DE19622687A1 - Prüfstand für ein Lenkungssystem - Google Patents
Prüfstand für ein LenkungssystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Prüfstand für
ein Lenkungssystem, und insbesondere einen Prüfstand für
ein Lenkungssystem mit einer Belastungseinrichtung zum
Beaufschlagen des Lenkungssystems mit einer Belastung in
einer Richtung, in welcher eine Lenkgegenkraft wirkt, und
eine Belastungseinrichtung zum Beaufschlagen des Lenkungs
systems mit einer Belastung in einer Richtung, in welcher
eine Straßenoberflächengegenkraft wirkt, nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1, sowie einen Prüfstand für ein Len
kungssystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 14.
Ein Lenkungssystem eines Fahrzeugs wird, nachdem es
hergestellt worden ist und bevor es in ein Fahrzeug einge
baut wird, einer Funktionsprüfung mit Belastungscharakteri
stiken und dergleichen unterworfen. Ein Beispiel eines
Prüfstandes ist in der japanischen Patentanmeldung mit der
Offenlegungsnummer (JP-A) Nr. 4-204236 offenbart.
Bei einem bekannten, herkömmlichen Prüfstand für ein
Lenkungssystem ist eine Zahnstange des Lenkungssystems mit
tels Klemmitteln an beiden Enden eingespannt, und eine
Belastung wird der Zahnstange aufgeprägt. Zur gleichen Zeit
wird eine Ritzelwelle des Lenkungssystems durch einen
Servomotor angetrieben und eine Drehmomentgegenkraft, wel
che auf die Welle des Servomotors beim Antreiben einwirkt,
wird mittels Drehmoment-Meßwandler erfaßt. Weiterhin werden
als Belastungsmittel zum Beaufschlagen der Zahnstange mit
einer Belastung in einem stationären Lenkungszustand span
nungsregelbare Bremskraftverstärker verwendet, die jeweils
mit den Klemmitteln fest verbunden sind. Dies soll eine
stufenlose Einstellung der Belastung, die der Zahnstange
aufgeprägt werden soll, ermöglichen, um so eine beliebige
Belastung einfach und genau einstellen zu können.
In diesem herkömmlichen Prüfstand werden Meßwandler
eingesetzt, die Dehnungsmeßstreifen verwenden, um die
Erfassung einer niederfrequenten Kraft zu ermöglichen.
Wird jedoch zu einer Belastung in einer Richtung, in
welcher eine Straßenoberflächengegenkraft wirkt, zusätzlich
eine Belastung in einer Richtung, in welcher eine Lenkge
genkraft wirkt, dem Lenkungssystem aufgeprägt, so wirkt
eine Kraft in einer Richtung, in welcher eine Lenkgegen
kraft wirkt infolge der Belastung in einer Richtung, in
welcher eine Straßenoberflächengegenkraft wirkt, auf diese
Meßwandler ein. Dann entspricht jedoch der Ausgang Ft der
Meßwandler der Summe der tatsächlichen Kraft Fo in der
Richtung, in welcher die Lenkungsgegenkraft wirkt und der
Axialrichtungsausgang Fh der Meßwandler entspricht der
Trägheitsgegenkraft, nämlich Ft = Fo + Fh.
Damit ist es aber nicht möglich, die tatsächliche Bela
stung in der Richtung, in welcher die Lenkungsgegenkraft
wirkt, richtig zu erfassen.
In Anbetracht der voranstehend beschriebenen Umstände
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Prüf
stand für ein Lenkungssystem vorzuschlagen, der die Bela
stung in der Richtung, in welcher die Lenkungsgegenkraft
wirkt, welche dem Lenkungssystem aufzuprägen ist, einwand
frei erfassen kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Prüfstand für
ein Lenkungssystem vorgeschlagen, der eine erste Bela
stungseinrichtung zum Beaufschlagen des Lenkungssystems mit
einer Belastung in einer Richtung, in welcher die Lenkungs
gegenkraft wirkt, und eine zweite Belastungseinrichtung zum
Beaufschlagen des Lenkungssystems mit einer Belastung in
einer Richtung, in welcher die Straßenoberflächengegenkraft
wirkt, aufweist, wobei der Prüfstand umfaßt: erste Gestän
ge, die aus einem Paar paralleler Gestängeabschnitte gebil
det sind, und zweite Gestänge, welche ein Paar paralleler,
in einer Querrichtung zu den ersten Gestängen angeordnete
Gestängeabschnitte aufweisen, wobei jedes der Paare paral
leler Gestängeabschnitte der zweiten Gestänge an zwei Punk
ten mit den ersten Gestängen verbunden ist, so daß eines
der ersten Gestänge in einer Richtung, in welcher die Stra
ßenoberflächengegenkraft wirkt, in Bezug auf das andere be
wegt werden kann und das erste Gestänge schwingen kann, wo
bei die zweite Belastungseinrichtung und ein radseitiger
Verbindungsabschnitt des Lenkungssystems mit dem einen der
ersten Gestänge verbunden sind, die erste Belastungsein
richtung mit dem anderen der ersten Gestänge über einen
Verbindungsmechanismus verbunden ist, der es dem anderen
der ersten Gestänge ermöglicht, frei zu schwingen, wobei
ein Zentralabschnitt zweier Verbindungspunkte der zweiten
Gestänge mit dem anderen der ersten Gestänge infolge der
Belastung durch die erste Belastungseinrichtung als Zentrum
der Drehung dient, und ein erster Lastdetektor an einem der
zweiten Gestänge angebracht ist und ein zweiter Lastdetek
tor an dem anderen der zweiten Gestänge angebracht ist.
Gemäß dem Prüfstand für ein Lenkungssystem der vorlie
genden Erfindung bewegt sich das erste Gestänge parallel in
einer Richtung entlang dem zweiten Gestänge durch den Ver
bindungsmechanismus, falls eine Belastung in einer Rich
tung, in welcher die Straßenoberflächengegenkraft wirkt,
dem einen des ersten Gestänges von der zweiten Belastungs
einrichtung aufgeprägt wird und das eine des ersten Gestän
ges schwingt in Bezug auf das andere in der Richtung, in
welcher die Straßenoberflächengegenkraft wirkt.
In diesem Fall sind der erste Lastdetektor und der
zweite Lastdetektor, die jeweils am zweiten Gestänge befe
stigt sind, der Trägheitsgegenkraft ausgesetzt.
Falls andererseits eine Belastung in der Richtung, in
welcher die Lenkungsgegenkraft wirkt, dem anderen des er
sten Gestänges von der ersten Belastungseinrichtung über
den Verbindungsmechanismus aufgeprägt wird, schwingt das
andere der ersten Gestänge mit dem Zentralabschnitt zweier
Verbindungspunkte der zweiten Gestänge, und das andere der
ersten Gestänge dient als Zentrum der Drehung, und das eine
der zweiten Gestänge bewegt sich in einer Richtung, in wel
cher es zusammengedrückt wird, und das andere der zweiten
Gestänge bewegt sich in einer Richtung, in welcher es aus
einandergezogen wird, und gleichzeitig wird eine Gegenkraft
einer Stange des Lenkungssystems von dem einen der Gestänge
aufgeprägt.
Folglich wird die Belastung in der Richtung, in welcher
die Lenkungsgegenkraft wirkt, durch den ersten Lastdetektor
und den zweiten Lastdetektor, die am zweiten Gestänge befe
stigt sind, als jene erfaßt, die unterschiedliche Richtun
gen und die gleichen Absolutwerte aufweist.
Wird andererseits die Trägheitsgegenkraft, welche in
folge der Belastung in der Richtung, in welcher die
Straßenoberflächengegenkraft wirkt, durch vertikales
Schwingen des ersten Lastdetektors und des zweiten Last
detektors erzeugt wird, durch den ersten Lastdetektor und
den zweiten Lastdetektor als Belastungen erfaßt, welche die
selbe Richtung und den selben Absolutwert aufweisen. Aus
diesem Grunde wird die Trägheitsgegenkraft durch die Diffe
renz der erfaßten Werte des ersten Lastdetektors und des
zweiten Lastdetektors ausgelöscht.
Die vorstehend genannte und andere Aufgaben, Merkmale
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
nachfolgenden Beschreibung und den als Anlage beigefügten
Ansprüchen ersichtlich, zusammengenommen mit der begleiten
den Zeichnung, in welcher bevorzugte Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung anhand anschaulicher Beispiele ge
zeigt sind.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beglei
tende Zeichnung beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 in Draufsicht einen Abschnitt eines linken
Halbbereiches eines Prüfstandes für ein Len
kungssystem gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 in Rückansicht den Abschnitt des linken Halb
bereiches des Prüfstandes des Lenkungssystems
gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Er
findung,
Fig. 3 in perspektivischer Ansicht den Prüfstand des
Lenkungssystems gemäß der Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, und
Fig. 4 in schematischer Draufsicht einen herkömmlichen
Prüfstand für ein Lenkungssystem.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 wird eine
Beschreibung einer Ausführungsform eines Prüfstandes für
ein Lenkungssystem entsprechend der vorliegenden Erfindung
gegeben.
Es ist zu beachten, daß die in dieser Zeichnung gezeig
ten Pfeile "FR", "UP" und "L" jeweils für eine vorwärts
gerichtete Richtung eines Prüfstandes, eine rückwärts
gerichtete Richtung des Prüfstandes und eine nach links
gerichtete Richtung davon stehen.
Wie in Fig. 3 gezeigt, weist ein Prüfstand 10 für ein
Lenkungssystem gemäß der vorliegenden Ausführungsform einen
Lenkungssystem-Auflagetisch 14 auf, auf dem ein zu testen
des Lenkungssystem 12 angebracht ist. Eine Lenkwinkel
schwenkeinheit 16 ist mit einer Lenkwelle verbunden, mit
der eine nicht näher dargestellte Ritzelwelle des auf dem
Lenkungssystem-Auflagetisch 14 angebrachten Lenkungssystems
12 verbunden ist. Die Lenkwinkelschwenkeinheit 16 ist an
eine Betriebsanweisungseinrichtung 18 angeschlossen, die
einen Personalcomputer verwendet, und führt auf Basis der
Anweisungen der Betriebsanweisungseinrichtung 18 das Lenken
des Lenkungssystem 12 aus.
Eine Lenkwinkelschwenkeinheit 22, die als eine erste
Belastungseinrichtung dient, ist in einem Basisabschnitt
10A des Prüfstands 10 vorgesehen. Eine mit einer Zahnstange
20 des Lenkungssystems 12 verbundene Spurstange 46 ist mit
der Lenkwinkelschwenkeinheit 22 verbunden, über einen eine
Seite eines ersten Gestänges ausbildenden Drehmomenthebel
28, als zweite Gestänge dienende Übertragungsstangen 25,
26, ein die andere Seite des ersten Gestänges ausbildendes
Gestänge 23, und ein als Verbindungsmechanismus dienendes
Antriebsgestänge 24. Weiterhin ist die Lenkwinkelschwenk
einheit 22 an die Betriebsanweisungseinrichtung 18 ange
schlossen und auf der Grundlage der Anweisungen der
Betriebsanweisungseinrichtung 18 beaufschlagt die Lenkwin
kelschwenkeinheit 22 das Lenkungssystem 12 mit einer Bela
stung in einer Richtung, in welcher eine Lenkgegenkraft
wirkt.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist ein hydraulischer Zylinder
22A der Lenkwinkelschwenkeinheit 22 mit dem Frontgestänge
24A des Antriebsgestänges 24 verbunden. Das Frontgestänge
24A ist um eine feststehende Lagerwelle 27 und in einer
horizontalen Ebene frei schwingbar gelagert infolge einer
Betätigung des hydraulischen Zylinders 22A. Das Gestänge 23
ist mit dem Frontgestänge 24A des Antriebsgestänges 24
durch ein als ein Teil des Antriebsgestänges 24 dienendes
paralleles Gestänge 24B verbunden. Das Gestänge 23 kann
parallel in einer Richtung entlang der Übertragungsstangen
25, 26 (d. h., die Links-und-Rechts Richtung in Fig. 1)
bewegt werden, wie dies durch die gedachten Linien in Fig.
1 angedeutet ist, und synchron mit dem Schwingen des Front
gestänges 24A ist das Gestänge 23 frei schwingend um einen
Verbindungspunkt P des parallelen Gestänges 24B und des
Gestänges 23 und der horizontalen Ebene gelagert.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist die Zahnstange 20 des Len
kungssystems 12 mit der Spurstange 46 über ein Kugelgelenk
48 verbunden und die Spurstange 46 ist mit dem hinteren
Endbereich des Drehmomenthebels 28 über ein Kugelgelenk 47
verbunden. Eine Vibrationswelle 32, deren Axialrichtung mit
der vertikalen Richtung zusammenfällt, ist mit dem Drehmo
menthebel 28 an einem in Längsrichtung des Drehmomenthebels
28 im wesentlichen zentralen Abschnitt einstückig verbun
den.
Wie in Fig. 3 gezeigt, sind das obere und das untere
Ende der Vibrationswelle 32 mit einem aus einem oberen
Gestängeabschnitt 33 und einem unteren Gestängeabschnitt 35
gebildeten asymmetrischen Gestänge über Kugelgelenke ver
bunden, und die Vibrationswelle 32 ist zusammen mit der
Schwingung des Drehmomenthebels 28 in einer horizontalen
Ebene um deren Achse drehbar gelagert, wobei diese Kugelge
lenke als Stützpunkte dienen.
Weiterhin sind der obere Gestängeabschnitt 33 und der
untere Gestängeabschnitt 35 mit dem Basisabschnitt 10A des
Prüfstands 10 in solch einer Weise verbunden, daß sie
jeweils um Drehstützpunkte 33A, 35A schwingen können. Es
ist zu beachten, daß der Drehstützpunkt 33A des oberen
Gestängeabschnitts 33 und das Kugelgelenk 48 (siehe Fig. 2)
zwischen der Spurstange 46 und der Zahnstange 20 auf einer
Hyperbel angeordnet sind, und daß der Drehstützpunkt 35A
des unteren Gestängeabschnitts 35 auf einer in Bezug auf
die erstere Hyperbel symmetrischen Hyperbel angeordnet ist,
um die Bewegung der Spurstange 46 dazu zu bringen, sich
jener Bewegung eines tatsächlichen Fahrzeuges bei dessen
Betrieb so weit wie möglich anzunähern. Ein hydraulischer
Zylinder einer als zweite Belastungseinrichtung dienenden
Vertikalvibrationseinheit 30 ist mit dem unteren Gestänge
abschnitt 35 verbunden.
Die Vertikalvibrationseinheit 30 ist an die Betriebsan
weisungseinrichtung 18 angeschlossen und arbeitet auf der
Grundlage der Anweisungen von der Betriebsanweisungsein
richtung 18, wobei sie den mit der Vibrationswelle 32 ver
bundenen Drehmomenthebel 28 veranlaßt, sich zu bewegen.
Wie in Fig. 1 gezeigt, sind der Drehmomenthebel 28, die
Übertragungsstangen 25, 26, und das Gestänge 23 so vorgese
hen, daß sie die Form eines Rechteckes bei Betrachtung in
Draufsicht aufweisen. Die Übertragungsstangen 25, 26 sind
in der Front-und-Heck Richtung parallel zueinander angeord
net und beide Endabschnitte jeder der Übertragungsstangen
25, 26 sind jeweils mit dem Drehmomenthebel 28 und dem
Gestänge 23 verbunden. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist der
Drehmomenthebel 28 in Bezug auf das Gestänge 23 in der
Richtung, in welcher die Straßenoberflächengegenkraft
wirkt, schwingbar gelagert (d. h., die vertikale Richtung
des Blattes von Fig. 2).
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist ein als ein erster Lastde
tektor dienender Meßwandler 42 an einem zentralen Abschnitt
der vorderen Übertragungsstange 25 vorgesehen, und der Aus
gang des Meßwandlers 42 ist so eingestellt, daß er einen
positiven Wert aufweist, wenn der Meßwandler 42 zusammenge
drückt wird. Ein als ein zweiter Lastdetektor dienender
Meßwandler 44 ist an einem zentralen Abschnitt der hinteren
Übertragungsstange 26 vorgesehen, und der Ausgang des Meß
wandler 44 ist so eingestellt, daß er einen positiven Wert
aufweist, wenn der Meßwandler 44 zusammengedrückt wird.
Des weiteren sind die in Fig. 1 und 2 ebenfalls nicht
näher dargestellte Lenkwinkelschwenkeinheit 22 und die Ver
tikalvibrationseinheit 30 ebenfalls mit dem rechter Hand
gelegenen Ende des Lenkungssystems 12 in einer solchen
Weise verbunden, wie sie ähnlich dem linker Hand gelegenen
Ende des Lenkungssystems 12 verbunden sind.
Als nächstes wird ein Betrieb der vorliegenden Ausfüh
rungsform beschrieben.
Falls, wie in Fig. 2 gezeigt, eine Belastung in einer
Richtung, in welcher die Straßenoberflächengegenkraft wirkt
(beispielsweise die durch den Pfeil A in Fig. 2 angezeigte
Richtung), dem Prüfstand 10 des Lenkungssystems gemäß der
vorliegenden Ausführungsform durch die Vertikalvibrations
einheit 30 (siehe Fig. 3) aufgeprägt wird, so schwingt der
Drehmomenthebel 28 in Bezug auf das Gestänge 23 in der
Richtung, in welcher die Straßenoberflächengegenkraft wirkt
(d. h., die Richtung von Pfeil A in Fig. 2), wie dies durch
die gedachten Linien in Fig. 2 angedeutet ist. Als eine
Folge wird das Gestänge 23 parallel in einer Richtung ent
lang der Übertragungsstangen 25, 26 bewegt (d. h., die durch
den Pfeil B angezeigte Richtung in Fig. 1), wie dies durch
die gedachten Linien in Fig. 1 angedeutet ist.
In diesem Fall, wie in Fig. 2 gezeigt, sind die Axial
richtungsausgänge Fh der jeweils an den Übertragungsstangen
25, 26 angebrachten Meßwandler 42, 44, welche durch Gegen
kräfte (Trägheitsgegenkraft) verursacht werden, die syn
chron mit den parallelen Bewegungen der Übertragungsstangen
25, 26 in der Richtung entlang der Übertragungsstangen 25.
26 erzeugt werden, den Meßwandlern 42, 44 beaufschlagt. Die
Ausgänge Fh weisen die gleichen Absolutwerte und das glei
che Vorzeichen auf. Es ist zu beachten, daß der Axialrich
tungsausgang Fh der Meßwandler 42, 44 infolge der Träg
heitsgegenkraft das Produkt aus der Masse m der Meßwandler
42, 44 und der Beschleunigung α (Fh = m × α) ist.
Andererseits, falls eine Belastung in einer Richtung,
in welcher die Lenkungsgegenkraft wirkt, dem Prüfstand 10
durch die Lenkwinkelschwenkeinheit 22 beaufschlagt wird, so
schwingt das Frontgestänge 24A des Antriebsgestänges 24 um
die Lagerwelle 27 in der horizontalen Ebene und in der
durch den in Fig. 1 mit einer doppelten Spitze versehenen
Pfeil C angezeigten Richtung, und das Gestänge 23 schwingt
in der horizontalen Ebene und in der durch den in Fig. 1
mit einer doppelten Spitze versehenen Pfeil D angezeigten
Richtung, wobei der Verbindungspunkt P des Gestänges 23 und
des mit der Lagerwelle 27 verbundenen parallelen Gestänges
24B als Drehungszentrum dient. Aus diesem Grund werden
jeweils eine Druckkraft und eine Zugkraft der Übertragungs
stange 25 und der Übertragungsstange 26 aufgeprägt, falls
das Gestänge 23 vorwärts gerichtet in der Richtung des Pfei
les D schwingt. Falls das Gestänge 23 rückwärtsgerichtet in
der Richtung des Pfeiles D schwingt, werden jeweils eine
Zugkraft und eine Druckkraft der Übertragungsstange 25 und
der Übertragungsstange 26 aufgeprägt. Falls nämlich die
Druckkraft dem Meßwandler 42 aufgeprägt wird, wird dem Meß
wandler 44 die Zugkraft aufgeprägt, und falls dem Meßwand
ler 42 die Zugkraft aufgeprägt wird, dann wird dem Meßwand
ler 44 die Druckkraft aufgeprägt. Anders gesagt, die Aus
gänge F1, F2 der Meßwandler 42, 44 weisen die gleichen
Absolutwerte auf und lediglich deren Vorzeichen sind einan
der entgegengesetzt.
Wird der Ausgang F2 des Meßwandlers 44 vom Ausgang F1
des Meßwandlers 42 subtrahiert, so wird der Axialrichtungs
ausgang Fh der Meßwandler 42, 44 infolge der Trägheitsge
genkraft ausgelöscht, und lediglich die tatsächliche Kraft
(Belastung) F0 in der Richtung, in welcher die Lenkungsge
genkraft wirkt, welche dem linksseitigen Ende der Zahn
stange 20 des Lenkungssystem 12 aufgeprägt wird, kann
erfaßt werden.
Beispielsweise ist der Ausgang F1 des Meßwandlers 42
gleich F0/2 + Fh, und der Ausgang F2 des Meßwandler 44 ist
gleich -F0/2 + Fh. Aus diesem Grund, wenn die Zugkraft F2
des Meßwandlers 44 von der Druckkraft F1 des Meßwandlers 42
subtrahiert wird, wird der zu erfassende Ausgang Ft als Ft
= F0 erhalten, so daß eine tatsächliche Belastung F0 in der
Richtung, in welcher die Lenkungsgegenkraft wirkt, welche
dem linksseitigen Ende der Zahnstange 20 des Lenkungs
systems 12 aufgeprägt wird, richtig als Ausgang Ft erfaßt
werden kann.
Des weiteren kann bei dem Prüfstand für das Lenkungssy
stem gemäß der vorliegenden Ausführungsform im Vergleich
mit einem herkömmlichen Gerät ein Eingang in vertikaler
Richtung auf das Lenkungssystem beaufschlagt werden, ebenso
wie auch eine Belastung mit schneller Bewegung
(hochfrequente Kraft). Folglich ist die Belastung auf dem
Prüfstand derjenigen einer tatsächlichen Fahrt eines Fahr
zeugs angenähert und die Prüfgenauigkeit somit verbessert.
Des weiteren sind bei der oben beschriebenen Ausfüh
rungsform die Ausgänge der Meßwandler 42, 44 jeweils so
eingestellt, daß ein positiver Wert erhalten wird, wenn die
Meßwandler 42, 44 zusammengedrückt werden. Die Ausgänge der
Meßwandler 42, 44 können jedoch jeweils so eingestellt wer
den, daß ein negativer Wert erhalten wird, wenn die Meß
wandler 42, 44 zusammengedrückt werden. Wenn die Ausgänge
der Meßwandlers 42, 44 Werte mit dem gleichen Vorzeichen
aufweisen, kann eine Belastung F0 in der Richtung, in wel
cher die Lenkungsgegenkraft wirkt, aus einer Differenz zwi
schen den Ausgängen der Meßwandler 42, 44 richtig erfaßt
werden. Des weiteren können die Ausgänge der Meßwandler 42,
44 so eingestellt werden, daß sie Werte mit unterschiedli
chen Vorzeichen aufweisen (beispielsweise positiv für den
Ausgang eines der Meßwandler und negativ für den Ausgang
des anderen), wenn diese Meßwandler zusammengedrückt wer
den. In diesem Fall ist es möglich, aus der Summe der Aus
gänge der Meßwandler 42, 44 die Belastung F0 in der Rich
tung, in welcher die Lenkungsgegenkraft wirkt, richtig zu
erfassen.
Somit kann eine Belastung in der Richtung, in welcher
die Lenkungsgegenkraft wirkt, aus der Differenz zwischen
den Ausgängen der Meßwandler 42, 44 oder aus der Summe der
Ausgänge der Meßwandler erfaßt werden solange die Meßwand
ler 42, 44 bei Aufprägen einer gleichen Last auf diese Meß
wandler 42, 44 dazu vorgesehen sind, erfaßte Werte mit dem
gleichen absoluten Wert auszugeben.
In Fig. 4 ist ein herkömmlicher Prüfstand für ein Len
kungssystem in schematischer Draufsicht veranschaulicht.
Bei einem solchen herkömmlichen Prüfstand 70 für ein Len
kungssystem ist eine Zahnstange 74 innerhalb eines Len
kungssystems 72 (d. h., der Abschnitt des Lenkungssystems 72
an jener Stelle, an der die Vorderräder montiert sind) mit
tels Klemmitteln 76, 78 an beiden Enden eingespannt, und
eine Belastung wird der Zahnstange 74 aufgeprägt. Zur glei
chen Zeit wird eine Ritzelwelle 80 des Lenkungssystems 72
(d. h., der Abschnitt des Lenkungssystem 72 an jener Stelle,
an der ein Steuerrad montiert ist) durch einen Servomotor
82 angetrieben und eine Drehmomentgegenkraft, welche auf
die Welle des Servomotors 82 beim Antreiben einwirkt, wird
mittels Drehmoment-Meßwandler 84 erfaßt. Weiterhin sind
spannungsregelbare Bremskraftverstärker 86, 88, die als
Mittel zum Beaufschlagen der Zahnstange 74 mit einer Bela
stung in einem stationären Lenkungszustand verwendet wer
den, jeweils zu Kugelschraubenbolzen 94, 96 vorgesehen, die
mit den Klemmitteln 76, 78 jeweils über Kugelschrauben
muttern 90, 92 fest verbunden sind. Auf diese Weise wird es
möglich, eine stufenlose Einstellung einer Belastung aus zu
führen, die der Zahnstange 74 aufgeprägt werden soll, um
eine beliebige Belastung einfach und genau einzustellen.
Im Prüfstand 70 für das Lenkungssystem sind beide End
abschnitte der Zahnstange 74 zum Pressen gegen die Meßwand
ler 104, 106 vorgesehen, welche an den Klemmitteln 76, 78
jeweils über Andrückmittel 100, 102 befestigt sind. Als
solche Meßwandler 104, 106 werden Meßwandler eingesetzt,
die Dehnungsmeßstreifen verwenden, um die Erfassung einer
niederfrequenten Kraft zu ermöglichen.
Wird dementsprechend ein Fall in Betracht gezogen, bei
dem eine Belastung in einer Richtung, in welcher eine Stra
ßenoberflächengegenkraft wirkt, zusätzlich zur Belastung in
einer Richtung, in welcher eine Lenkgegenkraft wirkt, dem
Lenkungssystem 72 eingegeben wird, so wirkt eine Kraft in
einer Richtung, in welcher eine Lenkgegenkraft wirkt (im
nachfolgenden als Trägheitsgegenkraft bezeichnet), hervor
gerufen durch die Belastung in einer Richtung, in welcher
eine Straßenoberflächengegenkraft wirkt, auf diese Meßwand
ler 104, 106 ein. Ein Dehnung erzeugender Abschnitt eines
Dehnungsmeßstreifens wird seinerseits durch die Trägheits
gegenkraft in Schwingung versetzt und eine Dehnung wird
darin erzeugt. So entspricht nämlich der Ausgang Ft der
Meßwandler 104, 106 der Summe der tatsächlichen Kraft
(Last) Fo in der Richtung, in welcher die Lenkungsgegen
kraft wirkt und der Axialrichtungsausgang Fh der Meßwandler
104, 106 der Trägheitsgegenkraft, nämlich Ft = Fo + Fh.
Deshalb ist es mit einem solchen herkömmlichen Prüf
stand für ein Lenkungssystem nicht möglich, die tatsäch
liche Belastung in der Richtung, in welcher die Lenkungs
gegenkraft wirkt, richtig zu erfassen.
Wie bereits weiter oben beschrieben, ist die vorliegen
de Erfindung demgegenüber derart aufgebaut, daß bei dem
erfindungsgemäßen Prüfstand für das Lenkungssystem mit der
ersten Belastungseinrichtung zum Beaufschlagen des Len
kungssystems mit einer Belastung in der Richtung, in wel
cher die Lenkungsgegenkraft wirkt, und der zweiten Bela
stungseinrichtung zum Beaufschlagen des Lenkungssystems mit
einer Belastung in einer Richtung, in welcher die Straßen
oberflächengegenkraft wirkt, der Prüfstand aufweist: die
ersten Gestänge, die aus einem Paar paralleler Gestängeab
schnitte gebildet sind, und die zweiten Gestänge, welche
ein Paar paralleler, in einer Querrichtung zu den ersten
Gestängen angeordnete Gestängeabschnitte aufweisen, wobei
jedes der Paare paralleler Gestängeabschnitte der zweiten
Gestänge an zwei Punkten mit den ersten Gestängen verbunden
ist, so daß eines der ersten Gestänge in einer Richtung, in
welcher die Straßenoberflächengegenkraft wirkt, in Bezug
auf das andere bewegt werden kann und das erste Gestänge
schwingen kann, wobei die zweite Belastungseinrichtung und
ein radseitiger Verbindungsabschnitt des Lenkungssystems
mit dem einen der ersten Gestänge verbunden sind, die erste
Belastungseinrichtung mit dem anderen der ersten Gestänge
über einen Verbindungsmechanismus verbunden ist, der es dem
anderen der ersten Gestänge ermöglicht, frei zu schwingen,
wobei ein Zentralabschnitt zweier Verbindungspunkte der
zweiten Gestänge mit dem anderen der ersten Gestänge infol
ge der Belastung durch die erste Belastungseinrichtung als
Zentrum der Drehung dient, und der erste Lastdetektor an
einem der zweiten Gestänge angebracht ist und der zweite
Lastdetektor an dem anderen der zweiten Gestänge angebracht
ist. Infolgedessen hat die vorliegende Erfindung den vor
züglichen Effekt, daß sie eine richtige Erfassung der auf
das Lenksystem aufgebrachten Belastung in der Richtung, in
welche die Lenkgegenkraft wirkt, ermöglicht.
Während die hier offengelegte bevorzugte Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung eine bevorzugte Form dar
stellt, sollte es klar sein, daß auch andere Formen ange
wendet werden können.
Claims (17)
1. Ein Prüfstand (10) für ein Lenkungssystem (12) weist
eine erste Belastungseinrichtung zum Beaufschlagen des
Lenkungssystems (12) mit einer Belastung in einer Rich
tung, in welcher eine Lenkgegenkraft wirkt, und eine
zweite Belastungseinrichtung zum Beaufschlagen des Len
kungssystems (12) mit einer Belastung in einer Rich
tung, in welcher eine Straßenoberflächengegenkraft
wirkt, auf, wobei der Prüfstand (10) umfaßt:
erste Gestänge, die aus einem Paar paralleler Gestänge abschnitte (25; 26) gebildet sind, und
zweite Gestänge, welche ein Paar paralleler, in einer Querrichtung zu den ersten Gestängen angeordnete Gestängeabschnitte (24A; 24B) aufweisen, wobei jedes der Paare paralleler Gestängeabschnitte (24A; 24B) der zweiten Gestänge an zwei Punkten mit den ersten Gestän gen verbunden ist, so daß eines der ersten Gestänge in einer Richtung, in welcher die Straßenoberflächengegen kraft wirkt, in Bezug auf das andere bewegt werden kann und das erste Gestänge schwingen kann,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Belastungseinrichtung und ein radseitiger Verbindungsabschnitt des Lenkungssystems (12) mit dem einen der ersten Gestänge verbunden sind,
die erste Belastungseinrichtung mit dem anderen der ersten Gestänge über einen Verbindungsmechanismus ver bunden ist, der es dem anderen der ersten Gestänge ermöglicht, frei zu schwingen, wobei ein Zentralab schnitt zweier Verbindungspunkte der zweiten Gestänge mit dem anderen der ersten Gestänge infolge der Belas tung durch die erste Belastungseinrichtung als Zentrum der Drehung dient, und
ein erster Lastdetektor an einem der zweiten Gestänge angebracht ist und ein zweiter Lastdetektor an dem anderen der zweiten Gestänge angebracht ist.
erste Gestänge, die aus einem Paar paralleler Gestänge abschnitte (25; 26) gebildet sind, und
zweite Gestänge, welche ein Paar paralleler, in einer Querrichtung zu den ersten Gestängen angeordnete Gestängeabschnitte (24A; 24B) aufweisen, wobei jedes der Paare paralleler Gestängeabschnitte (24A; 24B) der zweiten Gestänge an zwei Punkten mit den ersten Gestän gen verbunden ist, so daß eines der ersten Gestänge in einer Richtung, in welcher die Straßenoberflächengegen kraft wirkt, in Bezug auf das andere bewegt werden kann und das erste Gestänge schwingen kann,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Belastungseinrichtung und ein radseitiger Verbindungsabschnitt des Lenkungssystems (12) mit dem einen der ersten Gestänge verbunden sind,
die erste Belastungseinrichtung mit dem anderen der ersten Gestänge über einen Verbindungsmechanismus ver bunden ist, der es dem anderen der ersten Gestänge ermöglicht, frei zu schwingen, wobei ein Zentralab schnitt zweier Verbindungspunkte der zweiten Gestänge mit dem anderen der ersten Gestänge infolge der Belas tung durch die erste Belastungseinrichtung als Zentrum der Drehung dient, und
ein erster Lastdetektor an einem der zweiten Gestänge angebracht ist und ein zweiter Lastdetektor an dem anderen der zweiten Gestänge angebracht ist.
2. Ein Prüfstand (10) für ein Lenkungssystem (12) nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Bela
stungseinrichtung als eine Lenkwinkelschwenkeinheit
(22) ausgebildet ist.
3. Ein Prüfstand (10) für ein Lenkungssystem (12) nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Belastungseinrichtung als eine Vertikalvibrationsein
heit (30) ausgebildet ist.
4. Ein Prüfstand (10) für ein Lenkungssystem (12) nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der
ersten Gestänge als ein Drehmomenthebel (28) ausgebil
det ist, mit dem eine Vibrationswelle (32), deren
Axialrichtung mit der Vertikalrichtung zusammenfällt,
mit einem in Längsrichtung des Drehmomenthebels (28) im
wesentlichen zentralen Abschnitt einstückig verbunden
ist, und daß die zweite Belastungseinrichtung mit dem
einen der ersten Gestänge über die Vibrationswelle (32)
verbunden ist.
5. Ein Prüfstand (10) für ein Lenkungssystem (12) nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das obere und
das untere Ende der Vibrationswelle (32) mit einem aus
einem oberen Gestängeabschnitt (33) und einem unteren
Gestängeabschnitt (35) gebildeten asymmetrischen
Gestänge über Kugelgelenke verbunden sind, und daß die
Vibrationswelle (32) synchron zur Schwingung des
Drehmomenthebels (28) in einer horizontalen Ebene um
deren Achse drehbar ist, wobei die Kugelgelenke als
Stützpunkte dienen.
6. Ein Prüfstand (10) für ein Lenkungssystem (12) nach
Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehstütz
punkt (33A; 35A) des oberen Gestängeabschnittes (33)
und des unteren Gestängeabschnittes (35) und der rad
seitige Verbindungsabschnitt des Lenkungssystems (12)
auf einer Hyperbel angeordnet sind.
7. Ein Prüfstand (10) für ein Lenkungssystem (12) nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der radseitige
Verbindungsabschnitt des Lenkungssystems (12) als eine
Zahnstange (20) des Lenkungssystems (12) ausgebildet
ist und über eine Spurstange mit einem hinteren Endab
schnitt des einen der ersten Gestänge verbunden ist.
8. Ein Prüfstand (10) für ein Lenkungssystem (12) nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbin
dungsmechanismus als ein ein Frontgestänge (24A) und
ein paralleles Gestänge (24B) aufweisendes Antriebsge
stänge (24) ausgebildet ist, wobei das Frontgestänge
(24A) in einer horizontalen Ebene und um eine fest
stehende Lagerwelle (27) frei schwenkbar vorgesehen ist
infolge Betätigung der mit dem Frontgestänge (24A) und
dem parallelen Gestänge, welches das Frontgestänge
(24A) und das andere der ersten Gestänge verbindet,
verbundenen ersten Belastungseinrichtung.
9. Ein Prüfstand (10) für ein Lenkungssystem (12) nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und
der zweite Lastdetektor als Meßwandler (42; 44) ausge
bildet sind.
10. Ein Prüfstand (10) für ein Lenkungssystem (12) nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und
der zweite Lastdetektor jeweils derart geschaltet sind,
daß beim Zusammendrücken Ausgänge mit gleichen Vorzei
chen erfaßt werden.
11. Ein Prüfstand (10) für ein Lenkungssystem (12) nach
Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß diese gleichen
Vorzeichen positiv sind.
12. Ein Prüfstand (10) für ein Lenkungssystem (12) nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastung
in Wirkungsrichtung der Lenkgegenkraft aus einer Diffe
renz jeweiliger Ausgänge des ersten und des zweiten
Lastdetektors erfaßt wird.
13. Ein Prüfstand (10) für ein Lenkungssystem (12) nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Last
detektor und der zweite Lastdetektor als Meßwandler
(42; 44) ausgebildet sind, die jeweils derart geschal
tet sind, daß beim Zusammendrücken positive Ausgänge
erfaßt werden, und daß die Kraft in der Wirkungsrich
tung der Lenkgegenkraft aus einer Differenz jeweiliger
Ausgänge der Meßwandler (42; 44) erfaßt wird.
14. Ein Prüfstand (10) für ein Lenkungssystem (12) weist
eine Lenkwinkelschwenkeinheit (22) zum Beaufschlagen
des Lenkungssystems (12) mit einer Belastung in einer
Richtung, in welcher eine Lenkgegenkraft wirkt, und
eine Vertikalvibrationseinheit (30) zum Beaufschlagen
des Lenkungssystems (12) mit einer Belastung in einer
Richtung in welcher eine Straßenoberflächengegenkraft
wirkt, auf, wobei der Prüfstand (10) umfaßt:
erste Gestänge, die aus einem Paar paralleler Gestänge abschnitte (25; 26) gebildet sind, und
zweite Gestänge, welche ein Paar paralleler, in einer Querrichtung zu den ersten Gestängen angeordnete Gestängeabschnitte (24A; 24B) aufweisen, wobei jedes der Paare paralleler Gestängeabschnitte (24A; 24B) des zweiten Gestänge an zwei Punkten mit den ersten Gestän gen verbunden ist, so daß eines der ersten Gestänge in einer Richtung, in welcher die Straßenoberflächengegen kraft wirkt, in Bezug auf das andere bewegt werden kann und das erste Gestänge schwingen kann,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vertikalvibrationseinheit (30) mit dem einen der ersten Gestänge über eine Vibrationswelle (32) verbun den ist, deren Axialrichtung mit der Vertikalrichtung zusammenfällt und welche einstückig mit dem einen der ersten Gestänge an einem in Längsrichtung des einen der ersten Gestänge im wesentlichen zentralen Abschnitt verbunden ist, und daß ein radseitiger Verbindungsab schnitt des Lenkungssystems (12) mit einem hinteren Endabschnitt des einen der ersten Gestänge verbunden ist,
die Lenkwinkelschwenkeinheit (22) mit dem anderen der ersten Gestänge über einen Verbindungsmechanismus ver bunden ist, der es dem anderen der ersten Gestänge ermöglicht, frei zu schwingen infolge einer Belastung durch die Lenkwinkelschwenkeinheit (22), wobei ein Zen tralabschnitt zwischen zwei Verbindungspunkten der zweiten Gestänge mit dem anderen der ersten Gestänge als Zentrum der Drehung dient, und
Meßwandler (42; 44) zum Bestimmen der Last jeweils an dem einen und an dem anderen der zweiten Gestänge ange bracht sind, und daß eine Kraft in Wirkungsrichtung der Lenkgegenkraft aus einer Differenz jeweiliger Ausgänge der Meßwandler (42; 44) erfaßt wird.
erste Gestänge, die aus einem Paar paralleler Gestänge abschnitte (25; 26) gebildet sind, und
zweite Gestänge, welche ein Paar paralleler, in einer Querrichtung zu den ersten Gestängen angeordnete Gestängeabschnitte (24A; 24B) aufweisen, wobei jedes der Paare paralleler Gestängeabschnitte (24A; 24B) des zweiten Gestänge an zwei Punkten mit den ersten Gestän gen verbunden ist, so daß eines der ersten Gestänge in einer Richtung, in welcher die Straßenoberflächengegen kraft wirkt, in Bezug auf das andere bewegt werden kann und das erste Gestänge schwingen kann,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vertikalvibrationseinheit (30) mit dem einen der ersten Gestänge über eine Vibrationswelle (32) verbun den ist, deren Axialrichtung mit der Vertikalrichtung zusammenfällt und welche einstückig mit dem einen der ersten Gestänge an einem in Längsrichtung des einen der ersten Gestänge im wesentlichen zentralen Abschnitt verbunden ist, und daß ein radseitiger Verbindungsab schnitt des Lenkungssystems (12) mit einem hinteren Endabschnitt des einen der ersten Gestänge verbunden ist,
die Lenkwinkelschwenkeinheit (22) mit dem anderen der ersten Gestänge über einen Verbindungsmechanismus ver bunden ist, der es dem anderen der ersten Gestänge ermöglicht, frei zu schwingen infolge einer Belastung durch die Lenkwinkelschwenkeinheit (22), wobei ein Zen tralabschnitt zwischen zwei Verbindungspunkten der zweiten Gestänge mit dem anderen der ersten Gestänge als Zentrum der Drehung dient, und
Meßwandler (42; 44) zum Bestimmen der Last jeweils an dem einen und an dem anderen der zweiten Gestänge ange bracht sind, und daß eine Kraft in Wirkungsrichtung der Lenkgegenkraft aus einer Differenz jeweiliger Ausgänge der Meßwandler (42; 44) erfaßt wird.
15. Ein Prüfstand (10) für ein Lenkungssystem (12) nach
Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das obere und
das untere Ende der Vibrationswelle (32) mit einem aus
einem oberen Gestängeabschnitt (33) und einem unteren
Gestängeabschnitt (35) gebildeten asymmetrischen
Gestänge über Kugelgelenke verbunden sind, und daß die
Vibrationswelle (32) synchron zur Schwingung des
Drehmomenthebels (28) in einer horizontalen Ebene um
deren Achse drehbar ist, wobei die Kugelgelenke als
Stützpunkte dienen.
16. Ein Prüfstand (10) für ein Lenkungssystem (12) nach
Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbin
dungsmechanismus als ein ein Frontgestänge (24A) und
ein paralleles Gestänge (24B) aufweisendes Antriebsge
stänge (24) ausgebildet ist, wobei das Frontgestänge
(24A) in einer horizontalen Ebene und um eine fest
stehende Lagerwelle (27) frei schwenkbar vorgesehen ist
infolge einer Betätigung eines mit dem Frontgestänge
(24A) und dem parallelen Gestänge, welches das Frontge
stänge (24A) und das andere des ersten Gestänges ver
bindet, verbundenen hydraulischen Zylinders (22A) der
Lenkwinkelschwenkeinheit (22).
17. Ein Prüfstand (10) für ein Lenkungssystem (12) nach
Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der radseitige
Verbindungsabschnitt des Lenkungssystems (12) eine
Zahnstange (20) des Lenkungssystems (12) ist und über
eine Spurstange mit einem hinteren Endabschnitt des
einen der ersten Gestänge verbunden ist.
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DE2328695C3 (de) | Einrichtung zur Messung der bleibenden Werkstückverformung bei einer Blechbiegepresse |
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