DE19624344A1 - Stickmaschine mit automatischem Fadenwechsler - Google Patents
Stickmaschine mit automatischem FadenwechslerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stick-, Stepp- oder Näh
maschine mit einer oder mehreren Fadenspulen und mit einer
Fadentransportvorrichtung, durch die das freie Ende eines
Fadens zu einer Nadel und durch das Nadelöhr der Nadel
führbar ist.
Es sind verschiedene derartige Stick-, Stepp- oder
Nähmaschinen bekannt. Diese Maschinen werden von einem
Computer gesteuert, wobei die Qualität der Maschine danach
beurteilt wird, wie schnell und genau die Maschine das
vorgegebene Stichmuster reproduzieren kann. Neben den
Herstellungskosten wird die Wirtschaftlichkeit der
Maschine maßgeblich durch ihre Schnelligkeit, insbesondere
beim Fadenwechsel und bei der Behebung von Störfällen
wie beispielsweise Fadenbruch bestimmt.
Da Stickmuster meist mehrfarbig sind, müssen
verschiedenartig gefärbte Fäden in den Stickmustern
verstickt werden. Auch können Stickmuster mit Fäden
unterschiedlichen Materials oder unterschiedlicher Dicke
verstickt werden. Dies bedeutet, daß für ein Stickmuster
der Stickfaden mehrmals gewechselt werden muß.
Die zur Zeit gängige Methode mit verschiedenen Farben
automatisch zu sticken besteht darin, an den
Stickmaschinenoberteilen sogenannte Nadellineale
anzubringen, die heute bis zu 15 gleichgestaltete
Nadelstangen als Führungselemente, Stoffdrücker inklusive
Stoffdrückerfeder und Nadelaufnahmen mitsamt Nadeln
und Fadengebern beinhalten. Diese Nadellineale sind frei
verschiebbar vor den Antriebselementen der einzelnen
Stickaggregate angebracht und können über ein
automatisches Wechselsystem jeweils die Nadel und damit
die jeweilige Farbe bzw. unterschiedliches Garnmaterial
für den weiteren Stickprozeß zur Verfügung stellen.
Dieser Wechselvorgang kann vollautomatisch ablaufen, wenn
vor und nach einem Fadenwechsel ein automatischer
Fadenschneidvorgang durchgeführt wird.
Bei dieser Methode wird für jeden Faden mindestens ein
komplettes System benötigt, das eine Nadel,
Führungselemente, insbesondere eine Nadelstange,
Stoffdrücker und Stoffdrückerfeder umfaßt. Diese Systeme
sind sehr aufwendig und teuer, so daß insbesondere
Mehrkopfstickmaschinen hohe Herstellungskosten
verursachen.
Außerdem besteht ein erheblicher Nachteil hinsichtlich
des Arbeitsaufwandes zum Rüsten der Stickmaschine darin,
daß die jeweiligen Fäden von Hand eingefädelt werden
müssen.
Es wurde daher in der DE 41 18 130 vorgeschlagen, den
Farbwechsel direkt hinter den Fadenspulen durchzuführen.
Das alte Fadenende, das momentan in der stickenden Nadel
ist, wird dabei mit dem neuen Faden verknotet bzw.
verspleißt. Danach wird das alte Fadenende soweit durch
die Nadel durchgezogen, bis die neue Farbe anliegt.
Hierbei kann es insbesondere bei einer Verknotung der
Fäden problematisch sein, die Verbindungsstelle durch
das Nadelöhr hindurchzuziehen. Außerdem fällt bei jedem
Fadenwechsel ein erheblicher Fadenabfall an.
Aus der EP 0 600 297 ist ein automatisches
Fadenwechselsystem für eine Nähmaschine bekannt, bei
der mehrere verschiedenfarbige oder verschiedenartige
Nähfäden automatisch einer Nähnadel zugeführt werden
können. Die freien Enden der auf Spulen aufgewickelten
Nähfäden werden jeweils einer luftausblasenden
Zuführdüse zugeführt, wobei die einzelnen Zuführdüsen
im Kreis um eine Hauptdüse herum angeordnet sind. Wird
ein bestimmter Faden zum Nähen benötigt, so wird der
jeweilige Nähfaden von der zugehörigen Zuführdüse in
die kegelförmige Öffnung eines Trichters eingeblasen
und von dort mittels der Hauptdüse durch den
Trichterstutzen in Richtung Nähnadel geblasen.
Zusätzliche Fadenführungseinrichtungen fädeln den
jeweils durch den Stutzen geblasenen Nähfaden in das
Nadelöhr ein. Diese Fadenwechselvorrichtung hat den
Nachteil, daß das Zusammenspiel der Zuführdüsen mit der
Hauptdüse aufwendig und störanfällig ist. Auch ist für
jeden Faden eine getrennte Zuführdüse notwendig.
Inbesondere das Einfädeln des Fadens in das Nadelöhr
durch die Fadenführungseinrichtungen ist aufwendig und
dauert lange.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein selbsttätiges
Fadenwechselsystem für eine Stick- Stepp- oder
Nähmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, das
bei einfachem Aufbau und geringem Platzbedarf
kostengünstig herzustellen ist und ein einfaches,
sicheres und schnelles Einfädeln der Fäden durch das
Nadelöhr auch nach einem Fadenbruch ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
auf der der Fadentransportvorrichtung gegenüberliegenden
Seite der Nadel eine Saugdüse angeordnet ist, durch die
der bis zur Nadel transportierte Faden durch das Nadelöhr
saugbar ist.
Es ist also für alle Fäden nur eine einzige Nadel, nur
ein Stoffdrücker und nur ein einziger Fadengeber
erforderlich.
Durch gleichzeitiges Blasen und Ansaugen des Fadens wird
auf einfache Weise ein sicheres und schnelles Einfädeln
durch das Nadelöhr erreicht.
Die Vorrichtung braucht nur einen geringen Bauraum und
ist bei einfacher Konstruktion und Montage kostengünstig
herzustellen.
Auch ein Fadenbruch kann automatisch behoben werden, so
daß der Stickprozeß schnellstmöglich fortgesetzt werden
kann.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der
Einfädelvorgang problemlos wiederholbar ist. So kann nach
einem Fehlversuch ein erneutes Fadenschneiden und ein
erneuter Einfädelvorgang automatisch stattfinden. Dadurch
werden Ausfallzeiten nach Fehlversuchen verhindert.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist, daß die
ständige Verfügbarkeit einer Bedienperson an der Maschine
nicht mehr erforderlich ist. Dadurch können die Stick-,
Stepp- oder Näharbeiten erheblich kostengünstiger
durchgeführt werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn vor der Saugdüse ein
elastisches Abdichtungselement, vorzugsweise ein
Gummikissen, angeordnet ist, das einen von der Saugdüse
zu der Fadentransportvorrichtung führenden Luftkanal und
eine mit diesem Luftkanal verbundene
Nadeleintrittsöffnung aufweist, in die die Nadel derart
einführbar ist, daß sie bis auf den Luftkanal seitlich
abgedichtet ist. Dadurch zwingt die Saugdüse den
Luftstrom mitsamt Faden durch das Nadelöhr. Auf diese
Weise ist ein besonders sicheres Einfädeln des Fadens
durch das Nadelöhr gewährleistet. Das Abdichtungselement
kann dabei vorteilhafterweise fest mit der Saugdüse
verbunden sein und zusammen mit der Saugdüse aus dem
Bereich der Nadel wegbewegt werden, nachdem ein
Einfädelvorgang abgeschlossen ist.
Das Einführen der Nadel in die Nadeleintrittsöffnung des
Abdichtungselementes kann dadurch erleichtert werden, daß
in der Nadeleintrittsöffnung ein insbesondere aus Metall
gefertigter Einlauftrichter angeordnet ist. Das
Abdichtungselement und gegebenenfalls der Einlauftrichter
können dabei auf einer im Durchmesser der Nadel
entsprechenden Breite zu der der
Fadentransportvorrichtung zugewandten Seite hin offen
ausgebildet sein, um ein seitliches Entfernen der
Saugdüse und des Abdichtungselementes von der Nadel und
der Fadentransportvorrichtung nach einem erfolgten
Einfädelvorgang zu ermöglichen. Durch die seitlich
offene Ausbildung ist es ebenfalls möglich, das
Abdichtungselement von der Seite her zu der in
Einfädelposition stehenden Nadel zu führen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die
Fadentransportvorrichtung ein starres oder flexibles
Röhrchen und mindestens eine Injektordüse an dem den
Fadenspulen zugewandten Ende des Röhrchens umfaßt, wobei
das freie Fadenende mittels Druckluftzufuhr über die
Injektordüse durch das Röhrchen bis zur Nadel förderbar
ist. Durch ein solches Röhrchen oder einen Schlauch
hindurch kann ein Faden auf besonders einfache Weise
durch Druckluft transportiert werden.
Das Röhrchen kann dabei vorteilhafterweise in zwei
Röhrchenabschnitte unterteilt sein, zwischen denen ein
Fadengeberelement, vorzugsweise ein hin- und herbewegbar
gelagerter Fadengeberhebel angeordnet sein kann. Dabei
weist der Fadengeberhebel vorteilhafterweise in dem
Bereich, mit dem er zwischen die beiden
Röhrchenabschnitte eingreift, eine Öffnung auf, durch die
hindurch der Faden transportiert wird.
An der durch das Röhrchen gebildeten
Fadentransportvorrichtung können auch mehrere
Injektordüsen zur Luftzufuhr vorgesehen sein. Günstig ist
es dabei, wenn für jeden Röhrchenabschnitt jeweils eine
Injektordüse angeordnet ist.
Vorteilhaft ist es, wenn für jeden Faden jeweils eine
erste Fadenklemme vorgesehen ist, mit der das freie
Fadenende zwischen der Fadenspule und der
Fadentransportvorrichtung festklemmbar ist. Dadurch
können die verschiedenen freien Fadenenden jeweils an
einer definierten Stelle festgehalten werden, von wo aus
sie bei Bedarf von der Fadentransportvorrichtung erfaßt
und zur Nadel transportiert werden. Günstig ist es dabei,
wenn die Fadenklemmen jeweils von einem Fadenwächter mit
einem Sensor gesteuert werden, der zwischen der
Fadenklemme und der Fadentransportvorrichtung angeordnet
ist und feststellt, ob an dieser Stelle ein Faden
vorhanden ist. Vorteilhafterweise kann der Fadenwächter
mit dem Sensor auch an der Injektordüse am Eingang des
Röhrchens oder des ersten Röhrchenabschnitts angeordnet
sein.
Damit von jedem Faden eine ausreichende Fadenlänge zum
Einfädeln bereitgestellt werden kann, ist es günstig,
eine Fadenspeichereinrichtung vorzusehen. Dabei kann für
jeden Faden jeweils eine eigene Fadenspeichereinrichtung
oder für alle Fäden eine gemeinsame
Fadenspeichereinrichtung vorgesehen sein.
Auf besonders einfache Art und Weise kann die
Fadenspeichereinrichtung dadurch ausgeführt sein, daß sie
mindestens ein quer verschiebbares Fadenumlenkelement und
mindestens zwei fest mit der Maschine verbundene
Fadenführungselemente aufweist, zwischen denen der Faden
geführt und speicherbar ist. Das Fadenumlenkelement kann
dabei um so mehr Faden speichern, je weiter es von den
Fadenführungselementen wegbewegt wird. Die speicherbare
Fadenlänge kann auch dadurch erhöht werden, daß mehrere
Fadenumlenkelemente und Fadenführungselemente vorgesehen
sind, zwischen denen der Faden insbesondere
zickzackförmig hin- und hergeführt ist. Günstig ist es
dabei, wenn das freie Ende eines Fadens zumindest auf
einer Länge speicherbar ist, die dem Fadenlaufweg von der
ersten Fadenklemme bis zur Nadel entspricht. Die
Fadenumlenkelemente und die fest mit der Maschine
verbundenen Fadenführungselemente können auf besonders
einfache Weise durch Ösen oder Rollen gebildet sein, die
auf Leisten oder Achsen befestigt bzw. gelagert sind.
Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn für jeden Faden
zwischen der Fadenspule und der Fadenspeichereinrichtung
jeweils eine zweite Fadenklemme angeordnet ist. Diese
zweiten Fadenklemmen können durch an sich bekannte
Hauptspannungselemente gebildet sein, an denen der
Widerstand für die Fadenführung einstellbar ist. Die
Fäden können dabei jeweils von der Fadenspule über eine
sogenannte Vorspannung und anschließend über eine
sogenannte lüftbare Hauptspannung zur
Fadenspeichereinrichtung geführt sein.
Günstig ist es, wenn zwischen der Nadel und der
Fadenspeichereinrichtung eine erste
Fadenschneideinrichtung vorgesehen ist. Eine zweite
Fadenschneideinrichtung, durch die sowohl der Unterfaden
als auch der Oberfaden geschnitten werden können, ist
unterhalb der Stichplatte in der Nähe des Greifers an der
Nadel angeordnet. Durch die Fadenschneideinrichtungen
kann der momentan verarbeitete Faden vom Stickgut
abgetrennt werden, um anschließend einen neuen Faden
einfädeln und verarbeiten zu können.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Fadenspulen sowie
gegebenenfalls die ersten und zweiten Fadenklemmen und
die Fadenspeichereinrichtungen auf einer Halterung
angeordnet sind, die derart verfahrbar ist, daß das in
den ersten Fadenklemmen gehaltene freie Fadenende jeder
Fadenspule vor die Injektordüse der
Fadentransportvorrichtung positionierbar ist. Bei einem
gewünschten Fadenwechsel kann die Halterung insbesondere
durch einen elektrischen, hydraulischen oder
pneumatischen Antrieb entsprechend verfahren werden.
Die Fadenspulen, die Fadentransportvorrichtung, die Nadel
und die Saugdüse sowie die gegebenenfalls weiterhin
vorhandenen Aggregate und Einrichtungen können
vorteilhafterweise zu einem Arbeitskopf zusammengefaßt
sein. Eine besonders rationelle Arbeitsweise kann dadurch
erreicht werden, daß die Maschine mehrere Arbeitsköpfe
aufweist.
Wenn der momentan verarbeitete Faden gewechselt werden
soll, wird er zunächst durch die unterhalb der
Stichplatte bei an der Nadel angeordnete
Fadenschneideinrichtung von dem Textilgut abgetrennt und
dann mittels der Fadenspeichereinrichtung aus der Nadel
zurückgezogen. Hier kann er günstigerweise von der ersten
Fadenklemme festgehalten werden. Anschließend wird die
Halterung derart verfahren, daß das Fadenende des neu zu
verarbeitenden Fadens sich vor der Injektordüse des
Transportröhrchens befindet. Dann wird der neue Faden
mittels Druckluftzufuhr in die Injektordüse durch das
Röhrchen und den Fadengeberhebel hindurch bis zum
Nadelöhr geblasen. Durch das Anlegen von Saugluft an die
Saugdüse wird nach dem Injektorprinzip ein Unterdruck
erzeugt, durch den das Fadenende sicher durch das
Nadelöhr hindurch gesaugt wird.
Nach erfolgtem Einfädelvorgang wird die Saugdüse und
gegebenenfalls das Abdichtungselement sowie das flexible
oder vorteilhafterweise durch teleskopartig verschiebbare
Röhrchenabschnitte gebildete Transportröhrchen aus dem
Bereich der Nadel entfernt. Sodann kann ein Stoffdrücker
das Textilgut auf die Stichplatte drücken und die
Bearbeitung mit dem neuen Faden fortgesetzt werden.
Vorteilhafterweise wird bei jedem Fadenwechsel eine
konstante Fadenlänge in der Fadenspeichereinrichtung
gespeichert. Das kann dadurch erreicht werden, daß der
momentan verarbeitete Faden während des Zurückziehens
durch die Fadenspeichereinrichtung zunächst von der
zweiten Fadenklemme (Hauptspannung) so lagen festgeklemmt
wird, bis das freie Fadenende die
Fadentransportvorrichtung verlassen hat, was von dem
Sensor des Fadenwächters registrierbar ist.
Sodann wird das freie Fadenende von der ersten
Fadenklemme festgehalten, und die zweite Fadenklemme
gibt danach den auf der Fadenspule aufgewickelten Faden
frei, so daß gegebenenfalls weitere Fadenlänge von dem
noch aufgewickelten Faden in der
Fadenspeichereinrichtung gespeichert werden kann.
Ein Fadenbruch kann automatisch behoben werden, indem
der momentan verarbeitete Faden durch die zwischen der
ersten Fadenklemme und dem Injektor angeordnete erste
Fadenschneideinrichtung getrennt wird und das mit der
Fadenspule verbundene Ende in der ersten Fadenklemme
festgeklemmt wird. Anschließend wird mit der
Fadenspeichereinrichtung wie zuvor beschrieben eine
konstante Fadenlänge von der Fadenspule abgezogen und
gespeichert. Die in der Transportvorrichtung
verbliebenen Fadenreste werden als Fadenabfall durch
Druckluftzufuhr in die Injektordüse aus dem Röhrchen
herausgeblasen. Danach erfolgt ein erneuter
Einfädelvorgang, wie beim gewünschten Fadenwechsel
beschrieben wurde. Die erste Fadenklemme gibt das
Fadenende frei, und der Faden wird mittels
Druckluftzufuhr in die Injektordüse durch das Röhrchen
und den Fadengeberhebel hindurch bis zum Nadelöhr
geblasen. Hier wird der Faden durch Anlegen von Saugluft
an die Saugdüse durch das Nadelöhr hindurchgesaugt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden
Beschreibung und den in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 Arbeitskopf einer erfindungsgemäßen
Stickmaschine,
Fig. 2 Ausschnitt eines alternativen Arbeitskopfes
mit verschiedenen Nadeln,
Fig. 3 Darstellung eines durch das Nadelöhr
eingefädelten Fadens,
Fig. 4 perspektivische Ansicht eines Abdichtungs
elementes,
Fig. 5 Schnittansicht des Abdichtungselementes aus
Fig. 4 (Schnittebene durch Nadelachse und
Faden),
Fig. 6 vergrößerter Teilausschnitt aus Fig. 1 und
Fig. 7a bis 7c Speichereinrichtung im Stickbetrieb
(7a) und verschiedenen Speicher
stellungen (7b und 7c).
Der in Fig. 1 dargestellte Arbeitskopf 1 gehört zu
einer nicht näher dargestellten Stickmaschine, bei der
18 Arbeitsköpfe 1 nebeneinander angeordnet sind. Die
erfindungsgemäße Fadenwechselvorrichtung kann jedoch
ebenso bei Stickmaschinen mit nur einem Arbeitskopf 1
oder bei Stickmaschinen mit mehr als 18 Arbeitsköpfen
1 eingesetzt werden.
Der Arbeitskopf 1 weist einen Stickkopf 2 auf, in dem
eine Nadel 3 rauf- und runterbewegbar gelagert ist. An
der Unterseite des Stickkopfes 2 ist ein Stoffdrücker 4
vorgesehen, der das Stickgut während des Stickprozesses
auf die Stichplatte 5 herunterdrückt. Der Stoffdrücker
4 ist unten nach vorne offen ausgebildet.
Auf der Oberseite des Stickkopfes 2 befindet sich eine
Injektordüse 6, durch die hindurch der Faden 7 in einen
oberen Röhrchenabschnitt 8a geblasen werden kann. Ein
unterer Röhrchenabschnitt besteht aus zwei Teilen 8b und
8c, die teleskopförmig ineinander verfahren werden
können. In den Zwischenraum zwischen den
Röhrchenabschnitten 8a und 8b kann ein im Stickkopf 2
hin- und herschwenkbar gelagerter Fadengeberhebel 9
positioniert werden. Dabei wird der Faden 7 durch die
Öffnung 10 des Fadengeberhebels 9 hindurchgeführt (Fig.
2).
Auf der der Austrittsöffnung des unteren
Röhrchenabschnitts 8c gegenüberliegenden Seite der Nadel
3 ist eine Saugdüse 11 an einem Arm 12 befestigt. Mit dem
Arm 12 kann die Saugdüse 11 von der Nadel 3 weg verfahren
werden.
Wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, kann direkt vor
der Eintrittsöffnung 13 der Saugdüse 11 ein Gummikissen
14 als Abdichtungselement an der Saugdüse 11 befestigt
sein. In dem Gummikissen 14 führt ein Luftkanal 15 von
der Eintrittsöffnung 13 der Saugdüse 11 zur
Austrittsöffnung des unteren Röhrchenabschnittes 8c. Wenn
die Nadel 3 sich in der Einfädelposition befindet, liegt
das Nadelöhr 16 in dem Luftkanal 15. Seitlich liegt das
Gummikissen 14 dicht an der Nadel 3 an. Die Nadel 3 kann
von oben durch die Nadeleintrittsöffnung 17 in das
Gummikissen 14 eingeführt oder herausgeführt werden.
Dabei unterstützt ein Einlauftrichter 20 die exakte
Positionierung der Nadel 3 beim Einführen in das
Gummikissen 14.
Zur Seite der Austrittsöffnung des unteren
Röhrchenabschnitts 8c hin ist das Gummikissen 14 durch
eine U-förmige Öffnung 18 offen ausgeführt. Durch diese
Öffnung 18 kann die Nadel 3 mit dem Faden 7 seitlich
und/oder nach oben aus dem Gummikissen 14 heraustreten
und/oder eintreten, wenn die Saugdüse 11 mit dem
Gummikissen 14 in Richtung des Armes 12 bzw. in die
entgegengesetzte Richtung verfahren wird.
Auch wenn die Nadel 3 nach oben aus dem Gummikissen 14
herausgefahren wird, kann der eingefädelte Faden 7 das
Gummikissen 14 durch die Öffnung 18 verlassen. Dabei wird
das freie Fadenende aus der Saugdüse 11 herausgezogen.
An der dem unteren Röhrchenabschnitt 8c zugewandten Seite
des Gummikissens 14 ist ein aus Metall gefertigtes
Abdeckelement 19 mit zwei schräg nach außen abstehenden
Seitenflanken 19a angeordnet. Das Abdeckelement 19 ist
wie das Gummikissen 14 nach oben U-förmig offen
ausgebildet. Der Einlauftrichter 20 ist oberhalb der
U-förmigen Öffnung 18 ebenfalls offen ausgebildet.
Dadurch sind die zuvor beschriebenen Möglichkeiten des
Ein- bzw. Austritts von Nadel 3 und Faden 7 auch durch
das Abdeckelement 19 und den Einlauftrichter 20 hindurch
aus führbar.
Unterhalb der Stichplatte 5 ist eine zweite
Schneideinrichtung 37 angeordnet, durch die der
Unterfaden und der Oberfaden abtrennbar sind.
Am Ende des oberen Röhrchenabschnitts 8a befindet sich
eine zweite Injektordüse 6′. Durch zusätzliche Luftzufuhr
in die Injektordüse 6′ kann der Faden 7 besonders gut
durch die unteren Röhrchenabschnitte 8b und 8c
transportiert werden.
Oberhalb des Stickkopfes 2 ist eine Halterung 21
gelagert, die seitlich hin und her verfahren werden kann.
Dazu ist an der Halterung 21 eine Zahnstange 22
vorgesehen, die von einem Schrittmotor 23 über das Ritzel
24 antreibbar ist.
An der vorderen Kante der Halterung 21 ist für jeden
Faden 7 eine erste Fadenklemme 25 angeordnet. In den
Fadenklemmen 25 können die Fäden direkt vor der
Eintrittsöffnung der Injektordüse 6 festgeklemmt werden.
Zwischen der Injektordüse 6 und den Fadenklemmen 25
befindet sich eine erste Fadenschneideinrichtung 26. Mit
der Fadenschneideinrichtung 26 ist der Faden 7 nach einem
Fadenbruch im Röhrchen 8 unmittelbar hinter der
Fadenklemme 25 abtrennbar.
An der Injektordüse 6 befindet sich ein Fadenwächter 27
mit einem Sensor, durch den die Fadenklemmen 25 steuerbar
sind. Ein weiterer Fadenwächter 28 kann sich unterhalb
des Fadengeberhebels 9 an dem mittleren
Röhrchenabschnitt 8b befinden. Durch den Fadenwächter 28
können Fadenbrüche im Transportröhrchen 8 erkannt
werden.
Hinter der winklig zur Halterung 21 stehenden
Trägerplatte 29 befinden sich die nicht näher
dargestellten Fadenspulen, auf denen die verschiedenen
Fäden 7 aufgewickelt sind. Dabei können insbesondere
verschiedenfarbige, aber auch Fäden aus unterschiedlichen
Garnarten und/oder mit verschiedenen Fadendurchmessern
vorgesehen sein. An der fest mit der Halterung 21
verbundenen Trägerplatte 29 befinden sich für jeden Faden
7 eine Vorspannung 30 und eine belüftbare Hauptspannung
31. In der Halterung 21 befindet sich für jeden Faden 7
eine Fadenspeichereinrichtung 32. Jeder Faden 7 ist von
der Fadenspule über eine Vorspannung 30, eine
Hauptspannung 31 und eine Fadenspeichereinrichtung 32 zu
einer Fadenklemme 25 geführt.
Die Fadenspeichereinrichtung 32 weist einen schwenkbaren
Hebel 33 auf, an dem zwei Rollen 34 als
Fadenumlenkelemente gelagert sind. Über die gesamte
Breite der Halterung 21 erstrecken sich drei parallel
zueinander angeordnete Stäbe 35 als
Fadenführungselemente. Jeder Faden 7 ist abwechselnd um
die Stäbe 35 und die Rollen 34 gelenkt.
Im Stickbetrieb befinden sich die Rollen 34 oberhalb der
Stäbe 35, und der Faden 7 ist geradlinig zwischen den
Stäben 35 und den Rollen 34 hindurchgeführt. Der Hebel 33
befindet sich dabei in einer waagerechten Position. Die
Fadenklemme 25 ist dabei geöffnet (Fig. 7a). Wenn zu
einem Fadenwechsel oder zur Behebung eines Fadenbruchs
eine konstante Fadenlänge in der Fadenspeichereinrichtung
32 gespeichert werden soll, wird die Fadenklemme 25
geschlossen und der Hebel 33 nach unten geschwenkt.
Dadurch verlängert sich der Weg des Fadens zwischen den
Rollen 34 und den Stäben 35, so daß weiterer Faden von
den Fadenspulen abgezogen wird (Fig. 7b).
Wenn für jeden Faden eine getrennte Speichereinrichtung
32 vorgesehen ist, kann die Speichereinrichtung 32 in der
in Fig. 7b gezeigten Speicherstellung gehalten werden,
während ein anderer Faden 7′ verstickt wird. Wenn jedoch
für alle Fäden 7 eine gemeinsame Fadenspeichereinrichtung
32 vorgesehen ist, muß der Hebel 33 nach dem Speichern
der erforderlichen Fadenlänge wieder in die waagerechte
Position des Stickbetriebs geschwenkt werden. Die
momentan nicht verarbeiteten Fäden 7 hängen dann in
lockeren Schlaufen 36 frei zwischen den Stäben 35 nach
unten (Fig. 7c).
An einem Stickkopf 2 können auch mehrere Nadeln 3 mit
verschiedenen Durchmessern vorgesehen sein, um Fäden 7
unterschiedlicher Fadendicke verarbeiten zu können
(Fig. 2).
Claims (26)
1. Stick-, Stepp- oder Nähmaschine mit einer oder
mehreren Fadenspulen und mit einer Fadentransport
vorrichtung, durch die das freie Ende eines Fadens zu einer
Nadel und durch das Nadelöhr der Nadel führbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der der Fadentransportvorrichtung (8) gegenüber
liegenden Seite der Nadel (3) eine Saugdüse (11) angeordnet
ist, durch die der bis zur Nadel (3) transportierte Faden
(7) durch das Nadelöhr (16) saugbar ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß vor der Saugdüse (11) ein
elastisches Abdichtungselement (14), vorzugsweise ein
Gummikissen, angeordnet ist, das einen von der Saugdüse
(11) zu der Fadentransportvorrichtung (8) führenden Luft
kanal (15) und eine mit diesem Luftkanal (15) verbundene
Nadeleintrittsöffnung (17) aufweist, in die die Nadel (3)
derart einführbar ist, daß sie bis auf den Luftkanal (15)
seitlich abgedichtet ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Nadeleintritts
öffnung (17) des Abdichtungselementes (14) ein insbesondere
aus Metall gefertigter Einlauftrichter angeordnet ist.
4. Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Bereich zwischen der Nadel (3) und der den Fadenspulen
zugewandten Seite der Fadentransportvorrichtung (8) ein
Fadengeberelement (9), vorzugsweise ein hin- und
herbewegbar gelagerter Fadengeberhebel, angeordnet ist.
5. Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Fadentransportvorrichtung (8) ein starres oder flexibles
Röhrchen (8) und mindestens eine Injektordüse (6) an dem
den Fadenspulen zugewandten Ende des Röhrchens umfaßt,
wobei das freie Fadenende mittels Druckluftzufuhr über die
Injektordüse (6) durch das Röhrchen (8) bis zur Nadel (3)
förderbar ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Röhrchen (8) in einem
Bereich derart unterbrochen ist, daß es in zwei Röhrchen
abschnitte (8a, 8b) unterteilt ist.
7. Maschine nach Anspruch 4 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fadengeberelement (9)
ein derart hin- und herbewegbar gelagerter Fadengeberhebel
(9) ist, daß er zwischen die beiden Röhrchenabschnitte (8a,
8b) positionierbar ist.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fadengeberhebel (9)
in dem Bereich, mit dem er zwischen die beiden Röhrchen
abschnitte (8a, 8b) eingreift, eine Öffnung (10) aufweist,
durch die hindurch der Faden (7) transportierbar ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der den
Fadenspulen zugewandte Röhrchenabschnitt (8a) in einem
zweiten Bereich unterbrochen ist, und in diesem zweiten
Bereich eine Fadenbremse angeordnet ist.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Röhrchen (8) mehrere Injektordüsen (6, 6′), vorzugsweise je
eine Injektordüse (6, 6′) für einen Röhrchenabschnitt (8a,
8b), vorgesehen sind.
11. Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß für jeden
Faden (7) je eine erste Fadenklemme (25) vorgesehen ist,
mit der das freie Fadenende zwischen der Fadenspule und der
Fadentransportvorrichtung (8) festklemmbar ist.
12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den ersten
Fadenklemmen (25) und der Fadentransportvorrichtung (8) ein
Fadenwächter (27) mit einem Sensor zum Ansteuern der
Fadenklemmen (25) vorgesehen ist.
13. Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß für jeden
Faden (7, 7′) je eine Fadenspeichereinrichtung (32)
vorgesehen ist.
14. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß für alle
Fäden (7, 7′) eine gemeinsame Fadenspeichereinrichtung (32)
vorgesehen ist.
15. Maschine nach Anspruch 11 und einem der Ansprüche
13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß in den bzw. der Fadenspeichereinrichtung(en) (11) das
freie Ende des Fadens (7) auf einer Länge speicherbar ist,
die mindestens dem Fadenlaufweg von der ersten Fadenklemme
(25) bis zur Nadel (3) entspricht.
16. Maschine nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Fadenspeichereinrichtung (32) mindestens ein quer
verschiebbares Fadenumlenkelement (34) aufweist, und der
Faden (7) zwischen dem mindestens einen Fadenumlenkelement
(34) und mindestens zwei fest mit der Maschine verbundenen
Fadenführungselementen (35) speicherbar ist.
17. Maschine nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß für jeden
Faden (7) zwischen der Fadenspule und der Fadenspeicher
einrichtung (32) je eine zweite Fadenklemme (31) angeordnet
ist.
18. Maschine nach einem der Ansprüche 13 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Nadel (3) und der Fadenspeichereinrichtung (32) eine
erste Fadenschneideinrichtung (26) vorgesehen ist.
19. Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb
der Stichplatte (5) eine zweite Fadenschneideinrichtung
(37) angeordnet ist.
20. Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Fadenspulen, sowie gegebenenfalls die ersten und zweiten
Fadenklemmen (25, 31) und die Fadenspeichereinrichtung(en)
(32) auf einer Halterung (21) angeordnet sind, die derart
verfahrbar ist, daß das in den ersten Fadenklemmen (25)
gehaltene freie Fadenende jeder Fadenspule vor die
Injektordüse (6) positionierbar ist.
21. Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Fadenspulen, die Fadentransportvorrichtung (8), die Nadel
(3) und die Saugdüse (11), sowie gegebenenfalls das Ab
dichtungselement (14), die ersten und zweiten Fadenklemmen
(25, 31), die Fadenspeichereinrichtungen (32), der Sensor
(27), das Fadengeberelement (9), die Fadenbremse und die
ersten und zweiten Fadenschneideinrichtungen (26, 37) an
einem Arbeitskopf (1) angeordnet sind.
22. Maschine nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Maschine mehrere
Arbeitsköpfe (1) hat.
23. Verfahren zum Wechseln des Fadens einer Maschine
nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der momentan verarbeitete Faden (7) durch die an der Nadel (3) angeordnete zweite Fadenschneideinrichtung (37) von dem Textilgut abgetrennt wird und dann mittels der Fadenspeichereinrichtung (32) aus der Nadel (3) zurückgezogen wird,
- - daß die Halterung (21) derart verfahren wird, daß das Fadenende des neu zu verarbeitenden Fadens (7′) vor der Injektordüse (6) der Transportvorrichtung (8) sich befindet,
- - daß der neue Faden (7′) mittels Druckluftzufuhr in die Injektordüse (6) durch das Röhrchen (8) und den Faden geberhebel (9) hindurch bis zum Nadelöhr (16) geblasen wird,
- - und daß durch Anlegen von Saugluft an die Saugdüse (11) ein Unterdruck erzeugt wird, durch den das Fadenende durch das Nadelöhr (16) hindurch gesaugt wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch
gekennzeichnet, daß das freie Fadenende von
der ersten Fadenklemme (25) festgehalten wird, nachdem es
aus der Fadentransportvorrichtung (8) ausgetreten ist.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fadenspeicher
einrichtung (32) bei jedem Fadenwechsel eine konstante
Fadenlänge speichert, wobei der momentan verarbeitete Faden
(7) während des Zurückziehens durch die Faden
speichereinrichtung (32) zuerst von der zweiten Fadenklemme
(31) solange festgeklemmt wird, bis das freie Fadenende die
Fadentransportvorrichtung (8) verlassen hat und sodann von
der ersten Fadenklemme (25) festgehalten wird und die
zweite Fadenklemme (31) danach den auf der Fadenspule
aufgewickelten Faden (7) freigibt, so daß gegebenenfalls
weitere Fadenlänge von dem noch aufgewickelten Faden (7)
gespeichert wird.
26. Verfahren zum automatischen Beheben eines
Fadenbruchs bei einer Maschine nach einem der vorherigen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der momentan verarbeitete Faden (7) durch die zwischen der ersten Fadenklemme (25) und der Injektordüse (6) angeordnete erste Fadenschneideinrichtung (26) getrennt wird und das mit der Fadenspule verbundene Ende des Fadens (7) in der ersten Fadenklemme (25) festgeklemmt wird,
- - daß dann mittels der Fadenspeichereinrichtung (32) eine konstante Fadenlänge von der Fadenspule abgezogen und gespeichert wird,
- - daß die in der Transportvorrichtung (8) verbleibenden Fadenreste mittels Druckluftzufuhr in die Injektordüse (6) aus dem Röhrchen (8) herausgeblasen werden,
- - daß danach die erste Fadenklemme (25) das Fadenende freigibt und der Faden (7) mittels Druckluftzufuhr in die Injektordüse (6) durch das Röhrchen (8) und den Fadengeberhebel (9) hindurch bis zum Nadelöhr (16) geblasen wird,
- - und daß durch Anlegen von Saugluft an die Saugdüse (11) bin Unterdruck erzeugt wird, durch den das Fadenende durch das Nadelöhr (16) hindurch gesaugt wird.
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