DE19621039A1 - Überlaufkanal - Google Patents

Überlaufkanal

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DE19621039A1
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DE1996121039
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Werner Nill
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/12Emergency outlets
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F3/00Sewer pipe-line systems
    • E03F3/04Pipes or fittings specially adapted to sewers

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
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  • Business, Economics & Management (AREA)
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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Überlaufkanal mit einer Vorrichtung zum Einstellen der Höhe der Überlaufkante.
Um den maximalen Zufluß von Regen- oder Abwasser zu einer Behandlungsstation einstellen zu können, ist es bekannt, das Wasser durch einen oben offenen Kanal zu leiten, dessen Querschnitt die maximal mögliche Wassermenge zu transportieren vermag. Größere zufließende Wassermengen können über mindestens eine der Kanten des Kanales seitlich entweichen und gelangen von dort meist direkt in einen Vorfluter oder in ein stehendes oder fließendes Gewässer.
Die meisten der bekannten Überlaufkanäle weisen einen festen u-förmigen Querschnitt auf, so daß deren maximale Wasserkapazität zum vorneherein feststeht. Die bekannten Überlaufkanäle weisen nicht nur einen festen Querschnitt auf, sondern sie werden üblicherweise bereits bei der Erstellung des Bauwerkes eingebaut und sind Teil der Betonkonstruktion der Anlage. Eine nachträgliche Änderung ist nur mit großem technischen und finanziellen Aufwand möglich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, einen Überlaufkanal zu schaffen, dessen Querschnitt ein- und verstellbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1.
Der erfindungsgemäße Überlaufkanal läßt nicht nur in einfacher Weise eine Veränderung und/oder Einstellung der Durchflußmengen zu, sondern er kann sehr kostengünstig hergestellt werden, und ein nachträglicher Einbau in bereits bestehende Anlagen ist ohne weiteres möglich. Der Überlaufkanal kann als vorfabriziertes Element in verschiedenen Größen hergestellt und mit geringem Aufwand in Abwasser- oder Regenwasseranlagen eingefügt werden. Selbstverständlich kann der Überlaufkanal auch in anderen flüssige oder verflüssigte Medien führende Anlagen eingesetzt werden.
Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispieles in einer Regenwasseranlage wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Überlaufkanals in einer Rohrleitung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Überlaufkanal längs Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Überlaufkanal längs Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Der besseren Übersichtlichkeit halber sind in Fig. 1 die Anschlußbauten, welche durch den mit Bezugszeichen 1 bezeichneten Überlaufkanal verbunden werden, weggelassen worden. Der Überlaufkanal 1 wird im vorliegenden Beispiel als einbaufertige Einheit dargestellt, welche durch die beiden Muffen 3 axial begrenzt ist. Die Länge L, an der ein Überlauf möglich ist, liegt zwischen den Muffen 3. An die Muffen 3 lassen sich stirnseitig von außen ein abführendes Rohr 5 mit einem Flansch 6 und einlaufseitig ein zuführendes Rohr 7 mit einem Flansch 8 anflanschen. Die Muffen 3 könnten selbstverständlich auch direkt an entsprechenden Wänden von Becken befestigt, z. B. angeschraubt oder eingemauert werden. In den beiden einander gegenüberliegenden Stirnflächen 9 der Muffen 3 sind konzentrisch zueinander angebrachte kreisringförmige Nuten 11 und 13 eingelassen. Die Nuten 11 und 13 weisen eine Breite b auf und eine Tiefe t auf. Der Innendurchmesser D₁ der innenliegenden Nut 11 ist gleich oder größer wie der Innendurchmesser der Rohre 5 und 7. In der innenliegenden Nut 11 ist ein erster Hohlzylinderausschnitt 15 und in der äußeren Nut 13 ein zweiter Hohlzylinderausschnitt 17 eingesetzt. Die beiden Hohlzylinderausschnitte 15 und 17 bestehen aus Blechen, die durch einen Walzvorgang in diese zylindrische Form gebracht worden sind und umfassen im Querschnitt im ersten Beispiel einen Bogen von mindestens 180°. Wenigstens einer der beiden Hohlzylinderausschnitte 15 oder 17 ist in der zugeordneten Nut 11 bzw. 13 verschiebbar. Es können aber auch beide Hohlzylindermantelausschnitte 15 und 17 in den Nuten 11 und 13 verschiebbar sein. Um eine gegenseitige Verschiebung zu erleichtern, können an je einer Kante nach außen umgebogene Abschnitte 19 bzw. 21 angebracht sein. An Stelle der umgebogenen Abschnitte 19 und 21 (Fig. 3) könnten auch Griffe 23 und 25 vorgesehen sein. Falls beide Hohlzylinderausschnitte 15 und 17 verschiebbar gelagert sind, werden die beiden Muffen 3 vorzugsweise mit Stangen 27 miteinander verbunden. Ist nur einer der beiden Hohlzylinderausschnitte 15 oder 17 beweglich und der zweite fest mit den beiden Muffen 3 verschraubt oder verschweißt, so kann auf die Verbindungsstangen 27 verzichtet werden. Im letzten Fall müßte dann auch keine Nut vorgesehen sein, denn es wäre eine Verschweißung direkt mit der Muffe 3 möglich.
Im folgenden wird kurz die Funktionsweise des Überlaufkanals 1 erläutert. Durch das Rohr 7, welches einen Querschnitt Q₀ aufweist, kann eine Wassermenge M₀ = Q₀ · v₀ hindurchgeleitet werden. Wenn diese Flüssigkeitsmenge M₀ zu groß ist oder nicht durch die nachfolgende Anlage aufgenommen oder verarbeitet werden kann, wird der Hohlzylinderausschnitt 15 in der Nut 11 im Uhrzeigersinn gedreht, bis seine obere Kante 27 auf der Höhe h₁ zu liegen kommt. Die mögliche Durchflußmenge M₁ in der Leitung beträgt nun Q₁ · v₀, wobei der Querschnitt Q₁ etwa zwei Drittel des vollen Rohrquerschnittes Q₀ beträgt. Die gesamte Zuflußmenge, welche größer ist als Q₁ · v₀ fließt nun über die Kante 27 in einen unter dem Überlaufkanal 1 angeordneten Abfluß (keine Abbildung). Ist eine noch kleinere Zuflußmenge M₂ zur nachfolgenden Anlage erwünscht, so kann der Hohlzylinderausschnitt 15 weiter im Uhrzeigersinn verschoben werden, bis dessen Kante 27 die Höhe h₂ erreicht (Fig. 3). Nun ist die maximale Durchflußmenge noch Q₂ · v₀. In beiden Fällen bleibt die Lage des zweiten Hohlzylinderausschnittes 17 unverändert. Der Hohlzylinderausschnitt 17 könnte demzufolge auch mit den beiden Muffen 3 fest verbunden sein. Sind hingegen beide Hohlzylinderausschnitte 15 und 17 beweglich, so besteht die Möglichkeit, den Durchfluß zwischen 0% und 100% zu regeln. Bei einem Durchfluß von 0% werden beide Hohlzylinderausschnitte 15 und 17 soweit verdreht, daß sämtliches durch die Leitung 7 zufließendes Wasser den Überlaufkanal 1 an seiner tiefsten Stelle verläßt und nicht in das Ablaufrohr 5 eintreten kann. Die auslaufseitigen Kanten 27 der Hohlzylinderausschnitte 15 und 17 liegen dann mindestens am tiefst möglichen Punkt. Es ist aber auch möglich, die beiden Hohlzylinderausschnitte 15 und 17 soweit zu verdrehen, daß sie zusammen ein geschlossenes Rohr bilden und folglich den vollen Querschnitt Q₀ für den Durchfluß zur Verfügung stellen.
Im Beispiel nach Fig. 4 sind drei Hohlzylinderausschnitte 15, 17 und 18 dargestellt, welche in den drei konzentrisch in den Muffen 3 eingelassenen Nuten 11, 13 und 14 auf Kreisbahnen verschiebbar sind.
Nicht dargestellt, jedoch ebenfalls möglich, ist auch eine Ausführungsform der Erfindung, bei der nur ein einziger Hohlzylinderausschnitt 15 verschiebbar in den Muffen 3 gelagert ist. Die maximale Durchflußmenge bei dieser Ausführungsform ist selbstverständlich durch dessen Bogenlänge begrenzt.
Die Verstellung des Hohlzylinderausschnittes 15 und/oder 17 und/oder 18 kann von Hand, z. B. an den Griffen 23 und 25 bzw. an den umgebogenen Kanten 19 und 21 erfolgen; es ist aber auch möglich, einen in den Figuren nicht dargestellten elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Antrieb einzusetzen. Um einen Wasserdurchtritt zwischen den sich überlappenden Teilen der Hohlzylinderausschnitte 15 und 17 zu verhindern, kann am Ende 29 des Hohlzylinderausschnittes 17 ein Dichtungselement 31 in Gestalt einer Lippe oder dergleichen eingesetzt sein. Die Hohlzylinderausschnitte 15, 17 und 18 können mit Klemmitteln, z. B. Schrauben 33, in der eingestellten Position gehalten werden.

Claims (9)

  1. l. Überlaufkanal mit einer Vorrichtung zum Einstellen der Höhe der Überlaufkante, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (1) auf einer Länge (L) aus einem Hohlzylindermantelausschnitt (15) besteht, dessen stirnseitige Enden an zwei den Kanal (1) axial begrenzenden Muffen (3) auf einer Kreisbahn geführt sind.
  2. 2. Überlaufkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (1) zwei sich partiell überlappende Hohlzylinderausschnitte (15, 17) umfaßt, deren Enden in Muffen (3) gehalten sind.
  3. 3. Überlaufkanal nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffen (3) stirnseitig mindestens eine konzentrische Nut (11, 13) aufweisen, welche die Kreisbahnen bilden, in welchen die Enden des Hohlzylinderabschnittes (15, 17) geführt gehalten werden.
  4. 4. Überlaufkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlzylinderausschnitte (15, 17) einen Bogen von 180° umfassen.
  5. 5. Überlaufkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß drei oder mehr Hohlzylinderabschnitte (15, 17, 18) in stirnseitig an den Muffen (3) eingelassenen Nuten (11, 13, 14) vorgesehen sind.
  6. 6. Überlaufkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Hohlzylinderausschnitten (15, 17) ein Dichtungselement eingesetzt ist.
  7. 7. Überlaufkanal nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Durchflußquerschnitt (Q) des Überlaufkanales (1) zwischen 0% und 100% einstellbar ist.
  8. 8. Überlaufkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Hohlzylinderausschnitte (15, 17) von Hand oder durch einen elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Antrieb erfolgt.
  9. 9. Überlaufkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlzylinderausschnitte (15, 17) mit einem Klemmittel (33) in der eingestellten Lage gehalten werden.
DE1996121039 1995-06-30 1996-05-24 Überlaufkanal Withdrawn DE19621039A1 (de)

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DE (1) DE19621039A1 (de)
FR (1) FR2736072A1 (de)

Cited By (3)

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FR2736072A1 (fr) 1997-01-03

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