DE19617372C1 - Pedalanordnung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Pedalanordnung für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pedalanordnung für ein Kraftfahr
zeug, mit insbesondere einem Bremspedal, das an einem entfernt
von seiner Trittfläche angeordneten, ersten Anlenkpunkt im
Kraftfahrzeug schwenkbar angelenkt ist, und das an einem zwi
schen dem ersten Anlenkpunkt und der Trittfläche gelegenen,
zweiten Anlenkpunkt mit dem Eingangsglied eines Hauptbremszy
linders starr gekoppelt ist.
Pedalanordnungen dieser Art, die neben dem Bremspedal auch noch
ein Kupplungspedal umfassen können, sind in nahezu jedem Kraft
fahrzeug vorhanden. Im Rahmen der Unfallforschung wurde heraus
gefunden, daß bei einem schweren Frontalaufprall eines Kraft
fahrzeugs insbesondere das Bremspedal eine zum Teil erhebliche
Strecke in Richtung auf den Fahrer des Fahrzeugs, d. h. in den
Fußraum des Fahrers hinein, verlagert wird. Da diese Verlagerung
schnell und mit großer Kraft erfolgt, können dadurch die unteren
Extremitäten des Fahrers verletzt werden, insbesondere seine
Füße und Fußgelenke. Darüberhinaus kann durch die Verlagerung
des Bremspedals und/oder des Kupplungspedals der Fahrerfußraum
so eingeengt werden, daß Füße und Beine des Fahrers nach einem
schweren Frontalaufprall eingeklemmt sind, was zum einen starke
Verletzungen hervorrufen kann und zum anderen die Bergung des
verunglückten Fahrers aus seinem Fahrzeug erschwert. Eine Ur
sache für die beschriebene Verlagerung des Bremspedals kann die
Kraft sein, die im Verlaufe eines schweren Frontalaufpralls auf
den im Motorraum angeordneten Hauptbremszylinder der Fahrzeug
bremsanlage wirkt, weil diese Kraft über den Hauptbremszylinder
auf das damit gekoppelte Bremspedal übertragen wird. Insbeson
dere bei hydraulischen Fahrzeugbremsanlagen wird diese der nor
malen Betätigungskraft entgegengesetzt gerichtete Kraft voll an
das Bremspedal weitergeleitet. Daneben kann entweder allein oder
zusätzlich auch eine im Verlaufe eines schweren Frontalaufpralls
erfolgende Verformung der Spritzwand, die den Motorraum vom
Fahrgastraum trennt, eine Verlagerung der Fahrzeugpedalerie in
den Fußraum des Fahrers hinein bewirken. Um während eines schwe
ren Frontalaufpralls Verletzungen der unteren Extremitäten des
Fahrers durch die Fahrzeugpedalerie zu vermeiden, ist es aus der
DE 43 40 633 A1 bekannt, die Fahrzeugpedalerie über ein Seilzug- und
Hebelsystem so mit einer Antriebseinheit zu koppeln, daß die
Antriebseinheit, die bei einem schweren Frontalaufprall automa
tisch betätigt wird, die Fahrzeugpedalerie über das Seilzug- und
Hebelsystem nach oben wegzieht und dabei auch verschwenkt. Die
Fahrzeugpedale weisen dazu eine Kulisse auf, durch die sich der
obere Anlenkpunkt jedes Pedals erstreckt, so daß die Pedale bei
einem Frontalaufprall bezüglich ihres ortsfest bleibenden, obe
ren Anlenkpunktes weggezogen und verschwenkt werden. Für einen
Großserieneinsatz ist die in der DE 43 40 633 A1 angegebene Lö
sung zu kompliziert und auch zu teuer.
Aus der EP 0 659 615 A1 ist eine Pedalanordnung für ein Kraft
fahrzeug bekannt, bei der der erste Anlenkpunkt des Bremspedals
von zwei beabstandet zueinander angeordneten Strebenschenkeln
einer Pedalstrebe gebildet ist, zwischen denen das Bremspedal
schwenkbar gelagert ist. Jeder Strebenschenkel weist einen Um
formbereich auf, der dafür sorgt, daß sich die beiden Streben
schenkel im Bereich des ersten Anlenkpunktes voneinander wegbe
wegen, wenn über ein Karosserieteil, an dem die Pedalstrebe be
festigt ist, eine hohe Kraft in letztere eingeleitet wird. Bei
einem schweren Frontalaufprall bewegen sich dann die beiden
Strebenschenkel soweit auseinander, daß das Bremspedal sich an
seinem ersten Anlenkpunkt vollständig von der Anlenkung löst. Ab
diesem Zeitpunkt können keine Kräfte mehr über die Pedalstrebe
auf das Bremspedal übertragen werden. Diese Lösung setzt voraus,
daß sich das Karosserieteil, an dem das Bremspedal befestigt
ist, üblicherweise also die zwischen Motorraum und Fahrgastraum
angeordnete Spritzwand, sich verformt, da es sonst zu keiner
Verformung der beiden Strebenschenkel und damit auch zu keiner
Entkoppelung des ersten Anlenkpunktes des Bremspedals von sei
ner Anlenkung kommt.
Aus der DE 195 17 604 A1 ist eine Pedalanordnung bekannt, bei
der einem Unterdruckbremskraftverstärker eine Vorrichtung zuge
ordnet ist, durch die in Abhängigkeit von Signalen eines in dem
Fahrzeug angeordneten Unfallsensors eine selbsttätige Ver
schwenkung des Bremspedals in Betätigungsrichtung aus lösbar
ist. Hierzu wird der Arbeitsraum des Bremskraftverstärkers im
Kollisionsfall belüftet, was gemäß einem Ausführungsbeispiel
mit einem separaten Druckspeicher, etwa einer Gaspatrone, ge
schehen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pedalanordnung
für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, mit der auf einfache Wei
se und ohne eine vorhergehende Deformierung von beispielsweise
der Spritzwand die bei einem schweren Frontalaufprall von der
Fahrzeugpedalerie, insbesondere dem Bremspedal, hervorgerufenen
Verletzungen der unteren Extremitäten des Fahrers vermieden wer
den können. Die erfindungsgemäße Pedalanordnung soll sowohl in
rechtsgelenkten als auch in linksgelenkten Fahrzeugen einsetzbar
sein und unabhängig von einer Verschiebung der Lenksäule funk
tionieren.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einer Pedalanordnung ge
löst, die eine mittels eines pyrotechnischen Gasgenerators be
tätigbare Entkoppelungseinrichtung zur Verbindung mit einem
Aufprallsensor aufweist, die bei einem schweren Frontalaufprall
durch den Aufprallsensor automatisch betätigt wird und das
Bremspedal entweder an seinem ersten Anlenkpunkt von seiner An
lenkung oder an seinem zweiten Anlenkpunkt von der starren Ver
bindung mit dem Eingangsglied entkoppelt. Auf diese Weise ist
das verletzungsträchtige Rückprallen insbesondere des Bremspe
dals während eines schweren Frontalaufpralls vermieden und der
Fahrerfußraum wird nicht eingeengt. Im Gegensatz zum eingangs
genannten Stand der Technik ist erfindungsgemäß also weder ein
aufwendiges Seilzugsystem und eine Verschiebung der Lenksäule
noch eine Deformation desjenigen Karosserieteils funktionsnot
wendig, an dem die Pedalanordnung befestigt ist. Der erfindungs
gemäß eingesetzte, pyrotechnische Gasgenerator führt zu einer
kompakten Bauweise der Entkoppelungseinrichtung und bietet vor
allem die Möglichkeit, eine Entkoppelung des Bremspedals bereits
zu einem Zeitpunkt des Unfallgeschehens vorzunehmen, zu dem noch
keine Verformung beispielsweise der Spritzwand eingetreten ist.
Bei modernen Fahrzeugen mit steifer Sicherheitskarosserie wird
ohnehin angestrebt, daß sich die Spritzwand nicht oder jeden
falls nicht nennenswert verformt, um eine Einengung des Fußrau
mes zu vermeiden.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Pedalan
ordnung wird die Trittfläche des Bremspedals nach dessen Entkop
pelung zwangsweise vom Fahrer weg, d. h. zur Spritzwand hin be
wegt. Dadurch wird die Gefahr herabgesetzt, daß bei einem schwe
ren Frontalaufprall die Füße des Fahrers unter dem Bremspedal
eingeklemmt werden.
Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pedalanordnung
ist die Entkoppelungseinrichtung um das bremspedalseitige Ende
des Eingangsgliedes des Hauptbremszylinders herum angeordnet.
Eine solche Ausführungsform ist besonders platzsparend. Bei
dieser Ausführungsform läßt die Entkoppelungseinrichtung im Ent
koppelungsfall eine insbesondere vom Fahrer weg und zur Spritz
wand hin gerichtete Verschiebung des zweiten Anlenkpunktes des
Bremspedals relativ zum Eingangsglied des Hauptbremszylinders
zu. Damit wird vermieden, daß über die nahezu starre Hydraulik
säule im Hauptbremszylinder hohe und damit sehr verletzungs
trächtige Kräfte auf den Fahrerfuß übertragen werden können. Ge
mäß einer vorteilhaften Ausgestaltung dieser Ausführungsform
wird der zweite Anlenkpunkt des Bremspedals im Entkoppelungsfall
durch Federkraft relativ zum Eingangsglied des Hauptbremszylin
ders und vom Fahrer weg verschoben.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der zuvor be
schriebenen Ausführungsform der Pedalanordnung weist die Ent
koppelungseinrichtung eine durch eine Feder vorgespannte und ge
gen die Kraft dieser Feder axial, d. h. in Richtung der Längsach
se des Eingangsgliedes, verschiebbare Steuerhülse auf, die in
der durch die Federvorspannung definierten Stellung die radiale
Verlagerung eines Verriegelungselementes blockiert, welches das
Eingangsglied mit dem Bremspedal koppelt. Das vom pyrotechni
schen Gasgenerator erzeugte Druckgas verschiebt bei einem schwe
ren Frontalaufprall die Steuerhülse gegen die Kraft der sie vor
spannenden Feder in eine Stellung, in der die Steuerhülse eine
radiale Verlagerung des Verriegelungselementes nicht mehr
blockiert. Das Verriegelungselement wird somit von den angrei
fenden Kräften radial nach außen gedrückt und die Koppelung des
Eingangsgliedes mit dem Bremspedal ist aufgehoben.
Bei einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pedalan
ordnung ist die Entkoppelungseinrichtung am ersten Anlenkpunkt
des Bremspedals angeordnet und sie weist zwei quer zur Pedal
längsachse (und auch quer zur Längsachse des Eingangsgliedes)
verschiebbare Kolben auf, die bei einem schweren Frontalaufprall
von dem durch den pyrotechnischen Gasgenerator erzeugten Druck
gas auseinander gedrängt werden. Auf diese Weise kommt der erste
Anlenkpunkt des Bremspedals von seiner Anlenkung völlig frei und
es können über das Bremspedal keine verletzungsträchtigen Kräfte
mehr auf die unteren Extremitäten des Fahrers ausgeübt werden.
Bei einer noch anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pe
dalanordnung besteht das Bremspedal aus zwei Abschnitten, wobei
die Entkoppelungseinrichtung am zweiten Anlenkpunkt des Bremspe
dals angeordnet ist und einen durch eine Feder vorgespannten und
gegen die Kraft dieser Feder quer zur Pedallängsachse (und auch
quer zur Längsachse des Eingangsgliedes des Hauptbremszylinders)
verschiebbaren Steuerkolben aufweist, der in der durch die Fe
dervorspannung definierten Stellung die radiale Verlagerung
eines Verriegelungselementes blockiert, welches die beiden Ab
schnitte des Bremspedals starr miteinander koppelt. Bei einem
schweren Frontalaufprall verschiebt das vom pyrotechnischen Gas
generator erzeugte Druckgas den Steuerkolben gegen die Kraft der
ihn vorspannenden Feder in eine Stellung, in der der Steuerkol
ben eine radiale Verlagerung des Verriegelungselementes nicht
mehr blockiert, so daß das Verriegelungselement radial nach
außen gedrängt werden kann, wodurch die starre Koppelung des
Bremspedals mit dem Eingangsglied des Hauptbremszylinders auf
gehoben ist und der die Trittfläche umfassende Abschnitt des
Bremspedals gegenüber dem den ersten Anlenkpunkt umfassenden
Abschnitt des Bremspedals verschwenken kann.
Bevorzugt ist bei einer wie soeben beschrieben ausgeführten Pe
dalanordnung erfindungsgemäß der Steuerkolben derart zwangsge
führt, daß seine quer zur Pedallängsachse mögliche Verschiebung
bis zur Freigabe des Verriegelungselementes rein translatorisch
erfolgt und daß der Steuerkolben anschließend zusätzlich in Dre
hung versetzt wird, wobei die Drehung des Steuerkolbens auf den
die Trittfläche umfassenden Abschnitt des Bremspedals übertragen
und dadurch die Trittfläche vom Fahrer weggeschwenkt wird. Wie
bereits weiter oben erläutert, wird dadurch die Gefahr des Ein
klemmens der unteren Extremitäten des Fahrers reduziert. Der den
ersten Anlenkpunkt umfassende Abschnitt des Bremspedals ist vor
teilhaft U-förmig ausgeführt.
Die erfindungsgemäße Pedalanordnung ist vorzugsweise an der dem
Fahrzeuginnenraum zugewandten Seite der Spritzwand einer Fahr
zeugkarosserie befestigt, sie kann jedoch je nach der Konstruk
tion eines Fahrzeuges auch an anderer Stelle befestigt sein.
Obwohl die vorliegende Erfindung in erster Linie unter Bezug
nahme auf ein Bremspedal beschrieben ist, kann sie selbstver
ständlich auch bei einem Kupplungspedal eingesetzt werden, falls
ein solches im Fahrzeug vorhanden ist. Im allgemeinen ist bei
einem Unfall das Kupplungspedal jedoch unkritischer, da es
meistens nicht mit einer quasi starren Hydrauliksäule in Verbin
dung steht und deshalb in der Regel besser nachgeben kann, wo
durch die Gefahr schwerer Verletzungen vermindert ist.
Im folgenden werden drei Ausführungsbeispiele einer erfindungs
gemäßen Pedalanordnung anhand der beigefügten, schematischen
Figuren näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 teilweise im Längsschnitt eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Pedalanordnung mit Entkoppe
lungseinrichtung sowie die Einbausituation in einem
Kraftfahrzeug,
Fig. 2 den Bereich um die Entkoppelungseinrichtung der in
Fig. 1 wiedergegebenen Pedalanordnung in vergrößerter
Darstellung,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Pedalanordnung teilweise im Schnitt, und
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Pedalanordnung teilweise im Schnitt.
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform einer Pedalanordnung
10 für ein Kraftfahrzeug und deren Einbausituation im Fahrer
fußraum 12 des Kraftfahrzeugs dargestellt. Der zum Fahrgastraum
gehörende Fahrerfußraum 12 ist durch eine der Fahrzeugkarosserie
zugehörige Spritzwand 14 vom Motorraum 16 getrennt.
Die Pedalanordnung 10 umfaßt ein Bremspedal 18 mit einer Tritt
fläche 20, das an einem von der Trittfläche 20 entfernt angeord
neten, ersten Anlenkpunkt 22 schwenkbar angelenkt ist. An einem
zwischen dem ersten Anlenkpunkt 22 und der Trittfläche 20 gele
genen, zweiten Anlenkpunkt 24 ist das Bremspedal 18 mit dem Ein
gangsglied 26 eines Hauptbremszylinders 28 einer hydraulischen
Fahrzeugbremsanlage verbunden, so daß eine vom Fahrer auf die
Trittfläche 20 ausgeübte Bremsbetätigungskraft über das Ein
gangsglied 26 auf den Hauptbremszylinder 28 bzw. einen diesem
vorgeschalteten Bremskraftverstärker 29 übertragen werden kann.
Bei der in Fig. 1 dargestellten, hängenden Anordnung des Brems
pedals 18 stellt der erste Anlenkpunkt 22 den oberen Anlenkpunkt
des Bremspedals dar. Der Hauptbremszylinder 28 und der Brems
kraftverstärker 29 können von dem Fachmann geläufiger, üblicher
Konstruktion und Ausführung sein und brauchen deshalb hier
nicht näher erläutert zu werden.
Mit 30 ist allgemein eine Entkoppelungseinrichtung der Pedalan
ordnung 10 bezeichnet, die dazu dient, bei einem schweren Fron
talaufprall zu verhindern, daß hohe und damit verletzungsträch
tige Kräfte über das Bremspedal 18 auf die unteren Extremitäten
des Fahrers des Kraftfahrzeuges übertragen werden. Bei der in
Fig. 1 gezeigten, ersten Ausführungsform hat die Entkoppelungs
einrichtung 30, wie besser aus Fig. 2 zu ersehen, ein hülsenför
miges Gehäuse 32, das um das und koaxial zum stangenförmigen
Eingangsglied 26 des Hauptbremszylinders 28 angeordnet ist. Das
Gehäuse 32 wird getragen von einem Hohlzylinderbauteil 34 fit
einer stufenförmigen Durchgangsausnehmung 35, dessen eines, in
Fig. 2 rechtes Ende schwenkbar mit dem zweiten Anlenkpunkt 24 des
Bremspedals 18 verbunden ist, und dessen anderes, in Fig. 2 lin
kes Ende einen radial nach außen ragenden Flansch 36 aufweist,
der das Gehäuse 32 abstützt. Das Eingangsglied 26, das an seinem
freien, bremspedalseitigen Ende einen Endabschnitt 38 mit ver
größertem Durchmesser aufweist, ragt in die Durchgangsausnehmung
35 des Hohlzylinderbauteiles 34 und ist mit diesem durch ein
Verriegelungselement 40 starr gekoppelt.
Das Verriegelungselement 40 hat die Gestalt eines halben Kreis
ringes mit im wesentlichen halbkreisförmigem Querschnitt. Es
durchsetzt das Hohlzylinderbauteil 34 radial und ragt mit seinem
bezogen auf den Querschnitt halbkreisförmigen Abschnitt in eine
entsprechend geformte, umlaufende Ringnut 42, die auf dem End
abschnitt 38 des Eingangsgliedes 26 ausgebildet ist. Gegen ra
diales Herausspringen aus der Ringnut 42 ist das Verriegelungs
element 40 durch ein Steuerhülse 44 gesichert, die in dem Ge
häuse 32 der Entkoppelungseinrichtung 30 auf dem Hohlzylinder
bauteil 34 axial verschiebbar geführt ist und die von einer sich
am Flansch 36 abstützenden Schraubenfeder 46 in die in den
Fig. 1 und 2 dargestellte und durch einen gehäusefesten Anschlag
48 definierte Stellung gedrängt wird, in der sie das Verriege
lungselement 40 konzentrisch umgibt.
Das Gehäuse 32 der Entkoppelungseinrichtung 30 weist an seinem
bremspedalseitigen Ende einen hier durch Umbördeln gebildeten
und sich auf dem Hohlzylinderbauteil 34 abstützenden Endab
schnitt auf, in dem ein elektrisch zündbarer (nur angedeutet),
pyrotechnischer Gasgenerator 50 mit seinem Treibsatz 52 angeord
net ist. Der pyrotechnische Gasgenerator 50 ist mit einem hier
nicht dargestellten Aufprallsensor verbunden, der in der Lage
ist, einen schweren Frontalaufprall festzustellen und der bei
spielsweise Teil eines Airbag-Systems sein kann. Stellt der Auf
prallsensor einen schweren Frontalaufprall fest, wird durch ein
ebenfalls nicht dargestelltes Steuergerät, mit dem der Aufprall
sensor verbunden ist, der pyrotechnische Gasgenerator 50 automa
tisch betätigt, d. h. sein Treibsatz 52 wird gezündet. Das sich
aufgrund der Verbrennung des Treibsatzes 52 entwickelnde Druck
gas strömt in eine im Gehäuse 32 der Entkoppelungseinrichtung 30
angeordnete, torusförmige Druckkammer 54, wo es auf die kreis
ringförmige Stirnfläche der Steuerhülse 44 wirkt und diese ent
gegen der Kraft der Schraubenfeder 46 axial verschiebt. Eine
Entlüftungsöffnung 55 im Flansch 36 des Hohlzylinderbauteils 34
vermeidet den Aufbau eines die Verschiebung der Steuerhülse 44
behindernden Gegendrucks in der Entkoppelungseinrichtung 30. Das
Druckgas gelangt dann durch mehrere kleine, radiale Bohrungen 56
im Hohlzylinderbauteil 34 in einen Raum 58, der im Hohlzylinder
bauteil 34 durch dessen stufenförmige Durchmesserverkleinerung
sowie durch die stufenförmige Durchmesservergrößerung des Ein
gangsgliedes 26 begrenzt ist. In diesem Raum 58 befindet sich
eine komprimierte Druckfeder 60, die sich mit ihrem einen Ende
am durch den Endabschnitt 38 gebildeten Absatz und mit ihrem
anderen Ende an der durch die Durchmesserverringerung gebildeten
Stufe des Hohlzylinderbauteiles 34 abstützt. Sowohl die Druckfe
der 60 als auch das in den Raum 58 gelangte Druckgas üben auf
das Eingangsglied 26 und das Hohlzylinderbauteil 34 eine Kraft
aus, die danach trachtet, diese beiden Bauteile auseinanderzu
drängen.
Durch die vorangegangene, axiale Verschiebung der Steuerhülse 44
ist das Verriegelungselement 40 freigegeben worden und kann sich
nun aus der Ringnut 42 radial nach außen in den zuvor von der
Steuerhülse 44 eingenommenen Raum bewegen, wodurch die starre
Koppelung zwischen Eingangsglied 26 und Hohlzylinderbauteil 34
bzw. Bremspedal 18 aufgehoben ist. Die Kraft der Druckfeder 60
und des Druckgases sorgt nun dafür, daß das Gehäuse 32 sich samt
dem Hohlzylinderbauteil 34 auf dem Eingangsglied 26 axial in
Richtung auf die Spritzwand 14 verschiebt, wodurch das am zwei
ten Anlenkpunkt 24 mit dem Hohlzylinderbauteil 34 verbundene
Bremspedal 18 in Richtung auf die Spritzwand 14 bewegt wird. Um
ein zu frühes Entweichen des vom Gasgenerator 50 erzeugten
Druckgases zu verhindern, weist die Entkoppelungseinrichtung 30
zwei Dichtungen 62 auf, die das Eingangsglied 26 gegen das Hohl
zylinderbauteil 34 abdichten.
Fig. 3 zeigt die Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel
der Pedalanordnung 10. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbei
spiel ist beim zweiten Ausführungsbeispiel die Entkoppelungsein
richtung 30 im Bereich des oberen Anlenkpunktes 22 des Bremspe
dals 18 angeordnet. Das Gehäuse 32 erstreckt sich quer zur
Längsachse des Bremspedals 18 und auch quer zur Längsachse des
in Fig. 3 nicht dargestellten Eingangsgliedes 26 des Hauptbrems
zylinders 28. In dem Gehäuse 32 sind zwei Kolben 66 axial ver
schieblich dicht geführt und durch je ein federnd vorgespanntes
Verriegelungselement 40′ in der in Fig. 3 wiedergegebenen Posi
tion arretiert. Der dem Bremspedal 18 benachbarte Endabschnitt
68 jedes Kolbens 66 ragt aus dem Gehäuse 32 heraus in eine Auf
nahme 70 des Bremspedals 18 hinein, in die auch der pyrotechni
sche Gasgenerator 50 geschraubt ist. Das Bremspedal 18 ist dem
nach an seinem ersten Anlenkpunkt 22 auf den zapfenförmigen End
abschnitten 68 der Kolben 66 schwenkbar gelagert. Zur Abdichtung
der Endabschnitte 68 gegen die Aufnahme 70 des Bremspedals 18
und zur Erzielung guter Gleiteigenschaften sind Lagerbuchsen 72
zwischen den Endabschnitten 68 und der Aufnahme 70 angeordnet.
Stellt der nicht gezeigte Aufprallsensor einen schweren Frontal
aufprall fest, wird der Gasgenerator 50 betätigt und das sich
entwickelnde Druckgas strömt in die Druckkammer 54, welche zwi
schen den beiden freien Enden der Kolben 66 in der Aufnahme 70
des Bremspedals 18 gebildet ist. Die Kraft des auf die beiden
Kolben 66 wirkenden Druckgases führt dazu, daß die beiden Ver
riegelungselemente 40′ aus der entsprechenden Ringnut am Kolben
66 gedrängt werden, so daß beide Kolben 66 gegen die Kraft von
sie aufeinander zu vorspannenden Federn 74 auseinandergedrängt
werden. Entlüftungsbohrungen 76 verhindern dabei den Aufbau
eines die Verschiebung der Kolben 66 störenden Gegendrucks im
Gehäuse 32 der Entkoppelungseinrichtung 30. Sobald die Endab
schnitte 68 der Kolben 66 aus der Pedalaufnahme 70 herausrut
schen, ist das Bremspedal 18 an seinem oberen Anlenkpunkt 22
vollständig entkoppelt und kann zur Spritzwand 14 hin schwenken.
Dieser Schwenkvorgang kann, falls gewünscht, durch eine hier
nicht dargestellte Feder, die am Pedalkörper angreift und das
Bremspedal in Richtung der Spritzwand 14 zieht, unterstützt
werden.
Bei der in Fig. 4 dargestellten, dritten Ausführungsform der Pe
dalanordnung 10 besteht das Bremspedal 18 aus zwei Abschnitten
78 und 80, die mittels der Entkoppelungseinrichtung 30 am zwei
ten Anlenkpunkt 24 des Bremspedals 18 im Normalfall starr mit
einander verbunden sind. Der erste, den oberen Anlenkpunkt 22
beinhaltende Abschnitt 78 des Bremspedals 18 hat eine im Quer
schnitt umgekehrt U-förmige Gestalt und nimmt zwischen seinen
beiden Schenkeln das Gehäuse 32 der Entkoppelungseinrichtung 30
auf. Der zweite, untere Abschnitt 80 des Bremspedals 18 ist mit
einer Gleithülse 81 verschweißt, die sich zwischen den beiden
Schenkeln des oberen Abschnitts 78 erstreckt und die das Gehäuse
32 axial durchsetzt. Die Gleithülse 81 ist auf einem zu ihr
koaxialen und sie durchsetzenden, hohlen Lagerbolzen 82 gela
gert, der den zweiten Anlenkpunkt 24 des Bremspedals 18 bildet.
Eine sich durch den Lagerbolzen 82 erstreckende Schraube 84
verspannt den Lagerbolzen 82 mit den beiden Schenkeln des ersten
Abschnitts 78 des Bremspedals 18 zu einer Einheit. Im Gehäuse 32
ist koaxial zum Lagerbolzen 82 ein Steuerkolben 86 angeordnet,
der in der in Fig. 4 wiedergegebenen Stellung, in die er durch
eine Schraubenfeder 87 gedrängt wird, ähnlich den beiden zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispielen ein Verriegelungselement 40
am radialen Herauswandern hindert, welches die Gleithülse 81
starr mit dem Lagerbolzen 82 koppelt, wodurch eine Drehung der
Gleithülse 81 auf dem Lagerbolzen 82 verhindert und der obere
Abschnitt 78 des Bremspedals 18 starr mit dem unteren Abschnitt
80 verbunden ist.
Die Funktion des dritten Ausführungsbeispieles ist wie folgt:
Wird durch den Aufprallsensor ein schwerer Frontalaufprall fest
gestellt, gibt eine nicht dargestellte Steuereinheit einen elek
trischen Zündimpuls an den pyrotechnischen Gasgenerator 50 ab,
der daraufhin Druckgas entwickelt. Das Druckgas strömt durch
eine Bohrung 96 des Gehäuses 32 in die torusförmige Druckkammer
54 und verschiebt den Steuerkolben 86 bezüglich Fig. 4 axial nach
rechts, so daß das Verriegelungselement 40 freigegeben wird. Wie
bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen kann sich nun
das Verriegelungselement 40, unterstützt durch die angreifenden
Kräfte, radial nach außen bewegen, wodurch eine Drehung der
Gleithülse 81 auf dem Lagerbolzen 82 und relativ zum Gehäuse 32
der Entkopplungseinrichtung 30 ermöglicht wird. Der untere
Abschnitt 80 des Bremspedals 18 ist damit vom oberen Abschnitt
78 entkoppelt und der die Trittfläche 20 aufweisende, untere
Abschnitt 80 des Bremspedals 18 kann frei gegenüber dem oberen
Abschnitt 78 verschwenken.
Bei einem etwas abgewandelten Ausführungsbeispiel greift der
Steuerkolben 86 radial innen und radial außen mit an ihm ausge
bildeten Führungsnasen 88 und 90 in entsprechende Führungsnuten
92 und 94 des Gehäuses 32 ein, wobei die radial äußeren Füh
rungsnuten 94 von links gesehen zunächst rein axial verlaufen,
d. h. parallel zur Achse B, um dann in ihrem in Fig. 4 rechten
Endabschnitt kurvenförmig gekrümmt zu verlaufen. Die radial
inneren Führungsnuten 92 verlaufen auf ihrer gesamten Er
streckung rein axial. Die radial äußeren Führungsnuten 94 sind
so gestaltet, daß ihr gekrümmter Abschnitt beginnt, nachdem der
Steuerkolben 86 im Anschluß an seine durch Druckgas bewirkte,
axiale Verschiebung das Verriegelungselement 40 freigegeben hat.
Das weiter auf den Steuerkolben 86 wirkende Druckgas führt nun
dazu, daß der Steuerkolben 86 aufgrund der jetzt gekrümmt
verlaufenden, radial äußeren Führungsnuten in eine Drehung
versetzt wird. Diese Drehbewegung des Steuerkolbens 86 wird über
die radial inneren Führungsnasen 88 und die radial inneren
Führungsnuten 92 auf den unteren Abschnitt 80 des Bremspedals 18
übertragen, so daß sich dieser, nach Aufhebung der starren
Koppelung durch das radial herausgerutschte Verriegelungselement
40, bezüglich des ersten Abschnitts 78 verdreht und in Richtung
auf die Spritzwand 14 geschwenkt wird.
Die zuvor beschriebene Ausgestaltung mit den abschnittsweise ge
krümmten, radial äußeren Führungsnuten 94 (alternativ können
auch die radial inneren Führungsnuten 92 abschnittsweise ge
krümmt und die radial äußeren Führungsnuten 94 rein axial ver
laufend ausgebildet sein) bewirkt also ein zwangsweises Ver
schwenken der Trittfläche 20 des Bremspedals 18 zur Spritzwand
14 hin.
Claims (10)
1. Pedalanordnung (10) für ein Kraftfahrzeug, mit insbesonde
re einem Bremspedal (18), das einen entfernt von seiner Tritt
fläche (20) angeordneten, ersten Anlenkpunkt (22), der zur
schwenkbaren Anlenkung im Kraftfahrzeug bestimmt ist, und einen
zwischen dem ersten Anlenkpunkt (22) und der Trittfläche (20)
gelegenen, zweiten Anlenkpunkt (24) aufweist, der zur starren
Kopplung mit dem Eingangsglied (26) eines Hauptbremszylinders
(28) bestimmt ist,
gekennzeichnet durch eine mittels eines pyrotechnischen Gasge
nerators (50) betätigbare Entkoppelungseinrichtung (30), die
zur Verbindung mit einem Aufprallsensor bestimmt ist und die
bei einem schweren Frontalaufprall durch den Aufprallsensor
ausgelöst wird und das Bremspedal (18) entweder an seinem
ersten Anlenkpunkt (22) von seiner Anlenkung oder an seinem
zweiten Anlenkpunkt (24) von der starren Verbindung mit dem
Eingangsglied (26) entkoppelt.
2. Pedalanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trittfläche (20) des Bremspedals
(18) nach dessen Entkoppelung zwangsweise vom Fahrer wegbewegt
wird.
3. Pedalanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entkopplungseinrichtung (30) um
das bremspedalseitige Ende des Eingangsgliedes (26) des Haupt
bremszylinders (28) herum angeordnet ist.
4. Pedalanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entkopplungseinrichtung (30) im
Entkoppelungsfall eine insbesondere vom Fahrer weggerichtete
Verschiebung des zweiten Anlenkpunktes (24) des Bremspedals (18)
relativ zum Eingangsglied (26) des Hauptbremszylinders (28)
zuläßt.
5. Pedalanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Anlenkpunkt (24) des
Bremspedals (18) im Entkoppelungsfall durch Federkraft relativ
zum Eingangsglied (26) des Hauptbremszylinders (28) und vom
Fahrer weg verschoben wird.
6. Pedalanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entkoppelungseinrichtung (30)
eine durch eine Feder (46) vorgespannte und gegen die Kraft
dieser Feder axial verschiebbare Steuerhülse (44) aufweist, die
in der durch die Federvorspannung definierten Stellung die ra
diale Verlagerung eines Verriegelungselementes (40) blockiert,
welches das Eingangsglied (26) mit dem Bremspedal (18) koppelt,
und daß das vom pyrotechnischen Gasgenerator (50) erzeugte
Druckgas die Steuerhülse (44) gegen die Kraft der sie vorspan
nenden Feder (46) in eine Stellung verschiebt, in der die Steu
erhülse (44) eine radiale Verlagerung des Verriegelungselementes
(40) nicht mehr blockiert.
7. Pedalanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entkoppelungseinrichtung (30) am
ersten Anlenkpunkt (22) des Bremspedals (18) angeordnet ist und
zwei quer zur Pedallängsachse verschiebbare Kolben (66) auf
weist, die von dem durch den pyrotechnischen Gasgenerator (50)
erzeugten Druckgas auseinander gedrängt werden.
8. Pedalanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bremspedal (18) aus zwei Ab
schnitten (78, 80) besteht, wobei die Entkoppelungseinrichtung
(30) am zweiten Anlenkpunkt (24) des Bremspedals (18) angeordnet
ist und einen durch eine Feder (87) vorgespannten und gegen die
Kraft dieser Feder quer zur Pedallängsachse verschiebbaren
Steuerkolben (86) aufweist, der in der durch die Federvorspan
nung definierten Stellung die radiale Verlagerung eines Ver
riegelungselementes (40) blockiert, welches die beiden Abschnit
te (78, 80) des Bremspedals (18) starr miteinander koppelt, und
daß das vom pyrotechnischen Gasgenerator (50) erzeugte Druckgas
den Steuerkolben (86) gegen die Kraft der ihn vorspannenden
Feder (87) in eine Stellung verschiebt, in der der Steuerkolben
(86) eine radiale Verlagerung des Verriegelungselementes (40)
nicht mehr blockiert.
9. Pedalanordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (86) derart zwangs
geführt ist, daß seine quer zur Pedallängsachse mögliche Ver
schiebung bis zur Freigabe des Verriegelungselementes (40) rein
translatorisch erfolgt und daß er anschließend zusätzlich in
Drehung versetzt wird, wobei die Drehung des Steuerkolbens (86)
auf den die Trittfläche (20) umfassenden Abschnitt des Bremspe
dals (18) übertragen und dadurch die Trittfläche (20) vom Fahrer
weggeschwenkt wird.
10. Pedalanordnung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der den ersten Anlenkpunkt (22) um
fassende Abschnitt (78) des Bremspedals (18) eine U-förmige Ge
stalt hat.
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