DE1961687C3 - Druckplatte für eine Offsetdruckmaschine - Google Patents

Druckplatte für eine Offsetdruckmaschine

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DE1961687C3
DE1961687C3 DE19691961687 DE1961687A DE1961687C3 DE 1961687 C3 DE1961687 C3 DE 1961687C3 DE 19691961687 DE19691961687 DE 19691961687 DE 1961687 A DE1961687 A DE 1961687A DE 1961687 C3 DE1961687 C3 DE 1961687C3
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DE19691961687
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Robert J. West Caldwell N.J. Crissy (V-StA.)
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New Jersey Machine Corp., Hoboken, N.J. (V-StA.)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Druckplatte für eine Offsetdruckmaschine, deren Plattenzylinderumfang ein Mehrfaches des Gummituchzylinderumfanges beträgt.
Aus der DT-PS 4 79 903 ist eine Druckmaschine der eingangs genannten Art bekannt. Bei dieser weist der Plattenzylinder Aufspannvorrichtungen für mehrere Platten auf.
Bisher war es beim vielfarbigen Offsetdruck üblich, ein gesondertes Negativ und auch eine gesonderte Druckplatte für jede Farbe herzustellen. Die Benutzung von so vielen Negativen und Platten zum Herstellen eines einzigen Druckes, beispielsweise eines Arzneimitteletiketts, führte insbesondere in dieser Industrie zu zwei besonderen Nachteilen. In erster Linie kann die Verwendung vieler Negative und Platten ein Durcheinanderkommen bei der archivmäßigen Ordnung der Negative, bei ihrer Benutzung zum Herstellen der Druckplatten für ein bestimmtes Etikett und bei der Anordnung der Platten in der Presse zum Drucken der Zettel bewirken.
Andererseits sind die bisher benutzten Offsetpressen ' bei Benutzung vieler Druckplatten aus mehreren Einheiten, wie bei der DT PS, je eine für jede Farbe, , schwierig einzurichten. Wegen des vielfältigen Ineinan-. , eiergreifer, das üblicherweise mit solchen Einheiten in *' der Absicht benutzt wird, ein genaues Register (bisweilen auch als Passer bezeichnet) der farbigen Bilder zu erzielen, und wegen der Veränderungen in der Länge, die in der Papierbahn bei ihrem Durchgang ' ' durch die verschiedenen Einheiten auftritt, war bisher kaum ein Druckerzeugnis zu erreichen, bei dem die Lage einer Farbauftragung sich nicht teilweise mit der Lage einer unterschiedlichen Farbauftragung überdeckte. In manchen Offsetdruckverfahren hat man alle Platten für einen einzigen Druck auf einem einzigen Zylinder angeordnet; aber selbst mit einer solchen Anordnung wurde der Nachteil des Überdruckes wegen der Schwierigkeit, die Platten mit großer Genauigkeit auf dem Zylinder zu befestigen, nicht beseitigt. Dabei verhindert auch ein solches Verfahren nicht die Möglichkeit des Durcheinanderkommens der Negative oder der Platten für die verschiedenen Bilder eines bestimmten Druckes bzw, Zettels.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Druckplatte für eine
5 Offsetdruckmaschine der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß Fehler bei der Handhabung und
unterschiedliche Farbaufiragungcn vermieden werden und sich insbesondere Etiketten für Arzneimittel - an
die besondere Anforderungen gestellt werden -
ίο einwandfrei drucken lassen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Drucklänge wenigstens so groß ist wie ein Vielfaches des Gummituchzylinderumfanges, wobei innerhalb dieser Drucklänge hintereinander mehrere Bild- bzw, Farbabschnitte angeordnet sind, deren jeweilige Länge der Arbeitslänge des Gummituchzylinders ent&pricht und deren jeweilige Länge zwischen den Mittelpunkten festlaufender Abschnitte dem Umfang des Gummituchzylinders entspricht.
Die Druckplatte kann an einer Seite einen Randbereich zur Aufnahme von Daten zur Bezeichnung der Platte aufweisen.
Die Befeuchtungsflächen können gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung an den Enden der Bildbegrenzungen oder zwischen deren Anfang und Ende vorgesehen sein.
Die Erfindung soll nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden.
Dabei zeigt:
F i g. 1 eine schematische Ansicht der Vorderseite eines Zettels als Musterbeispiel,
Fig.2 eine ebene schematische Ansicht einer Negativeinheit nach der Erfindung, die auf einem für das Archiv oder die Aktensammlung bestimmten Blatt befestigt ist.
F i g. 3 eine Ansicht der Druckplatte, die nach F i g. 2 entsprechend der Erfindung hergestellt ist,
F i g. 4 eine schematische Ansicht einer Druckmaschine als Beispiel zur Durchführung der Erfindung,
F i g. 5 eine Ansicht einer Druckmaschine, die eine andere Ausführungsform der Erfindung darstellt, und
F i g. 6 eine schematische Darstellung einer Zettelaufklebemaschine, die die Kontrolle der Zettel erkennen läßt, bevor sie auf das Produkt aufgelegt werden.
In der Zeichnung ist mit Ziff. 10 ein Arzneimittelzettel mit den Aufdrucken 11 und 12 in einer Farbe, z. B. schwarz, und mit den Aufdrucken 13 und 14 in einer anderen Farbe, z. B. rot, bezeichnet. In dem dargestellten Zettel berühren sich die benachbarten Kanten der Teilflächen 11 bis 14. Selbstverständlich ist dies nur ein Beispiel für die Anordnung des Zettelaufdrucks der in zahlreichen anderen Formen, je nach den Bedürfnissen der Praxis, ausgeführt sein kann. So können z. B. die Teilflächen U bis 14 des Zetteis einen Abstand voneinander haben, in drei oder vier Farben hergestellt werden, in ihrer Zahl vermehrt oder vermindert werden usw. Auch zusätzliche Angaben, z. B. eine Ziffer am Blattrand und in unterschiedlicher Farbe oder ähnliche Angaben können zwei oder mehr solcher Teilflächen überdecken. Ebenso kann ein Kontrotlzeichen, z. B. das mit der Ziff. 9 in F i g. 1 bezeichnete, in schwarzer Farbe auf der roten Teilfläche oder an einer anderen Stelle vorgesehen werden.
Es ist üblich, einen solchen Zettel durch einen Künstler als Original entwerfen zu lassen. Nach diesem Entwurf werden in der üblichen Technik die einzelnen Bilder auf verschiedenen Negativen hergestellt. Nach der Erfindung werden die Bilder aber unter Benutzung
moderner fotografischer Ausrüstungen und Verfahren so getrennt, daß sie, genau registriert, auf ein einziges Negativ übertragen werden, Fig.2 zeigt ein »olches Negativ, das mit der Zity 15 bezeichnet ist. Das Negativ besteht aus einem einzigen Filmstück mit hohem Auflösungsvermögen, auf üum getrennt voneinander in präzisem Register die Bilder II', 12' der schwarzgefä rbten Zettelteile und die Bilder 13', 14' der rotgeiärblen Zetieltcile erscheinen, Auch das Bild 9' des Kontrollzeichens 9 und die Aussparung 9" für dieses Kontrolle!· chcn in dem Bild 14' erscheinen im genauen Register, In diesem Beispiel haben die Bilder 9' und die Aussparung 9" die gleiche Flächengröße, so daß die Kanten des schwaragefärbten Teiles 9' mit den roten Kanten der Aussparung 9" in der Teilfläche 14 zusammenfallen. Die Bilder 9', W, 12' liegen in dem oberen Teil 16 des Negativs 15, während die Bilder 13', 14' in genauem Register in dem unicren Teil des Negativs 17 erscheinen. Die Verbindungslinie der beiden Teile 16 und 17 ist durch die strichpunktierte Linie 18 bezeichnet. Die in der Technik üblichen Ausrichtungssymbole sind durch die Ziffern 19 bezeichnet und liegen, wie üblich, außerhalb der Arbeitsfläche des Negativs, die durch den gestrichelten Linienzug 15' angegeben ist.
Gegebenenfalls können einzelne oder mehrere Abschnitte 11 bis 14 des Zettels, z. B. der Abschnitt 12, mit Hinweisen versehen werden, die nach den Vorschriften der Länder verschieden sind, in die das Produkt geliefert werden soll, z. B. eine Wiederholung des Textes in einer fremden Sprache. Solche Abschnitte können aus dem Negativ herausgenommen werden, so daß anstelle des Bildes 12' auf dem Negativ ein registermäßiger Zwischenraum für ein anderes Bild frei wird.
Das Negativ kann als Einzelstück in einer Sicherheitshülle untergebracht werden oder es kann gerahmt bzw. mit einem Rand versehen werden, so daß es als eine Einheit einem Archiv oder einer Aktensammlung, die für dieses Verfahren vorgesehen ist, eingefügt werden kann. Das Negativ nach F i g. 2 ist auf dem Rahmen 20 festgelegt, der aus einem geeigneten Material, z. B. einem Karton, besteht, der genügend Steifigkeit für die Aktensammlung hat aber auch ausreichend biegsam und genügend dick ist, damit das Ganze als Einheit zur Herstellung der Druckplatte benutzt werden kann. Vorteilhaft hat der Rahmen 20 einen Ausschnitt 21 mit einem atwas größeren Flächeninhalt als er durch die Registermarken 19, die außerhalb der Arbeitsfläche 15' des Negativs liegen, gegeben ist, wobei das Negativ 15 über diesem Ausschnitt angeordnet ist. So kann das Negativ 15 und der Rahmen 20 bei der Herstellung der Druckplatte benutzt werden, ohne daß das Negativ von dem Rahmen getrennt werden muß. Der Teil 22 des Rahmens 20 bildet einen ausreichenden Rand zum Anbringen von Daten bezüglich des Negativs. Solche Daten können unmittelbar auf den Rand aufgetragen werden; man kann aber auch Einschiebestreifen auf dem Rand vorsehen. Es liegt auch innerhalb der Erwägungen der Erfindung, das Negativ, den Rahmen, und den Rand aus einem einheitlichen Filmstück herzustellen und den Rahmen während der Entwicklung des Filmes durch eine Maske abzudecken. Der so abgedeckte untere Teil des Filmes entspricht dann dem Plattenabschnitt 22, auf dem die gewünschten Daten unmittelbar oder als Einschiebestreifen angebracht werden können und '-durch ihren Inhalt eine zusätzliche Sicherheit gegen ein •Verwechseln des Negativs bieten. So bildet diese erfindungsgemäße Gestaltung, sei es als Kartcnblatt oder als Film mit dem Negativ 15 ein einziges Stück, eine dauerhafte unverwischbare Einheit und ein entsprechendes Arch'ivteil für ein bestimmtes Produkt, das in einer üblichen Aktenablage bis zur jeweiligen Benutzung gelagert werden kann, Da das Zettelformat und alle wesentlichen Informationen, die für ein bestimmtes Produkt benötigt werden, sämtlich auf dieser Einheit in präzisem Register enthalten sind, ist jede Gefahr eines Durcheinanderbringens und das Zusammenfügen nicht aufeinander bezogener Einzelteile beseitigt, Dies ist ein besonderer Vorteil, wenn fremde Sprachen auf dem Zettel enthalten sind, was bei Arzneimitteln oft nötig ist, wobei die fremdsprachigen Angaben schon bei der Herstellung des Negativs sorgfältig geprüft werden können.
Das Hauptnegativ aus dem Archiv kann unmittelbar benutzt werden oder zu einem besonderen Negativabzug benutzt werden, das dann den betreffenden Hcrstellungsauftrag begleitet und die Herstellung der dazu erforderlichen Abdrucke ermöglicht. Wenn man so vorgeht, werden auf dem im Archiv verbleibenden Hauptexemplar oder auf dem danach hergestellten Negativ Kennummern, Auslaufdaten oder andere Informationen angegeben, die für den betreffenden Herstellungsaufdruck kennzeichnend sind. Dies können z. B. fremdsprachige Informationen sein, die in das Registerspatium, das in Fig.2 mit dem Bild 12' bezeichnet ist, eingefügt werden. Sie können die Form eines Einschiebestreifens 24 haben, dessen Feld in Fig.2 mit gestrichelten Außenlinien angegeben ist. Solche Informationen könr.ai leicht auf dem Negativ angebracht und wieder herausgenommen werden, und zwar unmittelbar oder als Einschiebestreifen in positiver oder negativer Form, wie dies in der betreffenden Technik bekannt ist.
Das eine Einheit bildende Negativ 15 wird zum fotografischen Herstellen einer Offsetplatte benutzt, wie sie in F i g. 3 zurr» Drucken eines vielfarbigen Zettels dargestellt ist. Um ein Durcheinanderkommen, das bei der Plattenherstellung und infolgedessen auch bei den nachfolgenden Abdrucken auftreten kann, zu vermeiden, wird das Negativ, wie vorstehend angegeben, in einer Sicherheitshülle aufbewahrt. Dieses Negativ oder eine davon hergestellte geprüfte Negativkopie wird durch den Bearbeiter nach der Kontrolle der Hülle nur an die Plattenabteilung zum Herstellen der Druckplatte herausgegeben. Ist dies erfolgt, wird das Negativ in das Negativarchiv zurückgebracht. Wenn das Negativ das Original ist, kommt es in die Sicherheitshülle, ist das Negativ aber eine Kopie des Originals zum Drucken einer besonderen Kennzeichnung des Zettels, wird es vernichtet.
Die Platte 25, die nach dem Negativ hergestellt ist, ist eine dünne lithografische Platte üblicher Art, die leicht nach der Beendigung des Drückens der Zettel vernichtet werden kann. Sie ist für jeden Zettel eine Einheit und hat eine Arbeitsfläche von ausreichender Größe, die dem Druckvorgang aller Bilder eines oder mehrerer Exemplare des gleichen Zettels angepaßt ist. Die genau registeiten Bilder aller Farbentrennungen, die auf einem Negativ 15 erscheinen und aller abänderbaren Informationen, die dem Negativ hinzugefügt sind, sowie etwa gewünschte Zahlenangaben, die auf einer Platteneinheit vorgesehen werden, können vollkommen genau nach dem modernen Vakuumkontaktverfahren mit elektronisch geregelter Lichtquelle fotografisch übertragen werden, v/ie dies in der Technik bekannt ist. Solche Ablichtungen können mit einem
billigen Vakuumdruckrahmen oder nach dem Stiftregistersystem hergestellt werden. Sie werden aber vorzugsweise genauer und wirtschaftlicher mit besonderer Präzision vollständig automatisch mit einer schrittweise arbeitenden Wiederholungseinrichtung, wie sie jetzt in dieser Technik benutzt wird, hergestellt. Wird nach dieser bevorzugten Methode gearbeitet, so erhält man eine Wiederholung des Zettels genau registert auf der Platteneinheit 25. Die Platte 25 nach Fig.3 ist groß genug, um alle vorgesehenen Farben oder Bilder zum Herstellen von sechs Zetteln nach dem Muster 10 unterzubringen, so daß dadurch bei dem schrittweisen Wiederholen sechs Farbbilder 16' hergestellt werden. Die benutzte Einrichtung verschiebt dann das Negativ so, daß es schrittweise den Abschnitt 17 des Negativs auf der Druckplatte wiederholt, um sechs Farbbilder 17' auf dieser herzustellen. Beim Herstellen der Farbbilder 16' und 17' auf der Platte erhalten diese Bilder einen Abstand voneinander, so daß jedes Bild und seine Wiederholung einen Flächenteil der Platte in Anspruch nimmt, der in vertikaler Richtung einen Abr,tand, wie aus Fig.3 ersichtlich ist, hat, und so dem Umfang des Druckzylinders der benutzten Druckpresse entspricht. Er ist in F i g. 3 mit den Ziff. 26 bezeichnet.
Wie oben erwähnt, können in dem Negativ vor seiner Ablichtung in den Abschnitten 16 und/oder 17 die gewünschten veränderlichen Informationen angebracht werden. Diese werden, wenn das Negativ fotografisch abgelichtet wird, auf der Platte in den entsprechenden Flächenteilen 16' oder 17' erscheinen. Als Ergebnis dieses Arbeitsvorganges wird so eine einzige Platteneinheit 25 hergestellt, auf der alle geforderten Bilder vorhanden sind, um mehrere Zettel mit den für ein Produkt bestimmten Kennzeichnungen herzustellen. Infolgedessen sind mühsame Typenkennzeichnungen, teure Retuschen, zeitraubende Fertigungsmaßnahmen und Wiederholungsprüfungen ausgeschaltet, die sonst beim Herstellen solcher Zettel vorgenommen werden müssen. Von großer Bedeutung ist, daß auf dieser einzigen Platte in genauem Register alle Angaben zum Herstellen eir.cs gewünschten Zettelzahl ebenso wie Kontrollelemtnte 9 vorhanden sind, so daß kaum eine Möglichkeit für einen Irrtum bei der Herstellung besteht. Es liegt also innerhalb der Erwägungen der Erfindung, ein Negativ so aufzubereiten, daß auf ihm alle Bilder für eine Mehrzahl von Zetteln in der Weise angeordnet sind, daß sie auf eine Druckplatte übertragen werden können. So wird eine einzige Platte von einer Negativeinheit durch fotografische Belichtung hergestellt.
Die Erfindung äst zum Herstellen von trockenen oder feuchten Offsetplatten geeignet. Wenn jedoch die Platte eine feuchte Offsetplatte ist, so ist zu beachten, daß auf ihr die Bilder nicht befeuchtende Flächen vorgesehen werden, auf denen eine befeuchtende Lösung durch eine Feuchtrolle in der Druckmaschine aufgebracht wird, die dann von solchen Flächen auf die Färberollen übertragen wird, so daß Farbstoff und Wasser zusammen durch die Färberollen auf die folgende Bildfläche übertragen werden, wo eine Trennung von Farbe und Wasser in Übereinstimmung mit den empfindlich gemachten Bildern stattfindet. Nach F i g. 3 wird eine solcher befeuchtenden Flächen durch zwei Abschnitte 27 und 27' gebildet. Die erstere liegt zwischen dem Beginn der Bildflächen 16' und der Klemmkante 28 der Platte und die letztere zwischen dem Ende der Bildflächen 17' und der Trennkante 28' der Platte. Diese beiden Abschnitte 27, 27' bilden zusammen die Befeuchtungsfläche für die Farbbildfläche 17'. Eine zweite Befeuchtungsfläche 29 ist zwischen ' dem Ende der Bilder 16' und dem Anfang der Bilder 17' angeordnet und dient als Befeuchtungsfläche für die Farbbilder 16'. Wenn der Zettel weitere Farben hat, so sind selbstverständlich weitere Farbbildflächen und zwischen diesen zusätzliche Befeuchtungsflächen vorzusehen. Es sei auch bemerkt, daß die Längenabmessungen 24 jedes dieser Teile der Platte nach F i g. 3, der alle
ίο Bilder einer Farbe enthält, z. B. die Farbbildflächen 16' und 17', gleich der wirksamer Umfangslänge oder der Abmessung der Arbeitsfläche des Gummituchzylinders ist, der beim Drucken der Platte 25 benutzt wird.
Die Platte 25 kann in beliebiger Weise an einem oberen Plattenzylinder einer Druckmaschine befestigt werden, wie sie in Fig.4 schematisch dargestellt ist. Diese ist mit einem Gummituchzylinder 31 und einem Gegendruckzylinder 32 ausgerüstet. Mit dem Plattenzylinder 25 sind Rollen 33 zum Auftragen der schwarzen Farbe auf alle Bildabschnitte 16' verbunden. Ebenso sind Rollen 34 zum Auftragen der roten Farbe auf alle Bildabschnitte 17' der Platte vorgesehen. Ferner dienen Rollen 37 zum Aufbringen der Befeuchtungslösung auf die Befeuchtungsflächen 27, 27' und 29 der Platte 25.
Wie bekannt ist. wird die Arbeitsweise der Befeuchtungs- und Farbauftragerolle durch entsprechende Kurvenflächen 39 und 39' gesteuert, so daß die Befeuchtungsflächen entsprechend angefeuchtet und mit den ihnen zugeordneten Farbrollen zum Zusammenwirken kommen. Die Farbrollen übertragen ihre Färb- und Wassermischungen auf die ihnen zugeordneten Bildflächen der Platte. Die mit Farbe versehenen roten und schwarzen Bilder auf der Platte werden dann nacheinander und abwechselnd auf die Oberfläche des Gummituchzylinders 31 übertragen, so daß bei zwei Umdrehungen des Zylinders 31 in genauem Register zueinander alle schwarzen Bilder 16' und alle roten Bilder 17' des Zettels auf diesen übertragen sind. Diese Vielzahl der aus zwei Farben zusammengesetzten
Bilder, die so auf den Gummituchzylinder bei seinen zwei Umdrehungen übertragen sind, werden dann am Ende der zweiten Umdrehung unmittelbar auf einen Teil des Druckpapiers 35 übertragen, das zwischen dem Gummituchzylinder 31 und dem Gegendruckzylinder 32
zugeführt wird. Der Gegendruckzylinder ist in vertikaler Richtung abhebbar, wie dies durch den Pfeil 36 in Fig.4 angedeutet ist. Er ist während der oben erwähnten zwei Umdrehungen umfassenden Farbauftragung auf den Gummituchzylinder 31 abgehoben. Das
Druckpapier 35 kann aus einem Stapel von einzelnen Zettelblättern bestehen oder aus einer fortlaufenden Bahn, die in unterbrochenen Schritten über den Zylinder 32 geführt wird.
Es sei bemerkt, daß dieses Druckverfahren infolge des
festgelegten Verhältnisses der Farbbilder zueinander und deren Abdruck auf das Druckpapier über einen gemeinsamen Gummituchzylinder eine Störung im Register und eine Verzerrung im Druck ausschließt und sicherstellt, daß ein bestimmter Farbabdruck nicht von einem anderen Farbabdruck überlagert wird. So kommen die begrenzenden Kanten der Abschnitte 11 bis 14 auf den Zetteln genau miteinander in einwandfreiem Register zur gegenseitigen Berührung: Die Farbflächen auf jedem Abdruck sind vollkommen abgegrenzt, wobei die Farben auf den Abdrucken ohne jede Störung angeordnet sind. So wird auch das Kontrollzeichen 9 genau registert in die Aussparung 9" der Teilfläche 14 ohne jeden Überdruck eingetragen und ist auf dem
Zetteistapel genau abgegrenzt.
Nachdem so viel Zettel wie gewünscht in der angegebenen Weise gedruckt sind, kann die Platte 25 leicht Von dem Plattenzylinder 30 entfernt werden; sie wird vernichtet. Der Gummituchzylinder 31 wird dann S für den nächsten mehrfarbigen Druck gereinigt.
F i g. 5 zeigt eine andere Type einer Offsetdruckmaschine, in der die Einheitsplatte 25 mit gleichem Vorteil benutzt werden kann. In dieser Maschine hat der obere ,Plattenzylinder 40 einen Umfang, der genau gleich der fganzen sich wiederholenden Länge der Druckplatte 25 iist, die der Summe der beiden Längen 26 nach F i g. 3 entspricht, so daß kein Spalt zwischen den Enden dieser Platten besteht. Wenn die Platte 25 auf dem Zylinder 40 montiert ist, werden die Enden 41 der Platte '5 miteinander nach einer beliebigen bekannten Technik festgelegt. Der zugeordnete Gummituchzylinder 42 hat einen Umfang gleich der sich wiederholenden Länge 26 jedes der Bilder auf der Platte 25. in dem dargestellten Beispiel hat der Gummituchzylinder 42 genau den [halben Umfang des Zylinders 40; er ist also ein Zylinder ohne Spalt. Der Gegendruckzylinder 43, der in seiner Bauart dem Zylinder 33 nach Fig.4 entspricht, ist abschwenkbar und hat einen Umfang ähnlich dem des Gummituchzylinders. Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft zum Drucken der Zettel auf einer fortlaufenden Papierbahn 35, auf der nach Ablauf jeder zweiten Umdrehung des Gummituchzylinders 42 eine Zusammensetzung der Bilder auf der Platte 25 abgedruckt ist. In der Druckmaschine nach F i g. 5 ist mit dem Gegendruckzylinder 43 ein Stempel 45 verbunden. Sein Betätigungsarm 46 ist durch eine Stange 47, einen Winkelhebel 48 und eine Stange 49 an einen Exzenter 50 angelenkt, der von einer Zahnradwelle 51 angetrieben wird. Diese Welle 51 ist durch Zahnräder 52 mit dem Übersetzungsverhältnis 2 :1 mit der Welle des Gegendruckzylinders 43 verbunden. Der Stempel 45 liegt in dem Arbeitsweg der Papierbahn 35, wobei seine Lage und der vorstehend beschriebene Antrieb so gestaltet sind, daß er fortlaufend die Kontroilzeichen 9 ausstanzt, die auf der Bahn 35 in den Schaltperioden in einem Abstand angebracht werden, in denen der Gegendruckzylinder in abgeschwenkter Stellung ist. Die Anordnung des Stempels ist derart, daß er die Kontrollzeichen 9 auf der mit den Zettelabdrucken versehenen Bahn nur ausstanzt, wenn die entsprechenden Bilder auf der Bahn genau registert liegen. So kann man durch Beobachten der fertigen Bahn genau feststellen, ob die Zettelbilder des betreffenden Zettels korrekt abgedruckt sind. Denn wenn die Einzelteile des Zettels nicht genau in dem betreffenden Zettel liegen, wird das Kontrollzeichen 9 nicht vollständig entfernt. Eine ähnliche Stempelanordnung kann auch bei der Druckmaschine nach Fig.4 benutzt werden.
Die fortlaufende Bahn 35 wird nach dem Bedrucken zu einer Vorratsrolle 55 aufgewickelt (s. F i g. 6), die in eine Aufklebemaschine eingesetzt wird. Diese Aufklebemaschine ist mit einer Einrichtung 36 zum Abtasten der Löcher 57, die durch den Stempel 45 in die Bahn gestanzt sind, ausgerüstet. Die Abtasteinrichtung 56 kann eine bekannte elektronische Einrichtung der Durchschautype sein, in der ein Prüfstrahl durch die Bahn hindurch zu einem Empfänger 58 gelangt, wenn das Loch 57 in die genaue Registerstellung kommt. Beim Abtasten eines Loches 57 schickt der Empfänger 58 ein Signal durch entsprechende Leitungen zu einem nicht dargestellten elektronischen Kraftschaltkasten, der beim Empfang seines solchen Signals einen Strom einschaltet, der zu einer elektrischen Kupplung und einer elektrischen Bremse fließt, die mit den Antriebsrollen 59 nach einem früheren Vorschlag des Anmelders verbunden sind. Die Löcher 57 dienen in dieser Weise zur Steuerung der Antriebsrollen 59, damit jeder Zettel genau der Schneideinrichtung 60 zugeführt wird.
Die in der vorstehenden Beschreibung benutzte Bezeichnung »Zettel« umfußt nicht nur Beklebezettel für Arzneimittelpackungen, sondern Druckstücke beliebiger Art, z. B. Formulare oder Schecks.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 709 6H5/92

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    • I, Druckplatte für eine Offsetdruckmaschine, deren Plattenzylinderumfang ein Mehrfaches des
    .Gummituchzylinderumfanges beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucklänge wenigstens so groß ist wie ein Vielfaches des Gummituchzylinderumfanges, wobei innerhalb dieser Drucklänge hintereinander mehrere Bild- bzw, Farbabschnitte angeordnet sind, deren jeweilige Länge der Arbeitslänge des Gummituchzylinders (31, 42) entspricht und deren jeweilige Länge zwischen den Mittelpunkten fortlaufender Abschnitte dem Umfang des Gummituchzylinders entspricht,
    2, Druckplatte nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Randteil (22) an einer Seite der Druckplatte (15) zur Aufnahme von Daten zur unterscheidenden Bezeichnung der Platte.
    3. Druckplatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befeuchtungsflächen (27, 29) an den Enden der ausgerichteten Bildbegrenzungen oder zwischen deren Anfang und Ende vorgesehen sind.
DE19691961687 1968-12-02 1969-12-02 Druckplatte für eine Offsetdruckmaschine Expired DE1961687C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US78040868A 1968-12-02 1968-12-02
US78040868 1968-12-02

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1961687A1 DE1961687A1 (de) 1970-09-03
DE1961687B2 DE1961687B2 (de) 1976-10-14
DE1961687C3 true DE1961687C3 (de) 1977-06-23

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