DE19619374C1 - Steckverbindung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steckverbindung, vorzugsweise Steckverbindung
für Lichtwellenleiter, bestehend aus zwei Steckverbindungshälften, die beim
Zusammenfügen miteinander verrasten, in denen jeweils mindestens ein
Steck- bzw. Kontaktteil gehalten ist, wobei die zweite Steckverbindungshälf
te das Steckende eines Lichtwellenleiters bzw. eines Stirndruckkontaktes
beinhaltet und mit Rastmitteln zur Verrastung mit dem Steckteil der ersten
Steckverbindungshälfte versehen ist, und wobei die Stirnseiten der Steck- bzw.
Kontaktteile beim Zusammenfügen der Steckverbindungshälften fe
dernd gegeneinandergedrückt werden.
Derartige Steckverbindungen dienen z. B. der Kopplung von Lichtwellenlei
tern in sogenannten Rückwandsystemen, wobei eine Rückwand eines Ge
stells zur Aufnahme von Leiterplatten als Leiterplatte ausgebildet ist und mit
Lichtwellenleiter-Steckverbindungshälften versehen ist, die mit entsprechen
den komplementären Steckverbindungshälften, die auf in das Gestell ein
schiebbaren Leiterplatten vorgesehen sind, zusammenfügbar sind. Dabei
sollen die einschiebbaren Leiterplatten neben Lichtwellenleiter-Steckver
bindungshälften auch an sich bekannte, genormte Steckverbindungen zur
Übertragung elektrischer Signale aufweisen.
Ggf. kann auch vorgesehen sein, daß die in dem Gestell vorgesehen Steck
verbindungshälften nicht auf einer Leiterplatte angeordnet, sondern an der
Rahmenkonstruktion des Gestells befestigt sind.
Bei einer derartigen Einrichtung ist es erforderlich, daß die Stecktoleranzen
in Steckrichtung, die durch den Einsatz von verschiedenen genormten elek
trischen Steckverbindern vorgegeben sind, auch bei der Lichtwellenleiter-
Steckverbindung ausgeglichen werden, so daß die Enden der Lichtwellenlei
ter stets dicht aufeinanderliegen. Dabei soll bei gesteckter Lichtwellenleiter-
Steckverbindung möglichst keine Kraft auf die Rückwandleiterplatte von die
ser ausgeübt werden.
Aus der DE 35 39 988 A1 ist eine aus zwei Steckverbindungshälften beste
hende Verriegelungseinrichtung für Steckverbinder bekannt, bei der die
Stirnseiten der Steck- bzw. Kontaktteile beim Zusammenfügen der Steck
verbindungshälften federnd gegeneinander gedrückt werden. Dabei enthält
eine der Steckverbindungshälften das Steckende eines Lichtwellenleiters
und ist mit Rastmitteln zur Verrastung mit der anderen Steckverbindungs
hälfte versehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckverbindung der ein
gangs genannten Art dahingehend auszubilden, daß durch elektrische
Steckverbindungen verschiedenster genormter Arten (wie z. B. IEC 1076-4-
100 oder IEC 1076-4-101) vorgegebene Toleranzen in Steckrichtung, d. h.
die für die elektrischen Steckverbindungen an sich zulässigen unterschiedli
chen Einschiebetiefen der Steckverbindungen, durch die Steckverbindung
derart ausgeglichen werden, daß die Stirnflächen der Steckenden der Licht
wellenleiter bzw. der Stirndruckkontakte stets mit gleichbleibendem Druck
gegeneinander gedrückt werden, und daß von der Steckverbindung keine
Kräfte auf die Rückwandleiterplatte ausgeübt werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die erste Steckverbindungshälfte
einen Trägerkörper aufweist, in den das Steckteil eingeschoben und zu
nächst verrastet ist, wobei in dem Steckteil das Steckende eines Lichtwellen
leiters bzw. eines Stirndruckkontaktes gegen die Kraft einer Feder längsbe
weglich gehalten ist, daß beim Zusammenfügen der Steckverbindungshälf
ten die Verrastung zwischen dem Steckteil und dem Trägerkörper gelöst
wird, daß vor dem Lösen dieser Verrastung eine Verrastung des Steckteils
mit der zweiten Steckverbindungshälfte erfolgt, wobei dann das Steckteil in
dem Trägerkörper längsverschiebbar gehalten ist, und daß beim Trennen
der Steckverbindungshälften zunächst wieder eine Verrastung des Steckteils
mit dem Trägerkörper erfolgt und anschließend die Verrastung zwischen
dem Steckteil und der zweiten Steckverbindungshälfte gelöst wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 6
angegeben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß
durch die erfindungsgemäße Steckverbindung sehr große Stecktoleranzen
in Steckrichtung ausgeglichen werden und daß bereits durch die Verwen
dung eines einzigen Federarms am Steckteil und eines Rastarms am Halte
teil für die verschiedenen Rast- und Halterungsfunktionen die Steckverbin
dung äußerst klein ausgebildet werden kann. Diese Miniaturisierung des
Systems wird dadurch erzielt, daß die verschiedenen Betätigungsschrägen
nebeneinander und voneinander unabhängig wirken. Dadurch wird für die
Anordnung der Schrägen wenig Platz in Bezug auf die Länge der Steckver
bindungshälften benötigt und ein relativ großer Spielraum ist für die freie
Bewegung des mit dem Halteteil verrasteten Steckteil innerhalb des Träger
körpers vorhanden.
Auch wenn ggf. nur ein einziger Federarm vorgesehen ist, ist die Verrastung
bereits äußerst sicher, da der in Bezug auf seine Mittelachse symmetrische
Federarm alle Rastanschläge und Betätigungsschrägen doppelt aufweist.
Darüber hinaus ist die Steckverbindung äußerst kostengünstig herstellbar
da die verschiedenen Teile mit ihren Schrägen und Anschlägen durch einfa
che, konventionelle Spritzgießverfahren hergestellt werden können.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß der der Verrastung dienende Federarm
im gesteckten und nicht gesteckten Zustand der Steckverbindung stets un
belastet, d. h. nicht ausgelenkt ist. Dadurch sind Ermüdungserscheinungen
durch Alterung des Materials von vornherein ausgeschlossen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Steckverbindung für Lichtwellenleiter in perspektivi
scher Ansicht und auseinandergezogen,
Fig. 2 die Ansicht der Steckverbindung vor dem Zusammenfügen,
Fig. 3-1 bis 3-6 Ansichten der Rast- und Verriegelungselemente der Steck
verbindung in verschiedenen Stadien des Zusammenfü
gens,
Fig. 4-1 bis 4-5 Ansichten der Rast und Verriegelungselemente der Steck
verbindung in verschiedenen Stadien des Trennens,
Fig. 5 die vergrößerte Ansicht des Rastarms der zweiten Steck
verbindungshälfte,
Fig. 6-1, 6-2 vergrößerte Ansichten eines Ausschnitts der oberen Wand
des Trägerkörpers,
Fig. 7-1, 7-2 vergrößerte Ansichten des Federarms des Trägerkörpers,
Fig. 8 die vergrößerte Ansicht des Zusammenwirkens von Rast- und
Federarm,
Fig. 9 die Aufsicht auf die Darstellung der Fig. 8,
Fig. 10-1, 10-2 vergrößerte Ansichten eines modifizierten Federarms,
Fig. 11 eine Ansicht der Rast- und Verriegelungselemente beim
Zusammenfügen der Steckverbindung mit dem modifizier
ten Federarm, und
Fig. 12 eine Ansicht der Rast- und Verriegelungselemente beim
Trennen der Steckverbindung mit dem modifizierten Feder
arm.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Steckverbindung für Lichtwellenleiter
besteht im wesentlichen aus zwei rechteckförmigen Steckverbindungshälf
ten, die jeweils auf Leiterplatten befestigt sind. Dabei ist eine erste Steck
verbindungshälfte 1 über einem Ausschnitt 2 einer ersten Leiterplatte 3, die
die Rückwand eines hier nicht näher dargestellten Einschubgestells zum
Einschieben, Halten und elektrischen Kontaktieren von Leiterplatten bildet,
montiert. Die andere, zweite Steckverbindungshälfte 4 ist im Randbereich
einer zweiten Leiterplatte 5 angeordnet. Diese zweite Leiterplatte ist zum
Einschieben in das Gestell ausgebildet, wobei dann die beiden Steckverbin
dungshälften ineinandergesteckt werden.
Die erste Steckverbindungshälfte besteht aus einem Trägerkörper 6, der
mittels Zapfen 7 an der ersten Leiterplatte 3 vor dem Ausschnitt 2 befestigt
ist. Ein Steckteil 8 ist von der Rückseite der Leiterplatte her in den Träger
körper eingeschoben. Das Steckteil weist zwei längliche, sich in Einschiebe
richtung erstreckende, einstückig angeformte Federarme 9 auf. Das vordere
Ende der Federarme ist mit Schrägen und Rastschultern versehen, deren
Wirkungsweise weiter unten näher erläutert wird.
Dabei ist das vordere Ende etwa T-förmig gestaltet, wobei die hinteren
Schultern 10 als Rastschultern vorgesehen sind. An der Mitte des Querbal
kens des T′s ist eine nach oben hin weisende Schräge 11 eingeformt, und
die dadurch gebildeten Seitenteile des T′s sind an der Vorderseite mit nach
unten weisenden Schrägen 12 versehen (sh. auch Fig. 3-1).
Der Trägerkörper 6 weist einen dem Steckteil 8 angepaßten Aufnahmehohl
raum 13 auf, in den das Steckteil eingeschoben ist. Beim Einschieben wer
den die Federarme 9 zunächst nach innen gedrückt, und ihr vorderes Ende
federt schließlich in eine rechteckige Öffnung 14 in der oberen bzw. unteren
Wand 15 des Trägerkörpers. Dabei verhindern die rechtwinkligen als An
schläge wirkenden Schultern 10 am Federarm, die hinter die als Anschlag
schulter 16 wirkende innere Wand der Öffnung 14 gelangen, daß das
Steckteil aus dem Trägerkörper herausgezogen werden kann.
Auf der dieser Rastschulter gegenüberliegenden Seite ist die Öffnung 14 mit
einer nach oben weisenden Schräge 17 versehen, die beim Trennen der
Steckverbindung wirksam wird (sh. auch Fig. 4-4). Auf der Innenseite der Wand 15 ist weiterhin
noch eine sich nach vorn erstreckende Nut 40 eingeformt, in der die Nase
35 des Rastarms des Halteteils der zweiten Steckverbindungshälfte gleitet.
In dem Steckteil sind zwei mit Steckenden 18 versehene Lichtwellenleiter 19
angeordnet, wobei die optische Vorderfläche der Steckenden zur Steckseite
20 der ersten Steckverbindungshälfte weist. Ggf. können aber auch nur ein
oder auch mehrere Steckenden bzw. Lichtwellenleiter vorgesehen sein. Die
Steckenden sind in dem Steckteil längsverschiebbar gehalten und werden
durch die Kraft einer Feder 21 gegen einen inneren Anschlag nach vorn zur
Steckseite gedrückt.
Die zweite Steckverbindungshälfte 4 besteht aus einem Halteteil 22, das
mittels Zapfen 23 an der zweiten Leiterplatte 5 befestigt ist. In diesem Halte
teil sind ebenfalls mit Steckenden 24 versehene Lichtwellenleiter 25 ange
ordnet, wobei die optische Vorderfläche der Steckenden in einer rohrförmi
gen Öffnung 26 endet.
Es sei an dieser Stelle angeführt, daß die Öffnung 26 so bemessen ist, daß
das Steckende 18 der ersten Steckverbindungshälfte 1 präzise geführt darin
eingeschoben werden kann, wenn die beiden Steckverbindungshälften zu
sammengefügt werden.
Das Steckende des Lichtwellenleiters ist in dem Halteteil längsverschiebbar
gehalten, wobei eine Feder 27 dieses stets in eine vordere Position drückt.
Das Halteteil weist weiterhin einen oberen und einen unteren in Steckrich
tung vorspringenden, flachen, einstückig angeformten Rastarm 28 auf, der in
der Fig. 5 vergrößert dargestellt ist. Die Rastarme sind an ihren vorderen
Enden mit einer nach vorn hin offenen Ausnehmung 29 versehen, wobei
diese Öffnung 30 zur Vorderseite schmaler ist als die Breite der Ausneh
mung an sich, so daß Vorsprünge 31 ausgebildet sind.
Diese Vorsprünge sind zur Vorderseite hin abgeschrägt, so daß hier Schrä
gen 32 ausgebildet sind. Die hinteren, in die Ausnehmung 29 weisenden
Flächen der Vorsprünge verlaufen rechtwinklig zur Oberseite des Rastarms
und bilden Anschläge 33. Auf der gegenüberliegenden Seite der Ausneh
mung 29 ist eine in die Ausnehmung ragende Nase 35 am Rastarm ausge
bildet, die nach unten hin abgeschrägt ist, so daß hier eine Schräge 36 vor
handen ist. Zu beiden Seiten der Nase sind Schlitze 34 eingeformt. Die
Breite der Schlitze ist dabei so bemessen, daß die leistenförmigen Erhebun
gen 41 an der unteren Seite der Schräge 17 darin Platz finden können.
In den Fig. 1 und 2 ist die Steckverbindung mit jeweils zwei Federarmen und
damit entsprechend zusammenwirkenden Rastarmen dargestellt. Es kann
jedoch ggf. auch vorgesehen sein, daß die Steckverbindung nur mit einem
Federarm und einem Rastarm versehen ist.
Das grundsätzliche Prinzip der Steckverbindung besteht darin, daß das
Steckteil 8 zunächst mit dem Trägerkörper 6 der ersten Steckverbindungs
hälfte 1 verrastet ist und daß beim Zusammenfügen der Steckverbindungs
hälften 1, 4 diese Verrastung gelöst und das Steckteil 8 mit der zweiten
Steckverbindungshälfte 4 verrastet wird. Dabei ist dann das Steckteil 8 in
dem Trägerkörper 6 verschiebbar und wird von diesem lediglich noch ge
führt. Beim Trennen der Steckverbindungshälften wird zunächst wieder eine
Verrastung des Steckteils 8 mit dem Trägerkörper 6 der Steckverbindungs
hälfte 1 herbeigeführt und anschließend die Verrastung zwischen der Steck
verbindungshälfte 4 und dem Steckteil 8 gelöst.
Im folgenden wird der Vorgang des Zusammenfügens der Steckverbin
dungshälften 1, 2 und deren Verriegelung und das Zusammenwirken der
verschiedenen Anschläge und Schrägen anhand der Fig. 3-1 bis 3-6 in Ver
bindung mit den Fig. 5 bis 9 erläutert:
Davon ausgehend, daß das Steckteil 8 in den an der ersten Leiterplatte 3
befestigten Trägerkörper 6 eingesetzt und über den Federarm 9 mit seinen
Schultern 10 in der Öffnung 14 des Trägerkörpers verrastet ist, ist das Stec
kende 18 des Lichtwellenleiters axial ausgerichtet.
Beim Einschieben der Leiterplatte 5 in das Gestell wird der Rastarm 28 der
auf der Leiterplatte montierten zweiten Steckverbindungshälfte 4 in die erste
Steckverbindungshälfte 1 eingeschoben, wobei eine optimale Führung und
Ausrichtung des Halteteils über die in Seitenschlitzen des Trägerkörpers
gleitenden Rastarme erfolgt. Beim Einschieben drückt zunächst die Schräge
32 am vorderen Ende des Rastarmes gegen die Schräge 12 des Federar
mes (Fig. 3-1) und bei Fortführung des Einschiebens wird der Federarm
nach oben bewegt, und zwar in die Öffnung 14 im Trägerkörper hinein, wo
bei die Öffnung selbstverständlich entsprechend bemessen ist (Fig. 3-2).
Die miteinander in Eingriff befindlichen Rastschultern, 16 am Trägerkörper
und 10 am Steckteil, verhindern dabei, daß das Steckteil aus dem Trägerkör
per herausgeschoben wird.
Beim weiteren Einschieben gelangt das vordere Ende des Federarms in den
Bereich der Ausnehmung 29 / Öffnung 30 im Trägerarm und wenn der An
schlag 33 sich über der Kante der Schulter 10 befindet, federt der Federarm
in seine horizontale Lage zurück. Dann befindet sich das vordere Ende des
Federarms in der Ausnehmung 29 (Fig. 3-3).
Bei weiterer Fortführung des Einschiebens gelangt die Schräge 36 in der
Ausnehmung 29 an die Schräge 11 des Federarms, die darauf entlanggleitet
und wobei der Federarm 9 nach unten gedrückt wird, bis die Verrastung der
Schultern 10 und 16 gelöst ist (Fig. 3-4). Die Nase 35 ist insgesamt höher
als die übrige Oberseite des Rastarms, so daß der Beginn der Schräge 36
oberhalb der Oberseite des Rastarms liegt. Dadurch wird erreicht, daß bei
einem nach vorausgegangenem Trennvorgang durch interne Reibkräfte ggf.
nicht in die horizontale Lage zurückgekehrten Federarm, auf jeden Fall die
Nase 35 mit ihrer Schräge 36 gegen die Schräge 11 gelangt. Die vorge
spannte Feder 21 im Steckteil drückt dieses zurück, bis die Schulter 10 am
Federarm am Anschlag 33 des Rastarmes anliegt. Dabei ist die Federkraft
so groß, daß das vordere Ende des Steckendes 18 des Lichtwellenleiters
des Steckteils der ersten Steckverbindungshälfte 1, das während des Ein
schiebens in die rohrförmige Öffnung 26 des Halteteils 22 der zweiten
Steckverbindungshälfte 4 geschoben wurde, mit ausreichender Kraft gegen
das Steckende 24 des anderen Lichtwellenleiters gedrückt wird um eine
einwandfreie optische Signalübertragung sicherzustellen.
Anschließend bewegt sich der Federarm 9 wieder aufwärts, bis er seine ho
rizontale Lage erreicht. Dabei befindet sich der Federarm in seiner "0"-Lage,
d. h. er ist nicht ausgelenkt (Fig. 3-5).
Beim Einschiebevorgang wurde die Verrastung zwischen dem Steckteil und
dem Trägerkörper gelöst, und das Steckteil ist bei vollständig gesteckter
Steckverbindung mit dem Halteteil 22 über dessen Rastarm 28 verbun
den/verrastet. Das Steckteil ist durch die gelöste Rastung daher nicht mehr
mit dem Trägerkörper verbunden, sondern nur noch in diesem geführt, und
es werden keine Steckkräfte auf die erste Leiterplatte 3 übertragen.
In dieser Position ist der Federarm 9 zwischen der oberen Wand 15 des
Trägerkörpers und dem Körper des Steckteils 8 gefangen, so daß eine Ent
riegelung von Anschlag 33 und Anschlag 10 nicht möglich ist. Daher ist die
Verriegelung insgesamt äußerst sicher (Fig. 3-6).
Nachfolgend wird der Vorgang des Trennens der Steckverbindung anhand
der Fig. 4-1 bis 4-5 in Verbindung mit den Fig. 5 bis 9 erläutert:
Beim Ziehen der Leiterplatte 5 aus dem Gestell wird der Rastarm 28 des
Halteteils 22 nach rechts bewegt, wobei der Anschlag 33 am Rastarm gegen
die Schulter 10 des Federarms am Steckteil drückt (Fig. 4-1), bis schließlich
die vordere, obere Kante 42 der Schräge 12 des Federarms gegen die
Schräge 37 läuft und der Federarm nach unten gedrückt wird, durch die
ausgeschnittene Ausnehmung 29 im Rastarm (Fig. 4-2).
Dann gelangt die Schulter 10 des Federarms wieder gegen die Schulter 16
des Trägerkörpers, während der Anschlag 33 des Rastarms noch gegen den
Anschlag 10 des Federarms gerichtet ist. Der Federarm kann dabei in seine
horizontale Lage zurückkehren (Fig. 4-3). Falls das durch Reibkräfte zwi
schen den Schultern 10 und 16 nicht erfolgt, wirken die unteren Enden der
Schräge 17, die sich unterhalb der Oberseite des Vorsprungs 31 des
Rastarms befinden, gegen das obere Ende der Schräge 12 des Federarms
und drücken diesen in die horizontale Lage.
Schließlich gelangt die Schräge 12 des Federarms gegen die Schräge 17
des Trägerkörpers, und der Federarm wird wieder nach oben gedrückt (Fig.
4-4), und die Rastung der Anschläge 10 und 33 wird gelöst. Jetzt wirkt die
vorgespannte Feder 21 und drückt das Steckteil zurück, bis dieses durch
den Anschlag der Schulter 10 an der Schulter 16 gestoppt wird (Fig. 4-5).
Die Verbindung zwischen den beiden Steckverbindungshälften bzw. zwi
schen dem Steckteil und dem Halteteil ist gelöst und die Leiterplatte 5 kann
aus dem Gestell gezogen werden.
Während beider Positionen, verrastete oder nicht verrastete Steckverbin
dung, ist der Federarm des Trägerkörpers stets in seiner nicht ausgelenkten
Stellung, d. h. er ist unbelastet.
Im folgenden wird eine Modifikation des Rastsystems an Hand der Fig. 10-1,
10-2,11 und 12 erläutert. Hierbei ist an jeder Seite des vorderen Endes des
Federarms 9 eine nach oben hin weisende, kurze Schräge 38 sowie eine
nach unten weisende Schräge 43 ausgebildet. Die Schrägen 38, 43 laufen
aufeinander zu und enden in einer Spitze, die räumlich hinter der Schräge
12 liegt. Die beiden Schrägen 43 wirken beim Steckvorgang gegen die
Schrägen 32 des Rastarms 28 des Halteteils 22.
Die Vorteile dieser modifizierten Ausführung werden deutlich bei einem
Vergleich der Fig. 3-1 und 11, in denen die relativen Positionen des Halte
teils 22 und des Steckteils 8 während des Zusammenfügens der Steckver
bindung in gleicher Stecksequenz gezeigt sind. Dabei ist das Halteteil 22,
d. h. dessen Rastarm 28, tiefer in den Trägerkörper 6 eingeschoben und die
Ausführung gem. Fig. 11 weist insgesamt einen kürzeren Rast- und Verrie
gelungsmechanismus als Fig. 3-1 auf, wie an den unterschiedlichen Abstän
den X zu erkennen.
Die zwei Schrägen 38 arbeiten gegen die Schrägen 37 der oberen Wand
des Trägerkörpers beim Trennen der Steckverbindung und deren Wir
kungsweise wird nachfolgend erläutert:
Beim Ziehen der Leiterplatte 5 zur Vorderseite des Gestells werden die An schläge 33 in der Ausnehmung des Rastarms gegen die Schultern 10 am Federarm bewegt, bis die Schrägen 38 des Federarms gegen die Schrägen 37 am Trägerkörper gedrückt werden. Durch diese Schrägen wird bei weite rem Zug der Federarm nach unten gedrückt. Durch diese Schrägen und de ren geometrische Anordnung kann die Stecktoleranz in Steckrichtung ver größert werden, ohne daß es nötig ist, die Gesamtlänge des Trägerkörpers zu vergrößern.
Beim Ziehen der Leiterplatte 5 zur Vorderseite des Gestells werden die An schläge 33 in der Ausnehmung des Rastarms gegen die Schultern 10 am Federarm bewegt, bis die Schrägen 38 des Federarms gegen die Schrägen 37 am Trägerkörper gedrückt werden. Durch diese Schrägen wird bei weite rem Zug der Federarm nach unten gedrückt. Durch diese Schrägen und de ren geometrische Anordnung kann die Stecktoleranz in Steckrichtung ver größert werden, ohne daß es nötig ist, die Gesamtlänge des Trägerkörpers zu vergrößern.
Die Vorteile dieser modifizierten Ausführung werden deutlich bei einem
Vergleich der Fig. 4-1 und 12, in denen die relativen Positionen des Steck
teils 8 und des Trägerkörpers 6 während des Trennens der Steckverbindung
gezeigt sind. Dabei wirkt das Halteteil 22, d. h. dessen Rastarm 28 auf den
Federarm 9 bei tiefer eingeschobenem Halteteil 8 in den Trägerkörper 6, so
daß wobei die Ausführung gem. Fig. 12 eine größere Stecktoleranz als Fig.
4-1 aufweist, wie an den unterschiedlichen Abständen Y zu erkennen.
Bei dieser Bewegung des Federarms tritt eine Reibung zwischen den ge
geneinanderliegenden Schultern 10 und dem Anschlag 33 auf bis der Fe
derarm ausgelenkt ist.
Dann rasten die Schultern 10 des Federarms gegen die Schultern 16 des
Trägerkörpers, während die Anschläge 33 noch auf die Schultern 10 des
Federarms drücken. Der Federarm kehrt in seine horizontale 0-Belastungs-
Stellung zurück, während noch Reibkräfte zwischen den Schultern 10 des
Federarms und dem Anschlag 33 auftreten.
Dann drücken die Schrägen 12 des Federarms auf die Schrägen 17 am Trä
gerkörper und der Federarm wird wieder hochgedrückt und die Verrastung
zwischen der Schulter 10 und dem Anschlag 33 am Rastarm wird aufgeho
ben.
Die Schrägen 17 des Trägerkörpers und die Schräge 12 des Federarms
werden immer wirksam, d. h. arbeiten gegeneinander, wenn der Federarm
nicht vollständig in seine ursprüngliche, horizontale Lage (in seine 0-
Belastungs-Position) zurückgekehrt ist, so wie die Schräge 36 des Rastarms
nur dann gegen die Schräge 11 am Federarm wirkt, wenn der Federarm in
angehobener Stellung verblieben ist, nachdem die Schrägen 32 des
Rastarms den Federarm beim Steckvorgang aufwärts gedrückt haben. Der
artiges kann ggf. durch plastische Verformung des Federarms durch Alte
rung, Reibkräfte, Verunreinigungen oder Grate an den wirksamen Teilen des
Verriegelungssystems auftreten.
Ein wesentlicher Vorteil der zusätzlichen Schrägen 38 und 43 am Federarm
liegt ferner darin, daß der Bewegungsfreiraum des Federarms in Trenn- bzw.
Steckrichtung reduziert werden kann, verglichen mit der ersten Ausbildung,
bei der die Schrägen 12 nur gegen die Schrägen 17 am Trägerkörper wir
ken. Beispielsweise wird durch die zusätzlichen Schrägen die benötigte
Länge des Verbindungssystems auf der Rückseite der Rückwandleiterplatte
um etwa 3 mm reduziert. Das Risiko des Verklemmens der Verrastung wird
ebenso reduziert und der Federarm kehrt leichter in seine 0-Belastungslage
zurück.
Die vorstehende Beschreibung erläutert die erfindungsgemäße Steckverbin
dung bei Verwendung als Lichtwellenleiter-Steckverbindung. Es kann je
doch unter Verwendung des gleichen Prinzips auch vorgesehen sein, daß
die Steckteile der Steckverbindung als sogenannte Stirndruckkontakte aus
gebildet sind, wobei dann bei zusammengefügter Steckverbindung die Stirn
flächen der Kontaktteile gegeneinandergedrückt sind.
Claims (6)
1. Steckverbindung, vorzugsweise Steckverbindung für Lichtwellenleiter
bestehend aus zwei Steckverbindungshälften, die beim Zusammenfü
gen miteinander verrasten, in denen jeweils mindestens ein Steck- bzw.
Kontaktteil gehalten ist, wobei die zweite Steckverbindungshälfte
das Steckende eines Lichtwellenleiters bzw. eines Stirndruckkontak
tes beinhaltet und mit Rastmitteln zur Verrastung mit dem Steckteil
der ersten Steckverbindungshälfte versehen ist, und wobei die Stirn
seiten der Steck- bzw. Kontaktteile beim Zusammenfügen der Steck
verbindungshälften federnd gegeneinandergedrückt werden, dadurch
gekennzeichnet,
daß die erste Steckverbindungshälfte (1) einen Trägerkörper (6) auf weist, in den das Steckteil (8) eingeschoben und zunächst verrastet ist, wobei in dem Steckteil (8) das Steckende (18) eines Lichtwellen leiters (19) bzw. eines Stirndruckkontaktes gegen die Kraft einer Fe der (21) längsbeweglich gehalten ist,
daß beim Zusammenfügen der Steckverbindungshälften (1, 4) die Verrastung zwischen dem Steckteil (8) und dem Trägerkörper (6) ge löst wird,
daß vor dem Lösen dieser Verrastung eine Verrastung des Steckteils (8) mit der zweiten Steckverbindungshälfte (4) erfolgt, wobei dann das Steckteil in dem Trägerkörper längsverschiebbar gehalten ist, und
daß beim Trennen der Steckverbindungshälften (1, 4) zunächst wie der eine Verrastung des Steckteils (8) mit dem Trägerkörper (6) er folgt und anschließend die Verrastung zwischen dem Steckteil (8) und der zweiten Steckverbindungshälfte (4) gelöst wird.
daß die erste Steckverbindungshälfte (1) einen Trägerkörper (6) auf weist, in den das Steckteil (8) eingeschoben und zunächst verrastet ist, wobei in dem Steckteil (8) das Steckende (18) eines Lichtwellen leiters (19) bzw. eines Stirndruckkontaktes gegen die Kraft einer Fe der (21) längsbeweglich gehalten ist,
daß beim Zusammenfügen der Steckverbindungshälften (1, 4) die Verrastung zwischen dem Steckteil (8) und dem Trägerkörper (6) ge löst wird,
daß vor dem Lösen dieser Verrastung eine Verrastung des Steckteils (8) mit der zweiten Steckverbindungshälfte (4) erfolgt, wobei dann das Steckteil in dem Trägerkörper längsverschiebbar gehalten ist, und
daß beim Trennen der Steckverbindungshälften (1, 4) zunächst wie der eine Verrastung des Steckteils (8) mit dem Trägerkörper (6) er folgt und anschließend die Verrastung zwischen dem Steckteil (8) und der zweiten Steckverbindungshälfte (4) gelöst wird.
2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Trägerkörper (6) eine rechteckige Öffnung (14) aufweist,
daß das Steckteil (8) mindestens einen Federarm (9) aufweist, des sen Ende T-förmig ausgebildet und mit Anschlägen (10) und Schrä gen (11, 12) versehen ist,
daß das Steckteil (8) derart in den Trägerkörper (6) eingeschoben ist,
daß das Ende des Federarms in die Öffnung (14) eingreift, wobei das Steckteil durch Rastung des Anschlags (10) hinter dem durch die Öff nung gebildeten Anschlag (16) gehalten ist,
daß die zweite Steckverbindungshälfte (4) ein Halteteil (22) aufweist, in dem das Steckende (24) eines Lichtwellenleiters (25) bzw. eines Stirndruckkontaktes vorgesehen ist, wobei dieses ggf. gegen die Kraft einer Feder (27) längsbeweglich gehalten ist, daß an dem Halteteil (22) mindestens ein sich in Steckrichtung er streckender Rastarm (28) ausgebildet ist daß der Rastarm (28) an seinem vorderen Ende mit einer Schrägen (32, 35) und Anschläge (33) aufweisenden Ausnehmung (29) verse hen ist, und
daß das vordere Ende des Rastarms (28) und dessen Ausnehmung (29) derart ausgebildet und angeordnet ist, daß beim Ineinanderfügen der Steckverbindungshälften (1, 4) das vordere Ende des Federarms des Steckteils (8) zunächst hochgebogen und aus der Öffnung (14) im Trägerkörper (6) entfernt wird und anschließend in die Ausnehmung (29) im Rastarm (28) eingreift und rastend in dieser gehalten wird, wobei die Steckenden (18, 24) der Lichtwellenleiter (19, 25) bzw. der Stirndruckkontakte federnd gegeneinandergedrückt sind.
daß der Trägerkörper (6) eine rechteckige Öffnung (14) aufweist,
daß das Steckteil (8) mindestens einen Federarm (9) aufweist, des sen Ende T-förmig ausgebildet und mit Anschlägen (10) und Schrä gen (11, 12) versehen ist,
daß das Steckteil (8) derart in den Trägerkörper (6) eingeschoben ist,
daß das Ende des Federarms in die Öffnung (14) eingreift, wobei das Steckteil durch Rastung des Anschlags (10) hinter dem durch die Öff nung gebildeten Anschlag (16) gehalten ist,
daß die zweite Steckverbindungshälfte (4) ein Halteteil (22) aufweist, in dem das Steckende (24) eines Lichtwellenleiters (25) bzw. eines Stirndruckkontaktes vorgesehen ist, wobei dieses ggf. gegen die Kraft einer Feder (27) längsbeweglich gehalten ist, daß an dem Halteteil (22) mindestens ein sich in Steckrichtung er streckender Rastarm (28) ausgebildet ist daß der Rastarm (28) an seinem vorderen Ende mit einer Schrägen (32, 35) und Anschläge (33) aufweisenden Ausnehmung (29) verse hen ist, und
daß das vordere Ende des Rastarms (28) und dessen Ausnehmung (29) derart ausgebildet und angeordnet ist, daß beim Ineinanderfügen der Steckverbindungshälften (1, 4) das vordere Ende des Federarms des Steckteils (8) zunächst hochgebogen und aus der Öffnung (14) im Trägerkörper (6) entfernt wird und anschließend in die Ausnehmung (29) im Rastarm (28) eingreift und rastend in dieser gehalten wird, wobei die Steckenden (18, 24) der Lichtwellenleiter (19, 25) bzw. der Stirndruckkontakte federnd gegeneinandergedrückt sind.
3. Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Steckverbindungshälfte (1) auf einer Rückwandleiter
platte (3) eines Gestells zur Aufnahme von Leiterplatten (5) vorgese
hen ist.
4. Steckverbindung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Halteteil (22) der zweiten Steckverbindungshälfte (4) an ei
ner in das Gestell einschiebbaren Leiterplatte (5) vorgesehen ist.
5. Steckverbindung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß das vordere Ende des Federarms (9) mit zwei zusätzlichen
Schrägen (38) versehen ist, die mit Schrägen (37) an der Wand (15)
des Trägerkörpers (6) zusammen wirken.
6. Steckverbindung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß an jeder Seite des vorderen Endes des Federarms (9) eine nach
oben hinweisende Schräge (38) und eine nach unten hinweisende
Schräg (43) ausgebildet ist, die aufeinander zu laufen und in einer
Spitze enden die räumlich hinter der Schräge (12) liegt.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE19619374A DE19619374C1 (de) | 1996-05-02 | 1996-05-14 | Steckverbindung |
EP97105757A EP0805366A1 (de) | 1996-05-02 | 1997-04-08 | Steckverbindung |
US08/847,163 US5930426A (en) | 1996-05-02 | 1997-04-30 | Optical fiber connector |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Country Status (1)
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DE (2) | DE29607793U1 (de) |
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1996
- 1996-05-02 DE DE29607793U patent/DE29607793U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1996-05-14 DE DE19619374A patent/DE19619374C1/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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---|---|
DE29607793U1 (de) | 1997-09-04 |
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