CH690918A5 - Ueberlaufkanal. - Google Patents
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- E03F5/12—Emergency outlets
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Überlaufkanal mit einer Vorrichtung zum Einstellen der Höhe der Überlaufkante. Um den maximalen Zufluss von Regen- oder Abwasser zu einer Behandlungsstation einstellen zu können, ist es bekannt, das Wasser durch einen oben offenen Kanal zu leiten, dessen Querschnitt die maximal mögliche Wassermenge zu transportieren vermag. Grössere zufliessende Wassermengen können über mindestens eine der Kanten des Kanales seitlich entweichen und gelangen von dort meist direkt in einen Vorfluter oder in ein stehendes oder fliessendes Gewässer.
Die meisten der bekannten Überlaufkanäle weisen einen festen u-förmigen Querschnitt auf, sodass deren maximale Wasserkapazität zum vorneherein feststeht. Die bekannten Überlaufkanäle weisen nicht nur einen festen Querschnitt auf, sondern sie werden üblicherweise bereits bei der Erstellung des Bauwerkes eingebaut und sind Teil der Betonkonstruktion der Anlage. Eine nachträgliche Änderung ist nur mit grossem technischem und finanziellem Aufwand möglich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, einen Überlaufkanal zu schaffen, dessen Querschnitt ein- und verstellbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1.
Der erfindungsgemässe Überlaufkanal lässt nicht nur in einfacher Weise eine Veränderung und/oder Einstellung der Durchflussmengen zu, sondern er kann sehr kostengünstig hergestellt werden, und ein nachträglicher Einbau in bereits bestehende Anlagen ist ohne weiteres möglich. Der Überlaufkanal kann als vorfabriziertes Element in verschiedenen Grössen hergestellt und mit geringem Aufwand in Abwasser- oder Regenwasseranlagen eingefügt werden. Selbstverständlich kann der Überlaufkanal auch in anderen flüssige oder verflüssigte Medien führende Anlagen eingesetzt werden.
Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispieles in einer Regenwasseranlage wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Überlaufkanals in einer Rohrleitung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Überlaufkanal längs Linie II-II in Fig. 1.
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Überlaufkanal längs Linie III-III in Fig. 1.
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Der besseren Übersichtlichkeit halber sind in Fig. 1 die Anschlussbauten, welche durch den mit Bezugszeichen 1 bezeichneten Überlaufkanal verbunden werden, weggelassen worden. Der Überlaufkanal 1 wird im vorliegenden Beispiel als einbaufertige Einheit dargestellt, welche durch die beiden Muffen 3 axial begrenzt ist. Die Länge L, an der ein Überlauf möglich ist, liegt zwischen den Muffen 3. An die Muffen 3 lassen sich stirnseitig von aussen ein abführendes Rohr 5 mit einem Flansch 6 und einlaufseitig ein zuführendes Rohr 7 mit einem Flansch 8 anflanschen. Die Muffen 3 könnten selbstverständlich auch direkt an entsprechenden Wänden von Becken befestigt, z.B. angeschraubt oder eingemauert werden. In den beiden einander gegenüberliegenden Stirnflächen 9 der Muffen 3 sind konzentrisch zueinander angebrachte kreisringförmige Nuten 11 und 13 eingelassen. Die Nuten 11 und 13 weisen eine Breite b auf und eine Tiefe t auf. Der Innendurchmesser D1 der innen liegenden Nut 11 ist gleich oder grösser wie der Innendurchmesser der Rohre 5 und 7. In der innen liegenden Nut 11 ist ein erster Hohlzylinderabschnitt 15 und in der äusseren Nut 13 ein zweiter Hohlzylinderabschnitt 17 eingesetzt. Die beiden Hohlzylinderabschnitte 15 und 17 bestehen aus Blechen, die durch einen Walzvorgang in diese zylindrische Form gebracht worden sind und umfassen im Querschnitt im ersten Beispiel einen Bogen von mindestens 180 DEG . Wenigstens einer der beiden Hohlzylinderabschnitte 15 oder 17 ist in der zugeordneten Nut 11 bzw. 13 verschiebbar. Es können aber auch beide Hohlzylindermantelabschnitte 15 und 17 in den Nuten 11 und 13 verschiebbar sein. Um eine gegenseitige Verschiebung zu erleichtern, können an je einer Kante nach aussen umgebogene Abschnitte 19 bzw. 21 angebracht sein. An Stelle der umgebogenen Abschnitte 19 und 21 (Fig. 3) könnten auch Griffe 23 und 25 vorgesehen sein. Falls beide Hohlzylinderabschnitte 15 und 17 verschiebbar gelagert sind, werden die beiden Muffen 3 vorzugsweise mit Stangen 27 miteinander verbunden. Ist nur einer der beiden Hohlzylinderabschnitte 15 oder 17 beweglich und der zweite fest mit den beiden Muffen 3 verschraubt oder verschweisst, so kann auf die Verbindungsstangen 27 verzichtet werden. Im letzten Fall müsste dann auch keine Nut vorgesehen sein, denn es wäre eine Verschweissung direkt mit der Muffe 3 möglich.
Im Folgenden wird kurz die Funktionsweise des Überlaufkanals 1 erläutert. Durch das Rohr 7, welches einen Querschnitt Q0 aufweist, kann eine Wassermenge M0 = Q0.v0 hindurchgeleitet werden. Wenn diese Flüssigkeitsmenge M0 zu gross ist oder nicht durch die nachfolgende Anlage aufgenommen oder verarbeitet werden kann, wird der Hohlzylinderabschnitt 15 in der Nut 11 im Uhrzeigersinn gedreht, bis seine obere Kante 27 auf der Höhe h1 zu liegen kommt. Die mögliche Durchflussmenge M1 in der Leitung beträgt nun Q1.v0, wobei der Querschnitt Q1 etwa zwei Drittel des vollen Rohrquerschnittes Q0 beträgt. Die gesamte Zuflussmenge, welche grösser ist als Q1.v0 fliesst nun über die Kante 27 in einen unter dem Überlaufkanal 1 angeordneten Abfluss (keine Abbildung). Ist eine noch kleinere Zuflussmenge M2 zur nachfolgenden Anlage erwünscht, so kann der Hohlzylinderabschnitt 15 weiter im Uhrzeigersinn verschoben werden, bis dessen Kante 27 die Höhe h2 erreicht (Fig. 3). Nun ist die maximale Durchflussmenge noch Q2.V0.
In beiden Fällen bleibt die Lage des zweiten Hohlzylinderabschnittes 17 unverändert. Der Hohlzylinderabschnitt 17 könnte demzufolge auch mit den beiden Muffen 3 fest verbunden sein.
Sind hingegen beide Hohlzylinderabschnitte 15 und 17 beweglich, so besteht die Möglichkeit, den Durchfluss zwischen 0% und 100% zu regeln. Bei einem Durchfluss von 0% werden beide Hohlzylinderabschnitte 15 und 17 so weit verdreht, dass sämtliches durch die Leitung 7 zufliessendes Wasser den Überlaufkanal 1 an seiner tiefsten Stelle verlässt und nicht in das Ablaufrohr 5 eintreten kann. Die auslaufseitigen Kanten 27 der Hohlzylinderabschnitte 15 und 17 liegen dann mindestens am tiefstmöglichen Punkt. Es ist aber auch möglich, die beiden Hohlzylinderabschnitte 15 und 17 so weit zu verdrehen, dass sie zusammen ein geschlossenes Rohr bilden und folglich den vollen Querschnitt Q0 für den Durchfluss zur Verfügung stellen.
Im Beispiel nach Fig. 4 sind drei Hohlzylinderabschnitte 15, 17 und 18 dargestellt, welche in den drei konzentrisch in den Muffen 3 eingelassenen Nuten 11, 13 und 14 auf Kreisbahnen verschiebbar sind. Nicht dargestellt, jedoch ebenfalls möglich, ist auch eine Ausführungsform der Erfindung, bei der nur ein einziger Hohlzylinderabschnitt 15 verschiebbar in den Muffen 3 gelagert ist. Die maximale Durchflussmenge bei dieser Ausführungsform ist selbstverständlich durch dessen Bogenlänge begrenzt.
Die Verstellung des Hohlzylinderabschnittes 15 und/oder 17 und/oder kann von Hand, z.B. an den Griffen 23 und 25 bzw. an den umgebogenen Kanten 19 und 21 erfolgen; es ist aber auch möglich, einen in den Figuren nicht dargestellten elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Antrieb einzusetzen. Um einen Wasserdurchtritt zwischen den sich überlappenden Teilen der Hohlzylinderabschnitte 15 und 17 zu verhindern, kann am Ende 29 des Hohlzylinderabschnittes 17 ein Dichtungselement 31 in Gestalt einer Lippe oder dergleichen eingesetzt sein. Die Hohlzylinderabschnitte 15, 17 und 18 können mit Klemmmitteln, z.B. Schrauben 33, in der eingestellten Position gehalten werden.
Claims (9)
1. Überlaufkanal mit einer Vorrichtung zum Einstellen der Höhe der Überlaufkante, dadurch gekennzeichnet, dass der Überlaufkanal (1) auf einen Teil der Länge (L) aus mindestens einem die Überlaufkante aufweisenden Hohlzylindermantelabschnitt (15) besteht, dessen stirnseitige Enden an zwei den Überlaufkanal (1) axial begrenzenden Muffen (3) auf einer Kreisbahn geführt sind.
2. Überlaufkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Überlaufkanal (1) zwei sich partiell überlappende Hohlzylinderabschnitte (15, 17) umfasst, deren Enden in den Muffen (3) gehalten sind.
3. Überlaufkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Muffen (3) stirnseitig mindestens eine konzentrische Nut (11, 13) aufweisen, welche die Kreisbahnen bilden, in welchen die Enden der/des Hohlzylinderabschnitte(s) (15, 17) geführt gehalten sind.
4. Überlaufkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Hohlzylinderabschnitte (15, 17) einen Bogen von 180 DEG umfassen.
5. Überlaufkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass drei oder mehr Hohlzylinderabschnitte (15, 17, 18) in stirnseitig an den Muffen (3) eingelassenen Nuten (11, 13, 14) vorgesehen sind.
6. Überlaufkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Hohlzylinderabschnitten (15, 17) ein Dichtungselement eingesetzt ist.
7. Überlaufkanal nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchflussquerschnitt (Q) des Überlaufkanales (1) zwischen 0% und 100% einstellbar ist.
8. Überlaufkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Einstellen der Höhe der Überlaufkante von Hand oder durch einen elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Antrieb betätigbar ist.
9. Überlaufkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlzylinderabschnitte (15, 17) mit einem Klemmmittel (33) in der eingestellten Lage gehalten sind.
Priority Applications (3)
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CH192295A CH690918A5 (de) | 1995-06-30 | 1995-06-30 | Ueberlaufkanal. |
Publications (1)
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CH690918A5 true CH690918A5 (de) | 2001-02-28 |
Family
ID=4221731
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH192295A CH690918A5 (de) | 1995-06-30 | 1995-06-30 | Ueberlaufkanal. |
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1995
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Legal Events
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PL | Patent ceased |