DE19624530A1 - Schaltungsanordnung einer Zündendstufe, insbesondere für eine Zündschaltung eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Schaltungsanordnung einer Zündendstufe, insbesondere für eine Zündschaltung eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung einer
Zündendstufe, insbesondere für eine Zündschaltung
eines Kraftfahrzeugs, mit den im Oberbegriff des An
spruchs 1 genannten Merkmalen.
Als Ansteuerschaltungen für eine Zündschaltung sind
sogenannte Low-Side-Zündschaltungen und High-Side-Zünd
schaltungen bekannt. Für die Zündschaltungen wer
den üblicherweise Mehrfach-Darlington-Transistorstu
fen (im weiteren Darlington) als Leistungsschaltele
ment eingesetzt, die eine Primärwicklung einer Zünd
spule ansteuern. Je nachdem ob die Primärwicklung
über den Kollektor des Darlington (Low-Side) oder den
Emitter des Darlington (High-Side) angesteuert wer
den, wird in eine Low-Side-Zündung oder eine
High-Side-Zündung unterschieden.
Aus der DE 37 35 631.3 ist eine Zündschaltung be
kannt, bei der ein pnp-Darlington verwendet wird,
dessen Kollektor auf Masse geschaltet ist. Der Emit
ter ist über die Primärwicklung mit dem Pluspol einer
Spannungsquelle verbunden. Da bekanntermaßen die Ba
sis des Darlington beim Abschalten auf eine negative
Sperrspannung (Klammerspannung) geht, ist eine Ent
kopplung der Ansteuerschaltung von dieser Spannung
notwendig. Aus der DE 37 35 631.3 ist bekannt, hier
für einen npn-Ansteuertransistor einzusetzen.
Die erfindungsgemäße Ansteuerschaltung mit den im An
spruch 1 genannten Merkmalen bietet den Vorteil, daß
die Ansteuerschaltung von einer beim Abschalten des
Darlington an dessen Basis anliegenden negativen
Sperrspannung entkoppelt werden kann und gleichzeitig
eine Integration des Entkoppelelementes mit dem Dar
lington realisierbar ist. Dadurch, daß ein npn-Dar
lington vorgesehen ist, dessen Kollektor mit dem
Pluspol einer Spannungsquelle und dessen Emitter mit
einem ersten Anschluß der Primärwicklung der Zünd
spule verbunden ist, wobei der zweite Anschluß der
Primärwicklung an Masse liegt und die Ansteuerung des
Darlington über ein Entkopplungselement erfolgt, ist
es vorteilhaft möglich, insbesondere durch die sich
durch die Schaltungsanordnung ergebende Integrations
möglichkeit des Darlington, des Entkopplungselementes
sowie der gesamten Ansteuerschaltung, in einem mono
lithisch integrierten Bauelement eine fertigungstech
nisch einfach zu realisierende und eine kosten
günstige Montage der gesamten Zündendstufe zu ermög
lichen. Die erfindungsgemäße Ansteuerschaltung zeich
net sich darüber hinaus noch durch eine hohe Zuver
lässigkeit der Zündendstufe bei im Extrembetrieb auf
tretenden thermischen Belastungen aus.
Insbesondere ist vorteilhaft, daß durch die gefundene
Integrationsmöglichkeit des Entkopplungselementes in
einen npn-Darlington die elektrische und thermische
Ankopplung der Zündendstufe an einen mit Masse ver
bundenen Kühlkörper wesentlich vereinfacht wird. Da
die beim Abschalten des Darlington auftretende nega
tive Klammerspannung von ca. 300 bis 400 V nicht mehr
gegen einen Masse-Kühlkörper isoliert zu werden
braucht. So ist es vorteilhaft möglich, die Zündend
stufen, die je nach Anzahl der Zylinder der anzusteu
ernden Brennkraftmaschine in entsprechender Anzahl
vorliegen, in einer kompakten Zündanlage unterzu
bringen, da aufwendige Isolationsmaßnahmen zwischen
den Kollektoren der einzelnen Darlingtons und gegen
den Massekühlkörper nicht mehr notwendig sind. Da
alle Kollektoren der Darlington gemeinsam an einer
mit dem Pluspol der Spannungsquelle verbundenen Po
tentialschiene angeschlossen werden können, ist nur
eine Isolation dieser Potentialschiene gegen Masse
notwendig. Aufgrund der hier relativ niedrigen anlie
genden Spannung im Bereich von ca. 14 V ist dies mit
einem geringen Aufwand realisierbar.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den in den Unteransprüchen genannten Merk
malen.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungs
beispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild einer Zündendstufe und
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf einen Teil
der Zündendstufe in einem monolithisch
integrierten Bauelement.
Fig. 1 zeigt die Schaltungsanordnung 10 einer Zünd
endstufe einer Brennkraftmaschine. In der Fig. 1 ist
lediglich eine Zündendstufe gezeigt, wobei je nach
Anzahl der Zylinder der Brennkraftmaschine eine ent
sprechende Anzahl von Zündendstufen vorgesehen sind.
An einem Eingangsanschluß 12 liegt das hier angedeu
tete Ausgangssignal einer Motorsteuerung an. Der An
schluß 12 ist über einen Widerstand R₁ mit der Basis
eines Zweifach-Darlington T₁ verbunden. Ein zwischen
dem Widerstand R₁ und der Basis des Transistors T₁
liegender Knotenpunkt K₁ ist einerseits über einen
Widerstand R₂ und eine Zenerdiode D₁ mit dem Pluspol
14 einer Spannungsquelle, beispielsweise einer Kraft
fahrzeugbatterie, verbunden. Andererseits ist der
Knoten K₁ mit dem Kollektor eines Transistors T₂ ver
bunden, dessen Emitter an Masse liegt und dessen
Basis über einen Widerstand R₃ mit dem Knotenpunkt K₁
und dem Kollektor eines weiteren Transistors T₃ ver
bunden ist. Der Emitter des Transistors T₃ liegt an
Masse, und die Basis des Transistors T₃ ist mit dem
Eingangsanschluß 12 verbunden. Der Knotenpunkt K₁ ist
weiterhin über eine Reihenschaltung von Dioden D₂ und
D₃ sowie einen Widerstand R₄ mit Masse verbunden.
Der Kollektor des Transistors T₁ ist mit der Basis
eines lateralen pnp-Transistors T₄ verbunden. Der
Emitter des Transistors T₁ ist mit Masse verbunden.
Der Emitter des Transistors T₄ ist mit dem Pluspol 14
verbunden, während der Kollektor des Transistors T₄
mit der Basis eines Dreifach-Darlington T₅ verbunden
ist. Der Kollektor des Darlington T₅ ist mit dem
Pluspol 14 verbunden. In der Basis-Kollektorstrecke
des Darlington T₅ liegt eine Zenerdiode D₄. Der
Emitter des Darlington T₅ ist mit dem einen Anschluß
einer Primärwicklung 16 einer Zündspule 18 verbunden,
deren anderer Anschluß an Masse liegt. Der Emitter
des Darlington T₅ ist mit dem Emitter eines weiteren
Transistors T₆ verbunden, dessen Kollektor mit der
Basis des Darlingtons T₅ verbunden ist. Die Basis des
Transistors T₆ ist über einen Widerstand R₅ sowie
eine Zenerdiode D₅ mit dem Pluspol 14 verbunden.
Die in Fig. 1 gezeigte Schaltungsanordnung übt fol
gende Funktion aus:
Von der Motorelektronik wird ein Ansteuersignal be reitgestellt, der das Zünden einer mit der Schal tungsanordnung 10 verbundenen Zündkerze eines Kraft fahrzeugs auslösen soll. Der Widerstand R₁ ist ein hochohmiger Widerstand mit beispielsweise 500 bis 1000 Ohm und dient als Entstörwiderstand zur Ver meidung von Fehlansteuerungen des Transistors T₁. Dessen Basis wird durch den Widerstand R₁ unempfind lich gegen schnelle Spannungsspitzen. Mittels des Transistors T₁ wird das positive Ansteuersignal am Eingangsanschluß 12 in ein invertiertes Signal umge wandelt, das zur Ansteuerung des Transistors T₄ ver wendet wird, das heißt, dieser wird eingeschaltet. Bei durchgesteuertem Transistor T₄ wird der die Zünd spule 18 ansteuernde Darlington T₅ eingeschaltet. Über die Schaltkette der Transistoren T₁, T₄ und T₅ erfolgt somit in Abhängigkeit des Anliegens eines po sitiven Eingangssignals die Ansteuerung der Zündspule 18.
Von der Motorelektronik wird ein Ansteuersignal be reitgestellt, der das Zünden einer mit der Schal tungsanordnung 10 verbundenen Zündkerze eines Kraft fahrzeugs auslösen soll. Der Widerstand R₁ ist ein hochohmiger Widerstand mit beispielsweise 500 bis 1000 Ohm und dient als Entstörwiderstand zur Ver meidung von Fehlansteuerungen des Transistors T₁. Dessen Basis wird durch den Widerstand R₁ unempfind lich gegen schnelle Spannungsspitzen. Mittels des Transistors T₁ wird das positive Ansteuersignal am Eingangsanschluß 12 in ein invertiertes Signal umge wandelt, das zur Ansteuerung des Transistors T₄ ver wendet wird, das heißt, dieser wird eingeschaltet. Bei durchgesteuertem Transistor T₄ wird der die Zünd spule 18 ansteuernde Darlington T₅ eingeschaltet. Über die Schaltkette der Transistoren T₁, T₄ und T₅ erfolgt somit in Abhängigkeit des Anliegens eines po sitiven Eingangssignals die Ansteuerung der Zündspule 18.
Über den in die Basis-Emitterstrecke des Darlington
T₅ geschalteten Transistor T₆ sowie die dessen Basis
mit dem Pluspol 14 verbindende Reihenschaltung des
Widerstandes R₅ und der Zenerdiode D₅ erfolgt eine
Wiedereinschaltsperre. Bei während des Abschaltens
des Darlington T₅ auftretenden Sperrspannungen, die
über der Sperrspannung der Zenerdiode D₅, die
typischerweise 35 V beträgt, liegen, erfolgt über den
Transistor T₆ ein Kurzschließen der Basis und des
Emitter des Darlington T₅.
Der laterale pnp-Transistor T₄ bildet ein Koppel
element, das die in der Fig. 1 links hiervon dar
gestellte Ansteuerschaltung von dem Darlington T₅ bei
dessen Abschalten entkoppelt.
Die Reihenschaltung der Dioden D₂, D₃ und des Wider
stands R₄ bildet einen Stromspiegel, mit dem der
Kollektorstrom des Transistors T₁ eingestellt und be
grenzt wird. Die Dioden D₂ und D₃ sind hierbei in
Durchlaßrichtung geschaltet, das heißt, ihre Anoden
sind mit der Basis des Transistors T₁ verbunden. Der
Kollektorstrom des Transistors T₁ wird in einen von
dem Widerstand R₄ abhängigen Wert, von beispielsweise
100 mA, eingestellt.
Die Reihenschaltung der Zenerdiode D₁ und des Wider
stands R₂ dient zum Schutz der Schaltungsanordnung 10
vor Überspannungen im Spannungsversorgungsnetz. Tritt
eine Überspannung (Load Dump) im Spannungsversor
gungsnetz auf, deren Wert größer ist als die Durch
bruchspannung der Zenerdiode D₁, wird diese abge
leitet. Die gleichzeitig mit dem Knotenpunkt K₁ ver
bundene Schaltung der Transistoren T₂ und T₃ sowie
des Widerstands R₃ bilden eine Logikschaltung, die in
Abhängigkeit des Anliegens eines positiven Steuer
signals am Eingangsanschluß 12 den durch die Über
spannung hervorgerufenen Strom (Load-Dump-Strom) ent
weder in die Basis des Transistors T₁ oder gegen
Masse ableitet. Liegt kein Ansteuersignal an dem Ein
gangsanschluß 12 an, ist der Transistor T₂ durch
geschaltet, so daß der Load-Dump-Strom über den
Knotenpunkt K₁ und den Transistor T₂ gegen Masse
abgeleitet werden kann. Für den Fall, daß zum Zeit
punkt des Auftretens eines Load-Dump-Stroms ein posi
tives Ansteuersignal am Eingangsanschluß 12 anliegt,
wird der Load-Dump-Strom über den Knotenpunkt K₁ in
die Basis des Transistors T₁ abgeleitet.
In der Fig. 2 ist das Layout der in Fig. 1 gezeig
ten Schaltungsanordnung 10 teilweise dargestellt, an
hand dem insbesondere die Integration des Darlington
T₅ und des Entkopplungstransistors T₄ in ein monoli
thisch integriertes Bauelement verdeutlicht werden
soll.
Fig. 2 zeigt ausschnittsweise einen Wafer 20. Der
Wafer 20 besteht aus einem n-Substrat 22 mit einer
n⁻-Dotierung. In dem n-Substrat 22 ist ein Bereich 24
mit p-Dotierung strukturiert. Der Bereich 24 bildet
die Basis des Darlington T₅ und gleichzeitig den
Kollektor des Entkopplungstransistors T₄. Die Basis
des Darlington T₅ wird teilweise von einer Deckelek
trode 26 übergriffen, die über einen n⁺-Kontakt
streifen 28 mit dem in Fig. 1 dargestellten Pluspol
14 verbunden ist. Die Deckelektrode 26 bildet somit
den Kollektor des Darlington T₅. In den Wafer 20 ist
ein weiterer Bereich 30 mit p-Dotierung strukturiert.
Der Bereich 30 ist außerhalb des Bereiches der
Deckelektrode 26 an der dem p-dotierten Bereich 24
abgewandten Seite strukturiert. Der Bereich 30 bildet
den Emitter des Entkopplungstransistors T₄, während
das n-Substrat 22 zwischen den Bereichen 24 und 30
die Basis des Transistors T₄ bildet. Somit ist ein
lateraler pnp-Transistor T₄ geschaffen, der in den
Randbereich des Darlington T₅ integriert ist. Der
Bereich 30 wird an drei Seiten von einem n⁺-Ring 32
umgriffen, der ebenfalls mit dem in Fig. 1 gezeigten
Pluspol 14 kontaktiert ist. Der Bereich 30 ist von
einer Leiterbahn 34 umgriffen, die mit dem n⁺-Kon
taktstreifen 28 kontaktiert ist. Die Kontaktierung
kann beispielsweise über hier angedeutete Kontakt
fenster 36 beidseitig des Bereiches 30 erfolgen. Die
Leiterbahn 34 führt zu dem in dem Ausschnitt in Fig.
2 nicht mehr dargestellten Kollektor des Transistors
T₁. Der Bereich 30 ist mit einer in Richtung des n⁺-
Kontaktstreifens 28 gerichteten keilförmigen Struktur
38 versehen.
Mittels des in Fig. 2 gezeigten Layouts wird die
Schaltfunktion der Transistoren T₄ und T₅ wie folgt
realisiert:
Zum Einschalten des lateralen Transistors T₄ muß das Potential des n-Substrats 22 zwischen den Bereichen 24 und 30 auf eine niedrigere Spannung gebracht wer den als die am n⁺-Kontaktstreifen 28 anliegende Ver sorgungsspannung (14 Volt). Hierzu wird der Basis strom des lateralen Transistors T₄ aus dem außerhalb des hochsperrenden Bereiches des Darlington T₅ ange ordneten Transistor T₁ gespeist. Über die Verbindung des Kollektors des Transistors T₁ mit dem n⁺-Kontakt streifen 28 wird das n⁺-Gebiet zwischen den Bereichen 24 und 30 auf ein negativeres Potential gezogen als das gesamte Substrat 22. Der Transistor T₄, dessen Emitter der Bereich 30, dessen Kollektor der Bereich 24 und dessen Basis das zwischen diesen Bereichen liegende Substrat 22 ist, wird somit durchgesteuert. Durch die keilförmige Struktur 38 des Bereiches 30 wird erreicht, daß in einer zwischen den zwei Kon taktfenstern 36 in der Mitte liegende Zone mit nie drigerer Potentialabsenkung gegenüber den in Richtung der Kontaktfenster 36 liegenden Zonen mit höherer Potentialabsenkung ein Ausgleich erfolgt. Somit wird erreicht, daß ein gleichmäßigerer Lateralstrom zwi schen den Bereichen 30 und 24 fließen kann und somit eine Verbesserung der Verstärkung erzielt wird.
Zum Einschalten des lateralen Transistors T₄ muß das Potential des n-Substrats 22 zwischen den Bereichen 24 und 30 auf eine niedrigere Spannung gebracht wer den als die am n⁺-Kontaktstreifen 28 anliegende Ver sorgungsspannung (14 Volt). Hierzu wird der Basis strom des lateralen Transistors T₄ aus dem außerhalb des hochsperrenden Bereiches des Darlington T₅ ange ordneten Transistor T₁ gespeist. Über die Verbindung des Kollektors des Transistors T₁ mit dem n⁺-Kontakt streifen 28 wird das n⁺-Gebiet zwischen den Bereichen 24 und 30 auf ein negativeres Potential gezogen als das gesamte Substrat 22. Der Transistor T₄, dessen Emitter der Bereich 30, dessen Kollektor der Bereich 24 und dessen Basis das zwischen diesen Bereichen liegende Substrat 22 ist, wird somit durchgesteuert. Durch die keilförmige Struktur 38 des Bereiches 30 wird erreicht, daß in einer zwischen den zwei Kon taktfenstern 36 in der Mitte liegende Zone mit nie drigerer Potentialabsenkung gegenüber den in Richtung der Kontaktfenster 36 liegenden Zonen mit höherer Potentialabsenkung ein Ausgleich erfolgt. Somit wird erreicht, daß ein gleichmäßigerer Lateralstrom zwi schen den Bereichen 30 und 24 fließen kann und somit eine Verbesserung der Verstärkung erzielt wird.
Der Abstand zwischen den Bereichen 30 und 24 muß we
gen der Ausdehnung der Raumladungszone im Sperrbe
trieb des Darlington T₅ einen Mindestabstand auf
weisen. Für den gezeigten Anwendungsfall beträgt die
ser vorteilhaft mindestens 55 µm. Hierdurch ergibt
sich eine Stromverstärkung des lateralen Transistors
T₄ von 0,1.
Durch die gefundene Anordnung läßt sich somit ein
Ansteuerstrom für den Darlington T₅ über die sper
rende Randstruktur des Darlington T₅ bringen, ohne
das Sperrverhalten des Darlington T₅ im Abschaltfall
zu stören. Aufgrund der Stromverstärkung von ca. 0,1
läßt sich mit einem Kollektorstrom des invertierend
geschalteten Transistors T₁ von ca. 100 mA ein An
steuerstrom für den Darlington T₅ von ca. 10 mA ge
nerieren. Der Darlington T₅ kann so mit ca. 10 A be
trieben werden.
Die weiteren in Fig. 1 erläuterten und in Fig. 2
nicht dargestellten Schaltungselemente der Schal
tungsanordnung 10 können auf dem Wafer 20 außerhalb
des von der Deckelektrode 26 umgriffenen Bereiches
angeordnet werden. Ein Teilerwiderstand der Deckelek
trode 26 kann sehr vorteilhaft gleichzeitig als
Strombegrenzungswiderstand R₅ für den Kurzschluß
transistor T₆ dienen.
Claims (10)
1. Schaltungsanordnung einer Zündendstufe, insbeson
dere für eine Zündschaltung eines Kraftfahrzeugs, mit
einem Mehrfach-Darlington-Transistor (Darlington),
der eine Primärwicklung einer Zündspule ansteuert und
einer Ansteuerschaltung für den Darlington, dadurch
gekennzeichnet, daß ein npn-Darlington (T₅) vorgese
hen ist, dessen Kollektor mit dem Pluspol (14) einer
Spannungsquelle und dessen Emitter mit einem ersten
Anschluß der Primärwicklung (16) der Zündspule (18)
verbunden ist, wobei der zweite Anschluß der Primär
wicklung (16) an Masse liegt und die Ansteuerung des
Darlington (T₅) über ein Entkopplungselement erfolgt,
das die Ansteuerschaltung von einer beim Abschalten
des Darlington (T₅) an dessen Basis anliegenden nega
tiven Sperrspannung entkoppelt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Entkopplungselement ein latera
ler pnp-Transistor (T₄) ist, dessen Kollektor mit der
Basis des Darlington (T₅) und dessen Emitter mit dem
Pluspol (14) der Spannungsquelle verbunden ist und
dessen Basis über die Ansteuerschaltung angesteuert
wird.
3. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuer
schaltung einen Transistor (T₁) aufweist, dessen
Kollektor mit der Basis des pnp-Transistors (T₄),
dessen Emitter mit Masse verbunden ist und dessen Ba
sis über ein die Zündung auslösendes Steuersignal an
steuerbar ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
npn-Darlington (T₅) und der laterale pnp-Transistor (T₄)
in einem Wafer (20) monolithisch integriert sind.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein p-dotier
ter Bereich (24) in einem n-Substrat (22) gleich
zeitig die Basis des Darlington (T₅) und der Kol
lektor des Transistors (T₄) ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet₁ daß ein weiterer
p-dotierter Bereich (30) im Abstand zu dem Bereich
(24) angeordnet ist, der den Emitter des Transistors
(T₄) bildet und ein zwischen den Bereichen (24, 30)
liegender n-Substratabschnitt (22), der durch einen
n⁺-Kontaktstreifen (28) abgegrenzt ist, die Basis des
Transistors (T₄) bildet.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der n⁺-Kon
taktstreifen (28) eine Deckelektrode (26) kontak
tiert, die über dem n-Substrat (22) angeordnet ist,
das zwischen den p-dotierten Bereichen (24, 30)
liegt.
8. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der p-dotierte
Bereich (30) außer an einer dem n⁺-Kontaktstreifen
(28) zugewandten Seite von einem n⁺-Ring (32) umgrif
fen ist, der mit dem Pluspol (14) verbunden ist.
9. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich
(30) von einer weiteren Leiterbahn (34) umgriffen
ist, die mit dem n⁺-Kontaktstreifen (28) an beiden
Seiten des Bereiches (30) kontaktiert ist.
10. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich
(30) eine in Richtung des n⁺-Kontaktstreifens (28)
gerichtete keilförmige Struktur (38) aufweist.
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