DE19618202C2 - Verfahren zum Herstellen von für ein faltenfreies Ab- und Aufwickeln geeigneten, aus einzelnen Materialbahnen gefertigten Flächengebilden und zum faltenfreien Aufwickeln solcher Flächengebilde auf eine Wickelwelle - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von für ein faltenfreies Ab- und Aufwickeln geeigneten, aus einzelnen Materialbahnen gefertigten Flächengebilden und zum faltenfreien Aufwickeln solcher Flächengebilde auf eine WickelwelleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen
von für ein faltenfreies Ab- und Aufwickeln geeigneten Flächen
gebilden und zum faltenfreien Aufwickeln solcher Flächenge
bilde auf eine Wickelwelle, wobei die Flächengebilde aus ein
zelnen Materialbahnen hergestellt sind, die sich jeweils in
Längsrichtung überlappend miteinander verbunden sind.
Flächengebilde dieser Art werden bisher in der Weise ange
fertigt, daß, ausgehend von einer äußeren Materialbahn, die
Randzone der jeweils folgenden Materialbahn mit der Randzone
der vorhergehenden Materialbahn fest verbunden wird, so daß
das Flächengebilde je nach Vorgabe eine bestimmte Anzahl schup
penförmig aufeinanderliegender Materialbahnen umfaßt.
Infolge der aufeinanderfolgenden Überlappungen der einzelnen
Materialbahnen weist das Flächengebilde entlang der Wickel
welle unterschiedliche Durchmesser auf. Mit zunehmenden Wickel
lagen werden die Durchmesserunterschiede größer, dement
sprechend ändern sich auch die beim Aufwickelvorgang auf das
beispielsweise durch ein Tuch verkörperte Flächengebilde wir
kenden Zugkräfte bzw. die an der Tuchwelle (Wickel) angreifen
den Drehmomente. Die unterschiedliche Zugkraftverteilung im
Flächengebilde führt schließlich zu partiellen Materialdeh
nungen und zu Faltenbildungen, die zum vorzeitigen Verschleiß
des Flächengebildes führen können, in jedem Fall jedoch un
ästhetisch und daher störend sind.
Um Tüten, Säcke und dergleichen Behältnisse in größerer Anzahl
konturengleich und standsicher stapeln zu können, wird gemäß
einer durch die GB 2 052 450 A bekannten Faltmethode der zwi
schen den verstärkten oder verdickten Ober- und/oder Bodentei
len liegende Teil jedes Behältnisses durch z-förmige Faltung
auf dieselbe Dicke wie die gefalteten und verstärkten Ober-
und/oder Bodenteile gebracht, so daß die Oberflächen dieser
Teile und die Oberfläche des gefalteten Mittelteils des be
treffenden Behältnisses in einer Ebene liegen.
Durch die DE 41 41 041 A1 ist eine Abdeckfolie zum Schutz von
Flächen bekannt, die bei der Bearbeitung von Nachbarflächen
nicht verunreinigt werden dürfen. Die bandförmige Abdeckfolie
ist dabei in Längsrichtung leporelloartig und so gefaltet,
daß neben einer der Seitenkanten ein Streifen frei bleibt, in
dem die Abdeckfolie einlagig ist. Auf den freibleibenden Strei
fen ist ein auf seiner der Folienbahn abgewandten Seite mit
einem Klebstoff versehener Verstärkungsstreifen dauerhaft auf
gebracht, der den Dickenunterschied zwischen dem eingefalte
ten Folienbereich und dem einlagigen Folienstreifen aus
gleicht. Damit ist die Voraussetzung für das Aufwickeln der Ab
deckfolie zu einer zylindrischen Rolle geschaffen und eine ge
sonderte Abdeckfolie für die Klebstoffschicht entbehrlich.
Die leporelloartige Faltung der Abdeckfolie dient dem Zweck,
die Rolle, zu der die Abdeckfolie in Lieferform aufgewickelt
ist, kürzer bemessen zu können als die gesamte Breite der Fo
lie.
Die Herstellung von für ein faltenfreies Ab- und Aufwickeln ge
eigneten, aus einzelnen Materialbahnen gefertigten Flächenge
bilden und das faltenfreie Aufwickeln solcher Flächengebilde
ist mit diesen Faltmethoden nicht möglich.
In der EP 01 87 982 A2 ist eine Vorratsrolle für insbesondere
aus Kunststoffolie bestehende Schutzbezüge für Kraftfahrzeug
sitze dargestellt und beschrieben, wobei die einzelnen Schutz
bezüge in einer längeren Materialbahn aneinanderhängen und je
weils durch eine Querperforation voneinander abtrennbar sind.
Die Schutzbezüge sind dreiseitig geschlossene Kunststoffhül
len, die quer zur Wickellauflängsrichtung eine Öffnung aufwei
sen. Die Schutzbezüge sind an ihren Enden zwecks Bildung ei
ner über die Rückenlehne bzw. Sitzvorderkante hinwegzuziehen
den Tasche umgeschlagen und die gesamte Materialbahn ist zwi
schen Sitz- und Rückenteil längsgefaltet.
Um die Wickelstärke der aus den aufgewickelten Sitzbezügen ge
bildeten Vorratsrolle über deren Breite hinweg konstant zu
halten, ist zum Ausgleich der sich nach der Längsfaltung der
Materialbahn infolge der unterschiedlichen Taschengrößen an
deren einem Rand ergebenden mehrlagigen Materialschichten
(vier Schichten) an deren anderem, zwei Materialschichten auf
weisendem Rand eine Stützfolie eingeschlagen, so daß auch hier
vier Materialschichten übereinanderliegen.
Bei einer derartigen Stützfalte oder einem Beilagestreifen in
der einen Randzone der Materialbahn verbleibt im Mittenbereich
der Materialbahn ein Hohlraum, der eine Vereinheitlichung des
Durchmesserverlaufs über die Länge der Vorratsrolle hinweg zu
mindest teilweise ausschließt.
Durch die US-PS 42 63 347 ist bekannt, zum Verkleiden bzw.
Abdecken einer Oberfläche als Verkleidungsmaterial eine lang
gestreckte und entlang ihrer Länge so eingefaltete Folienbahn
zu verwenden, daß diese erste und zweite, durch Falten be
grenzte Seiten und sich längs erstreckende Kanten enthält.
Beim Entrollen der in Längsrichtung aufgerollten, an ihrer
Oberkante mit einem Klebestreifen versehenen Folienbahn wird,
nachdem der erste Teil der Folienbahn mittels des Klebestrei
fens an der betreffenden Oberfläche befestigt ist, ein zweiter
Teil der Folienbahn entfaltet und damit die Flächenausdehnung
der Abdeckfolie entsprechend vergrößert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei aus einzelnen
Materialbahnen gefertigten Flächengebilden, die auf eine Wic
kelwelle aufwickelbar und im Bedarfsfall wieder abwickelbar
sein müssen, eine Faltenbildung im Flächengebilde beim Auf
wickelvorgang durch Vergleichmäßigung der Zugkraftverteilung
im Flächengebilde zumindest weitgehend auszuschließen.
Die Aufgabe wird durch den Anspruch 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung erläu
tert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Frontansicht eines aus vier Einzelma
terialbahnen gefertigten Flächengebildes,
schematisch,
Fig. 2 eine Ansicht des Flächengebildes gemäß Fig. 1
mit Einlagen zwischen den Verbindungszonen
benachbarter Materialbahnen und den Randum
schlägen der beiden äußeren Materialbahnen
und der Verbindungsstelle mit der jeweils
benachbarten Materialbahn,
Fig. 3 einige auf der Wickelwelle für das Flächenge
bilde angedeutete Wickellagen mit die jewei
ligen Zwischenräume ausfüllenden Einlagen,
Fig. 4 eine Frontansicht eines aus drei Einzelma
terialbahnen bestehenden Flächengebildes,
schematisch,
Fig. 5 eine Prinzipdarstellung der Wickelwelle mit
einer einer Materialbahn zugeordneten Ein
lage, die den unter der Materialbahn vorhan
denen Zwischenraum beim Aufwickelvorgang aus
füllt und beim Abwickelvorgang sich faltend
in eine Aufnahmekammer einläuft,
Fig. 6 eine Darstellung der Wickelwelle entsprechend
Fig. 4, jedoch mit einer den Zwischenraum ober
halb einer Materialbahn ausfüllenden Einlage,
Fig. 7 und 8 den Fig. 5 und 6 entsprechende Prinzipdar
stellungen, jedoch mit jeweils von einer Rol
le ablaufenden und beim Abwickeln bzw. Aus
fahren des Flächengebildes sich wieder auf die
Rolle aufwickelnden Einlage,
Fig. 9 eine nach Art einer Rolljalousie ausge
bildete Einrichtung zum Auf- und Abwickeln
der Einlagen.
Ein in Fig. 1 dargestelltes Flächengebilde 10 z. B. in Form ei
nes Markisentuchs besteht aus vier Einzel-Materialbahnen 11, 12,
13 und 14, die wechselweise oben- und untenliegend bzw. unten-
und obenliegend im Bereich ihrer Randzonen durch Nähen, Kleben
oder Verschweißen fest miteinander verbunden sind (Material
bahnen 11 und 13 oben, Materialbahnen 12 und 14 unten).
Die Längskanten der beiden äußeren Materialbahnen 11 und 13
sind dabei so umgeschlagen (Randumschläge), daß sie zentral
symmetrisch zueinander liegen. Beim Ausführungsbeispiel ist
ein Randumschlag 15 der obenliegenden äußeren Materialbahn 11
nach unten umgelegt und ein Randumschlag 16 der untenliegen
den äußeren Materialbahn 14 weist nach oben. Im Falle unten
liegender äußeren Materialbahn 11 und obenliegender Material
bahn 14 gilt hinsichtlich der Randumschläge das Umgekehrte.
Bei eine gerade Anzahl Einzel-Materialbahnen aufweisenden
Flächengebilden 10 werden die Randumschläge grundsätzlich
zentralsymmetrisch zueinander angelegt, das heißt, sie werden
entgegengesetzt umgelegt.
Bei einem aus einer ungeraden Anzahl Einzel-Materialbahnen
zusammengesetzten Flächengebilde 10 sind die Randumschläge
der Einzel-Materialbahnen spiegelbildlich zueinander angelegt,
das heißt, sie werden auf der gleichen Seite des Flächenge
bildes umgelegt.
Fig. 4 zeigt ein aus drei Einzel-Materialbahnen 11, 12 und 13
angefertigtes Flächengebilde 10, bei dem die Randumschläge
15 und 16' jeweils nach unten umgelegt sind. Im Falle unten
liegender Materialbahnen 11 und 13 und obenliegender Material
bahn 12 gilt Entsprechendes. In eine ungerade Anzahl von Ein
zel-Materialbahnen ist auch der Fall eines aus einer einzigen
Materialbahn bestehenden Flächengebildes einbezogen.
Durch die anhand der Fig. 1 und 4 beschriebene Art der
Materialbahnenverbindung wird im Vergleich mit der herkömm
lichen schuppenartigen Verbindungsweise der Vorteil erzielt,
daß die sich beim Aufwickeln des Flächengebildes 10 längs
der Wickelwelle ergebenden Durchmesserunterschiede des Wickels
bedeutend geringer werden. Die dadurch bedingte Verminderung
der Unterschiede der auf das Flächengebilde 10 beim Aufwickel
vorgang ausgeübten Zugkräfte führt zu einer Reduzierung der
Faltenbildung.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung werden die sich
nach den Verbindungsmethoden gemäß den Fig. 1 und 4 zwi
schen den Verbindungsstellen der einander benachbarten Ma
terialbahnen entstehenden Zwischenräume sowie die Zwischen
räume zwischen den Randumschlägen der beiden äußeren Material
bahnen und der sich jeweils nach innen an diese anschließen
den Materialbahn beim Aufwickeln des Flächengebildes durch
mit diesem auf die Wickelwelle auflaufenden Einlagen 21, 22,
23, 24 aus einem geeigneten Material ausgeglichen.
Beim in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Zwi
schenräume zwischen den Verbindungsstellen der Materialbahnen
12 und 13 mit 18 und 19 und die Zwischenräume zwischen den
Randumschlägen 15 und 16 und den sich jeweils an deren Ma
terialbahn 11 und 14 anschließenden Materialbahnen 12 und 13
mit 17 und 20 bezeichnet.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, werden die besagten Zwischen
räume beim Aufwickeln des Flächengebildes 10 durch gleichmäßig
mit diesem auf die Wickelwelle auflaufenden Einlagen 21, 22, 23, 24
ausgefüllt. Damit ist beim Aufwickelvorgang insgesamt jeweils
eine gleichbleibende Stärke (Dicke) des aus dem Flächenge
bilde und den Einlagen bestehenden Wickelguts gewährleistet.
In Fig. 3 sind einige auf der Wickelwelle 25 befindliche La
gen des bahnweise durch die die Zwischenräume 17, 18, 19 und
20 auffutternde Einlagen 21 bis 24 ergänzten Gesamtwickels 26
angedeutet. Es ist ersichtlich, daß der jeweilige Durchmesser
R1-Rn der bezogen auf die Längsachse der Wickelwelle zunehmen
den Wickel über die gesamte Breite des Flächengebildes 10 hin
weg praktisch konstant bleibt, so daß auch die im Flächenge
bilde beim Aufrollvorgang wirkenden Zugkräfte weitgehend aus
geglichen sind und einer durch Zugkraftunterschiede verursach
ten Faltenbildung vorgebeugt ist.
Fig. 5 zeigt eine Einrichtung zur Durchführung des Auf- und Ab
wickelverfahrens des Flächengebildes 10 mit dessen einzelnen
Materialbahnen im Prinzip und unter Zugrundelegung der Material
bahn 13 und der dieser zugeordneten Einlage 23, die unterhalb
der Bahn 13 auf eine Wickelwelle 25 aufläuft und mit der Ma
terialbahn 23 z. B. an einer Stelle 27 fest verbunden ist. Die
Materialbahn 13 ist im Verbund mit den anderen, das Flächen
gebilde 10 verkörpernden Materialbahnen in herkömmlicher Weise
mittels eines Keders 28 mit der Wickelwelle 25 vereinigt.
Beim Aufwickeln des Flächengebildes 10 und damit der Material
bahn 13 durch Drehung der Wickelwelle 25 im Uhrzeigersinn
läuft die in einer Ablaufeinrichtung z. B. in Form einer Kam
mer 29 in Faltlage gespeicherte Einlage 23 unterhalb der Ma
terialbahn 13 den Zwischenraum 19 (siehe Fig. 1) ausfüllend
zusammen mit der Bahn 13 auf die Wickelwelle 25 auf. Um beim
Abwickeln bzw. Ausfahren des Flächengebildes, hier veranschau
licht durch die Materialbahn 13, zu gewährleisten, daß die Ein
lage 23 problemlos in die Kammer 29 einläuft, ist die Einlage
in ihrem Endbereich beschwert, z. B. mit einer Bleischnur.
Im Falle der entsprechenden Einrichtung nach Fig. 6 wird die
hier der Materialbahn 12 zugeordnete Einlage 22 (siehe Fig. 2)
der Materialbahn von oben her zugeführt, so daß der Zwischen
raum 18 ausgeglichen ist. Die in einer Kammer 30 gespeicherte
Einlage 22 wird über eine Umlenkrolle 31 an die Wickelwelle 25
herangeführt und ist mit der korrespondierenden Materialbahn
12 z. B. an der Stelle 32 fest verbunden. Das Flächengebilde
ist dabei wieder mitttels eines Keders mit der Wickelwelle 25
vereinigt.
Bei den Einrichtungen zur Durchführung des Auf- und Abwickelns
des Flächengebildes und den diesem zugeordneten Einlagen ge
mäß den Fig. 7 und 8 laufen die einzelnen Einlagen von ei
ner Rolle 33 ab, die unter dem Einfluß einer so bemessenen
Rückstellkraft (z. B. einer Feder) steht, daß die Einlagen
beim Aufwickeln des Fächengebildes von der drehenden Wickel
welle 25 unter einer hinreichenden Spannung mitgenommen werden
und beim Abwickeln des Flächengebildes auf die gespeicherte
Drehenergie enthaltende Rolle 33 auflaufen bzw. von dieser
aufgewickelt werden. In Fig. 7 ist beispielhaft die Material
bahn 13 mit der zugehörigen Einlage 23 dargestellt. Die Ein
lage 23 ist hier an der Stelle 34 an der Unterseite der Ma
terialbahn an dieser befestigt.
Fig. 8 zeigt die über eine Umlenkrolle 35 von oben her an die
Materialbahn 12 herangeführte Einlage 22, die an der
Stelle 36 mit der Materialbahn verbunden ist. Die Einlage 22
wird von der unter einer Rückstellkraft stehenden Rolle 33 ab
gewickelt und beim Abwickeln des Flächengebildes auf diese
infolge deren wirksamen Drehenergie wieder aufgewickelt.
Die Befestigung des Flächengebildes an der Wickelwelle 25 er
folgt in beiden Fällen wieder mit Hilfe eines Keders.
Um zu gewährleisten, daß die jeweiligen Einlagen stets inner
halb der Verbindungszonenen zwischen den einzelnen Material
bahnen sowie innerhalb der Randumschläge 15 und 16 der beiden
äußeren Bahnen verbleiben, können auf der Rolle 33 Führungs
elemente für die Ränder der Einlagen angebracht sein. Hier
für eignen sich beispielsweise Begrenzungsscheiben.
Im Bedarfsfall kann jeder Einlage eine auf einer Hauptwelle
frei drehbar angeordnete Einzelwelle zugeordnet sein.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 weist die Wickelwelle 25
wenigstens an einer Stirnseite eine Riemenscheibe 37 auf, des
gleichen ist (sind) die die Einlagen aufnehmende(n) Rolle(n)
mit einer korrespondierenden Riemenscheibe 38 versehen. Die
beiden Riemenscheiben 37 und 38 stehenden nach Art einer Roll
jalousie über einen Riemen bzw. einen Gurt 39 miteinander in
Wechselwirkung, in der Weise, daß bei Drehung der Wickelwelle
25 im Sinne des Aufwickelns des Flächengebildes 10 die Rolle
33 die Einlage(n) abwickelt und umgekehrt. Der die beiden
Riemenscheiben 37 und 38 miteinander koppelnde Gurt 39 ist
über eine im Prinzip bekannte Sperr- und Löseeinrichtung 40
geführt. Beim Aufwickeln des Flächengebildes 10 gibt diese
Einrichtung den Durchlauf für den Gurt 39 aufgrund der über
die Wickelwelle 25 ausgeübten Zugkraft unter Überwindung der
der Riemenscheibe 38 immanenten Rückstellkraft (Rückstell
feder) frei, so daß die sich aufgewickelt auf der Rolle 33
befindlichen Einlagen abgewickelt und zusammen mit dem Flächen
gebilde 10 auf die Wickelwelle 25 auflaufen. Beim Abwickeln
bzw. Ausfahren des Flächengebildes 10 werden die Einlagen wie
der auf die Rolle 33 aufgewickelt, wobei, falls erforderlich,
die Sperr- und Löseeinrichtung 40 durch ein auf ein schwenk
bares Sperrglied 41 einwirkendes, gestrichelt dargestelltes
Zugelement 42 in die den Gurtdurchlauf freigebende Position
verschwenkt wird. Das Zugelement 42 wird durch einen bei Dreh
richtungsumkehr der Wickelwelle 25 betätigten Kontakt akti
viert. Die Sperr- und Löseeinrichtung 40 ist an einem Lager
bock angebracht, in dem die Riemenscheibe 38 fliegend gelagert
ist, so daß deren Kupplung mit der Rolle 33 ermöglicht wird.
Die Realisierung einer der beschriebenen Einrichtungen rich
tet sich nach den hinsichtlich der Ausdehnung des Flächenge
gebildes und den Raumverhältnissen jeweils vorliegenden Voraus
setzungen.
Die Flächengebilde können aus textilem Material, aus einem
geeigneten Kunststoff oder aus einer entsprechenden Material
mischung bestehen, desgleichen die Einlagen. Für die letz
teren hat sich die Verwendung einer in ihrer Stärke geeignet
bemessenen Kunststoffolie als zweckmäßig erwiesen.
Mit den erläuterten Einrichtungen ist gewährleistet, daß
die Einlagen gleichmäßig und unter einer hinreichenden Vor
spannung in die besagten Zwischenräume einlaufen, so daß auch
Relativverschiebungen zwischen den Materialbahnen und den
Einlagen vermieden sind.
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen von für ein faltenfreies Ab- und
Aufwickeln geeigneten, aus einzelnen Materialbahnen gefer
tigten Flächengebilden und zum faltenfreien Aufwickeln sol
cher Flächengebilde auf eine Wickelwelle, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Materialbahnen wechselweise oben- und un
tenliegend und sich in ihren Randzonen überlappend fest mit
einander verbunden werden, wobei die beiden Ränder von Flä
chengebilden mit einer ungeraden Anzahl von Einzelmaterial
bahnen spiegelbildlich zueinander und von Flächengebilden
mit einer geraden Anzahl von Einzelmaterialbahnen in entge
gengesetzter Richtung umgeschlagen werden, und daß die sich
zwischen benachbarten Materialbahnen ergebenden Zwischen
räume sowie die zwischen den Randumschlägen der beiden
äußeren Materialbahnen und der sich jeweils an diese an
schließenden Materialbahn vorhandenen Zwischenräume beim
Aufwickeln des Flächengebildes durch von einer Ablaufein
richtung abgegebene, in diese Zwischenräume einlaufende
bahnförmige Einlagen ausgefüllt werden, die beim Abwickeln
des aufgewickelten Flächengebildes von der Wickelwelle je
weils wieder einer Ablaufeinrichtung zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Unterseite der jeweiligen Materialbahn (11, 13) auffut
ternden Einlagen (21, 23) im Anfangsbereich der Material
bahnen an einer Stelle (27, 34) mit der betreffenden Ma
terialbahn fest verbunden sind, desgleichen die der Ober
seite der Materialbahnen (12, 14) zugeführten Einlagen
(22, 24) an einer Stelle (32, 36).
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den An
sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauf
einrichtung durch eine unter der Wirkung einer Rückstell
kraft stehende Rolle (33) verkörpert ist, auf der die Ein
lagen (21, 22, 23, 24) ab- und aufrollbar angebracht sind.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den An
sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauf
einrichtung durch die Einlagen (21, 22, 23, 24) im Faltsystem
aufnehmende Kammern (29, 30) verkörpert ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einlagen (21, 22, 23, 24) in ihrem unteren Endbereich
beschwert sind.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den An
sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickel
welle (25) mit einer Riemenscheibe (37) versehen ist, die
über einen Gurt (39) mit einer der die Einlagen (21, 22, 23,
24) enthaltenden Rolle (33) gekuppelten, unter der Wirkung
einer Rückstellkraft stehenden Riemenscheibe (38) über
eine Sperr- und Löseeinrichtung verbunden ist, die beim
Aufwickeln des Flächengebildes (10) die Kraftübertragung
von der Wickelwelle (25) zur Rolle (33) für das Abwickeln
der Einlagen und umgekehrt für das Aufwickeln der Einlagen
freigibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996118202 DE19618202C2 (de) | 1996-05-07 | 1996-05-07 | Verfahren zum Herstellen von für ein faltenfreies Ab- und Aufwickeln geeigneten, aus einzelnen Materialbahnen gefertigten Flächengebilden und zum faltenfreien Aufwickeln solcher Flächengebilde auf eine Wickelwelle |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19618202A1 DE19618202A1 (de) | 1997-11-13 |
DE19618202C2 true DE19618202C2 (de) | 2000-03-09 |
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ID=7793522
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DE1996118202 Expired - Fee Related DE19618202C2 (de) | 1996-05-07 | 1996-05-07 | Verfahren zum Herstellen von für ein faltenfreies Ab- und Aufwickeln geeigneten, aus einzelnen Materialbahnen gefertigten Flächengebilden und zum faltenfreien Aufwickeln solcher Flächengebilde auf eine Wickelwelle |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19618202C2 (de) |
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