CH690918A5

CH690918A5 - Overflow channel.

Info

Publication number: CH690918A5
Application number: CH192295A
Authority: CH
Inventors: Werner Nill
Original assignee: Werner Nill
Priority date: 1995-06-30
Filing date: 1995-06-30
Publication date: 2001-02-28
Also published as: FR2736072A1; DE19621039A1

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Überlaufkanal mit einer Vorrichtung zum Einstellen der Höhe der Überlaufkante. Um den maximalen Zufluss von Regen- oder Abwasser zu einer Behandlungsstation einstellen zu können, ist es bekannt, das Wasser durch einen oben offenen Kanal zu leiten, dessen Querschnitt die maximal mögliche Wassermenge zu transportieren vermag. Grössere zufliessende Wassermengen können über mindestens eine der Kanten des Kanales seitlich entweichen und gelangen von dort meist direkt in einen Vorfluter oder in ein stehendes oder fliessendes Gewässer. The invention relates to an overflow channel with a device for adjusting the height of the overflow edge. In order to be able to set the maximum inflow of rainwater or waste water to a treatment station, it is known to guide the water through an open-topped channel, the cross section of which can transport the maximum possible amount of water. Larger amounts of water flowing in can escape laterally via at least one of the edges of the channel and from there usually go directly into a receiving water or into a standing or flowing water.

Die meisten der bekannten Überlaufkanäle weisen einen festen u-förmigen Querschnitt auf, sodass deren maximale Wasserkapazität zum vorneherein feststeht. Die bekannten Überlaufkanäle weisen nicht nur einen festen Querschnitt auf, sondern sie werden üblicherweise bereits bei der Erstellung des Bauwerkes eingebaut und sind Teil der Betonkonstruktion der Anlage. Eine nachträgliche Änderung ist nur mit grossem technischem und finanziellem Aufwand möglich. Most of the known overflow channels have a fixed u-shaped cross-section, so that their maximum water capacity is fixed in advance. The known overflow channels not only have a fixed cross-section, but they are usually already installed when the building is being built and are part of the concrete structure of the system. A subsequent change is only possible with great technical and financial effort.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, einen Überlaufkanal zu schaffen, dessen Querschnitt ein- und verstellbar ist. The object of the present invention is now to create an overflow channel, the cross section of which is adjustable and adjustable.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1. This object is achieved by the features of patent claim 1.

Der erfindungsgemässe Überlaufkanal lässt nicht nur in einfacher Weise eine Veränderung und/oder Einstellung der Durchflussmengen zu, sondern er kann sehr kostengünstig hergestellt werden, und ein nachträglicher Einbau in bereits bestehende Anlagen ist ohne weiteres möglich. Der Überlaufkanal kann als vorfabriziertes Element in verschiedenen Grössen hergestellt und mit geringem Aufwand in Abwasser- oder Regenwasseranlagen eingefügt werden. Selbstverständlich kann der Überlaufkanal auch in anderen flüssige oder verflüssigte Medien führende Anlagen eingesetzt werden. The overflow channel according to the invention not only allows the flow rates to be changed and / or adjusted in a simple manner, but can also be produced very inexpensively, and subsequent installation in existing systems is readily possible. The overflow channel can be manufactured as a prefabricated element in various sizes and inserted into sewage or rainwater systems with little effort. Of course, the overflow channel can also be used in other systems carrying liquid or liquefied media.

Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispieles in einer Regenwasseranlage wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen The invention is explained in more detail using an illustrated embodiment in a rainwater system. Show it

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Überlaufkanals in einer Rohrleitung, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Überlaufkanal längs Linie II-II in Fig. 1. Fig. 3 einen Querschnitt durch den Überlaufkanal längs Linie III-III in Fig. 1. Fig. 3 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung. 1 is a side view of an overflow channel in a pipeline, FIG. 2 shows a cross section through the overflow channel along line II-II in FIG. 1. 3 shows a cross section through the overflow channel along line III-III in FIG. 1. Fig. 3 shows a cross section through a further embodiment of the invention.

Der besseren Übersichtlichkeit halber sind in Fig. 1 die Anschlussbauten, welche durch den mit Bezugszeichen 1 bezeichneten Überlaufkanal verbunden werden, weggelassen worden. Der Überlaufkanal 1 wird im vorliegenden Beispiel als einbaufertige Einheit dargestellt, welche durch die beiden Muffen 3 axial begrenzt ist. Die Länge L, an der ein Überlauf möglich ist, liegt zwischen den Muffen 3. An die Muffen 3 lassen sich stirnseitig von aussen ein abführendes Rohr 5 mit einem Flansch 6 und einlaufseitig ein zuführendes Rohr 7 mit einem Flansch 8 anflanschen. Die Muffen 3 könnten selbstverständlich auch direkt an entsprechenden Wänden von Becken befestigt, z.B. angeschraubt oder eingemauert werden. In den beiden einander gegenüberliegenden Stirnflächen 9 der Muffen 3 sind konzentrisch zueinander angebrachte kreisringförmige Nuten 11 und 13 eingelassen. Die Nuten 11 und 13 weisen eine Breite b auf und eine Tiefe t auf. Der Innendurchmesser D1 der innen liegenden Nut 11 ist gleich oder grösser wie der Innendurchmesser der Rohre 5 und 7. In der innen liegenden Nut 11 ist ein erster Hohlzylinderabschnitt 15 und in der äusseren Nut 13 ein zweiter Hohlzylinderabschnitt 17 eingesetzt. Die beiden Hohlzylinderabschnitte 15 und 17 bestehen aus Blechen, die durch einen Walzvorgang in diese zylindrische Form gebracht worden sind und umfassen im Querschnitt im ersten Beispiel einen Bogen von mindestens 180 DEG . Wenigstens einer der beiden Hohlzylinderabschnitte 15 oder 17 ist in der zugeordneten Nut 11 bzw. 13 verschiebbar. Es können aber auch beide Hohlzylindermantelabschnitte 15 und 17 in den Nuten 11 und 13 verschiebbar sein. Um eine gegenseitige Verschiebung zu erleichtern, können an je einer Kante nach aussen umgebogene Abschnitte 19 bzw. 21 angebracht sein. An Stelle der umgebogenen Abschnitte 19 und 21 (Fig. 3) könnten auch Griffe 23 und 25 vorgesehen sein. Falls beide Hohlzylinderabschnitte 15 und 17 verschiebbar gelagert sind, werden die beiden Muffen 3 vorzugsweise mit Stangen 27 miteinander verbunden. Ist nur einer der beiden Hohlzylinderabschnitte 15 oder 17 beweglich und der zweite fest mit den beiden Muffen 3 verschraubt oder verschweisst, so kann auf die Verbindungsstangen 27 verzichtet werden. Im letzten Fall müsste dann auch keine Nut vorgesehen sein, denn es wäre eine Verschweissung direkt mit der Muffe 3 möglich. For the sake of clarity, the connection structures which are connected by the overflow channel designated by reference number 1 have been omitted in FIG. 1. The overflow channel 1 is shown in the present example as a ready-to-install unit which is axially delimited by the two sleeves 3. The length L, at which an overflow is possible, lies between the sleeves 3. A discharge pipe 5 with a flange 6 and an inlet pipe 7 with a flange 8 can be flanged to the ends of the sleeves 3 from the outside. The sleeves 3 could of course also be attached directly to corresponding walls of basins, e.g. screwed or walled. In the two opposite end faces 9 of the sleeves 3 concentric annular grooves 11 and 13 are embedded. The grooves 11 and 13 have a width b and a depth t. The inner diameter D1 of the inner groove 11 is equal to or larger than the inner diameter of the tubes 5 and 7. A first hollow cylinder section 15 is inserted in the inner groove 11 and a second hollow cylinder section 17 in the outer groove 13. The two hollow cylinder sections 15 and 17 consist of sheets which have been brought into this cylindrical shape by a rolling process and in cross section in the first example comprise an arc of at least 180 °. At least one of the two hollow cylinder sections 15 or 17 is displaceable in the associated groove 11 or 13. However, both hollow cylinder jacket sections 15 and 17 can also be displaceable in the grooves 11 and 13. In order to facilitate mutual displacement, sections 19 and 21 bent outwards can be attached to one edge each. Instead of the bent sections 19 and 21 (FIG. 3), handles 23 and 25 could also be provided. If both hollow cylinder sections 15 and 17 are slidably mounted, the two sleeves 3 are preferably connected to one another by rods 27. If only one of the two hollow cylinder sections 15 or 17 is movable and the second is firmly screwed or welded to the two sleeves 3, the connecting rods 27 can be dispensed with. In the latter case, no groove would then also have to be provided, since it would be possible to weld directly to the sleeve 3.

Im Folgenden wird kurz die Funktionsweise des Überlaufkanals 1 erläutert. Durch das Rohr 7, welches einen Querschnitt Q0 aufweist, kann eine Wassermenge M0 = Q0.v0 hindurchgeleitet werden. Wenn diese Flüssigkeitsmenge M0 zu gross ist oder nicht durch die nachfolgende Anlage aufgenommen oder verarbeitet werden kann, wird der Hohlzylinderabschnitt 15 in der Nut 11 im Uhrzeigersinn gedreht, bis seine obere Kante 27 auf der Höhe h1 zu liegen kommt. Die mögliche Durchflussmenge M1 in der Leitung beträgt nun Q1.v0, wobei der Querschnitt Q1 etwa zwei Drittel des vollen Rohrquerschnittes Q0 beträgt. Die gesamte Zuflussmenge, welche grösser ist als Q1.v0 fliesst nun über die Kante 27 in einen unter dem Überlaufkanal 1 angeordneten Abfluss (keine Abbildung). Ist eine noch kleinere Zuflussmenge M2 zur nachfolgenden Anlage erwünscht, so kann der Hohlzylinderabschnitt 15 weiter im Uhrzeigersinn verschoben werden, bis dessen Kante 27 die Höhe h2 erreicht (Fig. 3). Nun ist die maximale Durchflussmenge noch Q2.V0. The mode of operation of the overflow channel 1 is briefly explained below. A quantity of water M0 = Q0.v0 can be passed through the pipe 7, which has a cross section Q0. If this amount of liquid M0 is too large or cannot be taken up or processed by the subsequent system, the hollow cylinder section 15 is rotated clockwise in the groove 11 until its upper edge 27 comes to lie at the height h1. The possible flow rate M1 in the line is now Q1.v0, the cross section Q1 being approximately two thirds of the full pipe cross section Q0. The entire inflow amount, which is larger than Q1.v0, now flows via the edge 27 into a drain arranged under the overflow channel 1 (not shown). If an even smaller inflow quantity M2 to the subsequent system is desired, the hollow cylinder section 15 can be shifted further clockwise until its edge 27 reaches the height h2 (FIG. 3). Now the maximum flow rate is still Q2.V0.

In beiden Fällen bleibt die Lage des zweiten Hohlzylinderabschnittes 17 unverändert. Der Hohlzylinderabschnitt 17 könnte demzufolge auch mit den beiden Muffen 3 fest verbunden sein. In both cases, the position of the second hollow cylinder section 17 remains unchanged. The hollow cylinder section 17 could therefore also be firmly connected to the two sleeves 3.

Sind hingegen beide Hohlzylinderabschnitte 15 und 17 beweglich, so besteht die Möglichkeit, den Durchfluss zwischen 0% und 100% zu regeln. Bei einem Durchfluss von 0% werden beide Hohlzylinderabschnitte 15 und 17 so weit verdreht, dass sämtliches durch die Leitung 7 zufliessendes Wasser den Überlaufkanal 1 an seiner tiefsten Stelle verlässt und nicht in das Ablaufrohr 5 eintreten kann. Die auslaufseitigen Kanten 27 der Hohlzylinderabschnitte 15 und 17 liegen dann mindestens am tiefstmöglichen Punkt. Es ist aber auch möglich, die beiden Hohlzylinderabschnitte 15 und 17 so weit zu verdrehen, dass sie zusammen ein geschlossenes Rohr bilden und folglich den vollen Querschnitt Q0 für den Durchfluss zur Verfügung stellen. However, if both hollow cylinder sections 15 and 17 are movable, there is the possibility of regulating the flow between 0% and 100%. At a flow rate of 0%, both hollow cylinder sections 15 and 17 are rotated so far that all the water flowing in through the line 7 leaves the overflow channel 1 at its lowest point and cannot enter the drain pipe 5. The outlet-side edges 27 of the hollow cylinder sections 15 and 17 then lie at least at the lowest possible point. However, it is also possible to twist the two hollow cylinder sections 15 and 17 to such an extent that they together form a closed tube and consequently provide the full cross section Q0 for the flow.

Im Beispiel nach Fig. 4 sind drei Hohlzylinderabschnitte 15, 17 und 18 dargestellt, welche in den drei konzentrisch in den Muffen 3 eingelassenen Nuten 11, 13 und 14 auf Kreisbahnen verschiebbar sind. Nicht dargestellt, jedoch ebenfalls möglich, ist auch eine Ausführungsform der Erfindung, bei der nur ein einziger Hohlzylinderabschnitt 15 verschiebbar in den Muffen 3 gelagert ist. Die maximale Durchflussmenge bei dieser Ausführungsform ist selbstverständlich durch dessen Bogenlänge begrenzt. In the example according to FIG. 4, three hollow cylinder sections 15, 17 and 18 are shown, which are displaceable on circular paths in the three grooves 11, 13 and 14 which are concentrically embedded in the sleeves 3. Not shown, but also possible, is also an embodiment of the invention in which only a single hollow cylinder section 15 is slidably mounted in the sleeves 3. The maximum flow rate in this embodiment is of course limited by its arc length.

Die Verstellung des Hohlzylinderabschnittes 15 und/oder 17 und/oder kann von Hand, z.B. an den Griffen 23 und 25 bzw. an den umgebogenen Kanten 19 und 21 erfolgen; es ist aber auch möglich, einen in den Figuren nicht dargestellten elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Antrieb einzusetzen. Um einen Wasserdurchtritt zwischen den sich überlappenden Teilen der Hohlzylinderabschnitte 15 und 17 zu verhindern, kann am Ende 29 des Hohlzylinderabschnittes 17 ein Dichtungselement 31 in Gestalt einer Lippe oder dergleichen eingesetzt sein. Die Hohlzylinderabschnitte 15, 17 und 18 können mit Klemmmitteln, z.B. Schrauben 33, in der eingestellten Position gehalten werden. The adjustment of the hollow cylinder section 15 and / or 17 and / or can be done manually, e.g. on the handles 23 and 25 or on the bent edges 19 and 21; but it is also possible to use an electrical, pneumatic or hydraulic drive, not shown in the figures. In order to prevent water from passing between the overlapping parts of the hollow cylinder sections 15 and 17, a sealing element 31 in the form of a lip or the like can be inserted at the end 29 of the hollow cylinder section 17. The hollow cylinder sections 15, 17 and 18 can be clamped, e.g. Screws 33 are held in the set position.

Claims

1. Overflow channel with a device for adjusting the height of the overflow edge, characterized in that the overflow channel (1) over part of the length (L) consists of at least one hollow cylinder jacket section (15) having the overflow edge, the front ends of which overlap the overflow channel ( 1) axially limiting sleeves (3) are guided on a circular path.

2. Overflow channel according to claim 1, characterized in that the overflow channel (1) comprises two partially overlapping hollow cylinder sections (15, 17), the ends of which are held in the sleeves (3).

3. Overflow channel according to one of claims 1 to 2, characterized in that the sleeves (3) have at the end face at least one concentric groove (11, 13) which form the circular paths in which the ends of the / the hollow cylinder sections (s) (15 , 17) are kept guided.

4. Overflow channel according to one of claims 1 to 3, characterized in that the respective hollow cylinder sections (15, 17) comprise an arc of 180 °.

5. Overflow channel according to one of claims 1 to 3, characterized in that three or more hollow cylinder sections (15, 17, 18) are provided in the end face on the sleeves (3) recessed grooves (11, 13, 14).

6. Overflow channel according to one of claims 1 to 5, characterized in that a sealing element is inserted between the hollow cylinder sections (15, 17).

7. Overflow channel according to one of claims 2 to 6, characterized in that the flow cross section (Q) of the overflow channel (1) is adjustable between 0% and 100%.

8. Overflow channel according to one of claims 1 to 7, characterized in that the device for adjusting the height of the overflow edge can be actuated by hand or by an electrical, hydraulic or pneumatic drive.

9. Overflow channel according to one of claims 1 to 8, characterized in that the hollow cylinder sections (15, 17) are held in the set position with a clamping means (33).