DE19623306A1 - Vorrichtung zum Verarbeiten von Druckereiprodukten - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Verarbeiten von Druckereiprodukten gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der EP-A-0 453 343 und
der entsprechenden US-Patentschrift Nr. 5,094,438 bekannt.
Sie weist eine Vielzahl um eine gemeinsame horizontale
Drehachse trommelartig angeordnete Aufnahmeteile mit ra
dial innenliegendem Boden und außenliegender Öffnung
auf. Jedem Aufnahmeteil ist ein in Richtung der Drehachse
beweglicher Wagen zugeordnet, der an einer das Aufnahme
teil begrenzenden, parallel zur Drehachse verlaufenden
Wand gelagert ist und den Boden des Aufnahmeteils bildet.
Am Wagen sind in Richtung der Drehachse im Abstand hinter
einander mit einem Wandelement des Wagens zusammenwirkende
Klammern angeordnet, die gemeinsam mittels einer Steuer
einrichtung von einer Schließstellung in eine Offen
stellung und wieder zurück umstellbar sind. Weiter sind
die Wagen mit einem Antrieb verbunden, um im Zuge einer
Umdrehung der Aufnahmeteile um die Drehachse in Längsrich
tung der Aufnahmeteile um einen Arbeitshub und in entge
gengesetzter Richtung um einen Rückhub bewegt zu werden.
Weiter weist die Vorrichtung in Richtung der Drehachse
hintereinander angeordnete Zuführungen auf, die dazu be
stimmt sind, in jedes Aufnahmeteil jeweils ein Druckerei
produkt einzuführen. Die Druckereiprodukte kommen dabei
mit ihrer in Einführrichtung gesehen vorlaufenden Kante
auf dem Boden zur Anlage, werden durch Schließen der
Klammern gehalten und im Zuge einer Umdrehung des Aufnah
meteils um die Drehachse um einen Arbeitshub zur nächsten
Zuführung transportiert, wo in der Art des Zusammentragens
ein weiteres Druckereiprodukt hinzugefügt und deckungs
gleich neben die bereits vorhandenen Druckereiprodukte an
geordnet wird.
Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Konstruktion der
Aufnahmeteile mit den Wänden und den daran geführten Wagen
mit den Klammern aufwendig und erheblich platzbeanspru
chend.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine gattungsgemäße Vorrichtung derart weiterzubilden,
daß der Aufbau der Aufnahmeteile vereinfacht und ihr
Platzbedarf kleiner ist.
Diese Aufgabe wird mit einer gattungsgemäßen Vorrichtung
gelöst, die die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1
aufweist.
Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung benötigen die
Klammern keinen Platz in den Aufnahmeteilen selber. Die
Wände der Aufnahmeteile, deren Boden und die Steuerung der
Klammern können äußerst einfach ausgebildet sein. Weiter
ermöglicht die Erfindung unterschiedliche und somit den
jeweiligen Anforderungen angepaßte Ausbildungen der Bewe
gungsbahn der Klammern.
Bevorzugte Ausbildungsformen der erfindungsgemäßen Vor
richtung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nun anhand in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen rein
schematisch:
Fig. 1 im Grundriß eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Zusammentragen von Druckereiprodukten mit um
eine horizontale Drehachse trommelartig angeordne
ten Aufnahmeteilen und einer Vielzahl von Zufüh
rungen für die Druckereiprodukte;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II der Fig. 1
durch einen Teil der dort gezeigten Vorrichtung;
Fig. 3 die in der Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung in
Ansicht und in Richtung der Drehachse verkürzt
ausgebildet;
Fig. 4 Teile der in den Fig. 1-3 gezeigten Vorrichtung
zur Illustration der Verarbeitungsschritte;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V der Fig. 2; und
Fig. 6 eine weitere Ausbildungsform der erfindungsge
mäßen Vorrichtung mit hin- und herangetriebenen
Klammern.
Fig. 1 zeigt als Beispiel einer erfindungsgemäßen Vor
richtung zum Verarbeiten von Druckereiprodukten 10 eine
Zusammentragtrommel 12 und in Längsrichtung der Trommel im
Abstand hintereinander angeordnete Zuführungen 14. Diese
sind dazu bestimmt, von einer Speichereinheit 16 geliefer
te Druckereiprodukte 10 der Trommel 12 zuzuführen, wo sie
in Pfeilrichtung T transportiert und zusammengetragen wer
den. In Pfeilrichtung T gesehen, ist den Zuführungen 14
eine Wegführung 18 nachgeordnet, die dazu bestimmt ist,
die zusammengetragenen Druckereiprodukte 10 von der
Trommel 12 wegzufördern.
Wie dies der Fig. 2 entnehmbar ist, weist jede Zuführung
14 einen Klammerförderer 22 mit an einem in Zuführrichtung
Z umlaufend angetriebenen endlosen Zugelement 24, bei
spielsweise einer Kette, im Abstand A hintereinander ange
ordneten individuell steuerbaren Förderklammern 26 auf.
Die Förderklammern 26 sind dazu bestimmt, Druckereiproduk
te 10 einzelweise in Hängelage der Trommel 12 zuzuführen
und durch Öffnen der Klammer an diese zu übergeben.
Die Zusammentragtrommel 12 weist um eine gemeinsame hori
zontale Drehachse 28 herum angeordnete Aufnahmeteile 30
mit radial innenliegendem Boden 32 und radial außenlie
gender Öffnung 34 auf. In Umfangsrichtung der Trommel 12
aufeinanderfolgende Aufnahmeteile 30 sind durch ebene Wän
de 36 voneinander getrennt, die parallel zur Drehachse 28
und wenigstens annähernd in radialer Richtung verlaufen
und radial innen an einer zur Drehachse 28 koaxialen Hohl
welle 38 befestigt sind. Diese ist in Umlaufrichtung U
drehend angetrieben. Die Aufnahmeteile 30 laufen somit
entlang einer geschlossenen, kreisförmigen Umlaufbahn 39
um und sind rechtwinklig zu dieser angeordnet. In Umfangs
richtung und an ihrem radial äußeren Ende gemessen ent
spricht der Abstand B aufeinanderfolgender Wände 36 in
etwa dem Abstand A zwischen den Förderklammern 26, so daß
bei im Takt mit der Trommel 12 angetriebenem Klammerförde
rer 22 jedem Aufnahmeteil 30 ein Druckereiprodukt 10 zuge
führt wird.
Jedem Aufnahmeteil 30 ist eine Transporteinrichtung 40 zu
geordnet, die dazu bestimmt ist, die dem betreffenden Auf
nahmeteil 30 mittels den Zuführungen 14 zugeführten
Druckereiprodukte 10 im Zuge jeweils einer Umdrehung der
Trommel 12 in Transportrichtung T von einer Zuführung 14
zur nächsten und schlußendlich im Zuge einer oder zweier
weiterer Umdrehungen zur Wegführung 18 zu transportieren.
Die Transporteinrichtung 40 weist im Abstand C hinterein
ander angeordnete Klammern 42 auf, deren Bewegungsbahn 44
entlang der Öffnung 34 des betreffenden Aufnahmeteils 30
und in Richtung der Drehachse 28 verläuft, wobei die
Klammern 42 mit ihrem Maul 42′ gegen das Innere des Auf
nahmeteils 30 gerichtet sind. Der Abstand C der Klammern
42 entspricht dem in Richtung der Drehachse 28 gemessenen
Abstand benachbarter Klammerförderer 22. In Umfangsrich
tung der Trommel 12 gesehen, verläuft die Bewegungsbahn 44
benachbart zur in Umlaufrichtung U vorderen Wand 36 des
betreffenden Aufnahmeteils 30, so daß die Klammern 42 im
Aufnahmeteil 30 angeordnete und an dieser Wand 36 anlie
gende Druckereiprodukte 10 fassen und halten kann.
Bei der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ausbildungsform der
Transporteinrichtung 40 sind die Klammern 42 an einem end
losen Zugorgan 46, beispielsweise einer Kette, angeordnet,
die in einem im Querschnitt C-förmigen Kanal 48 geführt
ist. Ein Abschnitt 48′ des Kanals 48 ist jeweils über
Tragbügel 50 an der Wand 36 befestigt und verläuft zum ra
dial außenliegenden Wandende parallel, so daß sich die
Klammern 42 im aktiven Abschnitt 44′ ihrer Bewegungsbahn 44
zwischen dem Kanal 48 und der Wand 36 ohne diese zu
berühren hindurchbewegen können. In diesem Abschnitt 48′
verläuft somit das aktive Trum des Zugorgans 46 parallel
zur Öffnung 34. An den Abschnitt 48′ schließt beiderends
je ein in radialer Richtung gegen innen sich erstreckender
Seitenabschnitt 52 an, wobei diese beiden Seitenabschnitte
52 mittels eines in der Hohlwelle 38 verlaufenden Verbin
dungsabschnitts 54 miteinander verbunden sind. Mit 56 ist
ein Antrieb bezeichnet, der dazu bestimmt ist, das Zugor
gan 46 synchron zum Umlauf der Trommel 12 in Transport
richtung T anzutreiben.
Die das Maul 42′ der Klammern 42 bildenden Zungen 42′′ sind
in Schließrichtung vorgespannt und mittels einem strich
punktiert angedeuteten Öffnungselement 58, beispielsweise
einer Kulisse, vorübergehend in die Offenstellung über
führbar. Jeder Zuführung 14 und Wegführung 18 ist ein
Öffnungselement 58 zugeordnet. Weiter weist jede Klammer
42 im Grund des Mauls 42′ einen Anschlag 59 für die
Druckereiprodukte 10 auf.
Die in der Fig. 3 mit 60 bezeichnete gestrichelte Linie
deutet den spiralförmigen Weg eines von der in Transport
richtung T gesehen ersten, in der Figur ganz links gezeig
ten, Zuführung 14 in ein Aufnahmeteil 30 eingeführten
Druckereiprodukts 10 in der Trommel 12 bis zur Wegführung
18 an.
Bei der in der Fig. 6 gezeigten Ausbildungsform der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung sind die Zuführungen 14, die
Wegführung 18 und die Aufnahmeteile 30 der Zusammentrag
trommel 12 wie in der Fig. 2 gezeigt und weiter oben be
schrieben, ausgebildet. Unterschiede zu der dort gezeigten
Ausbildung bestehen bezüglich der Transporteinrichtung 40.
Diese weist wiederum jedem Aufnahmeteil 30 zugeordnete
Klammern 42 auf, die an einem dem Abschnitt 48′ des Kanals
48 entsprechenden Führungsorgan 62 geführt sind. Dieses
ist ebenfalls mittels Tragbügeln an der betreffenden Wand
36 mit Abstand befestigt. Die im Abstand C hintereinander
angeordneten Klammern 42 sind mittels eines Gestänges 64
untereinander und mit dem Antrieb 56 verbunden. Dieser
weist eine in bekannter Art und Weise in sich geschlossene
Hubkulisse 66 auf, an der ein am Gestänge 64 angeordnetes
Folgeglied 68 geführt ist. Infolge der ortsfest angeordne
ten Hubkulisse 66 werden die Klammern 42 im Zuge einer Um
drehung des betreffenden Aufnahmeteils 30 um die Drehachse
28 in Transportrichtung T um einen Arbeitshub und in ent
gegengesetzter Richtung um einen Rückhub hin- und herbe
wegt. Während des Arbeitshubs sind die Klammern 42 zum
Halten der Druckereiprodukte 10 geschlossen, wogegen sie
während des Rückhubs geöffnet sind. Dadurch werden die
Druckereiprodukte 10 in den Aufnahmeteilen 30 schrittweise
in Richtung der Drehachse von einer Zuführung 14 zur
nächsten und schlußendlich zur Wegführung 18 transpor
tiert. Der Weg der Druckereiprodukte 10 ist strichpunk
tiert angedeutet und mit 60 bezeichnet.
Wie aus der Fig. 2 und den Fig. 4 und 5 hervorgeht, sind
in jedem Aufnahmeteil 30 Führungsbleche 70 angeordnet und
zwar in Transportrichtung T gesehen auf der Höhe der zwei
ten und jeder folgenden Zuführung 14. Die im wesentlichen
trapezförmigen Führungsbleche 70 sind am Boden 32 des Auf
nahmeteils 30, d. h. an der Hohlwelle 38 befestigt und ihr
sich verjüngender Teil ist entgegen der Transportrichtung
T gerichtet. Der freie Endbereich dieses Teils ist gebo
gen, um zusammen mit der, in Umlaufrichtung U gesehen,
vorderen Wand 36 des Aufnahmeteils 30 einen sich keilför
mig verjüngenden Einlauf 72 zu bilden. Im weiteren sind
die Führungsbleche 70 vorteilhafterweise mit geringer Vor
spannung in Richtung gegen diese Wand 36 gehalten.
In der Fig. 5 sind weiter dem betreffenden Aufnahmeteil 30
zugeordnete Klammern 42 gezeigt, die entlang dem Kanal 48
bzw. Führungsorgan 62 mittels des Antriebs 56 bewegt wer
den. Es sei der Vollständigkeit halber erwähnt, daß bei
der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ausbildungsform mit
einem umlaufenden Zugorgan 46 jeder Klammer 42 ein Mitneh
mer 74 zugeordnet ist, um bei geöffneter Klammer 42 die
Druckereiprodukte 10 in Transportrichtung T mitzunehmen.
Die in Transportrichtung T gesehen erste, in der Fig. 1
unterste Zuführung 14 führt in jedes Aufnahmeteil 30 der
in Umlaufrichtung U drehenden Trommel 12 ein Druckereipro
dukt 10 ein und läßt dieses durch Öffnen der Förder
klammer 26 fallen, so daß es mit seinem untenliegenden
Rand am Boden 32 zur Anlage kommt, Fig. 2, Fig. 4 bei der
ganz links gezeigten Zuführung. Nach dem Überschreiten
einer Vertikalen durch die Drehachse 28 kommt das Drucke
reiprodukt 10 flächig auf der in Umlaufrichtung U gesehen
vorderen Wand 36 des Aufnahmeteils 30 zur Anlage und glei
tet nach dem Unterschreiten einer Horizontalen durch die
Drehachse 28 auf der Wand 36 vom Boden 32 weg in die
mittels des Öffnungselements 58 offengehaltene Klammer
42. Beim Schließen der Klammer 42 faßt diese das Drucke
reiprodukt 10 an ihrem nun aus der Öffnung 34 über das
Aufnahmeteil 30 vorstehenden Randbereich 10′ und transpor
tiert es nun im Zuge der folgenden Umdrehung in Transport
richtung T auf die Höhe der nächstfolgenden Zuführung, wo
bei es durch den Einlauf 72 geleitet zwischen die genannte
Wand 36 und das Führungsblech 70 zu liegen kommt, siehe
Fig. 4, mittlere Zuführung 14, oberes Aufnahmeteil 30.
Die in Transportrichtung T gesehen zweite Zuführung 14
führt in gleicher Art und Weise wie die erste Zuführung 14
jedem Aufnahmeteil 30 ein Druckereiprodukt 10 zu, wobei
dieses nun zwischen das Führungsblech 70 und die in Um
laufrichtung U gesehen diesem nachlaufende, hintere Wand
36 des Aufnahmeteils eingeführt wird, Fig. 2, Fig. 4
mittlere Zuführung 14. Nach dem Unterschreiten einer Hori
zontalen durch die Drehachse 28 gleitet dieses Druckerei
produkt 10 nun in radialer Richtung vom Boden 32 weg auf
dem Führungsblech 70, mit seinem Randbereich 10′ voraus in
die nun wieder geöffnete Klammer 42, welche nach dem
Schließen nun die beiden zusammengetragenen Druckereipro
dukte 10 festhält und in Transportrichtung T mitnimmt. Da
das von der zweiten Zuführung 14 zugeführte Druckereipro
dukt auf dem Führungsblech 70 zur Anlage kommt, wird es
vom auf der anderen Seite des Führungsblechs 70 angeord
neten und in Transportrichtung T bewegten Druckereipro
dukts 10 nicht mitgenommen, sondern behält seine Lage in
axialer Richtung gesehen unverändert bei, bis es in das
geöffnete Maul 42′ der betreffenden Klammer 42 einläuft.
Während die Klammer 42 geöffnet ist, werden die mit ihrem
Randbereich 10′ im Maul 42′ angeordneten Druckereiprodukte
10 vom Mitnehmer 74 mitgenommen. Der Vollständigkeit hal
ber sei erwähnt, daß die Position der Zuführungen 14 in
Richtung der Drehachse 28 derart gewählt ist, daß die Ab
gabe der Druckereiprodukte 10 lagerichtig erfolgt. Nach
dem Schließen der Klammer 42 werden die beiden zusammen
getragenen Druckereiprodukte 10 im Zuge der nächsten Um
drehung im Aufnahmeteil 30 zur nächsten Zuführung 14
transportiert, wo in gleicher Art und Weise ein weiteres
Druckereiprodukt. 10 hinzukommt. Wie dies insbesondere der
Fig. 4, dem oberen der beiden gezeigten Abteile entnehmbar
ist, gelangen während dieses Transports die beiden Drucke
reiprodukte 10 zwischen das entsprechende Führungsblech 70
und die vordere Wand 36. Das von der dritten Zuführung 14
zugeführte Druckereiprodukt wird dann auf der anderen Sei
te des Führungsblechs 70 in das Aufnahmeteil 30 einge
führt.
In dieser Art und Weise werden die gewünschte Anzahl
Druckereiprodukte 10 zusammengetragen, welche dann
schlußendlich durch den Transport in den Aufnahmeteilen
30 zur Wegführung 18 gelangen, wo sie von der Zusammen
tragtrommel 12 weggefördert werden.
Bei der in der Fig. 6 gezeigten Ausbildungsform gleitet
das mittels der in Transportrichtung T gesehen ersten Zu
führung einem Aufnahmeteil 30 zugeführte Druckereiprodukt
10 auf der in Umlaufrichtung U gesehen vorderen Wand 36
des Aufnahmeteils 30 nach dem Durchlaufen einer Horizon
talen durch die Drehachse 28 vom Boden 32 weg in radialer
Richtung gegen außen in die betreffende geöffnete, in
Richtung des Aufnahmeteils 30 stillstehende Klammer 42.
Diese wird nun geschlossen und nimmt beim anschließenden
Arbeitshub in Transportrichtung T das Druckereiprodukt 10
mit. Der Arbeitshub wird anschließend an das Schließen
der Klammer durchgeführt und ist beendet, bevor die in
Transportrichtung T gesehen zweite Zuführung 14 das be
treffende Druckereiprodukt 10 in das Aufnahmeteil so
fallen läßt. Die Klammer 42 wird nun geöffnet und entge
gen der Transportrichtung T um einen Rückhub verschoben.
Das von der Klammer 42 vorgängig transportierte Druckerei
produkt 10 wird dabei vom Führungsblech 70 und der vor
deren Wand 36 des Aufnahmeteils 30 gehalten. Nach dem Un
terschreiten der Horizontalen durch die Drehachse 28 glei
tet das zweite zugeführte Druckereiprodukt 10 auf dem Füh
rungsblech 70 in radialer Richtung gegen außen in die in
Transportrichtung T gesehen zweite Klammer 42, welche nach
dem Schließen nun die beiden Druckereiprodukte 10 erfaßt
und während des nun folgenden Arbeitshubs mitnimmt. In
dieser Art und Weise werden die Druckereiprodukte 10
schrittweise in Transportrichtung T von einer Zuführung 14
zur nächsten und dann zur Wegführung 18 transportiert und
zusammengetragen.
Es ist selbstverständlich auch denkbar, bei der in den
Fig. 2 und 3 gezeigten Ausbildungsformen das Zugorgan 46
und somit die Klammern 32 schrittweise anzutreiben, wobei
bevorzugterweise ein Antriebsschritt nach dem Schließen
der Klammern erfolgt und beendet ist, bevor wieder Drucke
reiprodukte 10 in das Aufnahmeteil 30 eingeführt werden.
In diesem Fall können die Klammern geschlossen bleiben,
bis sie etwa eine Horizontale durch die Drehachse 28 un
terschreiten, was den Vorteil hat, daß die Führungsbleche
70 keine Haltefunktion für die Druckereiprodukte 10 über
nehmen müssen und somit einfacher und mit weniger oder
ohne Andrückkraft in Richtung gegen die vordere Wand 36
ausgebildet sein können. Auch Mitnehmer 74 wären nicht
notwendig.
Es wäre auch denkbar, die in die Aufnahmeteile 30 einge
führten Druckereiprodukte 10 zwangsläufig, beispielsweise
mittels Hebekulissen, in Richtung gegen die Öffnung 34 in
die Klammern 42 zu drängen. Dies ermöglicht unterschied
liche Ausgestaltungen der Umlaufbahn; beispielsweise sol
che mit einem geradlinigen, vorzugsweise horizontalen Ab
schnitt, in dem die Druckereiprodukte in die Klammern ein
zuführen sind.
Bei der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ausbildungsform ver
laufen die Bewegungsbahnen der Klammern 42 um die Aufnah
meteile 30 herum. Es ist nun auch denkbar, daß das Rück
trum der Transporteinrichtung 40 in radialer Richtung
außerhalb des Abschnitts 48′ angeordnet ist.
Bei den in den Figuren gezeigten Ausbildungsformen bewegen
sich die Aufnahmeteile 30 entlang einer kreisförmigen Um
laufbahn um die Drehachse 28. Es ist aber auch denkbar,
die Umlaufbahn gestreckt in der Art eines Rundlaufs mit
geradlinigen und gekrümmten Abschnitten auszubilden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Verarbeiten von Druckereiprodukten,
mit umlaufend angetriebenen, hintereinander und quer
zu ihrer Umlaufbahn (39) angeordneten, taschenartigen
Aufnahmeteilen (30), die einen Boden (32) und diesem
gegenüberliegend eine Öffnung (34) aufweisen, wenig
stens einer Zuführung (14), die dazu bestimmt ist,
Druckereiprodukte (10) in die Aufnahmeteile (30) ein
zuführen, und jedem Aufnahmeteil (30) zugeordneten, in
Richtung des Aufnahmeteils (30) bewegbaren, mit diesem
umlaufenden, gesteuerten Klammern (42) zum Transport
der Druckereiprodukte (10) in den Aufnahmeteilen (30),
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Abschnitt
(44′) der Bewegungsbahn (44) der Klammern (42) bei der
Öffnung (34) des betreffenden Aufnahmeteils (30) ver
läuft und in diesem Abschnitt die Klammern (42) mit
ihrem Maul (42′) gegen das Innere des Aufnahmeteils
(30) gerichtet und dazu bestimmt sind, die im Auf
nahmeteil (30) angeordneten Druckereiprodukte (10) an
ihrem dem Boden (32) abgewandten Randbereich (10′) für
den Transport zu halten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die einem Aufnahmeteil (30) zugeordneten Klammern
(42) an einem, vorzugsweise umlaufend angetriebenen,
endlosen Zugorgan (46) hintereinander angeordnet sind,
und das aktive Trum des Zugorgans (46) parallel zur
Öffnung (34) verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungsbahn (44) um das Aufnahmeteil (30)
herum verläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die einem Aufnahmeteil (30) zugeordneten Klammern
(42) mittels einer Steuereinrichtung (66, 68) gemeinsam
zum Ausführen jeweils eines Transport- und Rückhubs
hin und her bewegt und vor oder während des Transport
hubs geschlossen und vor dem Rückhub wieder geöffnet
werden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn (44) in einem
Abstand zur Öffnung (34) verläuft, und die Klammern
(42) dazu bestimmt sind, die Druckereiprodukte (10) an
ihrem über die Öffnung (34) vorstehenden Randbereich
(10′) zu halten.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmeteile (30) um eine
gemeinsame horizontale Drehachse (28) trommelartig,
mit radial innenliegendem Boden (32) und außenliegen
der Öffnung (34) angeordnet sind, und beim Durchlau
fen eines Bereichs der kreisförmigen Umlaufbahn (39)
der Aufnahmeteile (30), in dem in die Aufnahmeteile
(30) eingeführte Druckereiprodukte (10) vom Boden (32)
in Richtung gegen die Klammern (42) gleiten, die be
treffenden Klammern (42) geöffnet sind, damit die
Druckereiprodukte (10) mit ihrem Randbereich (10′) in
das Klammermaul (42′) hineingleiten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klammern (42) im Grund des Mauls (42′) einen
Anschlag (59) für die Druckereiprodukte (10) aufwei
sen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens zwei Zuführungen (14) in
Richtung der Drehachse (28) versetzt angeordnet sind
und daß jedes Aufnahmeteil (30) zwischen seinen
gegenüberliegenden Wänden (36) ein Führungselement
(70) aufweist, wobei ein von einer ersten Zuführung
(14) geliefertes Druckereiprodukt (10) beim Transport
im Aufnahmeteil (30) auf die eine Seite des Führungs
elements (70) zu liegen kommt und ein von einer zwei
ten Zuführung (14) geliefertes Druckereiprodukt (10)
auf der andere Seite des Führungselements (70) in das
Aufnahmeteil (30) eingeführt wird.
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