DE19622851A1 - Verfahren zur Flächenbefestigung von Sand mit Polybutadienöl - Google Patents
Verfahren zur Flächenbefestigung von Sand mit PolybutadienölInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Flächenbefestigung mit Quarzsand und
Polybutadienöl. Derartige Flächenbefestigungen sind z. B. aus der DE-OS 40 35 359
bekannt. Darin sind Flächenbefestigungen für Straßenflächen, Gewegflächen,
Radwegeflächen, Tennisplätze, Garageneinfahrten und Hofbefestigungen
vorgesehen. Solche Polybutadienöle sind in verschiedener Form am Markt. U.a.
werden sie auch als Bodenfestiger angeboten. In der Regel handelt es sich um
Mischungen von Polybutadienölen mit anderen Stoffen. Nach den
Anwendungsvorschriften des Herstellers wird Sand mit sehr geringen Mengen von
Polybutadienöl (1,5 bis 3 Gewichtsteile) gemischt. Dadurch soll ein hoher
Hohlraumgehalt auch in der dichtesten Lagerung erhalten bleiben. Die Aushärtung
des Polybutadienöls erfolgt durch Aufnahme von Sauerstoff aus der Luft. Die
Abbindezeiten sind von der Lufttemperatur abhängig und können sehr kurz
eingestellt werden. Der hohe Hohlraumgehalt soll eine gute Wasserdurchlässigkeit
bewirken.
Vorzugsweise sollen örtlich anstehende Sande verwendet werden, in der Regel
ohne Vorbehandlung. Für die Flächenbefestigung wird kein Wasser oder anderes
Bindemittel benötigt. Angeblich lassen sich Tragfestigkeiten bzw. Druckfestigkeiten
bis zu 20 N pro Quadratmillimeter erreichen.
Das Polybutadienöl wird mit Sand gemischt. Für die Sandmischung ist kein
wesentlicher Maschinenaufwand erforderlich. Vorgesehen ist eine Mischung von 1
bis 2 Minuten in einem Mischer.
Flächenbefestigungen für Straßen und Wege sollen mit Hand oder mit Fertigern
eingebaut werden. Eine Verdichtung mit Walzen sei nicht erforderlich.
Obwohl die bekannten Polybutadienöle schon länger am Markt angeboten werden,
konnten sie sich bisher nicht durchsetzen. Die Ursache wird darin gesehen, daß sich
bei versuchsweise hergestellten Straßen und Wegen nach kurzem erhebliche
Beschädigungen zeigen. Die Wege und Straßen zerbröseln teilweise.
Mit der DE-OS 44 33 971 ist dem Versagen der bisherigen Bemühungen um das
Polybutadienöl nachgegangen worden. Als ein Grund wurde erkannt, daß die
herkömmliche Verarbeitung Schwächen hat. Die Verarbeitungsschwächen wurden
mit Hilfe eines bestimmten Werkzeuges und einer bestimmten Handhabung
beseitigt.
Es sind andere Versuche zur Behebung der Verarbeitungsschwächen bekannt
geworden. Dazu gehören Zusätze zu dem Polybutadienöl, die keine ausreichende
Wirkung entfalten.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Herstellung von
Flächenbefestigungen mit Polybutadienöl weiter zu verbessern. Dabei geht die
Erfindung von der Erkenntnis aus, daß Sand nicht gleich Sand ist, obwohl Sand als
Inertstoff allgemein als extrem zuverlässiger Werkstoff bekannt ist.
Nach der Erfindung wird dadurch ein wesentlicher weiterer Beitrag zur
Zuverlässigkeit der Verarbeitung von Quarzsand und Polybutadienöl geleistet, daß
nur ein Quarzsand verwendet wird, der innerhalb des folgenden Sieblinienbereiches
liegt. Der Sieblinienbereich wird durch eine obere und eine untere Sieblinie definiert.
Die Sieblinie ist gekennzeichnet durch die Korngröße in tausendstel Millimeter sowie
den prozentualen Anteil vom Gesamtgewicht, mit dem die jeweilige Korngröße in
dem Quarzsand vorhanden ist.
Darin ist mit 1 die Mittelwertslinie des Sieblinienbereiches bezeichnet, 2 und 3
zeigen die Linien bedenkenloser Abweichungen nach oben und unten.
Mit derartigen Sanden lassen sich ohne weiteres gewünschte Festigkeiten von 12
Newton pro Quadratmillimeter erreichen.
Die Sieblinien wurden anhand der Quarzsande der Firma MKK, Märkische Kies- und
Kalksandsteinwerke GmbH, Finsterwalder Straße 16a, 03253 Hennersdorf
festgelegt. Darin bewegt sich die Korngröße des Feinsandes im Bereich 0,063 bis
0,60 mm, die des Grobsandes im Bereich von 0,7 bis 2,20 mm. Der Siliziumgehalt
(SiO₂) der Sande soll mindestens 70 Massen-% betragen.
Zuverlässige Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn der Quarzsand mit 1,0 bis 5,0
Gewichts-% flüssigem Polybutadien gemischt wird. Der Feuchtigkeitsgehalt (Wasser)
des Quarzsandes soll 5,0 Gewichts-% nicht überschreiten. Ideale Verhältnisse
hellen sich mit getrockneten Quarzsanden ein. Die Trocknung kann eine
Feuertrocknung sein, bei der der Sand unmittelbar mit einer Flamme in Berührung
kommt. Dabei ist für das Äußere des Sandes eine reine Flamme von Vorteil.
Anderenfalls kann eine mittelbare Trocknung stattfinden, wobei die Wärmequelle
beliebiger Art sein kann.
Je feuchter der Sand ist, desto länger dauert es bis es zu einem ausreichenden
Abbinden gekommen ist. Dementsprechend ist eine Verarbeitung bei trockenem
Wetter zu empfehlen.
Nach der Erfindung werden die Ergebnisse mit dem MKK-Quarzsand auch auf
andere Quarzsande übertragen. Dabei dürfen die Werte höchstens bis plus/minus
15% von obiger Mittelwertslinie der MKK-Quarzsande abweichen, wenn noch
zuverlässige Ergebnisse erzielt werden sollen.
Die verdichteten fertigen Flächenbefestigung sollen ein Luftporenvolumen von
mindestens 20 Volumen-% aufweisen, um die Wasserdurchlässigkeit der Beläge zu
gewährleisten.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise Straßen, Gehwege,
Radwege, Parkplätze, Spielplätze, Tennisplätze, Schulhöfe, Pflaster- und
Plattenfugen hergestellt. Darüber hinaus ist eine Anwendung auf die Herstellung
von Pflastersteinen, Gehwegplatten und Bauelemente für Dächer möglich.
Claims (3)
1. Verfahren zur Flächenbefestigung mit Sand in Mischung mit Polybutadienöl,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale
- a) Verwendung eines Sandes mit folgender Mittelwertssieblinie (1)
- b) bei maximalem Feuchtigkeitsgehalt von 3,0 Gewichts-% und
- c) Zumischung von 1,0 bis 5,0 Gewichts-% Polybutadienöl wobei alle Werte um maximal 15% von den Werten nach (a) bis (c) abweichen können.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Siliziumgehalt der
Sande mindestens 70 Massen-% beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung
feuergetrockneter Sande.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19622851A DE19622851A1 (de) | 1996-05-19 | 1996-06-08 | Verfahren zur Flächenbefestigung von Sand mit Polybutadienöl |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19619901 | 1996-05-19 | ||
DE19622851A DE19622851A1 (de) | 1996-05-19 | 1996-06-08 | Verfahren zur Flächenbefestigung von Sand mit Polybutadienöl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19622851A1 true DE19622851A1 (de) | 1997-11-20 |
Family
ID=7794562
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19622852A Withdrawn DE19622852A1 (de) | 1996-05-19 | 1996-06-08 | Flächenbefestigung mit Körnungsausfallsand und Polybutadienöl |
DE19622851A Withdrawn DE19622851A1 (de) | 1996-05-19 | 1996-06-08 | Verfahren zur Flächenbefestigung von Sand mit Polybutadienöl |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19622852A Withdrawn DE19622852A1 (de) | 1996-05-19 | 1996-06-08 | Flächenbefestigung mit Körnungsausfallsand und Polybutadienöl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE19622852A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004006165B4 (de) * | 2004-02-07 | 2007-01-18 | Terraelast Ag | Wasserdurchlässiger Bodenbelag und Verfahren zur Herstellung eines Bodenbelags |
-
1996
- 1996-06-08 DE DE19622852A patent/DE19622852A1/de not_active Withdrawn
- 1996-06-08 DE DE19622851A patent/DE19622851A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19622852A1 (de) | 1997-11-20 |
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Owner name: SIPRA OEKO-BAUSTOFFE GMBH, 49716 MEPPEN, DE |
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Free format text: FISCHER, HELMUT, 13407 BERLIN, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |