DE1962285A1 - Verfahren zur Entwaesserung von wasserhaltigem AEthylendiamin - Google Patents

Verfahren zur Entwaesserung von wasserhaltigem AEthylendiamin

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DE1962285A1
DE1962285A1 DE19691962285 DE1962285A DE1962285A1 DE 1962285 A1 DE1962285 A1 DE 1962285A1 DE 19691962285 DE19691962285 DE 19691962285 DE 1962285 A DE1962285 A DE 1962285A DE 1962285 A1 DE1962285 A1 DE 1962285A1
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DE
Germany
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ethylenediamine
water
hexamethyleneimine
distillation
azeotrope
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DE19691962285
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Karl Dr Adam
Herwig Dr Hoffmann
Karl Dr Merkel
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BASF SE
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BASF SE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G5/00Floral handling
    • A01G5/02Apparatus for binding bouquets or wreaths

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entwässerung von wasserhaltigem Äthylendiamin Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Entwässerung von Wasser enthaltendem Äthylendiamin durch Destillation in Gegenwart von organischen Basen als Azeotropbildner.
  • Bei der Herstellung von Äthylendiamin fällt dieses im allgemeinen als wäßrige Lösung, z B. als 50 bis 85 gewichtsprozentige wäßrige Lösung an. Eine einfache Trennung des Äthylendiamins von Wasser durch fraktionierte Destillation gelingt nicht, da Äthylendiamin mit Wasser ein bei 1170C siedendes Azeotrop, das 19,7 Gewichtsprozent Wasser enthält, bildet. Man hat deshalb schon versucht, die Entwässerung durch eine Druckdestillation zu erzielen, da durch Anwendung von Druck während der Destillation die Azeotropverhältnisse zwischen Wasser und Äthylendiamin verschoben werden. Das Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß nicht das gesamte Äthylendiamin entwässert werden kann. Außerdem ist diese Verfahrensweise sehr anfällig für Störungen und zudem technisch aufwendig. Es ist auch bereits bekannt, die Entwässerung durch Destillation in Gegenwart von Kohlenwasserstoffen, die mit Wasser ein konstant siedendes Gemisch bilden, durchzuführen. Geeignete Kohlenwasserstoffe sind z.B Toluol, Benzol oder Diisopropylbenzol. Auch nach diesem Verfahren gelingt jedoch die Entwässerung nicht vollkommen. Sobald in der Destillationsblase ein Gemisch von Äthylendiamin und Wasser, das 6 Gewichtsprozent Wasser enthält, vorhanden ist, erhält man als Destillat Kohlenwasserstoff-Wasser-Äthylendiamin-Azeotrope mit einem Wassergehalt bis zu etwa 2 Gewichtsprozent. Schließlich ist auch schon bekannt, die Entwässerung von Äthylendiamin durch Destillation in Gegenwart organischer Basen, die mit Wasser ein Azeotrop zu bilden vermögen, durchzuführenX Als organische Basen wurden verwendet N-Methylpiperazin oder Diäthylamin. Auch mit diesen Stoffen konnte eine technisch einwandfreie Entwässerung bisher noch nicht erzielt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Wasser enthaltendes Äthylendiamin durch Destillation in Gegenwart von organischen Basen als Azeotropbildner vorteilhafter als bisher entwässert, wenn man Hexamethylenimin als Azeotropbildner verwendet.
  • Das neue Verfahren hat den Vorteil, daß die Entwässerung von Wasser enthaltendem Äthylendiamin auf einfache Weise und ohne großen technischen Aufwand gelingt, wobei man Äthylendiamin mit einem Wassergehalt von weniger als 0,3 Gewichtsprozent erhält.
  • Vorteilhaft verwendet man als Ausgangsgemisch Wasser enthaltendes Äthylendiamin, das einen Gehalt von mehr als 20 Gewichtsprozent Äthylendiamin, insbesondere von 60 bis 90 Gewichtsprozent Äthylendiamin hat. Es ist jedoch auch Äthylendiamin mit geringerem Wassergehalt geeignet. pur die Destillation eignen sich die üblichen in der Technik verwendeten Kolinnnen, z.B. Fllllkörperkolonnen, Glockenbodenkolonnen oder Siebbodenkolonnen. Vorteilhaft haben die verwendeten Kolonnen 5 bis 20 theoretische Böden.
  • Im allgemeinen wird technisch wasserfreies Rexamethylenimin als Azeotropbildner eingesetzt. rech ch wasserfrei heißt, daß geringe Mengen an Wasser, z.B. bis su a Sewichtsprozent, nicht schaden. Zweckmäßig verwendet man so Vit Hexamethylenimin, wie benötigt wird, um durch das Azeotrop Hexamethylenimin-Wasserç das ca. 50 Gewichtsprozent Hexamethylenimin enthält, alles Wasser aus dem Gemisch Äthylendiamin und Wasser zu entfernen. In einer bevorzugten vorteilhaft kontinuierlich durchgeführten Arbeitsweise verfährt man jedoch so, daß man-weniger Hexamethylenimin verwendet, als zur Entfernung des gesamten Wassers als Azeotrop Hexamethylenimin-Wasser erforderlich ist. Das als Kopfprodukt während der Destillation bei Normaldruck zuerst übergehende Azeotrop Hexamethylenimin-Wasser wird dabei vorteilhaft bei 60 bis 960C, vorzugsweise 80 bis 90°C gehalten, wobei sich zwei Schichten bilden und die obere, aus Hexamethylenimin bestehende Schicht wieder in die Kolonne geleitet wird. Dadurch läßt sich mit einer verhältnismäßig geringen SengeX s.B. 10 bis 20 % der arforderlichen Menge an Hexamethyleniin5 das gesamte Wasser aus dem Äthylendiamin entfernen. Reines Äthylendiamin erhält man so als Sumpfprodukt, oder es kann auch nachträglich noch zur weiteren Reinigung destilliert werden. Das Verfahren nach der Erfindung kann kontinuierlich oder diskontinuierlich und unter Vakuum, bei Normaldruck oder bei Schwach erhöhtem Druck, z.B. bis zu 10 Atmosphären, durchgeführt werden.
  • Das nach dem Verfahren der Erfindung gewonnene wasserfreie Äthylendiamin wird für die Lack- und Kautschukindustrie, zur Herstellung von Leimen etc. verwendet.
  • Die in dem folgenden Beispiel angegebenen Teile sind Gewichtsteile, sie verhalten sich zu den Raumteilen wie Kilogramm zu Liter.
  • Beispiel In die Destillierblase einer Kolonne von 20 theoretischen BoJ-n werden 1000 Teile einer Lösung aus 85C Teilen Äthylendiamin, 150 Teilen Wasser sowie 100 Teilen Hexamethylenimin vorgelegt.
  • Die Destillation wird bei 760 Torr durchgeführt. Dabei erhält 0 man als Destillat ei 90 0 das Azeotrop Hexamethylenimin-Wasser.
  • Das Destillat Wq ; bei 85 bis 900C gehalten, wobei sich zwei Schichten ausbilden. Die obere aus Hexamethylenimin entstehende Schicht wird wieder in den Kolonnenkopf zurückgeleitet. Sobald alles Wasser ausgekreist ist, wird das Gemisch Äthylendiamin und Hexamethylenimin durch fraktionierte Destillation bei 766 Torr und einem Rücklauf-Verhältnis von 5 : 1 getrennt, wobei man als Destillat bei 1600C 845 Teile Äthylendiamin mit einer Aminzahl von 1865 und einem Wassergehalt von weniger als 0,3 Gewichtsprozent erhält. Der verbleibende, aus Hexamethylenimin bestehende Destillationsruckstand wird für die folgende Entwässerung eingesetzt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zur Entwässerung von Wasser enthaltendem Äthylendiamin durch Destillation in Gegenwart von organischen Basen als Azeotropbildner, dadurch gekennzeichnet, daß man Hexamethylenimin als Azeotropbildner verwendet.
DE19691962285 1969-12-12 1969-12-12 Verfahren zur Entwaesserung von wasserhaltigem AEthylendiamin Pending DE1962285A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2410330A1 (de) * 1973-03-07 1974-09-19 Modokemi Ab Verfahren zur herstellung von aethylendiamin mit niedrigem wassergehalt

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2410330A1 (de) * 1973-03-07 1974-09-19 Modokemi Ab Verfahren zur herstellung von aethylendiamin mit niedrigem wassergehalt

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