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Die
vorliegende Erfindung betrifft Startschaltungen für sensorlose
bürstenlose
Gleichstrommotoren und insbesondere Startschaltungen eines neuen
Typs, die als "Telegrafenstartschaltungen" bezeichnet werden,
da sie während
eines Hochlaufens einen Ratterton abgeben, der dem Geräusch ähnlich ist,
das von einem Telegrafenklopfapparat erzeugt wird.
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Der
Spindelantriebsmotor einer Magnetplattenantriebsvorrichtung ist
im allgemeinen ein bürstenloser Mehrphasengleichstrommotor,
wobei dieser Motor einen Rotor mit permanentmagnetischen Aufbau
und einen mit Mehrphasenwicklungen versehenen Stator aufweist. Die
Mehrphasenwicklungen werden zum Erzeugen eines Drehmagnetflußmusters,
das auf den Rotor mit permanentmagnetischen Aufbau ein Drehmoment
induziert, durch Gleichstrompulse sequentiell erregt. Die Gleichstrompulse
werden als Reaktion auf Kommutierungssignale, die von einer Steuerschaltung
angelegt werden, welche im allgemeinen unter Verwendung einer monolithischen
integrierten Schaltung aufgebaut ist, von einer Motoransteuerschaltung
angelegt. Einige bürstenlose
Mehrphasengleichstrommotoren beinhalten Sensoren zum Erfassen der
Lage ihrer Rotoren, so daß insbesondere
während
eines Hochlaufens des Motors geeignete Kommutierungssignale erzeugt
werden können.
Optische Sensoren und Hallvorrichtungssensoren sind zum Erfassen
der Lage des Rotors verwendet worden. Andere bürstenlose Mehrphasengleichstrommotoren
sind "sensorlos"; dadurch verwenden
sie keine optischen oder Hallvorrichtungssensoren, um die Rotorposition
zu bestimmen, sondern verlassen sich anstattdessen auf ein Erfassen
elektrischer Zustände in
den Statorwicklungen, um die Rotorposition zu bestimmen. Insbesondere
sind bürstenlose
sensorlose Gleichstrommotoren eines dreiphasigen Typs üblich.
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Im
allgemeinen können
sich Motoren dieses Typs so vorgestellt werden, daß sie einen
Stator mit drei Feldspulen aufweisen, die in einer Sterngestaltung
verbunden sind, obgleich in der Praxis im allgemeinen eine größere Anzahl
von Statorfeldspulen mit mehreren Motorpolen verwendet werden. Typischerweise
werden achtpolige Motoren verwendet, welche pro Umdrehung des Rotors
vier elektrische Zyklen aufweisen. Jedoch können die Statorspulen immer
noch in Form von drei Feldspulen analysiert werden, die in Sterngestaltung verbunden
sind, von denen jede einen jeweiligen Satz von vier Spulen aufweist,
die um den Umfang des Stators um 90° körperlich getrennt sind.
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Bei
einem zweipoligen Betrieb werden die drei Feldspulen so umgeschaltet,
daß jede
zu unterschiedlichen Zeiten einen Gleichstromfluß in entgegengesetzten Richtungen
leitet, um zyklisch Vorwärtsmagnetisierungs-,
Nichtmagnetisierungs- und Rückwärtsmagnetisierungszustände zu erzeugen.
Beim zweipoligen Betrieb werden die Feldspulen in Sequenzen erregt,
bei denen in jeder ein Strom durch zwei der drei Feldspulen in dem
Stern gesteuert wird, wobei die dritte Feldspule unangesteuert bleibt.
Die Sequenzen sind so aufgebaut, daß, wenn die Strompfade durch
die Feldspulen geändert
oder kommutiert werden, eine nachfolgende der Spulen aus dem Stromkreis
ausgeschaltet wird und unangesteuert ist und die vorhergehend unangesteuerte
Spule in den Strompfad zurückgeschaltet
wird. Desweiteren ist die Sequenz so definiert, daß, wenn
die vorhergehend unangesteuerte Spule in den Strompfad zurückgeschaltet
wird, ein Strom in der gleichen Richtung wie in der jetzt unangesteuerten
Spule fließen
wird, welche vorhergehend in dem Strompfad beinhaltet war; auf diese
Weise wird eine Felddrehung (und folglich eine Rotordrehung) in
der gleichen Richtung fortgesetzt. Demgemäß werden sechs aufeinanderfolgende
Kommutierungszustände
für jeden
elektrischen Zyklus in einem Gleichstrommotor mit dreiphasigen Statorfeldspulen
gebildet.
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Bei
der herkömmlichen
Schrittsequenz bzw. CSS (= conventional step sequence) für einen
zweipoligen Betrieb ist die Schrittsequenz so, daß in jeder
Statorspule die Dauer des Zuführens
eines bestimmten Gleichstroms in einer Vorwärtsrichtung, um eine Vorwärtsmagnetisierung
zu erzeugen, in jedem Zyklus die gleiche wie die Dauer des Zuführens des
bestimmten Gleichstroms in einer Rückwärtsrichtung, um eine Rückwärtsmagnetisierung
zu erzeugen, ist. Die CSS bewirkt, daß die Richtung des Zuführens des
bestimmten Gleichstroms zu jeder Statorspule wechselt, wobei die
Intervalle des Zuführens
des bestimmten Gleichstroms um Intervalle getrennt sind, die halb
so lang sind, wie die Dauer, während
welcher die Statorspule unangesteuert ist und keinen Strom leitet,
um einen Nichtmagnetisierungszustand zu erzeugen. Die CSS wird unter
Verwendung eines Ringzähleraufbaus
von sechs Daten-Flipflops erzeugt, in welchen Muster von logischen
EINSEN (bzw. logischen Binärwerten)
zyklisch bewegt werden.
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Ein
Beibehalten einer Information, die die Position des Rotors betrifft,
ist wichtig, um die Kommutierungssequenzen so zu erzeugen, daß die Motordrehung
ohne Rucken beibehalten werden kann. Der meistverwendete Weg, um
dies durchzuführen,
besteht darin, den Motor von einer bekannten Position zu starten und
dann eine Information, die die augenblickliche oder gegenwärtige Position
des Rotors betrifft, zu entwickeln. Eine Information einer augenblicklichen
Position kann als ein Teil des Kommutierungsverfahrens durch ein
Erkennen der gegenwärtig
unangesteuerten Statorfeldspule und ein Überwachen der gegenelektromotorischen
Kraft oder "Gegen-EMK", die als Reaktion
auf Änderungen
des Drehmagnetfeldes, die von den anderen Statorfeldspulen erzeugt
und von den Änderungen
der magnetischen Kopplung des Transformators, die durch eine Änderung
der Position des Rotors gegeben ist, abgeändert wird, in die gegenwärtig unangesteuerte
Spule induziert wird, erzielt werden. Wenn die in die unangesteuerte
Spule induzierte Spannung eine Polarität umkehrt, was als ein "Nulldurchgang" bezeichnet wird,
wird die Position des Rotors als bekannt angenommen. Die Erfassung
des Nulldurchgangs wird im allgemeinen zum Steuern der Frequenz
und des Phasenabgleichs der Kommutierungssequenz für die Statorfeldspulen
verwendet. Die "Gegen-EMK" kann zum Bestimmen
geeigneter Kommutierungssignale einfach erfaßt werden, nachdem der Motor
läuft,
aber sie ist zu klein, um während
des Hochlaufens des Motors einfach und zuverlässig erfaßt zu werden. Zu Beginn eines
Hochlaufens des Motors können
Differenzen der Induktivitäten
der Phasen der Mehrphasenstatorwicklung infolge der Rotorlage durch
ein Bestimmen der Reaktionen auf zugeführte Strompulse gemessen werden,
um somit eine Anzeige der Rotorlage zu entwickeln.
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Ein
Startfehler oder eine Startzuverlässigkeit eines Betriebs eines
sensorlosen bürstenlosen
Mehrphasengleichstrommotors ist ein wichtiger Sachverhalt in der
Festplattenlaufwerke herstellenden Industrie. Herkömmlicherweise
sind bei Anwendungen eines Betriebs eines sensorlosen bürstenlosen
Mehrphasengleichstrommotors die grundsätzlichen Schwierigkeiten, die
hervorgerufen werden, wenn ein Motor gestartet wird, ein Fehlen
einer Information über
die Position seines Rotors, eine Anforderung nach einem beträchtlichen Startdrehmoment
und ein niedriges Startdrehmoment, infolgedessen, daß sich der
Motor am oder in der Nähe eines
Totpunkts befindet, an dem das Drehmoment null beträgt. Anforderungen
nach einem Startdrehmoment sind im allgemeinen höher als Anforderungen nach
einem Laufdrehmoment, um die "Haftreibung" zu überwinden.
Eine Haftreibung entsteht in einem Winchesterlaufwerk zum Teil aufgrund
eines Festsitzens oder Schleifens eines Kopfes auf der Magnetplatte,
bevor das Luftpolster, auf dem die Köpfe "schweben", durch das schnelle Drehen der Magnetplatte
gebildet ist, und zum Teil aufgrunddessen, daß eine Haftreibung in den Festplattenantriebslagern
größer als
die Gleitreibung ist. Anforderungen nach einem Startdrehmoment sind
insbesondere hoch, wenn es aufgrund von Feuchtigkeit oder einem
anderen Zustand ein beträchtliches
Festsitzen des Kopfes gibt. Viele Motorstartverfahren sind vorgeschlagen
worden, um diese bekannten Schwierigkeiten zu überwinden.
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Ein
Beispiel eines Verfahrens zum Überwinden
des Nachteils, daß der
Motor infolge eines Fehlens einer Information über die Position des Rotors
nicht starten wird, ist im
U.S.-Patent
Nr. 5,254,914 A , ausgegeben am 19. Oktober 1993, von John
C. Dunfield et al, mit der Überschrift "POSITION DETECTOR
FOR BRUSHLESS DC MOTOR",
beschrieben. Das
U.S.-Patent
Nr. 5,254,914 A beschreibt ein Bestimmen der Rotorposition
beim Start durch ein Injizieren kurzer Strompulse in jede Mehrphasenstatorwicklung,
wobei jede Phase oder jedes Phasenpaar zuerst von einem Puls einer
Polarität
und dann von einem Puls einer entgegengesetzten Polarität erregt
wird. Die Differenz der Abfallzeiten, der in die nichterregten Phasen
induzierten Spannungen wird erfaßt. Eine Ergebnistabelle, die
durch ein solches Testen gebildet wird, zeigt die Position des Rotors bezüglich der
Statorwicklungen an, was definiert, welche Polaritätsströme jeder
Phase zugeführt
werden sollten, um den Motor so zu starten, daß die Motordrehung in einer
vorgeschriebenen Richtung beginnt. Das von Dunfield im
U.S.-Patent Nr. 5,254,914 A offenbarte
Startverfahren mißt
indirekt eine Gegeninduktivität
zwischen Statorfeldspulenwicklungsphasen, so daß es lediglich bei sensorlosen
bürstenlosen
Mehrphasengleichstrommotoren nützlich
ist, die eine bedeutende Gegeninduktivität zwischen Statorfeldspulenwicklungsphasen aufweisen.
Es ist kein hohes Startdrehmoment gewährleistet, da, wenn das Anfangsstartdrehmoment
des Motors unzureichend ist, eine nachfolgende Motorsynchronisation
problematisch ist. Es besteht eine Neigung, daß sich ein unerwünschtes
Nachlaufen zur Synchronisation des Motors mit einem möglichen
Versatz oder einer umgekehrten Drehung ergibt.
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Ein
Verfahren unter Verwendung einer Hochfrequenzkommutierung, bei welchem
ein kurzer Strompuls jeder Phase der Statorwicklung zugeführt wird
und die Motorstromreaktionen darauf gemessen werden, um die Position
des Rotors während
einer Motorstartperiode zu überwachen,
ist im
U.S.-Patent Nr.
4,876,491 A , ausgegeben am 24. Oktober 1989, von John P.
Squires et al, mit der Überschrift "COMMUTATORLESS DC MOTOR
FOR HARD DISC SYSTEM",
beschrieben. Die Rotorposition wird durch die Statorwicklungsphase angezeigt,
die die größten Motorstromreaktionen
aufweist. Es kann kein hohes Startdrehmoment gewährleistet werden, da, wenn
das Anfangsstartdrehmoment des Motors unzureichend ist, eine Motorsynchronisation
verlorengehen wird und ein unerwünschtes
Nachlaufen zur Synchronisation des Motors mit einer Dämpfung eines Startdrehmoments
aufgrund eines Versatzes oder einer umgekehrten Drehung folgt, wenn
der Motor in der Phase zurückschlüpft.
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Squires
et al. beschreiben, daß die
Hochfrequenzkommutierung an dem Motor angewendet wird, bis er eine
vorgeschriebene Drehzahl erreicht, die niedriger als die letztliche
Laufdrehzahl ist, aber ausreichend hoch ist, daß die Statorwicklungen beträchtliche
darin induzierte Gegen-EMKs aufweisen. Jedoch besteht aus einem
Fortsetzen, die Hochfrequenzkommutierung anzuwenden, wenn die Rotordrehzahl
während
eines späteren
Abschnitts der Motorstartperiode zunimmt, eine Neigung, daß sich ein
unerwünschtes
Nachlaufen zur Synchronisation des Motors mit einem möglichen
Versatz oder einer umgekehrten Drehung ergibt. Dieses Problem entsteht,
da die Zunahme der Gegen-EMK, wenn sich die Rotordrehzahl erhöht, die
Höhen der
Motorströme
beeinträchtigt,
was zu einem Fehler beim Bestimmen führt, welcher Motorstrom der
größte ist.
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Nachdem
die Motordrehung Drehzahlen erreicht hat, bei welchen beträchtliche
Gegen-EMKs in die Statorwicklungen induziert werden und Motorströme verringert
werden, werden vorzugsweise anstelle von Spitzen der Motorströme Nulldurchgänge der
Gegen-EMKs der unangesteuerten Statorfeldspulen erfaßt, um die
Zeitreferenz zur Erzeugung einer Kommutierung zu bilden. Die Abstände der
Nulldurchgänge
erzielen unbeeinträchtigt
von den Amplituden der Motorströme,
die sich vermindern, wenn die Gegen-EMKs mit einer Erhöhung der
Drehzahl in den Statorwicklungen zunehmen, eine gültige Zeitreferenz
zur Erzeugung einer Kommutierung bei diesen Drehzahlen.
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Es
kann jedoch selbst dann immer noch kein hohes Startdrehmoment gewährleistet
werden, wenn die herkömmliche
Schrittsequenz mit korrektem Phasenabgleich an den Statorfeldspulen
des Motors angewendet wird. Eine Kommutierung auf der Grundlage
dieser Zeitreferenz kann ein unzureichend großes Anfangsstartdrehmoment
erzeugen. Es kann kein hohes Startdrehmoment erzeugt werden, wenn
das Anfangsstartdrehmoment des Motors unzureichend ist, und der
Rotor wird sich auch dann langsam und abnormal drehen, wenn die
Nulldurchgänge
genau erfaßt
werden. Demgemäß ist es
wichtig, ein hohes Startdrehmoment zu erzeugen.
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Das
U.S.-Patent Nr. 5,323,094
A , ausgegeben am 21. Juni 1994, von Kaneda et al, mit der Überschrift "METHOD OF STARTING
A SENSORLESS MULTIPHASE DC MOTOR",
beschreibt Kommutierungssequenzen, die bei einem bürstenlosen
sensorlosen Dreiphasengleichstrommotor ein hohes Startdrehmoment
vorsehen. Kaneda et al beschreiben eine Kommutierungssequenz zum
Hochlaufen, die vom Typ eines Doppelansteuerns ist, bei welchem
jede Statorfeldspule die Richtung eines Stromflusses dadurch aufweist,
die mit bestimmten Wechseln einer Polarität gewechselt wird, die durchgeführt werden,
ohne daß Intervalle
von Nullstromflüssen
auftreten, um die Änderung
der Magnetflußdichte
zu verdoppeln, die zu solchen Zeiten von der Feldspule erzeugt wird.
Solche Zeiten stimmen mit Zeiten überein, zu denen ein doppelte Änderung
der Magnetflußdichte
von der einen oder der anderen der anderen Feldspulen erzeugt wird.
Die Verdoppelung dieser Änderungen
der Magnetflußdichte
heben das Startdrehmoment an. Diese Kommutierungssequenz kann nachfolgend
wiederholt werden, wobei die Polarität mit jeder Wiederholung umgekehrt
wird, um die magnetische Sättigung
infolgedessen, daß die
mittleren Feldspulenströme
Gleichstromkomponenten aufweisen, zu verringern. Die Kommutierungssequenz
kann wiederholt werden, wobei die Höhe der Stromsteuerung mit jeder
Wiederholung erhöht
wird.
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Es
gibt immer noch das Problem, daß sich
der Motor bei seiner Drehung an einem Totpunkt befindet, wenn ein
Starten versucht wird. Um dieses Problem zu lösen, ändert Kaneda seine erste Kommutierungssequenz
ab, um die Spule, die ansonsten schweben würde, zu verbinden, um für eine Zeit
einen Strom zu leiten, die sich über
die Zeit erstreckt, in der ansonsten von dieser Spule die doppelte Änderung
der Magnetflußdichte erzeugt
werden würde.
Der Totpunkt wird abhängig
davon geringfügig
veschoben, ob die abgeänderte
Verbindung angelegt oder unterbrochen ist. Somit ist ein Starten
sichergestellt. Wenn sich der Motor zu Beginn eines Startens nicht
auf einem verschobenen Totpunkt befindet, wird sein Anfangsdrehmoment
ihn bis nach dem Totpunkt befördern,
wenn die abgeänderte
Verbindung unterbrochen ist. Wenn sich der Rotor zu Beginn eines Startens
auf einem verschobenen Totpunkt befindet, wird ein Zurückschieben
des Totpunkts durch ein Unterbrechen der abgeänderten Verbindung nach einem
Anfangsfehler zu starten bewirken, daß sich der Rotor nicht länger an
einem Totpunkt befindet, und die Drehung des Rotors wird zumindest
begonnen, wenn die doppelte Änderung
der Magnetflußdichte
das nächstemal
auftritt.
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Jedoch
weisen, obgleich durch die von Kaneda et al. beschriebenen Verfahren
ein höheres
Startdrehmoment erzielt werden kann, diese Verfahren den Nachteil
auf, daß während der
Startperiode die Drehung des Rotors nicht mit dem Drehmagnetflußmuster,
das von den Statorwicklungen erzeugt wird, synchronisiert ist, wenn
während
der Normalbetriebsart zu der herkömmlichen Schrittsequenz umgeschaltet
wird. Somit kann während
eines Umschaltens zu der herkömmlichen
Schrittsequenz ein unerwünschtes
Nachlaufen zur Synchronisation des Motors mit einem möglichen
Versatz oder einer umgekehrten Drehung auftreten. Praktisch ausgedrückt ist
das höhere
Drehmoment des Verfahrens von Kaneda et al während dieser Nachlaufperiode nicht
verfügbar,
da Änderungen
des Drehmoments in entgegengesetzten Richtungen dazu neigen, sich
auszulöschen.
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Das
Verfahren von Kaneda et al. ist nicht lediglich ein Verfahren eines
Doppelansteuerns, was sozusagen ein Verfahren ist, bei dem zu einer
Zeit eine entgegengesetzte Änderung
des Magnetflusses in zwei Wicklungen induziert wird, sondern schaltet
ebenso die Richtung eines Erregerstroms in jeder dieser Wicklungen
von einer Polarität
zu der entgegengesetzten Polarität
um, um darin eine doppelte Änderung
des Magnetflusses zu erzeugen. Dies erhöht das Risiko eines Überschlags
zwischen Zufuhrleitungen in den jeweiligen Ansteuerschaltungen,
die jede Statorfeldspule ansteuern, wobei dieser Überschlag
auch in unvollständiger
Form eine unerwünschte
Erwärmung
innerhalb der Ansteuerschaltungen verursacht.
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Das
U.S.-Patent 4,162,435 A offenbart
ferner ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kommutieren eines
Gleichstrommotors ohne dabei Postitionssensoren zu benötigen. Dazu
wird für
die Ermittlung der Steuersignale die induzierte Spannung im nichterregten
Zustand des Motors gemessen. Dann wird eine Motorwicklung erregt,
während
die Spannung an einer anderen Motorwichlung gemessen und integriert
wird, um eine Flussanzeige vorzusehen. Die integrierte Spannung
wird mit einer Referenzspannung verglichen, und wenn die integrierte
Spannung die Referenzspannung übersteigt,
wird die nächste
Motorwicklung aktiviert und das Spannungsintegral auf seinen ursprünglichen
Wert zurückgesetzt.
Ein Ringzähler
behält
eine Anzeige der momentan erregten Wicklung und kann ebenso dazu
verwendet werden, die Messschaltung dazu zu veranlassen, die in
der gemäß der Motorsequenz
als nächste
zu erregenden Wicklung induzierten Spannung zu messen.
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Es
ist demgemäß die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, einen alternativen Typ einer Hochlaufkommutierungssequenz
bzw. -folge zu schaffen, die das Startdrehmoment bei einem bürstenlosen
sensorlosen Dreiphasengleichstrommotor ohne ein Risiko irgendeines Überschlags
zwischen Zufuhrleitungen in den jeweiligen Ansteuerschaltungen,
die jede Statorfeldspule ansteuern, erhöht.
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Diese
Hochlaufkommutierungssequenz wird die Drehung des Motors während eines
Hochlaufens mit dem Drehmagnetflußmuster synchronisieren, das
von den Statorfeldspulenwicklungen erzeugt wird, wenn während der
Normalbetriebsart zu der herkömmlichen
Schrittsequenz umgeschaltet wird, um die Nachlaufprobleme bezüglich einer
Rotorlage während
des Umschaltens von einem Startbetrieb zu einem Normalbetrieb zu
verhindern. Diese Hochlaufkommutierungssequenz wird gemäß einem
Aspekt der Erfindung durch eine Unterdrückung der Statorfeldspulenerregung
während
wechselnder der sechs aufeinanderfolgenden Kommutierungszustände geschaffen,
die für
jeden elektrischen Zyklus durch die herkömmliche Schrittsequenz gebildet werden,
die während
des Betriebs des Gleichstrommotors in einem Normalbetrieb verwendet
wird.
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Die
Startschaltung, die diese Hochlaufkommutierungssequenz erzeugt,
bewirkt, daß der
Gleichstrommotor während
eines Hochlaufens einen Ratterton abgibt, der mutmaßlich dem
Geräusch ähnlich ist,
das von einem Telegrafenklopfapparat erzeugt wird, so daß eine solche
Startschaltung als eine "Telegrafenstartschaltung" bezeichnet wird.
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Die
Tatsache, daß eine
Erregung während
des alternativen Typs einer Hochlaufkommutierungssequenz in allen
Statorfeldspulen unterdrückt
wird, erleichtert das Steuern von mehreren Versuchen zu starten. Der
Zeitpunkt eines Abschaltens zwischen aufeinanderfolgenden Versuchen
zu starten oder zu beschleunigen wird gemäß einem Aspekt der Erfindung
einfach durch ein Einstellen der Taktfrequenz der Schaltung gesteuert,
die verwendet wird, um die herkömmliche
Schrittsequenz bzw. CSS zu erzeugen.
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Genauer
gesagt verkörpert
eine Telegrafenstartschaltung für
einen Gleichstrommotor, der mit dreiphasigen Statorfeldspulen und
einer jeweiligen Ansteuerschaltung für solche Feldspulen versehen
ist, die Erfindung in der Vielfachheit ihrer Aspekte.
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Die
Telegrafenstartschaltung weist auf: einen Ringzähler zum Erzeugen der sechsphasigen
herkömmlichen
Schrittsequenz; eine Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung, die
auf die herkömmliche
sechsphasige Schrittsequenz und ein Betriebsartensteuersignal reagiert
und die während
einer Normalbetriebsart die sechsphasige herkömmliche Schrittsequenz an die
Ansteuerschaltung für
die Gleichstrommotorfeldspulen anlegt und während einer Startbetriebsart
eine abgeänderte
Schrittsequenz anlegt, um einen Motorstart bei einem hohen Startdrehmoment
durchzuführen;
einen Nulldurchgangsreferenzgenerator zum Erzeugen eines Nulldurchgangsreferenzsignals,
das beim Erfassen verwendet wird, ob sich der Motor in einer richtigen
Richtung oder in einer Rückwärtsrichtung
dreht; eine Phasenauswahleinrichtung zum Auswählen der gegenwärtig unangesteuerten
Statorfeldspule; einen Nulldurchgangsdetektor zum Erfassen des tatsächlichen
Nulldurchgangs der gegenelektromotorischen Kraft, die von der gegenwärtig unangesteuerten
Statorfeldspule geliefert wird; einen Drehzustandsdetektor, der
den tatsächlichen
Nulldurchgang mit dem Nulldurchgangsreferenzsignal vergleicht, das
von dem Nulldurchgangsreferenzgenerator erzeugt wird, um zu erfassen,
ob ein Zustand einer richtigen Drehung, ein Zustand einer Rückwärtsdrehung
oder ein Zustand eines Nichtauftretens eines Nulldurchgangs besteht;
einen Erregerstrompulsbreitenmodulator zum Steuern des Erregerstroms
durch ein Erhöhen
oder Verringern der Breite des Erregerpulses zum erfolgreichen Starten
des Motors, wenn der Motor zu dem ersten Zeitpunkt ausfällt; eine
Kommutierungsstopp- und Abschaltezeitsteuereinrichtung, die an den Erregerstrompulsbreitenmodulator
angeschlossen ist und zum Stoppen einer Kommutierung durch ein Abschalten
einer Energieversorgungsleitung, die mit dem Motor verbunden ist,
und zum Erhöhen
oder Verringern des Abschaltezeitintervalls für den erfolgreichen Motorstart
verwendet wird, wenn der Motor zu dem ersten Zeitpunkt ausfällt; und
einen seriellen Anschluß für einen
Mikroprozessor zum Verbinden eines externen Mikroprozessors und
einer Schaltung, wodurch der Mikroprozessor alle Betriebszustände lesen/schreiben
kann und alle Betriebe steuert, wenn ein Mikroprozessor verwendet
wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung beinhaltet ein Verfahren zum Steuern
der Telegrafenstartschaltung die Schritte: Initialisieren einer
Variablen N zum Überprüfen einer
Anzahl von Ausfällen
des Motorstartens, einer Pulsbreite T des Erregerstroms und der
Abschaltezeit; Kommutieren der Ausgangsstufe des Motors in der Telegrafenstartbetriebsart
während
des anfänglichen
Startens des Motors; Erfassen, ob das Nulldurchgangssignal erfaßt ist;
Erfassen, ob sich der Motor in der Rückwärtsrichtung dreht, wenn das
Nulldurchgangssignal erfaßt
worden ist; Zurückkehren
zu dem Schritt zum Durchführen
der Kommutierung der Ausgangsstufe des Motors in der Telegrafenstartbetriebsart,
nachdem die Kommutierung gestoppt ist und die Energie abgeschaltet
ist, wenn sich der Motor in der Rückwärtsrichtung dreht; Kommutieren
der Ausgangsstufe des Motors in der Betriebsart einer herkömmlichen
Schrittsequenz bzw. CSS-Betriebsart, wenn sich der Motor in der
richtigen Richtung dreht; Modulieren der Pulsbreite des Erregerstroms,
wenn das Nulldurchgangssignal in dem vorhergehenden Schritt nicht
erfaßt
worden ist; Modulieren der Abschaltezeit; Erhöhen der Variablen N zum Überprüfen der
Anzahl von Ausfällen
des Motorstartens; und Beenden des Betriebs, wenn die tatsächliche
dynamische Anzahl von Ausfällen
des Motorstartens gleich der Anzahl der vorhergehend eingestellten Anzahl
von Ausfällen
des Motorstartens ist, und Zurückkehren
zu dem Schritt zum Stoppen der Kommutierung, wenn die Energieversorgung
abgeschaltet ist, wenn die tatsächliche
dynamische Anzahl von Ausfällen
des Motorstartens kleiner als die Anzahl der vorhergehend eingestellten
Anzahl von Ausfällen
des Motorstartens ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert.
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Es
zeigt:
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1 ein
Blockschaltbild einer gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebauten Telegrafenstartschaltung für einen Gleichstrommotor;
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2 einen
Stromlaufplan einer in der Telegrafenstartschaltung in 1 verwendbaren Dreiphasenstatorfeldspulenansteuerschaltung
im Stand der Technik;
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3 einen
detaillierten Stromlaufplan einer im Stand der Technik verwendeten
Ringzählerschaltung zum
Erzeugen der Signale einer sechsphasigen herkömmlichen Schrittsequenz bzw.
CSS, die die Umschaltebetriebe der dreiphasigen Statorfeldspulenansteuerschaltung
während
der Laufbetriebsart der Telegrafenstartschaltung in 1 steuert;
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4A bis 4F Wellenformdiagramme
von Feldspulenströmen
bei einem Normalbetrieb der herkömmlichen
Schrittsequenz und bei einem Startbetrieb für eine gemäß der vorliegenden Erfindung
aufgebaute Telegrafenstartschaltung, wobei sich diese Wellenformdiagramme
eine gemeinsame Zeitabszisse teilen;
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5A bis 5M Wellenformdiagramme
eines Kommutierungssignals bei einem Normalbetrieb einer herkömmlichen
Schrittsequenz und bei einem Startbetrieb in einer gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebauten Telegrafenstartschaltung, wobei sich diese
Wellenformdiagramme eine gemeinsame Zeitabszisse teilen;
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6 einen
detaillierten Stromlaufplan einer zur Erzeugung von Kommutierungssignalen
in der Telegrafenstartschaltung in 1 als Reaktion
auf ein Ausgangssignal aus einem eine Sequenz einer doppelten Eins
drehenden Ringzählers
verwendete Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung;
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7 einen
detaillierten Stromlaufplan eines in der Telegrafenstartschaltung
in 1 verwendbaren Nulldurchgangsreferenzgenerators;
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8 einen
detaillierten Stromlaufplan einer bzw. eines in der Telegrafenstartschaltung
in 1 verwendbaren Phasenauswahleinrichtung und Nulldurchgangsdetektors;
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9 einen
detaillierten Stromlaufplan eines in der Telegrafenstartschaltung
in 1 verwendbaren Drehzustandsdetektors;
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10 einen
detaillierten Stromlaufplan eines in der Telegrafenstartschaltung
in 1 verwendbaren Generators für einen Takt einer einstellbaren
Frequenz zum Ändern
der Pulsfrequenz und Pulsbreite von den Statorfeldspulen des Gleichstrommotors
zugeführten
Erregerströmen;
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11 einen
detaillierten Stromlaufplan einer in der Telegrafenstartschaltung
in 1 verwendbaren Kommutierungsstopp- und Abschaltezeitsteuereinrichtung;
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12 ein
Flußdiagramm
der betrieblichen Schritte eines Verfahrens zum Steuern einer Telegrafenstartschaltung
gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung; und
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13 einen
Stromlaufplan von Ausgestaltungen der Dreiphasenstatorfeldspulenansteuerschaltung in 2 und
der Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung in 6 in
einem alternativen Ausführungsbeispiel
der Telegrafenstartschaltung in 1.
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Es
folgt die Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung.
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1 zeigt
eine Telegrafenstartschaltung für
einen sensorlosen bürstenlosen
permanentmagnetischen Gleichstrommotor 5. Der Gleichstrommotor 5 nimmt über Ansteuerleitungen
L1, L2 und L3 Dreiphasenansteuersignale von der dreiphasigen Statorfeldspulenansteuerschaltung 10 auf
und legt über
einen Null- bzw. Neutralrückleiter
LN eine gemeinsame Null- bzw. Neutralspannung an. Ein Generator 20 für einen
Takt einer einstellbaren Frequenz wird zum Erzeugen eines Taktsignals
Takt1 durch ein Frequenzteilen von einem Haupttaktsignal Takt0 verwendet.
Eine Kommutierungsstopp- und Abschaltezeitsteuereinrichtung 30 leitet
die Einstellung der Pulsfrequenz des Signals Takt1 von dem Generator 20 für einen
Takt einer einstellbaren Frequenz und legt das Signal Takt1 als
einen Schiebetakt selektiv an einen Ringzähler 40 an. Das heißt, der
Generator 20 für
einen Takt einer einstellbaren Frequenz und die Kommutierungsstopp-
und Abschaltezeitsteuereinrichtung 30 weisen zusammen einen
Schiebetaktgenerator 200 für den Ringzähler 40 auf. Der Ringzähler 40 ist von
einem Typ, welcher in dem Ring sechs Flipflops aufweist und welcher
anstelle einer einzigen EINS (bzw. eines logischer Binärwert) ein
Paar von benachbarten logischen EINSEN (bzw. logischen Binärwerte)
zyklisch durch den Ring von Flipflops bwegt. Als Reaktion auf das
Anlegen des Taktsignals Takt1 erzeugt der Ringzähler 40 ein Sechsphasentaktsignal,
das an eine Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung 100 angelegt
wird. Während
einer Normalbetriebsart legt die Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung 100 diesen
Sechsphasentakt ohne Abänderung
an die dreiphasigen Statorfeldspulenansteuerschaltung 10 zum
Steuern ihres Betriebs an. Während
einer Startbetriebsart ändert
die Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung 100 jedoch diesen Sechsphasentakt
ab, um einen Dreiphasentakt zu erzeugen, der zum Steuern ihres Betriebs
an die dreiphasigen Statorfeldspulenansteuerschaltung 10 angelegt
wird.
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Ein
Nulldurchgangsreferenzgenerator 50 erzeugt ein Nulldurchgangsreferenzsignal
MZ auf der Grundlage der Steuersignale, wie sie von dem Ringzähler 40 erzeugt
werden. Eine Phasenauswahleinrichtung 60 reagiert auf die
von dem Ringzähler 40 gelieferten
Steuersignale, um die Gegen-EMK bzw. gegenelektromotorische Kraft
auszuwählen,
die zwischen dem Nullrückleiter
LN und dem unangesteuerten der Ansteuerleitungen L1, L2 bzw. L3
auftritt, zum Anlegen an einen Nulldurchgangsdetektor 70.
Der Nulldurchgangsdetektor 70 sieht zum Vergleich mit dem
Nulldurchgangsreferenzsignal MZ, das von dem Generator 50 erzeugt
wird, ein tatsächliches
dynamisches Nulldurchgangssignal Z0 vor, das während der Motordrehung erzeugt
wird. Dieser Vergleich wird von einem Drehzustandsdetektor 80 durchgeführt, der
erfaßt,
ob ein Zustand einer richtigen Drehung, ein Zustand einer Rückwärtsdrehung
oder ein Zustand eines Nichtauftretens eines Nulldurchgangs besteht.
Der Drehzustandsdetektor 80 überträgt ein Betriebsartensteuersignal
ey zu der Kommutierungsschaltung 100, um sie in die Lage
zu versetzen, daß sie
entweder in dem Normalbetrieb, der eine herkömmliche Schrittsequenz verwendet,
oder in dem Startbetrieb arbeitet, der die abgeänderte Schrittsequenz gemäß einem
Aspekt der Erfindung verwendet. Ein serieller Anschluß 90 für einen
Mikroprozessor ist zur Verbindung mit einem externen Mikroprozessor 95 vorgesehen
und beinhaltet eine Schaltung, mittels welcher der Mikroprozessor 95 alle
Betriebszustände
lesen/schreiben kann und alle Betriebe steuern kann.
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2 stellt
eine typische dreiphasigen Statorfeldspulenansteuerschaltung eines
technisch bekannten Typs dar, die als die Feldspulenansteuerschaltung 10 in 1 verwendet
werden kann, um den Statorfeldspulen u, v, w des sensorlosen bürstenlosen
permanentmagnetischen Gleichstrommotors 5 einen Dreiphasenerregerstrom
zuzuführen. 2 zeigt
eine Feldspulenansteuerschaltung, die Anreicherungs-Isolierschicht-Feldeffekttransistoren
(IGFETs) eines n-Kanaltyps aufgrund der Einfachheit eines Anlegens
der Umschaltesteuersignale an solche Schaltvorrichtungen als Schaltvorrichtungen
verwendet, aber ein Fachmann auf dem Gebiet des Entwurfs von elektronischen
Schaltungen wird leicht erkennen, daß andere Typen von Feldeffekttransistoren
oder bipolaren Transistoren als Schaltvorrichtungen verwendet werden
können.
In der Tat können
in bestimmten Umgebungen, wie zum Beispiel jenen, die einer hohen
Atomstrahlung ausgesetzt sind, andere Typen von Schaltvorrichtungen,
wie zum Beispiel Vakuumröhren,
verwendet werden.
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Die
Statorfeldspulenwicklungen u, v, und w befinden sich in 2 in
Sterngestaltung, wobei ihre nichtverbundenen Enden über Ansteuerleitungen
L1, L2 und L3 Dreiphasenansteuersignale aufnehmen und wobei ihre
verbundenen Enden über
den Nullrückleiter
LN eine gemeinsame Nullspannung liefern. n-Kanal-IGFETs 11, 12, 13, 14, 15 und 16 nehmen
an ihren jeweiligen Elektroden Signale dq1, dq2, dq3, dq4, dq5 bzw.
dq6 auf. Die Sourceelektroden der IGFETs 12, 14 und 16 sind
mit einem Referenzmassepotential verbunden, zu welchem die Signale
dq1, dq2, dq3, dq4, dq5 bzw. dq6 in ihren logisch niedrigen Zuständen hinabschwingen. Die
Drainelektroden der IGFETs 11, 13 und 15 sind
mit einem positiven Gleichspannungsarbeitspotential verbunden und
die Signale dq1, dq2, dq3, dq4, dq5 bzw. dq6 schwingen in ihren
hohen Zuständen
zu einem logisch hohen Potential, das um eine Spannung positiver
als das positive Gleichspannungsarbeitspotential ist, die um einiges
höher als
das Source-Gate-Potential
der IGFETs 11, 12, 13, 14, 15 und 16 ist,
das für
eine vollständige
Leitung notwendig ist.
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Die
Sourceelektrode des IGFET 11 und die Drainelektrode des
IGFET 12 sind beide an der Ansteuerleitung L1 angeschlossen.
Wenn das Signal dq1 hoch ist, um den Kanal des IGFET 11 leitend
zu machen, wird die Ansteuerleitung L1 auf das positive Gleichspannungsarbeitspotential
gelegt, um einen Strom in die Statorfeldspule u zu steuern bzw.
zu treiben bzw. zu leiten. Wenn das Signal dq2 hoch ist, um den
Kanal des IGFET 12 leitend zu machen, wird die Ansteuerleitung
L1 auf Massepotential gelegt, um einen Strom von der Statorfeldspule
u aufzunehmen.
-
Die
Sourceelektrode des IGFET 13 und die Drainelektrode des
IGFET 14 sind beide an die Ansteuerleitung L2 angeschlossen.
Wenn das Signal dq3 hoch ist, um den Kanal des IGFET 13 leitend
zu machen, wird die Ansteuerleitung L2 auf das positive Gleichspannungsarbeitspotential
gelegt, um einen Strom in die Statorfeldspule v zu steuern. Wenn
das Signal dq4 hoch ist, um den Kanal des IGFET 14 leitend
zu machen, wird die Ansteuerleitung L2 auf Massepotential gelegt,
um einen Strom von der Statorfeldspule v aufzunehmen.
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Die
Sourceelektrode des IGFET 15 und die Drainelektrode des
IGFET 16 sind beide an die Ansteuerleitung L3 angeschlossen.
Wenn das Signal dq5 hoch ist, um den Kanal des IGFET 15 leitend
zu machen, wird die Ansteuerleitung L3 auf das positive Gleichspannungsarbeitspotential
gelegt, um einen Strom in die Statorfeldspule w zu steuern. Wenn
das Signal dq6 hoch ist, um den Kanal des IGFET 16 leitend
zu machen, wird die Ansteuerleitungen L3 auf Massepotential gelegt,
um einen Strom von der Statorfeldspule w aufzunehmen.
-
3 zeigt
eine Zählerschaltung
im Stand der Technik, die verwendet wird, um Statorfeldspulensignale
einer herkömmlichen
Schrittsequenz (CSS) für
einen bürstenlosen
Dreiphasengleichstrommotor zu erzeugen. Der Ringzähler 40 beinhaltet
eine Schaltung dieses Typs, um Signale q1, q2, q3, q4, q5 und q6
einer herkömmlichen
Schrittsequenz (CSS) zum selektiven Anlegen als Umschaltesteuersignale
dq1, dq2, dq3, dq4, dq5 bzw. dq6 an die Statorfeldspulenansteuerschaltung 10 während der
Normalbetriebsart zu erzeugen. Die CSS-Signale bzw. Signale einer
herkömmlichen
Schrittsequenz q1, q2, q3, q4, q5 und q6 werden von den Wahr- bzw.
nichtinvertierenden Ausgängen
von Daten-Flipflops 41, 42, 43, 44, 45 bzw. 46 in
dem Ringzähler 40 geliefert.
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Die
folgende Tabelle 1 stellt die Zustände der Umschaltesteuersignale
q1, q2, q3, q4, q5 und q6 tabellarisch dar, die bei dem Betrieb
einer herkömmlichen
Schrittsequenz (CSS) zyklisch an die Schaltelemente des hohen Pegels
und niedrigen Pegels der Ansteuerschaltung
10 angelegt
werden. Tabelle
1
| hoher Pegel | niedriger
Pegel | angesteuerte
Spulen |
y | ey | q1 | q3 | q5 | q2 | q4 | q6 | |
1 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | uv |
1 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | uw |
1 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 1 | vw |
1 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0 | vu |
1 | 0 | 0 | 0 | 1 | 1 | 0 | 0 | wu |
1 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 | wv |
-
In
Tabelle 1 sind y und ey Betriebsartensteuersignale, deren Erzeugung
im Detail im weiteren Verlauf in dieser Beschreibung beschrieben
wird. Die Kommutierungsstopp- und Abschaltezeitsteuereinrichtung 30 hält einen
Erregerstrom von den Statorfeldspulen zurück, wenn das Betriebsartensteuersignal
y logisch NULL ist. Das Betriebsartensteuersignal ey, das logisch
NULL ist, zeigt an, daß sich
die Telegrafenstartschaltung in 1 in einer
Normalbetriebsart befindet; und das Betriebsartensteuersignal ey,
das logisch EINS ist, zeigt an, daß sich die Startschaltung in
einer Startbetriebsart befindet. Die Signale q1, q3 und q5 sind
die Wahr-Ausgangssignale
der Daten-Flipflops 41, 43 bzw. 45, die
im Stand der Technik verwendet werden, um die Schaltelemente 11, 13 bzw. 15 des
hohen Pegels der Statorfeldspulenansteuerstufen zu steuern, die
die Verbindungen L1, L2 bzw. L3 an den Enden der Wicklungen u, v
bzw. w selektiv auf die positive Gleichspannung steuern; und die
Signale q2, q4 und q6 sind die Wahr-Ausgangssignale der Daten-Flipflops 42, 44 bzw. 46,
die im Stand der Technik verwendet werden, um die Schaltelemente 12, 14 bzw. 16 des
niedrigen Pegels der Statorfeldspulenansteuerstufen zu steuern,
die die Verbindungen L1, L2 bzw. L3 an den Enden der Wicklungen
u, v bzw. w selektiv auf die Massereferenzspannung steuern. Die
Kommutierungssignale q1 bis q6 des CSS-Betriebs bewirken, wenn sie
an die Schaltelemente 11 bis 16 der Ansteuerschaltung 12 angelegt
werden, eine zyklische Zufuhr eines Erregerstroms zu Statorfeldspulen
uv, uw, vw, vu, wu und wv des Motors.
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3 zeigt
die Schaltung zum anfänglichen
Einführen
der Sequenz der Doppeleins, die in dem Ringzähler 40 gedreht wird,
nicht. Diese Initialisierungsschaltung ist von herkömmlichem
Aufbau und beinhaltet Multiplexer zum selektiven Anlegen jeweiliger
Bits der Sequenz der Doppeleins an die Dateneingänge der Flipflops 46, 45, 42, 41, 44 bzw. 43 während eines
anfänglichen
Einschaltens und zum selektiven Anlegen der Wahr-Ausgangssignale
q1, q2, q3, q4, q5 und q6 der Flipflops 41 bis 46 an
die Dateneingänge
der Flipflops 46, 45, 42, 41, 44 bzw. 43,
was einem anfänglichen
Einschalten folgt.
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Die 4A bis 4C zeigen
die Feldspulenströme
Iu, Iv bzw. Iw, die als Reaktion auf die herkömmliche Schrittsequenz fließen, wenn
in einem CSS-Betrieb, wie zum Beispiel dem Normalbetrieb der Telegrafenstartschaltung
in 1, gearbeitet wird. Zu jedem gegebenen Zeitpunkt
werden lediglich zwei Statorfeldspulen u, v bzw. w angesteuert,
um einen Gleichstromfluß durch
sie aufzuweisen, und die andere Statorfeldspule ist unangesteuert.
Es ist anzumerken, daß in
den 4A bis 4C, wenn
ein Erregerstrom in der Wicklung u unterbrochen wird, um ein Abschwächen des
Magnetflusses zu bewirken, ein Erregerstrom einer gleichen Polarität der Wicklung
w zugeführt
wird, um eine Verstärkung
des Magnetflusses zu bewirken, was ein kontinuierliches Drehfeld
einer im wesentlichen konstanten Stärke aufrechterhält. Wenn
ein Erregerstrom in der Wicklung w unterbrochen wird, um ein Abschwächen des
Magnetflusses zu bewirken, wird ein Erregerstrom der Wicklung v
zugeführt,
um eine Verstärkung
des Magnetflusses zu bewirken, was ein kontinuierliches Drehfeld einer
im wesentlichen konstanten Stärke
aufrechterhält.
Und wenn ein Erregerstrom in der Wicklung v unterbrochen wird, um
ein Abschwächen
des Magnetflusses zu bewirken, wird ein Erregerstrom der Wicklung
u zugeführt,
um eine Verstärkung
des Magnetflusses zu bewirken, was ein kontinuierliches Drehfeld
einer im wesentlichen konstanten Stärke aufrechterhält.
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5A stellt
die Wellenform des Taktsignals Takt1 dar, das von dem Generator 20 für einen
Takt einer einstellbaren Frequenz erzeugt und von der Kommutierungsstopp-
und Abschaltezeitsteuereinrichtung 30 der Telegrafenstartschaltung
selektiv an den Ringzähler 40 angelegt
wird; und die 5B bis 5G stellen
die Wellenformen der Kommutierungssignale q1 bis q6 in dem CSS-Betrieb
dar, die gegenüber
der gleichen Zeitabszisse aufgetragen sind.
-
Die
4D bis
4F zeigen
die Feldspulenströme
Iu, Iv und Iw, die fließen,
wenn die Telegrafenstartschaltung in
1 so arbeitet,
daß sie
gemäß einem
Aspekt der Erfindung ein hohes Startdrehmoment vorsieht. Die folgende
Tabelle 2 stellt die Zustände
der Umschaltesteuersignale dq1, dq2, dq3, dq4, dq5 und dq6 tabellarisch
dar, die bei dem Startbetrieb der Erfindung zyklisch an die Schaltelemente
des hohen Pegels und niedrigen Pegels der Ansteuerschaltung
10 angelegt
werden. Tabelle
2
| hoher Pegel | niedriger
Pegel | |
y | ey | dq1 | dq3 | dq5 | dq2 | dq4 | dq6 | angesteuerte
Spulen |
1 | 1 | 1 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | uv |
0 | 1 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | keine |
1 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 1 | vw |
0 | 1 | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0 | keine |
1 | 1 | 0 | 0 | 1 | 1 | 0 | 0 | wu |
0 | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 | keine |
-
Wie
es in Tabelle 1 dargestellt ist, werden wechselnde CSS-Zustände durch
Zustände
ersetzt, bei welchen keine Statorfeldspulen angesteuert werden und
ein Erregerstrom zurückgehalten
wird, und dieser Zyklus wird während
eines Startbetriebs des Gleichstrommotors 5 unter Verwendung
der Telegrafenstartkommutierungssequenz wiederholt. Wie es in Tabelle
1 dargestellt ist, fließt
bei diesen Ersatzzuständen
kein Erregerstrom durch die Wicklung jeder Feldspule u, v und w
des Gleichstrommotors 5, da die Umschaltesteuersignale dq1,
dq2, dq3, dq4, dq5 und dq6 alle Schaltelemente des hohen Pegels
und niedrigen Pegels der Ansteuerschaltung 10 gleichzeitig
nichtleitend machen.
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Es
ist anzumerken, daß es
in den 4D bis 4F eine
gleichzeitige Flußänderung
gibt, die Gegenfelder in den Wicklungen u und v bildet, wenn ein
Erregerstrom durch sie fließt,
und erneut, wenn ein Erregerstrom in ihnen unterbrochen wird. Dann
gibt es nach einer Periode, in welcher kein Erregerstrom zugeführt wird,
eine nachfolgende gleichzeitige Flußänderung, die Gegenfelder in
den Wicklungen v und w bildet, wenn ein Erregerstrom durch sie fließt, und
erneut, wenn ein Erregerstrom in ihnen unterbrochen wird. Dann gibt
es nach einer anderen Periode, in welcher kein Erregerstrom fließt, eine
nachfolgende gleichzeitige Flußänderung,
die Gegenfelder in den Wicklungen w und u bildet, wenn ein Erregerstrom
durch sie fließt,
und erneut, wenn ein Erregerstrom in ihnen unterbrochen wird. Die
gleichzeitigen Flußänderungen,
die Gegenfelder bilden, üben
ein höheres
Startdrehmoment auf den Motorrotor aus, als die gleichzeitigen Flußänderungen,
die bei der herkömmlichen
Schrittsequenz, die im Stand der Technik während eines anfänglichen
Hochlaufens verwendet wird, kontinuierliche Drehfelder aufrechterhalten.
Die Tatsache, daß es
Gegenfelder gibt, die jedes aufeinanderfolgende Paar von angesteuerten
Feldspulenwicklungen umgeben, erzwingt eine Rotorbewegung sowohl
durch Abstoßung
als auch Anziehung, was die Wahrscheinlichkeit von Totpunkten in
der Rotordrehung verringert.
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Die
gleichzeitigen Flußänderungen,
die Gegenfelder bilden, sind eine Charakteristik, die mit Startverfahren
eines Doppelansteuerns im Stand der Technik geteilt wird. Bei dem
Telegrafenstartverfahren der vorliegenden Erfindung treten die gleichzeitigen
Flußänderungen
in entgegengesetzten Richtungen in den Paaren von Wicklungen, wenn
ein Erregerstrom durch sie fließt,
nach Perioden keiner Felderregung und vor Perioden keiner Felderregung
auf. Dies beseitigt die Möglichkeit
eines Überschlags
zwischen Zufuhrleitungen in den Schaltelementen (z. B. IGFETs 11 bis 16), die
den Statorfeldspulen Erregerströme
zuführen,
was ein ärgerliches
Problem bei den Startverfahren eines Doppelansteuerns im Stand der
Technik ist.
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Da
nach Perioden keiner Erregung gleichzeitige Flußänderungen in entgegengesetzten
Richtungen in den Paaren von Wicklungen auftreten, gibt es ebenso
keine magnetische Sättigung
in den Wicklungen, um eine Flußänderung
zu verringern und so ein anfängliches
Startdrehmoment nachteilig zu beeintrchtigen. Die Abschnitte des
Kommutierungszyklus, in welchen ein Erregerstrom durch ein Paar
von Wicklungen zugeführt wird,
sind in der Dauer kürzer,
was die Neigung zu einer magnetischen Sättigung in den Wicklungen verringert; somit
tragen gleichzeitige Flußänderungen
in entgegengesetzten Richtungen, wenn ein Erregerstrom in ihnen unterbrochen
wird, besser zu einem kontinuierlichen Startdrehmoment bei.
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Die
Kommutierungsstoppintervalle unterbrechen die Zufuhr eines Erregerstroms
zu den Statorfeldspulen zu 50% der Zeit während eines Hochlaufens, wenn
die Feldspulenströme
eine Neigung dazu aufweisen, hoch zu sein, da Gegen-EMKs nicht aufgebaut
worden sind, um Feldspulenströme
zu verringern. Dies verringert die thermische Ableitung, die für die Schaltelemente 11 bis 16 notwendig
ist, die verwendet werden, um die Statorfeldspulen u, v und w anzusteuern,
was eine besonders wichtige Betrachtung ist, wenn die Schaltelemente 11 bis 16 zusammen
mit der anderen Motoransteuerschaltung in den Grenzen einer monolithischen integrierten
Schaltung beinhaltet sind.
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Die 5H bis 5M zeigen
Wellenformdiagramme des neuen Kommutierungssignals, das während eines
Telegrafenstartbetriebs der Telegrafenstartschaltung in 1 angelegt
wird, und des Kommutierungssignals der herkömmlichen Schrittsequenz, das
nachfolgend während
eines Normalbetriebs der Telegrafenschaltung in 1 angelegt
wird.
-
6 zeigt
detailliert einen Abschnitt eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung 100 der Telegrafenstartschaltung
in 1 dar, wobei diese Schaltung 100 verwendet wird,
um die Umschaltesteuersignale zu erzeugen, die an die Schaltelemente 11 bis 16 angelegt
werden. Diese Umschaltesteuersignale sind die Gatepotentiale, die
zum Beispiel in der spezifischen Ansteuerschaltung 10, die
in 2 gezeigt ist, an die IGFETS 11 bis 16 angelegt
werden. Die Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung 100 ist
eine kombinatorische Logikschaltung, welche die Kommutierung der
Ansteuerschaltung 10 von der neuen Schrittsequenz, die
während
der Startbetriebsart (gemäß einem
Aspekt der Erfindung) verwendet wird, und der herkömmlichen
Schrittsequenz, die während
der Normalbetriebsart verwendet wird, selektiv umschalten kann.
Wie es desweiteren in dieser Beschreibung mit Bezugnahme auf 9 beschrieben
ist, legt der Drehzustandsdetektor 80 ein Betriebsartensteuersignal
ey an die Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung 100 an,
wobei dieses Betriebsartensteuersignal ey während des Normalbetriebs logisch
NULL ist und während
des Telegrafenstartbetriebs logisch EINS ist.
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Die
Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung 100 beinhaltet
UND-Gatter 151, 152 und 153 mit zwei Eingängen. Das
UND-Gatter 151 nimmt die Kommutierungssignale q1 und q4
von dem Ringzähler 40 als
erste bzw. zweite Eingangssignale auf und erzeugt während eines
der drei Kommutierungszustände,
die während des
Normalbetriebs verwendet werden, aber alle während des Telegrafenstartbetriebs
durch einen Zustand keines Ansteuerns einer Statorfeldspule ersetzt
sind, eine UND-Verknüpfung
von diesen. Das UND-Gatter 152 nimmt die Kommutierungssignale
q2 und q5 von dem Ringzähler 40 als
erste bzw. zweite Eingangssignale auf und erzeugt während einer
anderen der drei Kommutierungszustände, die während des Normalbetriebs verwendet
werden, aber alle während
des Telegrafenstartbetriebs durch einen Zustand keines Ansteuerns
einer Statorfeldspule ersetzt sind, eine UND-Verknüpfung von
diesen. Das UND-Gatter 153 nimmt die Kommutierungssignale
q3 und q6 von dem Ringzähler 40 als
erste bzw. zweite Eingangssignale auf und erzeugt während noch
einem anderen der drei Kommutierungszustände, die während des Normalbetriebs verwendet
werden, aber alle während
des Telegrafenstartbetriebs durch einen Zustand keines Ansteuerns
einer Statorfeldspule ersetzt sind, eine UND-Verknüpfung von
diesen. Wie es desweiteren beschrieben ist, können die UND-Gatter 151, 152 und 153 Elemente
sein, die gemeinsam mit dem Nulldurchgangsreferenzgenerator 50 geteilt
werden.
-
Die
Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung 100 beinhaltet
ODER-Gatter 101, 102, 103, 104, 105 und 106 mit
zwei Eingängen
zum Anlegen der Steuersignale dq1, dq2, dq3, dq4, dq5 bzw. dq6 an
die Schaltelemente 11, 12, 13, 14, 15 bzw. 16 der
Ansteuerschaltung 10. Die Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung 100 beinhaltet
ebenso ein UND-Gatter 107 mit zwei Eingängen, das sein Ausgangssignal
als die ersten Eingangssignale an die ODER-Gatter 101 und 104 anlegt,
ein UND-Gatter 108, das sein Ausgangssingal als die ersten
Eingangssignale an die ODER-Gatter 102 und 105 anlegt,
und ein UND-Gatter 109, das sein Ausgangssignal als die
ersten Eingangssignale an die ODER-Gatter 103 und 106 anlegt.
Die UND-Gatter 107, 108 und 109 nehmen
das Betriebsartensteuersignal ey als ihre ersten Eingangssignale
auf. Während
des Normalbetriebs paßt
das Betriebsartensteuersignal ey, das logisch NULL ist, die Ausgangssignale
der UND-Gatter 107, 108 bzw. 109 so an,
daß jedes
logisch NULL ist; somit weisen die Ausgangssignale der UND-Gatter 107, 108 und 109 keine
Auswirkung auf die Ausgangssignale der ODER-Gatter 101, 102, 103, 104, 105 und 106 auf.
-
Während des
Telegrafenstartbetriebs paßt
das Betriebsartensteuersignal ey, das logisch EINS ist, die Ausgangssignale
der UND-Gatter 107, 108 bzw. 109 so an,
daß jedes
seine zweiten Eingangssignale wiedergibt, welche durch die Ausgangssignale
der UND-Gatter 151, 152 bzw. 153 angelegt
werden. Diese Signale steuern die Ausgangssignale der ODER-Gatter 101, 102, 103, 104, 105 und 106,
deren zweite Eingangssignale, wie es nachfolgend erklärt wird,
während
des Telegrafenstartbetriebs alle logisch NULL sind. Die Ausgangssignale
der ODER-Gatter 101 und 104 sind gleichzeitig
hoch, wenn das Ausgangssignal Z1 des UND-Gatters 151 während eines
der drei Kommutierungszustände
hoch ist, der sowohl bei dem Telegrafenstartbetrieb als auch bei
dem Normalbetrieb verwendet wird. Die Ausgangssignale der ODER-Gatter 102 und 105 sind
gleichzeitig hoch, wenn das Ausgangssignal Z2 des UND-Gatters 152 während eines
anderen der drei Kommutierungszustände hoch ist, der sowohl bei
dem Telegrafenstartbetrieb als auch bei dem Normalbetrieb verwendet
wird. Die Ausgangssignale der ODER-Gatter 103 und 106 sind
gleichzeitig hoch, wenn das Ausgangssignal Z3 des UND-Gatters 153 während des
anderen der drei Kommutierungszustände hoch ist, der sowohl bei
dem Telegrafenstartbetrieb als auch bei dem Normalbetrieb verwendet
wird.
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Ein
logischer Invertierer oder ein NICHT-Gatter 110 in der
Kommutierungsschaltung 100 komplementiert das Betriebsartensteuersignal
ey, um ein komplementäres
Betriebsartensteuersignal ey zu
erzeugen, welches während
des Normalbetriebs logisch EINS ist und während des Telegrafenstartbetriebs
logisch NULL ist. Die Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung 100 beinhaltet
desweiteren UND-Gatter 111, 112, 113, 114, 115 und 116,
deren jeweilige Ausgangssignale die zweiten Eingangssignale an den
ODER-Gattern 101, 102, 103, 104, 105 bzw. 106 sind.
Die UND-Gatter 111, 112, 113, 114, 115 und 116 nehmen
das komplementäre Betriebsartensteuersignal ey als ihre ersten Eingangssignale
auf. Während
des Telegrafenstartbetriebs paßt das
komplementäre
Betriebsartensteuersignal ey,
das logisch NULL ist, die Ausgangsignale der UND-Gatter 111, 112, 113, 114, 115 bzw. 116 so
an, daß jedes
logisch NULL ist; somit weisen die Ausgangssignale der UND-Gatter 111, 112, 113, 114, 115 und 116 keine
Auswirkung auf die Ausgangssignale der ODER-Gatter 101, 102, 103, 104, 105 bzw. 106 auf.
Während
des Normalbetriebs paßt
das komplementäre
Betriebsartensteuersignal ey,
das logisch EINS ist, die UND-Gatter 111, 112, 113, 114, 115 und 116 so
an, daß sie
in ihren jeweiligen Ausgangssignalen ihre jeweiligen zweiten Eingangssignale
wiedergeben, welche die CSS-Signale q1, q2, q3, q4, q5 bzw. q6 sind,
die von dem Ringzähler 40 angelegt
werden. Da die zweiten Eingangssignale, die an die ODER-Gatter 101, 102, 103, 104, 105 und 106 angelegt
werden, während
des Normalbetriebs logisch NULL sind, geben die jeweiligen Ausgangssignale
der ODER-Gatter 101, 102, 103, 104, 105 und 106 in
ihren jeweiligen Ausgangssignalen dq1, dq2, dq3, dq4, dq5 bzw. dq6
ihre jeweiligen ersten Eingangssignale wieder, wobei jeweilige erste
Eingangssignale jeweils den CSS-Signalen q1, q2, q3, q4, q5 bzw.
q6 entsprechen, die von dem Ringzähler 40 angelegt werden.
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Ein
Fachmann auf dem Gebiet des Entwurfs digitaler Schaltungen wird
verstehen, daß die
kombinatorische Logik in der Kommutierungsschaltung 100 in 6 auf
verschiedene gleichbedeutende Weisen in verschiedenen Telegrafenstartschaltungen
ausgeführt
werden kann, die die Erfindung verkörpern. Zum Beispiel kann das
UND-Gatter 151 q1
und q6 als Eingangssignale
anstelle von q1 und q4 aufnehmen; das UND-Gatter 152 kann q4 und q5 als Eingangssignale
anstelle von q2 und q5 aufnehmen; und das UND-Gatter 153 kann q3
und q2 als Eingangssignale
anstelle von q3 und q6 aufnehmen. Als ein weiteres Beispiel können die UND-Gatter 151 und 107 mit
zwei Eingängen
durch ein UND-Gatter mit drei Eingängen ersetzt werden; die UND-Gatter 152 und 108 mit
zwei Eingängen
können
durch ein UND-Gatter mit drei Eingängen ersetzt werden; und die
UND-Gatter 153 und 109 mit zwei Eingängen können durch
ein UND-Gatter mit drei Eingängen ersetzt
werden.
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7 zeigt
den Nulldurchgangsreferenzgenerator 70 detaillierter. Wenn
die Kommutierungsstopp- und Abschaltezeitsteuereinrichtung 30 das
Kommutierungstaktsignal Takt1 an den Ringzähler 40 in 3 anlegt,
wird ein Ringzählerausgangssignal
erzeugt, das sechs Zustände
aufweist. Dieses Ringzählerausgangssignal
bestimmt nicht nur den Erregerstromzustand in den Statorfeldspulen
u, v und w des Gleichstrommotors 5, sondern wird ebenso
von dem Nulldurchgangsreferenzgenerator 50 analysiert,
um ein Referenznulldurchgangssignal einer gegenelektromotorischen
Kraft (Gegen-EMK) zu erzeugen. Dieses Referenznulldurchgangssignal
ist das Nulldurchgangssignal, das theoretisch erzeugt werden würde, wenn
die Statorfeldspulen gegenüber
sich selbst eine Wirkung eines idealen Transformators aufweisen
würden.
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Um
die Erzeugung des Modells eines solchen Referenznulldurchgangssignals
auszuführen,
beinhaltet der Nulldurchgangsreferenzgenerator 50 UND-Gatter 51, 52 und 53 mit
zwei Eingängen
und beinhaltet desweiteren ein Exklusiv-ODER-Gatter 54 mit
drei Eingängen.
Das UND-Gatter 51 nimmt die Kommutierungssignale q1 und
q4 von dem Ringzähler 40 als
erste bzw. zweite Eingangssignale auf und führt eine UND-Verknüpfung von
diesen durch, um ein Nulldurchgangssignal Z1 zu erzeugen. Das UND-Gatter 52 nimmt
die Kommutierungssignale q3 und q6 von dem Ringzähler 40 als erste
bzw. zweite Eingangssignale auf und führt eine UND-Verknüpfung von
diesen durch, um ein Nulldurchgangssignal Z2 zu erzeugen. Das UND-Gatter 53 nimmt die
Kommutierungssignale q5 und q2 von dem Ringzähler 40 als erste
bzw. zweite Eingangssignale auf und führt eine UND-Verknüpfung von
diesen durch, um ein Nulldurchgangssignal Z3 zu erzeugen. Das Exklusiv-ODER-Gatter 54 nimmt
die Nulldurchgangssignale Z1, Z2 und Z3 von den UND-Gattern 51, 52 bzw. 53 als seine
Eingangssignale auf und erzeugt als eine logische Exklusiv-ODER-Verknüpfung von
solchen Eingangssignalen ein Nulldurchgangssignal MZ. Ein logischer
Invertierer oder NICHT-Gatter 55 gibt als Reaktion auf das
Nulldurchgangssignal MZ sein Komplement MZ aus.
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Wenn
sich der Motor in der richtigen Richtung dreht, eilt das Nulldurchgangsreferenzsignal
MZ, das von dem Nulldurchgangsreferenzgenerator 50 erzeugt
wird, einem realzeitlichen dynamischen Nulldurchgangssignal, das
aufgrund einer elektrischen Motorkonstante L/R in der Gegen-EMK
der Motorspulen erzeugt wird, in der Phase voraus, wobei L die Induktivität einer
Statorfeldspulenwicklung ist und R deren Widerstand ist. Wenn sich
der Motor jedoch in der Rückwärtsrichtung
dreht, eilt das Nulldurchgangsreferenzsignal MZ dem realzeitlichen
Gegen-EMK-Nulldurchgangssignal
in der Phase nach.
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7 stellt
den Nulldurchgangsreferenzgenerator 50 so dar, daß er seine
eigenen UND-Gatter 51, 52 und 53 mit
zwei Eingängen
beinhaltet, um klarzumachen, was der Generator 50 aufweist.
In der Praxis wird digitale Hardware gespart, wenn der Nulldurchgangsreferenzgenerator 50 seine
eigenen UND-Gatter 51, 52 und 53 mit
zwei Eingängen
nicht beinhaltet, sondern sich anstattdessen Elemente mit der Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung 100 teilt,
wobei die Ausgangssignale der UND-Gatter 151, 152 und 153 als
Signale Z1, Z2 bzw. Z3 verwendet werden.
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8 zeigt
detailliert den Aufbau der Phasenauswahleinrichtung 60 und
des Nulldurchgangsdetektors 70. Die Phasenauswahleinrichtung 60 beinhaltet
drei NICHTODER-Gatter 61, 62 und 63 mit
drei Eingängen und
beinhaltet desweiteren drei Transfergatter bzw. T-Gatter 64, 65 und 66.
Das NICHTODER-Gatter 61 reagiert auf jedes der Kommutierungssignale
q1 und q2 von dem Ringzähler 40,
das hoch ist, um anzuzeigen, daß die
Spule u nicht angesteuert wird, um einen Magnetfelderregerstrom
zu leiten, wobei diese Anzeige an das Transfergatter 64 zum
Ermöglichen
seiner Leitung angelegt wird, um den Leiter L1 zum Anlegen der Gegen-EMK
an den Nulldurchgangsdetektor 70 auszuwählen. Das NICHTODER-Gatter 62 reagiert
auf jedes der Kommutierungssignale q3 und q4 von dem Ringzähler 40,
das hoch ist, um anzuzeigen, daß die
Spule v nicht angesteuert wird, um einen Magnetfelderregerstrom
zu leiten, wobei diese Anzeige an das Transfergatter 65 zum
Ermöglichen
seiner Leitung angelegt wird, um den Leiter L2 zum Anlegen der Gegen-EMK
an den Nulldurchgangsdetektor 70 auszuwählen. Das NICHTODER-Gatter 63 reagiert
auf jedes der Kommutierungssignale q5 und q6 von dem Ringzähler 40,
das hoch ist, um anzuzeigen, daß die
Spule w nicht angesteuert wird, um einen Magnetfelderregerstrom
zu leiten, wobei diese Anzeige an das Transfergatter 66 zum
Ermöglichen seiner
Leitung angelegt wird, um den Leiter L3 zum Anlegen der Gegen-EMK
an den Nulldurchgangsdetektor 70 auszuwählen.
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Der
Nulldurchgangsdetektor 70 in 8 beinhaltet
einen Differentialeingangsbegrenzerverstärker 71, einen Differenzierer 72,
einen Vollwellengleichrichter oder eine Absolutwertschaltung 73 und
einen Schwellwertdetektor 74. Der Differentialeingangsbegrenzerverstärker 71 reagiert
auf die Differenz zwischen der Gegen-EMK auf dem ausgewählten Leiter
L1, L2 oder L3, die an seinen nichtinvertierenden Eingangsanschluß angelegt
wird, und das Nullpotential auf dem Nullrückleiter LN, das an seinen
invertierenden Eingangsanschluß angelegt
wird, wobei er symmetrisch positive und negative Auslenkungen seines
Ausgangssignals abtrennt, um ein Rechteckswellenausgangssignal auszubilden,
wenn die Gegen-EMK groß genug
ist. Der Differenzierer 72 differenziert das Ausgangssignal
bezüglich
der Zeit als Reaktion auf ein Rechteckswellenausgangssignal, um
positive Pulse, die die Reaktion auf ins Positiv gehende Durchgänge sind,
und negative Pulse zu liefern, die die Reaktion auf ins Negative
gehende Durchgänge
sind. Der Vollwellengleichrichter oder die Absolutwertschaltung 73 wandelt
die Pulse zu der gleichen Polarität zum Anlegen an den Schwellwertdetektor 74,
welcher durch ein Umschalten eines Ausgangssignals Z0 davon zu einem
Pegel logisch EINS auf die Spitzen der Pulse reagiert, die eine
Amplitude aufweisen, die größer als
ein vorgeschriebener Schwellwert ist, und durch ein Umschalten des
Ausgangssignals Z0 davon zu einem Pegel logisch NULL auf die Spitzen
der Pulse reagiert, die eine Amplitude aufweisen, die kleiner ist.
Der vorgeschriebene Schwellwert wird so ausgewählt, daß das Ausgangssignal Z0 durch
die Reaktion des Differenzierers 72 auf das Ausgangssignal
des Differenzialeingangsbegrenzerverstärkers 71, das zum
symmetrischen Abtrennen seiner positiven und negativen Auslenkungen,
um ein Rechteckswellenausgangssignal auszubilden, zu klein ist,
nicht zu einem Pegel logisch EINS umgeschaltet werden kann. Andere
Nulldurchgangsdetektoren, als der besondere Nulldurchgangsdetektor 70,
der in 8 gezeigt ist, sind bekannt, die eine ähnliche
Funktion hervorbringen, die eine Reaktion einer logischen EINS auf
Nulldurchgänge
der Gegen-EMKs einer ausreichenden Amplitude vorsieht und ansonsten
eine Reaktion einer logischen NULL vorsieht; und Varianten des Nulldurchgangsdetektors 70 und
dieser anderen Nulldurchgangsdetektoren sind durch Fachleute auf
dem Gebiet des Entwurfs elektronischer Schaltungen leicht vorsehbar.
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9 zeigt
den Drehzustandsdetektor 80, der verwendet wird, um zu
erfassen, ob das Signal MZ von dem Nulldurchgangsreferenzsignalgenerator 50 dem
realzeitlichen Gegen-EMK-Nulldurchgangssignal Z0 von dem Nulldurchgangsdetektor 70 voreilt
oder nacheilt. Der Drehzustandsdetektor 80 erzeugt die
Betriebsartensteuersignale y und ey. Ein D-Flipflop 81 nimmt
das Nulldurchgangsreferenzsignal MZ, das von dem Nulldurchgangsreferenzgenerator 50 in 7 erzeugt
wird, als ein jeweiliges Dateneingangssignal D1 und ein Nulldurchgangssignal
Z0, das während
der Motordrehung von dem Nulldurchgangsdetektor 70 erzeugt
wird, als ein jeweiliges Takteingangssignal CK1 auf, vergleicht
den Zeitpunkt des Anlegens des Nulldurchgangsreferenzsignals MZ
mit dem des tatsächlichen
dynamischen Nulldurchgangssignals Z0 und erzeugt ein Ergebnissignal
x. Ein D-Flipflop 82 nimmt das Nulldurchgangsreferenzsignal
MZ als eine jeweiliges Takteingangssignal CK2 und das Nulldurchgangssignal
Z0 als ein jeweiliges Dateneingangssignal D2 auf, vergleicht den
Zeitpunkt des Anlegens des Nulldurchgangsreferenzsignals MZ mit
dem des tatsächlichen
dynamischen Nulldurchgangssignals Z0 und erzeugt ein Ergebnissignal
y.
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Die
zwei D-Flipflops 81 und 82 können drei unterschiedliche
Zustände
erfassen, die während
eines Betriebs des Gleichstrommotors 5 hervorgerufen werden,
nämlich:
eine Drehung des Motors 5 in der richtigen Richtung, eine
Rückwärtsdrehung
des Motors 5 und das Nichtauftreten des Nulldurchgangssignals
Z0 von dem Nulldurchgangsdetektor 70. Die D-Flipflops 81 und 82 erfassen
durch ein Vergleichen des Zeitpunkts des Gegen-EMK-Nulldurchgangssignals
Z0 und des Nulldurchgangsreferenzsignals MZ, ob sich der Motor in
der richtigen Richtung oder in der Rückwärtsrichtung dreht. Wenn das
Signal x von einem Wahr-Ausgangsanschluß Q1 des D-Flipflops 81 logisch
hoch oder EINS ist, bedeutet dies, daß sich der Motor 5 in
der richtigen Richtung dreht. Wenn das Signal y von einem Ausgangsanschluß Q2 des
D-Flipflops 82 logisch hoch oder EINS ist, bedeutet dies,
daß sich
der Motor 5 in der Rückwärtsdchtung
dreht. Wenn jedoch die Signale von den Ausgangsanschlüssen Q1
und Q2 der D-Flipflops 81 bzw. 82 beide logisch
niedrig oder NULL sind, bedeutet dies, daß das Nulldurchgangssignal
von dem Nulldurchgangsdetektor 70 nicht erzeugt worden
ist. Wenn sich der Rotor des Motors 5 nicht dreht, um Zustände des
Feldes des Magnetflusses zu ändern,
wird das Nulldurchgangssignal Z0 nicht erzeugt. Das Nulldurchgangssignal
Z0 wird von dem Nulldurchgangsdetektor 70 lediglich erzeugt,
wenn sich der Motor 5 dreht.
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Eine
Wahrheitstabelle für
den Drehzustandsdetektor
80 ist in Tabelle 3 dargelegt. Tabelle 3
x | y | Ergebnisse |
0 | 0 | kleine
oder keine Drehung |
0 | 1 | Rückwärtsdrehung |
1 | 0 | Vorwärtsdrehung |
1 | 1 | ungültig |
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Ein
NICHTODER-Gatter 83 mit zwei Eingängen führt eine NICHTODER-Verknüpfung der
Ergebnissignale x und y durch, um eine NICHTODER-Verknüpfung als
sein Ausgangssignal zu erzeugen, wobei diese NICHTODER-Verknüpfung lediglich
EINS ist, wenn das Nulldurchgangssignal nicht erfaßt wird.
Ein ODER-Gatter 84 führt
eine ODER-Verknüpfung
mindestens des Ergebnissignals y und des Ausgangssignals des NICHTODER-Gatters 83 durch,
um eine ODER-Verknüpfung
zu erzeugen. Das Ausgangssignal des ODER-Gatters 84 ist
EINS, wenn das Ergebnissignal y EINS ist, was entweder die Rückwärtsdrehung
oder den Zustand eines ungültigen
Ergebnisses anzeigt, oder, wenn das Ausgangssignal des NICHTODER-Gatters 83 EINS
ist, was anzeigt, daß das
Nulldurchgangssignal nicht erfaßt
worden ist. Das Ausgangssignal des ODER-Gatters 84 kann
lediglich NULL sein, wenn das Ergebnissignal x EINS ist und das
Ergebnissignal y NULL ist. Das ODER-Gatter 84 nimmt ein
Zwangsstartbetriebsartsignal von dem seriellen Anschluß 90 auf, welches
normalerweise NULL ist, aber als Reaktion auf einen Befehl von dem
externen Mikroprozessor 95 zu EINS gemacht werden kann.
Das ODER-Gatter 84 nimmt in einigen Startschaltungen, die
die Erfindung verkörpern,
ebenso ein Ausgangssignal von einer CSS-Betriebs-Verzögerungsschaltung 85 als
ein weiteres Eingangssignal auf. Ein UND-Gatter 87 mit
zwei Eingängen
nimmt das Ausgangssignal des ODER-Gatters 84 als erstes
Eingangssignal auf und nimmt als zweites Eingangssignal das Ausgangssignal
eines logischen Invertierers oder NICHT-Gatters auf ein Zwangslaufbetriebsartsignal
auf, das von dem seriellen Anschluß 90 angelegt wird.
Das Zwangslaufbetriebsartsignal ist normalerweise NULL, kann aber
als Reaktion auf einen Befehl von dem externen Mikroprozessor 95 zu
EINS gemacht werden. Das UND-Gatter 87 erzeugt eine UND-Verknüpfung seiner
Eingangssignale, welche als das Betriebsartensteuersignal ey an
die Kommutierungsschaltung 100 angelegt wird.
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Wenn
das Nulldurchgangssignal nicht erfaßt wird oder wenn die Rückwärtsdrehung
des Rotors des Gleichstrommotors 5 erfaßt wird, erzeugt der Drehzustandsdetektor 80 sofort
ein logisch hohes Betriebsartensteuersignal ey, was anzeigt, daß der Startbetrieb
zu verwenden ist. Außerdem
unterbricht die Kommutierungstopp- und Abschaltezeitsteuereinrichtung 30 als
Reaktion auf das Signal x, das NULL ist, und das Signal y, das EINS
ist, wenn die Rückwärtsdrehung
des Rotors des Gleichstrommotors 5 erfaßt wird, die Zufuhr eines Erregerstroms
zu den Statorfeldspulen u, v und w des Motors 5.
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Unter
der Annahme, daß es
keinen Ausfall gibt, der einem Starten zugehörig ist, setzt sich ein Betrieb in
dem Startbetrieb bis einige Zeit, nachdem das Nulldurchgangssignal
damit zusammen erfaßt
worden ist, daß die
Vorwärtsdrehung
des Rotors des Gleichstrommotors 5 erfaßt worden ist, fort. Die Dauer
des fortgesetzten Betriebs in dem Startbetrieb wird durch die Zeit
bestimmt, die genommen wird, bevor die CSS-Betriebs-Verzögerungsschaltung 85 zu
einem hohen Zustand geht, um logisch EINS als zweites Eingangssignal
an dem ODER-Gatter 84 darzustellen. Die CSS-Betriebs-Verzögerungsschaltung 85 kann
eine von zwei allgemeinen Formen annehmen.
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Die
CSS-Betriebs-Verzögerungsschaltung 85 kann
einen Zähler
zum Zählen
der Anzahl von aufeinanderfolgenden Anzeigen der Vorwärtsdrehung
des Rotors des Gleichstrommotors 5, wobei der Zähler als
Reaktion darauf auf einen Zählwert
null zurückgesetzt
wird, daß die
Reaktion des NICHTODER-Gatters 83 EINS ist; einen Decodierer
zum Erfassen, wann der Zählwert
weniger als eine vorgeschriebene Anzahl beträgt, um EINS an das ODER-Gatter 84 anzulegen;
und ein Gatter zum Unterbrechen desweiteren Taktens des Zählers als
Reaktion auf seinen Zählwert
beinhalten, der die vorgeschriebene Anzahl erreicht, bis zu einem
solchen Zeitpunkt, wenn der Zähler
zu dem Zählwert
null zurückgesetzt
wird. Ein Zählen
der Anzahl von aufeinanderfolgenden Anzeigen der Vorwärtsdrehung
des Rotors des Gleichstrommotors 5 muß nicht in einer festgeschalteten
Hardware innerhalb des Drehzustandsdetektors 80 durchgeführt werden,
sondern kann programmiert werden, um anstattdessen in dem externen
Mikroprozessor 95 durchgerührt zu werden.
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Alternativ
dazu kann die CSS-Betriebs-Verzögerungsschaltung 85 von
einem Typ zum Bestimmen eines Drehzahlfehlersignals zum Steuern
des Umschaltens von dem Startbetrieb zu dem CSS-Normalbetrieb sein,
wobei das Umschalten hinausgeschoben wird, bis das Drehzahlfehlersignal,
das sich auf eine erwünschte
Drehzahl bezieht, auf einen vorbestimmten Wert verringert ist. Das
Drehzahlfehlersignal kann zum Beispiel durch bekannte Verfahren,
die von der Gegen-EMK ausgehen, bestimmt werden, die in dem Ausgangssignal von
der Phasenauswahleinrichtung 60 erfaßt wird. Die Gegen-EMK und die Gleichspannung,
die an die erregten Statorfeldspulen angelegt werden, können von
einem Analog/Digitalwandler abgetastet und digitalisiert werden,
wenn das Verfahren zum Steuern des Umschaltens von dem Startbetrieb
zu dem CSS-Normalbetrieb unter
Verwendung des externen Mikroprozessors 95 ausgeführt ist,
aber Lösungswege
einer festgeschalteten Hardware sind ebenso geeignet.
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Wie
es zuvor erwähnt
worden ist, erzeugt, wenn die Rückwärtsdrehung
des Rotors des Gleichstrommotors 5 erfaßt wird, der Drehzustandsdetektor 80 sofort
ein Betriebsartensteuersignal ey, das hoch ist, was anzeigt, daß der Startbetrieb
zu verwenden ist; und die Kommutierungsstopp- und Abschaltezeitsteuereinrichtung 30 unterbricht
die Zufuhr eines Erregerstroms zu den Statorfeldspulen u, v, w des
Motors 5. Diese Unterbrechung wird in der Telegrafenstartschaltung
in 1 ohne die Notwendigkeit nach anderen Feldspulenschaltelementen
als den Feldspulenschaltelementen 11 bis 16 durchgeführt, die
bereits für
die Kommutierung verwendet werden. Da der Drehzustandsdetektor 80 die
Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung 100 für den Betrieb
in dem Startbetrieb angepaßt
hat, wird der Ringzähler 40 auf
irgendeinen der Zustände
zurückgesetzt,
bei welchem die Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung 100 die
Ansteuerschaltung 10 so anpaßt, daß sie keinen Erregerstrom zu
irgendeiner der Statorfeldspulen u, v und w des Motors 5 zuführt; und
dann wird ein Zählen
von dem Ringzähler 40 durch
ein Zurückhalten
des Taktsignals Takt1 angehalten.
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Wenn
eine Rückwärtsdrehung
erfaßt
wird oder wenn ein Ausfall zu Starten erfaßt wird, ist es erwünscht, zum Ändern von
Zeitperioden keinen Erregerstrom irgendeiner der Statorfeldspulen
u, v und w zuzuführen.
Die Längen
dieser Perioden hängen
von dem besonderen Problem, eine zweckmäßige Motordrehung zu erzielen,
und von der Leistung ab, die sich aufgrund einer unzweckmäßigen Motordrehung
oder einem Ausfall zu Starten zur Ableitung an die Statorfeldspulenschaltelemente
wendet. Längere Perioden
eines Abschaltens eines Erregerstroms an jeder der Statorfeldspulen
u, v und w sind notwendig, wo die Feldspulenschaltelemente einer Überhitzung
ausgesetzt sind. Wo ein Abschalten durch ein Anhalten des Ringzählers 40 nach seinem
Zurücksetzen
durchgeführt
wird, kann das Taktsignal Takt1 ohne Verwendung einer Torsteuerschaltung,
die von Zeitablaufszählern
gesteuert wird, zurückgehalten
werden. Anstattdessen kann die Frequenz, mit welcher das Taktsignal
Takt1 angelegt ist, so verlangsamt werden, daß eine beträchtliche Zeit verstreicht,
bevor der Ringzähler 40 zu
einem nächsten
Zustand getaktet wird, bei welchem die Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung 100 die
Ansteuerschaltung 10 so anpaßt, daß sie einen Erregerstrom zu
einem ausgewählten Paar
von Statorfeldspulen u, v oder w zuführt. Dieses Verfahren spart
die Notwendigkeit nach getrennten Zeitablaufszählern Zeit in der Kommutierungsstopp-
und Abschaltezeitsteuereinrichtung 30 (oder in dem Mikroprozessor 95),
wenn ein Generator 20 für
einen Takt einer einstellbaren Frequenz verfügbar ist. Ein Generator 20 für einen
Takt einer einstellbaren Frequenz kann bereits zum Anlegen eines
Taktsignals einer zunehmend höheren
Frequenz an den Ringzähler 40 verwendet
werden, wenn der Gleichstrommotor 5 in einer Reihe von Schritten,
in welchen die Synchrondrehzahl zunehmend erhöht wird, zu einer endgültigen Synchrondrehzahl gebracht
wird.
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10 zeigt
einen typischen Aufbau des Generators 20 für einen
Takt einer einstellbaren Frequenz. Er beinhaltet einen Pulsfrequenzteiler 21,
der vier D-Flipflops 211, 212, 213 und 214 aufweist,
die einen Systemtakt Takt0 als ein Takteingangssignal aufnehmen
und selektiv die Pulsfrequenz des angelegten Taktsignals durch einen
Divisor 2, 4, 8 oder 16 teilen;
einen zweistufigen Binärzähler 22,
der zwei D-Flipflops 221 und 222 aufweist, die
als ein Auf/Abwärtszähler zum
Erzeugen des Divisors für
den Frequenzteiler 21 als Reaktion auf Taktsignale Takt2
und Takt3 verbunden sind; und eine Auswahllogikschaltung 23 zum
Erhöhen
oder Verringern der Breiten der Erregerstrompulse und der Zwischenintervalle
durch ein Auswählen
der Pulsfrequenz des Ausgangssignals Takt4 als Reaktion auf den
Divisor, der von dem zweistufigen Binärzähler 22 erzeugt wird.
Das Signal Takt2 steuert, ob ein Zählen in dem Zähler 22 nach
oben (aufwärts)
oder nach unten (abwärts)
geht, und die Signalpulse Takt3 sind das Zähleingangssignal für den Zähler 22.
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Eine
der geteilten Frequenzen aus dem Frequenzteiler 21 wird
von der Auswahllogikschaltung 23, die von einem Auswahlsteuersignal
mit zwei Bit, das von dem zweistufigen Binärzähler 22 erzeugt wird,
gesteuert wird, als das Ausgangssignal Takt4 ausgewählt. Da
der zweistufige Binärzähler 22 aufwärts oder
abwärts
zählen
kann, kann er jede Auswahleinrichtung (231, 232, 233 und 234)
in der Auswahllogikschaltung 23 in der Form eines aufeinanderfolgenden
Erhöhens
oder Erniedrigens bidirektional steuern. Der Binärzähler 22, der Frequenzteiler 21 und
die Auswahllogikschaltung 23 arbeiten zusammen, um die
Frequenz der Signalpulse Takt1 aufwärts oder abwärts einzustellen.
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11 zeigt,
wie die Kommutierungsstopp- und Abschaltezeitsteuereinrichtung 30 aufgebaut
sein kann. Ein ODER-Gatter 32 mit zwei Eingängen legt
das Signal Takt1, das den Ringzähler 40 taktet,
als Reaktion auf erste und zweite Eingangssignale, die von UND-Gattern 31 bzw. 33 mit
drei Eingängen
aufgenommen werden, an. Das UND-Gatter 31 nimmt
als sein erstes Eingangssignal von dem seriellen Anschluß 90 für einen Mikroprozessor
ein Signal Takt1-Freigabe auf, wobei dieses Signal Takt1-Freigabe
logisch EINS ist, bis der externe Mikroprozessor 95 eingreift.
Das UND-Gatter 31 nimmt als sein zweites Eingangssignal
ein anderes angepaßt
freigebendes Signal von einem Decodierer 34 auf, wobei
dieses zweite Eingangssignal logisch EINS ist, so lange eine Anzahl
n von aufeinanderfolgenden Ausfällen,
um den Motor 5 erfolgreich zu starten, wie sie von einem
Ausfallzähler 35 gezählt werden,
noch keine Grenzanzahl N erreicht haben. Das dritte Eingangssignal,
das an das UND-Gatter 31 angelegt wird, ist das Signal
Takt4 von dem Generator 20 für einen Takt einer einstellbaren
Frequenz, wobei die Pulsfrequenz dieses Signals Takt4 verringert
wird, wenn eine normale Kommutierung zu stoppen ist, was desweiteren
detaillierter in dieser Beschreibung beschrieben ist. Das Signal Takt1,
das den Ringzähler 40 taktet,
wird dann von dem UND-Gatter 31 aus dem Signal Takt4 einer
einstellbaren Frequenz von dem Generator 20 für einen
Takt einer einstellbaren Frequenz mit Ausnahme eines zusätzlichen
Schie bepulssignals ausgewählt,
das von dem UND-Gatter 33 zur Beinhaltung in dem Signal
Takt1 geliefert wird.
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Der
Wunsch, wenn das Ergebnissignal y von dem Drehzustandsdetektor 80 zu
dem hohen Zustand geht, was anzeigt, daß eine Rückwärtsdrehung des Rotors des Motors 5 erfaßt wird,
ist der, daß der
Ringzähler 40 sofort
in einen CSS-Zustand versetzt wird, der die Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung 100 so
anpassen wird, daß die
Ansteuerschaltung 10 bewirkt, daß ein Erregerstrom von den
Feldspulen des Motors 5 zurückgehalten wird. Das Komplement MZ des Nulldurchgangsreferenzsignals
MZ von dem Nulldurchgangsreferenzgenerator 50, das hoch
ist, zeigt an, daß sich
der Ringzähler 40 in
einem CSS-Zustand befindet, der unerwünscht ist, da er die Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung 100 so
anpaßt,
daß sie
bewirkt, daß die Ansteuerschaltung 10 einen
Erregerstrom zu den Feldspulen des Motors 5 zuführt. Um
dieses Problem zu beheben, nimmt das ODER-Gatter 32 sofort
einen anderen Taktpuls als sein zweites Eingangssignal auf, um den Ringzähler 40 auf
einen nachfolgenden CSS-Zustand zu takten, welches ein Kommutierungsstoppzustand
ist, der die Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung 100 so
anpassen wird, daß sie
bewirkt, daß die
Ansteuerschaltung 10 einen Erregerstrom von den Feldspulen
des Motors 5 zurückhält.
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Das
UND-Gatter 33 nimmt das Ergebnissignal y von dem Drehzustandsdetektor 80 als
sein erstes Eingangssignal und das Komplement MZ des Nulldurchgangsreferenzsignals MZ
von dem Nulldurchgangsreferenzgenerator 50 als sein zweites
Eingangssignal auf. Das UND-Gatter 33 nimmt den Systemtakt
Takt0 als sein drittes Eingangssignal auf. Wenn der Zustand des
Ringzählers 40 einer
ist, bei welchem die Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung 100 unerwünscht bewirken
wird, daß ein
Erregerstrom zu den Feldspulen des Motors 5 zugeführt wird,
wenn eine normale Kommutierung zu stoppen ist, wie es dadurch angezeigt
wird, daß sowohl
das erste als auch das zweite Eingangssignal des UND-Gatters 33 hoch
ist, wird das Ausgangssignal des UND-Gatters 33 hoch werden,
wenn das Systemtaktsignal Takt0 einer hohen Frequenz hoch wird.
Diese als zweites Eingangssignal an das ODER-Gatter 31 angelegte
EINS bewirkt, einmal kurz zu pulsieren, wodurch der Zählwert des
Ringzählers 40 zu
einem Kommutierungsstoppzustand fortschreitet.
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Die
Erfassung von Rückwärtsdrehungszuständen tritt
auf, wenn sich der Motor ausreichend dreht, nachdem ein Hochlaufen
eingeleitet worden ist, um eine Gegen-EMK zu erzeugen, deren Nulldurchgänge erfaßt werden
können,
aber die Rotorposition nicht mit den Kommutierungszuständen synchronisiert
ist, die von der Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung 100 auferlegt
werden. Durch ein Stoppen der Kommutierung für eine Zeit, während der
Rotor des Motors 5 fortsetzt, sich aufgrund der Trägheit zu
drehen, sich aber verlangsamt, wird es dem Rotor ermöglicht,
eine Position zu erreichen, bei der die Anzeige der Rückwärtsdrehung,
die durch y vorgesehen wird, das hoch ist, zurückgenommen wird. Wenn der nächste Versuch
unternommen wird, die Kommutierung erneut zu starten, pulsiert das
Ausgangssignal des UND-Gatters 33 nicht länger, um
den Zählwert
des Zählers 40 sofort
zu einem Kommutierungsstoppzustand fortschreiten zu lassen.
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Der
Ausfallzähler 35,
der die aufeinanderfolgenden Ausfälle zu Starten zählt, weist
durch das Ausgangssignal eines ODER-Gatters 36 mit zwei
Eingängen,
das logisch EINS ist, ein Zurücksetzen
seines Zählwerts
auf arithmetisch null auf. Das Ausgangssignal des NICHTODER-Gatters 83 von
dem Drehzustandsdetektor 80 wird von einem logischen Invertierer 37 komplementiert,
und das sich ergebende Komplement wird als ein erstes Eingangssignal
an das ODER-Gatter 36 angelegt. Das komplementäre Ausgangssignal
des logischen Inverters 37, das logisch EINS ist, zeigt
an, daß die
Drehung des Rotors des Motors 5 erfaßt ist. Alternativ kann ein
Zurücksetzen
eines Ausfallzählwerts
auf null durch ein Einbringen eines Pulses von logisch EINS in ein
Signal Rücksetzen
von normalerweise logisch NULL durchgeführt werden, das an den zweiten
Eingang des ODER-Gatters 36 angelegt wird. Dieser Puls
von logisch EINS kann über
den seriellen Anschluß 90 für einen
Mikroprozessor von dem externen Mikroprozessor 95 angelegt
werden, kann als ein Teil einer normalen anfänglichen Einschaltesequenz
angelegt werden oder kann als Reaktion auf eine Rücksetztaste,
die von einem Menschen betätigt
wird, erzeugt werden.
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Der
Ausfallzähler 35 nimmt
als sein Zähleingangssignal
das Ausgangssignal eines UND-Gatters 38 mit zwei Eingängen auf,
das das Signal Takt1 als ein erstes Eingangssignal aufnimmt und
das Ausgangssignal des NICHTODER-Gatters 83 in dem Drehzustandsdetektor 80 als
ein zweites Eingangssignal aufnimmt. Das UND-Gatter 38 gibt
solange Pulse des Signals Takt1 zum Zählen durch den Ausfallzähler 35 wieder,
wie die NICHTODER-Verknüpfung
der Ergebnissignale x und y, die als sein zweites Eingangssignal
aufgenommen wird, anzeigt, daß keine
Nulldurchgänge
der Gegen-EMK erfaßt
werden. Wenn das Zählaungangssignal
des Ausfallzählers 35 N
erreicht, fällt
das Ausgangssignal des Decodierers 34 auf logisch NULL
ab, und das UND-Gatter 31 ist nicht länger so angepaßt, daß es das
Signal Takt4 als Signal Takt1 wiedergibt. Es gibt nicht länger Signalpulse
Takt1 zum angepaßten
Anlegen als Zähleingangssignal
an den Ausfallzähler 35 über das UND-Gatter 38 und
das Zählaungangssignal
des Zählers 35 verbleibt
bei N, bis es nachfolgend auf null gesetzt wird, wie es zuvor beschrieben
worden ist.
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Ein
Nur-Lese-Speicher bzw. ROM 39 nimmt als sein Eingangsadressignal
den Ausfallzählwert
von dem Zähler 35 auf.
Der ROM 39 kann mit einer Information geladen werden, die
bewirkt, daß sich
die Kommutierungsstopp- und Abschalteintervalle in der Länge erhöhen, wenn
sich der Zählwert
n von aufeinanderfolgenden Ausfällen
zu Starten erhöht.
Wenn ein Starten schwierig ist, wird dies die thermische Ableitung
verringern, die für
die Schaltelemente 11 bis 16 notwendig ist, die
den Statorfeldspulen einen Erregerstrom zuführen, womit einer Überhitzung
der Schaltelemente 11 bis 16 vorgebeugt wird.
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An
jeder adressierten Speicherstelle speichert der ROM 39 ein
Bit des Signals Takt3 zum Anlegen an den Generator 20 für einen
Takt einer einstellbaren Frequenz mit Hilfe des seriellen Anschlusses 90 für einen Mikroprozessor,
bis der externe Mikroprozessor 95 eingreift, und eine Mehrzahl
von Bits des Signals Takt2 in Form paralleler Bits. Ein Parallel-ein/Seriell-aus-
bzw. PISO-Register 3A reagiert auf das daran als ein Ladebefehl
angelegte Signal Takt1, um parallel die Mehrzahl von Bits des Signals
Takt2, die der ROM 39 in Form paralleler Bits liefert,
zu laden. Das PISO-Register 3A reagiert
dann auf das daran als ein Schiebebefehl angelegte Systemtaktsignal
Takt0 einer hohen Frequenz, um die Mehrzahl von Bits des Signals
Takt2, die vorübergehend
darin in Form serieller Bits gespeichert sind, zum Anlegen an den
Generator 20 für
einen Takt einer einstellbaren Frequenz mit Hilfe des seriellen
Anschlusses 90 für
einen Mikroprozessor zu liefern, bis der externe Mikroprozessor 95 eingreift.
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Die
Verwendung des Auf/Abwärtszählers 22 in
dem Generator 20 für
einen Takt einer einstellbaren Frequenz dient dazu, ein Steuern
der Auswahllogikschaltung 23 mittels des externen Mikroprozessors 95 durch
den seriellen Anschluß 90 für einen
Mikroprozessor zu erleichtern. Bei Startschaltungen, die die Erfindung
verkörpern,
aber keinen seriellen Anschluß 90 für einen
Mikroprozessor aufweisen, durch welchen ein externer Mikroprozessor
ein Steuern ausüben
kann, gibt es keinen Bedarf, Verbindungen serieller Bits von der Steuereinrichtung 30 zu
dem Generator 20 für
einen Takt einer einstellbaren Frequenz zu verwenden. Das PISO-Register 3A in
der Steuereinrichtung 30 und der Auf/Abwärtszähler 22 in
dem Generator 20 für
einen Takt einer einstellbaren Frequenz können weggelassen werden; und
der ROM 39 kann abgeändert
werden, um zum direkten Anlegen an die UND-Gatter 231 bis 234 in
der Auswahllogikschaltung 23 Steuersignale paralleler Bits
zu speichern.
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12 zeigt
ein Flußdiagramm,
das die betrieblichen Schritte eines Verfahrens zum Steuern einer
Telegrafenstartschaltung gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt. Nach einem Start werden eine
Variable N, die den Zählwert
eines Ausfallens des Motorstartens anzeigt, die Anzahl n von Ausfällen des
Motorstartens, die gezählt
werden, bevor ein Versuch, den Motor zu starten, aufgegeben wird,
die Pulsbreite T des Erreerstroms und die Abschaltezeit t initialisiert
(Schritt S10). Die Kommutierung wird während des anfänglichen
Startens des Motors in dem Telegrafenstartbetrieb gestartet (Schritt S20).
Es wird bestimmt, ob ein Nulldurchgang in dem Signal einer Gegen-EMK
erfaßt
wird (Schritt S30), und wenn dem so ist, ob sich der Motor in der
Rückwärtsrichtung
dreht, wenn das Nulldurchgangssignal erfaßt wird (Schritt S40). Wenn
sich der Motor in der Rückwärtsrichtung
dreht, wenn die Kommutierung noch nicht bereits in einem der Zustände ist,
welcher bei dem Startbetrieb dazu führt, daß kein Erregerstrom zu den
Statorfeldspulen zugeführt
wird, wird sie in einen solchen Zustand gezwungen, und der Betrieb
kehrt zu dem Schritt zum Durchführen
der Kommutierung in dem Telegrafenstartbetrieb zurück (Schritt
S50). Wenn sich der Motor jedoch in der richtigen Richtung dreht,
gibt es kein solches Zurückkehren;
anstattdessen wird eine Kommutierung in dem Normalbetrieb unter
Verwendung der herkömmlichen
Schrittsequenz freigegeben (Schritt S60).
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Wenn
das Nulldurchgangssignal in dem vorhergehenden Schritt (Schritt
S30) nicht erfaßt
wird, wird die Pulsbreite T des Erregerstroms moduliert (Schritt
S70), die Abschaltezeit t wird moduliert (Schritt S80) und die Variable
N zum Überprüfen der
Anzahl von Ausfällen
des Motorstartens wird um eins erhöht (Schritt S90).
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Nachfolgend
ist der Betrieb beendet, wenn die tatsächliche dynamische Anzahl N
von Ausfällen
des Motorstartens gleich der Anzahl n der vorhergehend eingestellten
Anzahl von Ausfällen
des Motorstartens ist, und die Energiezufuhr wird abgeschaltet.
Wenn der Zählwert
N der Ausfälle
des Motorstartens kleiner als die Anzahl n der vorhergehend eingestellten
Anzahl von Ausfällen
des Motorstartens ist, wird dies hingenommen, bevor der Versuch,
den Motor zu starten, aufgegeben wird, wobei der Betrieb zu dem
Schritt (Schritt S50) zum Stoppen der Kommutierung zurückkehrt
(Schritt S100).
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Demgemäß liegt
die Wirkung der Telegrafenstartschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung
darin, daß sie
zu der Anfangszeit das höhere
Startdrehmoment erzeugen kann und den Nulldurchgangspunkt während der
periodischen Kommutierungsstoppzeit und der Abschaltezeit genau
erfassen kann, um die Nachteile eines Totpunkts, eines Festsitzen
eines Kopfes und eines unzureichenden Anfangsstartdrehmoments bei
Anwendungen zum Ansteuern eines sensorlosen bürstenlosen permanentmagnetischen
Gleichstrommotors, und eine hohe Temperatur einer integrierten Schaltung
durch ein Verhindern des hohen Startstroms, der in die Motorausgangsstufe
fließt, überwinden
kann.
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13 zeigt
eine dreiphasigen Statorfeldspulenansteuerschaltung 010,
die anstelle von Anreicherungs-IGFETs eines gleichen Leitfähigkeitstyps
Anreicherungs-IGFETs eines komplementären Leitfähigkeitstyps zum Ansteuern
des Endes jeder der Statorfeldspulen u, v und w und der Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung 0100,
die für
diese Ansteuerschaltung geeignet ist, verwendet. In einem alternativen
Ausführungsbeispiel
der Telegrafenstartschaltung in 1 ersetzen
die Ansteuerschaltung 010 und die Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung 0100 die
Ansteuerschaltung 10 und die Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung 100,
die zuvor beschrieben worden sind.
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Bei
der Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung 100 müssen die
ODER-Gatter 101, 103 und 105 Ausgangssignale
mit logischen Auslenkungen, die positiver als das positive Arbeitspotential
sind, hervorbringen, das an die Drains der Anreicherungs-IGFETs 11, 13 und 15 mit
einem n-Kanal angelegt wird, damit ihre Sourceelektroden auf das
positive Arbeitspotential gelegt werden können, wenn solche IGFETs leitend
gemacht werden. Das Source-Drain-Potential der IGFETs 11, 13 oder 15 sollte
so niedrig wie möglich
sein, wenn sie zum Leiten umgeschaltet werden, um eine Leistungsverstreuung
und folglich ein Aufwärmen
zu minimieren. Ein Machen der logischen Auslenkungen der Ausgangssignale
der ODER-Gatter 101, 103 und 105 positiver
als das positive Arbeitspotential, das an die Drains der Anreicherungs-IGFETs 11, 13 und 15 mit
einem n-Kanal angelegt wird, erfordert eine zusätzliche Betriebsspannungsversorgung
oder erfordert eine Spannungsverstärkungsanordnung für die Ausgangssignale
der ODER-Gatter 101, 103 und 105. Beide
dieser Alternativen bringen unerwünscht eine zusätzliche
Schaltung mit sich, aber der Wunsch, Schalttransistoren eines Leitfähigkeitstyps
zu verwenden, kann diese zusätzliche
Schaltung rechtfertigen.
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Die
Ansteuerschaltung 010 ist eine Ausgestaltung der Ansteuerschaltung 10,
bei welcher die Anreicherungs-IGFETs 11, 13 und 15 mit
einem n-Kanal durch Anreiche rungs-IGFETs 011, 013 bzw. 015 mit
einem p-Kanal ersetzt sind, welche unberücksichtigt dessen, daß ihre Gatepotentiale
innerhalb des Bereichs des Arbeitspotentials für die Ansteuerschaltung gehalten
werden, vollständig
geschaltet werden können.
Die Anreicherungs-IGFETs 011, 013 und 015 mit
einem p-Kanal schalten unter Verwendung einer Sourceschaltungsverstärkungswirkung,
welche eine Signalumkehr mit sich bringt, anstelle einer Drainschaltungsverstärkerwirkung,
welche keine Signalumkehr mit sich bringt. Demgemäß weist
die Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung 0100 zur Verwendung
mit dieser Ansteuerschaltung 010 zum Vorsehen von Gatesignalen dq1, dq3 und dq5 an
den Anreicherungs-IGFETs 011, 013 bzw. 015 mit
einem p-Kanal NICHTODER-Gatter 0101, 0103, 0105 auf,
die die ODER-Gatter 101, 103 bzw. 105 ersetzen.
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Andere
Beispiele der Erfindung werden für
Fachleute aus einer Betrachtung der Beschreibung und der Praxis
der Erfindung, die darin offenbart ist, ersichtlich. Es ist beabsichtigt,
daß die
Beschreibung und Beispiele innerhalb des wahren Umfangs der Erfindung,
der in den Ansprüchen
dargelegt ist, die dieser Beschreibung folgen, lediglich beispielhaft
zu betrachten ist. Unter besonderer Berücksichtigung der Ansprüche 17 und
22 sollte jedoch das Ersetzen aller Transistoren eines gleichen
Leitfähigkeitstyps,
die als die ersten bis sechsten Schaltelemente verwendet werden,
durch Transistoren eines komplementären Typs und das gleichzeitige
Ersetzen der ersten bis sechsten ODER-Gatter mit zwei Eingängen in
der Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung durch jeweilige NICHTODER-Gatter
als eine äquivalente
Schaltung betrachtet werden, welche die Ansprüche verletzt.
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Während eines
Hochlaufens hält
eine in der vorhergehenden Beschreibung offenbarte Telegrafenstartschaltung
für einen
Gleichstrommotor einen Erregerstrom während wechselnder der Mehrphasenkommutierungssignale,
die verwendet werden, wenn der Motor läuft, von den Statorfeldspulen
zurück.
Dies erzeugt ein hohes Startdrehmoment zu einer Anfangszeit, die
einen Totpunkt, ein Festsitzen eines Kopfes und Probleme eines unzureichenden
Anfangsstartdrehmoments bei Motoransteueranwendungen überwindet,
während Überschlagsprobleme
von Leitung zu Leitung in der Ansteuerschaltung vermieden werden.
Ein Kommutierungsstopp- und Abschaltezeitsteuern verringert eine
Ableitung, die für
die Feldspulenansteuerschaltung notwendig ist, durch periodisches
Unterbrechen eines Startstromflusses in die Gleichstrommotorfeldspulen.
Die Telegrafenstartschaltung beinhaltet einen Generator für einen
Takt einer einstellbaren Frequenz, eine Kommutierungsstopp- und
Abschaltezeitsteuereinrichtung, einen Ringzähler, eine Zweibetriebsartenkommutierungsschaltung,
eine Feldspulenansteuerschaltung, einen Nulldurchgangsreferenzgenerator,
eine Phasenauswahleinrichtung, einen Nulldurchgangsdetektor und
einen Drehzustandsdetektor.