DE19616245C2 - Verfahren und Anordnung zum zerstörungsfreien, berührungslosen Prüfen und/oder Bewerten von Festkörpern, Flüssigkeiten, Gasen und Biomaterialien - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum zerstörungsfreien, berührungslosen Prüfen und/oder Bewerten von Festkörpern, Flüssigkeiten, Gasen und BiomaterialienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum zerstörungsfreien,
berührungslosen Prüfen und/oder Bewerten stofflicher Eigenschaften
von Festkörpern, Flüssigkeiten, Gasen und Biomaterialien im
Reflexions-, Absorptions-, Transmissions- und Reemissionsmodus,
bei dem die Untersuchungsprobe mit einem elektromagnetischen
Meß- und Referenzstrahl beaufschlagt und die Wechselwirkung
von Strahlung und Probe ausgewertet wird, wobei der
Meßstrahl periodisch die Probe trifft und durch eine
kurzfristige Veränderung seines Strahlenganges zeitlich
auseinanderfallende Referenzsignal und Meßsignale erzeugt
Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung zur Durchführung
dieses Verfahrens mit einer die elektromagnetischen
Strahlung erzeugenden Strahlungsquelle und einem Probentisch
mit Probe.
Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfen und Bewerten von
stofflichen Eigenschaften mit elektromagnetischer
Strahlung sind als spektroskopische, interferrometrische
und mikroskopische Anordnungen im Durch- oder
Auflichtbetrieb hinlänglich, bekannt.
Eine Reihe bekannter Verfahren beinhaltet die
Verknüpfung ausgewählter Wellen- und
Teilcheneigenschaften der Strahlung zur physikalisch
technischen Infortmationsgewinnung.
Gemeinsamer Nachteil dieser bekannten Verfahren ist der
hohe Aufwand zur Korrektur spektraler und stochastischer
Fehlereinflüsse (BERGMANN-SCHAEFER, Lehrbuch der
Experimentalphysik, Band 3, Optik, Verlag Walter de
Gryter, Berlin-New York 1993).
Weitere bekannte Verfahren befassen sich mit der
Rauhigkeitsmessung von Festkörperoberflächen, die auf
der Grundlage der Messung und Auswertung der Intensität
der von der Probenoberfläche reflektierten Strahlung
beruhen.
So beschreiben HARBECKE (US 4 511 800) und SCHMIDT
(DD 210 487) Verfahren zur Rauhigkeitsmessung, die als
Ergebnis einen zur statistischen Rauhigkeit der
Probenoberfläche korrelierten Wert liefern. Eine lokale
Zuordnung der Meßwerte auf der Probenoberfläche ist nur
bedingt möglich.
Eine Reihe weiterer bekannter technischer Lösungen
nutzen das Laserscanning-Prinzip zur Probenrasterung,
wobei ein wesentlicher Nachteil in der mit Hilfe der
Strahlungsdetektoren erzielten Oberflächenbewertung zu
sehen ist. Beispielsweise können die
Oberflächeninspektionsgeräte der "Surfscan"-Reihe
(US 4 601 576) nur makroskopische Defekte oder
Oberflächenbelegungen u. ä. erkennen.
Weitere bekannte Lösungen beziehen sich spezifische
Anordnungen und Verfahren der Interferrometrie (JP-PS
63-238410, JP-PS 63-201509), der winkelaufgelösten
Reflexionsmessung (DD 251,610 A1, US 5 243 405,
JP-PS 63-150611, JP-PS 63-191011) sowie Verfahren zur
Messung der Streulichtcharakteristik einfallender
elektromagnetischer Strahlung (DD 283 682 A5,
DD 299 603 A7, US 4 973 164, JP-PS 63-191010).
Eine Sonderstellung im Rahmen der bekannten optischen
Meßverfahren nehmen differentielle Methoden ein, bei
denen die o. a. komplizierten Korrekturmechanismen durch
eine Normierung des Signals ersetzt werden (siehe R. E.
HUMMEL, "Differential reflectometry and its application
to the study of alloys, ordering, corrosion and surface
properties", Review Article, phys. stat. sol (a) 76, 11
(1983); R. ENDERLEIN "New look at the time shape of
differential reflectograms for dilute alloys", Physical
Review B, Volume. 29, No 4; H. KUZMANY
"Festkörperspektroskopie - Eine Einführung", Springer-
Verlag Berlin-Heidelberg-New York-London-Paris-Tokio-
Hong Kong, 1989).
Zu diesen bekannten optischen Meßverfahren (DE 36 23 345
A1) zählt auch das Verfahren zur selektiven Messung von
Konzentrationen von IR- bis UV-Strahlung absorbierenden
gasförmigen und/oder flüssigen Komponenten in Gasen
und/oder flüssigen Substanzen mittels der
Transmissionstechnik, wobei die Intensität eines
periodisch unterbrochenen Referenzstrahles gemessen
werden und deren Differenz gebildet wird.
Unter Nutzung eines Choppers wird eine zeitliche
Strahlteilung in einen Meß- und einen Referenzstrahl
vorgenommen und die Differenz zwischen der Intensität
des Meßstrahles und der Intensität des Referenzstrahles
direkt am Detektor gebildet. Hierzu wird der Meßstrahl
und der Referenzstrahl mittels eines speziell
ausgebildeten π-Choppers auf dem Weg zum Detektor
alternierend unterbrochen. Der Meßwert ergibt sich damit
durch eine direkte physikalische Differenzbildung im
Detektor selbst.
Es wird außerdem ein mittleres Detektorsignal
aufgenommen. Die Signalaufnahme und die Meßwertbildung
ist daher zeitkritisch.
Aus der DE 27 27 976 B2 ist des weiteren eine
Vorrichtung zur Messung der Konzentration mindestens
einer Komponente eines Gasgemisches bekannt. Sie umfaßt
eine Lichtquelle, eine im Strahlengang der Lichtquelle
angeordneten, das Gasgemisch enthaltenden Küvette, einen
der Küvette nachgeordneten fotoelektrischen Wandler,
einen zwischen Lichtquelle und Wandler angeordneten
Filterrad zur wechselweisen Einbringung eines Meß- und
eines Referenzfilters in den Strahlengang,
Speicherschaltungen zur getrennten Speicherung von dem
Meß- und dem Referenzfilter zugeordneten
Ausgangssignalen des Wandlers und eine Auswerteschaltung
zum Vergleich der dem Meß- und Referenzfilter
zugeordneten gespeicherten Ausgangssignale.
Zwischen Wandler und Speicherschaltungen ist ein
Integrator vorgesehen. Mit einer Steuereinrichtung
werden die Integratorzeitintervalle des Integrators
festgelegt und mit dem Meß- und Referenzfilter im
Strahlengang synchronisiert.
Allen diesen bekannten Anordnungen und Verfahren ist der
Nachteil gemeinsam, daß sie experimentellen Charakter
tragen, keine integrierte Informationsverarbeitung
enthalten, nicht automatisiert und für industrielle
Meßanwendungen nicht geeignet sind.
Aus der DD 295 906 B5 ist ein optisches
Zweischnittverfahren zur Bewertung der Qualität von
Festkörpern bekannt, bei dem durch die Aufnahme
wellenlängenspezifischer Reflexionsspektren zunächst
jene Wellenlängen ermittelt werden, bei denen bedingt
durch die stofflichen Eigenschaften an der
Festkörperoberfläche eine Intensitätsveränderung des
reflektierten Lichts eintritt und anschließend diese so
ermittelten Wellenlängen genutzt werden, um eine
ganzflächige Bestrahlung der zu untersuchenden
Festkörperoberfläche durchzuführen.
Die Messung bei diesem bekannten Verfahren erfolgt zwar
differentiell, ist aber letztendlich mit dem Nachteil
behaftet, daß der Meßstrahl durch einen Schwingspiegel
aufgespalten wird. Neben den Problemen, die ein
beweglicher Spiegel mit sich bringt, tritt der Nachteil
einer erhöhten Signaldämpfung durch die Lichtstreuung
während des Ablenkvorganges auf.
In Kenntnis dieses Standes der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Anordnung zum zerstörungsfreien, berührungslosen Prüfen
und/oder Bewerten stofflicher Eigenschaften von
Festkörpern, Flüssigkeiten, Gasen und Biomaterialien
der eingangs beschriebenen Art zur Verfügung zu stellen,
mit denen es möglich wird, auf der Basis einer
differentiellen Meßwertbildung eine lokal aufgelöste
Beurteilung der Stoffeigenschaften bei gleichzeitig
höherer Genauigkeit, Wirtschaftlichkeit und erheblicher
Zeitverkürzung zu gewährleisten.
Dies wird mit dem Verfahren der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die zeitlich
auseinanderfallenden Referenzsignale und Meßsignale
durch eine differentiell kurze Veränderung des
Strahlenganges des auf die Probe geleiteten Meßstrahles
mittels einer zwischen Strahlenquelle und Probe
rotierenden Scheibe erzeugt werden, beide Signale in
einem Speicher erfaßt und verarbeitet werden, wobei das
Meßsignal mindestens zweistufig zeitunkritisch auf das
Referenzsignal normiert und korrigiert wird.
In einem bevorzugten weiteren Merkmal des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird der optische Weg des
Meßstrahles durch eine zwischen der Strahlenquelle und
Probe rotierende Scheibe unterbrochen, mit der zeitlich
beliebige Sequenzen zwischen Meßstrahl und
Referenzstrahl eingestellt werden.
In einem weiteren bevorzugten Merkmal des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein fixes
Referenzsignal erzeugt, mit dem das Meßsignal mehrstufig
und zeitunkritisch normiert wird.
Die für differentielle Messungen typische Normierung des
Signals erfolgt erfindungsgemäß in zwei zeitlich
voneinander unabhängigen Teilschritten, wobei die
Speicherung von Referenz- und Meßdaten rechentechnisch
erfolgt. Auf diese Weise wird die differentielle
Normierung der gemessenen Signale bei gleichzeitiger
Korrektur spektraler und stochastischer Fehlereinflüsse
erreicht.
Die Aufnahme des Referenzsignal und des Meßsignals ist
nur geringfügig zeitlich voneinander versetzt. Dabei
wird im ersten Schritt die Messung auf der Scheibe
vorgenommen, die Scheibe um einen solchen Winkelbetrag
gedreht, daß der Meßstrahl nunmehr die Probe trifft. Im
zweiten Schritt erfolgt sodann die Messung an der Probe.
Geschieht dies in hinreichend kurzer zeit, sind die
Voraussetzungen für die nachfolgende mehrstufige
Normierung mittels eines spezifischen mathematischen
Algorithmus gegeben.
Als Meßstrahl wird nach einem weiteren Merkmal des
erfindungsgemäßem Verfahrens eine poly- oder
monochromatische Strahlung unterschiedlicher Wellenlänge
verwendet.
Mit Vorteil kann dem Meßstrahl ein gepulster
Anregungsstrahl überlagert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren erfordert im Gegensatz zu
den meisten Diagnoseverfahren des Standes der Technik
keine umfassende Probenpräparation. Es können reale,
unbehandelte Oberflächen und Volumina geprüft werden,
ohne daß der erfindungsgemäße Meßvorgang beeinträchtigt
wird.
Die Aufgabe wird weiterhin mit einer Anordnung dadurch
gelöst, daß zwischen der Probe und der Strahlungsquelle
ein faseroptischer Meßkopf angeordnet ist, dem
mindestens eine nahe dem Strahlenaustritt angeordnete,
den Strahlengang des Meßstrahles kurzzeitig
unterbrechende bzw. freigebende drehbare Scheibe
zugeordnet ist, wobei der Meßkopf aus einer koaxialen
Einkoppelfaser und einem darum angeordneten
Auskoppelfaserbündel besteht, das mit einem Rechner und
einem Monochromator verbunden ist.
Die drehbare Scheibe ist geometrisch gleichmäßig gezahnt
oder besitzt Zähne unterschiedlicher geometrischer Form.
Es gehört auch zu der Erfindung, wenn anstelle einer
geometrischen Zahnung die Scheibe eine digitale Zahnung
hat.
Die Scheibe selbst kann aus dem Probenmaterial oder auch
aus einem anderen beliebigen Referenzmaterial bestehen.
Natürlich ist der Abstand zwischen dem Meßkopf und der
Scheibe in weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Anordnung variabel verstellbar, so daß eine Veränderung
des optischen Weges problemlos möglich ist.
Durch alle diese Merkmale wird erreicht, daß die
erfindungsgemäße Lösung den komplexen Anforderungen
einer exakten, schnellen aber auch wirtschaftlichen
Prüfung und/oder Bewertung von stofflichen
Eigenschaften, insbesondere bei industrieller Nutzung,
gerecht wird.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispieles, das unter Bezugnahme auf die
beigefügte Zeichnung einer schematischen Darstellung
der erfindungsgemäßen Anordnung erläutert wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung besteht aus einer Scheibe
1 und einem faseroptischen Meßkopf 5, in dem eine
Einkoppelfaser 2 koaxial von mehreren, ein Faserbündel
bildenden Auskoppelfasern 3 umgeben ist. Die Meßstrahlen
7 werden von der Strahlenquelle 8 durch die
Einkoppelfaser 2 auf die Probe 6 geführt. Nahe dem
Meßstrahlaustritt am Meßkopf 5 und der zu untersuchenden
Probe 6 ist im Strahlengang des Meßstrahles die Scheibe
1 auf der Welle eines Antriebsmotors 4 montiert.
Der Meßkopf 5 ist dabei so positioniert, daß bei
Rotation der Scheibe 1 der optische Weg des Meßstrahles
7 verändert bzw. unterbrochen wird.
Dies geschieht durch eine geometrisch bestimmte digitale
Zahnung 9 an der Scheibe 1.
Als Meßmittel dient poly- oder monochromatische
elektromagnetische Strahlung unterschiedlicher
Wellenlänge.
Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht eine
Verfahrensführung, bei der die Meßwerterfassung durch
eine zeitlich nur geringfügig versetzte Aufnahme von
Referenzsignal und Meßsignal erfolgt.
Dazu wird im ersten Schritt I die Messung auf der
Scheibe 1 vorgenommen und diese um einen solchen Winkel
gedreht, daß der Meßstrahl 7 die Probe 6 erreichen kann.
Im zweiten Schritt II erfolgt die Messung an der Probe 6
selbst.
Erfolgt dieser Vorgang in hinlänglich kurzer Zeit, sind
die Voraussetzungen für eine nachfolgende Normierung
mittels eines spezifischen mehrschrittigen
mathematischen Algorithmus als dritten Schritt III
gegeben.
Die Verarbeitung der gewonnenen Meß- und Referenzsignale
erfolgt mittels eines nicht dargestellten
handelsüblichen Computer, so daß deren weitere
Beschreibung entfallen kann.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, an
Festkörpern Aussagen zur Oberflächenanalytik,
insbesondere zu Oberflächen- und oberflächenahe
Eigenschaften, morphologische Eigenschaften,
Legierungsanteilen, Kristallschädigungen in Halbleitern
und zu Korrosionsdefekten zu gewinnen.
Schichtdickenmessungen sind ebenso möglich wie der
Nachweis von Volumeneffekten bei Gasen und
Flüssigkeiten, beispielsweise die Messung des Anteiles
von Schwebstoffen.
1
Scheibe
2
Einkoppelfaser
3
Auskoppelfaser
4
Antriebsmotor
5
Meßkopf
6
Probe
7
Meßstrahl
8
Strahlenquele
Claims (14)
1. Verfahren zum zerstörungsfreien, berührungslosen
Prüfen und/oder Bewerten stofflicher Eigenschaften von
Festkörpern, Flüssigkeiten, Gasen und Biomaterialien im
Reflexions-, Absorptions-, Transmissions- und Reemissionsmodus,
bei dem die Untersuchungsprobe mit einem elektromagnetischen
Meß- und Referenzstrahl beaufschlagt und die Wechselwirkung von
Strahlung und Probe ausgewertet wird, wobei der Meßstrahl
periodisch die Probe trifft und durch eine kurzfristige
Veränderung seines Strahlenganges zeitlich auseinanderfallende
Referenzsignale und Meßsignale erzeugt,
dadurch gekennzeichnet, daß die zeitlich
auseinanderfallenden Referenzsignale und Meßsignale durch eine
differentiell kurze Veränderung des Strahlenganges des auf die
Probe geleiteten Meßstrahles mittels einer zwischen Strahlenquelle
und Probe rotierenden Scheibe erzeugt werden, beide Signale in
einem Speicher erfaßt und verarbeitet werden, wobei das Meßsignal
mindestens zweistufig zeitunkritisch auf das Referenzsignal
normiert und korrigiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß mit der
rotierenden Scheibe beliebige Sequenzen zwischen Meßstrahl und
Referenzstrahl eingestellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein fixes Referenzsignal erzeugt wird, mit dem das
Meßsignal mehrstufig und zeitunkritisch normiert
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß als
Meßstrahl poly- oder monochromatische elektromagnetische
Strahlung unterschiedlicher Wellenlänge verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß dem
Meßstrahl mindestens ein gepulster Anregungsstrahl
überlagert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Wellenlänge des Meßstrahles während der Messung
kontinuierlich verändert wird.
7. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit einer elektromagnetische Strahlung
erzeugenden Strahlungsquelle und einem Probentisch mit
Probe,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Probe (6) und der Strahlungsquelle (8) ein
faseroptischer Meßkopf (5) angeordnet ist, dem eine nahe
dem Meßstrahlaustritt angeordnete, den Strahlengang des
Meßstrahles verändernde drehbare Scheibe (1) zugeordnet
ist, wobei der Meßkopf (5) aus einer koaxialen
Einkoppelfaser (2) und einem darum angeordneten
Auskoppelfaserbündel (3) besteht, das mit einem Rechner
und einem Monochromator verbunden ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibe (1) in einer einzigen oder in einer
unterschiedlichen geometrischen Form gezahnt, geschlitzt
oder gelocht ist.
9. Anordnung nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch, daß die
Scheibe (1) digital gezahnt ist.
10. Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (1) aus dem Probenmaterial oder einem
beliebigen anderen Referenzmaterial besteht.
11. Anordnung nach Anspruch 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (1) transparent ist.
12. Anordnung nach Anspruch 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibe (1) mindestens mit einem Referenzmaterial oder
dem Probenmaterial beschichtet ist.
13. Anordnung nach Anspruch 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (1) mit verschiedenen Referenzmaterialen
beschichtet ist.
14. Anordnung nach Anspruch 7 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand zwischen Meßkopf (5) und Scheibe (1) einstellbar
ist.
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