkel der Einlage ist, rho die Einlagendichte ist und x die axiale Distanz entlang der Einlage48 ist. - Die Einlage
48 kann in vielen Größen und Strukturen mit verschiedenen Mustern und Gemischen aus Pulvermaterialzusammensetzungen gebildet werden. Außerdem kann die Einlage mit vielen Arten von Gehäusen und explosiven Materialien kombiniert werden, um verschiedene Arten von Hohlladungen zu erzeugen und um gewünschte Perforationseigenschaften zu erreichen. Die Anzahl und Anordnung der Hohlladungen kann ebenfalls gemäß den Parametern der Perforationsanwendung und der Struktur der Bohrlochkanonenanordnung ausgewählt werden. Das Detonationssystem und die Sequenz der Detonation können ebenfalls von einer Anwendung zu einer anderen variieren. - Die Variation in der Struktur der Hohlladungseinlage und/oder in der Zusammensetzung der Hohlladungseinlage kann verwendet werden, um die Perforation vieler Anwendungen in Bezug auf Bohrlöcher zu vereinfachen. Die hierin beschriebenen Hohlladungen können in Bohrlöchern, die in der Erdoberfläche gebohrt werden und in Unterwasserbohrlöchern verwendet werden. Jedoch können die Hohlladungen und die Hohlladungseinlagen auch in Nichtbohrlochanwendungen verwendet werden, bei denen Perforationen durch und/oder in eine Vielzahl von Materialien gebildet werden. Die variablen Eigenschaften der Einlage können verwendet werden, um den gewünschten Strahl für eine optimierte Perforationsleistung in vielen Arten von Anwendungen zu erhalten.
- Obwohl vorstehend einige Ausführungsformen der Offenbarung detailliert beschrieben worden sind, erkennt ein Durchschnittsfachmann, dass viele Modifikationen möglich sind, ohne wesentlich von den Lehren dieser Offenbarung abzuweichen. Entsprechend sollen solche Modifikationen im Umfang dieser Offenbarung wie in den Ansprüchen definiert enthalten sein.
Claims (20)
- System zum Bilden einer Perforation in einer unterirdischen Formation, umfassend: eine Hohlladung, die ein Gehäuse; eine Einlage und ein hochexplosives Pellet, das zwischen dem Gehäuse und der Einlage positioniert ist, aufweist, wobei die Einlage aus einer Mischung an Pulvermaterialien gebildet ist, die sich entlang einer Innenseite des Gehäuses von einem Apex zu einem Unterteil erstreckt, wobei die Mischung des Pulvermaterials vom Apex zum Unterteil der Einlage variiert wird.
- System nach Anspruch 1, wobei das Pulvermaterial Pulvermetallmaterial ist und die Einlage aus einzelnen Segmenten an Pulvermetallmaterial gebaut ist, die verschiedene Materialzusammensetzungen aufweisen, die sich vom Apex zum Unterteil bewegen.
- System nach Anspruch 1, wobei das Pulvermaterial Pulvermetallmaterial ist und die Einlage aus einer durchgehend variablen Mischung aus Pulvermaterialien, die sich vom Apex zum Unterteil bewegen, gebildet ist.
- System nach Anspruch 1, wobei das Pulvermaterial der Einlage mindestens zwei verschiedene Metallmaterialzusammensetzungen aufweist, die sich vom Apex zum Unterteil bewegen.
- System nach Anspruch 1, wobei das Pulvermaterial der Einlage mindestens drei verschiedene Materialzusammensetzungen aufweist, die sich vom Apex zum Unterteil bewegen.
- System nach Anspruch 1, wobei das Pulvermaterial der Einlage mindestens vier verschiedene Materialzusammensetzungen aufweist, die sich vom Apex zum Unterteil bewegen.
- System nach Anspruch 1, ferner umfassend einen Bohrlochkanonenkörper, wobei die Hohlladung am Bohrlochkanonenkörper angebracht ist.
- System nach Anspruch 1, wobei ein Pulver mit anderer Dichte relativ zu einer mittleren Dichte der Mischung aus Pulvermaterialien hinzugefügt wird, um die Dichte der Einlage in einem spezifischen Bereich oder Bereichen der Einlage zu ändern.
- Verfahren, umfassend: Platzieren eines hochexplosiven Pellets in einem Hohlladungsgehäuse; Verwenden eines Pulvermetallmaterials, um eine Einlage zu erzeugen, die eine Form mit einem Apex und einem Unterteil aufweist; Anpassen der Zusammensetzung des Pulvermetallmaterials, das sich vom Apex zum Unterteil bewegt; Platzieren der Einlage gegen das hochexplosive Pellet, sodass das hochexplosive Pellet zwischen der Einlage und dem Hohlladungsgehäuse festgehalten wird, um eine Hohlladung zu erzeugen.
- Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Anpassen das Erzeugen eines Bereichs der Einlage mit geringerer Dichte umfasst.
- Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Anpassen das Verwenden von zusammenhängenden, einzelnen Segmenten an Pulvermetallmaterial, die verschiedene Zusammensetzungsparameter aufweisen, die sich vom Apex zum Unterteil bewegen, umfasst.
- Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Anpassen das Anpassen eines Zusammensetzungsparameters des Pulvermetallmaterials, das sich durchgehend vom Apex zum Unterteil bewegt, umfasst.
- Verfahren nach Anspruch 9, ferner umfassend ein Pulver mit geringer Dichte, um Bereiche mit geringerer Dichte in der Einlage zu erzeugen.
- Verfahren nach Anspruch 9, ferner umfassend das Bilden des Pulvermetallmaterials mit Keramikpulver, um Bereiche mit geringerer Dichte zu erzeugen.
- Verfahren nach Anspruch 9, ferner umfassend das Anbringen der Hohlladung an einem Bohrlochkanonenkörper; Bewegen des Bohrlochkanonenkörpers und der Hohlladung nach unten in ein Bohrloch; und Detonieren der Hohlladung, um eine Perforation zu erzeugen.
- Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Verwenden das Bilden der Einlage durch dreidimensionales Drucken umfasst.
- Verfahren, umfassend: Bilden einer Hohlladung mit einem Gehäuse; einer aus einem Pulvermetallmaterial gebildeten Einlage und einem hochexplosiven Material, das zwischen der Einlage und dem Gehäuse positioniert ist; und Anpassen einer Strahlgeschwindigkeit und Strahlmasse der Einlage durch Variieren eines Zusammensetzungsparameters der Einlage zwischen einem Apex und einem Unterteil der Einlage.
- Verfahren nach Anspruch 17, ferner umfassend die Verwendung eines Nichtpulvermaterials in der Einlage.
- Verfahren nach Anspruch 17, wobei das Anpassen das Erzeugen der Einlage mit zusammenhängenden Segmenten, die verschiedene Pulvermetallzusammensetzungen aufweisen, umfasst.
- Verfahren nach Anspruch 17, wobei das Anpassen das Variieren der Zusammensetzungsparameter des Pulvermetallmaterials durchgehend vom Apex zum Unterteil umfasst.
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