DE19618783A1 - Weitwinkelobjektiv - Google Patents
WeitwinkelobjektivInfo
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Description
Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der japa
nischen Patentanmeldung Nr. 7-151088, die am 24. Mai 1995 ein
gereicht wurde, und in die vorliegende Anmeldung durch Bezug
nahme eingeschlossen wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Weitwinkelobjektiv, das
zum Projizieren verwendet wird, und betrifft insbesondere ein
Projektorobjektiv, etwa eines, das beim Farbflüssigkristall-Projektionsfernsehen
verwendet wird.
In den vergangenen Jahren wurde Flüssigkristallprojektions
fernsehen, bei welchem ein Projektionsobjektiv dazu verwendet
wird, ein auf einem Flüssigkristallfeld dargestelltes Bild auf
einen großen Bildschirm zu projizieren, in weitem Ausmaß in
derartigen Orten wie Theatern, Ausstellungshallen und Flugzeu
gen eingesetzt.
Als Farbflüssigkristallprojektor sind ein Einzelplattentyp,
der ein einziges Flüssigkristallfeld verwendet, und ein Drei
plattentyp bekannt, der drei Felder verwendet. Zwar ist er
sterer infolge seines kleineren Gewichts und der niedrigeren
Kosten attraktiv, verglichen mit letzterem, weist er in der
Hinsicht Schwierigkeiten auf, daß die Bildschirmleuchtdichte
infolge seiner Verwendung eines Farbfilters für die Farbtren
nung verringert ist.
Daher gab es in den letzten Jahren Versuche, einen Flüssig
kristallvideoprojektor zu entwickeln, der ein Vollfarbbild
ohne Verwendung eines Farbfilters reproduzieren kann (bei
spielsweise ein Flüssigkristallvideoprojektor, der in der
Nikkei Sangyo Shimbun vom 18. Oktober 1994 berichtet wurde).
Als optisches System für einen Flüssigkristallvideoprojektor
ist ein Aufbau bekannt, wie er in Fig. 6 gezeigt ist. Bei die
sem optischen System 9 wird von einer Lichtquelle 11 ausge
sandtes Licht 12 durch drei dichroitische Spiegel 13A, 13B
und 13B aufgeteilt, die so angeordnet sind, daß das Licht 12,
welches auf sie mit unterschiedlichem Einfallswinkel auf
trifft, in drei Primärfarblichtbestandteile aufgeteilt wird,
nämlich Blau, Rot und Grün. Diese Primärfarblichtbestandteile
werden dann durch ein Mikrolinsenfeld 14 auf jeweilige Pixel
(Bildpunkte) eines Flüssigkristallfeldes 4 fokussiert. Die
jeweiligen Primärfarblichtkomponenten, die durch dieses Flüs
sigkristallfeld 4 hindurchgehen und Bildinformationsdaten
mitbefördern, werden durch ein Projektionsobjektiv 15 auf ei
nen nicht gezeigten Bildschirm oder eine Leinwand projiziert.
Da bei der in Fig. 6 gezeigten Anordnung die Primärfarblicht
komponenten, die von den drei dichroitischen Spiegeln 13A,
13B und 13C reflektiert werden, in das Flüssigkristallfeld 4
mit voneinander verschiedenen Winkeln eintreten, ist es zu
dem Zweck, daß ihr Licht wirksam in eine Blende eintritt, die
in dem Projektionsobjektiv 15 angeordnet ist, für das Projek
tionsobjektiv 15 wesentlich, daß es so ausgebildet ist, daß
es telezentrisch ist, und daß keine Verdunkelung bei seinem
Lichtfluß am Umfang auftritt.
Zwar ist bei dem Projektionsobjektiv 15 nach dem Stand der
Technik wie voranstehend geschildert die Bedingung für Tele
zentrizität im wesentlichen erfüllt, jedoch wurde der Verdun
kelung seines Beleuchtungsflusses am Umfang keine Bedeutung
geschenkt. Es kann daher auftreten, daß in dem linken und
rechten Abschnitt des projizierten Bildes auf der Leinwand
die Farben ungleichmäßig werden. Wie voranstehend geschildert
ist es bei dem Flüssigkristallvideoprojektor, der einen Auf
bau aufweist, wie er in Fig. 6 dargestellt ist, bei welchem
die jeweiligen Primärfarblichtbestandteile in das Projektions
objektiv 15 in gewissem Ausmaß eintreten und hierdurch einen
großen Anteil an einer Umfangslichtmenge erzeugen, besonders
wichtig, daß das Projektionsobjektiv so ausgebildet ist, daß
die Verdunkelung seines Umfangslichtflusses minimalisiert
wird.
Angesichts der voranstehend geschilderten Umstände besteht
ein Vorteil der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung
eines Projektionsobjektivs, welches telezentrisch ist und
keine Verdunkelung in seinem Umfangslichtfluß erzeugt, und
durch welches eine Vorrichtung, in welchem es enthalten ist,
insgesamt kompakt ausgebildet werden kann.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in
der Bereitstellung eines Projektionsobjektivs, bei welchem
selbst dann, wenn die Vergrößerung bei der Projektion sich
ändert, die Verschlechterung der Bildqualität in bezug auf
den Lichtfluß am Umfang gering ist.
Das Weitwinkelobjektiv gemäß der vorliegenden Erfindung weist,
in der nachstehend angegebenen Reihenfolge von einer stärker
konjugierten Seite aus, eine erste Linsengruppe auf, die aus
einer Konkavlinse besteht, deren konkave Oberfläche, die ei
nen großen Krümmungsradius aufweist, in Richtung auf eine
weniger konjugierte Seite gerichtet ist, und eine Konvexlin
se; eine zweite Linsengruppe, die aus zumindest einer Konkav
linse und aus zumindest zwei Konvexlinsen besteht; und eine
dritte Linsengruppe, die aus einer Fresnel-Linse besteht, die
nahe einem zu projizierenden Gegenstand angeordnet ist und
eine positive Brechkraft aufweist. Die erste und zweite Lin
sengruppe weisen jeweils zumindest eine Linse mit einer asphä
rischen Oberfläche auf. Unter der Annahme, daß die Abbe-Zahl
der Konkavlinse der ersten Linsengruppe gleich ν1 und die
Abbe-Zahl der Konkavlinse der zweiten Linsengruppe gleich ν2
ist, ist die nachstehend angegebene Bedingung erfüllt:
ν1 < ν2 (1)
Weiterhin ist die nachstehend angegebene Bedingung erfüllt, in
solchen Fällen, in welchen die konjugierte Menge so geändert
wird, daß die Vergrößerung bei der Projektion verändert wird,
wenn die Fresnel-Linse der dritten Linsengruppe ortsfest ist,
während die erste und die zweite Linsengruppe mit einer vari
ablen Entfernung voneinander bewegt werden, unter der Annahme,
daß die Brennweite der ersten Linsengruppe gleich f1 ist und
die Brennweite des gesamten Linsensystems gleich f0:
|f1| < f0 (2)
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch das
Weitwinkelobjektiv mit dem voranstehend geschilderten Aufbau
erzielt. Nachstehend wird die Operation jeder Linsengruppe er
läutert.
In der ersten Linsengruppe ist die Konkavlinse, die eine stark
konkave Oberfläche aufweist, die auf den zu projizierenden
Gegenstand gerichtet ist, so angeordnet, daß sie eine retro
fokusartige Charakteristik ergibt. Daher können die zweite
Linsengruppe und die dritte Linsengruppe voneinander so be
abstandet sein, daß dazwischen ein Raum zum Einfügen eines
Spiegels sichergestellt werden kann. Dies führt dazu, daß
der optische Pfad abgebogen ausgebildet sein kann, wodurch
die Vorrichtung insgesamt kompakt ausgebildet werden kann.
Darüber hinaus kann, wenn der Projektionswinkel breit ist,
die Streu-Aberration einfach korrigiert werden. Darüber hin
aus kann der Winkel des Umfangslichtflusses, der durch die
Linse hindurchgeht, die zwischen der Konkavlinse und dem
Flüssigkristallfeld angeordnet ist, stumpf ausgebildet wer
den, wodurch verschiedene Arten der Aberration einfach kor
rigiert werden können. Die Konvexlinse in dieser ersten Lin
sengruppe ist dafür erforderlich, eine ausgeglichene Brech
kraft in Kombination mit der voranstehend geschilderten Kon
kavlinse zu erzielen, und um die voranstehende Bedingung (2)
zu erfüllen. Vorzugsweise wird der ν-Wert der Konkvexlinse
kleiner als jener der Konkavlinse gewählt, da hierdurch die
chromatische Aberration bei der Vergrößerung einfach korri
giert werden kann.
In der zweiten Linsengruppe können, da die Konkavlinse vorge
sehen ist, welche die voranstehend angegebene Bedingung (1)
erfüllt, die chromatische Aberration der Vergrößerung und die
axiale chromatische Aberration korrigiert werden. Wenn diese
Bedingung nicht erfüllt ist, sind zusätzliche Linsen zur Kor
rektur der chromatischen Aberration in der ersten und zwei
ten Linsengruppe erforderlich, wodurch die Anzahl an Linsen
vergrößert wird. Darüber hinaus wirkt die Konvexlinse in der
zweiten Linsengruppe so, daß sie die Brennweite des gesamten
Systems sicherstellt. Vorzugsweise weist die zweite Linsen
gruppe zwei oder mehr derartige Konvexlinsen auf, da eine ein
zelne Linse eine derartig starke Brechkraft aufweisen kann,
daß verschiedene Arten der Aberration nicht einfach korrigiert
werden können.
Wenn zumindest eine Linsenoberfläche in jeder der ersten und
zweiten Linsengruppen asphärisch ausgebildet wird, kann darü
ber hinaus insbesondere das Koma korrigiert werden. Wie vor
anstehend geschildert ist es bei dem Flüssigkristallvideopro
jektor, der einen Aufbau aufweist, wie er in Fig. 6 gezeigt
ist, infolge der Tatsache, daß der Lichtfluß am Umfang größer
wird, relativ wesentlich, daß das Koma korrigiert wird.
In der dritten Linsengruppe ist eine Fresnel-Linse mit kon
vexer Brechkraft, die als Vorderlinse dient, nahe dem Flüssig
kristallfeld angeordnet, wodurch ein telezentrisches Projek
tionslinsensystem realisiert wird. Da die Fresnel-Linse ver
wendet wird, kann die Neigung zur Unterfokussierung der Bild
oberfläche ausgeschaltet werden, die man erhält, wenn eine im
allgemeinen konvexe Linse als die Vorderlinse verwendet wird,
wodurch die Bildoberfläche einfach korrigiert werden kann. Da
die Fresnel-Linse asphärisch ausgebildet ist, können darüber
hinaus Streuverzerrungen und Bildoberflächenverzerrungen ein
fach korrigiert werden.
Darüber hinaus kann die Umfangsbildoberfläche einfach korri
giert werden, in Fällen, wenn die Vergrößerung bei der Projek
tion geändert wird, und zwar dann, wenn die Fresnel-Linse der
dritten Linsengruppe ortsfest ist, während die erste und zwei
te Linsengruppe so bewegt werden, daß sich die Entfernung zwi
schen ihnen ändert, um die Fokussierung zu erreichen. Darüber
hinaus kann in diesem Fall, wenn die voranstehend angegebene
Bedingung (2) erfüllt ist, die Schwankung der sphärischen
Aberration verringert werden, wodurch eine Verschlechterung
der Bildqualität in der Nähe des Zentrumsabschnitts verhin
dert wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestell
ter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen weitere
Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Weitwinkelobjektivs
gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines Weitwinkelobjektivs
gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht eines Weitwinkelobjektivs
gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht eines Weitwinkelobjektivs
gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 5 eine schematische Ansicht eines Flüssigkristallvideo
projektors, der ein Weitwinkelobjektiv gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet;
Fig. 6 eine schematische Ansicht eines optischen Farbtren
nungssystems, welches bei dem in Fig. 5 gezeigten
Projektor verwendet wird;
Fig. 7 ein Aberrationsdiagramm (bei geringer Vergrößerung)
des Weitwinkelobjektivs gemäß der ersten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 ein Aberrationsdiagramm (bei starker Vergrößerung)
des Weitwinkelobjektivs gemäß der ersten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung;
Fig. 9 ein Aberrationsdiagramm (bei geringer Vergrößerung)
des Weitwinkelobjektivs gemäß der zweiten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 10 ein Aberrationsdiagramm (bei starker Vergrößerung)
des Weitwinkelobjektivs gemäß der zweiten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 11 ein Aberrationsdiagramm (bei geringer Vergrößerung)
des Weitwinkelobjektivs gemäß der dritten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 12 ein Aberrationsdiagramm (bei starker Vergrößerung)
des Weitwinkelobjektivs gemäß der dritten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 13 ein Aberrationsdiagramm (bei geringer Vergrößerung)
des Weitwinkelobjektivs gemäß der vierten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 14 ein Aberrationsdiagramm (bei starker Vergrößerung)
des Weitwinkelobjektivs gemäß der vierten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 5 ist eine schematische Ansicht eines Flüssigkristall
videoprojektors, der ein Weitwinkelobjektiv gemäß einer Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung verwendet.
Bei diesem Flüssigkristallvideoprojektor 8 wird jeder Punkt
eines Flüssigkristallfeldes 4 mit Licht durch ein optisches
Farbtrennsystem 9 bestrahlt, wie dies beispielhaft in Fig. 6
dargestellt ist, welches eine Lichtquelle 11 aufweist, drei
dichroitische Spiegel 13A, 13B und 13C, und ein Linsenfeld 14,
in welchem eine große Anzahl an Linsenelementen 14A angeord
net ist. Das die auf dem Flüssigkristallfeld 4 dargestellte
Bildinformation tragende Licht wird auf die rückseitige Ober
fläche eines Bildschirms oder einer Leinwand 7 durch ein Pro
jektionsobjektiv projiziert, welches drei Linsengruppen 1, 2
und 3 aufweist. Von der Vorderseite der Leinwand 7 aus sieht
ein Betrachter 10 das auf diese projizierte Bild. Um die ge
samte Vorrichtung kompakt auszubilden, werden zwei reflektie
rende Spiegel 5 und 6 dazu verwendet, den optischen Pfad ab
zulenken. Einer der reflektierenden Spiegel 5 ist zwischen
der zweiten Linsengruppe 2 und der dritten Linsengruppe 3 des
Projektionsobjektivs angeordnet.
Nachstehend wird das voranstehend geschilderte Projektions
objektiv im einzelnen erläutert.
Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht eines Linsensystems, wel
che das Weitwinkelobjektiv gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
Bei diesem Linsensystem sind in der nachstehend angegebenen
Reihenfolge von der Leinwandseite zur Flüssigkristallseite
folgende Linsengruppen angeordnet: Die erste Linsengruppe 1,
die aus einer Konkavlinse L1 besteht, deren konkave Oberflä
che einen großen Krümmungsradius aufweist und auf eine weni
ger konjugierte Seite (Flüssigkristallfeld) gerichtet ist,
und einer Konvexlinse L2; die zweite Linsengruppe 2, die aus
einer Konkavlinse L3 und zwei Konvexlinsen L4 und L5 besteht;
und die dritte Linsengruppe 3, die aus einer Fresnel-Linse
L6 besteht, die nahe einem Flüssigkristallfeld L7 (4) ange
ordnet ist.
In dieser Zeichnung (und ebenso in den Fig. 2, 3 und 4) be
zeichnet X die optische Achse.
Hierbei sind die Linsen L1 und L5 als Kunststofflinsen ausge
bildet, und so geformt, daß ihre Brennpunktbewegung in bezug
auf eine Temperaturänderung minimalisiert ist.
Die nachstehende Tabelle 1 zeigt einen Krümmungsradius R (mm)
jeder Linsenoberfläche nahe der optischen Achse X, die Zen
trumsdicke jeder Linse oder den Luftraum zwischen benachbar
ten Linsen d (mm), den Brechungsindex N jeder Linse in bezug
auf d-Strahlen, und die Abbe-Zahl ν jeder Linse bei dieser
Ausführungsform.
Die Nummern, die den Werten R, d, N und ν in Tabelle 1 zuge
ordnet sind, sind in numerischer Reihenfolge von der Lein
wandseite aus gewählt.
Hierbei sind die Entfernung d4 zwischen der ersten und zwei
ten Linsengruppe und die Entfernung d9 zwischen der zweiten
und dritten Linsengruppe variabel. Bei geringer Vergrößerung
(× 10) weisen d4 und d9 den Wert von 31,37 mm bzw. 107,85 mm
auf. Bei starker Vergrößerung (× 16) weisen d4 und d9 den
Wert von 32,47 mm bzw. 105,06 mm auf.
Die Abbe-Zahl ν1 der Linse L1, welche die Konkavlinse in der
ersten Linsengruppe bildet, beträgt 57,8, wogegen die Abbe-Zahl
ν2 der Linse L3, welche die Konkavlinse in der zweiten
Linsengruppe darstellt, gleich 25,4 ist, wodurch folgende
Bedingung erfüllt wird:
ν1<ν2
Weiterhin beträgt die Brennweite f1 der ersten Linsengruppe
453,1 mm, wogegen die Brennweite f0 des gesamten Linsengrup
pensystems 67,76 mm beträgt, wodurch folgende Bedingung er
füllt ist:
|f1| < f0
Darüber hinaus sind beide Seiten der Linsen L1 und L5, und
ebenso die Oberfläche der Fresnel-Linse L6, die dem Flüssig
kristallfeld zugewandt ist, asphärisch. Die Formen dieser
Linsen werden wiedergegeben, wenn die in der nachstehenden
Tabelle 2 angegebenen Werte C, K, a2, a4, a6, a8 und a10 in
die entsprechenden Koeffizienten in dem nachstehenden asphä
rischen Ausdruck eingesetzt werden:
(Ausdruck 1)
In dem voranstehenden asphärischen Ausdruck bezeichnet X die
Entfernung von der Linse in der Richtung der optischen Achse X, wogegen Y eine Entfernung von der optischen Achse X in der Richtung senkrecht zur optischen Achse X ist. C bezeichnet eine Krümmung.
Entfernung von der Linse in der Richtung der optischen Achse X, wogegen Y eine Entfernung von der optischen Achse X in der Richtung senkrecht zur optischen Achse X ist. C bezeichnet eine Krümmung.
Bei den in Tabelle 1 aufgeführten Linsendaten bezeichnet d12,
die letzte Entfernung zwischen zwei Oberflächen, die Summe
der Dickenwerte des Glassubstrats und des Polarisationsfil
ters in dem Flüssigkristallfeld.
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht eines Linsensystems, wel
che das Weitwinkelobjektiv gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
Bei diesem Linsensystem sind in der nachstehend angegebenen
Reihenfolge von der Leinwandseite zur Flüssigkristallfeldsei
te folgende Linsengruppen vorgesehen: Eine erste Linsengrup
pe, die aus einer Konkavlinse L1, deren konkave Oberfläche
einen großen Krümmungsradius aufweist und zu einer weniger
konjugierten Seite (Flüssigkristallfeld) gerichtet ist, und
aus einer Konvexlinse L2 besteht; eine zweite Linsengruppe,
die aus einer Konkavlinse L5 und drei Konvexlinsen L3, L4 und
L6 besteht; und einer dritten Linsengruppe, die aus einer
Fresnel-Linse L7 besteht, die nahe einem Flüssigkristallfeld
L8 angeordnet ist.
Hierbei sind die Linsen L1, L2 und L3 als Kunststofflinsen
ausgebildet, und zwar so, daß die Bewegung ihres Brennpunkts
in bezug auf eine Temperaturänderung minimalisiert ist.
Die nachstehende Tabelle 3 zeigt den Krümmungsradius R (mm)
jeder Linsenoberfläche nahe der optischen Achse X, die Dicke
im Zentrum jeder Linse oder eines Luftraums zwischen benach
barten Linsen d (mm), den Brechungsindex N jeder Linse in be
zug auf d-Strahlen, und die Abbe-Zahl ν jeder Linse bei die
ser Ausführungsform.
Die den Werten R, d, N und ν in Tabelle 3 zugeordneten Zahlen
sind in numerischer Reihenfolge von der Leinwandseite aus ge
wählt.
Hierbei sind die Entfernung d4 zwischen der ersten und zwei
ten Linsengruppe und die Entfernung d12 zwischen der zweiten
und dritten Linsengruppe variabel. Bei niedriger Vergrößerung
(× 10) sind die Werte für d4 und d12 gleich 39,41 mm bzw.
107,3 mm. Bei starker Vergrößerung (× 16) sind die Werte für
d4 und d9 gleich 40,72 mm bzw. 105,28 mm.
Die Abbe-Zahl ν1 der Linse L1, welche die Konkavlinse in der
ersten Linsengruppe ist, beträgt 57,8, wogegen die Abbe-Zahl
ν2 der Linse L5, welche die Konkavlinse in der zweiten Linsen
gruppe ist, gleich 23,9 ist, wodurch die folgende Bedingung
erfüllt wird:
ν1<ν2
Weiterhin beträgt die Brennweite f1 der ersten Linsengruppe
-389,92 mm, wogegen die Brennweite f0 des gesamten Linsen
gruppensystems 66,87 mm beträgt, wodurch folgende Bedingung
erfüllt wird:
|f1| < f0
Darüber hinaus sind beide Seiten der Linsen L1, L2 und L3,
und ebenso die Oberfläche der Fresnel-Linse L7, welche dem
Flüssigkristallfeld gegenüberliegt, asphärisch. Man erhält
ihre Formen, wenn die in der nachstehenden Tabelle 4 aufge
führten Werte C, K, a-2, a4, a6, a8 und a10 in die entspre
chenden Koeffizienten in dem voranstehend angegebenen asphä
rischen Ausdruck eingesetzt werden.
Bei den in Tabelle 3 aufgeführten Linsendaten ist die letzte
Entfernung d15 zwischen zwei Oberflächen die Summe der Dicken
werte des Glassubstrats und des Polarisationsfilters in dem
Flüssigkristallfeld.
Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht eines Linsensystems oder
Objektivs, welche das Weitwinkelobjektiv gemäß der dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
Bei diesem Linsensystem sind in der nachstehend angegebenen
Reihenfolge von der Leinwandseite aus zur Flüssigkristallseite
hin folgende Linsengruppen vorgesehen: Eine erste Linsengrup
pe, die aus einer Meniskus-Konkavlinse L1 mit einer geringen
Brechkraft, und einer Konkavlinse L2 besteht, deren Konkav
oberfläche, die einen großen Krümmungsradius aufweist, auf ei
ne weniger konjugierte Seite gerichtet ist (Flüssigkristall
feld), sowie eine Konvexlinse L3; eine zweite Linsengruppe,
die aus einer Konkavlinse L5 und drei Konvexlinsen L4, L6 und
L7 besteht; und eine dritte Linsengruppe, die aus einer Fres
nel-Linse L8 besteht, die nahe einem Flüssigkristallfeld L9
angeordnet ist.
Bei diesem Linsensystem sind jene Linsen, welche die haupt
sächliche Brechkraft aufweisen, als Glaslinsen ausgebildet,
wogegen die Brechkraft der Kunststofflinsen schwach ausgebil
det ist, so daß die Bewegung des Brennpunkts in bezug auf ei
ne Temperaturänderung minimalisiert wird.
Die nachstehende Tabelle 5 zeigt den Krümmungsradius R (mm)
jeder Linsenoberfläche nahe der optischen Achse X, die Zen
trumsdicke jeder Linse oder den Luftraum zwischen benachbar
ten Linsen d (mm), den Brechungsindex N jeder Linse in bezug
auf d-Strahlen, und die Abbe-Zahl ν jeder Linse bei dieser
Ausführungsform.
Die den Werten R, d, N und ν in Tabelle 5 zugeordneten Zah
len sind in numerischer Reihenfolge von der Leinwandseite
aus gewählt.
Hierbei ist die Entfernung d6 zwischen der ersten und zwei
ten Linsengruppe und die Entfernung d13 zwischen der zweiten
und dritten Linsengruppe variabel. Bei geringer Vergrößerung
(× 10) betragen die Werte für d6 und d13 gleich 32,56 mm bzw.
109,78 mm. Bei starker Vergrößerung (× 16) betragen die Wer
te für d6 und d13 gleich 34,02 mm bzw. 107,92 mm.
Die Abbe-Zahl ν1 der Linse L2, welche die Konkavlinse in der
ersten Linsengruppe bildet, beträgt 50,9, wogegen die Abbe-Zahl
ν2 der Linse L5, welche die Konkavlinse in der zweiten
Linsengruppe darstellt, 25,5 beträgt, wodurch folgende Bedin
gung erfüllt ist:
ν1 < ν2
Darüber hinaus beträgt die Brennweite f1 der ersten Linsen
gruppe 282,37 mm, wogegen die Brennweite f0 des gesamten Lin
sengruppensystems 66,85 mm beträgt, wodurch folgende Bedin
gung erfüllt wird:
|f1| < f0
Darüber hinaus sind beide Seiten der Linsen L1 und L4, und
ebenso die Oberfläche der Fresnel-Linse L8, welche dem Flüs
sigkristallfeld gegenüberliegt, asphärisch ausgebildet. Die
Formen dieser Linsen ergeben sich, wenn die in der nachste
henden Tabelle 6 angegebenen Werte für C, K, a2, a4, a6, a8
und a10 in die entsprechenden Koeffizienten in dem voranste
hend angegebenen asphärischen Ausdruck eingesetzt werden.
Bei den in Tabelle 5 aufgeführten Linsendaten ist die Entfer
nung d16 zwischen den letzten beiden Oberflächen die Summe
der Dickenwerte des Glassubstrats und des Polarisationsfilters
in dem Flüssigkristallfeld.
Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht eines Linsensystems, wel
che das Weitwinkelobjektiv gemäß der vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
Dieses Linsensystem weist in der nachstehend angegebenen
Reihenfolge von der Leinwandseite zur Flüssigkristallseite
folgende Linsengruppen auf: Eine erste Linsengruppe, die eine
Meniskus-Konkavlinse L1 mit geringer Brechkraft aufweist,
eine Konkavlinse L2, deren konkave Oberfläche einen großen
Krümmungsradius aufweist und auf die weniger konjugierte Sei
te ausgerichtet ist (das Flüssigkristallfeld), sowie eine
Konvexlinse L3; eine zweite Linsengruppe, die aus einer Kon
kavlinse L6 und vier Konvexlinsen L4, L5, L7 und L8 besteht;
und eine dritte Linsengruppe, die aus einer Fresnel-Linse L9
besteht, die nahe einem Flüssigkristallfeld L10 angeordnet
ist.
Bei diesem Linsensystem sind jene Linsen, welche eine starke
Brechkraft aufweisen, als Glaslinsen ausgebildet, wogegen die
Brechkraft der Kunststofflinsen gering ist, so daß die Bewe
gung des Brennpunkts in bezug auf eine Temperaturänderung
minimalisiert wird.
Die nachstehende Tabelle 7 zeigt einen Krümmungsradius R (mm)
jeder Linsenoberfläche nahe der optischen Achse X, die Zen
trumsdicke jeder Linse oder den Luftraum zwischen benachbar
ten Linsen d (mm), den Brechungsindex N jeder Linse in bezug
auf d-Strahlen, und die Abbe-Zahl ν jeder Linse bei dieser
Ausführungsform.
Die den Werten R, d, N und ν in Tabelle 7 zugeordneten Werte
sind in numerischer Reihenfolge von der Leinwandseite aus ge
wählt.
Hierbei ist die Entfernung d6 zwischen der ersten und zweiten
Linsengruppe sowie die Entfernung d15 zwischen der zweiten
und dritten Linsengruppe variabel. Bei geringer Vergrößerung
(× 10) weisen d6 und d15 den Wert von 6,85 mm bzw. 109,99 mm
auf. Bei starker Vergrößerung (× 16) weisen d6 und d15 den
Wert von 7,42 mm bzw. 106,75 mm auf.
Die Abbe-Zahl ν1 der Linse L2, welche die Konkavlinse in der
ersten Linsengruppe bildet, beträgt 50,9, wogegen die Abbe-Zahl
ν2 der Linse L6, welche die Konkavlinse in der zweiten
Linsengruppe darstellt, gleich 25,5 ist, wodurch folgende
Bedingung erfüllt wird:
ν1 < ν2
Weiterhin beträgt die Brennweite f1 der ersten Linsengruppe
97,42 mm, wogegen die Brennweite f0 des gesamten Linsengrup
pensystems 66,73 mm beträgt, wodurch folgende Bedingung er
füllt ist:
|f1| < f0
Darüber hinaus sind beide Seiten der Linsen L1 und L5, und
ebenso die Oberfläche der Fresnel-Linse L9, welche dem Flüs
sigkristallfeld gegenüberliegt, asphärisch. Die Formen die
ser Linsen werden wiedergegeben, wenn die in der nachstehen
den Tabelle 8 angegebenen Werte für C, K, a2, a4, a6, a8 und
a10 in die entsprechenden Koeffizienten in dem voranstehend
angegebenen asphärischen Ausdruck eingesetzt werden.
Bei den in Tabelle 7 aufgeführten Linsendaten ist die Entfer
nung d18 zwischen den letzten beiden Oberflächen die Summe
der Dickenwerte des Glassubstrats und des Polarisationsfil
ters in dem Flüssigkristallfeld.
Aberrationsdiagramme (welche die sphärische Aberration (SPH),
den Astigmatismus (AST), die Bildoberflächenverzerrung (DIS),
die chromatische Aberration (CHR), und das Koma (COMA) zei
gen) für die voranstehend geschilderte erste bis vierte Aus
führungsform sind in den jeweiligen Gruppen der Fig. 7 und 8
(bei geringer bzw. starker Vergrößerung), den Fig. 9 und 10
(jeweils bei niedriger bzw. hoher Vergrößerung), den Fig. 11
und 12 (jeweils bei niedriger bzw. hoher Vergrößerung) und
den Fig. 13 und 14 (jeweils bei niedriger bzw. hoher Vergröße
rung) gezeigt.
Wie aus diesen Aberrationsdiagrammen hervorgeht, können ver
schiedene Aberrationen auf einem bevorzugten Niveau bei den
Weitwinkelobjektiven gemäß den vor anstehenden Ausführungsfor
men aufrechterhalten werden.
Ohne auf die voranstehend geschilderten vier Ausführungsfor
men beschränkt zu sein, kann das Weitwinkelobjektiv gemäß der
vorliegenden Entfernung auf verschiedene Arten und Weisen ver
ändert werden.
Claims (2)
1. Weitwinkelobjektiv, welches in der nachstehend angegebenen
Reihenfolge von einer stärker konjugierten Seite aus fol
gende Linsengruppen aufweist: eine erste Linsengruppe, die
eine Konkavlinse aufweist, deren konkave Oberfläche einen
großen Krümmungsradius aufweist und auf eine weniger kon
jugierte Seite hin gerichtet ist, sowie eine Konvexlinse;
eine zweite Linsengruppe, die aus zumindest einer Konkav
linse und zumindest zwei Konvexlinsen besteht; und eine
dritte Linsengruppe, die aus einer Fresnel-Linse besteht,
die nahe einem zu projizierenden Gegenstand angeordnet ist
und eine positive Brechkraft aufweist, wobei sowohl die
erste als auch die zweite Linsengruppe zumindest eine Lin
se mit einer asphärischen Oberfläche aufweist, und das
Weitwinkelobjektiv folgende Bedingung erfüllt:
ν1 < ν2wobei die Abbe-Zahl der Konkavlinse der ersten Linsengrup
pe durch ν1 und die Abbe-Zahl der Konkavlinse der zweiten
Linsengruppe durch ν2 bezeichnet ist.
2. Weitwinkelobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die konjugierte Länge zur Änderung der Vergrößerung
bei der Projektion geändert wird, wobei die Fresnel-Linse
der dritten Linsengruppe ortsfest ist, während die erste
und die zweite Linsengruppe mit einer variablen Entfernung
zwischen diesen Gruppen bewegt werden, und das Weitwinkel
objektiv folgende Bedingung erfüllt:
|f1| < f0wobei die Brennweite der ersten Linsengruppe durch f1 und
die Brennweite des gesamten Linsensystems durch f0 bezeich
net ist.
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