DE19624783A1 - Vorrichtung zum Absaugen von Speichel - Google Patents
Vorrichtung zum Absaugen von SpeichelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Absaugen von Speichel mit einem
Saugrohr.
Eine derartige bekannte Vorrichtung wird üblicherweise bei einer Zahnbehandlung eines Pa
tienten zum Absaugen des Speichels verwendet, wobei sich ein Ende des Saugrohres in
der Mundöffnung des Patienten befindet. Während der Zahnbehandlung muß nachteiliger
weise darauf geachtet werden, daß der Arbeitsbereich um den zu behandelnden Zahn von
der Zunge des Patienten freigehalten wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, die Vorrichtung der eingangs
genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß die Arbeit im Mundraum und am Zahn erleich
tert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß an einem Ende des
Saugrohres ein Saugkopf angeordnet ist. Der Saugkopf ist den anatomischen Erfordernis
sen im Mundraum angepaßt und verhindert, daß während der Zahnbehandlung die Zunge
oder auch die Backeninnenseiten des Patienten in den Arbeitsbereich um den zu behan
delnden Zahn gelangen. Dadurch wird der unmittelbare Arbeitsbereich von der Zunge und
der Innenseite der Wange freigehalten und damit die Arbeit im Mundraum bzw. am Zahn er
leichtert. So ist beispielsweise eine Zahnarzthelferin für das
Zurückhalten der Zunge nicht mehr erforderlich und der Zahnarzt kann alleine arbeiten. Wei terhin werden über den Saugkopf der Speichel und die bei der Bearbeitung des Zahnes an fallenden Konkremente abgesaugt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird am häufigsten bei der Behandlung des Unterkiefers verwendet, besonders beim Absaugen des Speichels, jedoch zum Freihalten des Arbeitsbereichs kann der Saugkopf auch bei einer Behandlung am Oberkiefer verwendet werden.
Zurückhalten der Zunge nicht mehr erforderlich und der Zahnarzt kann alleine arbeiten. Wei terhin werden über den Saugkopf der Speichel und die bei der Bearbeitung des Zahnes an fallenden Konkremente abgesaugt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird am häufigsten bei der Behandlung des Unterkiefers verwendet, besonders beim Absaugen des Speichels, jedoch zum Freihalten des Arbeitsbereichs kann der Saugkopf auch bei einer Behandlung am Oberkiefer verwendet werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Saugkopf mit dem Saug
rohr lösbar verbunden ist. Aus hygienischen Gründen muß die bekannte Vorrichtung oft ge
reinigt und sterilisiert werden. Je nach Länge des Saugrohres ist somit ein entsprechend
großes Reinigungsgerät erforderlich. Bei einer Reinigung dieser Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung wird der Saugkopf vom Saugrohr abgenommen und in ein ent
sprechendes Reinigungsgerät gegeben. Da nur noch der Saugkopf gereinigt wird, ist sowohl
ein geringer Platzbedarf für die Reinigung als auch ein geringer Verbrauch an Reinigungs
mitteln gewährleistet. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Saugkopf in einfacher Wei
se ausgewechselt werden kann. Dadurch können je nach den Erfordernissen bei der Zahn
behandlung eines Patienten unterschiedliche Saugköpfe verwendet werden.
Um ein möglichst sicheres und schnelles Auswechseln des Saugkopfes zu gewährleisten,
sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß der Saugkopf mittels einer Steckverbindung
an dem Saugrohr befestigt ist.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Saugkopf als
zungenförmiger Hohlkörper ausgebildet ist. Hierdurch ist der Saugkopf, welcher üblicherwei
se unterhalb der Zunge des Patienten liegt, der anatomischen Form der Mundöffnung des
Patienten angepaßt und gegen ein Verrutschen gesichert. Auch eine ovale oder runde Form
des Saugkopfes ist denkbar. Ebenso ist ein Saugkopf in Form einer Halbkugel oder Schale
denkbar. Der Saugkopf füllt dadurch einen großen Bereich der vorderen unteren Mundöff
nung aus und kann den Speichel aus diesem großen Bereich absaugen. Durch seine Form
verhindert der Saugkopf, daß die Zunge oder die Backeninnenseiten des Patienten in den
Arbeitsbereich des Zahnarztes gelangen.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Saugkopf mehre
re Absaugöffnungen aufweist. Bei der bekannten Vorrichtung ist lediglich eine Absaugöff
nung im Saugrohr vorgesehen. Diese kann durch die Zunge des Patienten verstopft werden.
Durch mehrere Absaugöffnungen wird ein solches Verstopfen vermieden. Außerdem wird
der Speichel je nach Verteilung der Absaugöffnungen über den Saugkopf in einem großen
Bereich des Mundes abgesaugt. Zweckmäßigerweise sind dabei die Absaugöffnungen in
mindestens einer Reihe angeordnet.
Um ein effektives Absaugen des Speichels zu ermöglichen, sieht eine weitere Ausgestal
tung der Erfindung vor, daß die Absaugöffnungen durch mindestens einen Zuflußkanal für
den Speichel miteinander verbunden sind. Hierdurch wird der Speichel nicht nur im Bereich
der Absaugöffnungen, sondern auch im Bereich des Zuflußkanals abgesaugt. Eine weitere
Verbesserung des Absaugens wird vorteilhafterweise dadurch erzielt, daß die Absaugöff
nungen und die Zuflußkanäle gitterartig angeordnet sind, wobei in jedem Kreuzungspunkt
der Zuflußkanäle eine Absaugöffnung vorgesehen ist. Zusätzlich wird durch diese Anord
nung ein Verstopfen der Absaugöffnungen durch die Zunge des Patienten noch weiter ver
mieden.
Um den Saugkopf selbst besser reinigen zu können sieht eine weitere bevorzugte Ausfüh
rungsform der Erfindung vor, daß der Saugkopf zerlegbar ist. Der Saugkopf kann in zwei
Halbschalen zerlegt werden und beispielsweise über eine Schwalbenschwanzverbindung
paßgenau wieder zusammengesetzt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei stellen dar:
Fig. 1 eine Ansicht der Unterseite der erfindungsgemäßen Vorrich
tung und
Fig. 2 einen Querschnitt nach Fig. 1.
Die Vorrichtung zum Absaugen von Speichel besteht aus einem Saugrohr 1 und einem
Saugkopf 2, welcher an einem mundraumseitigen Ende des Saugrohres 1 angeordnet ist.
Der Saugkopf 2 ist lösbar und feststellbar mittels einer Steckverbindung 3 mit dem Saugrohr
1 verbunden. Der Saugkopf 2 ist zungenförmig und als Hohlkörper ausgebildet und weist an
seiner Unterseite 4 neun Absaugöffnungen 5 auf. Die Absaugöffnungen 5 sind gitterartig an
geordnet und über Zuflußkanäle 6 miteinander verbunden. Die Zuflußkanäle 6 sind ebenfalls
gitterartig angeordnet, wobei in jedem Kreuzungspunkt der Zuflußkanäle 6 eine Absaugöff
nung 5 vorgesehen ist. Insgesamt sind somit sechs Zuflußkanäle 6 an der Unterseite 4 des
Saugkopfes 2 vorgesehen, wobei drei Zulaufkanäle 6 in Richtung des Saugrohrs 1 verlaufen
und drei Zulaufkanäle 6 in einer Richtung senkrecht dazu verlaufen. Die Absaugöffnungen 5
münden in einen innerhalb des Saugkopfes 2 angeordneten Abflußkanal 7, welcher strö
mungsmäßig mit dem Saugrohr 1 verbunden ist. An seinem saugrohrseitigen Ende 8 weist
der Saugkopf 2 eine knieförmige Abknickung 9 auf. Bei Benutzung dient diese Abknickung 9
zur Fixierung der Vorrichtung im Mund des Patienten, wobei eine Innenseite 10 der Abknickung
9 an der Lippe des Patienten aufliegt. An dem saugrohrseitigen Ende 8 ist der Saug
kopf 2 im Bereich der Steckverbindung 3 als Rohr 11 ausgebildet. Die Steckverbindung 3
weist zwei auf dem Rohr 11 angeordnet Vorsprünge 12 auf, welche sich gegenüberliegen.
Bei Einschieben des Saugkopfes 2 in das Saugrohr 1 kommen diese Vorsprünge 12 zur An
lage mit der Innenwandung 13 des Saugrohrs 1, wodurch das Rohr 11 etwas zusammenge
drückt wird. Durch die federnde Wirkung des Rohres 11 wird ein Druck über die Vorsprünge
12 auf die Innenwandung 13 des Saugrohrs 1 ausgeübt. Über diese Druckwirkung wird der
Saugkopf 2 gegenüber dem Saugrohr 1 in Position gehalten.
Bei Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch den Saugkopf 2 die Zunge
und die Backe des Patienten von dem Arbeitsbereich um den zu behandelnden Zahn fern
gehalten. Damit wird die Arbeit des Zahnarztes im Mundraum bzw. am Zahn erleichtert.
Bei einer Reinigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Saugkopf 2 von dem
Saugrohr 1 abgenommen. Hierzu wird der Saugkopf 2 aus dem Saugrohr 1 herausgezogen.
Der Saugkopf 2 kann nun separat gereinigt werden. Aufgrund der geringeren Ausmaße des
Saugkopfes 2 im Vergleich zu der Gesamtkombination des Saugrohrs mit Saugkopf ist bei
der Reinigung ein geringerer Platzbedarf und zusätzlich weniger Reinigungsmittel notwen
dig. Durch die Anordnung mehrerer Absaugöffnungen kann der Speichel auf effektive Weise
abgesaugt und eine Verstopfung der Absaugöffnungen durch die Zunge des Patienten ver
mieden werden.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Absaugen von Speichel mit einem Saugrohr,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Ende des Saugrohres (1) ein Saugkopf (2) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugkopf (2) mit dem Saugrohr (1) lösbar verbunden ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugkopf (2) mittels einer Steckverbindung (3) an dem Saugrohr (1) befestigt
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugkopf (2) als zungenförmiger Hohlkörper ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugkopf (2) in Form einer Halbkugel oder einer Schale ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugkopf (2) mehrere Absaugöffnungen (5) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Absaugöffnungen (5) in mindestens einer Reihe angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Absaugöffnungen (5) durch mindestens einen Zuflußkanal (6) für den Speichel
miteinander verbunden sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Absaugöffnungen (5) gitterartig angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuflußkanäle (6) gitterartig angeordnet sind,
wobei in jedem Kreuzungspunkt der Zuflußkanäle (6) eine Absaugöffnung (5) vorgese
hen ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugkopf (2) zerlegbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19624783A DE19624783A1 (de) | 1996-06-21 | 1996-06-21 | Vorrichtung zum Absaugen von Speichel |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE19624783A1 true DE19624783A1 (de) | 1998-01-02 |
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Family Applications (2)
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DE29708656U Expired - Lifetime DE29708656U1 (de) | 1996-06-21 | 1997-05-15 | Vorrichtung zum Absaugen von Speichel |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU168425U1 (ru) * | 2016-05-10 | 2017-02-02 | Андрей Викторович Корыткин | Стоматологический отсасывающий инструмент с одноразовым наконечником с локальным освещением |
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- 1996-06-21 DE DE19624783A patent/DE19624783A1/de not_active Withdrawn
-
1997
- 1997-05-15 DE DE29708656U patent/DE29708656U1/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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