DE19620471A1 - Verfahren zur Wiedergewinnung von Astaxanthin-Carotinoid-Pigmenten aus Haematococcus pluvialis algae - Google Patents
Verfahren zur Wiedergewinnung von Astaxanthin-Carotinoid-Pigmenten aus Haematococcus pluvialis algaeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Wiedergewin
nung von Astaxanthin-Carotinoid-Pigmenten aus Algen. Die Erfin
dung betrifft insbesondere die Wiedergewinnung von Astaxanthin-
Carotinoid aus Haematococcus pluvialis.
Bekanntlich ist Astaxanthin ein kardinalrotes kristallines Ca
rotinoid-Pigment, das insbesondere in den Schalen von Krusten
tieren, in Hefen natürlich anzufinden ist und sich in Haemato
coccus pluvialis algae ansammelt. Es wird in großem Umfang als
zusätzliche Pigmentierungszusammensetzung verwendet, allgemein
zum Einbau in Nahrungsmitteln und insbesondere in tierischen
Nahrungsmitteln wie verschiedenen Arten von Fisch. Da die Zell
wände dies es Algentyps fest und flexibel sind und sich deshalb
nicht leicht zersetzen, ist das wertvolle Pigment erst nach der
Wiedergewinnung aus den jeweiligen Algen verfügbar.
Nach der PCT-Veröffentlichung Nr. 89/06910 umfaßt das Verfahren
das Mahlen von enzystiertem Haematococcus nach einem vorherge
henden Trocknen bei kryogenen Temperaturen wie mit flüssigem
Stickstoff, worauf üblicherweise die Zugabe eines Antioxidans
folgt, um den Abbau des Pigments zu hemmen. Die Algen werden
gegen viele Typen chemischer und physikalischer Belastungen un
empfindlich und widerstehen damit herkömmlichen Mahltechniken.
Ein weiteres Verfahren, das zur Verarbeitung von Haematococcus
pluvialis vorgeschlagen ist und hauptsächlich im Labormaßstab
anzuwenden ist, beinhaltet eine starke Verwirbelung mit Glasku
geln.
Ein anderes vorgeschlagenes Verfahren beinhaltete die Durchfüh
rung einer enzymatischen Vorbehandlung mit dem Zweck, die Al
genwände zu schwächen, worauf bevorzugt ein Mahlen mit Glasku
geln folgt. Der Nachteil dieses Verfahrens liegt darin, daß es
einen getrennten Spül- und einen zusätzlichen Trockenschritt
erfordert, um die Restenzyme aus dem Endprodukt zu entfernen.
Allerdings konnte das Astaxanthinpigment mit keinem der oben
erwähnten Verfahren vollständig wiedergewonnen werden.
Die neuere französische Patentanmeldung Nr. 2 703 692 bean
sprucht ein Verfahren zum Erhalt von Carotinoiden aus Haemato
coccus algae. Das Verfahren beinhaltet die Gefriertrocknung der
enzystierten Haematococcus-Zellen bei einer Temperatur von we
niger als -50°, worauf die Zugabe von Natriumchlorid und die
Zerkleinerung der Zellen folgt, um Teilchen mit einer durch
schnittlichen Größe von weniger als 10 µm zu erhalten. Die Ca
rotinoide werden aus den zerkleinerten Haematococcus algae fer
ner durch Extraktion erhalten, wobei bekannte Lösungsmittel wie
Methylenchlorid, Hexan, Benzol, Aceton usw. verwendet werden.
Dieses Verfahren kann zwar in einem kleinen Maßstab positive
Ergebnisse liefern, allerdings ist wegen der erforderlichen
strikten Bedingungen zweifelhaft, ob es in einem großen Maßstab
angewendet werden kann. Außerdem scheint die Verwendung von or
ganischen Lösungsmitteln für diesen Zweck ziemlich uninteres
sant zu sein.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein neues Ver
fahren zur Wiedergewinnung von Astaxanthin-Carotinoid-Pigmenten
aus Haematococcus pluvialis algae vorzusehen. Eine weitere Auf
gabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein neues Verfah
ren zum wirksamen Spalten der Algenzellwände vorzusehen, bei
dem keine strikten Bedingungen angewendet werden. Eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung liegt ferner darin, ein einfaches
Verfahren zum wirksamen Spalten von Algenzellwänden vorzusehen,
das leicht in industriellem Maßstab durchgeführt werden kann.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wiedergewinnung von
Astaxanthin-Carotinoid-Pigmenten aus Haematococcus pluvialis
algae, das folgende Schritte umfaßt: Zerkleinern der Algen in
einem flüssigen Medium durch Spalten der Zellwände der Algen,
die das Carotinoid enthalten und Dispergieren des resultieren
den Pigments aus den Algen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zerkleinern in einer Hochdruckvorrichtung durchgeführt wird,
die aus zwei aufeinanderfolgenden Einheiten, einem Druckgefäß
und einer Wechselwirkungskammer besteht, wodurch ein Schlamm
aus den Algen, der mehr als 1% Feststoffe enthält und allge
mein zwischen 5 und 10 Gew.-% ausmacht, in das Druckgefäß ge
langt, das auf einem Druck von wenigstens 2000 psi und bevor
zugt im Bereich von 3000 bis 6000 psi gehalten wird, und in die
Wechselwirkungskammer befördert wird, die auf einem Druck von
mehr als 10 000 psi und bevorzugt im Bereich von 13 000 bis 18 000 psi
gehalten wird, wobei die Wechselwirkungskammer wenigstens
einen Kanal enthält, durch den der Schlamm mit erhöhter Ge
schwindigkeit geführt wird, um einen turbulenten Strahl zu er
zeugen, der die Spaltung der Algenzellen und eine wesentliche
Verminderung der Teilchengröße der Algen bewirkt und die zer
setzten Teilchen innerhalb einer Niederdruckzone beaufschlagt,
wodurch das Astaxanthin-Carotinoid-Pigment aus den zerkleiner
ten Algen freigegeben und danach wiedergewonnen wird. Diese
Wiedergewinnung kann entweder durch Trocknung des das Pigment
enthaltenden Schlamms oder durch Extraktion des Pigments mit
Hilfe eines organischen Lösungsmittels durchgeführt werden. In
diesem Fall kann auch daran gedacht werden, die Algenwände in
Gegenwart eines organischen Lösungsmittels zu zersetzen, das
dann das Pigment extrahiert. Nach dem Spalten der Algenzellwän
de nimmt die Teilchengröße auf etwa 20 bis 25 µm ab.
Man hat herausgefunden, daß bei Verwendung dieses Verfahrens
mehr als 95% der Algenzellwände innerhalb eines sehr kurzen
Zeitraums zersetzt werden. Als Resultat ergibt sich eine hohe
Freisetzungsrate für das Pigment, was sich in dem sehr hohen
Extraktionswirkungsgrad für das Astaxanthin-Pigment zeigt, der
etwa zwei- bis dreimal höher als bei bekannten herkömmlichen
Verfahren ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der folgen
den Beschreibung unter Bezug auf die Zeichnungen; darin zeigen
Fig. 1 ein Flußdiagramm des Verfahrens zur Wiedergewinnung von
Astaxanthin-Carotinoiden aus Haematococcus pluvialis
nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 veranschaulichend den prozentualen Spaltungsanteil als
Funktion der Algenkonzentration in dem Schlamm, der in
die Vorrichtung gelangt.
Nach der vorliegenden Erfindung beruht die Spaltung der Algen
zellwände darauf, daß in einer Hochdruckvorrichtung ein turbu
lenter Strahl auf das flüssige Gemisch erzeugt wird, das die
Algen enthält. Der turbulente Strahl wird entlang einer gemein
samen, von dem Gemisch gebildeten Grenzfläche erzeugt. Um einen
besseren Wirkungsgrad beim Brechen der Algenwände zu erreichen,
wird bevorzugt wenigstens ein wesentlicher Teil des Gemisches
bei dem Druck durch die Kammer wiederverwertet, der in der je
weiligen Einheit bei entsprechender Geschwindigkeit vor
herrscht.
Weil das durch die Kanäle fließende Gemisch unter hohem Druck,
linearer Scherkavitation und Aufprallkräften steht, entwickelt
es eine hohe Geschwindigkeit. Auf diese Weise werden die gebro
chenen Teilchen der Zellwände kleiner und durch das flüssige
Medium dispergiert. Die festen Teilchen der das Pigment enthal
tenden Biomasse werden aus der Dispersion abgetrennt, worauf
die Extraktion des Pigments folgt. Als Alternative kann die ge
samte Biomasse getrocknet werden.
Der Grad des Brechens der Algenzellwände und die Freigabe der
Carotinoide kann nach der dem flüssigen Medium verliehenen Far
be bewertet oder durch eine mikroskopische oder spektroskopi
sche Untersuchung quantitativ bestimmt werden.
Nach der am meisten bevorzugten Ausführungsform wird die Beiga
be eines Antioxidansreagens wie butyliertem Hydroxyanisol vor
geschlagen, um jede Oxidation des Pigments zu verhindern. Man
hat herausgefunden, daß nach der vorliegenden Erfindung das
Pigment wirksamer als bei anderen Verfahren aus den Algen wie
dergewonnen werden konnte. Die Ergebnisse der Pigmentwiederge
winnung aus Algen sind in der folgenden Tabelle 1 im Vergleich
zu anderen bekannten Verfahren angegeben.
Aus der obigen Tabelle ist zu schließen, daß nur das Verfahren
mit Verwendung von flüssigem Stickstoff einen Freisetzungsgrad
erreicht, der in der gleichen Größenordnung wie das Verfahren
nach der vorliegenden Erfindung liegt. Allerdings zeigt das
Verfahren mit Verwendung von flüssigem Stickstoff die folgenden
Hauptnachteile:
- - es ist im industriellen Maßstab nicht leicht anzuwenden;
- - es erfordert vorher eine Trocknung der Algen; und
- - es ist viel teurer als das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 1 ist gezeigt, daß die Algenbiomasse in das Druckgefäß
(Zelle 1) gelangt. In dieser Zelle wird der Arbeitsdruck im Be
reich von 2000 bis 6000 psi gehalten und bewirkt die Trennung
der Algenaggregate. Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird
die Algenbiomasse wenigstens dreimal in dieser Zelle wiederver
wertet, um die Ausbeute der Pigmentwiedergewinnung zu erhöhen.
Der resultierende Schlamm aus der Zelle 1 wird in die Wechsel
wirkungskammer (Zelle 2) befördert, wo die Algenzellwände ge
spalten werden, woraus sich eine Dispersion des Pigments in die
Lösung ergibt.
Der Arbeitsdruck in der Zelle 2 liegt zwischen 10 000 und 23 000 psi
und bevorzugt zwischen 13 000 bis 18 000 psi. Wie bei der
Zelle 1 wird die resultierende Dispersion ebenfalls bevorzugt
wenigstens viermal wiederverwertet.
Wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, kann das Astaxanthin-Pigment
aus der Dispersion (Schritt 3A) extrahiert werden, worauf die
Formulierung (Schritt 4A) und Trocknung (Schritt 5A) folgen.
Nach einer weiteren Ausführungsform wird der Biomasseschlamm,
der das Pigment enthält, direkt zu einem Formulierungsschritt
(4) gefördert, wobei ein Antioxidans beigegeben wird, um die
Oxidation und den Zerfall des Pigments zu verhindern.
Nach einer anderen Ausführungsform (die in Fig. 1 nicht gezeigt
ist), sind Verkapselungsmittel wie Polysaccharide und Gelatine
eingebaut, womit das gewünschte Pigment in spezieller Form wie
dergewonnen wird.
Im letzten Schritt wird das Pigment je nach den speziellen Er
fordernissen oder der beabsichtigten Verwendung getrocknet oder
kristallisiert.
Fig. 2 veranschaulicht graphisch die Ergebnisse, die bei dem
oben dargestellten Beispiel erhalten wurden. Daraus ist zu er
sehen, daß der prozentuale Anteil der Algenspaltung eine Funk
tion der Konzentration der Algen im Schlamm ist. So betrug der
prozentuale Spaltungsanteil bei einer Algenkonzentration von
8,5% Feuchtgutmasse 68% nach fünf Durchläufen im Vergleich zu
94% bei einer Konzentration von 2,5% Feuchtgutmasse, eben
falls nach fünf Durchgängen. Selbstverständlich hängen die Pa
rameter des Verfahrens auch vom Typ der verwendeten Algen sowie
von dem in der Wechselwirkungskammer aufrechterhaltenen Druck
ab und können sich danach ändern, was im Beispiel 2 gezeigt
wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen erläu
tert, wobei sich versteht, daß diese Beispiele den Umfang der
Erfindung nicht einschränken und nur zum besseren Verständnis
der Erfindung angegeben sind. Der Fachmann wird nach der Lektü
re der vorliegenden Beschreibung in der Lage sein, leichte Ver
änderungen vorzunehmen, ohne den Umfang der Erfindung zu ver
lassen, wie er durch die beigefügten Ansprüche abgedeckt ist.
Bei diesem Experiment wurde ein Schlamm aus in einem Teich im
Freien gezüchteten roten Algen mit einer Konzentration von
10,8% (Gewicht/Volumen) verwendet.
Der Schlamm wurde auf vier verschiedene Feststoffkonzentratio
nen verdünnt: 2,5%, 5%, 7% und 8,5% (Gewicht/Volumen). Je
der Anteil (250 cc) wurde in das Druckgefäß (Zelle 1) einge
bracht, wo ein Druck zwischen 2500 und 3500 psi aufrechterhal
ten wurde. Um die Oxidation zu verhindern, wurde das Verfahren
bei Umgebungstemperatur durchgeführt. Die Strömungsrate wurde
zwischen 400 und 500 ml/min gehalten.
Die resultierende Lösung wurde in die Wechselwirkungskammer
(Zelle 2) befördert, wo ein Druck zwischen 13 000 und 17 000 psi
aufrechterhalten wurde.
Der Grad der Algenspaltung wurde durch eine mikroskopische Zäh
lung der ganzen Algen in der Meßzelle (Hämatokrit) bestimmt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind summarisch in der folgenden Ta
belle 2 dargestellt.
Die Abnahme des Spaltungsgrades bei der Konzentration von 8,5%
erklärt sich durch die hohe Dichte des Schlamms, wodurch einige
Kanäle verstopft wurden. Fig. 2 stellt die oben angegebenen Er
gebnisse graphisch dar.
Eine Menge von 250 cc eines Schlamms aus roten Algen mit 36 g/l
(auf Trockenbasis) wurde in die Zelle 1 eingebracht, wo ein
Druck im Bereich von 2000 bis 4500 psi aufrechterhalten wurde,
und der Schlamm wurde viermal wiederverwertet. Die Temperatur
wurde auf etwa 25°C gehalten, um die Oxidation des Pigments zu
verhindern.
Die resultierende Lösung wurde in die Wechselwirkungskammer
(Zelle 2) befördert, wo ein Druck von 11 000 psi aufrechterhal
ten wurde.
Der Grad der Algenspaltung wurde durch eine mikroskopische Zäh
lung der ganzen Algen der Lösung in der Meßzelle bestimmt, und
er betrug 84%.
Das gleiche Experiment wurde wiederholt, aber die Lösung aus
der Zelle 1 wurde in die Wechselwirkungskammer (Zelle 2) beför
dert, wo ein Druck zwischen 13 000 bis 17 000 psi aufrechterhal
ten wurde.
In diesem Fall betrug der Grad der Algenspaltung mehr als 95%;
er wurde wie oben bestimmt.
Claims (10)
1. Verfahren zur Wiedergewinnung von Astaxanthin-Carotinoid-
Pigmenten aus Haematococcus pluvialis algae, das folgende
Schritte umfaßt:
- - Zerkleinern der Algen in einem flüssigen Medium durch Spalten der Zellwände der Algen, die das Carotinoid enthalten und
- - Dispergieren des resultierenden Pigments aus den Algen,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Zerkleinern in einer Hochdruckvorrichtung durchgeführt
wird, die aus zwei aufeinanderfolgenden Einheiten, einem Druck
gefäß und einer Wechselwirkungskammer besteht, wodurch ein
Schlamm aus den Algen, der mehr als 1% Feststoffe enthält und
allgemein zwischen 5 und 10 Gew.-% ausmacht, in das Druckgefäß
gelangt, das auf einem Druck von wenigstens 2000 psi gehalten
wird, und in die Wechselwirkungskammer befördert wird, die auf
einem Druck von mehr als 10 000 psi gehalten wird, wobei die
Wechselwirkungskammer wenigstens einen Kanal enthält, durch den
der Schlamm mit erhöhter Geschwindigkeit geführt wird, um einen
turbulenten Strahl zu erzeugen, der als Ergebnis der Wandzer
setzung die Spaltung der Algenwände bewirkt und die zersetzten
Teilchen innerhalb einer Niederdruckzone beaufschlagt, wodurch
das Astaxanthin-Carotinoid-Pigment aus den zerkleinerten Algen
freigegeben und danach wiedergewonnen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gefäßdruck auf einem Druck im Bereich von 3000 bis 6000 psi
gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druck in der Wechselwirkungskammer zwischen 11 000 und
23 000 psi gehalten wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Pigment durch Trocknen der resultierenden zersetzten Algen
zellen wiedergewonnen wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Pigment durch Extraktion aus den resultierenden zersetzten
Algenzellen durch ein organisches Lösungsmittel wiedergewonnen
wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Brechen der Algenzellwände gesteigert wird, indem ein vor
bestimmter Anteil des die Algenbiomasse enthaltenden Gemisches
durch die Vorrichtung wiedergewonnen wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
während des Verfahrens ein Antioxidans beigegeben wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Antioxidans butyliertes Hydroxyanisol ist.
9. Verfahren zur Wiedergewinnung von Astaxanthin-Carotinoid-
Pigmenten aus Haematococcus pluvialis algae, im wesentlichen
nach der Beschreibung und einem der Ansprüche 1 bis 8.
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Date | Code | Title | Description |
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8181 | Inventor (new situation) |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |